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Das CAGED-SYSTEM

einfach und verständlich erklärt

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GrundlegendesDas CAGED-System ist weit verbreitet wenn es darum geht, den Aufbau und die Systematik des Gitarren-Griffbrett zu erläutern. Wie bei jedem Thema gibt es auch hier ein Pro und Contra, ich verwende das CAGED-System sehr gerne zu diesem Zweck. Hintergrund des CAGED ist die Tatsache, dass das Griffbrett der Gitarre von Bund 0 (offen) bis Bund 12 (Oktave) in fünf unterschiedliche Bereiche aufgeteilt werden kann. Jedem dieser fünf Bereiche liegt ein Akkord-Schema zugrunde, nämlich die C, A, G, E und D. Daher auch der Name „CAGED“. Hier eine Übersicht:

Aus dieser Grafik ist ersichtlich wie die fünf Akkord-Schemen einerseits zwar für sich selbst stehen, andererseits ineinander übergehen. Obige Grafik orientiert sich an den C-Dur-Dreiklängen, alle fünf Lagen bilden also ausschliesslich die C-Dur-Dreiklänge ab. Da die Gitarre ein transportierbares Instrument ist, lässt sich dieses Schema beliebig auf dem Gitarrenhals verschieben um die Dur-Dreiklänge anderer Tonarten zu erhalten. Schiebt man zum Beispiel dieses Muster zwei Bünde nach oben ist man in D-Dur, nochmal zwei Bünde höher in E-Dur etc. Das Muster bleibt indes immer dasselbe. Spielt man die fünf Akkorde in der offenen Lage (Bund 0 bis 3), erklingen tatsächlich die Akkorde C, A, G, E, D.

Da diese fünf Akkord-Muster jedoch das Griffbrett hinauf zusammenhängend gespielt werden, bewegt man sich immer in derselben Tonart (hier C). Auf den Folgeseiten schauen wir uns an wie die einzelnen Lagen zusammenhängen und ineinander übergreifen.

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Das C und A Akkordmuster

Das C und A Muster sind die beiden einzigen Akkordmuster, die ihren Bass-Grundton auf der A-Saite haben. Du siehst bei der zweiten Grafik dass es sich im Bild um das A-Muster handelt, wird der Akkord jedoch auf dem Basston C angesetzt wie hier, erklingt der C-Akkord. Zwei Dinge gilt es heraus zu streichen:

Diese beiden Lagen sind verbunden über den Basston C im 3. Bund der A-Saite. Während die erste Grafik den offenen C-Akkord darstellt und der Basston mit dem Ringfinger gegriffen wird, ist die zweite Grafik das A-Muster und der Basston wird mit dem Zeigefinger abgedeckt.

Das Wichtigste gleich vorweg

1. Wenn du die Gitarre zur Hand nimmst, dann fokussiere auf diese Verbindung und memorisiere sie vor deinem inneren Auge.

2. Übe den Wechsel dieser beiden Akkorde bis sie ganz integriert und automatisiert sind. Du willst an den Punkt kommen wo nicht nur die Finger den Wechsel „verstehen“ sondern es für dich auch logisch Sinn macht und du den Klang quasi „siehst“ bevor du ihn hörst.

Gleicher Basston auf der A-Saite

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Das G und E Akkordmuster

Das G und E Muster sind die beiden einzigen Akkordmuster, die ihren Bass-Grundton auf der tiefen E-Saite haben. Zum G-Akkordmuster sei noch erwähnt, dass du dieses in der Praxis äusserst selten bis nie in kompletter Verwendung antreffen wirst. Viel eher werden davon Fragmente benutzt. Trotzdem ist es sehr wichtig, auch hier diese Verbindung zwischen G und E Muster ganz bewusst zu erkennen und zu memorisieren. Im fliessenden Spiel bist du dankbar wenn du nicht mehr denken musst, wenn du die Bedeutung und Position des Basstones hier kennst und beherrschst. Versuche auch hier die zentralen zwei Punkte der vorherigen Lage (C und A) analog zu übernehmen.

Das G und E Akkordmuster sind verbunden über den Basston C im 8. Bund der tiefen E-Saite (siehe Grafik). In der oberen Grafik erkennst du schön den G-Akkord und die Verbindung zum vorherigen A-Muster auf den D, G und B Saiten.

Das Wichtigste auch hier vorweg

Gleicher Basston auf der E-Saite

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Das D AkkordmusterDas D-Akkordmuster ist das Einzige, bei welchem sich der Basston auf der D-Saite befindet. Auch hier kannst du die Verbindung zum vorherigen E-Muster wieder herstellen über diesen einen Basston. Somit sind die Lagen erschlossen und der Rest ist lediglich das Setzen der Finger an die richtige Position.

Basston auf der D-Saite

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Die Dur-Tonleiter über dem C-A-G-E-D

In einem zweiten Schritt willst du nun die Lagen miteinander verbinden. Verbinde zuerst die C- und die A-Lage und arbeite dich entsprechend den Hals hoch in die anderen Lagen. Das wird etwas Zeit in Anspruch nehmen aber es lohnt sich, denn einerseits macht es enorm Spass und andererseits ist der Lohn das Beherrschen des CAGED-System und der Dur-Tonleiter auf dem ganzen Griffbrett. VIEL ERFOLG und vor allem - SPASS!

Übung 1: Die Lagen einzeln spielen

Wie auf den bisherigen Seiten beschrieben hängen diese fünf Lagen zusammen und greifen ineinander über. Dies kannst du dir besonders für die Improvisation zunutze machen, da über jeder Lage eine Tonleiter gebildet werden kann (hier C-Dur). Auch andere Tonleitern sind mit kleinen Abänderungen möglich, der Einfachheit halber bleiben wir hier jedoch in C-Dur. Hier die fünf Skalen mit den Grundtönen C blau dargestellt.

CA

GE

D

Übung 2: Lage für Lage miteinander verbinden

Such dir eine einzelne Lage aus, spiele sie und versuche die Klänge zu verinnerlichen. Orientiere dich dabei an den Grundtönen (C) und idealerweise machst du das über einen Backingtrack oder einen Loop in C.

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