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LZ 6 9. Februar 2018 45 I m Globus SB-Warenhaus in Rog- gentin bei Rostock können die Kunden Lebensmittel von 28 re- gionalen Lieferanten kaufen. Laut Ge- schäftsleiter Frank Meißler greifen die Kunden bei den Produkten aus der Heimat auch gerne zu. Unter anderem gehören in dem Markt Biere der Braue- rei Rostock und Fleisch- und Wurst- waren des Unternehmens Die Ros- tocker zu den Verkaufsschlagern. „Die Konsumenten in Mecklenburg-Vor- pommern essen sehr gerne regional und identifizieren sich mit den in der Umgebung ansässigen Herstellern. Und das liegt auch daran, dass sie selbst oder Verwandte und Freunde in diesen Unternehmen beschäftigt sind“, sagt Meißler. Stichwort Arbeit. Bei dem vom Agrarmarketing Mecklenburg-Vorpom- mern e.V. (AMV) organisierten 2. Norddeutschen Ernährungsgipfel steht die Arbeitsmarktsituation im Mittel- punkt. Am 10. April diskutiert die Bran- che im Kurhaus Warnemünde die Fra- ge: „Gute Arbeitskräfte gewinnen und halten – aber wie?“ Ulrich Müller, Ge- schäftsführer der LFW Ludwigsluster Fleisch- und Wurstspezialitäten GmbH Co. KG, brennt genau dieses Thema auf den Nägeln. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren den Umsatz stetig steigern können. 2017 erzielte Lud- wigsluster ein Plus von acht Prozent auf rund 85 Mio. Euro. „Eine der größten Herausforderungen unserer Branche ist es, die personelle Situation in den Griff zu bekommen. Unser Unternehmen wäre in den letzten Jahren deutlich stär- ker gewachsen, wenn wir auf die hier- für erforderlichen, qualifizierten Mitar- beiter zurückgreifen könnten“, so Mül- ler. Besonders erfolgreich ist der Her- steller im Bio-Segment. Vor rund zehn Jahren in dem Bereich gestartet, entfällt mittlerweile rund 60 Prozent der ver- markteten Menge auf Frischfleisch und Wurst in Bioqualität. Das Gros des verarbeiteten Fleisches stammt übri- gens von Tieren, die in der Region ge- mästet wurden. Mit ökologisch erzeugten Lebens- mitteln ist auch die Gläserne Molke- rei in Dechow westlich von Schwe- rin auf Wachstumskurs. Laut Ge- schäftsführer Peter Knopp hat das Unternehmen letztes Jahr 120 Mio. Li- ter Bio-Milch verarbeitet und einen Umsatz von 92 Mio. Euro erwirtschaf- tet. 2016 waren es noch 115 Mio. Liter und 86 Mio. Euro. Die Hamburger Block Gruppe kommt mit ihrem regionalen Rinder- aufzuchtprogramm in Mecklenburg- Vorpommern ebenfalls gut voran. Mittlerweile hat das Unternehmen 30 Landwirte in der Region unter Vertrag. „Wir werden im Zeitraum September 2017 bis August 2018 rund 3300 Fär- sen der Rasse Uckermärker sowie Uckermärker-Kreuzungen schlach- ten“, sagt Karl-Heinz Krämer, der als Vorstand der Block Foods AG unter anderem für die Rohstoffbeschaffung und -sicherung verantwortlich zeich- net. Das sind knapp 1000 Tiere mehr als ein Jahr zuvor. Das Fleisch der Rin- der wird in den unternehmenseigenen Restaurants verarbeitet, aber auch über die Handelsunternehmen Famila und Tegut vermarktet. Übrigens wer- den die Tiere im Betrieb der Teterower Fleisch GmbH mit Sitz im Mecklen- burg-Vorpommerschen Teterow ge- schlachtet, die im vergangenen Früh- jahr vom dänischen Genossenschafts- unternehmen Danish Crown über- nommen wurde. Durch den Zukauf ist der Konzern nun der fünftgrößte Rin- derschlachter Europas. Das Unterneh- men hat nach Aussage von Jacob Snog Ærenlund, Commercial Director bei Danish Crown Beef, am Standort unter anderem in eine neue Zerlegung in- vestiert und mehr als 30 neue Arbeits- plätze geschaffen. „Regionalität ist für uns ein wichtiges Thema. Ein großer Teil der hier geschlachteten Rinder kommt von landwirtschaftlichen Be- trieben in Mecklenburg-Vorpommern. Rindfleisch aus der Region ist doch wesentlich nachhaltiger, als Ware zu importieren“, so Ærenlund. Apropos Dänemark. Beim Lebens- mitteldiscounter Netto Stavenhagen, einer Tochter des dänischen Konzerns Dansk Supermarked, ist Regionalität ein wichtiges Instrument zur Profilie- rung. Das Handelsunternehmen hat rund 400 Produkte von 43 regionalen Lieferanten gelistet. Laut dem von der Service Barometer AG veröffentlich- ten Kundenmonitor 2017 belegt Netto beim Kriterium „Auswahl an regiona- len Produkten“ die Pole Position bei den Lebensmitteldiscountern. Der neue CEO Torben Godskesen will den regionalen Kurs auch in Zukunft bei- behalten. lz 06-18 Auf regionalem Kurs Natur pur: Mecklenburg-Vorpommern hat ein gutes Image, wenn es um das Thema Natur geht. Das will sich die Ernährungswirtschaft zunutze machen. FOTO: HANS BLOSSEY/GETTY IMAGES; KARTE: ARTALIS-KARTOGRAPHIE/STOCK.ADOBE.COM Die Ernährungswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern setzt auf Bio und Regionalität | Dieter Heimig Mit einer neuen Marketingstrategie will die Ernährungswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern bei Verbraucher und Handel punkten. 46 MARKETING AMV Globus Norma 47FLEISCH UND WURST Fürstenhof Ludwigsluster 48 FISCH UND FERTIGGERICHTE Block Menü Dr. Oetker Gottfried Friedrichs NNRF SGS 50 MOLKEREIPRODUKTE UND FEINKOST Gläserne Molkerei Mecklenburger Kartoffelveredlung Mona Naturprodukte 51GETRÄNKE Glashäger Insel-Brauerei Störtebeker INHALT Pole Position bei Ökoflächen Schwerin. Mit Stand vom 30.06.2017 sind in Mecklenburg- Vorpommern 1141 Betriebe der Land- und Ernährungswirtschaft entsprechend der EU-Ökoverord- nung zertifiziert. 883 landwirt- schaftliche Unternehmen bewirt- schaften knapp 136000 Hektar Landwirtschaftsfläche biologisch. Von 2015 bis zum 1. Halbjahr 2017 konnte ein Flächenzuwachs von rund 17000 Hektar erzielt werden. Der Öko-Anteil der landwirtschaft- lich genutzten Fläche liegt in Mecklenburg-Vorpommern damit bei 10,1 Prozent. Im Bundesdurch- schnitt sind es 7,5 Prozent. Ziel der Landesregierung ist es auch in Zukunft, durch eine Reihe von Maßnahmen günstige Rah- menbedingungen für eine positive Entwicklung der ökologisch zertifi- zierten Betriebe in Mecklenburg- Vorpommern zu erhalten und wei- ter zu entwickeln. dh/lz 06-18 Arbeitskräftemangel im Fokus Warnemünde. Am 10. April dieses Jahres trifft sich die Branche im Kurhaus Warnemünde zum 2. Norddeutschen Ernährungsgipfel. Der Agrarmarketing Mecklenburg- Vorpommern e.V. (AMV) rückt als Veranstalter das Thema „Gute Ar- beitskräfte gewinnen und halten – aber wie?“ in den Fokus. Entschei- dungsträger und Personalverant- wortliche aus der Ernährungswirt- schaft, zahlreiche AMV-Netzwerk- partner, Vertreter aus Handel, Po- litik, Kammern, Verbänden und Medien werden die Veranstaltung zu einem intensiven fachlichen Dialog nutzen. Der Norddeutsche Ernährungs- gipfel findet als Halbtagsveranstal- tung mit anschließender Abendver- anstaltung statt. Neben einem fach- lichen Überblick für Norddeutsch- land durch die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit werden viele Praxisbeispiele das Thema aus unterschiedlichen Blick- winkeln beleuchten. dh/lz 06-18 LÄNDERREPORT MECKLENBURG-VORPOMMERN

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Page 1: LÄNDERREPORT MECKLENBURG-VORPOMMERN · gehören in dem Markt Biere der Braue- ... Schwerin. Mit Stand vom 30.06.2017 sind in Mecklenburg- ... F i¦chflei¦ch, Fi¦ch Ånd Ge¶ änke

LZ 6 9. Februar 2018 45

Im Globus SB-Warenhaus in Rog-gentin bei Rostock können dieKunden Lebensmittel von 28 re-

gionalen Lieferanten kaufen. Laut Ge-schäftsleiter Frank Meißler greifen dieKunden bei den Produkten aus derHeimat auch gerne zu. Unter anderemgehören in dem Markt Biere der Braue-rei Rostock und Fleisch- und Wurst-waren des Unternehmens Die Ros-tocker zu den Verkaufsschlagern. „DieKonsumenten in Mecklenburg-Vor-pommern essen sehr gerne regionalund identifizieren sich mit den in derUmgebung ansässigen Herstellern.Und das liegt auch daran, dass sieselbst oder Verwandte und Freunde indiesen Unternehmen beschäftigtsind“, sagt Meißler.

