lippen-kiefer-gaumenspalten nach osteoplastik · beurteilung der gingivalen Ästhetik anhand des...

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BEURTEILUNG DER GINGIVALEN ÄSTHETIK ANHAND DES CLINICAL ESTHETIC SCORES UND DESSEN EINFLUSS AUF DIE LEBENSQUALITÄT BEI PATIENTEN MIT LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik Der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zur Erlangung des Doktorgrades Dr. med. dent. vorgelegt von Katharina Krug aus Donauwörth

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BEURTEILUNG DER GINGIVALEN ÄSTHETIK ANHAND DES CLINICAL ESTHETIC

SCORES UND DESSEN EINFLUSS AUF DIE LEBENSQUALITÄT BEI PATIENTEN MIT

LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik

Der Medizinischen Fakultät

der Friedrich-Alexander-Universität

Erlangen-Nürnberg

zur

Erlangung des Doktorgrades

Dr. med. dent.

vorgelegt von

Katharina Krug

aus Donauwörth

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Als Dissertation genehmigt

von der Medizinischen Fakultät

der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Tag der mündlichen Prüfung: 09. Dezember 2014

Vorsitzender des Promotionsorgans: Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Schüttler

Gutachter: PD Dr. Florian Stelzle

Gutachter: Prof. Dr. Friedrich Neukam

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Gewidmet meinem Mann Florian, meinem Sohn Valentin

und meinen Eltern Nikolaus und Maria Luibl.

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Inhaltsverzeichnis

1. Zusammenfassung ........................................................................ 1

2. Summary ......................................................................................... 3

3. Einleitung ........................................................................................ 5

3.1. Ätiologie der Lippen-Kiefer-Gaumenspalten..................................... 5

3.2. Therapieformen der Lippen-Kiefer-Gaumenspalten ......................... 6

3.3. Behandlungsbewertung ................................................................. 10

4. Patienten und Methode ................................................................ 13

4.1. Patienten ........................................................................................ 13

4.2. Untersuchungsmethoden ............................................................... 15

4.2.1. Erhebung des CES ........................................................................ 15

4.2.2. Subjektive Bewertung der oralen Gesundheit – OHIP ................... 17

4.2.3. Auswertung .................................................................................... 18

5. Ergebnisse .................................................................................... 19

5.1. Ergebnisse der klinischen Untersuchung (CES) ............................ 19

5.1.1. Art der Versorgung ......................................................................... 20

5.1.2. Zeitpunkt der Osteoplastik.............................................................. 22

5.1.3. Art der Spalte ................................................................................. 22

5.1.4. Geschlecht ..................................................................................... 23

5.1.5. Spaltzahn ....................................................................................... 24

5.2. Ergebnisse des OHIP-Fragebogens .............................................. 25

5.2.1. Art der Versorgung ......................................................................... 25

5.2.2. Zeitpunkt der Osteoplastik.............................................................. 26

5.2.3. Art der Spalte ................................................................................. 26

5.2.4. Geschlecht ..................................................................................... 26

5.3. Korrelation CES mit dem OHIP ...................................................... 27

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6. Diskussion .................................................................................... 27

6.1. CES ................................................................................................ 28

6.1.1. Art der Versorgung ......................................................................... 28

6.1.2. Zeitpunkt der Osteoplastik.............................................................. 30

6.1.3. Art der Spalte ................................................................................. 31

6.1.4. Spaltzahn ....................................................................................... 32

6.2. OHIP .............................................................................................. 33

6.2.1. Art der Versorgung ......................................................................... 33

6.2.2. Zeitpunkt der Osteoplastik.............................................................. 34

6.2.3. Art der Spalte ................................................................................. 34

6.2.4. Geschlecht ..................................................................................... 34

6.3. Korrelation OHIP-CES ................................................................... 35

7. Schlussfolgerung ......................................................................... 36

8. Literaturverzeichnis ..................................................................... 38

9. Tabellenverzeichnis ..................................................................... 45

10. Abkürzungsverzeichnis ............................................................... 58

11. Anhang .......................................................................................... 59

11.1. Fragebogen OHIP .......................................................................... 59

11.2. Bewertungsbeispiele des CES: ...................................................... 60

12. Ethikkommission ......................................................................... 71

13. Danksagung .................................................................................. 72

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1. Zusammenfassung

Hintergrund und Ziele

Die Ästhetik im Spaltbereich spielt eine bedeutende Rolle bei der Rehabilita-

tion von Spaltträgern. In der vorliegenden Arbeit wurde anhand des Clinical

Esthetic Scores (CES) die gingivale Ästhetik bei Lippen-, Kiefer-, Gau-

menspaltpatienten des Universitätsklinikums Erlangen objektiv bewertet.

Somit besteht die Möglichkeit, verschiedene Ausgangssituationen und Be-

handlungsformen miteinander zu vergleichen und anschließend zu dokumen-

tieren. Zusätzlich wurde die mundgesundheitsbezogene Lebensqualität die-

ser Patienten durch einen Fragebogen, den Oral Health Impact Profile (O-

HIP), evaluiert. Auch dieser wurde im Hinblick auf verschiedene Ausgangssi-

tuationen und Behandlungsformen ausgewertet. Im Anschluss wurde die

subjektive Beurteilung durch den OHIP mit der objektiven Beurteilung durch

den CES in Korrelation gebracht um zu prüfen, ob hier Zusammenhänge be-

standen.

Patienten und Methoden

38 Patienten, die sich am Universitätsklinikum Erlangen einer Osteoplastik

unterzogen hatten, wurden im Sinne einer Querschnittstudie untersucht. An-

hand des CES wurde die Gingiva des Spaltzahns und des jeweils mesialen

bzw. distalen Nachbarn bewertet. Zusammen galten diese als Spaltregion.

Als Referenz wurde ein gesundes, orthognathes Idealgebiss definiert. Bewer-

tet wurde direkt am Patienten. Zu Dokumentationszwecken wurden zusätz-

lich intra- und extraorale Fotoaufnahmen angefertigt. Für die subjektive Ei-

genbewertung der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität füllten die

Patienten den OHIP-G 14 (Oral Health Impact Profile German Version) aus.

Die statistische Auswertung wurde mit SPSS Version 21 für Windows durch-

geführt (SPSS®, Chicago, IL, USA).

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Ergebnisse und Beobachtungen

Im Hinblick auf die Versorgung lieferte die kieferorthopädische Einreihung

eines eigenen Zahns signifikant bessere Werte beim CES als die Implantati-

on oder die prothetische Versorgung.

Die sekundäre Osteoplastik schnitt signifikant besser ab als die tertiäre. Im

Vergleich der gesunden mit der betroffenen Seite bei unilateralen Spaltträ-

gern wurde die gesunde Seite, bis auf einzelne Variablen, signifikant besser

bewertet als die betroffene.

Bei der Auswertung des OHIP zeigte sich, dass die Patienten, bei denen ein

eigener Zahn eingereiht wurde, zufriedener waren als die mit Implantat oder

prothetischer Versorgung. Die männlichen Versuchsteilnehmer werteten ihre

Lebensqualität höher als die weiblichen. Die sekundäre Osteoplastik lieferte

auch hier bessere Resultate als die tertiäre. Die Ergebnisse waren nicht sig-

nifikant.

Bei der Korrelation von CES und OHIP waren bei unilateralen Spaltträgern

Signifikanzen zu erkennen. Die Patienten, bei denen die Ästhetik gut bewer-

tet wurde, wiesen auch eine höhere Lebensqualität auf.

Praktische Schlussfolgerungen

Der CES eignet sich gut um Bewertungen verschiedener Ausgangssituatio-

nen und Behandlungsformen zu objektivieren und zu dokumentieren. Somit

ist es möglich, durch Vergleiche die bestmögliche Behandlung zu erzielen.

Die sekundäre Osteoplastik, mit anschließender kieferorthopädischer Einrei-

hung eines eigenen Zahns in die ehemalige Spaltregion, sollte bei der Ver-

sorgung der Spaltpatienten primär angestrebt werden.

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2. Summary

Objectives

Aesthetics in the cleft region play an important role in the rehabilitation of

cleft patients. In the current study the gingival aesthetics of cleft patients of

the university medical center of Erlangen were evaluated objectively based

on the Clinical Esthetic Score (CES). In this way it is possible to compare

different initial situations and ways of treatment and to document subse-

quently. In addition to that the oral health-related quality of life of these pa-

tients was determined bases on a questionnaire, the Oral Health Impact Pro-

file (OHIP). It was also evaluated in relation to different initial situations and

ways of treatment. At last the subjective evaluation of the OHIP was correlat-

ed with the objective evaluation of the CES to proof, if there were any coher-

ences.

Material and methods

38 patients who underwent osteoplasty at the university medical center of

Erlangen were examined in a cross-sectional study. The gingiva of the tooth

in the cleft and the mesial and distal neighbor were evaluated by the CES. All

three together were defined as region of cleft. A healthy orthognathic denti-

tion is regarded as reference. The evaluation took place directly in front of the

patient. Additionally to that, there were taken photographs intra- and extraoral

for documentation. The patients also complete the OHIP G-14 (Oral Health

Impact Profile German Version) to value the subjective self-assessment of

the oral health-related quality of life. The static analysis was run by SPSS

version 21 for Windows (SPSS®, Chicago, IL, USA).

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Results

There were significant better results of the CES observed when a tooth is

moved by orthodontics in the former cleft than by implantation or prosthetic

treatment.

Secondary osteoplasty fared significant better then tertiary. In comparison of

the cleft side with the non-cleft side at unilateral cleft patients the healthy side

was evaluated significant better than the cleft side except single variables.

Within the evaluation of the OHIP it was shown, that patients with orthodontic

movement of a tooth were more satisfied than those with implants or pros-

thetic treatment. Male participants were more showed a higher quality of life

than female. Secondary osteoplasty also showed here better results than

tertiary. The results were not significant.

The correlation of the CES and OHIP was significant within patients with uni-

lateral clefts. Those who gained good results in aesthetics also showed high

quality of life.

Conclusions

The CES is qualified for the objective evaluation and documentation of initial

situations and ways of treatment. So it is possible to compare these and find

the best way of treatment. Secondary osteoplasty with subsequent orthodon-

tic movement of a tooth in the former cleft region should be aimed primarily in

treatment of cleft patients.

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3. Einleitung

3.1. Ätiologie der Lippen-Kiefer-Gaumenspalten

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten zählen mit einer Inzidenz von 1:500 bis 1:700

zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen in der Gesichtsregion [43, 53].

In der Embryonalperiode kommt es während der Gesichtsentwicklung zur

Verschmelzung von insgesamt fünf Wülsten, den jeweils paarigen Ober- und

Unterkieferwülsten sowie dem Stirnfortsatz [25]. Während dieser Phase gibt

es zwei Möglichkeiten für den Entstehungsmechanismus von LKG-Spalten.

Entweder findet die Verschmelzung dieser Wülste primär erst gar nicht statt,

oder die zunächst geschlossene Verbindung reißt sekundär wieder auf [5,

25]. Dabei unterscheidet man zwischen der durchgehenden Lippen-Kiefer-

Gaumenspalte (LKG-Spalte), der isolierten Gaumen- und Velumspalte, sowie

der isolierten Lippen- bzw. Lippen-Kieferspalte [30]. Die durchgehenden ein-

seitigen oder beidseitigen LKG-Spalten stellen dabei die häufigsten Formen

dar [24, 58].

Lippen-Kieferspalten (primärer Gaumen) entstehen als Folge einer Entwick-

lungsstörung in der vierten bis siebten Embryonalwoche. Isolierte Gaumen-

spalten (sekundärer Gaumen) treten in der siebten bis zwölften Embryo-

nalwoche auf [2]. Als Ursache kommen eine genetische Veranlagung oder

auch exogene Faktoren, wie beispielsweise Alkohol-, Nikotin-, Drogenkon-

sum, Infektionen, ionisierende Strahlung und bestimmte Medikamente wäh-

rend der Schwangerschaft in Frage [25]. Der unterbrochene Zahnbogen mit

den fehlgebildeten, fehlgestellten oder komplett fehlenden spaltbenachbarten

Zähnen stellt eine Herausforderung für die zahnärztlichen Behandler dar [4].

LKG-Spaltpatienten haben oftmals eine deformierte Nase, was für diese so-

wohl eine ästhetische als auch funktionelle Einschränkung bedeutet [2]. Die

fehlende skelettale Unterstützung der Nasenflügelbasis und die falsch inse-

rierende Muskulatur in diesem Bereich führt zur Asymmetrie der Nase und

einer Beeinträchtigung des Gesichtsprofils [1, 32, 45]. Eine bestehende

oronasale Fistel kann zum einen die Phonetik stören, zum anderen kann es

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zum Reflux von Nahrung in die Nase kommen und während des Abbaupro-

zesses zu unangenehmen Geruch führen. Die Retention von Speiseresten in

diesem alveolären Defekt kann entzündliche Veränderungen an der Mund-

schleimhaut hervorrufen [2].

Bei LKG-Spaltpatienten wird oftmals eine schlechte Mundhygiene beobachtet

[8, 14, 16]. Die Plaqueanlagerungen können zu Gingivitis führen, was bei

diesen Patienten gehäuft auftritt [11, 62]. Verschiedene Einflussfaktoren er-

schweren bei LKG-Spaltpatienten die Mundhygiene. Vor allem im anterioren

Bereich zeichnet sich dies ab. Gründe hierfür sind die verkürzte Oberlippe

und die Narbenzüge in diesem Bereich, wodurch es zu einer verringerten

Tiefe des Vestibulums und einem inkompetenten Lippenschluss kommt [14,

61]. Die nötige verlängerte kieferorthopädische Behandlungsphase erschwert

zusätzlich die Hygienefähigkeit [61]. Bei Spaltpatienten ist vermehrt eine Ab-

weichung hinsichtlich der Anzahl, Morphologie, Struktur und Zahnstellung,

vor allem im Bereich des seitlichen Schneidezahns, vorzufinden [14, 49].

