luag ausgabe 1/2015

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Zurück zum Was ist Fleisch wert? Projekt Donau Soja Ein Hof pro Tag Messe SCHAU! 2015 Sonntagsbraten? Unsere Land- und Forstwirtschaft. Wertvoll fürs Land. 03/2015 | Ausgabe N° 1

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Die 1. Ausgabe des Konsumentenmagazins luag im Jahr 2015 beschäftigt sich mit dem Schwerpunkt Fleisch und titel mit "Zurück zum Sonntagsbraten?". Wir stellen uns die Frage "Was ist Fleisch wert?" Wie kam es dazu, dass Fleisch sich vom Sonntagshighlight zur billigen Massenware entwickelte? Beleuchtet werden in diesem Zusammenhang das TTIP Abkommen, Gentechnik, Futtermittel, Fleischkonsum, Billigangebote und Fleischalternativen der Zukunft. Aber auch Themen wie das UN-Jahr des Bodens und die Frühjahrsmesse SCHAU! kommen in der aktuellen luag Ausgabe nicht zu kurz!

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Page 1: LUAG Ausgabe 1/2015

Zurück zum

Was ist Fleisch wert?

Projekt Donau Soja

Ein Hof pro Tag

Messe SCHAU! 2015

Sonntagsbraten?

Unsere Land- und Forstwirtschaft. Wertvoll fürs Land.

03/2015 | Ausgabe N° 1

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Eröffnungsabend: Samstag, 4. April, ab 19:30 Uhr

Ländle Ziegenkitz Gourmetmenü im Hotel Schönblick in Eichenberg

4-Gänge-Menü inkl. Aperitif und Unterhaltung um EUR 48,–Anmeldungen bis 1. April unter: T 05574 400-701

In Kooperation mitGOURMETWOCHEN vom Ländle Ziegenkitz

Samstag, 4. bis Sonntag, 26. April 2015

Alberschwende, Wirtshaus zur Taube, T 05579 4202 (4.–11.4.)Au, Hotel Adler, T 05515 2264 (4.–12.4.)Bizau, Bio-Hotel Schwanen, T 05514 2133Braz, Gasthof Rössle, T 05552 281050Bregenz, Burgrestaurant Gebhardsberg, T 05574 42515Bregenz, Wirtshaus am See, T 05574 42210 Bregenz, Gasthof-Hotel Lamm, T 05574 71701Dornbirn-Haselstauden, Hotel Hirschen, T 05572 26363Dünserberg, Henslerstüble, T 0664 2564619Eichenberg, Hotel Schönblick, T 05574 45965Feldkirch-Tosters, Gasthof Löwen Tosters, T 05522 72868Gurtis, Alpengasthof Brunella-Stüble, T 05522 51199Nenzing, Garfrenga Erlebnisrestaurant, T 05525 62491 (20.3.–11.4.)Rankweil, Gasthof Mohren, T 05522 44275Satteins, Wirtshaus zum Stern, T 05524 53586Schwarzenberg, Restaurant Gasthaus Adler, T 05512 2966Stuben am Arlberg, SPORTHOTEL ARLBERG, T 05582 521

www.laendle.at/ziegenkitz

Garantierte Herkunft & Qualität. Exklusiv in Ihrer Ländle Metzg!

FesslerhofEichenberg

NägeleGisingen

KlopferLauterach

HospSatteins

Martin FinkDornbirn

MangoldWeiler

DürHohenweiler

PflegharBludenz

» Geräumige Stallungen mit Tageslicht » Einstreu (als Beschäftigungsmaterial und für trockene Liegeflächen) » keine Vollspaltenböden, teilbefestigt » Gentechnikfreie Fütterung

www.laendle.at/laendle-metzg-schwein

Qualität durch Respekt

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Alberschwende, Wirtshaus zur Taube, T 05579 4202 (4.–11.4.)Au, Hotel Adler, T 05515 2264 (4.–12.4.)Bizau, Bio-Hotel Schwanen, T 05514 2133Braz, Gasthof Rössle, T 05552 281050Bregenz, Burgrestaurant Gebhardsberg, T 05574 42515Bregenz, Wirtshaus am See, T 05574 42210 Bregenz, Gasthof-Hotel Lamm, T 05574 71701Dornbirn-Haselstauden, Hotel Hirschen, T 05572 26363Dünserberg, Henslerstüble, T 0664 2564619Eichenberg, Hotel Schönblick, T 05574 45965Feldkirch-Tosters, Gasthof Löwen Tosters, T 05522 72868Gurtis, Alpengasthof Brunella-Stüble, T 05522 51199Nenzing, Garfrenga Erlebnisrestaurant, T 05525 62491 (20.3.–11.4.)Rankweil, Gasthof Mohren, T 05522 44275Satteins, Wirtshaus zum Stern, T 05524 53586Schwarzenberg, Restaurant Gasthaus Adler, T 05512 2966Stuben am Arlberg, SPORTHOTEL ARLBERG, T 05582 521

Die UNO hat 2015 zum Jahr des Bodens erklärt. Der Boden ist das wichtigste Produktionsmittel der bäuerlichen Betriebe. Daher wer-

den auch wir uns als Landwirtschaftskammer aktiv in dieses Thema ein-bringen. Es geht um den qualitativen und quantitativen Bodenschutz. Gerade bei uns im Land – wo diese Ressource besonders knapp ist – wollen wir einen Beitrag zur Sensibilisierung der Bewirtschafter und der Bevölkerung für dieses kostbare Gut leisten.

Einerseits geht es darum, der Bevölkerung zu zeigen wie es um die Qualität des Bodens in unserem Bundesland steht. Mit einer breit an-gelegten Bodenuntersuchung wollen wir für die Landwirte selbst und für die Bevölkerung Klarheit schaffen wie es um die Qualität unseres Bodens steht. Unsere Art der Bodenbewirtschaftung in Form der Kreis-laufwirtschaft wollen wir in der Bevölkerung bekannter machen und die Hintergründe erläutern. Andererseits wollen wir Bewusstsein schaf-fen, dass landwirtschaftlicher Boden nicht der Abfallkorb für Fastfood-Verpackungen, Alu-Dosen und Hundekot mit und ohne Säckchen ist.

Ein besonderes Problem mit dem wir in Vorarlberg zu kämpfen haben, ist die Bodenknappheit. Der größte Teil unseres Landes ist Gebirge, Wald und Alpfläche. Die Sicherungsfähigen Räume sind eingeschränkt. Dort konkurrenzieren sich die Nutzungen für Wohnen, Gewerbe und Freizeit. Diese Lagen bieten auch die fruchtbarsten Böden für die Le-bens- und Futtermittelerzeugung. Täglich werden in Vorarlberg 1,6 Hektar Boden verbaut. Österreichweit sind es über 22 Hektar, das ent-spricht einem Bauernhof. Es ist höchste Zeit, dass in der Raumplanung fruchtbare Böden als Vorrangflächen für die Lebens- und Futtermittel-erzeugung gewidmet werden, und damit einen besseren Schutz vor der Verbauung bekommen.

Das ist im Sinne der Ökolandstrategie und der Ernährungssouveräni-tät für unser Bundesland. Schauen wir also gemeinsam darauf, dass wir nicht im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen verlieren.

StR. Josef Moosbrugger,Präsident der Landwirtschaftskammer Vorarlberg

Wir verlieren proTag einen Hof!Weniger ist mehr

Seite 4

Nein zu US-Klonfleisch

Seite 7

GentechnikfreiheitSeite 8

Eine kitzelige SacheSeite 10

Inhalt

Fleischkonsum weltweitSeite 16

Folgen von Billigfleisch

Seite 18

Einsatz für Kleinbauern

Seite 30

Frühling auf der SCHAU!Seite 32

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Weniger ist mehr

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Weniger ist mehr

Fleisch aus VorarlbergWeltweit steigt der Fleischkonsum weiter an. Vor allem in den Schwellenländern können und wollen sich immer mehr Menschen Fleisch leisten.

Bei manchen Konsumenten gibt es aber auch ein Umdenken hin zum Genuss von weniger, aber hochwertigem Fleisch aus nachhaltiger, artgerechter Tierhal-tung. Das spielt den kleinen bäuerlichen Familienbetrieben in die Hände. So auch in Vorarlberg wo unsere Bauernfamilien diesen Konsumentenwünschen bestens gerecht werden. Weniger ist mehr, heißt hier die Devise. Mehr an Geschmack, mehr an Qualität aus artgerechter Tierhaltung und somit mehr an nachhaltiger, regiona-ler Wertschöpfung. War früher der Sonntagsbraten noch etwas Besonderes, dient Fleisch heute oft als Lockangebot zum Schleuderpreis.

Vorarlberger Bauern produzieren neben der Milch auch hochwertiges Fleisch, der-zeit hauptsächlich Kalb-, Rind- und Schweinefleisch. Saisonal gibt es auch noch Lamm- und Kitzfleisch und ein paar Höfe haben sich auf Hühner- und Putenfleisch spezialisiert. Viele dieser Betriebe vermarkten direkt und freuen sich über einen Besuch ihrer Kunden, die sich vor Ort von den Vorzügen dieser Art von Landwirt-schaft überzeugen können. Dieses Fleisch kostet etwas mehr, wird aber durch regionale Qualität belohnt. Ein großer Teil des Fleisches wird zudem mit Hilfe von Ländle Metzgereien und Handelspartnern wie ADEG, SPAR und Sutterlüty ver-marktet. Ein beachtlicher Teil des Fleisches wird zu einer Vielzahl an Wurst-, Schin-ken- und Speckspezialitäten weiter veredelt.

Alle bäuerlichen Ländle Fleischproduzenten haben eines gemeinsam. Höhere Qualitäts-, Tierschutz- und Hygiene-standards sowie Produktionstransparenz überzeugen im internationalen Vergleich.

Wer Nachhaltigkeit und Regionalität schätzt, bekommt das von unseren Bauernfamilien zu einem fairen Preis! Fragen Sie beim Ländle Metzger, den Partnern im Handel oder di-rekt beim Bauern nach Ländle Fleisch, es lohnt sich! Mehr Infos unter: www.laendle.at/einkaufsfuehrer

Grundversorgung mit Fleisch in Vorarlberg (ca.):Schwein 4 Prozent Rind 20 ProzentKalb 33 ProzentGeflügel 1 ProzentLamm 100 ProzentKitz 100 Prozent

Regionale QualitätLändle Fleisch hat bei den Konsumenten einen guten Ruf. Damit das so bleibt, werden alle Tiere, die in Vorarlberg zum Schlachthof kommen, oder in Metzgereien angeliefert werden, von Tierärztinnen und Tierärzten kontrolliert. Ist alles in Ordnung bekommt das Tier einen sogenannten Genusstauglichkeitsstempel. Dieser erlaubt die Weiterverarbei-tung und den Verzehr. Die Kontrolle in der Verkaufstheke erfolgt dann durch die Lebens-mittelaufsicht.

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Im Jahr 2008 hat die Familie Breuss aus Übersaxen ihren Betrieb auf biologische Wirtschaftsweise umgestelllt. „Wir haben uns das genau überlegt, für uns als richtig an-gesehen und bis heute nicht bereut. Jeder Betrieb muss aber für sich entscheiden wo er seine Zukunft sieht und ich halte überhaupt nichts davon zwischen konventionelle und biologische Betriebe einen Keil zu treiben. Am Markt wird nicht nur höherpreisiges Biofleisch, son-dern eben auch billigeres Fleisch nachgefragt. Der Konsu-ment bekommt, was er verlangt. Das geht natürlich nicht ohne Kompromisse in der Betriebsführung. Topqualität zu Billigpreisen gibt es nicht“, analysiert Christian nüchtern.

Mehrere VermarktungsschienenDie Familie bewirtschaftet insgesamt 28 Hektar Wiesen, Weiden, Streue- und Magerwiesen in Hanglagen und hat sich in den letzten Jahren immer mehr aufs Federvieh spe-zialisiert. „Gerade die Gänse sind hochsenibel und brau-chen in der Aufzucht extreme Pflege und Zuneigung was einen enormen Arbeitsaufwand bedeutet. Unsere Kunden schätzen das und sind daher bereit faire Preise zu bezah-len“, so Sieglinde. Die Vermarktung läuft über online-Be-stellungen und monatliche Verkaufstage. „Die Schweine halten wir für den Eigenbedarf, aber immer mehr Kunden fragen uns danach, also wer weiß was noch kommt“, schmunzelt Christian.

Biohof Breuss

Kein einfaches GeschäftSieglinde und Christian Breuss aus Übersaxen

haben sich mit ihrem Biobetrieb auf die Erzeu-

gung von höchster Fleischqualität spezialisiert.

Trotz einem Höchstmaß an Innovation, harter Arbeit und ausge-prägtem Qualitätsbewusstsein ist das Leben als Fleischprodu-

zent in Vorarlberg eine besondere Herausforderung. Das Angebot der Familie Breuss kann sich sehen lassen. Rinder, Schweine, Scha-fe, Hühner, Enten und Gänse werden artgerecht gehalten und großteils selbst vermarktet. Den privaten Kundenstock hat sich die Familie in vielen Jahren aufgebaut, aber auch mit dem heimischen Lebensmit-telhandel werden Geschäfte gemacht. „Wir arbeiten gerne mit dem heimischen Handel und der Gastronomie zusammen, solange die Partnerschaft auf Augenhöhe funktioniert, denn beide Seiten müssen etwas verdienen, sonst muss man es bleiben lassen“, so Christian.

„Der Preis muss der Qualität folgen“„Ein Trend hin zum Qualitätsfleisch ist spürbar, aber die Preise sind im Land nur teilweise auf dem dafür notwendigen Niveau“, erklärt Christian, der als Geschäftsführer der Vorarlberger Fleischrinder-züchtervereinigung auch für seine Kollegen spricht. Viele Fleischrin-derhalter arbeiten im Nebenerwerb, als Haupterwerb ist diese Sparte aus finanziellen Gründen fast nicht machbar. „Ich sehe die besten Chancen in der Direktvermarktung. Wenn ein Kunde den Betrieb und die Arbeit hinter einem Kilogramm Qualitätsfleisch kennt, kommt der Preis erst an zweiter Stelle. Die Topqualität aus Übersaxen kommt nicht von ungefähr. Mit ihrem Betriebskonzept hat die Familie bereits mehrere Auszeichungen erhalten und 2014 den Vorarlberger Tier-schutzpreis gewonnen. Trotzdem wäre es ohne „Zubrot“ aus Forstar-beit derzeit kaum möglich den Betrieb wirtschaftlich zu führen.