Stichwort Arbeit. Bei dem vomAgrarmarketing Mecklenburg-Vorpom-mern e.V. (AMV) organisierten 2.Norddeutschen Ernährungsgipfel stehtdie Arbeitsmarktsituation im Mittel-punkt. Am 10. April diskutiert die Bran-che im Kurhaus Warnemünde die Fra-ge: „Gute Arbeitskräfte gewinnen undhalten – aber wie?“ Ulrich Müller, Ge-schäftsführer der LFW LudwigslusterFleisch- und Wurstspezialitäten GmbHCo. KG, brennt genau dieses Thema aufden Nägeln. Das Unternehmen hat inden letzten Jahren den Umsatz stetigsteigern können. 2017 erzielte Lud-wigsluster ein Plus von acht Prozent aufrund 85 Mio. Euro. „Eine der größtenHerausforderungen unserer Branche istes, die personelle Situation in den Griffzu bekommen. Unser Unternehmenwäre in den letzten Jahren deutlich stär-

ker gewachsen, wenn wir auf die hier-für erforderlichen, qualifizierten Mitar-beiter zurückgreifen könnten“, so Mül-ler. Besonders erfolgreich ist der Her-steller im Bio-Segment. Vor rund zehnJahren in dem Bereich gestartet, entfälltmittlerweile rund 60 Prozent der ver-markteten Menge auf Frischfleisch undWurst in Bioqualität. Das Gros desverarbeiteten Fleisches stammt übri-gens von Tieren, die in der Region ge-mästet wurden.

Mit ökologisch erzeugten Lebens-mitteln ist auch die Gläserne Molke-rei in Dechow westlich von Schwe-rin auf Wachstumskurs. Laut Ge-schäftsführer Peter Knopp hat dasUnternehmen letztes Jahr 120 Mio. Li-ter Bio-Milch verarbeitet und einenUmsatz von 92 Mio. Euro erwirtschaf-tet. 2016 waren es noch 115 Mio. Literund 86 Mio. Euro.

Die Hamburger Block Gruppekommt mit ihrem regionalen Rinder-aufzuchtprogramm in Mecklenburg-Vorpommern ebenfalls gut voran.Mittlerweile hat das Unternehmen 30Landwirte in der Region unter Vertrag.„Wir werden im Zeitraum September2017 bis August 2018 rund 3 300 Fär-sen der Rasse Uckermärker sowieUckermärker-Kreuzungen schlach-ten“, sagt Karl-Heinz Krämer, der alsVorstand der Block Foods AG unteranderem für die Rohstoffbeschaffungund -sicherung verantwortlich zeich-net. Das sind knapp 1000 Tiere mehrals ein Jahr zuvor. Das Fleisch der Rin-der wird in den unternehmenseigenenRestaurants verarbeitet, aber auch

über die Handelsunternehmen Familaund Tegut vermarktet. Übrigens wer-den die Tiere im Betrieb der TeterowerFleisch GmbH mit Sitz im Mecklen-burg-Vorpommerschen Teterow ge-schlachtet, die im vergangenen Früh-jahr vom dänischen Genossenschafts-unternehmen Danish Crown über-nommen wurde. Durch den Zukauf istder Konzern nun der fünftgrößte Rin-derschlachter Europas. Das Unterneh-men hat nach Aussage von Jacob SnogÆrenlund, Commercial Director beiDanish Crown Beef, am Standort unteranderem in eine neue Zerlegung in-vestiert und mehr als 30 neue Arbeits-plätze geschaffen. „Regionalität ist füruns ein wichtiges Thema. Ein großerTeil der hier geschlachteten Rinderkommt von landwirtschaftlichen Be-

trieben in Mecklenburg-Vorpommern.Rindfleisch aus der Region ist dochwesentlich nachhaltiger, als Ware zuimportieren“, so Ærenlund.

Apropos Dänemark. Beim Lebens-mitteldiscounter Netto Stavenhagen,einer Tochter des dänischen KonzernsDansk Supermarked, ist Regionalitätein wichtiges Instrument zur Profilie-rung. Das Handelsunternehmen hatrund 400 Produkte von 43 regionalenLieferanten gelistet. Laut dem von derService Barometer AG veröffentlich-ten Kundenmonitor 2017 belegt Nettobeim Kriterium „Auswahl an regiona-len Produkten“ die Pole Position beiden Lebensmitteldiscountern. Derneue CEO Torben Godskesen will denregionalen Kurs auch in Zukunft bei-behalten. lz 06-18

Auf regionalem Kurs

Natur pur: Mecklenburg-Vorpommern hat ein gutes Image, wenn es um das Thema Natur geht. Das will sich die Ernährungswirtschaft zunutze machen.

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Die Ernährungswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern setzt auf Bio und Regionalität | Dieter Heimig

Mit einer neuen Marketingstrategiewill die Ernährungswirtschaft inMecklenburg-Vorpommern beiVerbraucher und Handel punkten.

46MARKETINGAMV GlobusNorma

47FLEISCH UND WURSTFürstenhofLudwigsluster

48FISCH UNDFERTIGGERICHTE

Block MenüDr. OetkerGottfried FriedrichsNNRFSGS

50 MOLKEREIPRODUKTEUND FEINKOST

Gläserne MolkereiMecklenburger KartoffelveredlungMona Naturprodukte

51GETRÄNKEGlashägerInsel-BrauereiStörtebeker

INHALT

Pole Position beiÖkoflächen

Schwerin. Mit Stand vom30.06.2017 sind in Mecklenburg-Vorpommern 1141 Betriebe derLand- und Ernährungswirtschaftentsprechend der EU-Ökoverord-nung zertifiziert. 883 landwirt-schaftliche Unternehmen bewirt-schaften knapp 136 000 HektarLandwirtschaftsfläche biologisch.Von 2015 bis zum 1. Halbjahr 2017konnte ein Flächenzuwachs vonrund 17 000 Hektar erzielt werden.Der Öko-Anteil der landwirtschaft-lich genutzten Fläche liegt inMecklenburg-Vorpommern damitbei 10,1 Prozent. Im Bundesdurch-schnitt sind es 7,5 Prozent.

Ziel der Landesregierung ist esauch in Zukunft, durch eine Reihevon Maßnahmen günstige Rah-menbedingungen für eine positiveEntwicklung der ökologisch zertifi-zierten Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern zu erhalten und wei-ter zu entwickeln. dh/lz 06-18

Arbeitskräftemangelim Fokus

Warnemünde. Am 10. April diesesJahres trifft sich die Branche imKurhaus Warnemünde zum 2.Norddeutschen Ernährungsgipfel.Der Agrarmarketing Mecklenburg-Vorpommern e.V. (AMV) rückt alsVeranstalter das Thema „Gute Ar-beitskräfte gewinnen und halten –aber wie?“ in den Fokus. Entschei-dungsträger und Personalverant-wortliche aus der Ernährungswirt-schaft, zahlreiche AMV-Netzwerk-partner, Vertreter aus Handel, Po-litik, Kammern, Verbänden undMedien werden die Veranstaltungzu einem intensiven fachlichenDialog nutzen.

Der Norddeutsche Ernährungs-gipfel findet als Halbtagsveranstal-tung mit anschließender Abendver-anstaltung statt. Neben einem fach-lichen Überblick für Norddeutsch-land durch die RegionaldirektionNord der Bundesagentur für Arbeitwerden viele Praxisbeispiele dasThema aus unterschiedlichen Blick-winkeln beleuchten. dh/lz 06-18

LÄNDERREPORTMECKLENBURG-VORPOMMERN

Page 2: LÄNDERREPORT MECKLENBURG-VORPOMMERN · gehören in dem Markt Biere der Braue- ... Schwerin. Mit Stand vom 30.06.2017 sind in Mecklenburg- ... F i¦chflei¦ch, Fi¦ch Ånd Ge¶ änke

46 Lebensmittel Zeitung LZ 6 9. Februar 2018L Ä ND E R R E P O R T M E C K L E N B U R G - V O R P OMM E R N

In Dummerstorf bei Rostock wurdeim vergangenen Oktober der symboli-sche Spatenstich für ein neues Logis-tikzentrum der Norma Lebensmittel-filialbetrieb Stiftung & Co. KG ge-setzt. Der Discounter mit Hauptsitz inNürnberg ist auf Expansionskurs undwill deshalb sein Zentrallager aus derStadt Demmin südwestlich vonGreifswald in den neuen Gewerbe-park „Ostsee“ am Autobahnkreuz A20 verlegen. Der Neubau entsteht aufeiner Gesamtfläche von mehr als22000 Quadratmetern. Davon sindrund 1700 Quadratmeter für ein

Kühlhaus sowie 500 Quadratmeterfür Werkstatt und Technikeinrichtun-gen vorgesehen. Künftig können dort45 Lastkraftwagen gleichzeitig be-und entladen werden.