Somit entstehen Retetionsnischen für Plaque. Die schlechte Mundhygiene

kann bei den Patienten zu parodontalen Erkrankungen führen, die sich unter

anderem in Form von Attachmentverlust wiederspiegeln [8]. Beim Vergleich

der Spaltbereiche der Patienten mit der gesunden Bevölkerung schneiden

parodontale Parameter wie die Taschentiefe oder die Zahnbeweglichkeit

meist schlechter ab [8, 42].

3.2. Therapieformen der Lippen-Kiefer-Gaumenspalten

Zunächst wurden Lippen-Kiefer-Gaumenspaltpatienten vorwiegend prothe-

tisch versorgt [4]. Mitte der 40er Jahre des 19. Jahrhunderts zeigten auch die

Kieferorthopäden Interesse an diesem Patientenklientel [4]. Somit wurde die

Versorgung mit einer Brücke durch vorherige kieferorthopädische Einstellung

der Maxillasegmente und der Zähne ermöglicht. Nachteil dieser Behand-

lungsweise war vor allem die Instabilität der Segmente, insbesondere bei

bilateralen Spaltträgern, hervorgerufen durch das ossäre Defizit im Bereich

des Alveolarkamms. Das Persistieren oronasaler Fisteln und das Beschleifen

von gesunden Zähnen stellten zusätzliche Probleme dar. Dies führte zur

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Überlegung der weiteren Verbesserung der Behandlungsresultate mit Hilfe

von chirurgischen Operationsmethoden [4]. Von Boyne und Sands kam der

Vorschlag zur Zusammenarbeit zwischen Chirurgen und Kieferorthopäden,

um eine korrekte Okklusion herzustellen und damit verbunden die Notwen-

digkeit der prothetischen Versorgung zu umgehen [7]. Somit etablierte sich

die Transplantation von autologem Knochenmaterial in die Spaltregion, die

sogenannte Osteoplastik. Ziel dieser Operation ist der knöcherne Spaltver-

schluss im Kieferkammbereich [5, 7]. Der Zahnbogen kann stabilisiert und

korrekt vervollständigt werden um somit Funktion und Ästhetik herzustellen.

Es kommt nicht mehr zum Verlust der lateralen Inzisivi bzw. der Canini durch

fehlende knöcherne Unterstützung [4, 6, 7]. Die spaltbenachbarten Zähne

können in diese Region einwachsen bzw. kieferorthopädisch eingestellt wer-

den. Falls nicht eigene Zähne in die ehemalige Spaltregion eingereiht werden

können, besteht so die Möglichkeit einer Implantation [47].

Der Durchbruch des Eckzahns in den ehemaligen Spaltbereich kann das

Höhenwachstum des Alveolarknochens stimulieren [1]. Weiterhin kommt es

zur Stabilisierung der Maxillasegmente. Oronasale Fisteln können verschlos-

sen und Rezessi der Mukosa eliminiert werden [2, 4]. Die Nasenflügelbasis

wird angehoben, was zu einer verbesserten Symmetrie und Ästhetik der Na-

se führt [1, 2, 7].

Meist wird autologer Knochen aus dem Beckenbereich verwendet, alternativ

auch aus einer Rippe, dem Unterkiefer oder der Tibia [7]. Die gewonnene

Beckenkammspongiosa wird in partikulärer Form in den Spaltbereich einge-

bracht. In ihr befinden sich Zellen, die eine schnelle Osteogenese hervorru-

fen [1]. Der spongiöse Knochen kann zügig revaskularisiert und anschlie-

ßend in Alveolarknochen umgebaut werden [4]. Die Kortikalis erwies sich

aufgrund ihrer langsamen Transformationsgeschwindigkeit und der damit

verbundenen Behinderung der folgenden kieferorthopädischen Zahnbewe-

gungen als ungeeignet [4]. Anschließend folgt die Abdeckung durch einen

zuvor präparierten Mukoperiostlappen, der spannungsfrei über dem trans-

plantierten Knochen adaptiert wird. Er sollte auch ausreichend befestigte

Gingiva enthalten, die auf dem marginalen Anteil des Alveolardefekts zu lie-

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gen kommen sollte, um den späteren Zahndurchbruch zu gewährleisten [1,

2, 4, 15].

Nach einer Einheilungszeit von vier bis sechs Wochen kann mit der weiteren

Ausformung der korrekten Zahnstellung im Oberkiefer begonnen werden.

Manche Autoren, wie Bergland et al., warten drei Monate bis zum Beginn der

kieferorthopädischen Behandlung [4]. Die Osteoplastik ist ein gut etabliertes

Verfahren und weist Erfolgsraten zwischen 73% und 93% auf [3, 41].

Werden die Kinder noch vor der ersten Dentition operiert, spricht man von

der primären Osteoplastik [3]. Im US-amerikanischen Raum wird insbeson-

dere die korrekte Entwicklung und Einstellung der Oberkieferfrontzähne und

eine verbesserte parodontale Gesundheit dieser Zähne, im Vergleich zu spä-

teren Zeitpunkten der Osteoplastik, als Erfolg gewertet [29, 44]. Unter phy-

siologischen Bedingungen findet während des Wachstums eine vom Periost

induzierte Knochenneubildung statt. Dieser lagert sich im Bereich der

ossären Suturen an und führt so zu einem transduzierenden Kieferwachs-

tum. Durch den operativen Eingriff kann allerdings eine Synostose entstehen,

die das korrekte Wachstum behindert [4]. Im europäischen Raum hat sich die

primäre Osteoplastik nicht durchgesetzt, da es durch diese Wachstums-

hemmung im Oberkiefer zu konsekutiver Dysgnathie mit Entwicklung einer

Okklusionsstörung kommen kann [1, 2, 7, 50].

Daher ging man hier zur sogenannten sekundären Osteoplastik über, die

zum Zeitpunkt des Wechselgebisses, vor Durchbruch des an die Spaltregion

angrenzenden Eckzahns, durchgeführt wird [7]. In diesem Alter ist das ma-

xilläre Wachstum größtenteils abgeschlossen und wird somit nicht mehr ne-

gativ beeinflusst [4]. Altersmäßige Angaben variieren. Bergland et al. gaben

beispielsweise ein Alter von neun bis elf Jahren als optimal an [4]. Erfolge

dieser Form ließen sich laut Bayerlein et al. bereits im Jahre 1955 von Nordin

und Johanson verzeichnen [3]. Die heutige Technik folgt der Beschreibung

von Boyne und Sands [7]. Es konnte gezeigt werden, dass sich mit der

Durchführung vor Durchbruch des Eckzahns die besten Ergebnisse erzielen

lassen [4, 13, 20, 26]. Insbesondere der Erhalt des transplantierten Kno-

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chens, bzw. die Höhe des Alveolarseptums zeigen mit dieser Methode suffi-

ziente Resultate, da durch das Einwachsen des Caninus in die transplantier-

te Stelle und durch funktionelle Belastung der Knochen erhalten, sowie zu-

sätzliches Alveolarwachstum generiert werden kann [1, 4]. Die Beeinträchti-

gung der maxillären Entwicklung wird gegenüber der primären Osteoplastik

hingegen als gering eingeschätzt [1, 4]. Gesch et al. verglichen Zephalo-

gramme von Spaltpatienten, bei denen eine sekundäre Osteoplastik durch-

geführt wurde mit denen ohne diese Operation und konnten bei diesen bei-

den Gruppen keine signifikanten skelettalen und dentalen Unterschiede fest-

stellen. Demnach ist keine Wachstumshemmung durch die sekundäre Oste-

oplastik zu erwarten [23].

Die tertiäre Osteoplastik wird bei Patienten im permanenten Gebiss durchge-

führt, die sich bis zu diesem Zeitpunkt noch keiner Operation zum Verschluss

der Spalte unterzogen haben. Ebenfalls bei Patienten, die nach nicht ausrei-

chender oder missglückter sekundärer Osteoplastik, wie beispielsweise nach

infektionsbedingtem Verlust des Transplantats, eine Wiederholung der Ope-

ration benötigen [3]. Sie wird durchgeführt, um eine prothetische und paro-

dontale Rehabilitation zu ermöglichen, als Vorbereitung für die Implantation

und zum Verschluss oronasaler Fisteln [13, 33]. In Bezug auf den Volumen-

erhalt des transplantierten Knochens sind hierbei jedoch geringere Erfolgsra-

ten als bei sekundärer Osteoplastik zu finden [1]. Ein Problem im Rahmen

der tertiären Osteoplastik stellt zudem die externe Wurzelresorption spaltna-

her Zähne dar. Ursächlich wird eine Schädigung des Zahnwurzelzements der

unmittelbar im Operationsbereich liegenden Zähne beim Eingriff diskutiert [4,

13].

Die Einteilung in primäre, sekundäre und tertiäre Osteoplastik differiert bei

verschiedenen Autoren. Boyne und Sands teilten beispielsweise in primäre

bei Patienten, die jünger als zweieinhalb Jahre alt sind, frühe sekundäre im

Alter von zwei bis fünf Jahren, sekundäre im Alter von sechs bis 15 Jahren

und späte sekundäre Osteoplastik bei Patienten ab 16 Jahren ein [7]. Bratt-

strom gliederte in primär bei Patienten jünger als einem Jahr, früh sekundär

vor Eckzahndurchbruch und sekundär nach Eckzahndurchbruch [9]. Da Sil-

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va Filho unterschied in primäre in der frühen Kindheit, sekundäre im Wech-

selgebiss, vor Durchbruch des Eckzahns und tertiäre Osteoplastik im perma-

nenten Gebiss [13].

Da neben dem äußeren Erscheinungsbild verschiedene wichtige Körperfunk-

tionen wie Atmung, Ernährung, Sprechfunktion und Gehör beeinträchtigt

werden, fordert die adäquate Behandlung von LKG-Spaltpatienten eine inter-

disziplinäre Zusammenarbeit von Spezialisten unterschiedlicher medizini-

scher Fachbereiche [65]. Dazu gehören Kieferorthopäden, Mund-, Kiefer-,

Gesichtschirurgen, Hals-, Nasen-, Ohrenärzte, Phoniater und Pädaudiolo-

gen, Kinderärzte, Zahnärzte und Logopäden. Die Patienten in der vorliegen-

den Studie wurden nach dem Erlanger Spaltkonzept therapiert. Demnach

beginnt die Behandlung bei der Geburt. Die Kieferorthopäden stellen eine

Trinkplatte her, um die Ernährung des Kindes sicher zu stellen. Im Alter von

drei bis sechs Monaten erfolgt der operative Verschluss der Lippen sowie der

Weichteile im Bereich des zahntragenden Kieferabschnitts und des Nasen-

bodens. Falls erforderlich wird dabei auch ein Paukenröhrchen eingelegt.

Zwischen dem neunten und zehnten Monat stehen Behandlungen durch

Phoniater, Logopäden und Pädaudiologen an. Im zehnten und elften Monat

werden die Weichteile des harten und des weichen Gaumens verschlossen.

Im fünften bis sechsten Lebensjahr folgen die Nasenkorrektur und eventuell

sprachverbessernde Operationen am Gaumensegel. Die Knocheneinlage-

rung in den Kiefer folgt dem Prinzip der sekundären Osteoplastik im Alter von

acht bis zehn Jahren, vor dem Durchbruch der spaltbenachbarten Zähne.

Nach Abschluss des Wachstums sind nach Bedarf noch Korrekturoperatio-

nen durchzuführen.

3.3. Behandlungsbewertung

Um den Erfolg einer Kieferspaltosteoplastik zu beurteilen, werden unter-

schiedliche Parameter herangezogen. Abyholm et al. verglichen die Höhe

des knöchernen Alveolarseptums im ehemaligen Spaltbereich mit der Sep-

tumhöhe auf der kontralateralen, gesunden Seite anhand von Röntgenbildern

[1]. Das skelettale Wachstum bei Spaltpatienten wurde von Gesch et al. an-

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hand der Frontzahnposition und des Weichgewebeprofils am Zephalogramm

beurteilt [23].

Die Ästhetik spielt eine wichtige Rolle. Das Weichgewebsprofil wurde in ver-

schiedenen Studien untersucht [35, 60, 64]. Aber nicht nur das faziale Er-

scheinungsbild ist wichtig, sondern auch die Gingiva spielt eine entscheiden-

de Rolle, um den Patienten wieder ein ansprechendes Lächeln zu ermögli-

chen [18]. Somit ist das Wissen und die Bewertung der Weichgewebscharak-

teristika unabdingbar für eine erfolgreiche Rehabilitation [18].

In vielen Studien wurde die Gingiva im Zusammenhang mit dem Parodontal-

status bewertet [11, 42, 62]. Dabei fand der von Löe entwickelte Gingiva-

Index Anwendung [36]. Bewertet wurde diese hiermit auf Entzündung, Farbe,

Blutungsneigung, Ulzerationen und ob das Gewebe ödematös erschien.

Auch Rezessionen der Gingiva wurden in verschiedenen Studien ermittelt

[59, 62].

Im Bereich der Implantologie hat sich der Pink Esthetic Score (PES) als Be-

wertungsmaßstab durchgesetzt, mit Hilfe dessen das Weichgewebe um ein

Implantat anhand von sieben Variablen bewertet werden kann [21]. Dies gilt

als zuverlässige objektivierbare Bewertungsmethode der gingivalen Struktu-

ren, wie Furhauser und Lai et al. in ihren Untersuchungen bestätigen konnten

[21, 31]. Mit Hilfe dieses Bewertungsmaßstabs kann eine detaillierte Beurtei-

lung der Gingiva erfolgen. Esper et al. wandten eine leicht modifizierte Form

auch bei Spaltpatienten an [18]. Dabei verglichen sie die Spaltseite mit der

gesunden Seite bei unilateralen Spaltträgern und ließen anhand von Fotos

die Patienten selbst und Experten beurteilen.