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Die TTIP-Verhandlungen laufen hinter verschlossenen Türen unvermindert weiter. Dank massiven

Einspruchs konnten brisante Themen zumindest thematisiert werden. Fleischqualität gehört dazu.

Unsere hohen Standards in Sachen Qualität und Sicherheit bei Lebensmitteln sind die wichtigsten Kriterien, damit sich unsere

Bauernfamilien trotz Weltmarktpreisen am Markt behaupten können. Dazu gehört auch Fleisch aus regionaler, nachhaltiger und artgerech-ter Tierhaltung, das von heimischen Konsumenten sehr geschätzt wird.

Klare Positionierung„Deshalb haben wir uns als Landwirt-schaftskammer auch in Sachen TTIP (Freihandelsabkommen) klar positio-niert. Das, was jetzt auf dem Verhand-lungstisch ist, verheißt insbesondere für Landwirtschaft und Konsumenten nichts Gutes. Unsere Bauern wären im Wettbewerbsnachteil. Die ame-rikanischen Farmer produzieren in viel größeren Einheiten, mit weniger natürlichen Erschwernissen und mit

weniger Auflagen in der Bewirtschaftung, Tierhaltung, Düngung und im Naturschutz. Mit diesen ungleichen Verhältnissen würden unsere bäuerlichen Produzenten aus dem Markt gestoßen“, so Landwirt-schaftskammer-Präsident StR. Josef Moosbrugger.

Kein Hormon- und Klonfleisch„Es braucht gleiche Spielregeln für die Importware wie für die hei-mischen Lebensmittel und darüber hinaus brauchen wir den Schutz

für geografische Ursprungsbezeichnungen unserer regionalen Lebensmittelspezialitäten. Die amerikanischen Lebensmittelex-porteure warten mit Hormon- und Klonfleisch sowie gentechnisch verändertem Getreide vor der europäischen Grenze. Alles Dinge, die unsere Konsumenten nicht wollen. Daher müssen derartige Le-bensmittel weiterhin vom europäischen Markt ferngehalten werden. Die hart erkämpfte GVO-Freiheit darf nicht über diese Hintertüre aufgelöst werden“, appelliert Moosbrugger an die Verhandler.

Qualität und Sicherheit für KonsumentenDerzeit sind auch keine ausgewogenen Verhältnisse zwischen den Produktgruppen gesichert. „Unsere Befürchtung ist groß, dass der Weg nach Amerika für Industrieprodukte erleichtert wird und im Gegenzug die Tore für Lebensmittel aus dem amerikanischen Ein-heitsbrei nach Europa geöffnet werden. Die Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelqualität darf nicht auf dem Altar der Industrieex-porte geopfert werden.

Absolutes No-go„Der Investorenschutz ist auch für die Land- und Forstwirtschaft ein absolutes Tabu. Es ist rechtsstaatlich bedenklich, wenn private Schiedsgerichte wegen wirtschaftlicher Interessen internationaler Konzerne Beschlüsse der nationalen Parlamente aushebeln können.Die Verhandler sind gut beraten in Richtung Ausgewogenheit, Schutz und Fairness noch vieles zu tun. Sonst wird sich der kollek-tive Widerstand weiter verstärken“, erklärt Moosbrugger.

Nein zu US-K onfleisch!Kein einfaches Geschäft

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Billigimporte aus den USA immer unattraktiver. Heute beträgt die weltweite Sojaernte 270 bis 290 Millionen Tonnen. Die Haupter-zeugerländer sind die USA (35 Prozent), Brasilien (25 Prozent) und Argentinien (25 Prozent). Hauptabnehmer sind die EU und China, die beim Einkauf um das Soja konkurrieren. Gentechnikfreie Soja-bohnen werden dabei auf dem Markt immer rarer. Brasilien hat mit zehn Prozent noch den höchsten Anteil an gentechnikfreiem Soja – Tendenz jedoch fallend.

Gentechnisch verändertes Soja90 Prozent des importierten Sojas in Österreich stammen von GVO (Gentechnisch veränderten Organismen). Von Gentechnik-Soja profitiert insbesondere der Agrar-Chemie- und Biotechnologie-Konzern Monsanto, der mit 90 Prozent Marktanteil die Monopolstellung für gentechnisch verän-derte Pflanzen belegt. Dieses Monopol bedeutet eine große Abhängigkeit der Soja produzierenden Land-wirte und Unternehmen. Die Monsanto Roundup Ready®-Sojabohne muss jährlich neu gekauft werden (bei einer eigenmächti-gen Vermehrung muss mit einer Pa-tentklage von Monsanto gerechnet werden). So lange die Patentbindung gilt, werden die Roundup Ready®-Sojabohne und das Totalherbizid Roundup® mit dem Wirkstoff Glyphosat im Paket verkauft. Der Einsatz dieses Herbizids verur-sacht eine enorme Umweltbelastung in den Anbauregionen – die

gesundheitlichen Schädigungen der dort ansässigen Bevölkerung sind weit reichend. Heimische Sorten oder nicht gentechnisch ver-änderte können nur sehr schwer vor der Kontamination mit GVO Soja durch Witterungseinflüsse geschützt werden. Die Abholzung großer Regenwaldflächen für die Gewinnung von Soja-Ackerland wirkt sich negativ auf das Weltklima aus. Etwa 20 Prozent des Amazonasregenwalds sind in den letzten 40 Jahren gefällt worden.

Ein Zeichen für

Erzeugnisse, die

das Ländle Herkunfts-

und Gütesiegel tra-

gen, sind garantiert

gentechnikfrei.

In den 1960er Jahren führte ein Abkommen zwischen der Gemein-samen Europäischen Agrarpolitik (GAP) und den USA zur einer

Erleichterung der Soja-Einfuhr als Futtermittel für die Tierprodukti-on. Mit einem Schlag war eine große Menge an billigem Futtermit-tel auf dem Markt. Dadurch wurde die Produktion von Fleisch und Milchprodukten billiger.

Seither ist der Fleischkonsum in Europa stark gestiegen – in Österreich beispielsweise von 41 Kilo pro Kopf und Jahr in den

1960ern auf 65 Kilo bis heute. Im europäischen Vergleich lie-gen Österreich und Deutsch-land unter dem europäischen Durchschnitt von 82 Kilo. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei ärmeren Ländern wie Rumäni-en bei unter 40 Kilo und reicht bis zu 135 Kilo in Zypern. Die Produktion von Soja hat sich deshalb seit den 1960er Jah-

ren von 17 auf 270 Millionen Tonnen verfünfzehnfacht und ist nach Mais und Weizen die meistgehandelte Nutzpflanze. Bis zu 50 Pro-zent der Mastfuttermischungen bestehen aus Soja.

Soja – Hauptanteil in FuttermittelnDer Ausbau von Ställen wurde in Europa gefördert und machte die Tierhaltung dadurch attraktiv. Durch die neue Art von Futtermitteln konnte die Milchproduktionsmenge gesteigert und in der Tiermast die Zeit zur Erreichung des Schlachtgewichts verkürzt werden. Die Weidewirtschaft rückte in vielen Regionen in den Hintergrund und die eigene Produktion von Eiweißpflanzen wurde angesichts der

Gentechnikfreiheit

Über 80 Prozent der Soja-Weltproduktion sind bereits gentechnisch verändert.

1996 waren es lediglich zwei Prozent.

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Donau Soja – die heimische AlternativeDer Bedarf von ca. 36 Millionen Tonnen an Soja der EU muss fast zur Gänze importiert werden. Dem niedrigen Eigenversorgungsgrad von lediglich 2,6 Prozent will das Projekt Donau Soja entgegenwir-ken. Donau Soja ist ein internationaler, gemeinnütziger Non-Profit Verein mit Sitz in Wien und steht für den Anbau von Qualitätssoja im Donauraum – regional, frei von Gentechnik und nachhaltig. Das Projekt erfährt positive Resonanz.

So wurde der Soja-Anteil bei der Fütterung von ca. 80 Prozent aller Legehennen in Österreich auf Donau Soja umgestellt. Auch Gebhard Flatz, Geschäftsführer vom Sennhof Rankweil und seine zwei Bio-Zulieferer aus Sulzberg, Dietmar Baldauf und Gerd Gisel-brecht, unterstützen auf diese Weise das Projekt. Seit zwei Jahren werden Futtermittel mit ca. 30 bis 40 Prozent Anteil Donau Soja (Rest Mais, Getreide etc.) an die 49.000 Legehennen, welche die Ländle Eier legen, verfüttert. Auch der Betrieb Christahof in Bezau verwendet für seine 2.000 Legehennen bestes Donau Soja und ist ebenfalls beim Ländle Herkunfts- und Gütesiegel Programm dabei.

Ländle Produkte bieten den Mehrwert GentechnikfreiheitNoch ist die Nachfrage bezüglich Donau Soja größer als das An-gebot. Bis dahin wird bei Produkten mit Ländle Herkunfts- und Gütesiegel alles umgesetzt was möglich ist. Generell wird jedoch allergrößten Wert darauf gelegt, Produkte mit dem Ländle Her-kunfts- und Gütesiegel komplett ohne Gentechnik zu erzeugen. So sind sämtliche Programme zur Fleischerzeugung, im Bereich Obst- und Gemüseanbau sowie Milchproduktion absolut gentechnikfrei. Die gesamte Wertschöpfungskette unterliegt dabei Kontrollen, denn nur so kann Gentechnikfreiheit gewährleistet werden. Aller-dings stellen die Kosten für Kontrollen und teurere Futtermittel für die Landwirte einen zusätzlichen Kostenfaktor dar.

„Die Herausforderung für ehrliche, nachhaltige Produkte aus Vorarl-berg besteht darin, die Mehrkosten dafür auch abgegolten zu be-kommen. Die Konsumentinnen und Konsumenten sowie der Han-del müssen hier die Landwirte unterstützen“, betont Manuel Gohm, Geschäftsführer der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH, welche das Ländle Herkunfts- und Gütesiegel gemeinsam mit den Landwirten vorantreibt.

Milchwirtschaft Vorarlberg Vorreiter in Sachen GentechnikfreiheitSpeziell der Milchbereich nimmt betreffend Gentechnikfreiheit in Vorarlberg eine Vorreiterrolle ein. So war der ARGE Milch (Verbund aus Produzenten, Verarbeitern und Vermarktern) sehr früh bewusst, dass Gentechnikfreiheit zur Wahrung einer nachhaltigen Land-wirtschaft dazu gehört. Im Jahr 2006 wurde die komplette Milch-wirtschaft in Vorarlberg auf eine gentechnikfreie Fütterung offiziell umgestellt, und ab 2008 so ausgelobt. Insgesamt sind sieben Fut-termittellieferanten über agroVet (unabhängige Prüf- und Zertifizie-rungsstelle) zertifiziert und zugelassen.

Othmar Bereuter, seines Zeichens Vorarlberger Fachbereichsleiter und Milchwirtschaftsreferent, Vorsitzen-der der ARGE Milch Vorarlberg, Ge-schäftsführer des Gebietslabors für Tierzucht und Milchwirtschaft und Qualitätsmanager für die Ländle Qua-litätsprodukte Marketing GmbH, war damals einer der Hauptinitiatoren für eine gentechnikfreie Milchproduktion in Vorarlberg.

Landwirtschaftsstrategie Ökoland 2020 Bekenntnis zur GentechnikfreiheitInzwischen wurde das Thema Gentechnikfreiheit auch von der Politik aufgegriffen und ist zu einem fixen Bestandteil der Land-wirtschaftsstrategie Ökoland 2020 geworden. Das Bekenntnis zur Gentechnikfreiheit wird durch das Gesetz und die zuständi-gen Fachabteilungen des Landes gestützt. Es existiert ein klares Verbot für das Aussetzen oder Aussäen gentechnisch veränderter Organismen (GVO) in der Natur. Zusätzliche Gentechnikfreiheit betreffend Futtermittel ist freiwillig, jedoch fixer Bestandteil in den Programmen, welche Produkte mit dem Ländle Herkunfts- und Gü-tesiegel zertifizieren.

„Donau Soja reduziert den ökolo-gischen Fußabdruck auf Grund der

kürzeren Transportwege. Zudem wird nur auf bestehenden Acker-

oder Brachflächen angebaut.“ Gebhard Flatz,

GF Sennhof Rankweil

„Für ehrliche, nachhaltige Produkte aus Vorarlberg müssen die Land-

wirte entstehende Mehrkosten auch abgegolten bekommen.“ Manuel Gohm, GF Ländle Qualitäts-

produkte Marketing GmbH

„Die Mitglieder der ARGE Milch Vorarlberg waren von der ersten Stunde aus Überzeugung mit dabei – noch lange bevor die Masse der Konsumenten überhaupt den Wunsch nach Gentechnikfreiheit geäußert hat.“

Othmar Bereuter, Milchwirtschaftsreferent

www.laendle.at

In Vorarlberg ist die Ausbringung gentechnisch veränderter Pflanzen in der Natur per Gesetz verboten.!

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Das Kitzeln ist für Cornelia Mündle eine

strenge Zeit. Das Kitzeln? Darunter versteht

die Satteinserin jene Wochen, in denen der

Ziegennachwuchs auf die Welt kommt.

In Kooperation mit

Eine kitzeligeAngelegenheit

Das passiert zum Teil innerhalb weniger Tage. Bei rund 70 Stück kommt auf sie und ihren Ehemann Sven Fritsch einiges an Ar-

beit zu. Am ersten Tag heißt es etwa, die Kleinen mit der Flasche zu füttern. „Da muss ich natürlich ganz genau darauf schauen, dass auch jedes genug abbekommt.“ Eine im wahrsten Sinne des Wortes „kitzelige“ Angelegenheit. Sind die Kitzen etwas älter, bekommen sie Vollmilch aus einem Kübel mit spezieller Saugvorrichtung zu trinken. „Auf die Aufzucht lege ich besonderen Wert“, sagt die 43-Jährige, die über ihren Vater Josef zur Ziegenzüchterin wurde. Gehalten wer-den Saanenziegen – eine Rasse, die aus der Schweiz stammt und sich durch ihre Milchleistung auszeichnet.