„Die guten Verkehrsanbindungenin die Vertriebsregionen und ausrei-chend Flächen fürweitere Expansionenhaben das Handelsun-ternehmen überzeugt.Mit dem Logistikzen-trum Ostsee entstehtein modernes Waren- und Vertriebsla-ger, von dem aus die Kunden optimalbeliefert werden können“, sagt derMinister für Wirtschaft, Arbeit undGesundheit Harry Glawe. Das Ge-samtinvestitionsvolumen beträgtknapp 18 Millionen Euro. Nach Aus-

sage des Ministers werden in dem neu-en Betrieb mehr als 70 Mitarbeiter be-schäftigt sein. Norma will nach Fertig-stellung von Dummerstorf aus 67 Fi-lialen der Unternehmensgruppe mitWare beliefern, davon 56 in Mecklen-burg-Vorpommern und weitere in

Schleswig-Holstein,Brandenburg und Nie-dersachsen.

„Das Handelsunter-nehmen setzt auf Regio-nalität und lebt diesen

Ansatz. Viele regionale Baufirmen wer-den das Logistikzentrum errichten. Au-ßerdem bezieht der Discounter Lebens-mittel von mehr als 30 Herstellern ausMecklenburg-Vorpommern, darunterFrischfleisch, Fisch und Getränke“, soMinister Glawe. dh/lz 06-18

NORMA Das Handelsunternehmen investiert 18 Mio. Euro in ein neues Logistikzentrum

Dummerstorf. 67 Filialen will derDiscounter Norma von dem neuenStandort aus beliefern.

Schnellere Wege

„Der Discounter Normasetzt auf Regionalität.“

Wirtschaftsminister Harry Glawe

Der Wasserreichtum, die ländlichePrägung und das Ostsee-Klima sindfür Verbraucher hierzulande überzeu-gende Argumente, dass Lebensmittelaus Mecklenburg-Vorpommern be-sonders gut und gesund sind. Das zei-gen Ergebnisse einer im Auftrag desAgrarmarketingMecklenburg-Vorpommerne.V. (AMV) inAuftrag gegebe-nen repräsenta-tiven Verbrau-cherbefragung.Die Verantwortlichen haben deshalbdas Projekt „Marketing für eine Er-nährung für die Gesundheit“ als Leit-projekt der Gesundheitswirtschaftauf den Weg gebracht. Das wird kofi-nanziert aus dem EuropäischenFonds für regionale Entwicklung der

Europäischen Union und aus Mittelndes Landes Mecklenburg-Vorpom-mern. „Wir haben eine Marketing-strategie entwickelt, die das guteImage des Bundeslandes nutzt, umdie hohe Qualität der Lebensmittelaus der Region zu unterstreichen“,sagt AMV-Geschäftsführerin JarsteWeuffen. Die nun laufende Marke-tingkampagne richtet sich laut Weuf-fen an Touristen in der Region undeinheimische potenzielle Käufer,

aber auch an dieProtagonisten derLebensmittel-branche, Hotelle-rie und Gastrono-mie, touristischeErlebnisanbieterund Dachverbän-

de sowie mögliche Multiplikatoren.„Ziel ist es, das Image der Ernäh-rungsbranche mit vertriebsfördern-den Maßnahmen zu unterstützenund dabei zu assoziieren: Lebensmit-tel aus Mecklenburg-Vorpommernsind gut und gesund“, so die Ge-schäftsführerin.

Im Rahmen der Kampagne wur-den der Claim „Schmeck die Natur“und drei Anzeigenmotive entwickelt.Auf der nächste Woche in Nürnbergbeginnenden Fachmesse Biofachwerden diese auf dem Stand vonMecklenburg-Vorpommern visuellumgesetzt. Den Claim und die Moti-ve können übrigens auch Unterneh-men aus der Region nutzen. „Als ei-ner der Ersten will das Globus SB-Warenhaus in Roggentin bei Rostockdie Werbemittel zur nächsten Meck-lenburg-Vorpommern-Woche imFrühjahr einsetzen“, kündigt Weuf-

fen an. Deckenhänger, Schürzen undShirts für Promotion-Aktionen, einRezeptbuch, die Veröffentlichung ei-nes Genuss-Hits aus Mecklenburg-Vorpommern und ein Memory-Spielsind nach Angaben der Geschäfts-führerin weitere Ideen, die im Rah-men der Kampagne umgesetzt wer-den könnten.

Das Thema gesunde Ernährungsteht nicht nur im Fokus der aktuel-len Kampagne. Im vergangenenFrühjahr hat das AMV im Rahmeneines ebenfalls durch EU-Mittel un-terstützten Großversorger-Projektesder Gesundheitswirtschaft in Ros-tock ein Symposium „Ernährung fürdie Gesundheit“ organisiert. 300Fachleute aus Unternehmen und Ge-sundheitseinrichtungen, Caterer,Groß- und Einzelhändler, Einkaufs-entscheider sowie Küchenleiter vonHotels und Restaurants, aber auchVertreter aus Politik und Verwaltungnutzten die Veranstaltung zum fach-lichen Dialog und zum Ausbau vonKontakten. Außerdem präsentierten60 Hersteller aus der Ernährungs-branche sowohl konventionelle alsauch Bio-Produkte. Fachvorträge in-formierten parallel über den Einsatzregionaler Lebensmittel in der Ver-pflegung.

Stichwort Bio. Auf der diesjähri-gen Biofach sind zwölf Unternehmenaus Mecklenburg-Vorpommern amStand des Bundeslandes vertreten.Mit von der Partie sind die Behr AG,der Biopark, die LudwigslusterFleisch- und WurstspezialitätenGmbH sowie die Qualitätsfleischer-zeugergemeinschaft Weidehof undder Erzeugerzusammenschluss Fürs-

tenhof. Die Störtebeker Braumanu-faktur, Biosanica, die MecklenburgerBackstuben GmbH und Willy Ben-ecke sowie die Firma Bio am Sundund der Tiernahrungshersteller Wuff& Mau werden ebenfalls ihre Produk-te präsentieren. Vertreter der Landes-wirtschaftsfördergesellschaft Investin MV komplettieren die Mannschaftaus Mecklenburg-Vorpommern.

Verbraucher sollen auch im Außer-Haus-Markt mehr in den Genuss vonregionalen Lebensmitteln kommen.Deshalb unterstützt AgrarmarketingMecklenburg-Vorpommern e.V. in

dem seit 2015 laufenden Großversor-ger-Projekt Hersteller dabei, Kontaktezu Unternehmen aus dem Großver-braucherbereich zu knüpfen. „Ziel istes, Einrichtungen wie Krankenhäu-ser, Rehakliniken, Pflegeheimein-richtungen und Hotellerie sowie Gas-tronomie zu unterstützen, den Anteilan regionalen Produkten zu erhö-hen“, so AMV-GeschäftsführerinJarste Weuffen. In diesem Zusam-menhang gehe es unter anderemauch darum, neue Vertriebswegezwischen den Handelspartnern auf-zubauen. dh/lz 06-18

AMV Agrarmarketing Mecklenburg-Vorpommern setzt auf das Thema Gesundheit

Rostock-Bentwisch. Auf derBiofach präsentiert der AMV seineneue Marketingkampagne.

Regional und gesund

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„Wir schaffen Aufmerksamkeitdurch überraschende Einblicke ineine köstliche Produktwelt.“

Jarste Weuffen, Geschäftsführerin AgrarmarketingMecklenburg-Vorpommern e.V.

Dialog: 300 Fachleute diskutierten auf dem Symposium zum Thema „Ernährung fürdie Gesundheit“.

Herr Meißler, Sie veranstalten inihrem SB-Warenhaus seit Jahren dieMecklenburg-Vorpommern-Woche.Wie kommt diese Aktion bei denKunden an?Sehr gut. Deshalb ist die MV-Woche,die wir gemeinsam mit dem Agrar-marketing Mecklenburg-Vorpommerne.V. veranstalten, in den letzten Jah-ren auch immer größer geworden.2017 haben 28 Unternehmen aus derRegion auf einer Fläche von etwa500 qm ihre Produkte präsentiert.Begleitet wurde die letztjährige Ak-tion auch vom Landesmarketing unddem Tourismusverband, der mitStrandkörben für eine besondereAtmosphäre sorgte. Uns ist es wich-tig, dass die Kunden die Möglichkeithaben, mit den Herstellern in dendirekten Dialog zu treten und sich imRahmen von Verkostungen über

Qualität und Geschmack der Pro-dukte zu überzeugen. Die Verbrau-cher nehmen dieses Angebot sehrgut an. Während der MV-Wochesteigt der Absatz von regionalenArtikeln deutlich an.

Und welche regionalen Produktegehören im Globus-Markt das gan-ze Jahre über zu den Verkaufs-schlagern?Die Konsumenten in unserem Bun-desland essen sehr gerne regionalund identifizieren sich auch mit denin der Umgebung ansässigen Herstel-lern. Im SB-Warenhaus in Roggentinbei Rostock gehören deshalb unteranderem Biere der Brauerei Rostock,Fleisch- und Wurstwaren des Unter-nehmens Die Rostocker und Gers-tensaft von Störtebeker zu den Ver-kaufsschlagern.