Neben der Expertenmeinung spielt bei der Beurteilung der Mundgesundheit

auch die subjektive Einschätzung des betroffenen Patienten eine wichtige

Rolle. Es ist erwiesen, dass bei Lippen-Kiefer-Gaumenspaltpatienten eine

erhöhte Manifestation von psychosozialen Krankheiten auftritt [51]. Lands-

berger et al. setzten Fragebögen bei Patienten mit unterschiedlicher postope-

rativer Versorgung zum fazialen Erscheinungsbild, okklusalen Konditionen

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und der dentalen Ästhetik ein [33]. Sinko et al. ließen zusätzlich zur Selbst-

beurteilung auch Experten anhand einer visuellen Skala die Ästhetik des un-

teren Gesichtsbereichs und bestimmte Funktionen wie beispielsweise Spre-

chen und Schlucken bewerten [55]. Der in Australien entwickelte Oral Health

Impact Profile (OHIP) wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und findet bei

der Untersuchung unterschiedlichster Patientengruppen Anwendung, um die

mundgesundheitsbezogene Lebensqualität dieser zu ermitteln [57]. Die Ar-

beitsgruppe um John entwickelte 2002 die deutsche Version des Fragebo-

gens mit vier zusätzlichen Fragen, die in der englischen Originalfassung nicht

vorhanden waren [28]. Die ursprüngliche Version bestand aus 53 Fragen und

wurde in Gruppen eingeteilt: funktionelle Einschränkungen, Schmerzen, psy-

chisches Unwohlsein/Unbehagen, physische Beeinträchtigung, psychische

Beeinträchtigung, soziale Beeinträchtigung und Benachteiligung/Behinderung

[28]. Aus dieser Urfassung wurden verschiedene Fragebögen mit 5, 14 oder

21 Fragen abgeleitet. Die deutsche Kurzversion wurde bereits intensiv vali-

diert und wurde so ein gängig eingesetzter Fragebogen [27]. Er basiert auf

der englischen Kurzversion von Slade [56]. Mehl et al. haben in ihrer Studie

herausgefunden, dass der OHIP durch die ästhetische Rehabilitation positiv

beeinflusst wird [39]. Silvola et al. ermittelten in ihrer Studie, dass eine höhe-

re ästhetischen Zufriedenheit die mundgesundheitsbezogene Lebensqualität

verbessert, vor allem durch die Reduzierung psychologischer Beschwerden

und Unfähigkeiten [54].

Der OHIP stellt ein zuverlässiges und validiertes Instrument dar, um soziale

Belastungen aufgrund oraler Beschwerden detailliert zu bemessen. Er kann

so bei der klinischen Entscheidungsfindung behilflich sein und in der For-

schung eingesetzt werden [57].

Ziel der hier vorliegenden Studie ist es, mit Hilfe des PES auch in die Be-

handlung von LKG-Spaltpatienten ein objektives Bewertungssystem für die

gingivale Ästhetik einzuführen. Somit können die Ergebnisse dokumentiert

und unterschiedliche Ausgangssituationen und Behandlungsformen mitei-

nander verglichen werden. Dies soll die Behandlung der Spaltpatienten opti-

mieren. Zusätzlich soll durch den hier angewendeten Fragebogen die

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13

Selbsteinschätzung der Patienten in Bezug auf ihre Mundgesundheit darge-

stellt werden. Anschließend wird überprüft, ob das subjektive Empfinden des

Patienten in Zusammenhang mit der objektiven Bewertung der gingivalen

Ästhetik gebracht werden kann.

4. Patienten und Methode

4.1. Patienten

Aus der klinikinternen Datenbank der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie der

Universität Erlangen, die im Rahmen der interdisziplinären Spaltsprechstun-

de geführt wird, wurden Patienten ermittelt, die nachfolgende Kriterien erfüll-

ten: Sie waren von einer kompletten Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte betrof-

fen und hatten sich einer sekundären oder tertiären Kieferspaltosteoplastik in

der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Erlangen un-

terzogen. In der Regel wird am Universitätsklinikum Erlangen die sekundäre

Osteoplastik durchgeführt. Zur tertiären Osteoplastik kam es bei den Fällen,

die sich erst zu einem späteren Zeitpunkt für die Operation entschieden, oder

bei denen eine Nachlegeosteoplastik nötig war. Letztere war erforderlich,

wenn es beispielsweise zu einem infektionsbedingten Verlust des Transplan-

tats kam. Andere Gründe hierfür waren auch, dass es durch eine erschwerte

Einstellung des Zahns an dieser Stelle zur Schrumpfung des Knochens kam

oder der Patient sich zu spät für die Weiterbehandlung vorstellte. Ein Patient

des ausgewählten Kollektivs erhielt eine Nachlegeosteoplastik in einer ande-

ren Klinik. Die Osteoplastik sollte vor sechs Monaten oder länger durchge-

führt worden sein. Weiteres wichtiges Kriterium war, dass die bleibenden

Zähne im Spaltbereich bereits vollständig durchgebrochen waren, um so das

endgültige Ergebnis bewerten zu können. Außerdem sollten die Untersu-

chungsteilnehmer nicht älter als 40 Jahre alt sein, um eine Verfälschung der

Ergebnisse durch generelle parodontale Probleme zu vermeiden. 98 Patien-

ten wurden per Brief angeschrieben und anschließend wurden telefonisch

Termine vereinbart. 60 Patienten wollten aus persönlichen Gründen nicht an

der Untersuchung teilnehmen. Somit ergaben sich 38 Patienten im Alter zwi-

schen 12 und 37 Jahren, die geeignet und bereit waren an der Untersuchung

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14

teilzunehmen (siehe Grafik 1). Die Patienten wurden schriftlich über die In-

tention und Vorgehensweise der Studie aufgeklärt. Bei minderjährigen Teil-

nehmern erfolgte dies über beide Erziehungsberechtigte. Die Einwilligung zur

wissenschaftlichen Verwendung der Studienergebnisse und personenbezo-

gener Daten wurden schriftlich eingeholt.

Die Patienten wurden im Sinne einer Querschnittstudie nachuntersucht. 22

Untersuchungsteilnehmer waren männlichen und 16 weiblichen Geschlechts.

Bei 29 Patienten war die kieferorthopädische Behandlung bereits abge-

schlossen, sieben Teilnehmer befanden sich aktuell in der Retentionsphase

und zwei trugen noch eine feste Spange. Von einer bilateralen Lippen-, Kie-

fer-, Gaumenspalte waren 11 Patienten betroffen, von einer unilateralen 27

(17 auf der linken und 10 auf der rechten Seite). Jede Spaltseite wurde bei

den bilateralen Trägern als eigener Fall gewertet, so konnten insgesamt 49

Spaltregionen in die Studie einbezogen werden.

Alle Patienten, die sich der Osteoplastik vor dem 14. Lebensjahr und im Zu-

stand des Wechselgebisses unterzogen, wurden in die Gruppe der sekundä-

ren Osteoplastik eingeteilt. Diejenigen, bei denen die Spaltzähne zum Opera-

tionszeitpunkt bereits durchgebrochen waren, wurden als tertiär gewertet.

Patienten, die zunächst eine sekundäre Osteoplastik erhielten, sich dann

aber noch einer Nachlegeoperation unterzogen, wurden ebenfalls zu den

Tertiären gerechnet. Somit konnte in 33 Fällen in eine sekundäre und in 16 in

eine tertiäre Osteoplastik unterschieden werden.

Als unterschiedliche Versorgungsmöglichkeit ergab sich in 28 Fällen die Ein-

reihung des eigenen Zahns (lateraler Inzisivus:11; Caninus: 17), in 13 Fällen

eine prothetische Versorgung in Form einer festsitzenden Brücke oder einer

herausnehmbaren Prothese und in acht Fällen ein Implantat.

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15

Grafik 1: Darstellung des Alters Mittelwert± Standardabweichung(Min/Max)= 22,16±5,365 (12/37)

Übersicht über die Einteilung der Kohorte, jeweils in Fällen angegeben

4.2. Untersuchungsmethoden

4.2.1. Erhebung des CES

Die Beurteilung der gingivalen Ästhetik wurde direkt am Patienten durchge-

führt. Bewertet wurde der Spaltzahn, meist der laterale Inzisivus bzw. falls

dieser nicht vorhanden war der Caninus, und je ein Zahn mesial und distal

davon. Um den lateralen Inzisivus handelte es sich in 31 und um einen Cani-

nus in 18 Fällen. Die sieben Variablen (mesiale Papille, distale Papille, Ni-

veau der Weichgewebe, Form der Weichgewebe, Alveolarkamm, Farbe der

Weichgewebe und Struktur der Weichgewebe) wurden nacheinander mit je

0, 1 oder 2 Punkten evaluiert (siehe Grafik 2). Beim PES gilt als Referenz die

männlich weiblich Gesamt

N 30 19 49

Versorgung eigener Zahn 19 9 28

Implantat 4 4 8

prothetische Ver-

sorgung

7 6 13

Osteoplastik sekundär 21 12 33

tertiär 9 7 16

Art der Spalte Unilateral 14 13 27

Bilateral 16 6 22

Spaltzahn Inzisivus 19 12 31

Caninus 11 7 18

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16

Gegenseite. In der vorliegenden Studie wurde zusätzlich ein gesundes, or-

thognathes Idealgebiss als Vergleichsgrundlage herangezogen. Das etablier-

te Scoringsystem des PES wurde beibehalten. An die Kriterien von Fuhrhau-

ser angelehnt, wurde die jeweils beste Bewertung der einzelnen Variablen

mit je 2 Punkten vorgesehen. Somit betrug die Maximalsumme für jeden

Zahn 14 Punkte. Dafür sollten die interdentalen Dreiecke vollständig durch

die Papillen ausgefüllt sein. War bei der Beurteilung des Niveaus der Rück-

gang der Gingiva kleiner als 1 mm, konnte dies als optimal bewertet werden.

Der Zahnfleischsaum sollte, in Bezug auf die Form, natürlich erscheinen und

der Alveolarkamm kein Defizit aufweisen. Farbe und Struktur einer gesunden

Gingiva zeichneten sich durch eine blassrosa Färbung und eine leichte Stip-

pelung aus. Waren diese Voraussetzungen alle erfüllt, konnte von einem ge-

sunden Standardgebiss gesprochen werden. Da die Referenz in der vorlie-

genden Studie für LKG-Spaltpatienten modifiziert wurde, wird hier vom Clini-

cal Esthetic Score (CES) statt PES gesprochen.

Variablen 0 1 2

1 Mesiale Papille Ausprägung im

Vergleich zum

Referenzzahn

Abwesenheit Unvollständig Vollständig

2 Distale Papille Ausprägung im

Vergleich zum

Referenzzahn

Abwesenheit Unvollständig Vollständig

3 Niveau der

Weichgewebe

Niveau im

Vergleich zum

Referenzzahn

Abweichung

>2mm

Abweichung

=1-2mm

Abweichung

<1mm

4 Form der Weich-

gewebe

Natürlichkeit im

Vergleich zum

Referenzzahn

Unnatürliche

Form

Ziemlich

natürliche Form

Natürliche

Form

5 Alveolarkamm Defizit an Deutliches Geringes Kein

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17

Grafik 2: Messpunkte und Bewertungseinteilung des PES

Neben der direkten Beurteilung durch den Behandler am Patienten wurden

zusätzlich je 17 Fotoaufnahmen angefertigt (extraoral: das Gesicht von fron-

tal und in unterschiedlichen Seitenansichten, sowie von kranial und kaudal;

intraoral: Schlussbisslage von frontal und lateral, sowie jeweils von okklusal

auf die beiden Zahnbögen).

Des Weiteren wurde vom Ober- und Unterkiefer jeweils eine Alginatabfor-

mung vorgenommen mit anschließender Herstellung eines Gipsmodells, um

die aktuelle Gebisssituation des Patienten festzuhalten.

4.2.2. Subjektive Bewertung der oralen Gesundheit – OHIP

Für die subjektive Eigenbewertung erhielten die Patienten den Fragebogen

zur Mundgesundheit OHIP-G 14 (Oral Health Impact Profile German Versi-

on). Mittels 14 Fragen wurde die mundgesundheitsbezogene Lebensqualität

bestimmt. Alle Fragen bezogen sich auf den Zeitraum des vorangegangenen

Monats. So konnte der Patient angeben, ob er Schwierigkeiten mit der Spra-

che, das Gefühl der Beeinträchtigung des Geschmacksinns, ein allgemein

weniger zufriedenstellendes Leben oder Entspannungsprobleme hatte. Wei-

ter wurde nach dem Gefühl der Anspannung, der Notwendigkeit der Unter-

brechung von Mahlzeiten, Problemen beim Verzehr bestimmter Nahrungs-

mittel, Reizbarkeit, Schwierigkeiten beim Nachgehen alltäglicher Beschäfti-

gungen, vollkommener Unfähigkeit etwas zu tun, dem Gefühl von Verlegen-

heit und unbefriedigender Ernährung ermittelt. Zuletzt wurde der Patient nach

Schmerzen im Mundbereich und dem Gefühl der Unsicherheit gefragt. Alle

Fragen bezogen sich darauf, ob diese Probleme aufgrund der Zähne, des

Mundbereichs oder des Zahnersatzes des Patienten auftraten. Dem Teil-

nehmer standen hierfür fünf Antwortmöglichkeiten zur Verfügung, die mit je

einer Punktezahl versehen wurden (sehr oft=4, oft=3, ab und zu=2, kaum=1

und nie=0). Die einzelnen Fragen wurden alle gleich gewichtet. Somit konn-

Alveolarkamm Defizit Defizit Defizit

6 Farbe der

Weichgewebe

Farbe im

Vergleich zum

Referenzzahn

Deutlicher

Unterschied

Mäßiger

Unterschied

Kein

Unterschied

7 Struktur der

Weichgewebe

Struktur im

Vergleich zum

Referenzzahn

Deutlicher

Unterschied

Mäßiger

Unterschied

Kein

Unterschied

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18

ten Gesamtsummen von 0 bis 56 bei jedem Teilnehmer erreicht werden. Ei-

ne zunehmende Punktezahl deutete auf eine abnehmende Lebensqualität

des Patienten hin (siehe Anhang 9.1.).