Produziert werden Milch und Fleisch gleichermaßen. So werden je-den zweiten Tag rund 400 Liter Milch an die Sennerei Schlins gelie-fert. Das Kitzfleisch ist vor allem um die Osterzeit begehrt. Ob es ihr nicht leid tut, wenn die Jungtiere zum Metzger kommen? Cornelia Mündle antwortet darauf pragmatisch. „Ich weiß, dass es Menschen gibt, die sagen, dass sie niemals etwas essen könnten, was sie zu-vor gestreichelt haben. Mir ist es lieber, ich habe etwas streicheln können. Denn dann kann ich sicher sein, dass es nicht aus einer anonymen Massenzucht stammt.“ Die zweifache Mutter will damit unterstreichen, dass ihr das Wohlergehen ihrer Ziegen sehr am Her-zen liegt.

Der neue Stall in Düns, der in den letzten Monaten errichtet wurde, erfüllt die Bedürfnisse der Geißen in jeder Hinsicht. Hier drin können die Jungziegen springen, durch die Fenster die Sonne genießen oder sich auch in Nischen zurückziehen – und sich hie und da vielleicht auch mal gegenseitig kitzeln, wenn sie eng aneinander liegen.

www.laendle.at/ziegenkitz

Kitzfleisch gilt unter Feinschmeckern als besondere Delikatesse. Es ist eiweißreich, fett- und cholesterinarm, daher gut bekömmlich. Mageres Kitzfleisch enthält durchschnittlich: 75 Prozent Wasser, 21 Prozent sehr hoch-wertiges Eiweiß, sechs bis acht Prozent Fett, rund ein Prozent Mineralstoffe und Vitamine sowie konjugierte Linolsäuren.

Gesunder Genuss

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Alberschwende Wirtshaus zur Taube (4. bis 11. April) T 05579/4202 Au Hotel Adler, T 05515/2264, (4. bis 12. April)Bizau Bio-Hotel Schwanen, T 05514/2133Braz Gasthof Rössle, T 05552/28105-0 Bregenz Burgrestaurant Gebhardsberg, T 05574/42515Bregenz Wirtshaus am See, T 05574/42210Bregenz Gasthof-Hotel Lamm, T 05574/71701Dornbirn Hotel Hirschen Haselstauden, T 05572/26363Dünserberg Henslerstüble, T 0664/2564619Eichenberg Hotel Schönblick, T 05574/45965-0Feldkirch Gasthof Löwen Tosters, T 05522/72868Gurtis Alpengasthof Brunella-Stüble, T 05522/51199

Samstag, 4. bis Sonntag, 26. April

Wann? Samstag, 4. April, ab 19:30 UhrWo? Hotel Restaurant Schönblick Dorf 6, 6911 EichenbergPreis: EUR 48,– für 4-Gänge-Menü inkl. Aperitif & UnterhaltungAnmeldung: T 05574/400-701, [email protected]

Offizielle Eröffnung der Gourmetwochen

Gourmetwochen vom Ländle Ziegenkitz

Nenzing Garfrenga Erlebnisrestaurant, T 05525/62491 (20.3. bis 11.4.)Rankweil Gasthof Mohren, T 05522/44275 Satteins Wirtshaus zum Stern, T 05524/53586Schwarzenberg Restaurant Gasthaus Adler, T 05512/2966Stuben SPORTHOTEL ARLBERG, T 05582/521

Kontrollierte Fleisch-QualitätDas Ziegenkitzfleisch mit dem Ländle Herkunfts- und Gütesiegel gibt es von 4. bis 26. April in der aus-gewählten Vorarlberger Gastronomie zu genießen. Das Ländle Ziegenkitz Programm ist eine Kooperation der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH und des Vorarlberger Ziegenzuchtverbandes. Insgesamt produzieren 37 Landwirte Kitzfleisch nach Richtlinien des Ländle Herkunfts- und Gütesiegels. Wer das Qualitätsfleisch auch zu Hause kochen möchte, erhält es bei Sutterlüty oder jeden ersten Freitag und Samstag im Monat in allen EUROSPAR- und INTERSPAR-Märkten.

Kitzgulasch im BrotZutaten für vier Personen:Für das Gulasch:1 Stange Lauch | 1 rote Zwiebel | 500 g Kitzfleisch | ¼ Liter Rotwein ½ Liter Gemüsebrühe | 80 g Tomatenmark | Butter zum Anbraten | Salz | Pfeffer 2 EL Preiselbeermarmelade | Gemüse nach Belieben: Karotten, Pastinake, Kohlrabi

Für das Brot: 500 g Mehl (Dinkelvollkorn- und Dinkelmehl) | 280 ml Flüssigkeit (200 ml lauwarmes Wasser und 80 ml Buttermilch) | ½ Würfel frische Hefe2 TL Kräutersalz | 1 EL Honig

Zubereitung:Lauch und Zwiebeln klein schneiden und in einem großen Topf in etwas Butter kräftig anbraten. Klein geschnittenes Kitzfleisch dazugeben und mit anbraten. Mit Rotwein und Gemüsebrühe ablöschen. Tomatenmark dazugeben und zwei Stunden (besser noch länger) köcheln lassen. Gemüse sehr fein schneiden und ins Gulasch einrühren, auf kleiner Flamme weiter kochen. Wenn auch das Gemüse gar ist, die Preiselbeermarmelade unterrüh-ren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Eindicken ev. noch mit etwas Butter und Mehl binden.

Für das Brot Mehl mit Flüssigkeit, Hefe, Honig und Salz ca. fünf Minuten mit dem Knethaken des Mixers (oder in der Küchen-maschine) zu einem Teig kneten. Die Schüssel abdecken und etwas gehen lassen. Aus dem Teig zwei oder vier kleine Laibe formen und in eine passende Form geben. Backofen auf 220 ° C vorheizen und das Brot in ca. 20 Minuten fertig backen. Deckel vom Brot abschneiden, Gulasch einfüllen und servieren.

Brigitte Schwarz www.goats.today www.laendle.at/rezepte

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TANN ist verlässlicher Partner der Vorarlberger Landwirtschaft und bietet seit Jahren hochwertiges Frischfleisch in Spitzenqualität im und aus dem Ländle.

Heimat schmeckt man

Vorarlberger Landbeef

Bio-Freilandbeef us‘m Ländle

Qualitäts-Kitz us‘m Ländle

Qualitäts-Lamm us‘m Ländle

TANN-Frisch-fleisch mit demAMA-Gütesiegel

Erhältlich bei

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sicher noch nicht erreicht. „Die Fleischqualität fängt schon bei der Haltung der Tiere an“, weiß der gelernte Metzger. Deshalb achtet Bernd Bechter von der Futterqualität bis hin zur Klauenpflege genau auf die Gesundheit seiner Schafe. Für die Tiere ist es sehr wichtig, dass das Stallklima passt. Wenn es im Stall Nachwuchs gibt, verbringen die Lämmer die erste Zeit mit dem Muttertier in einer Einzelbox. Erst etwas später werden sie ge-meinsam mit dem Muttertier in die Herde integriert. Zu den abwechs-lungsreichen Aufgaben des Schafbauers gehört es unter anderem auch, die Lämmer mit der Flasche aufzuziehen, falls diese von der Mutter verstoßen werden.

Das Frühjahr und den Herbst verbringen die Paarhufer auf der Wei-de, die Sommerfrische genießen sie auf der Alpe.

„Im Stall finde ich meine Ruhe“, sagt Bernd Bechter. Für den haupt-beruflich im Transport- und Erdbewegungswesen tätigen Unterneh-mer ist die Schafzucht ein Hobby, das er mit großer Leidenschaft betreibt. Seit rund 15 Jahren beschäftigt sich der Schwarzacher mit den wolligen Wiederkäuern. „Begonnen habe ich einst mit zwei bis drei Stück. Mittlerweile habe ich den Bestand auf 120 Muttertiere erhöht.“ Damit sind die Schafe auch zu einer Einkommensquelle für den Nebenerwerbslandwirt geworden.

Für den 42-Jährigen war von Beginn an klar, dass er keine altbekann-ten Pfade betreten wollte. Er stieg deshalb Ende der 1990er Jahre in die Lammfleisch-Produktion ein. Eineinhalb Jahrzehnte später fühlt sich Bechter in seiner Philosophie bestätigt. „Die Nachfrage nach regionalem Lammfleisch ist merkbar gestiegen, jedoch ist die Spitze

Bernd Bechter hat sich auf die Schafzucht

spezialisiert. Rund 120 Muttertiere nennt der

Schwarzacher sein Eigen.

Ganz schön Schaf

Lammfleisch gilt wegen seines geringen Fettgehalts

und der vielen Vitamine und Mineralstoffe als äußerst

gesund, spaltet aber wegen seines charakteris-

tischen Geschmacks durchaus die Geister. Wer

das Fleisch zu Hause zubereitet, sollte es immer

nur sehr heiß und ganz kurz grillen oder im Falle

eines Bratens mit niedrigen Temperaturen garen.

Ansonsten geht seine typische Note verloren.

www.laendle.at/lamm

Rund um‘s Lamm

Mediterranes LammZutaten für vier Personen:600 g Lammfilet | 1 Bio-Zitrone | 1 rote Zwiebel | 12 Stück getrocknete Tomaten in Öl 3 Rosmarinstiele | 50 ml Rotwein | 1 EL Honig | Salz | Pfeffer | Olivenöl | Butterals Beilage: neue Kartoffeln aus dem Dampfgarer

Zubereitung:Kartoffeln im Dampfgarer zubereiten. Zwiebeln klein würfeln, Rosmarin abzupfen und getrocknete Tomaten klein schneiden. Lammfilet trocken tupfen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zitrone waschen und in Scheiben scheiden. Olivenöl in einer Pfanne er-hitzen. Lammfilets mit zwei bis drei Zitronenscheiben von jeder Seite zwei bis drei Minuten anbraten. Mit der Zitrone in Alufo-lie wickeln und in einer Form im Ofen sechs bis acht Minuten

bei 90° C fertig garen. In derselben Pfanne in etwas Butter die Zwiebeln anbraten. Getrocknete Tomaten und Rosmarin hinzu-geben. Mit Rotwein ablöschen und mit Honig und den Gewür-zen verfeinern. Fleisch aus dem Ofen nehmen und kurz ruhen lassen. Kartoffeln halbieren und würzen. Alles auf dem Teller an-richten und mit Soße servieren.

Brigitte Schwarz www.goats.today www.laendle.at/rezepte

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Konrad Dür ist es nicht Wurst, was in seinen Fleischerzeugnissen alles drinnen ist. Vielmehr verzichtet er bewusst auf die Beiga-

be von Geschmacksverstärkern, Gluten oder anderen sogenannten Allergenen, „Und das bereits seit neun Jahren“, ergänzt der Spezia-litätenmetzger aus Hohenweiler. Damals war von einer Kennzeich-nungsverordnung, wie sie die EU seit Mitte Dezember 2014 zwin-gend vorschreibt, noch lange nicht die Rede.

„Die Idee ist vielmehr von einem Kunden gekommen“, blickt seine Frau Edith auf den Ausgangspunkt zurück. Die Anregung, auf die-se Zusatzstoffe zu verzichten, brachte Konrad Dür jedenfalls auf den Geschmack. Statt der industriellen Fertigmischungen wurde mit ei-genen Gewürzkreationen experimentiert und ein Jahr lang an den richtigen Mischungen gefeilt und getüftelt, bis das Resultat passte. Die Kunden zeigten sich begeistert – viele kommen mittlerweile extra aus Deutschland. Auch der hauseigene Partyservice für Festlichkei-ten aller Art ist schon lange über die Grenzen hinaus bekannt.

Wenn der Geschmacknicht Wurst ist

Mit dem Verzicht auf Geschmacksverstärker und Gluten hat Ländle Metzg und

Nahversorger Konrad Dür neue Maßstäbe in der Wurst- und Leberkäseproduktion gesetzt.

Nahversorgung mit großem SortimentIm Jahre 1999 eröffneten Konrad und seine Edith ihr Geschäft. Die Kombination von Schlachterei und Fachgeschäft für hausgemachte Fleisch- und Wurstwaren, sowie eine Nahversorgung, die von Spar mit vielen Ländle Produkten beliefert wird, erwies sich dabei als voller Erfolg. Heute finden Kunden von Nah und Fern den Weg nach Ho-henweiler, wo alles für den täglichen Bedarf zu finden ist.

LohnschlachtungKonrad Dür schlachtet selbst – die Tiere stammen von Bauern aus der Umgebung. Für ihn ist dies ein weiterer Eckpfeifer für Qualität. „Das Fleisch wird frisch verwertet, das ist für den Geschmack ein weiterer wichtiger Aspekt.“ Auch von anderen Metzgereien und land-wirtschaftlichen Selbstvermarktern wird der Fachmann mit Schlach-tungen beauftragt.

• Montag, Dienstag und Freitag 07:30 bis 12:00 und 14:30 bis 18:00 Uhr• Mittwoch, Donnerstag und Samstag 07:30 bis 12:30 Uhr6914 Hohenweiler, Leutenhofen 21T 05573/82226, [email protected]

Öffnungszeiten:

NahversorgungLohnschlachtungPartyservice

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Die durchschnittliche Vorarlberger Landwirtschaft wird in der Form des Familienbetriebes geführt, in überschaubaren Größen, in denen Familienmitglieder selbst Hand anlegen. Die Ländle Kälber kommen daher nicht aus der industriellen Produktion, sondern von bäuerlichen Höfen, wo die Familie mit viel Verantwortungsgefühl dahinter steht.

Wichtige ScharnierfunktionDer Großteil der Kühe wird in Vorarlberg für die Milchproduktion ge-halten. Da jede Kuh ein Kalb im Jahr zur Welt bringt, können nicht alle Kälber zur Nachzucht verwendet werden. Deshalb erfolgt die Regulierung mittels Kälber- und Großviehmast. Mastkälber nehmen daher eine wichtige Scharnierfunktion zwischen Fleisch- und Milch-wirtschaft ein.

In Vorarlberg geborenund gefüttert

Die Ländle Metzg Betriebe unterstützen

die Vermarktung von Kälbern

aus der Vorarlberger Landwirtschaft.