Wollen Sie das regionale Sortimentweiter ausbauen?Wir sind immer auf der Suche nachneuen Lieferanten aus der Region.Aktuell haben wir Produkte eineskleinen Herstellers neu ins Sortimentaufgenommen. Dabeihandelt es sich umChampignons inBioqualität, die dieFirma GGP RostockGmbH in stillgelegtenBunkern anbaut. Unddann laufen geradeVerhandlungen mitder Rügener Getreide- und Dienstleis-tungs GmbH. Die stellen unter ande-rem hochwertiges Rapsöl her.

Gibt es sonst noch Aktivitäten, mitdenen Sie den Abverkauf regionalerProdukte unterstützen?

In den Regalen des SB-Warenhauseskönnen unsere Kunden die regiona-len Produkte der 28 Lieferantenschnell ausmachen, weil wir sie mitHilfe von Plakatierungen und ande-ren Maßnahmen optisch heraus-

stellen. Außerdemwerden die Artikelregelmäßig inHandzetteln aufseparaten Seitenbeworben.Darüber hinaussetzen wir aufSonderplatzierun-

gen, zum Beispiel in Gondelköpfen.Wir werden auch in den kommen-den Jahren verstärkt das ThemaRegionalität in den Fokus rücken,um den Bekanntheitsgrad dieserLebensmittel weiter zu erhöhen.

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„Unsere MV-Woche kommt bei den Kunden sehr gut an“

Frank Meißler, Geschäftsleiter desGlobus-Marktes in Roggentin.

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LZ 6 9. Februar 2018 Lebensmittel Zeitung 47L Ä ND E R R E P O R T M E C K L E N B U R G - V O R P OMM E R N

Finkenthal. Die Erzeugerzusammen-schluss Fürstenhof GmbH in Finken-thal zählt zu den Pionieren, was dieAufzucht männlicher Legehennen-Küken angeht. Bereits im Jahr 2012 istdas Unternehmen mit dem sogenann-ten „Haehnlein“-Konzept gestartet.„Im vergangenen Jahr haben wir denAbsatz von „Haehnlein“ Bio-Eier undBruderhahn-Fleisch um 15 Prozentsteigern können. Unsere Tierwohl-Produkte kommen bei den Verbrau-chern gut an und bringen dem HandelMarge“, konstatiert Produktmanage-rin Annalina Behrens.

Neue Produkte sollen nun für wei-teres Wachstum sorgen. Im Rahmender nächsten Biofach wird der Erzeu-gerzusammenschluss unter dem Labeleine neue Range namens „Fix & FertigGerichte“ vorstellen. Acht Tiefkühl-Artikel umfasst das Sortiment, darun-ter Frikassee mit Erbsen und Möhren,Fleisch mit Couscous und Grillgemü-se sowie Curry mit Reis, Möhren undBrokkoli. Alle Gerichte lassen sich inBackofen oder Mikrowelle zuberei-ten. „Voraussichtlich wird die neuenRange Anfang des zweiten Quartalsim Handel erhältlich sein“, kündigtdie Produktmanagerin an.

Fürstenhof hat mit seinem reinenBio-Sortiment im vergangenen Jahreinen Umsatz von 27 Mio. Euro er-wirtschaftet. Der Erzeugerzusammen-schluss und seine Mitgliedsbetriebebeschäftigen insgesamt knapp 260Mitarbeiter. dh/lz 06-18

„Haehnlein“-Fleischkommt gut an

Tierschutz: Fürstenhof erweitert sein„Haehnlein“-Sortiment.

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Fleisch und WurstLaut aktuellen Zahlen der GfK stieg derWurstabsatz im Zeitraum Januar bisOktober 2017 um knapp ein Prozent.Die Durchschnittspreise legten ummehr als drei Prozent zu. Zu den Gewinnern imSortiment gehört vor allem Salami.

Rund 950000 Hähnchen schlachtetdie zur niederländischen Plukon FoodGroup gehörende Franziska StolleGmbH mit Sitz in Brenz nordöstlichvon Ludwigslust wöchentlich und istdamit der größte deutsche Schlachtbe-trieb der Gruppe. Das Unternehmen,das im vergangenen Sommer sein 25-jähriges Bestehen feierte, verzeichnetlaut Betriebsleiter Franz-Jürgen Bene-ke vor allem bei küchenfertigen, ge-

würzten und marinierten Hähnchen-teilstücken eine gute Absatzentwick-lung. „Hähnchenfilets, Minuten-schnitzel und Schenkelprodukte sindderzeit gefragt“, so der Betriebsleiter.

In diesem Jahr wird der Vermarktereinen Artikel mit innovativer Packungeinführen. „Demnächst können Ver-braucher ganze Hähnchen in einerVerpackung mit Tragegriff kaufen, sodass der Einkauf noch einfacherwird“, sagt Beneke. Hierfür sei in eineneue Technologie investiert worden.Nach Aussage des Betriebsleiters wirddas Thema Verpackung 2018 für dieFranziska Stolle GmbH eine wichtigeRolle spielen.

Was das Exportgeschäft angehtsind die Niederlande der wichtigsteAbsatzmarkt des Unternehmens. „Wirliefern zum Beispiel frische Hähnchenund Hähnchenteilstücke an unserePlukon Verarbeitungs- und Conveni-ence-Betriebe im holländischen Om-

mel“, berichtet Beneke. Außerhalbder Gruppe zählten Hähnchen-

schenkel zu den stärksten Ex-portartikeln.

Die Plukon Food Group treibtderweil ihr Engagement in SachenTierwohl voran. Dabei geht esnicht nur um eine tiergerechtere

Haltung von Masthähnchen. Im Rah-men der letzten Anuga hat der Kon-zern das sogenannte Early Feeding-Konzept vorgestellt. Mit dem sollendie Lebensbedingungen von frisch ge-schlüpften Küken durch ein entspre-chendes Angebot an Futter und Was-ser in der ersten Lebensphase ent-scheidend verbessert werden.

„Aspekte wie Tierwohl und Nach-haltigkeit, aber auch das Thema Con-venience werden den Markt und dieSortimente in Zukunft weiter prä-gen“, meint Betriebsleiter Franz-Jür-gen Beneke. dh/lz 06-18

STOLLE Die Plukon-Tochter investiert in neue Verpackungstechnik

Brenz. Küchenfertige undmarinierte Teilstücke bescherender Franziska Stolle GmbH einAbsatzplus.

Hähnchen mit Griff

Gut aufgestellt: Rund 950000 Hähnchen werden wöchentlich in Brenz geschlachtet.

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Vor rund zehn Jahren ist die LFWLudwigsluster Fleisch- und Wurst-spezialitäten GmbH & Co. KG mitBio-Fleisch und Bio-Wurstwaren ge-startet und hat damit zweifellos aufsrichtige Pferd gesetzt. Nach Aussagevon Geschäftsführer Ulrich Müllersteigerte das Unternehmen in denletzten Jahren seinen Umsatz konti-nuierlich. „2017 verzeichnen wir einErlösplus von acht Prozent auf rund

85 Mio. Euro. Die Absatzsteigerungliegt bei zwei Prozent“, so Müller.Vor allem der Bio-Bereich gebe demGeschäft einen Schub. Rund 60 Pro-zent der im letzten Jahr vermarkte-ten Menge entfiel auf Frischfleischund Wurst in Bioqualität.

Verkaufsschlager bei den Öko-Produkten, die unter der Marke Bio-lust vermarktet werden, sind unteranderem diverse Rohschinkenartikelund Salami. Von der letztgenanntenRohwurstsorte produziert die LFWjährlich knapp 4000 t. Abnehmersind neben dem Handel auch dieweiterverarbeitende Industrie, da-runter Pizzahersteller wie der Be-

trieb von Dr. Oetker im benachbar-ten Wittenburg.

Weiter ausbauen wollen UlrichMüller und sein Team das Exportge-schäft. Der Ausfuhranteil liegt derzeitbei etwa zehn Prozent. „Vor allem inskandinavischen Ländern sehen wirnoch Potenzial“, sagt der Geschäfts-führer. Auch hierzulande will das Un-ternehmen weiterhin für Wachstums-impulse sorgen. „Auf der diesjährigenBiofach in Nürnberg werden wir demFachpublikum neue Produkte vorstel-len, darunter Hamburger-Patties inBioqualität und vorgegarte und mari-nierte Bio-Spareribs“ kündigt UlrichMüller an. dh/lz 06-18

Ludwigslust. Die LudwigslusterFleisch- und WurstspezialitätenGmbH steigert den Umsatz umacht Prozent.

Hamburger in Bioqualität

Gute Position: Die Wurstwaren ausLudwigslust sind national gelistet.

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LUDWIGSLUSTER Der Hersteller will mit seinem Bio-Sortiment auch im Ausland weiter wachsen

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48 Lebensmittel Zeitung LZ 6 9. Februar 2018L Ä ND E R R E P O R T M E C K L E N B U R G - V O R P OMM E R N

Die Block Gruppe in Hamburg ist nacheigenen Angaben der größte deutscheImporteur von Rindfleisch aus Uru-guay. Um sich ein Stück weit unabhän-gig von den Entwicklungen auf den in-ternationalen Rohstoffmärkten zu ma-chen, hat das Unternehmen vor eini-gen Jahren in Mecklenburg-Vorpom-mern ein eigenes regionales Rinder-aufzuchtprogramm etabliert. An demnehmen mittlerweile 30 Vertragsland-wirte teil. Die Erzeuger müssen eineReihe von Auflagen erfüllen. So dürfennur Färsen der Rasse Uckermärker so-wie Uckermärker-Kreuzungen gemäs-tet werden. Die Kälber müssen ein hal-bes Jahr von der Mutter aufgezogenwerden, außerdem ist eine sechsmo-natige Weidehaltung Pflicht. Währendder kalten Jahreszeit erfolgt die Hal-tung in Ställen mit Stroheinstreu sowieAuslaufmöglichkeiten und die Rindererhalten ausschließlich GVO-freie Fut-termittel aus der Region.