4.2.3. Auswertung

Die erhobenen Daten wurden statistisch ausgewertet. Es wurde der Mittel-

wert, die Standardabweichung, Minimum und Maximum für jede Variable und

für die Gesamtsumme berechnet. Anschließend wurde auf Signifikanz über-

prüft. Im Falle der Versorgungsmöglichkeiten wurden der eigene Zahn, das

Implantat und die prothetische Versorgung gegenübergestellt. Bei der

Spaltart wurde zwischen unilateral, bilateral rechts und bilateral links unter-

schieden. Sowohl bei der Spaltart, als auch bei der Versorgungsmöglichkeit

wurde die einfaktorielle ANOVA mit Tamhane Korrektur durchgeführt. Für die

unilateralen Spaltträger wurde anschließend noch die gesunde Seite mit der

Gegenseite verglichen. Für die Überprüfung auf Signifikanz wurde sowohl

hier als auch bei Art des Spaltzahns (Inzisivus, Caninus), Geschlechts

(männlich, weiblich) und Osteoplastik (sekundär, tertiär) der Mann-Whitney-

U-Test mit post hoc Testung angewandt. Die Art der Spaltzähne wurde zu-

sätzlich bei den Fällen verglichen, bei denen ausschließlich ein eigener Zahn

eingereiht wurde.

Jeder Patient füllte den OHIP aus, somit konnten 38 Fragebögen ausgewer-

tet werden. Auch hier wurde zu jedem der Mittelwert, die Standardabwei-

chung, Minimum und Maximum errechnet und auf Signifikanz überprüft. Be-

trachtet wurden sowohl die Gesamtsummen, als auch die einzelnen Fragen.

Bei Art der Versorgung wurde die einfaktorielle ANOVA mit Tamhane-

Korrektur durchgeführt, bei der Osteoplastik, Spaltart und Geschlecht der

Mann-Whitney-U-Test.

Im Anschluss wurde noch der CES mit dem OHIP anhand des Pearsontests

in Korrelation gesetzt. Betrachtet wurde beim CES die komplette Spaltregion,

also der Mittelwert aus Spaltzahn, mesialen und distalen Nachbarzahn. Ver-

schiedene Konstellationen wurden berechnet. Zum einen wurde bei bilatera-

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19

len Spaltträgern der Mittelwert aus beiden Spaltbereichen gebildet und bei

den unilateralen Trägern nur die betroffene Seite berücksichtigt. Im An-

schluss erfolgte die Gegenüberstellung von CES und OHIP bei den bilatera-

len Spaltpatienten wiederum mit dem Mittelwert aus beiden Seiten zusam-

men mit dem Mittelwert aus gesunder und betroffener Seite bei den unilateral

betroffenen Patienten. Weiter wurde jeder Spaltbereich bei bilateralen Spalt-

trägern als eigener Fall gewertet und zusammen mit der betroffenen Seite

bei unilateralen Spaltpatienten für den Vergleich der objektiven und subjekti-

ven Bewertung herangezogen. Ebenso erfolgte die Korrelation von OHIP und

CES für unilaterale und bilaterale Spaltträger jeweils einzeln betrachtet.

P-Werte gleich oder kleiner 0,05 wurden als statistisch signifikant gewertet.

Alle statistischen Tests wurden mit SPSS Version 21 für Windows durchge-

führt (SPSS®, Chicago, IL, USA).

5. Ergebnisse

5.1. Ergebnisse der klinischen Untersuchung (CES)

Die Ergebnisse der Bewertung der gingivalen Ästhetik durch den CES

wurden im Hinblick auf die unterschiedlichen dentalen Versorgungsarten (ei-

gener Zahn, Implantat, prothetische Versorgung), Art der Osteoplastik (se-

kundär, tertiär), Art der Spalte (unilateral, bilateral), Geschlecht (männlich,

weiblich) und Spaltzahn (Inzisivus, Caninus) betrachtet. Bewertet wurden der

Spaltzahn, dessen mesialer und distaler Nachbar.

Der Spaltzahn erhielt in der Gesamtbewertung bei Betrachtung der Summe

aller sieben Variablen des CES einen Mittelwert von 7,88±5,293 mit einem

Minimum von 0 und einem Maximum von 14. Der mesiale Nachbarzahn lag

bei 8,55±4,920 mit einem Minimum von ebenfalls 0 und Maximum von 14.

Der distale Nachbarzahn wurde mit 10,65±4,662 mit einem Minimum von 0

und einem Maximum von 14 bewertet. Bei Betrachtung aller drei Zähne zu-

sammen, als kompletten Spaltbereich, kam man auf 9,028±4,588 mit Mini-

mum von 0 und Maximum von 14.

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20

5.1.1. Art der Versorgung

Hier wurde untersucht in welchem Ausmaß sich die Art der unterschiedlichen

dentalen Versorgungen der Spaltregion auf die gingivale Ästhetik auswirkte.

In 28 Fällen handelte es sich um die Einreihung eines eigenen Zahns, ent-

weder des seitlichen Schneidezahns (=11-mal) oder, sofern dieser nicht vor-

handen war, des Eckzahns (=17-mal). Des Weiteren wurde bei 8 Patienten

ein Implantat in den ehemaligen Spaltbereich eingebracht. Als dritte Möglich-

keit ergab sich die prothetische Versorgung in Form einer Brücke oder Pro-

these in 13 Fällen.

Die Einreihung eines eigenen Zahns in die Spaltregion lieferte den besten

Mittelwert der Gesamtsumme aller sieben Variablen des CES (MW=

11,64±1,747), gefolgt von Implantaten (MW=4,38±5,069) und zuletzt der pro-

thetischen Versorgung (MW=1,92±2,871). Das Minimum lag beim eigenen

Zahn bei 8, bei den beiden anderen jeweils bei 0. Die Maxima bei 14, 12 und

8. Die Einreihung des eigenen Zahns zeigte signifikant bessere Werte als

Implantate und prothetische Versorgung. Zwischen den Mittelwerten von Im-

plantat und prothetischer Versorgung bestand keine Signifikanz. Bei Betrach-

tung der einzelnen Variablen zeigte sich, dass bei allen sieben die Versor-

gung durch einen eigenen Zahn signifikant besser war als die prothetische

Versorgung. Ebenso war sie in allen Variablen, mit Ausnahme der distalen

Papille, signifikant besser als die durch ein Implantat. Zwischen Implantat

und prothetischer Versorgung zeigte sich bei keiner der sieben Variablen

eine Signifikanz (siehe Tabelle 1).

Bei der Betrachtung des mesialen Nachbarzahns zeigte sich die gleiche Rei-

henfolge der Mittelwerte der Gesamtsumme der sieben Variablen des CES.

Die besten Werte ergaben sich bei Lückenschluss durch einen eigenen Zahn

(MW=11,36±2,022), gefolgt von Implantat (MW=6,25±5,258) und zuletzt die

prothetische Versorgung (MW=3,92±5,139). Das Minimum lag beim eigenen

Zahn bei 7, beim Implantat bei 0 und bei der Prothetik ebenfalls bei 0. Die

Maxima bei 14, 12 und 13. Die Einreihung des eigenen Zahns führte auch

beim mesialen Nachbarzahn zu einem signifikant besseren Mittelwert der

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21

Gesamtsumme des CES als die prothetische Lösung. Bei allen einzelnen

sieben Variablen wiesen die Zähne, deren benachbarter Spaltzahn ein eige-

ner Zahn war, signifikant bessere Werte auf als die mit einer prothetischen

Versorgung. Die Gesamtsumme des CES beim eigenen Zahn im Vergleich

zu Implantat als Nachbarzahn zeigte keine Signifikanz. Bei Betrachtung der

einzelnen Variablen ergaben nur die distale Papille und das Niveau des

Weichgewebes signifikant bessere Werte beim eigenen Zahn als Nachbar im

Vergleich zum Implantat. Zwischen den Zähnen, die einem Implantat als

Spaltzahn benachbart waren und denen mit prothetischer Versorgung zeig-

ten sich weder bei Betrachtung der Gesamtsumme des CES noch bei den

einzelnen Variablen Signifikanzen (siehe Tabelle 2).

Auch der distale Nachbarzahn wies die besten Gesamtwerte auf, wenn es

sich beim Spaltzahn um einen eigenen Zahn handelte (MW=13,43±0,836).

Darauf folgte das Implantat (MW=8,25±5,523) und zuletzt die prothetische

Versorgung (MW=6,15±4,879). Das Minimum lag beim eigenen Zahn bei 11,

bei Implantat und prothetischer Versorgung jeweils bei 0. Die Maxima aller

drei Arten befanden sich bei 14. Die Einreihung eines eigenen Zahns lieferte

auch beim distalen Nachbarn einen signifikant besseren Mittelwert als bei

prothetischen Versorgung. Mit Ausnahme der distalen Papille wurden alle

Variablen des eigenen Zahns signifikant besser bewertet als die der protheti-

schen Versorgung. Weder zwischen den Werten des eigenen Zahns und de-

nen des Implantats, noch zwischen denen eines Implantats und einer prothe-

tischen Versorgung waren Signifikanzen zu erkennen (siehe Tabelle 3).

Bei der Betrachtung des kompletten Spaltbereichs wurde ebenfalls die Ein-

reihung eines eigenen Zahns (MW=12,14±1,120) signifikant besser (p≤0,05)

bewertet als das Implantat (MW=6,29±4,812) oder die prothetischen Versor-

gung (MW=4,00±4,588). Zwischen Implantat und prothetischer Versorgung

war keine Signifikanz zu erkennen (p=0,607).

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22

5.1.2. Zeitpunkt der Osteoplastik

Anschließend wurde die Untersuchung der Ästhetik im Hinblick auf den Zeit-

punkt der Osteoplastik verglichen. Es wurde bei 16 Patienten eine tertiäre

und bei 33 Patienten eine sekundäre Osteoplastik durchgeführt.

Bei der Betrachtung des Spaltzahns schnitt die sekundäre Osteoplastik

(MW=9,82±4,209) signifikant besser ab als die tertiäre (MW=3,87±4,965).

Die Minima lagen jeweils bei 0. Die Maxima waren 14 bei sekundärer und 12

bei tertiärer Osteoplastik. Jede der sieben Variablen zeigte auch im Einzel-

nen bei sekundärer Osteoplastik signifikant bessere Werte als bei der tertiä-

ren (siehe Tabelle 4).

Der mesiale Nachbar des Spaltzahns schnitt bei sekundärer Osteoplastik

(MW=10,06±4,115) signifikant besser ab als bei tertiärer (MW=5,44±5,099).

Die Minima lagen jeweils bei 0, die Maxima bei 14 und 12. Auch hier zeigte

jede der sieben Variablen im Einzelnen bei sekundärer Osteoplastik signifi-

kant bessere Werte als bei tertiärer (siehe Tabelle 5).

Ähnlich zu beobachten war das auch beim distalen Nachbarn des Spalt-

zahns. Die sekundäre Osteoplastik (MW=12,24±3,307) ergab signifikant

bessere Werte als die tertiäre (MW=7,38±5,402). Die Minima lagen in beiden

Fällen bei 0 und die Maxima bei 14. Jede der sieben Variablen lieferte eben-

falls signifikant bessere Ergebnisse bei sekundärer Osteoplastik als bei terti-

ärer (siehe Tabelle 6).

Die komplette Spaltregion wurde bei sekundärer Osteoplastik

(MW=10,71±3,495) signifikant besser bewertet als bei tertiärer

(MW=5,56±4,721) (p≤0,05).

5.1.3. Art der Spalte

Im Anschluss folgte die Beurteilung der Ästhetik im Hinblick auf die Art der

Spalte. 27 Teilnehmer waren unilateral betroffen und 11 bilateral. Bei letzte-

ren wurde jede Seite als eigener Fall gewertet. Im Durchschnitt zeigten sich

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23

sowohl bei den einzelnen Variablen als auch bei der Gesamtsumme bessere

Bewertungen bei den unilateralen Spaltträgern. Doch weder beim Spaltzahn

noch bei dessen mesialen und distalen Nachbarn waren Signifikanzen fest-

zustellen. Ebenso wenig bei Betrachtung des kompletten Spaltbereichs (sie-

he Tabelle 7-9).

Anschließend erfolgte der Vergleich von gesunder zu kranker Seite bei unila-

teralen Spaltträgern. Der Spaltzahn auf der betroffenen Seite

(MW=9,22±3,816) wurde signifikant schlechter bewertet als der korrespon-

dierende Zahn auf der Gegenseite (MW= 13,52±0,849). Das Minimum lag

bei der betroffenen Seite bei 0, bei der gesunden bei 11, die Maxima bei 13

und 14. Jede der Variablen einzeln betrachtet zeigte ebenfalls eine signifi-

kant schlechtere Bewertung der betroffenen Seite (siehe Tabelle 10).

Der mesiale Nachbarzahn auf der Spaltseite (MW=9,56±3,693) wies signifi-

kant schlechtere Werte auf als der Vergleichszahn der gesunden Seite

(MW=13,37±1,149). Die Minima lagen auf der betroffenen Seite bei 0, auf

der gesunden bei 10, die Maxima jeweils bei 14. Auch bei den einzelnen Va-

riablen, mit Ausnahme der mesiale Papille, wurde der mesiale Nachbarzahn

auf der betroffenen Seite signifikant schlechter bewertet als auf der gesun-

den (siehe Tabelle 11).

Der distale Nachbarzahn der Spaltseite (MW=12,04±3,334) schnitt ebenfalls

schlechter ab als der korrespondierende Zahn auf der gesunden Seite

(MW=13,81±0,483). Die Minima lagen bei 2 und 12, die Maxima jeweils bei

14. Die Variablen Farbe, Struktur, Alveolarkamm und distale Papille zeigten

keine Signifikanz (siehe Tabelle 12).