Fleischfarbe als Gradmesser für Qualität?Die Intensität der Färbung ist kein Anhaltspunkt für die Messung der Fleischqualität. Kalbfleisch kann von weiß über hellrosa bis leicht röt-lich schattiert sein. Hauptnahrung der Kälber ist Milch in Form von frischer Vollmilch oder einer speziellen Kälbernahrung. Ab einem Al-ter von zwei Wochen ist eine Zufütterung von Raufutter in Form von Heu, Mais etc. für die Entwicklung des Verdauungstraktes essenziell. Es entwickelt sich der für den Wiederkäuer typische Labmagen, Pan-sen, Netzmagen und Blättermagen. Wird dem Kalb kein Raufutter zugänglich gemacht, ist dies nicht artgerecht und führt zu Verdau-ungsstörungen. Zudem wirkt Raufutter auch einem Eisenmangel ent-gegen. Dafür wird das Fleisch etwas dunkler, weil es zur Bildung des rötlichen Muskelfarbstoffes Myoglobin kommt und der notwendige Hämoglobinwert (Blutfarbstoff) gewährleistet ist.

FesslerhofEichenberg

NägeleGisingen

KlopferLauterach

HospSatteins

Fink MartinDornbirn

MangoldWeiler

Dür, Hohen-weiler

PflegharBludenz

Ländle Kalb Gusto-Tage Exklusiv in Ihrer Ländle Metzg!

4 kg Gusto-Paket vom Ländle Kalb EUR 59,-

16. bis 28. März 2015je 1 kg Geschnetzeltes, Schnitzel, Braten und Bratwürste

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Eine neue hungrige Mittelklasse kurbelt den Fleischkonsum weltweit an: Die

fünf Boomländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (kurz

BRICS) stellen 40 Prozent der Weltbevöl-kerung. Sogar in Indien, wo eine vegetari-

sche Lebensweise tief verwurzelt ist, wird es immer schicker „non-veg“ zu essen. Fleisch-

konsum ist in diesen Ländern zum Statussym-bol geworden.

In den Industrienationen ist nach wie vor ein hoher, aber stagnierender Fleischverbrauch zu verzeichnen. In einigen Ländern gibt es sogar rückläufige Tendenzen. Der weltweit durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt

bei rund 43 Kilo Fleisch im Jahr. In Entwick-lungsländern werden durchschnittlich 33 Kilo,

in den Industrienationen bis zu 80 Kilogramm pro Kopf und Jahr verzehrt.

Der globale Fleischhunger steigt drastisch an. Um diesen zu stillen sind immer mehr

Tiere und Futtermittel notwendig. Die Fleischproduktion nimmt Dimensionen an, die mit

Landwirtschaft, wie wir sie in Vorarlberg

kennen, nichts mehr zu tun hat.

Massiver Fleischkonsumführt zu industrialisierter Landwirtschaft

In den USA schon lange im Einsatz: Wachstumshormone wie Ractopamin. Seit über 25 Jahren bemühen sich die USA darum, dass diese Hormone in der EU zugelassen werden. Aktuell sind Wachstumshormone im Fleischbereich auch Inhalt der Verhandlun-gen des TTIP-Freihandelsabkommens. Über 60 Staaten weltweit sind gegen den Einsatz von Wachstumshormonen in der Milch- und Fleischproduktion. In den USA sieht man das lockerer, denn diese Hormone beeinflussen unmittelbar das Zellwachstum und verhelfen zu schnelleren Gewichtszunahmen. Das Fleischwachstum kann damit bis zu 40 Prozent, die Milchleistung bis zu 30 Prozent erhöht werden. Vor allem stark auf Profit ausgelegte Betriebe und Pharmafirmen sind am Einsatz von Wachstumshormonen in der Fleischpro-duktion interessiert. Damit verknüpft sind jedoch zahlreiche negative Nebenwirkungen für Mensch und Tier. Wachstumshormone gelten als krebsfördernd und schädigen das Erbgut.

Bleiben Wachstumshormone in der EU verboten?

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Kleinstrukturierte LandwirtschaftBerglandwirtschaft und kleinstrukturierte Landwirtschaft zeichnen Vorarlberg aus. So hat ein durchschnittlicher Milchbetrieb in Vorarl-berg einen Viehbestand von 15 bis 30 Tieren, ein Schweinemast-betrieb um die 100 Tiere. Im Gemüsebereich werden im Schnitt vier Hektar Land bewirtschaftet. Im internationalen Vergleich handelt es sich dabei um Kleinbetriebe. Deutsche Schweinemastbetriebe ha-ben teilweise über 50.000, amerikanische über 200.000 Tiere.

Bedingt durch die vielen Berge ist in Vorarlberg die Milchviehhal-tung mit ihrer Dreistufenwirtschaft (Tal, Vorsäß, Alpe) sehr ausge-prägt. Käse ist das Produkt im Ländle mit dem höchsten Eigenver-sorgungsgrad, nämlich über 160 Prozent. Im Mastbereich sieht es hingegen ganz anders aus. Die Rentabilitäten sind dort schwierig zu erreichen. Der Gemüseanbau ist auf Grund mangelnder Acker-flächen nur in beschränktem Ausmaß möglich.

Fleisch aus der FabrikIn Tierfabriken gibt es keine Bauern mehr – nur Hilfsarbeiter oder Spezialisten wie Jungsauenvermehrer und Ferkelerzeuger. Kleine Betriebe geraten vermehrt unter Druck, denn international agieren-de Fleischkonzerne, wie Smithfield Foods, Inc (USA) mischen nun auch den Markt in Europa auf, mit Preisen, die eine Wettbewerbs-

fähigkeit unserer Landwirte unmöglich werden lässt. Fleisch-betriebe wie diese weisen Strukturen auf wie Auto- oder Pharmakonzerne. Im-mer mehr Fusionen fördern Monopolstel-lungen.

Antibiotikaresistenzen bei Krankheitserregern Je mehr Tiere auf engstem Raum gehalten werden, desto leichter können sich Krankheiten ausbreiten. Deshalb werden in der Mas-sentierhaltung gerne präventiv Antibiotika verabreicht – dieselben wie in der Humanmedizin. Durch die häufige Gabe von Antibiotika entwickeln Keime Resistenzen, in dem sie sich den neuen Gege-benheiten anpassen. Die Folge daraus: Wenn Menschen mit diesen resistenten Keimen in Berührung kommen, dann ist es schwierig bis gar unmöglich diese Keime zu bekämpfen.

Ungern erinnern wir uns an die BSE-Krise. Die Verfütterung von infiziertem Tiermehl an Rinder führte zu einer verstärk-ten Ausbreitung des Erregers der Rinderkrankheit BSE. 2001 wurde Tiermehl als Futtermittel für Nutztiere EU-weit verboten. Für Wiederkäuer gilt das Verbot bereits seit 1994. Aktuell findet Tiermehl von nicht wiederkäuenden Kadavern Einsatz auf Aquafarmen, in Katzen- und Hundefutter sowie als Düngemittel. Über zehn Jahre später wird nun in der EU-Kommission und in der Schweiz über eine Wiederzulassung von Tiermehl (von Nicht-Wiederkäuern) für die Fütterung von Geflügel und Schweinen diskutiert. Tiermehl enthält hochwer-tiges Eiweiß. Vorteil einer Zulassung wäre die Senkung des Soja-Importes. Der Plan zur Aufhebung ist aktuell in einem Strategiepapier enthalten, das sich unter anderem auch mit der Frage beschäftigt, wie die Verschwendung von Lebensmit-teln eingedämmt werden kann.

Bald wieder Tiermehl in der Mast?

Klimawandel durch MassentierhaltungDie fabrikmäßige Tierhaltung, die nötig ist, um den weltweiten Fleischhunger zu stillen, produziert einen hohen Anteil des globalen CO2-Ausstoßes. Nicht nur, das durch die Verdauung der Tiere an-fallende Methan, sondern auch Mist und Gülle sowie Dünger und Pestizide, die bei der Futtermittelproduktion eingesetzt werden,

erzeugen große Mengen von Stickoxiden. Werden zudem Regen-waldflächen in großem Stil für den Anbau von Futtermitteln gerodet, führt dies zu einer enorme Beschleunigung des Klimawandels. Die tropischen Regenwälder sind nicht nur bedeutendster Sauerstoff-produzent, sie beeinflussen auch den Wasserhaushalt weit entfern-ter Regionen bzw. als CO2-Speicher das Klima der ganzen Erde.

Fleischgenuss in MaßenMaßvoll genossen liefert Fleisch wertvolle Nährstoffe. Doch der Fleischkonsum der meisten Österreicher liegt laut Ernährungsex-perten seit Jahren deutlich über dem gesundheitsfördernden Ni-veau. Die Empfehlungen liegen für Erwachsene bei ca. 600 Gramm pro Woche. Der Durchschnittsbürger verzehrt jedoch jede Woche über ein Kilo – etwa 65 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Auch für die kleinstrukturierte und nachhaltigere Landwirtschaft wäre es besser, es würde weniger Fleisch konsumiert werden – dafür aber Fleisch direkt vom Bauern oder regionales Fleisch von Handelspartnern, welche die Landwirte unterstützen. Das mag kurzfristig zwar mehr kosten, wäre aber langfristig gesünder für Mensch, Tier und Umwelt.

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hängig. Rentabilitäten bewegen sich im einstelligen Prozentbereich, wenn nicht sogar Verlustbereich. Ohne staatliche Subventionen wä-ren viele Existenzen akut gefährdet. Leider werden mit Subventionen auch in der EU und den USA Massentierhaltungsbetriebe unter-stützt. Der Druck zur Industrialisierung und Spezialisierung geht mit dem Kostendruck einher. Betriebe brauchen am Markt gewisse Grö-ßen um im Vollerwerb überleben zu können. Kleinbetriebe können dem Wettbewerbsdruck kaum standhalten und müssen vermehrt schließen.

Aber nicht nur die Leistung der Betriebe, auch die der Tiere muss gesteigert werden. Durch spezielle Züchtungen wird versucht die Mastzeiten künstlich zu verkürzen, um immer noch effizienter zu wer-den. Dabei kommen viele der Tiere an ihre biologischen Grenzen, beispielsweise werden durch die schnelle Gewichtszunahme Gelen-ke und Knochen überlastet. Das schränkt die Tiere in ihren Bewe-gungsmöglichkeiten stark ein und fördert Krankheiten.

Das Modell der solidarischen Landwirtschaft setzt die Idee um, den Verbraucher als Mitprodu-zenten in die landwirtschaftliche Produktion mit einzubeziehen. Damit wird den Landwirten ein Auskommen garantiert und gleichzeitig werden verantwortungsbewusste Praktiken, wie etwa eine extensive Weidetierhaltung unterstützt. Und so funktioniert‘s: Eine Gruppe von Personen tut sich zusammen und garantiert dem Landwirt die Abnahme aller saisonalen Erzeugnisse, sei es Gemüse, Obst, Fleisch, Milchprodukte, Honig etc. Sie teilen gemeinsam mit dem Landwirt natürliche Risiken, wie z.B. eine schlechte Ernte. Gezahlt wird im Voraus. Auf diese Weise lernen Verbraucher etwas über Lebensmittel und der Landwirt ist geschützt vor Marktschwankungen. Menschliche, tierische und ökologische Ressourcen werden geschont.

Solidarische Landwirtschaft - so geht‘s

Fleisch ist so billig wie noch nie. Im Laufe der Zeit hat sich Fleisch vom Sonntagsbraten hin zum Grundnahrungsmittel entwickelt.

Doch was verbirgt sich hinter dem Lebensmittel Fleisch? Oft liegen die Gewinnmargen im Prozentbereich. Bauern und Fleischer stöhnen unter dem Preisdruck. Die Rentabilität lässt im Massengeschäft zu wünschen übrig. Das geht auf Kosten der Tiere und der Umwelt.

Folgen von BilligfleischFleischproduktion ist ein Geschäft geworden, da bleibt kaum Platz für Landwirtschaftsidylle. Die Massentierhaltung mit all ihren Defizi-ten wird zum Nährboden für alle möglichen Skandale, wir errinnern uns an die Rinderseuche BSE, den Gammelfleisch-Skandal, Dioxin in Schweinefleisch, an den Pferdefleisch-Skandal und die gängigen Antibiotika-Skandale. Niedrige Preise sind besonders für Mäster und Züchter ein Problem. Gewinnmargen richten sich stark nach Tierfut-terpreisen, die wiederum sind stark von den Weltmarktpreisen ab-

Ein Kilo Schnitzel vom Schwein im Angebot um EUR 4,99

oder weniger. Rabatte zerstören die Wertigkeit von Fleisch.

Unterstützen Konsumenten den Griff zu Sonderangeboten

und Billigfleisch oder schaffen sie gemeinsam mit Handel

und Landwirten einen Ausweg aus dem Preisdilemma?

vonDer hohe Preis

Billigfleisch

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Andreas Hartmann produziert nach den Richtlinien des Ländle Her-kunfts- und Gütesiegels Schweinefleisch für die Ländle Metzger: „In diesem Programm erhalten die Landwirte für ihre Arbeit einen fairen Abnahmepreis und können den Anforderungen einer tiergerechten Haltung nachkommen. Generell ist die Fleisch-Produktion in Vorarl-berg eher rückläufig. Mit 300 Schweinen im Stall gehöre ich zu den

Kleinstproduzenten in Europa. Meine Schweine genießen geräumige Stallungen mit Einstreu und Auslauf, gentechnifreie Fütterung und Antibiotikaeinsatz ist bei mir bis dato nicht notwendig gewesen. Prä-ventiv ist Antibiotika für mich sowieso kein Thema.“

Sonderangebote meidenDie Fleischpreise des Handels orientieren sich zum einen an den internationalen, europäischen und österreichischen Börsenpreisen. Zum anderen orientiert sich der Handel an den Mitbewerbern und natürlich an den Kunden. Es geht um Marktanteile, Verdrängungs-wettbewerb, alle auf der Jagd nach Kunden. Der Lebensmitteleinzel-handel aber auch Großhandel, vom Discounter bis hin zum Super-markt, alle setzen sich gegenseitig mit Aktionen unter Druck; sobald ein Mitbewerber eine Aktion hat, ziehen die anderen nach.