Das Fleisch aus dem Programmwird auch von dem in der OrtschaftZarrentin westlich von Schwerin an-sässigen Tochterunternehmen BlockMenü GmbH verarbeitet. „Rund 70Prozent der von uns verwendetenRohwaren stammen aus einem Um-kreis von 150 Kilometern“, berichtetGeschäftsführer Michael Postinett.Block Menü stellt jährlich rund 7000 tWare her, darunter Suppen, Saucen,Desserts und Komplettmenüs. Haupt-abnehmer ist laut Postinett die Sys-temgastronomie.

Aus dem Betrieb in Zarrentinkommen aber auch kühlpflichtigeMenükomponenten, die seit vergan-genem Sommer unter dem Label„Genuss Gerichte“ im Lebensmittel-einzelhandel erhältlich sind. DieRange umfasst sechs Artikel, darun-ter Kalbshaxenragout, Rinderroula-de und Rindfleisch Stroganoff in der400-g-Packung. Die Produkte kos-ten zwischen sechs und sieben Euround sind in wenigen Minuten ver-zehrbereit. Neben Fleisch enthaltendie Menüs als Beilage Reis oder Kar-toffelpüree. dh/lz 06-18

BLOCK MENÜ Hersteller legt Fokus auf regionale Rohwaren

Zarrentin. Die Block Menü GmbHverarbeitet Rindfleisch aus einemregionalen Aufzuchtprogramm.

Fixe Rinderbraten

Gut gerührt: 7000 t Lebensmittel stellt Block Menü jährlich her.

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Die Dr. Oetker TiefkühlprodukteWittenburg KG stellt an fünf Produk-tionslinien täglich rund 700000 Tief-kühlpizzen her. Dazu gehören zumBeispiel die drei bekannten RangesRistorante, Die Ofenfrische und Tra-dizionale. „Die beliebteste Pizza, dieunter anderem aus unserem Werkkommt, ist Ristorante Salame, ge-folgt von Ristorante Tonno. Auch dieim vergangenen Frühjahr eingeführteSchokopizza Ristorante Dolce alCioccolato wird in Wittenburg herge-stellt, genauso wie Bistro Flammku-chen und Culinaria-Pizzen“, berich-tet Werksleiter Dr. Detlef Förster.

Mehr als die Hälfte der dort her-gestellten Produkte sind für den in-ternationalen Markt bestimmt. Sowerden zum Beispiel in verschiede-nen Ländern Europas, in Kanada,Afrika und Australien Ristorante-Piz-zen aus Wittenburg gegessen. Vegeta-rische Tiefkühlpizzen liegen übri-gens im Trend. Rund ein Drittel allerangebotenen Pizzen von Dr. Oetker

sind bereits fleischlos. Im vergange-nen September wurde das Veggie-Sortiment um die neue Sorte „DieOfenfrische Rucolapesto Tomate“ er-weitert.

2015 und 2016 investierte das Un-ternehmen rund 14,5 Mio. Euro indie Erweiterung des Standortes inMecklenburg-Vorpommern. Auf demBetriebsgelände der Dr. Oetker Tief-kühlprodukte Wittenburg KG wurdedas neue Technologie-Entwicklungs-zentrum namens „4U“ errichtet. SeitSommer 2016 entwickeln Dr. Oet-ker-Teams aus der ganzen Welt indem neuen Gebäudekomplex ge-meinsam mit der Stammbelegschaftneue Technologien und Herstellver-fahren für teigbasierte Dr. OetkerProdukte.

Der Wittenburger Betrieb, der imvergangenen Oktober 25-jähriges Ju-biläum feierte, beschäftigt knapp1000 Mitarbeiter und ist damit einerder größten Arbeitgeber in der Regi-on. Der Dr. Oetker-Konzern hatweltweit mehr als 11000 Beschäftig-te, davon rund 4500 an den sechsdeutschen Standorten.

Das Unternehmen erzielt nach ei-genen Angaben einen Umsatz vonrund 2,4 Mrd. Euro. dh/lz 06-18

DR. OETKER Täglich werden hier 700000 TK-Pizzen hergestellt

Wittenburg. Mehr als die Hälfteder bei der Dr. Oetker Tiefkühl-produkte Wittenburg KG hergestell-ten Produkte werden exportiert.

Pizza aus dem Osten

Handarbeit:Die Wittenburgerproduzierenauch Pizzen fürden Export.

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Kühlungsborn. Die Neue Nottorf Räu-cherfisch GmbH & Co. KG in Küh-lungsborn ist nach Aussage von Ge-schäftsführer Thomas Geiger auf ei-nem guten Kurs. Das vor zweieinhalbJahren von Friesenkrone Feinkostübernommene Unternehmen hat imGeschäftsjahr 2016 einen Umsatz von5,2 Mio. Euro erwirtschaftet. „Vo-raussichtlich werden wir 2017 mit ei-nem Erlös von 5,7 Mio. Euro ab-schließen. Das ist ein Plus von nahe-zu 10 Prozent“, sagt Geiger. NeueNottorf Räucherfisch realisiert einDrittel ihres Umsatzes über denHamburger Fischmarkt, ein weiteresDrittel trägt der regionale Fischhan-del wie beispielsweise die Mole War-nemünde bei. „Der verbleibende An-teil entfällt auf Lebensmitteleinzel-handelsunternehmen wie Handels-hof, Edeka, Famila und Metro“, soder Geschäftsführer. Außerdem be-treibt Neue Nottorf Räucherfisch amStandort in Kühlungsborn einen Ma-nufakturverkauf und einen Imbiss, indem Snacks und regionale Fischge-richte angeboten werden.

Das Sortiment der Nordlichterumfasst mehr als 100 Artikel, darun-ter Forellenfilets, Sprotten, Aal undHeilbutt. „Besonders gefragt sindunsere geräucherten Lachsproduk-te wie etwa Stremel, Limo-nenlachs, Gewürzlachs oderder sogenannte Rotholzlachs“,berichtet Geiger. Mit Innovationenwill das Unternehmen für weitereImpulse sorgen. Hierzu zählen unteranderem die Artikel geräucherterThunfisch mit Sesam und Rauch-fisch-Pralinen. In den sogenanntenSortiments-Kisten wie beispielswei-se „Admirals-Kiste“ oder „Störtebe-ker-Kiste“ sind zudem diverse Fisch-spezialitäten bereits buffetgerechtaufbereitet.

Die Neue Nottorf RäucherfischGmbH ist im vergangenen Jahr mit ei-nem Online-Shop gestartet. DiesesProjekt wollen Geiger und sein Team2018 weiter vorantreiben. dh/lz 06-18

Mit Räucherfischerfolgreich

Auswahl: Rund 100 Artikel umfasstdas Sortiment des Herstellers.

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Laage. Die SGS Genießer ServiceGmbH & Co. KG in Laage-Kronskampgehört zu den führenden Herstellernkühlpflichtiger Fertiggerichte, Sup-pen und Desserts. Im Handel sind dieProdukte von SGS unter den MarkenSchuhbeck’s, Mydeli, Asia Dragonund Don Alfonso erhältlich. Darüberhinaus ist das Unternehmen im Priva-te-Label-Geschäft gut aufgestellt.„Vor kurzem haben wir unser Sorti-ment um eine neue Low-Carb-Rangeerweitert“, so Geschäftsführer HeinzSeyr, der in diesem Jahr mit einerweiteren Absatzsteigerung rechnet.

Zunehmend an Bedeutung gewin-ne das Exportgeschäft. „Bei unserenProduktentwicklungen für bestimmteMärkte wie etwa die Schweiz und Ös-terreich spielt die traditionelle Kücheeine wichtige Rolle“, betont der Ge-schäftsführer. Regionalität ist für denFertiggerichte-Spezialist ebenfalls einThema. „Wenn immer möglich, be-ziehen wir die Rohwaren von Liefe-ranten aus der unmittelbaren Regi-on“, sagt Heinz Seyr. dh/lz 06-18

Komplettmenüsbringen Wachstum

Mit der Geschäftsentwicklung sinddie Verantwortlichen der GottfriedFriedrichs KG in Hamburg mehr alszufrieden. Laut Kathrin Runge, Lei-tung Marketing und PR, hat das Un-ternehmen seinen Umsatz im Ge-schäftsjahr 2016/2017 um mehr als33 Prozent auf rund 73 Mio. Eurosteigern können. „Beim Absatz ver-zeichnen wir ein Plus von über 15Prozent“, ergänzt Runge. Außerdemhabe man die Distribution weiterausgebaut. Friedrichs sei bei Räu-cherlachs das am weitesten verbrei-tete Markenprodukt im Lebensmit-teleinzelhandel.