Bei Betrachtung der kompletten Spaltregion wurde die kranke Seite

(MW=10,27±3,166) signifikant schlechter bewertet als die gesunde Seite

(MW=13,56±0,635) (p≤0,05).

5.1.4. Geschlecht

Die Ästhetik wurde auch hinsichtlich des Geschlechts verglichen. Von den 22

männlichen Spaltträgern waren 8 bilateral betroffen, von den 16 weiblichen 3.

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24

Somit ergaben sich 30 Fälle männlichen und 19 Fälle weiblichen Ge-

schlechts. Auch hier ließ sich weder bei der Gesamtsumme noch bei einer

der sieben Variablen eine Signifikanz erkennen. Weder bei der Betrachtung

der Zähne im Einzelnen, noch bei der kompletten Spaltregion (siehe Tabelle

13-15).

5.1.5. Spaltzahn

Zunächst wurden alle Fälle in die Bewertung mit einbezogen. Beim Spalt-

zahn handelte es sich entweder um einen lateraler Inzisivus (=31-mal) oder,

sofern dieser nicht vorhanden war, um einen Caninus (=18-mal).

Die Fälle, in denen es sich beim Spaltzahn um einen Caninus handelte

(MW=11,50±2,007), zeigten signifikant bessere Werte als die mit Inzisivi

(MW=5,77±5,402). Das Minimum des Caninus lag bei der Summe der Vari-

ablen bei 8, das des Inzisivus bei 0, die Maxima jeweils bei 14. Auch bei der

Einzelbetrachtung der Variablen wies der Caninus signifikant bessere Werte

auf als der Inzisivus (siehe Tabelle 16).

Beim mesialen Nachbarzahn wurde der Inzisivus als Spaltzahn (MW=

7,45±5,397) besser bewertet als der Caninus (MW=10,44±3,312), jedoch

nicht signifikant. Die Minima lagen jeweils bei 0, die Maxima bei 14. Bei

Betrachtung der mesialen Papille, der distalen Papille und der Struktur des

Weichgewebes zeigte die Situation mit Caninus als Spaltzahn signifikant

bessere Werte, als die mit Inzisivus (siehe Tabelle 17).

Der distale Nachbarzahn wies beim Caninus als Spaltzahn (MW=

13,61±0,608) einen signifikant besseren Wert auf als beim Inzisivus (MW=

8,94±5,125). Die Minima lagen bei 12 für den Caninus und bei 0 für den Inzi-

sivus, die Maxima bei jeweils 14. Auch alle Variablen, bis auf die distale Pa-

pille, wiesen für den distalen Nachbarn beim Caninus als Spaltzahn signifi-

kant bessere Werte auf als beim Inzisivus (siehe Tabelle 18).

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25

Bei Betrachtung der kompletten Spaltregion zeigte der Caninus (MW=

11,85±1,750) signifikant bessere Werte als der Inzisivus (MW=7,390±4,937)

(p≤0,05).

Anschließend wurden nur die Fälle bewertet, bei denen ein eigener Zahn

eingereiht wurde. Somit ergaben sich 11-mal der Inzisivus und 17-mal der

Caninus. Hier zeigten sich weder bei der Gesamtbewertung noch bei Be-

trachtung der einzelnen Variablen signifikante Unterschiede, mit Ausnahme

der Struktur des Weichgewebes beim distalen Nachbarzahn, wo sich bei Ein-

reihung eines Caninus ein signifikant besserer Wert (MW=2,00±0,000) finden

ließ als bei einem Inzisivus (MW=1,73±0,467) (siehe Tabelle 19-21). Bei Be-

trachtung der kompletten Spaltregion war für den Caninus

(MW=12,16±1,214) im Vergleich zum Inzisivus (MW=12,12±1,014) keine

Signifikanz erkennbar (p=0,887).

5.2. Ergebnisse des OHIP-Fragebogens

Der OHIP-Fragebogen wurde im Hinblick auf die unterschiedlichen Versor-

gungsarten (eigener Zahn, Implantat, prothetische Versorgung), den Zeit-

punkt der Osteoplastik (sekundär, tertiär), die Spaltart (unilateral, bilateral)

und das Geschlecht (männlich, weiblich) betrachtet. Bei der Auswertung aller

Fragebögen kam man auf einen Mittelwert von 2,29±3,609 mit einem Mini-

mum von 0 und einem Maximum von 17.

5.2.1. Art der Versorgung

Zunächst wurden die Ergebnisse im Hinblick auf die Art der Versorgung ge-

nauer betrachtet (siehe Tabelle 22). Bei 23 Patienten wurde ein eigener Zahn

eingereiht, bei sieben ein Implantat gesetzt und acht Patienten erhielten eine

prothetische Versorgung. Am wenigsten Probleme hatten die Patienten, bei

denen ein eigener Zahn eingereiht wurde (MW=1,70±2,899), gefolgt von de-

nen mit Implantat als Versorgungsmöglichkeit (MW=2,57±2,225). Am meis-

ten beeinträchtigt fühlten sich laut Auswertung des Fragebogens die Patien-

ten mit prothetischer Versorgung (MW=3,75±5,874).

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26

Bei Betrachtung der Maximalsummen zeigte sich der niedrigste und somit

beste Wert bei der Versorgung durch ein Implantat mit 6 Punkten, gefolgt

von der Einreihung eines eigenen Zahns mit 10 Punkten. Der höchste und

damit schlechteste Wert war bei der prothetischen Versorgung mit 17 Punk-

ten zu verzeichnen. Jedoch zeigten sich keine Signifikanzen, auch nicht bei

Betrachtung der Fragen im Einzelnen (siehe Tabelle 23-24).

5.2.2. Zeitpunkt der Osteoplastik

Bei der Unterteilung nach Osteoplastik konnten 26 Patienten der sekundären

und 12 der tertiären zugerechnet werden. Der Mittelwert der sekundären Os-

teoplastik lag bei 1,77± 2,747 mit einem Minimum von 0 Punkten und einem

Maximum von 10 Punkten. Für die tertiäre Osteoplastik erhielt man einen

Mittelwert von 3,42±4,963 mit einem Minimum von 0 Punkten und einem Ma-

ximum von 17 Punkten. Der p-Wert zeigte keine Signifikanz (p=0,418) (siehe

Tabelle 25). Bei Betrachtung der einzelnen Fragen schnitten die Patienten

mit sekundärer Osteoplastik (MW=0,12±0,326) im Hinblick auf Probleme mit

der Aussprache signifikant besser ab als die mit tertiärer (MW=1,17±1,52)

(siehe Tabelle 26).

5.2.3. Art der Spalte

27 Untersuchungsteilnehmern waren von einer unilateralen und 11 von einer

bilateralen Spalte betroffen. Der Mittelwert für die unilateralen Spaltträger lag

bei 2,04±2,564 Punkten mit einem Minimum von 0 und einem Maximum von

9 Punkten. Die Patienten mit einer bilateralen Spalte kamen auf einen Mittel-

wert von 2,91±5,522 mit einem Minimum von 0 und einem Maximum von 17

Punkten. Auch hier zeigte sich keine Signifikanz (p=0,647) (siehe Tabelle

27), auch nicht bei Betrachtung der Fragen im Einzelnen waren (siehe Ta-

belle 28).

5.2.4. Geschlecht

Es füllten 22 männliche und 16 weibliche Patienten den Fragebogen zur

mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität aus. Die männlichen Teilnehmer

kamen auf einen Mittelwert von 1,73±2,729 Punkten mit einem Minimum von

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27

0 und einem Maximum von 10 Punkten. Bei den weiblichen Patienten wurde

ein Mittelwert von 3,06±4,538 Punkten errechnet mit einem Minimum von 0

und einem Maximum von 17 Punkten. Es konnte keine Signifikanz festge-

stellt werden (p=0,652) (siehe Tabelle 29), auch nicht bei Betrachtung der

Fragen im Einzelnen (siehe Tabelle 30).

5.3. Korrelation CES mit dem OHIP

Bei den unilateralen Spaltträgern ergab sich eine Korrelation von -0,462 mit

statistisch signifikanten Niveau (p≤0,05). Es wurde hierbei nur die betroffene

Region berücksichtigt. Die anderen Berechnungen lieferten keine signifikan-

ten Ergebnisse.

Korrelation des OHIP-Scores mit dem Mittelwert des CES der Gesamtbewertung des Spalt-bereichs

6. Diskussion

Für die psychosoziale Entwicklung eines Menschen ist das äußere Erschei-

nungsbild von enormer Bedeutung. Für eine erfolgreiche Rehabilitation der

LKG-Spaltpatienten muss somit auch ein besonderes Augenmerk auf die

Gingiva gesetzt werden, da diese für eine ästhetisches Lächeln von großer

p-Wert Korrelation nach Pearson

Bilaterale Spaltträger: Mittel-

wert aus beiden Spaltregionen

Unilaterale Spaltträger: nur die

Spaltregion

N=38

0,054 -0,315

Bilaterale Spaltträger: Mittel-

wert aus beiden Spaltregionen

Unilaterale Spaltträger: Mit-

telwert aus Spaltregion und

gesunder Seite

N=38

0,086 -0,282

Bilaterale Spaltträger: jede

Spaltregion als eigener Fall

Unilaterale Spaltträger: nur die

Spaltregion

N=49

0,060 -0,271

Nur bilaterale Spaltträger:

jede Spaltregion als eigener

Fall

N=22

0,417 -0,182

Nur unilaterale Spaltträger: nur

die Spaltregion

N=27

≤0,05 -0,462

Page 33: LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK · beurteilung der gingivalen Ästhetik anhand des clinical esthetic scores und dessen einfluss auf die lebensqualitÄt bei patienten

28

Bedeutung ist [18]. Zahlreiche Studien befassten sich mit der parodontalen

Gesundheit bei Spaltpatienten [22, 48, 59, 62]. Ziel der vorliegenden Studie

war es, die Gingiva detaillierter zu betrachten. Mithilfe des CES kann das

Zahnfleisch genauer bewertet werden, als mit dem gingivalen Index oder der

Beurteilung von Rezessionen.

Beim PES wird die kontralaterale Seite als Referenz herangezogen [21]. Es-

per et al. untersuchten in ihrer Studie nur einseitig Spaltbetroffene und vergli-

chen somit die betroffene mit der gesunden Seite [18]. In der vorliegenden

Studie wurden jedoch sowohl uni- als auch bilaterale Spaltträger miteinbezo-

gen. Im Falle der bilateralen Spaltträger kann die kontralaterale Seite nicht

als Standard herangezogen werden. Wäre dies der Fall, würde eine beidsei-

tig schlechte Ästhetik der Gingiva zu einer guten Bewertung durch den CES

führen. Somit wurde ein gesundes Standardgebiss als Referenz herangezo-

gen, sowohl für uni- als auch für bilaterale Spaltträger. Während der PES nur

für die Beurteilung der Gingiva um ein Implantat Einsatz fand, wurde in der

vorliegenden Studie auf Zähne und prothetische Arbeiten ausgeweitet, um

die verschiedenen Versorgungsarten vergleichen zu können.

Die mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität der Spaltpatienten wurde

anhand des OHIP-G 14 ermittelt und nach möglichen Zusammenhängen mit

dem CES gesucht. Es sollte somit überprüft werden, ob die subjektive und

objektive Beurteilung eine Korrelation zeigten.

6.1. CES

6.1.1. Art der Versorgung

Bei Einreihung des eigenen Zahns war in der vorliegenden Studie eine signi-

fikant bessere Gesamtbewertung der Gingiva festzustellen als bei Implantati-

on in die ehemalige Spaltregion oder bei prothetischer Versorgung. Eine ge-

sunde Gingiva steht in engem Zusammenhang mit einem gesunden Kno-

chen. Der Durchbruch eines eigenen Zahns kann das Knochenwachstum

stimulieren und ihn durch die funktionelle Belastung erhalten [1]. Der Zeit-

raum zwischen Osteoplastik und definitiver Versorgung könnte ebenfalls eine

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29

Rolle spielen. Da die Implantation in der Regel erst nach Wachstumsende

des Patienten erfolgt, verstreicht dabei ein längerer Zeitraum im Vergleich

zum Durchbruch des eigenen Zahns in den ehemaligen Spaltbereich. Somit

kann dies zu leichtem Knochenabbau durch fehlende Belastung führen. Die

Gruppe um Schultze-Mosgau verzeichnete bei ihren Untersuchungen eben-

falls bessere Ergebnisse, in Form von geringerer Knochenresorption, beim

Lückenschluss durch Einreihung eines eigenen Zahns als beim Offenhalten

einer Lücke mit anschließender implantologischer Versorgung [52]. Wird eine

Implantation durchgeführt, empfiehlt es sich unmittelbar davor ergänzend

eine tertiäre Osteoplastik durchzuführen, um ein ausreichendes Knochenan-

gebot sicherzustellen [12]. Im vorliegenden Patientenkollektiv wurde auf die-

se Art bei sieben von acht Patienten verfahren. Es wurde jedoch nicht unter-

schieden, ob es sich dabei um eine Nachlegeosteoplastik handelte, oder ob

sich der Patient zum ersten Mal dieser Operation unterzogen hat. Die prothe-

tische Versorgung zeigte die schlechtesten Werte. Die Gruppe um Dempf

stellte fest, dass durch die funktionelle Belastung bei Einreihung eines eige-

nen Zahns die Resorption des Knochentransplantats verhindert wurde. Bei

Brückenversorgungen hingegen fehlte diese Belastung und hatte somit eine

höhere Resorptionsrate zur Folge [15]. In der vorliegenden Studie wurde auf

Grund der limitierten Fallzahl nicht zwischen herausnehmbarem und festsit-

zendem Zahnersatz unterschieden. Beim herausnehmbaren Zahnersatz ist

die Gingiva durch Prothesenkunststoff ersetzt. Diese Situation wurde mit

dem CES generell mit null Punkten bewertet. Das Defizit an Hart- und

Weichgewebe kann oft nicht zufriedenstellend durch die Prothese kompen-

siert werden. Der Rot-Weiß-Grenze gleicht nicht der, eines gesunden Zahns.