Der Kauf von marktbedingten Lockangeboten kann die Preisspirale für alle Beteiligten weiter nach unten ankurbeln. Das Verschmähen solcher Angebote hingegen könnte die Grundlage für einen fairen Fleischpreis und somit tiergerechte Haltungsbedingungen mit Mehrwert schaffen.

Ländle Mehrwert honorieren„In Vorarlberg haben wir im nationalen und internationalen Vergleich verhältnismäßig klein strukturierte Betriebe. Diese Betriebe können dem Wettbewerbsdruck ohne Subventionen und Unterstützung durch Regionalvermarktung nicht standhalten. Speziell in der Fleisch-produktion gibt es kaum Landwirte die in das Geschäft neu einstei-gen wollen. Die bestehenden scheuen sich vor Vergrößerungen und viele der Betriebe haben in den letzten Jahren schließen müssen“, so Manuel Gohm, GF der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH,

zentrale Zertifizierungs- und Vermarktungs-stelle für Agrarprodukte aus Vorarlberg. „Noch werden im Ländle Produkte von ho-

hem Wert produziert. Jenseits von Massentierhaltung, mit gentech-nikfreien Futtermitteln, frei von Antibiotika-Skandalen und mit Fokus auf das Tierwohl. Doch diese Lebensmittel brauchen faire, stabile Preise. Hier ist eine starke Partnerschaft zwischen Landwirten und Handel gefragt. Und natürlich Konsumenten, die bereit sind, diesen Mehrwert zu honorieren“, argumentiert Gohm die mitunter höheren Preise von Ländle Produkten im Vergleich zu Konkurrenzprodukten.

Es geht auch anders Teilnehmende Betriebe des Ländle Metzg Programms haben sich gemeinsam mit Schweinemästern im Land zusammen getan und das Ländle Metzg Schwein Programm etabliert. Respekt vor dem Tier und das Wohl der Tiere stehen hier neben der Fleischqualität im Fo-kus. „Speziell unser Nachbar Deutschland hat sich zum Exportland von Billigfleisch entwickelt. Deutsche Betriebe haben ganz andere Dimensionen bei der Anzahl von gehaltenen Tieren. Die Lohnkos-ten und Betriebskosten sind geringer als in Vorarlberg. Die Stan-dards betreffend Gentechnik, Antibiotika und Tierhaltung sind ganz andere als bei uns im Ländle. Viele unserer Mitbewerber im Land

greifen vermehrt auf die günstigere Ware

aus dem Ausland zurück. Wir Ländle Metzger versuchen dennoch dem Wettbewerbsdruck stand zu halten und die Ländle Bauern zu unterstützen. So auch im Rahmen des Ländle Metzg Schwein Pro-gramms. Hier zahlen wir 35 Cent pro Kilo über dem österreichischen Börsenpreis, das sind im Schnitt 20 Prozent mehr, als der Landwirt sonst im Land bekommt. Den höheren Verkaufspreis argumentieren wir unseren Kunden gegenüber mit dem Mehrwert in Form von Gen-technikfreiheit und Haltungsbedingungen“, betont Christof Klopfer, zertifizierter Ländle Metzger aus Lauterach, den Beitrag der Ländle Metzger zur regionalen Wertschöpfung.

Gehören Sie zu den Konsumenten, denen nicht nur die Produkt- sondern auch Produktionsqualität wichtig ist? Dann beachten Sie folgende Punkte:• Kaufen Sie nur Fleisch, dessen Herkunft klar ausgezeichnet oder erfragbar ist. Dasselbe gilt für die Produktionskriterien.• Meiden Sie Aktionen oder Billigfleischangebote und geben Sie dadurch dem Handel ein Zeichen auf eine faire Einkaufspolitik zu achten.• Achten Sie vermehrt auf Qualität und nicht auf Quantität beim Fleischkonsum.Damit unterstützen Sie die Landwirte indirekt bei der

tiergerechten Fleischproduktion!

Setzen Sie ein Zeichen!

„Die heimische Produktion an Fleisch ist rückläufig, weil es

sich kaum rechnet. Das führt zu Fleischimport aus Regionen, die niedrigere Standards befolgen. Stichwort Tierwohl, Antibiotika-

einsatz und Gentechnik.“ Andreas Hartmann aus Feldkirch, Schweinemäster im Nebenerwerb

„Im Rahmen des Ländle Metzg Schwein Programms zahlen wir den Landwirten 35 Cent

pro Kilo über dem üblichen öster-reichischen Börsenpreis.“

Christof Klopfer, Ländle Metzg Klopfer, Lauterach

„Lebensmittel von Wert brauchen stabile Preise.“

Manuel Gohm, GF Ländle Qualitätsprodukte

Marketing GmbH

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Gelungene KooperationViele Menschen würden gerne frisches, heimisches Gemüse direkt vom Landwirt beziehen. Viele Landwirte würden gerne ihr frisches Gemüse direkt an die Menschen vermarkten. Diese Idee des Zusam-menfindens haben Daniela und Werner Fessler 2009 mit ihrem Pro-jekt „Ländle Gemüsekiste“ in die Tat umgesetzt. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht garantiert 100 Prozent heimisches Gemüse, auf Vorarlberger Boden gewachsen, frisch geerntet, zu vermarkten und dem Kunden direkt vor die Haustüre zu liefern. Raritäten wie Mairüben, frischer Jungknoblauch oder bunter Mangold begeistern die Gemüsegenießer. Rezeptideen dazu werden mit jeder Gemüse-kiste mitgeliefert!

Höchster QualitätsanspruchFür ihre Kooperationspartner Walter Gehrer aus Höchst und Paul Metzler aus Ludesch, zwei Vorzeigebetriebe im Land, ist höchste

Qualität oberste Priorität. An die 60 verschiedene Gemüse- und Kräu-tersorten werden von ihnen frei von Strahlen, Hormonen und Genmani-pulation übers Jahr produziert. Die Gemüsepflanzen werden von Walter Gehrer in Höchst ausgesät und auf-gezogen. Dadurch ist die Nachver-folgung der fertigen Früchte, von der Aussaat bis hin zur Ernte, kontrollier-bar und bis zum Ursprung gegeben. Beide Betriebe achten sehr exakt auf die sogenannte Feldhygiene, was der Pilzbildung auf natürlichem

Wege entgegenwirkt. Der Einsatz von Kulturschutznetzen hält auf natürliche Weise Ungeziefer fern, Mulchfolien schützen gegen Un-kraut und Verunreinigungen. Im geschützten Anbau kommen Nützlin-ge und Hummelvölker zum Einsatz. Sie sind für die natürliche Schäd-lingsbekämpfung bzw. für die Bestäubung zuständig.

LändleGemüse-Genuss!

Mit viel Herz und bester Qualität

erobert sich das Regionalprojekt

„Ländle Gemüsekiste“ das Vertrauen des

gesundheitsbewussten Vorarlbergers.

Gemusekiste..

Ländle GGemüsekiste

Daniela und Werner FesslerIm Wäsle 9, 6832 SulzT 05522/41785 oder 0699/[email protected]

Weitere Infos

Einfaches KonzeptZwei verschiedene Größen, je nach Bedarf, werden zum Endpreis von Euro 14,60 bzw. Euro 18,20 vor die Haustüre geliefert. Das Ge-müse befindet sich in einem Karton, welcher aus Umweltschutzgrün-den öfters verwendet wird. Die Bestellung erfolgt unkompliziert, ohne vertragliche Bindung. Lieferpausen, z.B. durch Urlaub, sind mit einem

Anruf oder einem kurzen Mail bis spätestens Dienstag, 12:00 Uhr der jeweiligen Lieferwoche jederzeit möglich. Die Lieferungen erfol-gen von Anfang Mai bis Anfang Dezember wöchentlich bzw. nach Kundenwunsch 14-tägig und im Jänner und Februar jeweils einmal pro Monat.

Bez

ahlte

Anz

eige

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Saftige Äpfel aus dem Rheindelta verleihen dem direkt gepressten Apfelsaft von Alois

Greiner seinen besonders aromatischen Ge-schmack. Der naturtrübe Apfelsaft wurde 2015 mit dem Ländle Gütesiegel in Gold ausgezeich-net, Greiners Apfel-Kirschensaft erhielt Bronze.

Erhältlich bei INTERSPAR, EUROSPAR, ADEG Riedmann Altach und direkt bei Greiner Obstbau, Gaißauer Straße 75,

6973 Höchst, T 05578/74506.

FruchtgenussPreisgekrönter

Einfach unschlagbar: Dietrichs Tortilla Chips aus Vorarlberger Riebelmais garantieren regio-nalen Genuss – purer Geschmack ohne künstliche Aromen. „Immer mehr Kunden entdecken den Unterschied“, sagt Dr. Richard Dietrich. Erfunden wurden die dreieckigen Chips im Los Angeles der 1940er Jahre. Basierend auf einem seit den Azteken überlieferten Verfahren verarbeitet Richard Dietrich den Vorarlberger Riebelmais zu Tortilla Chips mit hohem Nähr-wert und einzigartigem, natürlichem Geschmack. Suchtgefahr! Erhältlich im gut sortierten Lebensmittelhandel sowie direkt bei Dietrich Vorarlberger Kostbarkeiten, Lerchenauerstraße 45, 6923 [email protected], www.dietrich-kostbarkeiten.at

Der erste „Jugendkäse“ im Sortiment der Sennerei Huban, dessen Geschmack und Aussehen in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern entwickelt wurde. Die Hubaner CheeseBomb wird aus 100 Prozent Heumilch hergestellt,

hat 45 Prozent Fett i. T., ist mild bis würzig im Geschmack mit geschmeidigem Teig und Rundlochung.

Bereits 1902 nahm in Doren Österreichs Käsekultur ihren Anfang. Viel hat sich seitdem verändert – doch die Käseerzeu-gung ist noch so meisterhaft wie zu Kaisers Zeiten. Im letzten

Jahr erhielten Hubaner Käse 13 Auszeichnungen!Sennerei Huban reg.Gen.m.b.H, Huban 139, 6933 Doren

T 05516/2001, [email protected]

Glutenfreier Genuss in handlicher Form

Cheese Bomb

Schenken Sie ein Stück Vorarlberg mit dem Ländle Gutschein!

Eine gelungene Überraschung – nicht nur zu Ostern. www.laendle.at/einkaufsfuehrer

2015

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Beim Kauf von Junghühnern sollte jedoch einiges beachtet wer-den: Es ist besonders wichtig, dass die Tiere aus kontrollierter

Aufzucht kommen. Nur Tiere aus artgerechter Aufzucht haben einen gesunden Körperbau und das richtige Gewicht, und können so den Beginn der Legeperiode in Ruhe angehen.

Junghühner für kleineund große Hühnerhalter!

Die Familie Bell vom Geflügelhof Feldkirch bietet ausschließlich ge-sunde und vitale Hühner zum Verkauf an. Die Hühner werden gut vorbereitet, bevor sie dem neuen Besitzer übergeben werden. „Da-mit die Jungtiere sich an den Menschen gewöhnen können und we-niger scheu sind, lassen wir sie in unserem Stall erst einmal in Ruhe ankommen und sehen mehrmals täglich nach ihnen. Im Normalfall bleiben die Hühner die ersten Tage bei uns und können dann von den neuen Besitzern übernommen werden“, beschreibt Daniel Bell die ideale Vorgehensweise.

Die zukünftigen Tierhalter können beim Geflügelhof Feldkirch Jung-hühner aus zwei Rassen in verschiedensten Farbschlägen wählen. Besonders die Vielfalt an Braunen Lohmann Hühnern ist bei den Hühnerfreunden sehr beliebt. „Die Tiere kommen ausnahmslos von der Lohmann Tierzuchtgruppe, da wir wissen, dass hier bei der Auf-zucht alle Normen eingehalten werden und die Tiere gut betreut sind. Zudem sind die Transportwege kurz, sodass die Hühner nicht über-mäßig strapaziert werden“, betont Daniel Bell ausdrücklich.

Über den Winter zieht der Geflügelhof Feldkirch seine eigenen Hüh-ner auf, die bereits ab Februar abgegeben werden. Bis Mitte No-vember sind jeden Monat wieder junge Hühner vom Hof erhältlich. Besuchen Sie den Geflügelhof Feldkirch und informieren Sie sich vor Ort zum Thema Hühnerhaltung im eigenen Garten. Die Familie Bell freut sich auf Ihren Besuch und berät Sie gerne!

Werdenbergstraße 42, 6800 Feldkirch-Tisis, T 05522/74394, www.gefluegel-feldkirch.atÖffnungszeiten: Montag bis Mittwoch und Samstag 9:00 bis 12:00 UhrDonnerstag und Freitag von 9:00 bis 18:00 UhrT 05522/74394, www.gefluegel-feldkirch.atDas Frühstücksei frisch auf den Tisch!

Hühner im eigenen Garten – für den

Eigengebrauch oder den Verkauf von Eiern –

werden in Vorarlberg immer beliebter.

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Mitte der 1990er Jahre entschied sich Hubert Natter auf den Betriebszweig Freilandhaltung von Legehennen umzustellen.

Dadurch wurde die seit Generationen geführte Landwirtschaft von einem Nebenerwerbs- zu einem Vollerwerbsbetrieb. Mit der Eierpro-duktion fand der Bregenzerwälder die richtige Nische um sich eine bäuerliche Existenz aufzubauen. Dies war jedoch nur durch die hohe Qualität und viel persönliches Engagement möglich. Heute bewirt-schaftet der Betrieb zudem noch sechs Hektar Grünland mit Rindern und Mutterkuhhaltung im kleinen Ausmaß.

Eier mit Ländle Herkunfts- und GütesiegelSeit dem Vorjahr tragen die Christahof-Eier das Ländle Herkunfts- und Gütesiegel – ein weiterer Beweis, dass sich dieses Konzept be-

währt hat. Hubert Natter kann sich noch sehr gut an die skeptischen Blicke und teilweise unverständlichen Reaktionen während seiner Umstellung auf Freiland-haltung erinnern, da zu dieser Zeit die Käfighaltung noch erlaubt war. Zu Beginn war gerade daher viel Überzeugungsar-beit notwendig, um Kunden zu gewinnen.