Die beliebtesten Artikel im Sorti-ment sind laut der MarketingleiterinMSC-zertifizierter Kodiak Wildlachs

smoked und Kodiak Wildlachsgraved jeweils in der 100-g-Ver-

packung.

Vergangenen Herbst hat GottfriedFriedrichs das Produkt „Festtags-Lachs“ erstmals im 250-g-Format inden Handel gebracht. „Mit unsereminnovativen Lachs Tatar bedienen wir

zudem den Wunsch der Verbrauchernach Genuss vom Feinsten und Con-venience. Die Neuheit eignet sichzum Beispiel hervorragend für denOsterbrunch und passt zum Trend ei-ner gesunden Ernährung“, so KathrinRunge. Der sorgfältig filetierte Lachsaus den Gewässern des Nordatlantiks

werde fein mari-niert und gewür-felt. Die unver-bindliche Preis-empfehlung fürzwei servierferti-ge Portionen mitjeweils 40 g in ei-ner Packung be-trägt 3,99 Euro.

Außerdem hat das Unternehmen voreiniger Zeit sein Kaviar-Sortiment ei-nem Relaunch unterzogen. „Damitwollen wir die nun deutlich sichtbarenMarkenbotschaften höchste Qualität,

feinste Rohware, sorgfältige Verede-lung und langjährige Erfahrung trans-portieren“, sagt die Marketingleiterin.Gottfried Friedrichs hat übrigens inden vergangenen fünf Jahren mehr alsfünf Mio. Euro investiert. Eine großeEinzelinvestition war die kombinierteSchneide- und Legemaschine für dieProduktionsstätte in Waren. „Auch inZukunft werden wir weiter in unsereBetriebsstätten in Deutschland undPolen investieren, um unsere führen-de Marktposition weiter auszubauen“,kündigt Runge an.

Forcieren möchte Gottfried Fried-richs auch die Exportaktivitäten. „Ak-tuell liefern wir Ware in rund 30 Län-der – größtenteils in Europa. Diewichtigsten Märkte sind Österreichund die Schweiz. Aber wir möchtenauch künftig im Ausland wachsen undsehen vor allem großes Potenzial imNahen und Fernen Osten“, betont Ka-

thrin Runge. Hierzulande und in denExportmärkten will das Unternehmenin erster Linie mit dem Thema Premi-um punkten. „Wir sehen einen deutli-chen Trend zu hochwertigen Produk-ten. Dies belegen auch die aktuellenMarktzahlen. Produkte aus demPreiseinstiegsbereich verlieren über-proportional während das Premium-Segment wächst“, so Runge. Als füh-render deutscher Anbieter im BereichPremium-Feinfisch konzentriere mansich im Grunde genommen bereitsseit der Gründung des Unternehmensauf hochwertige Fischspezialitäten.„Mit unseren Marken Friedrichs,Stührk und Käfer bedienen wir dieWünsche einer kaufkräftigen Ziel-gruppe und setzen in diesem Bereichimmer wieder Trends, die unserenHandelspartnern zusätzliche Abver-käufe bescheren“, konstatiert dieMarketingleiterin. dh/lz 06-18

GOTTFRIED FRIEDRICHS Um mehr als 15 Prozent steigert das Unternehmen im letzten Geschäftsjahr den Absatz

Hamburg/Waren. Im Exportge-schäft rückt bei der GottfriedFriedrichs KG der Nahe und FerneOsten in den Fokus.

Premium ist angesagtPremium:Das Unternehmensetzt auf hoch-wertige Lachs-produkte.

Laut Fischinformationszentrumessen die Deutschen durch-schnittlich 2,6 Kilogramm

Lachs im Jahr.

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50 Lebensmittel Zeitung LZ 6 9. Februar 2018L Ä N D E R R E P O R T M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N

Die Gläserne Molkerei in Dechowwestlich von Schwerin ist auf anhal-tendem Wachstumskurs. 2017 hat dasUnternehmen nach eigenen Angaben120 Mio. Liter Bio-Milch verarbeitetund einen Umsatz von 92 Mio. Euroerzielt (Vorjahr: 115 Mio. Liter; 86Mio. Euro). „Viel Freude bereiten unsderzeit die Käse-Spezialitäten in Bio-qualität. Das Interesse an hochwerti-gen Käseprodukten hat stark zuge-nommen“, so Geschäftsführer PeterKnopp. Diverse Neuheiten sollen füreinen weiteren Schub sorgen. Auf derdiesjährigen Biofach wird das Unter-nehmen dem Fachpublikum unter derMarke Gläserne Molkerei eine Bio-Weidemilch mit 1,5 Prozent und 3,8Prozent Fett in der 1-Liter-Kartonver-packung vorstellen. „Bei der Bio-Wei-demilch garantieren wir unseren Kun-den, dass die Milchkühe mindestens

120 Tage im Jahr für sechs Stunden amTag auf der Weide grasen“, erklärtKnopp. Auf der Fachmesse wird zu-dem ein Marken-Relaunch präsen-tiert. „Mit einem komplett neuenMarktauftritt wollen wir die Werte un-seres Labels noch stärker herausstel-len und für Impulsstärke am Point ofSale sorgen“, sagt der Geschäftsführer.

Im April kommt dann ein neuerBio-Joghurt in die Regale. „Hierbeihandelt es sich um eine absolute Pro-duktinnovation im Bio-Frucht-joghurtbereich. Für die Herstellungverwenden wir nur Bio-Joghurt, echteBio-Früchte und etwas Bio-Zucker.Auf jegliche Zusatzstoffe wie Aromen,Verdickungsmittel oder Farb- undKonservierungsstoffe wird verzichtet“,so Knopp. Der Artikel wird im 150-g-Becher in den Sorten Himbeere, Apri-kose und Beeren-Mix erhältlich sein.Im Frühjahr erweitert die Molkerei

zudem ihr Bio-Heumilch-Sortimentum das Produkt Bio-Joghurt mit 3,8Prozent Fett aus Heumilch (g.t.S.) im400-g-Becher. „Die Gläserne Molkereiist bereits vor zehn Jahren mit Bio-Heumilch gestartet und hat als ersteMolkerei in Deutschland das Heu-milch-Sortiment als garantiert tradi-tionelle Spezialität, g.t.S. zertifiziert“,betont der Geschäftsführer.

Der Exportanteil des Unterneh-mens liegt aktuell bei rund 10 Pro-zent. Der Hersteller exportiert Warenach Frankreich, Belgien, die Nieder-lande, Spanien, Italien, Österreich,Schweiz, Polen und Großbritannien.Besonders gefragt sind dabei Milch-pulver, Block-Butter und Sahne so-wie Halbfertigfabrikate. „Aber auchKäse-, Milch- und Butter-Spezialitä-ten erfreuen sich im Ausland einerzunehmenden Beliebtheit“, berichtetPeter Knopp. dh/lz 06-18

GLÄSERNE MOLKEREI Der Bio-Spezialist bringt eine Reihe von Neuheiten auf den Markt

Dechow. Rund 120 Mio. Liter Rohmilch hat die Gläserne Molkereiim vergangenen Jahr verarbeitet.

Mit Bio weiter wachsen

Guter Lauf: Die Molkerei bringt demnächst ein neues Trinkmilch-Produkt auf den Markt.

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Die Mecklenburger Kartoffelvered-lung GmbH mit Sitz in Hagenow süd-lich von Schwerin ist einer der füh-renden Hersteller von Kartoffeltro-ckenprodukten. Das zur EmslandGroup gehörende Unternehmen istmit seinen beiden Marken „Mecklen-burger Küche“ und „Kartoffelland“im Handel gut aufgestellt. „Die Arti-kel der Mecklenburger Küche rangie-ren hinter den beiden nationalenMarken Pfanni und Maggi trotz regio-naler Listung in Ost- und Nord-deutschland auf einem starken drit-ten Rang“, sagt Marketingleiter Mi-chael Greve. Den Fokus legt das Un-ternehmen allerdings auf das Han-delsmarken-Geschäft. „Durch die er-folgreiche Kombination von Produkt-und Vertriebskompetenz konnte sichdie Emsland Group über die Meck-lenburger Kartoffelveredlung GmbHals nationaler Marktführer beiEigenmarken imSegment Kartof-feltrockenproduk-te etablieren“, soGreve.

Auch im Aus-land sind die Pri-vate-Label-Produkte der Mecklen-burger gefragt. Abnehmer sind vor-nehmlich Länder der EuropäischenUnion. „Hauptexportland ist Frank-reich, gefolgt von Italien und Spa-nien. Wir liefern aber auch traditio-nell große Mengen nach Skandina-vien“, berichtet Vertriebsleiter JörgElvers. Darüber hinaus unterhalte derHersteller unter anderem Exportbe-ziehungen zu Unternehmen in Russ-land, Nordamerika und Afrika. DieMecklenburger Kartoffelveredlungliefert im Ausland übrigens nicht nur

an den Handel, sondern versorgtauch den Großhandel und die Sys-temgastronomie

Nach eigenen Angaben ist dieEmsland Group Deutschlands größterHersteller von Kartoffelstärke undKartoffelflocken. Darüber hinaus hatman sich am Standort in Hagenow auf

hochwertige Pro-dukte zur Weiter-verarbeitung in derLebensmittelindus-trie spezialisiert.Um die führendeStellung in den ver-

schiedenen Segmenten weiter auszu-bauen, kündigt die Gruppe ein deutli-ches Investment in Mecklenburg-Vor-pommern an. Geplant sind neben ei-ner Kapazitätserweiterung in der Flo-ckenproduktion, Investitionen in dieweitere Veredlung sowie in die Ab-packtechnologie. „Im ersten Schrittsoll der Aufbau von neuen Walzen so-wie der zugehörigen Infrastruktur er-folgen. Zeitgleich ist die Modernisie-rung von Abpackanlagen für den Le-bensmitteleinzelhandel geplant“, soJörg Elvers.