Die fehlende Signifikanz zwischen Implantat und prothetischer Versorgung

könnte auf eine zu geringe Fallzahl zurückzuführen sein (Implantatträger=8).

Bei den Nachbarzähnen zeigte sich in der Gesamtbewertung des CES zwi-

schen eigenem Zahn und Implantat kein signifikanter Unterschied. Eine Er-

klärung hierfür könnte sein, dass es sich bei diesen in den meisten Fällen

ebenfalls um natürliche Zähne handelte. Zwischen eigenem Zahn und pro-

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30

thetischer Versorgung blieb die Signifikanz auch bei den Nachbarzähnen

bestehen.

6.1.2. Zeitpunkt der Osteoplastik

Patienten, die im Sinne der sekundären Osteoplastik operiert wurden, wiesen

in der vorliegenden Studie eine signifikant bessere Bewertung der Gingiva

auf als die mit tertiärer. Dies galt sowohl für die einzelnen Variablen als auch

für die Gesamtsummen des Spaltzahns und seines mesialen und distalen

Nachbarn. Generell wurde nicht unterschieden, ob es sich bei den Fällen mit

tertiärer Osteoplastik um die erste Operation dieser Art handelte oder ob die-

se aufgrund von Misserfolg einer vorangegangenen sekundären Osteoplastik

durchgeführt wurde. Zudem konnte sie auch als eine vorbereitende Maß-

nahme für eine Implantation erfolgt sein. In den Fällen, in denen ein eigener

Zahn in den ehemaligen Spaltbereich eingereiht wurde, waren nur drei von

28 Patienten durch eine tertiäre Osteoplastik versorgt worden. Bei der Ver-

sorgung durch Implantate waren es sieben von acht und bei der protheti-

schen Versorgung sechs von 13. Es ist zu erwarten, dass die tertiäre Osteo-

plastik auch schlechter als die sekundäre abgeschnitten hätte, wenn nur die

Fälle in die Bewertung miteinbezogen worden wären, denen kein Misserfolg

vorausging. Weiter wäre dann zu ermitteln, aus welchen Gründen ein Misser-

folg der sekundären Osteoplastik eingetreten war und ob es sich dabei gene-

rell um schwierige Ausgangssituationen handelte, bei denen es schwieriger

war, ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Dempf et al. stellten fest,

dass es den spaltbenachbarten Zähnen durch die sekundäre Osteoplastik

ermöglich wurde, ein reguläres Parodont auszubilden [15]. Da ein gesundes

Parodont in engem Zusammenhang mit dem Erscheinungsbild der Gingiva

steht, kann dies auch eine Erklärung für die Ergebnisse der hier vorliegenden

Studie sein. Mit der Durchführung der sekundären Osteoplastik wird es den

spaltbenachbarten Zähnen ermöglicht direkt in diesen Bereich durchzubre-

chen, während dies bei tertiärer nicht der Fall ist [3, 13]. In der vorliegenden

Arbeit war nach sekundärer Osteoplastik in 25 Fällen ein eigener Zahn im

ehemaligen Spaltbereich vorzufinden, bei tertiärer nur in drei Fällen. Es er-

scheint leichter, die Zähne gezielt in diesen Bereich einwachsen zu lassen,

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31

als sie anschließend nach Durchbruch kieferorthopädisch für den Lücken-

schluss heranzuziehen. Fehlt die knöcherne Unterstützung während dieser

Zahnwechselphase, können die Spaltzähne verloren gehen [7], was den Lü-

ckenschluss ohne künstliche Zähne ebenfalls erschwert. Somit lässt sich ein

Zusammenhang zur Auswertung der Versorgungsart herstellen, bei der auch

die Einreihung eines eigenen Zahns am besten abgeschnitten hat. Hier lässt

sich ebenfalls auf den verbesserten Erhalt des interdentalen Knochensep-

tums zurückführen. Dieser wurde im Hinblick auf den Zeitpunkt der Osteo-

plastik in verschiedenen Studien untersucht, wobei die sekundäre Osteoplas-

tik bessere Ergebnisse erzielte [1, 3, 4, 9, 13, 15, 41, 63]. In den Fällen der

Implantation ist es jedoch sinnvoll unmittelbar vorher ergänzend eine tertiäre

Osteoplastik durchzuführen, um anschließend ein ausreichendes Knochen-

angebot vorzufinden und ansprechende Ergebnisse zu erzielen [12, 15].

6.1.3. Art der Spalte

Bei der Betrachtung der Spaltart zeigten die unilateral betroffenen Patienten

zwar eine tendenziell bessere Bewertung als die bilateral betroffenen, jedoch

waren keine Signifikanzen zu erkennen. Bergland et al. fanden bei der Beur-

teilung des interdentalen Knochenseptums ebenfalls keine Unterschiede bei

uni- oder bilateral betroffenen Spaltträgern [4]. Auch bei Jia et al. ergaben

sich keine Unterschiede in der Erfolgsrate der sekundären Kieferspaltosteo-

plastik bei diesen beiden Gruppen. Jedoch zeigten sich höhere Resorptions-

raten des Knochens bei bilateralen Spaltträgern als bei unilateralen, wenn

die tertiäre Osteoplastik durchgeführt wurde [26]. Abyholm et al. kamen

ebenfalls zu diesem Ergebnis und begründeten dies mit der Schwierigkeit der

Immobilisation der Prämaxilla nach der Operation bei bilateralen Spalten [1].

Enemark et al. bemerkten, dass bei bilateralen Spaltträgern öfter oronasale

Fisteln verbleiben, die wiederum durch die Nasensekretion häufiger zu Ent-

zündungen der Gingiva führen können [17]. Im vorliegenden Patientenkollek-

tiv waren jedoch nur zwei alveoläre Fisteln vorzufinden. Eine zu geringe An-

zahl, um daraus aussagekräftige Informationen zu ziehen.

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32

Beim Vergleich der gesunden mit der betroffenen Seite bei den unilateralen

Spaltträgern zeigte die gesunde Seite signifikant bessere Werte. Somit kann

daraus geschlossen werden, dass sich diese Fehlbildung nicht auf die

Gingiva des Restgebisses auswirkt. Wenn auf der gesunden Seite Variablen

schlechter bewertet wurden, so war das oft die Farbe aufgrund plaqueindi-

zierter Gingivitis. Dies hat sowohl Auswirkungen auf die Gingiva als auch auf

das Parodont. Die Mundhygiene ist bei Spaltpatienten oft schlechter als bei

der gesunden Bevölkerung [42]. Somit ist es wichtig, diese Patienten zu ei-

nem besseren Putzverhalten zu motivieren und ihnen die Schwachstellen

aufzuzeigen.

Auch bei Quirynen et al. zeigte der Spaltzahn im Vergleich zum kontralatera-

len Zahn signifikant schlechtere Werte in Bezug auf Attachment- und Kno-

chenverlust [46].

6.1.4. Spaltzahn

Zunächst wurden alle 49 Fälle in die Bewertung miteinbezogen. Hier erhiel-

ten die Spaltbereiche, bei denen der Spaltzahn einen Caninus war, signifi-

kant bessere Bewertungen. Bei der prothetischen Versorgung war, bis auf

einen Fall, immer ein lateraler Inzisivus vorhanden. Da jedoch die protheti-

sche Versorgung mit der künstlichen Gingiva generell mit null Punkten be-

wertet wurde, ergab sich so für den lateralen Inzisivus insgesamt eine

schlechte Bewertung und die Aussage ist wenig repräsentativ. Aus diesem

Grund wurden im Anschluss nur die Fälle, mit Einreihung eines eigenen

Zahns in den ehemaligen Spaltbereich berücksichtigt. Dabei handelte es sich

in elf Fällen um den lateralen Inzisivus und in 17 Fällen um den Caninus.

Hier zeigte der Caninus nur noch bei der Struktur am distalen Nachbarzahn

signifikant bessere Werte als der Inzisivus. Weiter ergaben sich keine Unter-

schiede in der gingivalen Ästhetik, abhängig von der Art des eingereihten

Zahns. Dempf et al. proklamierten in ihrer Studie bessere ästhetische Ergeb-

nisse, wenn bei fehlendem lateralen Inzisivus ein Implantat gesetzt wird, statt

den Eckzahn an dessen Position einzureihen [15]. In der vorliegenden Studie

erzielte die Einreihung eigener Zähne eine bessere Bewertung als die Ver-

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33

sorgung durch ein Implantat. Zwischen kieferorthopädisch eingereihten late-

ralen Inzisivi und Canini zeigten sich in Bezug auf die ästhetische Bewertung

der Gingiva keine Unterschiede. Esper et al. erläuterten in ihrer Studie, dass

es bei Fehlen des seitlichen Schneidezahns und anschließender Versorgung

sowohl durch Prothesen, Implantaten und Einreihung des Eckzahns an des-

sen Stelle zu einer Verschiebung der Weichgewebsgrenze nach apikal

kommt und so verglichen mit der kontralateralen Seite nicht mehr ausgegli-

chen wirkt [18]. In der vorliegenden Studie war jedoch bei Betrachtung des

Niveaus des Weichgewebes kein Unterschied zu erkennen zwischen den

Fällen, bei denen der laterale Inzisivus vorhanden war und denen, in denen

der Eckzahn an dessen Position eingereiht wurde. Dempf et al. stellten bei

Fehlen des lateralen Inzisivus ein Defizit des vertikalen Knochenwachstums

an dieser Stelle fest [15]. Auch Bayerlein et al. verzeichneten bei Anwesen-

heit dieses Zahns weniger Knochenresorption als wenn dieser fehlt [3]. Je-

doch gingen in diese Studie nur Patienten nach sekundäre Osteoplastik ein,

während sich in der vorliegenden Studie sowohl Fälle mit sekundärer als

auch mit tertiärer Osteoplastik finden ließen.

Da in dieser Studie die Einreihung eines eigenen Zahns in Bezug auf die rote

Ästhetik signifikant die besten Ergebnisse lieferte, ist dies anzustreben. Da-

bei kann es sich sowohl um den Eckzahn als auch den seitlichen Schneide-

zahn handeln. Was die weiße Ästhetik betrifft, so kann die Form durch die

Anwendung der Säure-Ätztechnik modifiziert werden, so dass sich auch der

Eckzahn optisch in die Zahnreihe einpasst entweder direkt durch eine Kunst-

stofffüllung oder indirekt durch ein Veneer oder eine Kronenversorgung [10].

6.2. OHIP

6.2.1. Art der Versorgung

Bei Betrachtung der unterschiedlichen Versorgungsarten bewerteten die Pa-

tienten mit kieferorthopädisch eingereihtem, eigenem Zahn ihre mundge-

sundheitsbezogene Lebensqualität am besten. An zweiter Stelle stehen die-

jenigen, bei denen ein Implantat in die ehemalige Spaltregion gesetzt wurde.

Am meisten eingeschränkt fühlen sich demnach die Patienten mit einer pro-

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34

thetischen Versorgung. Ein Trend ist somit zu erkennen, jedoch unterschei-

den sich diese Werte nicht signifikant. Ein großes Ziel der Einführung der

Osteoplastik stellt die Vermeidung einer prothetischen Versorgung dar [7].

Festsitzender Zahnarzt ist komfortabler für Patienten. Die Mundhygiene wird

zudem nicht zusätzlich erschwert. Brücken haben außerdem den Nachteil,

dass benachbarte, eventuell unbeschädigte Zähne beschliffen werden müs-

sen. Der kieferorthopädische Lückenschluss ist vorzuziehen. Falls dies je-

doch durch eine zu große Lücke nicht möglich ist, besteht die Möglichkeit

einer Implantation. Zusammen mit gleichzeitigem Knochenaufbau lassen sich

hier auch gute Ergebnisse erzielen [12].

6.2.2. Zeitpunkt der Osteoplastik

Die Patienten, die eine sekundäre Osteoplastik erhalten haben zeigten, wenn

auch nicht signifikant, eine höhere Lebensqualität als die mit tertiärer. So

lässt sich auch hier wieder feststellen, dass die Operation vor Durchbruch

des spaltangrenzenden Zahns empfehlenswert ist. Mit Sicherheit ist hier ein

entscheidender Grund, dass somit auf eine prothetische Versorgung, wie es

meist bei der tertiären Osteoplastik der Fall ist, weitgehend verzichtet werden

kann.

6.2.3. Art der Spalte

Die Untersuchungsteilnehmer, die von einer unilateralen Spalte betroffen

waren, zeigten minimal bessere Bewertungen bei der Auswertung des OHIP

als die mit bilateraler. Die Werte unterschieden sich jedoch nicht signifikant.

Die Problematik mit persistierenden oronasalen Fisteln, die Enemark et al. in

ihrer Studie erläutert haben, war in der vorliegenden Studie nicht vermehrt

anzutreffen [17]. Dieser Faktor spielt mit Sicherheit eine entscheidende Rolle

bei Beurteilung der Lebensqualität. Es kann jedoch auf Grund der geringen

Fallzahl keine gültige Aussage getroffen werden.

6.2.4. Geschlecht

Bei der Auswertung des OHIP in Bezug auf das Geschlecht ergaben sich

keine signifikanten Werte jedoch war erkennbar, dass die weiblichen Stu-

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35

dienteilnehmer weniger zufrieden waren als die männlichen. Sinko et al. lie-

ßen unter anderem anhand einer visuellen Analogskala (VAS) LKG-

Spaltpatienten ihre Zufriedenheit mit ihrem ästhetischen Erscheinungsbild

bewerten. Auch hier zeigten sich die weiblichen Patienten kritischer [55].