Doch der Familie Natter ist seit jeher der Aspekt einer artgerech-ten Tierhaltung ein großes Anliegen. Um das Ländle Herkunfts- und Gütesiegel zu erhalten müssen bestimmte Richtlinien eingehalten werden. Wie zum Beispiel genügend Scharrraum, Auslauf ins Freie, eine große Rostfläche, Platz auf den Sitzstangen, große Nester, ge-nügend Futter- und Tränkplätze – um nur einige dieser Vorausset-zungen zu nennen. Und all dies wird den Hühnern am Christahof geboten.

Artgerechte Haltung lohnt sichSeit dem Einstieg mit 500 Hühnern wurde der Freilandbetrieb in den letzten Jahren zur jetzigen Größe von 2.200 Legehennen ausgebaut. Hubert Natter ist mit dieser Anzahl zufrieden und hat derzeit nicht vor den Betrieb zu erweitern. Er plant jedoch, den Christahof noch weiter zu modernisieren.

Die Hühner auf dem Christahof haben ganzjährig freien Auslauf und finden auch in den Ställen beste Bedingungen vor. Es steht ihnen auch ein überdachter Winterauslauf mit Sandbädern, und laufend genug Stroh in den Stallungen zur Verfügung. Um das Wohl seiner Tiere zu kontrollieren, führt Hubert Natter mindestens zweimal täglich einen Kontrollgang durch. Auf Grund seiner langjährigen Erfahrung, sieht er mit seinem geschulten Auge sofort, wenn etwas mit seiner

Herde nicht in Ordnung ist. Wichtig dabei ist die Überprüfung des frischen Wassers und des Futters – aber auch auf eine ge-

sunde Frischluftzirkulation in den Stallungen muss ge-achtet werden. Da die Fütterung mehrmals täglich

automatisch erfolgt, werden die Hühner regel-

Das Gelbe vom EiFamilie Natter hat bereits vor 20 Jahren begonnen,

Freilandeier zu verkaufen. Eine Strategie, die sich

für die Bezauer bestens bewährt hat.

6870 Bezau, Ach 212

T 05514/2096, [email protected]

www.christahof.at

ChristahofFamilie Natter

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mäßig mit neuem Futter versorgt. Selbstverständlich wird ausschließ-lich rein pflanzlich sowie gentechnikfrei gefüttert. Bezogen wird die Nahrung von der regionalen Mühle in Egg. Das Futter besteht zum Großteil aus Mais, Soja (Donau Soja), verschiedenen Getreidesorten und Mineralstoffen. Zusätzlich bekommen die Hühner Körnerfutter und Muschelkalk.

VermarktungFamilie Natter stellt die Eier in ihrer näheren Umgebung an mehrere Handels- und Gastronomiebetriebe persönlich zu. Seit November 2013 ist der Christahof auch Lieferant der Spar-Zentrale. Abgepackt in Sechser- und Zehnerkartons werden die Eier zweimal pro Woche ausgeliefert. Da heißt es kräftig Hand anlegen, denn die Eier werden händisch verpackt, was natürlich mit einem hohen Zeitaufwand ver-bunden ist.

Mythos Karfreitagsei Auch in den nächsten Wochen wird es auf dem Christahof keines-wegs ruhiger, denn es steht die Osterzeit vor der Tür. Besonders am Karfreitag steht das Ei im Mittelpunkt. Karfreitags-Eiern sollen ja an-geblich magische Kräfte innewohnen, denn sie werden nie schlecht, faulen nicht sondern trocknen stattdessen aus, wenn man sie wie einen Talisman zu Hause oder im Auto aufbewahrt. Den Eiern werden mehrere Eigenschaften zugesprochen: So sollen sie Haus und Hof schützen und generell Unheil abwenden. Deshalb sind Eier, die an diesem Tag von den Hühnern gelegt werden, auch ganz besonders begehrt.

www.laendle.at/eier

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Ländle Eier• aus Bodenhaltung• aus Freilandhaltung• Ländle Bio Eier • Ländle Jausen Eier• Ländle Eier bunt

Nudeln mit Ländle Ei• aus eigener Produktion• mit Dinkel aus Vorarlberg

Erhältlich bei ADEG, ADEG Riedmann, AGM, METRO, SPAR, BILLA, FruchtExpress Grabher, Peherstorfer und diversen Dorfläden sowie direkt im Sennhof-Lädele.

Sennhof, Sennhofweg 1, 6830 Rankweil-Brederis, T 05522/73553Öffnungszeiten Lädele: Donnerstag und Freitag 8:00 bis 18:00 Uhr Samstag 8:00 bis 12:00 Uhr

www.laendle.at/eier

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2013 wurde in London der erste im Labor erzeugte Fleischburger verkös-tigt. Produziert wurde er aus Stammzellen von Rinderschultern. Das Muskelfleisch war in einer Nährlö-sung mit Zellen aus Rinderföten gewachsen. Anscheinend würde einer derartige Form der Fleischherstellung nur 55 Pro-zent der Energie von Massentierhaltungsfleisch benötigen, 96 Prozent weniger Treibhausgase freisetzen und in Summe auch weniger Bodenressourcen verbrauchen. In zehn Jahren, so kündigten die dafür verantwortlichen Wissenschaftler/ -innen an, soll das Fleisch aus der Petrischale zur Marktreife gebracht werden.

Fleischaus dem

Labor?

Der Frühling erwacht und mit ihm kommt auch wieder neues und junges Leben auf die Bauernhöfe. Die Kinderstuben von Kuh,

Pferd, Schwein, Schaf und Huhn sind voll und warten auf den Be-such von Schulklassen und privaten Kindergruppen.

Schule am Bauernhof und das Projekt Bauernhof Detektiv ermögli-chen ihnen Einblicke in das Leben auf einem Bauernhof in Vorarlberg zu bekommen. Im direkten Kontakt mit den Tieren lernen die Kinder und Jugendlichen den richtigen Umgang, die gute Pflege und den gesunden Kreislauf Landwirtschaft kennen. Neben dem allgemeinen Thema „Landwirtschaft“ haben viele Betriebe auch weitere Schwer-punkte gesetzt, wie z.B. „Bodenkreislauf“, „Vom Ei zum Huhn“, „Vom Gras zum Butterbrot“ und vieles mehr.

Was macht die Ziegeim Heuhaufen?

„Kuhles Wissen“ kann aber auch direkt in der Klasse vermittelt wer-den. Engagierte Bäuerinnen und Bauern aus der Region besuchen die Schüler/-innen in der Schule und stellen den Milchlehrpfad vor. Dabei wird der Kreislauf „Von der Kuh zur Milch im Kühlschrank“ ge-nau erklärt, spielerisch durch ein Wettmelken aufgelockert und mit der Verkostung von Milchprodukten gefestigt.

Wollen Sie wissen was die Ziege im Heuhaufen macht? Dann infor-mieren Sie sich beim LFI Vorarlberg unter T 05574/400-191 oder [email protected].

www.schuleambauernhof.at

…. und geben Schweine Milch?

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Vorarlberg ist auf Grund der Geländeformen und der reichlichen Niederschläge ein typi-sches Grünlandgebiet. Bei der Bewirtschaf-tung des Grünlandes spielt die Viehhaltung eine zentrale Rolle. Und mit der Viehhaltung ist die Fleischproduktion untrennbar verbunden. Dennoch liegt der Eigenversorgungsgrad in Vorarlberg betreffend Rindfleisch bei lediglich 20 Prozent, Kalbfleisch hält bei 33 Prozent. Bei Geflügel- und Schweinefleisch liegt der Ei-genversorgungsgrad unter fünf Prozent. Einzig Lamm- und Kitzfleisch decken zu 100 Prozent den Eigenbedarf. Deshalb ist in der Ökoland-strategie vorgesehen, den Anteil von regiona-lem Fleisch aus bäuerlichen Betriebsstrukturen zur Steigerung der Konsumentensicherheit auszubauen.

Fleisch ist das zweite wichtige ErzeugnisSeit Jahrhunderten hat sich die Milch- und Käseerzeugung zu einer sehr erfolgreichen Branche in der Vorarlberger Landwirtschaft

entwickelt. Aber es gibt immer mehr Betrie-be, die in Form der Mutterkuhhaltung hoch-wertiges Fleisch produzieren. Das ist derzeit hauptsächlich Kalb- und Rindfleisch. Schwei-nefleisch wird, bedingt durch die fehlende eigene Futtergrundlage, nämlich Getreide, nur mehr wenig im Land produziert, und muss jetzt aus anderen Regionen nach Vorarlberg geliefert werden. Mit saisonalen Schwer-punkten gibt es auch Lamm- und Kitzfleisch und einige Höfe haben sich auf Hühner- und Putenfleisch spezialisiert.

Gute Haltungsbedingungen Hohe Qualitäts-, Tierschutz- und Hygiene-standards sowie Produktionstransparenz geben den Vertriebspartnern im Handel, den Ländle Metzgereien und den vielen Konsu-menten im Land Sicherheit. Ob Ländle Kalb, Rindfleisch, Alpschwein oder andere Spezia-litäten – wer Nachhaltigkeit und Regionalität schätzt, bekommt das von unseren Bauern-familien zu einem fairen Preis!

Steigender Anteil an Biobetrieben Die Zahl der Biobetriebe in Vorarlbergs Landwirtschaft wächst stetig. Rund ein Drit-tel sind milchproduzierende Betriebe, ein weiteres Drittel hält Mutterkühe. Marken-programme wie Vorarlberger Freilandbeef und das Vorarlberger Bio Weiderind garan-tieren die besondere Qualität. Komplettiert wird die Bio-Vielfalt von Betrieben die auch andere Tiere halten oder Obst und Gemüse erzeugen. „Vorarlberg ist ein typisches Grünlandge-biet. Dies kann nur mit Tieren, die das Gras und Heu verwerten können, sinnvoll genutzt und bewirtschaftet werden. Wer Regiona-lität und Nachhaltigkeit schätzt, wer Wert darauf legt, dass die Tiere in guten Bedin-gungen gehalten werden, findet in Vorarl-berg im Handel, den Metzgereien bzw. di-rekt beim Bauern Fleisch dessen Herkunft nachvollziehbar und herzeigbar ist“, so DI Günter Osl, Leiter der Abteilung Landwirt-schaft beim Land Vorarlberg.

Infos unter: www.vorarlberg.at/oekoland

„Ökoland Vorarlberg – regional und fair“. So lautet das

gemeinsame Motto der vielfältigen heimischen Landwirtschaft.

Fleisch aus regionaler Erzeugung

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derschlägen nicht mehr versickern, Schäden durch Hochwasser häufen sich. Wenn derart große Flächen des CO2-Speichers „Bo-den“ versiegelt werden, beschleunigt dies die Erderwärmung und damit die Zunahme von Wetterextremereignissen wie beispielswei-se Dürreperioden“, so Weinberger.

Arbeitsplätze gefährdetDie Versiegelung hat auch unmittelbare Auswirkun-gen auf den Tourismus, denn ein so zersiedeltes Land ist für den Fremden-verkehr nicht mehr attrak-tiv. Die Verschandelung des Landes durch Verbau-ung bestätigen laut einer Market-Umfrage 2014 immerhin 80 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher. „Wenn täg-lich ein Bauernhof durch Verbauung zerstört wird, verliert die Landwirtschaft auch täglich Arbeitsplätze. Damit sind langfristig auch 500.000 Arbeitsplätze ent-lang der gesamten Wertschöpfungskette des Agrarsektors gefähr-det“, sieht Weinberger ein weiteres Problem.Weitere Infos: www.hagel.at. Hier zeigt ein Counter im Sekun-dentakt die verbaute landwirtschaftliche Fläche in Österreich an.

Jeden Tag wird in Österreich ein Bauernhof (ca. 22 Hektar) durch Verbauung für Straßen,

Siedlungen, Shopping Center oder Industriehallen etc. zerstört. Auch im UN-Jahr des Bodens.

Dr. Kurt Weinberger, Direktor österr. Hagelversicherung:Täglich werden, bildlich gespro-chen, 31 Fußballplätze verbaut.

Das entspricht umgerechnet Tag für Tag 31 Fußballplätzen. Die-se Flächen stehen den nachfolgenden Generationen für die

Produktion von Lebensmitteln nicht mehr zur Verfügung. „Im Jahr 2014 wurden so 339 Bauernhöfe verbaut. Das sind umgerechnet mehr als 10.000 Fußballplätze“, nennt Kurt Weinberger, Direktor der österreichischen Hagelversicherung, drastische Zahlen.

Österreich hält bei der Verbauung der fruchtbaren Böden leider ei-nen Negativrekord in Europa. Daher weist die österreichische Ha-gelversicherung schon seit einiger Zeit auf die überdurchschnitt-lich hohe Bodenversiegelung in unserer Heimat hin. Während in Österreich jährlich 0,5 Prozent der Agrarflächen verbaut werden, sind es im Nachbarland Deutschland – wo es eine strukturiertere Raumordnung gibt – nur 0,25 Prozent, in Tschechien gar nur 0,17 Prozent. Auf der anderen Seite gibt es in Österreich laut Umwelt-bundesamt 130.000.000 Quadratmeter Industriebrachflächen, das entspricht der Fläche der Stadt Graz.

Größere Unwetterschäden zu erwartenDurch die Versiegelung landwirtschaftlicher Nutzflächen wird die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln nachhaltig gefährdet. „Im Jahr 2050 wird Österreich um 15 Prozent mehr Einwohner als jetzt haben, nämlich 9,5 Millionen. Gleichzeitig wird aber bei fortschrei-tender Verbauung das fruchtbare Agrarland in diesem Zeitraum um 20 Prozent weniger. Das bedeutet, dass 2050 nur mehr 1.000 Quadratmeter Agrarfläche pro Kopf zur Verfügung steht, obwohl je-der Europäer 3.000 Quadratmeter für Nahrungsmittel etc. bräuch-te. Damit wird die Importabhängigkeit Österreichs noch größer“, erklärt Weinberger. Fällt der Boden durch die fortschreitende Ver-siegelung als Wasserspeicher weg, kann das Wasser bei Starknie-

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Immer in Bewegung bleiben – sowohl geistig als auch körperlich – das ist die Devise von DI Franz Rauch, Biobauer in Schlins.

Wahrscheinlich deshalb zieht es den langjährigen landwirtschaftli-chen Fachlehrer schon viele Jahre in die Welt hinaus, um anderen Menschen beizubringen, nachhaltig Landwirtschaft zu betreiben.