Im zweiten Bauabschnitt solle danndie Vervollständigung der Produktions-linie mit weiteren Walzentrocknernumgesetzt werden. Die Verarbeitungs-kapazität werde sich nach Umsetzungder Maßnahmen auf 260 000 t Kartof-feln nahezu verdoppeln. „Um dies zuerreichen, braucht es mehr als Planun-gen und Investitionen. Wir können un-sere Ziele nur zusammen mit denLandwirten realisieren. So werdennicht nur Arbeitsplätze im Unterneh-men gesichert und neu geschaffen,sondern auch bei den Landwirten inder Region“, sagt Elvers. dh/lz 06-18

MECKLENBURGER KARTOFFELVEREDLUNG Das Unternehmen will Verarbeitungskapazität verdoppeln

Hagenow. Vor allem im Eigenmarken-Geschäft ist die Mecklenburger Kartoffelveredlunggut aufgestellt.

Investition in die Zukunft

Rohstoff: Demnächst sollen in Hagenow deutlich mehr Kartoffeln verarbeitet werden.

„Wir exportieren hauptsächlich nach Frankreich,Italien und Spanien.“

Vertriebsleiter Jörg Elvers

N Das mittelständische Unterneh-men erzielt einen Umsatz von 36 Mio. Euro.

N Am Standort in Hagenow sind200 Mitarbeiter beschäftigt.

N Der Spezialist für Kartoffel-trockenprodukte exportiert seineProdukte in rund 30 Länder.

MecklenburgerKartoffelveredlung

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Die Mona Naturprodukte GmbH mitSitz in Wien betreibt Produktions-stätten im österreichischen Burgen-land, in Schwerin und im rheini-schen Troisdorf. Seit 2015 ist dasUnternehmen Teil von Hain-Celesti-al Europe, dem europäischen Ge-schäftszweig der Hain-Celestial-Gruppe, nach eigenen Angaben einführender Anbieter von Bio- undNaturprodukten mit Aktivitäten in

Nordamerika, Europa und Indien.Mona offeriert eine breite Auswahlan Milchalternativen aus Soja, Ha-fer, Reis sowie Nuss, die unter denMarken Joya, Dream und HappySoya vertrieben werden. „Darüberhinaus haben wir die Hain-MarkenTilda-Basmati sowie Premium-Ge-müsechips von Terra, SunPat Erd-nussbutter und Celestial SeasoningsTees im Portfolio“, berichtet Ge-

schäftsführer Dr. Wolfgang Golde-nitsch. Er leitet seit 2017 den Ge-schäftsbereich Milchalternativen inden Vertriebskanälen Lebensmittel-einzelhandel, Drogeriemärkte undBio-Fachhandel.

Mona und die Muttergesellschaftsind stark exportorientiert. Der Aus-fuhranteil liegt bei rund 85 Prozent.„Unsere Produkte vertreiben wir ak-tuell in 56 Ländern“, so der Ge-schäftsführer. Besonders beliebt seienbei den Verbrauchern Haferdrinks inden Sorten Chia und Vanille sowie dieDrinks auf Nuss-Basis. „Ein gutesPlus verzeichnen wir darüber hinaus

bei Kokos- undMandel-Drinks.“Potenziale fürweiteres Wachs-tum macht Dr.Wolfgang Golde-nitsch zudem beiveganen Jo-ghurtalternati-ven ohne Sojaaus.

Hain-Celesti-al und die Toch-ter Mona sindlaut Geschäfts-führung in Euro-pa eine starkwachsendeNummer zwei imSegment der Mil-chalternativen.Das Unterneh-men vermarktet

unter den Labels Joya und Dream so-wohl konventionelle Artikel als auchProdukte in Bioqualität. Die MarkenNatumi und Lima sind dagegen aus-schließlich der Öko-Ware vorbehal-ten. Wolfgang Goldenitsch ist über-zeugt, dass eine vegane Ernährung zu-nehmend an Bedeutung gewinnt. Des-halb werde das Unternehmen auchkünftig innovative Produkte auf denMarkt bringen. dh/lz 06-18

MONA NATURPRODUKTE Markenvielfalt heißt die Devise

Alternativen bieten

Wien/Schwerin. Haferdrinks gehören zu den Verkaufsschlagernder Mona Naturprodukte GmbH.

Positiv: Wolfgang Goldenitsch freut sich über gute Geschäfte.

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HINTERGRUNDMilch darf teurer sein

Berlin. Die Anlieferung von Biomilchhat sich seit dem Jahr 2000 mehrals verdreifacht. 2016 haben dieMolkereien laut Milchindustrie-Verband mit Sitz in Berlin knapp800 000 t Milch aus ökologischerErzeugung vermarktet. Mehr als dieHälfte der in Deutschland pro-duzierten Bio-Milch kommt ausBayern. Gut aufgestellt sind dieoberbayerischen Landkreise Rosen-heim, Traunstein und Berchtesgade-ner Land. Weil die hierzulande erzeugte Men-ge an Biomilch nicht ausreicht, umdie Nachfrage zu decken, wird rundein Drittel des Volumens importiert.Hauptlieferanten sind Molkereienaus dem Nachbarland Österreich.Viele Verbraucher sind übrigens lauteiner repräsentativen Umfrage desMeinungsforschungsinstituts Civeyim Auftrag von Spiegel online bereit,für Milch mehr Geld zu bezahlen.

Knapp die Hälfte der Befragtenhalten demnach für konventionellerzeugte Milch Preise von mehr alseinem Euro pro Liter für gerecht-fertigt. Bei Biomilch ist die Be-reitschaft, tiefer ins Portemonnaiezu greifen noch größer. 16 Prozenthalten hier Preise von 1,50 Euro undmehr für angemessen.Laut der in Bonn ansässigen Agrar-markt Informations-Gesellschaft(AMI) ist die Nachfrage nach Bio-milchprodukten im ersten Halbjahr2017 um 12,8 Prozent gestiegen.Der Markanteil ist allerdings nochgering und liegt bei rund zwei-einhalb Prozent. Ob Milch in einer Privatmolkereioder einer genossenschaftlich orga-nisierten Molkerei verarbeitet wird,spielt für die Käufer laut der Um-frage vom Meinungsforschungs-instituts Civey lediglich eine unter-geordnete Rolle. dh/lz 06-18

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LZ 6 9. Februar 2018 Lebensmittel Zeitung 51L Ä ND E R R E P O R T M E C K L E N B U R G - V O R P OMM E R N

„Das erneut wenig sommerliche Wet-ter in den wichtigen SaisonmonatenJuli und August mit ausgiebigem Re-gen und anhaltend niedrigen Tempe-raturen von zeitweise unter 20 Gradverhinderte ein positives Ergebnis für2017“, resümiert Axel Schümann. EinÜbriges habe der Rückgang an Touris-ten in der Region getan, „einer im Ur-laubsland Mecklenburg-Vorpommernwichtigen Verbrauchergruppe“, wieder Marketingleiter der GlashägerBrunnen GmbH mit Sitz in Bad Dobe-ran betont. Leidtragender im Sorti-ment war dabei an erster Stelle derklassische Sprudel – und zwar gebin-deübergreifend. Besser zeigten sichhingegen geringer karbonisiertes und

stilles Mineralwasser, die Zugewinneverbuchen konnten. Das besondersfeinperlige Glashäger Sanft schnitt so-gar mit einem Plus von mehr als 15Prozent ab.

Verluste hinnehmen mussten wie-derum die klassischen Limonaden inden Geschmacksrichtungen Orangeund Zitrone. Mit zweistelligen Steige-rungsraten konnte der GlashägerSommer-Mix jedoch das Segmentstützen und seinepositive Entwick-lung fortsetzen,berichtet der Mar-ketingleiter. Damithat der jüngste Li-monaden-Artikelüberdies Orange als stärkste Sorte ab-lösen können. Im Soll bewegte sichebenfalls die kalorienreduzierte Vital-Linie. Daher wird man „2018 weiterdaran arbeiten, die Absätze in den Be-reichen Limonade und FSG zu erhal-ten und auszubauen“, wie Schümann

verrät. Für das gesamte Sortimentgingen die Verantwortlichen übrigensdavon aus, ergänzt der Firmenspre-cher, „dass sich die Absatzentwick-lung im laufenden Jahr wieder demNiveau von 2016 annähert.“

Der Glashäger Brunnen gehört seit2005 als selbständige Tochter zur fa-miliengeführten Hassia-Gruppe ausBad Vilbel. Das Unternehmen be-schäftigt aktuell 59 Mitarbeiter am

traditionsreichenStandort in Bad Do-beran, an dem be-reits seit 1908 Mine-ralwasser und ande-re alkoholfreie Ge-tränke abgefüllt

werden. Heute umfasst das hier pro-duzierte Angebot über 55 verschiede-ne Markenartikel. Dem Anspruch alsVollsortimenter wird man mit Limo-naden, Fruchtsaftgetränken und aro-matisiertem Mineralwasser sowieSchorlen, Bitter- und Wellnessgeträn-ken gerecht. Mehr als 85 Prozent derAbfüllungen entfallen dabei allerdingsauf mineralisiertes Wasser. Neue Pro-dukte werden das Portfolio 2018 vo-raussichtlich nicht erweitern, ledig-

lich Gebindeanpassungen sind bis-lang geplant, sagtSchümann.