6.3. Korrelation OHIP-CES

Es wurde in verschiedenen Studien ermittelt, dass Patienten mit einer Fehl-

bildung im Gesichts- und Kieferbereich beim OHIP schlechter abschnitten

[19, 34]. Marcusson et al. haben herausgefunden, dass Spaltpatienten mit

ihrem äußeren Erscheinungsbild weniger zufrieden sind als nicht betroffene

[38]. Diese Unzufriedenheit kann zu Depressionen führen, was sich negativ

auf Lebensqualität dieser Patienten auswirkt [38, 40]. Somit ist es von Be-

deutung, die Empfindung der Patienten im Hinblick auf ihre Ästhetik zu ken-

nen. In der vorliegenden Studie sollte die subjektive Patientenmeinung an-

hand des OHIP mit der objektiven Bewertung anhand des CES in Zusam-

menhang gebracht werden. Es ergab sich bei den unilateralen Spaltträgern

eine statistische Signifikanz. Anhand der negativen Korrelation war zu erken-

nen, dass je größer der CES-Wert ausfiel, der OHIP-Score umso geringer

war. Dies bedeutet, umso besser die Ästhetik der Gingiva im Spaltbereich

bewertet wurde, umso weniger war die mundgesundheitsbezogene Lebens-

qualität bei diesen Patienten eingeschränkt. Alle anderen Berechnungen lie-

ferten keine statistisch signifikante Korrelation. Somit kann von der gingivalen

Ästhetik nicht generell auf die Mundgesundheit der Patienten geschlossen

werden. In der vorliegenden Studie erfolgte die Bewertung der Gingiva nicht

durch die Patienten selbst. Esper et al. fanden heraus, dass bei der Beurtei-

lung die Patienten sich selbst in Bezug auf die Ästhetik weniger kritisch zei-

gen als die Experten [18]. Somit könnte in einer weiteren Studie geklärt wer-

den, inwieweit Abweichungen des CES vorliegen und eventuell weniger kri-

tisch bewertet wird, wenn zusätzlich die Patienten selbst ihre gingivale Situa-

tion beurteilen. Luo et al. bewerteten das Weichgewebe um ein Implantat

anhand des PES und ließen anschließend anhand einer visuellen Analogska-

la (VAS) die Patienten ihre Zufriedenheit bewerten [37]. Sie ermittelten einen

signifikanten Zusammenhang zwischen PES und VAS. Allerdings handelte

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36

es sich bei diesem Patientenkollektiv nicht um LKG-Spaltpatienten und als

Versorgungsart war nur das Implantat gegeben. Mit der VAS bewertet der

Patient auch gezielt nur die Ästhetik der Gingiva im Implantationsgebiet,

während anhand des OHIPs die generelle Lebensqualität erfragt wird. Auch

Mehl et al. stellten in ihrer Studie fest, dass durch den OHIP alleine die den-

tale Ästhetik nicht erfasst werden kann [39]. Somit wäre in weiteren Studien

zu prüfen, ob durch Fragebögen, die speziell auf LKG-Spaltpatienten gerich-

tet sind und gezielter auch die gingivale Ästhetik miteinbeziehen Zusammen-

hänge zu erkennen sind.

7. Schlussfolgerung

Der CES eignet sich sehr gut, um verschiedene Ausgangssituationen und

Behandlungsformen miteinander zu vergleichen und zu dokumentieren.

Die besten Ergebnisse bei der Bewertung der Gingiva wiesen Spaltpatienten

auf, die im Sinne der sekundären Osteoplastik operiert wurden. Auch zeigten

sie eine höhere mundgesundheitsbezogene Lebensqualität. Die Patienten,

bei denen der Spaltbereich durch Einreihung eines eigenen Zahns geschlos-

sen wurde lieferten sowohl bei der Auswertung des CES als auch des OHIP

die besten Ergebnisse. Durch die sekundäre Osteoplastik ist es möglich, die

spaltbenachbarten Zähne zu erhalten und so den künstlichen Zahnersatz zu

umgehen. Bei Fehlen des lateralen Inzisivus, kann der Caninus an dessen

Stelle eingereiht werden und direkt durch eine Kunststofffüllung oder indirekt

durch ein Veneer oder eine Krone ästhetisch angepasst werden. Bei unilate-

ralen Spaltträgern zeigte sich ein direkter Zusammenhang zwischen der ob-

jektiven Bewertung der Gingiva durch den CES und der subjektiven Eigen-

bewertung ihrer Lebensqualität anhand des OHIP. Eine gute Bewertung der

Gingiva zog auch eine größere Zufriedenheit der Patienten nach sich.

Für ein ansprechendes Erscheinungsbild sind nicht nur äußere faziale

Merkmale von Bedeutung, die Gingiva spielt ebenso eine entscheidende Rol-

le. Somit sollte individuell geklärt werden, ob durch eine chirurgische Paro-

dontalbehandlung die Weichgewebssituation weiter verbessert und somit das

Wohlbefinden des Patienten gesteigert werden kann. Da bei diesem Patien-

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tenklientel oftmals eine schlechte Mundhygiene zu beobachten ist, ist es von

enormer Bedeutung sie für eine Verbesserung dieser zu sensibilisieren. Es

ist wichtig, sie intensiv in ein Prophylaxeprogramm einzubinden, um die Be-

handlungsergebnisse bestmöglich zu optimieren [8, 14].

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38

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45

9. Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: CES des Spaltzahns im Hinblick auf die unterschiedlichen Versorgungsarten; Test: ANOVA Tamhane; Erläuterung: eZ=eigener Zahn; I=Implantat; pV=provisorische Ver-sorgung

Versorgung n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

eigener

Zahn

28 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert I

p-Wert pV

1,79±

0,499

(0/2)

≤0,05

≤0,05

1,89±

0,315

(1/2)

0,086

≤0,05

1,64±

0,488

(1/2)

≤0,05

≤0,05

1,50±

0,509

(1/2)

≤0,05

≤0,05

1,64±

0,488

(1/2)

≤0,05

≤0,05

1,64±

0,488

(1/2)

≤0,05

≤0,05

1,45±

0,508

(1/2)

≤0,05

≤0,05

11,64±

1,747

(8/14)

≤0,05

≤0,05

Implantat 8 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert eZ

p-Wert pV

0,75±

0,886

(0/2)

≤0,05

0,937

1,00±

0,926

(0/2)

0,086

0,716

0,63±

0,916

(0/2)

≤0,05

0,521

0,50±

0,756

(0/2)

≤0,05

0,420

0,63±

0,916

(0/2)

≤0,05

0,491

0,50±

0,756

(0/2)

≤0,05

0,793

0,38±

0,744

(0/2)

≤0,05

0,837

4,38±

5,069

(0/12)

≤0,05

0,561

proth.

Versorgung

13 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert eZ

p-Wert I

0,54±

0,877

(0/2)

≤0,05

0,937

0,62±

0,768

(0/2)

≤0,05

0,716

0,15±

0,555

(0/2)

≤0,05

0,521

0,08±

0,277

(0/1)

≤0,05

0,420

0,15±

0,376

(0/1)

≤0,05

0,491

0,23±

0,599

(0/2)

≤0,05

0,793

0,15±

0,376

(0/1)

≤0,05

0,837

1,92±

2,871

(0/8)

≤0,05

0,561

Versorgung n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

eigener

Zahn

28 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert I

p-Wert pV

1,93±

0,262

(1/2)

0,288

≤0,05

1,79±

0,499

(0/2)

≤0,05

≤0,05

1,32±

0,612

(0/2)

≤0,05

≤0,05

1,43±

0,504

(1/2)

0,092

≤0,05

1,61±

0,497

(1/2)

0,526

≤0,05

1,64±

0,488

(1/2)

0,106

≤0,05

1,64±

0,488

(1/2)

0,106

≤0,05

11,36±

2,022

(7/14)

0,084

≤0,05

Implantat 8 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert eZ

p-Wert pV

1,25±

1,035

(0/2)

0,288

0,870

0,75±

0,886

(0/2)

≤0,05

0,937

0,63±

0,518

(0/1)

≤0,05

0,987

0,75±

0,707

(0/2)

0,092

0,778

1,13±

0,991

(0/2)

0,526

0,446

0,88±

0,835

(0/2)

0,106

0,753

0,88±

0,835

(0/2)

0,106

0,415

6,25±

5,258

(0/12)

0,084

0,708

proth.

Versorgung

13 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert eZ

p-Wert I

0,92±

1,038

(0/2)

≤0,05

0,870

0,54±

0,877

(0/2)

≤0,05

0,937

0,54±

0,776

(0/2)

≤0,05

0,987

0,46±

0,776

(0/2)

≤0,05

0,778

0,54±

0,776

(0/2)

≤0,05

0,446

0,54±

0,776

(0/2)

≤0,05

0,753

0,38±

0,506

(0/1)

≤0,05

0,415

3,92±

5,139

(0/13)

≤0,05

0,708

Tabelle 2: CES des mesialen Nachbarzahns im Hinblick auf die unterschiedlichen Versor-gungsarten; Test: ANOVA Tamhane; Erläuterung: eZ=eigener Zahn; I=Implantat; pV=prothetische Versorgung

Page 51: LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK · beurteilung der gingivalen Ästhetik anhand des clinical esthetic scores und dessen einfluss auf die lebensqualitÄt bei patienten

46

Versorgung n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

eigener

Zahn

28 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert I

p-Wert pV

1,89±

0,315

(1/2)

0,086

≤0,05

2,00±

0,000

(2/2)

0,482

0,227

1,79±

0,418

(1/2)

0,074

≤0,05

1,96±

0,189

(1/2)

0,252

≤0,05

2,00±

0,000

(2/2)

0,137

≤0,05

1,89±

0,315

(1/2)

0,184

≤0,05

1,89±

0,315

(1/2)

0,224

≤0,05

13,43±

0,836

(11/14)

0,095

≤0,05

Implantat 8 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert eZ

p-Wert pV

1,00±

0,926

(0/2)

0,086

0,716

1,63±

0,744

(0/2)

0,482

0,993

0,75±

1,035

(0/2)

0,074

0,999

1,25±

1,035

(0/2)

0,252

0,743

1,25±

0,886

(0/2)

0,137

0,673

1,13±

0,991

(0/2)

0,184

0,954

1,25±

0,886

(0/2)

0,224

0,380

8,25±

5,523

(0/14)

0,095

0,776

proth.

Versorgung

13 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert eZ

p-Wert I

0,62±

0,768

(0/2)

≤0,05

0,716

1,54±

0,877

(0/2)

0,227

0,993

0,69±

0,751

(0/2)

≤0,05

0,999

0,85±

0,801

(0/2)

≤0,05

0,743

0,85±

0,801

(0/2)

≤0,05

0,673

0,92±

0,862

(0/2)

≤0,05

0,954

0,69±

0,630

(0/2)

≤0,05

0,380

6,15±

4,879

(0/14)

≤0,05

0,776

Tabelle 3: CES des distalen Nachbarzahns im Hinblick auf die unterschiedlichen Versor-gungsarten; Test: ANOVA Tamhane; Erläuterung: eZ=eigener Zahn; I=Implantat; pV=prothetische Versorgung

Osteo-

plastik n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

sekundär 33 Mittel

SD

(Min/Max)

1,61±

0,788

(0/2)

1,70±

0,585

(0/2)

1,33±

0,777

(0/2)

1,18±

0,727

(0/2)

1,39±

0,747

(0/2)

1,36±

0,742

(0/2)

1,24±

0,708

(0/2)

9,82±

4,209

(0/14)

tertiär 16 Mittel

SD

(Min/Max)

0,63±

0,719

(0/2)

0,81±

0,911

(0/2)

0,56±

0,892

(0/2)

0,50±

0,816

(0/2)

0,44±

0,727

(0/2)

0,50±

0,816

(0/2)

0,44±

0,814

(0/2)

3,87±

4,965

(0/12)

p-Wert ≤0,05

≤0,05

≤0,05 ≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

Tabelle 4: CES des Spaltzahns im Hinblick auf den unterschiedlichen Zeitpunkt der Osteo-plastik; Test: Mann-Whitney-U

Page 52: LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK · beurteilung der gingivalen Ästhetik anhand des clinical esthetic scores und dessen einfluss auf die lebensqualitÄt bei patienten

47

Tabelle 6: CES des distalen Nachbarzahns im Hinblick auf den unterschiedlichen Zeitpunkt

der Osteoplastik; Test: Mann-Whitney-U

Osteo-

plastik n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

sekundär 33 Mittel

SD

(Min/Max)

1,76±

0,614

(0/2)

1,61±

0,788

(0/2)

1,21±

0,696

(0/2)

1,21±

0,696

(0/2)

1,45±

0,711

(0/2)

1,45±

0,711

(0/2)

1,36±

0,699

(0/2)

10,06±

4,115

(0/14)

tertiär 16 Mittel

SD

(Min/Max)

1,13±

1,025

(0/2)

0,63±

0,719

(0/2)

0,56±

0,629

(0/2)

0,75±

0,775

(0/2)

0,81±

0,834

(0/2)

0,75±

0,775

(0/2)

0,81±

0,834

(0/2)

5,44±

5,099

(0/12)

p-Wert ≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

Tabelle 5: CES des mesialen Nachbarzahns im Hinblick auf den unterschiedlichen Zeitpunkt der Osteoplastik; Test: Mann-Whitney-U

Osteo-

plastik n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

sekundär 33 Mittel

SD

(Min/Max)

1,70±

0,585

(0/2)

1,94±

0,348

(0/2)

1,61±

0,609

(0/2)

1,76±

0,561

(0/2)

1,82±

0,528

(0/2)

1,76±

0,561

(0/2)

1,67±

0,595

(0/2)

12,24±

3,307

(0/14)

tertiär 16 Mittel

SD

(Min/Max)

0,81±

0,911

(0/2)

1,56±

0,814

(0/2)

0,75±

0,931

(0/2)

1,13±

0,957

(0/2)