Bereits im Jahre 1974, als frischer Absolvent der Hochschu-le für Bodenkultur engagierte sich Franz Rauch für ein Landwirt-schaftsprojekt in Kamerun. Er brachte den Bewohnern vor Ort bei, durch die Anlegung von sogenannten Terrassenkulturen die Frucht-barkeit des Bodens in den Hangregionen zu erhalten und damit die Grundlage für eine nachhaltige Landwirtschaft zu festigen.

Bergbauern in AfrikaMittlerweile war Franz bereits schon unzählige Male in Afrika im Einsatz. Durch die Verbindung zur Diözese Iringa im südlichen Hochland von Tansania kam Franz vor etwa zwanzig Jahren in die Gegend von Mdabulo, wo die ländliche Bevölkerung heute noch in sehr armen Verhältnissen lebt. Neben der abnehmenden Bo-denfruchtbarkeit ist hier, bedingt durch die gebirgige Lage und die teilweise starken Niederschläge in der Regenzeit, die Bodenerosi-on ein großes Problem. Auch hier hat Franz damit begonnen, den Bauern die Vorteile der Terrassenkultur beizubringen. Entstanden ist eine langjährige Verbindung mit der „Eine Weltgruppe Schlins-Röns“ und die Gründung von „RDO“ (Rural Development Organiza-tion Mdabulo), eine Organisation vor Ort, die verschiedene Projekte umsetzt und betreut. Diese Organisation ist auf einem ganzheitli-

Einsatz für Klein-bauern

chen Konzept aufgebaut, in dem alle Verantwortlichen der Region maßgeblich mit einbezogen sind. Aber zweimal pro Jahr reist Franz selber nach Tansania, um bei der Umsetzung der verschiedenen Projekte aktiv mitzuarbeiten und zu koordinieren.Angefangen wurde mit Unterweisungen für praktizierende Landwir-te. Die „Eine Weltgruppe Schlins-Röns“ hat sich dann entschlos-sen, Ausbildungsstätten für junge Leute zu schaffen – mit dem Ziel, neben der landwirtschaftlichen Ausbildung auch Grundkenntnisse im Handwerk zu vermitteln. Mittlerweile konnten schon mehrere Orte mittels Wasserprojekten mit frischem Quellwasser versorgt werden und insgesamt wurden schon mehr als 20 Kilometer Wasserleitungen verlegt. Mehrere engagierte Firmen und auch das Land Vorarlberg haben die Trink-wasserprojekte und auch die Errichtung von Kindergärten finanziell unterstützt.

Unterstützung von WaisenkindernEin weiteres Problem sind die vielen Waisenkinder. Bis zu ei-nem Drittel der Kinder sind elternlos. Das Waisenkinder-Paten-schaftsprojekt konzentriert sich in erster Linie darauf, dass verwaiste Schulkinder bzw. ältere Jugendliche in den Dörfern bleiben können und einen Halt haben.

Es gibt noch viel zu tun in diesem Gebiet. Franz Rauch und seine Helfer werden daher auch in den kommenden Jahren wie-der unterwegs sein.

Kontakt: www.eineweltgruppe.atFranz Rauch, Torkelweg 10, 6824 Schlins, T 05524/2570 E [email protected]

Franz Rauch aus Schlins sieht die Zukunft der

Landwirtschaft in einer kleinbäuerlichen Struk-

tur. Auch setzt er sich schon seit vielen Jahren

für eine nachhaltige Landwirtschaft ein – bei uns

genauso wie in verschiedenen Regionen Afrikas.

Waisenprojekt im Hochland von Tansania: Die Leute vor Ort schätzen die Unterstützung von Franz und seinem Team.

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Gärten und Parks begleiten uns durchs Leben.

Als Spielplatz, als Ort für unser erstes Rendez-

vous, bei Festen oder in der Mittagspause als

Kontrast zum grauen Büro. Kein Wunder also,

dass es eine immer größere Rolle spielt, wie

Grünanlagen aussehen, welche Funktionen sie

erfüllen sollen und für wen sie gemacht werden.

Konzept und Planung sind wichtigWenn Sie Ihren Gartentraum umsetzen wollen, sollten Sie jetzt die Zeit für eine durchdachte Gartenplanung nutzen! Sowohl Materialien für Wege, Terrassen und Sitzplätze müssen abgestimmt werden, als

auch Blühzeitpunkte und Farben von Stauden und Gehölzen müssen zueinander passen. Bei der Gartengestaltung

überlassen die „Profis vom Land“ daher nichts dem Zufall. Je höher die Anforderungen und je komple-xer der Funktionsmix, den Ihr Grünraum erfüllen soll, umso wichtiger ist die Ausarbeitung eines passenden

Konzeptes und seiner planerischen Umsetzung. Mit dem Maschinenring steht Ihnen ein kompetenter Partner

bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zur Verfügung. Wir planen nicht nur, sondern setzen die Ideen auch bis ins kleinste Detail um. – „Garten quasi schlüsselfertig“ lautet unsere Devise.

Schnell, sauber und in höchster QualitätWo Gärten oder Parks saniert bzw. neu angelegt werden, bleibt im wahrsten Sinne des Wortes meist kein Stein auf dem anderen. Darum ist es doppelt wichtig, dass Sie in der Umsetzung auf einen Partner zählen können, der die Arbeiten schnell, sauber und selbst-verständlich in höchster Qualität ausführt. Maschinenring Service ist dafür genau der richtige Partner!

Auf die richtige Pflege kommt es anHand auf´s Herz: Was sehen Sie, wenn Sie an Ihre Grünflächen denken? Bunt blühende Blumenbeete, das satte Grün des adrett geschnittenen Rasens und die sauberen Wege. Aber sehen Sie sich auch in gebückter Haltung stundenlang Unkraut jäten, hinter einem Rasenmäher herkeuchen oder abends noch schnell mal für ein Stün-derl den Besen schwingen. Eher nicht. Wir vom Maschinenring wis-sen, was es heißt, dafür zu sorgen, dass alles perfekt ist. Diese Mühe nehmen wir Ihnen gerne ab.

Vom Gartentraum zumTraumgarten

Der Plan vom eigenen Paradies

Ihr Garten liegt uns am

Herzen.GartengestaltungWir planen und gestalten Garten-anlagen und Grünflächen.

GrünraumpflegeWir pflegen Grünanlagen, Rasen- und Pflanzflächen und vieles mehr.

Kultur- und LandschaftspflegeWir kümmern uns um die Kultur- und Landschaftspflege im öffentlichen Raum für Gemeinden, Tourismus-verbände und Institutionen.

Baumpflege, -fällung und -monitoringWir kontrollieren, pflegen und fällen Ihre Bäume.

Maschinenring Service VorarlbergMontfortstraße 9-11, 6900 BregenzT 05/9060-800E [email protected] www.maschinenring.at/vorarlberg

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Ländle GastronomieSich ausruhen, verweilen und schlem-

men. Im Gastgarten der Ländle Gastro-nomie stehen feine Kässpätzle und wei-tere Spezialitäten mit frischen Produkten

aus der Region auf dem Speiseplan. www.laendle.at/gastronomie

Broger PrivatbrennereiVorarlberger Whiskys und Edelbrände

für echte Genießer. Lassen Sie Ihre Sinne verführen und erleben Sie die faszinierende Welt der hochprozenti-

gen Aromenvielfalt. www.broger.info

Kinder Messe-Rallye2015 wurde von der UNO zum Internationalen Jahr des Bodens erklärt. Auch die Kinderstation widmet sich spielerisch dem Thema Boden: Die Kinder können Punkte sam-meln, in dem sie natürliche Bodenbewohner identifizieren. Als zusätzliche Belohnung für rich-tige Lösungen gibt‘s einen Ländle Luftballon.

Dietrich Vorarlberger KostbarkeitenRichard Dietrich lädt zur Verkostung:

regionale Direktsäfte, Mostler und Zider, getrocknete Apfelringe, Tortilla Chips und Xi.3 Whisky aus Vorarlberger Riebelmais. Auch den Ländle Riebel inklusive Rezepte

und Eisenpfannen gibt es am Stand. www.dietrich-kostbarkeiten.at

Ländle Bur: Bruno MetzlerDas Bio-Eis vom Bauernhof von Ländle Bur Bruno Metzler aus Alberschwende

begeistert nicht nur die kleinen Schlecker-mäuler. Von fruchtig bis schokoladig – da

ist für jeden Geschmack die passende süße Verführung dabei.

Ländle GemüsekisteFrisches Gemüse aus dem Ländle wird

wöchentlich direkt vor die Haustüre gelie-fert! Die Betreiber der Ländle Gemüsekiste Daniela & Werner Fessler kooperieren mit den heimischen Landwirten Walter Gehrer (Höchst) und Paul Metzler (Ludesch). An

ihrem Stand werden mittels eines Ge-winnspieles jeden Tag drei Gemüsekisten

verlost. Informieren Sie sich über die verschiedenen Abo-Varianten der Gemü-

sekiste und gewinnen Sie! www.laendle.gemuesekiste.at

Ländle MetzgImmer der Nase nach! Die Ländle Metzger

Klopfer, Mangold und Hosp grillen Messehits wie die Ländle Kalbsbratwurst

und die Ländle Curry-Wurst. www.laendle.at/metzg

Bäuerinnen VorarlbergAm Stand der Bäuerinnen Vorarlberg informieren Expertinnen zu den Projekten „Lebensmittel sind kostbar“ sowie „LandHand“ und präsentieren die Angebote von „Urlaub am Bauernhof“. Kosten Sie

außerdem frisch am Stand gebackenes Bauernbrot!Da lohnt sich ein Besuch für Jung und Alt.

www.baeuerinnen.at/vbg

Gemusekiste..LändleG

Gemüsekiste

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Landwirtschaftskammer Vorarlberg & Ökoland Vorarlberg

Zum UN-Jahr des Bodens präsentiert die Landwirtschafts-kammer Vorarlberg gemeinsam mit dem Land

Vorarlberg interessante Daten und Fakten zum Lebens- und Arbeitsraum Boden. Der Boden ist die Lebensgrund-

lage für die land- und forstwirtschaftliche Arbeit und deshalb liegt es im Interesse der Bauernfamilien dieses wertvolle Gut nachhaltig und naturnah zu pflegen und zu

bearbeiten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! vbg.lko.at

Ländle Bur: Familie Truthahn MarteOb Legehühner, Masthähnchen oder Jung-puten – Truthahn Marte aus Weiler sorgt für ein fröhliches Gegacker in der Ländle Halle. Informieren Sie sich über Hühner- und Putenprodukte von Truthahn Marte.

Netzwerk blühendes Vorarlberg Was können wir für Bienen, Hummeln & Co Gutes tun? Das Netzwerk blühendes Vorarlberg bietet dazu praktische Tipps und fachkundige In-fos an. Möglichkeiten gibt es viele: auf Balkon und Terasse, im Garten, im Siedlungsbau, auf öffentlichen und gewerblichen Flächen, Schul-höfen und Spielplätzen, in der Landwirtschaft, Hecken- und Wald-randgestaltung, Schaugärten und Lehrpfaden. Die Imker zeigen am Schaubienenstand, wie Bienen leben und informieren zum Thema Biene, Bestäubung und Honig. Mit am Stand: die Expert/-innen vom Landesprogramm Naturvielfalt in der Gemeinde und dem Verband Obst- und Gartenkultur Vorarlberg. Für Feinschmecker gibt es Honigverkostungen und für alle ein spannendes Gewinnspiel mit feinen Preisen!

Bäckerei Luger Die Bäckerei Luger bietet ein ausgewähltes Sortiment an köstlichen Feinbackwaren mit heimischen Produk-ten aus eigener Produktion. Versüßen Sie sich Ihren

Messebesuch mit einem leckeren Stück Kuchen!

BIO AUSTRIA & Bio Vorarlberg reg.Gen.mbHBIO AUSTRIA Vorarlberg und die Bio Vorarlberg reg.Gen.mbH sind auch in diesem Jahr wieder zusammen bei der Frühjahrsmesse vertreten. An vier Tagen präsentieren wir Ihnen die Biovielfalt, welche unser „Ländle“ für Sie bereit hält. Biobäuerinnen und Biobauern präsentieren ihre Bio-

Produkte und informieren Sie über die Vorarlberger Bioland-wirtschaft. Wir schauen aufs Ganze! www.bio-austria.at

Der Frühling kann kommen! In der Ländle Halle 4 präsentieren Produzenten und Aussteller feinste

Lebensmittel und Produkte aus Vorarlberg. Ab Freitag gibt es zur Mittagszeit auf der Bühne Unterhal-

tung & Musik. Zahlreiche Gewinnspiele, kulinarische Genüsse und die Kinderstation im Rahmen der

Kinder-Messe-Rallye laden zum Verweilen ein.

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Was liefert uns Fleisch?Fleisch besteht hauptsächlich aus Protein und Wasser. Je nach Tier und Teilstück mit mehr oder weniger Fett. Die kleinsten Bausteine der Proteine sind die Aminosäuren. Proteine aus der Nahrung sind für Wachstum, Erhaltung der Substanz und Regeneration des Körpers unerlässlich.

Der Körper unterliegt einem ständigen Umbau – auch „Proteinturn-over“ genannt – welcher die Chance in sich birgt neue Körperpro-teinstrukturen zu bauen und alte zu erneuern. Dabei werden Amino-säuren aus der Nahrung zu körpereigenem Protein umgebaut und nach Bedarf eingesetzt, zum Beispiel als Muskelprotein, Haar- oder Nagelprotein.

Alternative ProteinlieferantenAber auch andere Lebensmittel wie Fisch, Eier und Hülsenfrüchte können maßgeblich zur Deckung des Proteinbedarfs beitragen. Vor allem die Hülsenfrüchte, wie z.B. Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Lu-pinen und Sojabohnen werden oft als wertvolle Eiweißlieferanten in unseren Breitengraden nicht wahr genommen. Wichtig ist eine ab-wechslungsreiche Auswahl an Proteinlieferanten! Denn proteinrei-che Lebensmittel liefern uns zudem Vitamine wie B12 und Vitamin D, Mineralstoffe wie Eisen und Zink und essenzielle Fettsäuren wie Omega 3, welche in Österreich als Mangelnährstoffe bekannt sind.