Insgesamt ver-lassen Jahr für Jahr

mehr als 50Mio. Flaschenden Betrieb, das

Gros davon in Mehrweggebinden. Ein-wegflaschen haben derzeit einen Anteilvon rund 22 Prozent. Hauptabsatzge-biet der Produkte ist Mecklenburg-Vor-pommern. „Mit einer gestützten Be-kanntheit von annähernd 100 Prozentist Glashäger ein prägender Bestandteilder Unternehmenskultur im Nordosten

der Republik“, heißt es in einer Selbst-darstellung. Als in eigenen Worten „un-angefochtener Marktführer in SachenMineralwasser unter den Markenanbie-tern“ im Bundesland beliefert der Her-steller den Lebensmitteleinzelhandelund Getränkegroßhandel sowie Geträn-keabholmärkte. dh/lz 06-18

GLASHÄGER Beim Mineralbrunnen sprudelte es letztes Jahr etwas weniger

Bad Doberan. Mehr Kohlensäureim Mineralwasser bedeutete 2017weniger Geschäft für Glashäger.Auch bei den Limonaden schwä-chelten die klassischen Sorten.

Klassiker im Formtief

„Klassisch-sprudeligesMineralwasser wurde wenigernachgefragt.“

Marketingleiter Axel Schümann

GetränkeDie deutschen Mineralbrunnen haben im vergangenen Jahr 11,3 Mrd.Liter Mineral- sowie Heilwasser abgefüllt und damit das Vor-jahresniveau erreicht. Absatzstärkste Sorte ist mit 5 Mrd. LiterMineralwasser mit wenig Kohlensäure, gefolgt von klassischemSprudel (4,1 Mrd. Liter). Das größte Wachstum verzeichnetdie Branche bei Mineralwasser ohne Kohlensäure. Das Men-genplus liegt hier bei 7,5 Prozent.

Markus Berberich sieht sich als Pionier.Mit seinen „Seltenen Bieren“ besetzt ernicht nur das oberste Marktsegment,wie der Inhaber der Insel-Brauerei ausRambin auf Rügen betont. „Ich glaube,wir haben dieses Segment sogar selbstmitbegründet.“ Dass man Bier wieWein verkauft und eine Brauerei aus-schließlich auf exklusive Genussbiereausrichtet, sei hierzulande neu.

Inzwischen sind die Produktedeutschlandweit etabliert, vor allemim Fachgroßhandel und über Craft-

Beer-Speziallogistiker, heißt es. Auchder Export spielt schon eine Rolle. Diebreite Nachfrage führt FirmengründerBerberich nicht zuletzt auf internatio-nale Preise zurück. „Wir haben beimWorld Beer Award zum zweiten Mal inFolge die meisten deutschen Goldme-daillen und in einer Kategorie zumzweiten Mal die Auszeichnung alsweltbestes Bier gewonnen.“

Hinter den zwölf Sorten des Rüge-ner Anbieters verbergen sich wenigbekannte, vergessene oder selbst kre-ierte Bierstile, die nach einer aufwen-digen Braumethode mit offener Gä-rung und Flaschenreifung hergestelltwerden. 2017 wurden vier Mio. Fla-schen verkauft und damit sieben Mio.Euro umgesetzt. dh/lz 06-18

INSEL BRAUEREI Seltene Biere sind das Geschäft des Unternehmens

Rambin. Seit Sommer 2015versucht die Insel-BrauereiBiergenuss in Deutschland neuzu definieren.

Aufstieg eines Start-ups

Brauhandwerk:Bierspezialitätender Insel-Brauereigären in offenenWannen.FO

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„Bis auf Bayern, das aufgrund seinergroßen Brauereiendichte anders funk-tioniert, konnten sich unsere Brau-spezialitäten zu einer nationalen Han-delsmarke entwickeln“, freut sich Jür-gen Nordmann. In letzter Zeit ist lautdem Inhaber der Störtebeker Brauma-nufaktur GmbH in Stralsund vor al-lem das Vertriebsgebiet im Westenund Süden stark vergrößert worden.Der Export ist hingegen nach wie vorein Nischengeschäft. „Wir sind in dennordischen Ländern aktiv, denn indiesem hochpreisigen Umfeld sindwir mit unserem Spezialitätenkonzeptgut aufgehoben“, sagt MarketingleiterKarsten Triebe. Unter dem Strichkonnte 2017 mit 200000 hl deutlichmehr Bier abgesetzt werden als imbisherigen Rekordjahr 2016.

Einen wichtigen Grund für diepositive Geschäftsentwicklung er-kennt Triebe im kontinuierlich wach-senden Markt für Brauspezialitäten.Auch wenn dieser Trend klassischeBiere wie etwa Pils oder Exportschwäche, bewegten sich die Markt-anteile noch auf vergleichsweise

niedrigem Niveau. Eine Ausnahmeist allerdings das Störtebeker Bern-stein-Weizen. In Mecklenburg-Vor-pommern ist es nach Angaben desMarketingleiters Marktführer – undnicht ein bayerisches Konkurrenz-produkt wie sonst üblich. Eine Vor-reiterrolle nehme die Brauerei mitdem Atlantik-Ale ein, dem ersten imbreiten Handel verfügbaren Ale.

Besondere Wachstumsimpulse ziehtdas Unternehmen aktuell aus dem Bio-Trend und puscht das Angebot entspre-chend. Ende vergangenen Jahres wur-

den drei weitere Spezialitäten auf Bioumgestellt: das Stark-Bier, das Nordik-Porter und das Eis-Lager. Ebenfallsenorme Steigerungsraten von bis zu 40Prozent weisen nach Auskunft vonKarsten Triebe die alkoholfreien Vari-anten auf, die 2018 ein interessantesThema bleiben sollen. Derzeit umfasstdas Störtebeker-Sortiment insgesamt17 Standardsorten, darunter inzwi-schen neun in Bio-Qualität. Ergänzungfindet die Produktpalette durch saison-ale und limitierte Kreationen wie etwaein Glüh-Bier. dh/lz 06-18

STÖRTEBEKER Die Brauerei bleibt weiterhin auf Wachstumskurs

Stralsund. Die StörtebekerBraumanufaktur erreicht immermehr Abnehmer außerhalbNorddeutschlands.

Viel Wind in den Segeln

Mit Dampf: Störtebeker investiert kräftig in den Ausbau und die Modernisierungdes Betriebs.

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Internationale Grüne WocheET 12.01.2018, AS 17.11.2017

Mecklenburg-VorpommernET 09.02.2018, AS 22.12.2017

IrlandET 23.02.2018, AS 12.01.2018

Berlin-BrandenburgET 09.03.2018, AS 26.01.2018

USAET 16.03.2018, AS 02.02.2018

GroßbritannienET 22.06.2018, AS 11.05.2018

AsienET 13.07.2018, AS 01.06.2018

ThüringenET 10.08.2018, AS 29.06.2018

BayernET 07.09.2018, AS 27.07.2018

ItalienET 14.09.2018, AS 03.08.2018

Baden-WürttembergET 21.09.2018, AS 10.08.2018

SachsenET 28.09.2018, AS 17.08.2018

BelgienET 05.10.2018, AS 24.08.2018

ÖsterreichET 12.10.2018, AS 31.08.2018

FrankreichET 19.10.2018, AS 07.09.2018

GriechenlandET 16.11.2018, AS 05.10.2018

SpanienET 23.11.2018, AS 12.10.2018

Sachsen-AnhaltET 30.11.2018, AS 19.10.2018

ET = ErscheinungstagAS = Anzeigenschluss

Nordische LänderET 20.04.2018, AS 09.03.2018

NiederlandeET 27.04.2018, AS 16.03.2018

SchweizET 04.05.2018, AS 23.03.2018

Nordrhein-WestfalenET 11.05.2018, AS 29.03.2018

NiedersachsenET 08.06.2018, AS 27.04.2018

LZ LÄNDERREPORTS 2018

Die Verbraucher haben den Konsumvon Mineral- und Heilwasser seit demJahr 2000 um fast 50 Prozent ge-steigert. Besonders beliebt ist Mineral-wasser mit wenig Kohlensäure. Diedeutschen Mineralbrunnen füllen mehrals 500 verschiedene Mineral- undHeilwässer ab.

DURSTLÖSCHER MINERALWASSER

Pro-Kopf-Verbrauch ‒ Liter/Jahr

*vorläufige Angabe

100,3

130,9149,0 148,2 147,7*

20172016201520102000

Im Fluss: Die Mineralbrunnen haben den Absatz seit dem Jahr 2000 deutlich stei-gern können.

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SHÄGER