Was isst Österreich?Laut AMA liegt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch in Ös-terreich bei etwa 65 Kilo, davon etwa 60 Prozent Schweinefleisch, und je ca. 20 Prozent Geflügel und Rind. Fisch schneidet mit acht Kilo vergleichsweise niedrig ab. Die Pro-Kopf-Menge von Hülsen-früchten ist lediglich mit einem halben Kilo vertreten.

Macht Fleisch dick?Die mageren Fleischteile, egal ob von Geflügel, Schwein oder Rind, enthalten we-nig Kalorien und machen grundsätzlich nicht dick. Erst die Verarbeitungsschritte (z.B. zu Wurstwaren) und die Zu-bereitung zu Hause schlagen kalorien- und fettmäßig drauf. Greifen Sie daher nicht nur zu Huhn oder Pute – ein mageres Rindfleisch liefert wertvolle Proteine und zudem wichtiges Eisen! So hat jedes Lebensmittel seine Vorteile und sollte nicht gänzlich vom Teller ge-strichen werden. Das richtige Maß ist entscheidend! Es sind nicht die Lebensmittel schuld an unseren gesellschaftlichen Problemen, sondern unser Umgang mit ihnen!

Mag. Eva WildauerErnährungswissenschaftlerin

Die Rolle von Fleischin einer

ausgewogenenErnährung

Auch wenn die westliche Welt Insekten als Nahrung noch eher skeptisch gegenüber steht: Bereits zwei Milliarden Menschen verzehren regelmäßig Insekten. In Thailand, China oder Afrika sind Insekten auf dem Speiseplan weitgehend normal. Vor allem aus Klimaschutzgründen wird diese Alternative zum herkömmlichen Fleisch nun von diversen Firmen aus den USA und Europa aufgegriffen. So ist der Umfang der Landnutzung geringer und es werden weniger Treibhausgase (z.B. Methan) freigesetzt. Insekten liefern einen guten Anteil an Proteinen und enthalten zudem Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Zudem werden Produkte aus Insekten so gestaltet, dass sie nicht mehr an ihre Herkunft erinnern, wie z.B. als Proteinriegel oder Burger.

Stehen Insekten bald auf unserem Speiseplan?

Haben Sie genug von den vielen Diäten und Ernährungs-

trends, die nicht funktionieren? Sie wollen sich einfach

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es geht um Ihre GESUNDHEIT!

Es geht nicht immer

nur ums ABNEHMEN –

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Alle unsere Tiere werden auf vorwiegend kleinen Höfen in Vorarlberg geboren und aufgezogen. Das schafft kurze Transportwege und ab-solute Transparenz, damit Sie wissen, woher Ihr Fleisch kommt.

Darüber hinaus setzen unsere Biobäuerinnen und Biobauern auf eine Hofbewirtschaftung, die im Einklang mit Natur und Umwelt steht. So können Sie unsere Produkte mit der Sicherheit genießen, dass unsere Tiere artgerecht gehalten werden. Das bedeutet genügend Weidegang, eine ausgewogene Fütterung nach kontrollierten Bio-Richtlinien und Futter, das frei von Gentechnik und Zusatzstoffen ist.Leisten Sie Ihren Beitrag für eine nachhaltige und zukunftsfähige Ent-wicklung der Vorarlberger Landwirtschaft – fragen Sie nach Vorarl-berger Bio Fleisch!

Erhältlich ist unser Bio Fleisch bei Interspar, ausgewählten Eurospar Filialen, bei Sutterlüty oder direkt bei der Bio Vorarlberg Genossen-schaft (Fleischpakete). Verlangen Sie das Beste – für sich selbst und für unsere Umwelt!

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Hol Dir den Frühling!

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Wohin zum Tagesausflug oderfür ein paar abwechslungs-

reiche Stunden? Anregungen in rei-cher Zahl gibt die V-CARD von Vor-arlberg Tourismus. Sie gilt zwischen 1. Mai und 31. Oktober 2015 für über 70 Ziele in ganz Vorarlberg und lädt auch dazu ein, Neues kennenzuler-nen. Mit ihr fährt man mit Seilbahnen in die schönsten Wandergebiete, besucht Museen, Ausflugsziele, Hal-len- und Freibäder. Die beteiligten Ziele kann man jeweils einmal kos-tenlos besuchen. Zudem gewährt die V-CARD mehrmalige Preisnachlässe bei Bonuspartnern.

Neue ZieleNeue Partner der V-CARD 2015 sind das Werkraumhaus in Andels-buch, das Wang-Hus in Lech, das Schubertiade-Museum im Bern-heimer Haus in Hohenems, das Liechtensteinische Landesmuseum in Vaduz sowie die Sesselbahn Gapfohl in Laterns. Das Haus Wal-serstolz wechselt vom Ausflugsziel zum Bonuspartner und gewährt zehn Prozent Einkaufsbonus auf die eigenen Produkte.

Mit der V-CARD über 70 Ausflugsziele besuchen –

vom 1. Mai bis 31. Oktober

Eine Karte – viele VorteileFür einen erlebnisreichen Ausflug lassen sich die V-CARD-Ziele beliebig kombinieren und mit weiteren Aktivitäten verbinden. Geo-grafische Orientierung in gedruckter Form gibt die Landkarte im V-CARD-Folder, auf der alle Ziele übersichtlich eingezeichnet sind. An-schauen und Herunterladen kann man den Folder auf www.v-card.at.

Interaktiv informiert die kostenlose Vorarlberg App „Urlaub und Frei-zeit“, die man in App-Stores und auf www.vorarlberg.travel findet. Zusätzlich zu den Ausflugszielen und Bonuspartnern zeigt die inter-aktive Landkarte Wander- und Radwege sowie Mountainbikerouten mit Kurzbeschreibung und Höhenprofil. Die Geo-Koordinaten kann man herunterladen, die Touren in 3D auf Google Earth anschauen.

Preise und InfosDie V-CARD für Erwachsene kostet Euro 54,–, für Kinder von sechs bis 15 Jahren Euro 27,– (Jahrgang 2000 – 2009). Der Gesamtwert der angebotenen Leistungen beträgt etwa das Achtfache des Kauf-preises der Karte. Die V-CARD ist online bestellbar und an mehreren Verkaufsstellen erhältlich. Für Inhaber des Vorarlberger Familienpas-ses kostet die V-CARD ein Drittel weniger. Weitere Informationen unter www.v-card.at.

Vorarlberg entdecken

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Die V-CARD ist ein Produkt der Vorarlberg Tourismus GmbH, Poststraße 11, 6850 Dornbirn, T +43.(0)5572.377033-0.

*Nicht anwendbar auf den Familienpass-Preis. Dieser ist ganzjährig um ein Drittel reduziert.

Ein Fest fürs Osternest! V-CARD um minus 20 %Viele abwechslungsreiche Ausflüge in ganz Vorarlberg inkludiert die praktische V-CARD. Wenn Sie die Karte zwischen

23. März und 6. April kaufen, zahlen Sie um 20 Prozent weniger! Mit der V-CARD fahren Sie mit Bergbahnen, besuchen

Museen, Aus flugsziele, Hallen- und Freibäder und bekommen Ermäßigungen bei Bonuspartnern. Die V-CARD gilt vom

1. Mai bis 31. Oktober 2015. Jedes der über 70 Ausflugsziele können Sie einmal kostenlos besuchen.

Osteraktions-Preise *: Erwachsene € 43,– (statt € 54,–)

Kinder Jg. 2000–2009 € 21,50 (statt € 27,–)

Kinder bis 5 Jahre gratis

Die V-CARD gibt’s auf [email protected] und bei den Vorverkaufsstellen. Details auf www.v-card.at

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Wer in Übersaxen unterwegs ist, hat einen

herrlichen Rundblick über den Walgau und das

Rheintal bis zu den Schweizer Bergen.

Übersaxen liegt am westlichen Ausläufer des Gerachstockes, mit Ausblick auf das obere Rheintal, die Schweizer Berge und die Gebirgslandschaft des Rätikon. Das Erholungsdorf bietet viele Wandermöglichkeiten sowohl im Winter als auch im Sommer. Die Landbuslinie 66 führt direkt vom Bahnhof Rankweil nach Übersaxen zu den Ausgangspunkten. Ein Schilift, Langlaufloipen sowie geräumte Wanderwege laden auch im Winter zu einem Ausflug nach Übersaxen ein. Besonders reizvoll sind Wanderungen, wenn über dem Rheintal ein Nebelmeer liegt. Zudem laden verschiedenartige Wiesenbiotope mit kleinen Hangmooren ein, die Natur näher zu betrachten.

In der Parzelle Brosi lädt „Toni`s Mostschenke“ zum Verweilen ein. Christine und Anton Scherrer betreiben diese Einkehrmöglich-keit neben ihrer Landwirtschaft. Die Gäste sind daher auch gerne eingeladen, einen Blick in den Stall zu werfen – zu den Kühen und Pferden. Die Mostschenke ist von Oktober bis April jeweils am Samstag und Sonntag ab 13:00 Uhr geöffnet bzw. gegen Voran-meldung unter T 0664/4259787.

Ausflugstipp

LANGLAUFLoipENRätikonloipe 8 km Brosiloipe: 5 km Die beiden Loipen in Übersaxen werden bestens gewartet. Für Langläufer jeden Alters ist hier Erholung und Fitness möglich. Parkmöglichkeit gibt es bei der Parzelle „Brosi“ oder beim Schiliftparkplatz.

pANorAmAWEGGehzeit: 2 Stunden, leichte WanderungÜbersaxen, Parzelle Brosi – Satteinser Gulm – Übersaxner Gulm – Weiherberg – Übersaxen Die Rundwanderung am Ausläufer des Walserkamms überrascht mit immer neuen weiten Ausblicken in den Walgau und ins Rheintal, von der Zimba bis zum Bodensee. Zwischen Glath und der Gulmalpe (von lat. culman – Bergeshöhe) wird die geologi-sche Grenze von West- und Ostalpen überschritten. Die Route führt zugleich an reichhaltigen Wiesenbiotopen vorbei. Im Winter für Schneeschuhwanderung geeignet.

Über dem Nebel...

Übersaxen bietet das ganze Jahr über viele nette Wandermöglichkeiten.

Einkehrmöglichkeit Toni`s Mostschenke in Übersaxen.

Page 39: LUAG Ausgabe 1/2015

luag 39

LäNdLE KALB GUSto-pAKEt Montag, 16. bis Samstag, 28. März

www.laendle.at/metzg

Veranstaltungsreihe „LANdWirtSCHAFt

vErStEHEN“Vortrag: Faszination Bienen

und der Sinn einer blühenden Landschaft

Dienstag, 24. März, 20:00 Uhr im ORF Landesstudio Dornbirnwww.bodenseeakademie.at

GoUrmEtWoCHEN vom LäNdLE ZiEGENKitZ

Samstag, 4. bis Sonntag, 26. April

Eröffnungsabend Samstag, 4. April, ab 19:30 Uhr

im Hotel Schönblick in Eichenbergwww.laendle.at/ziegenkitz

SCHAU! dorNBirNEr FrüHjAHrS-

mESSE, LäNdLE HALLE 4 Donnerstag, 26. bis Sonntag, 29. März

vorArLBErGEr LANdESprämiErUNGFreitag, 17. April, 19:00 Uhr

in der inatura, Dornbirnwww.laendle.at/edelbraende

LäNdLE moSt GALAFreitag, 24. April

2. LäNdLE moSt WoCHE24. April bis 3. Mai

www.laendle.at/most

UmWELtWoCHE Samstag, 30. Mai bis

Sonntag, 7. Juniwww.umweltv.at/umweltwoche

Termine

In der ausgewählten Vorar-lberger Gastronomie fin-den von 4. bis 26. April die Gourmetwochen mit Quali-tätsfleisch vom Ländle Zie-genkitz statt. Wer ein Menü für je zwei Personen am Eröff-nungsabend, dem 4. April im Hotel Restaurant Schönblick in Eichenberg gewinnen will, beantwortet folgende Frage: Wie viele Landwirte produ-zieren nach den Richtlinien des Ländle Herkunfts- und Gütesiegels für Ziegenkitz?

Die richtige Antwort finden Sie in diesem Magazin! Senden Sie die Lö-sung mit Betreff „luag“ an [email protected] oder an die Postanschrift Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH, Kennwort „luag“, Montfort-straße 11, 6900 Bregenz. Es werden fünf Abendessen für zwei Per-sonen im Wert von je EUR 48,– verlost. Einsendeschluss ist Donnerstag, 26. März.

GewinnspielGourmetwochen vom Ländle Ziegenkitz4-Gänge-Menü am Eröffnungs-abend gewinnen!

Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: Landwirtschaftskammer Vorarlberg und Ländle Qua-litätsprodukte Marketing GmbH, Montfortstraße 11/7, 6900 Bregenz, T 05574/400-700, E [email protected], www.laendle.at, vbg.lko.at, Redaktion/Layout: Bernhard Ammann, Sabine Hagspiel, Dietmar Hofer, Marion Hofer, Juliane Nogler, Ing. Armin Schwendinger, Sabrina Zerlauth MA; Bildnachweis: LK Vorarlberg, Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH, Ludwig Berchtold, Othmar Heidegger, Marion Hofer, Marcel Hagen, Dietmar Walser, Bio Austria Next Generation, Brigitte Schwarz, Zanella-Kux, i-stock, shutterstock.

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION

Impressum

Page 40: LUAG Ausgabe 1/2015

schützt den Regenwald

ohne Antibiotika

zu 100 % aus dem Ländle

gentechnikfrei

mit Futter aus Österreich

10 m2 Auslauf je Huhn

täglich Auslauf ins Freie

B’sundrig.Wenn unsere Freilandeier auch farblich jeden Geschmack treffen.Am Martinshof verbringen die Hühner den größten Teil des Tages auf Entdeckungsreise im Freien, wo jedes Huhn mindestens 10 m2 Auslauf hat. Und wenn ihnen zwischen Scharren, Picken und einem genüsslichen Sandbad der Sinn danach steht, legen sie im hellen, tiergerechten Stall in aller Ruhe eines ihrer b’sundrigen Eier. Die Futtermischung kommt ohne Soja aus den Regenwaldgebieten aus und die Hühnerställe sind garantiert gentechnik- und antibiotikafrei. Das ist auch nicht nötig, denn die Hühner werden in kleinen Herden gehalten und haben Dank des Auslaufes ins Freie ein gesundes Immunsystem.

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