1,06±

0,854

(0/2)

1,00±

0,894

(0/2)

1,06±

0,854

(0/2)

7,38±

5,402

(0/14)

p-Wert ≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

Page 53: LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK · beurteilung der gingivalen Ästhetik anhand des clinical esthetic scores und dessen einfluss auf die lebensqualitÄt bei patienten

48

Tabelle 7: CES des Spaltzahns im Hinblick auf die unterschiedlichen Spaltarten; Test: A-

NOVA Tamhane; Erläuterung: u=unilateral; br=bilateral rechts; bl=bilateral links

Tabelle 8: CES des mesialen Nachbarzahns im Hinblick auf die unterschiedlichen Spaltar-

ten; Test: ANOVA Tamhane; Erläuterung: u=unilateral; br=bilateral rechts; bl=bilateral links

Spaltart n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

unilateral 27 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert br

p-Wert bl

1,41±

0,797

(0/2)

0,972

0,572

1,67±

0,620

(0/2)

0,231

0,231

1,26±

0,764

(0/2)

0,491

0,699

1,19±

0,736

(0/2)

0,191

0,399

1,30±

0,724

(0/2)

0,418

0,418

1,26±

0,712

(0/2)

0,482

0,693

1,15±

0,718

(0/2)

0,698

0,465

9,22±

3,816

(0/13)

0,426

0,442

bilateral

rechts

11 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert u

p-Wert bl

1,27±

1,009

(0/2)

0,972

0,897

1,09±

0,944

(0/2)

0,231

1,000

0,82±

0,982

(0/2)

0,491

0,996

0,64±

0,809

(0/2)

0,191

0,993

0,82±

0,982

(0/2)

0,418

1,000

0,82±

0,982

(0/2)

0,482

0,996

0,82±

0,982

(0/2)

0,698

0,995

6,27±

6,262

(0/14)

0,426

1,000

bilateral

links

11 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert u

p-Wert br

1,00±

1,000

(0/2)

0,572

0,897

1,09±

0,944

(0/2)

0,231

1,000

0,91±

1,044

(0/2)

0,699

0,996

0,73±

0,905

(0/2)

0,399

0,993

0,82±

0,982

(0/2)

0,418

1,000

0,91±

1,044

(0/2)

0,693

0,996

0,73±

0,905

(0/2)

0,465

0,995

6,18±

6,615

(0/14)

0,442

1,000

Spaltart n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

unilateral 27 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert br

p-Wert bl

1,85±

0,534

(0/2)

0,150

0,150

1,41±

0,797

(0/2)

0,972

0,572

0,96±

0,587

(0/2)

0,876

0,996

1,19±

0,622

(0/2)

0,987

0,282

1,44±

0,698

(0/2)

0,626

0,216

1,37±

0,688

(0/2)

0,771

0,555

1,33±

0,679

(0/2)

0,632

0,632

9,56±

3,693

(0/14)

0,817

0,405

bilateral

rechts

11 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert u

p-Wert bl

1,18±

0,982

(0/2)

0,150

1,000

1,27±

1,009

(0/2)

0,972

0,897

1,18±

0,982

(0/2)

0,876

0,868

1,09±

0,944

(0/2)

0,987

0,710

1,09±

0,944

(0/2)

0,626

0,952

1,09±

0,944

(0/2)

0,771

0,994

1,00±

0,894

(0/2)

0,632

1,000

7,91±

6,316

(0/14)

0,817

0,958

bilateral

links

11 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert u

p-Wert br

1,18±

0,982

(0/2)

0,150

1,000

1,00±

1,000

(0/2)

0,572

0,897

0,91±

0,831

(0/2)

0,996

0,868

0,73±

0,786

(0/2)

0,282

0,710

0,91±

0,831

(0/2)

0,216

0,952

1,00±

0,894

(0/2)

0,555

0,994

1,00±

0,894

(0/2)

0,632

1,000

6,73±

5,833

(0/14)

0,405

0,958

Page 54: LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK · beurteilung der gingivalen Ästhetik anhand des clinical esthetic scores und dessen einfluss auf die lebensqualitÄt bei patienten

49

Tabelle 9: CES des distalen Nachbarzahns im Hinblick auf die unterschiedlichen Spaltarten;

Test: ANOVA Tamhane; Erläuterung: u=unilateral; br=bilateral rechts; bl=bilateral links

Tabelle 10: CES des Spaltzahns bei unilateralen Spaltträgern im Hinblick auf die gesunde

und betroffene Seite; Test: Mann-Whitney-U

Tabelle 11: CES des mesialen Nachbarzahns bei unilateralen Spaltträgern im Hinblick auf

die gesunde und betroffene Seite; Test: Mann-Whitney-U

Spaltart n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

unilateral 27 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert br

p-Wert bl

1,67±

0,620

(0/2)

0,231

0,231

1,96±

0,192

(0/2)

0,514

0,514

1,48±

0,753

(0/2)

0,881

0,353

1,74±

0,656

(0/2)

0,366

0,467

1,81±

0,557

(0/2)

0,239

0,158

1,70±

0,609

(0/2)

0,627

0,250

1,67±

0,620

(0/2)

0,308

0,403

12,04±

3,334

(2/14)

0,365

0,249

bilateral

rechts

11 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert u

p-Wert bl

1,09±

0,944

(0/2)

0,231

1,000

1,64±

0,809

(0/2)

0,514

1,000

1,27±

0,905

(0/2)

0,881

0,864

1,27±

0,905

(0/2)

0,366

0,993

1,27±

0,905

(0/2)

0,239

1,000

1,36±

0,924

(0/2)

0,627

0,954

1,18±

0,874

(0/2)

0,308

0,992

9,09±

5,839

(0/14)

0,365

0,999

bilateral

links

11 Mittel

SD

(Min/Max)

p-Wert u

p-Wert br

1,09±

0,944

(0/2)

0,231

1,000

1,64±

0,809

(0/2)

0,514

1,000

1,00±

0,894

(0/2)

0,353

0,864

1,36±

0,809

(0/2)

0,467

0,993

1,27±

0,786

(0/2)

0,158

1,000

1,18±

0,874

(0/2)

0,250

0,954

1,27±

0,786

(0/2)

0,403

0,992

8,82±

5,456

(0/14)

0,249

0,999

Spaltart n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

unilateral

gesund

27 Mittel

SD

(Min/Max)

2,00±

0,000

(2/2)

2,00±

0,000

(2/2)

1,93±

0,267

(1/2)

1,89±

0,320

(1/2)

2,00±

0,000

(2/2)

1,85±

0,362

(1/2)

1,93±

0,267

(1/2)

13,52±

0,849

(11/14)

unilateral

betroffen

27 Mittel

SD

(Min/Max)

1,41±

0,797

(0/2)

1,67±

0,620

(0/2)

1,26±

0,764

(0/2)

1,19±

0,736

(0/2)

1,30±

0,724

(0/2)

1,26±

0,712

(0/2)

1,15±

0,718

(0/2)

9,22±

3,816

(0/13)

p-Wert ≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

Spaltart n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

unilateral

gesund

27 Mittel

SD

(Min/Max)

1,89±

0,424

(0/2)

2,00±

0,000

(2/2)

1,93±

0,267

(1/2)

1,81±

0,396

(1/2)

2,00±

0,000

(2/2)

1,85±

0,362

(1/2)

1,89±

0,320

(1/2)

13,37±

1,149

(10/14)

unilateral

betroffen

27 Mittel

SD

(Min/Max)

1,85±

0,534

(0/2)

1,41±

0,797

(0/2)

0,96±

0,587

(0/2)

1,19±

0,622

(0/2)

1,44±

0,698

(0/2)

1,37±

0,688

(0/2)

1,33±

0,679

(0/2)

9,56±

3,693

(0/14)

p-Wert 0,970

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

Page 55: LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK · beurteilung der gingivalen Ästhetik anhand des clinical esthetic scores und dessen einfluss auf die lebensqualitÄt bei patienten

50

Tabelle 12: CES des distalen Nachbarzahns bei unilateralen Spaltträgern im Hinblick auf die

gesunde und betroffene Seite; Test: Mann-Whitney-U

Tabelle 13: CES des Spaltzahns im Hinblick auf das Geschlecht; Test: Mann-Whitney-U

Tabelle 14: CES des mesialen Nachbarzahns im Hinblick auf das Geschlecht; Test: Mann-

Whitney-U

Spaltart n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

unilateral

gesund

27 Mittel

SD

(Min/Max)

2,00±

0,000

(2/2)

2,00±

0,000

(2/2)

1,96±

0,192

(1/2)

2,00±

0,000

(2/2)

2,00±

0,000

(2/2)

1,89±

0,320

(1/2)

1,96±

0,192

(1/2)

13,81±

0,483

(12/14)

unilateral

betroffen

27 Mittel

SD

(Min/Max)

1,67±

0,620

(0/2)

1,96±

0,192

(1/2)

1,48±

0,753

(0/2)

1,74±

0,656

(0/2)

1,81±

0,557

(0/2)

1,70±

0,609

(0/2)

1,67±

0,620

(0/2)

12,04±

3,334

(2/14)

p-Wert ≤0,05

0,317 ≤0,05

≤0,05

0,078

0,245 0,210 ≤0,05

Geschlecht n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

männlich 30 Mittel

SD

(Min/Max)

1,33±

0,884

(0/2)

1,37±

0,809

(0/2)

1,13±

0,937

(0/2)

0,93±

0,828

(0/2)

1,07±

0,868

(0/2)

1,03±

0,850

(0/2)

0,97±

0,809

(0/2)

7,83±

5,337

(0/14)

weiblich 19 Mittel

SD

(Min/Max)

1,21±

0,918

(0/2)

1,47±

0,841

(0/2)

1,00±

0,816

(0/2)

1,00±

0,816

(0/2)

1,11±

0,875

(0/2)

1,16±

0,898

(0/2)

1,00±

0,882

(0/2)

7,95±

5,223

(0/14)

p-Wert 0,627

0,547 0,567 0,777 0,878 0,607 0,896 0,984

Geschlecht n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

männlich 30 Mittel

SD

(Min/Max)

1,41±

0,860

(0/2)

1,33±

0,884

(0/2)

1,00±

0,788

(0/2)

1,07±

0,740

(0/2)

1,23±

0,817

(0/2)

1,17±

0,791

(0/2)

1,17±

0,791

(0/2)

8,43±

5,070

(0/14)

weiblich 19 Mittel

SD

(Min/Max)

1,68±

0,749

(0/2)

1,21±

0,918

(0/2)

1,00±

0,667

(0/2)

1,05±

0,780

(0/2)

1,26±

0,806

(0/2)

1,32±

0,820

(0/2)

1,21±

0,787

(0/2)

8,74±

4,806

(0/14)

p-Wert 0,304

0,627 1,000 0,956 0,912 0,487 0,852 0,836

Page 56: LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK · beurteilung der gingivalen Ästhetik anhand des clinical esthetic scores und dessen einfluss auf die lebensqualitÄt bei patienten

51

Tabelle 15: CES des distalen Nachbarzahns im Hinblick auf das Geschlecht; Test: Mann-

Whitney-U

Tabelle 16: CES des Spaltzahns im Hinblick auf die Art des Spaltzahns; Test: Mann-

Whitney-U

Tabelle 17: CES des mesialen Nachbarzahns im Hinblick auf die Art des Spaltzahns; Test: Mann-Whitney-U

Geschlecht n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

männlich 30 Mittel

SD

(Min/Max)

1,37±

0,809

(0/2)

1,87±

0,507

(0/2)

1,37±

0,809

(0/2)

1,57±

0,728

(0/2)

1,57±

0,679

(0/2)

1,47±

0,681

(0/2)

1,47±

0,681

(0/2)

10,67±

4,342

(0/14)

weiblich 19 Mittel

SD

(Min/Max)

1,47±

0,841

(0/2)

1,74±

0,653

(0/2)

1,26±

0,872

(0/2)

1,53±

0,841

(0/2)

1,58±

0,838

(0/2)

1,58±

0,838

(0/2)

1,47±

0,841

(0/2)

10,63±

5,252

(0/14)

p-Wert 0,547

0,328 0,698 0,948 0,587 0,347 0,696 0,700

Spaltzahn n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

Inzisivus 31 Mittel

SD

(Min/Max)

1,03±

0,912

(0/2)

1,10±

0,870

(0/2)

0,74±

0,893

(0/2)

0,65±

0,798

(0/2)

0,81±

0,910

(0/2)

0,77±

0,884

(0/2)

0,68±

0,832

(0/2)

5,77±

5,402

(0/14)

Caninus 18 Mittel

SD

(Min/Max)

1,72±

0,669

(0/2)

1,94±

0,236

(1/2)

1,67±

0,485

(1/2)

1,50±

0,514

(1/2)

1,56±

0,511

(1/2)

1,61±

0,502

(1/2)

1,50±

0,514

(1/2)

11,50±

2,007

(8/14)

p-Wert ≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

Spaltzahn n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

Inzisivus 31 Mittel

SD

(Min/Max)

1,35±

0,915

(0/2)

1,03±

0,912

(0/2)

0,87±

0,718

(0/2)

0,97±

0,836

(0/2)

1,16±

0,898

(0/2)

1,06±

0,854

(0/2)

1,00±

0,816

(0/2)

7,45±

5,397

(0/14)

Caninus 18 Mittel

SD

(Min/Max)

1,89±

0,471

(0/2)

1,72±

0,669

(0/2)

1,22±

0,732

(0/2)

1,22±

0,548

(0/2)

1,39±

0,608

(0/2)

1,50±

0,618

(0/2)

1,50±

0,618

(0/2)

10,44±

3,312

(0/14)

p-Wert ≤0,05

≤0,05

0,107 0,280 0,487 0,084 ≤0,05

0,094

Page 57: LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK · beurteilung der gingivalen Ästhetik anhand des clinical esthetic scores und dessen einfluss auf die lebensqualitÄt bei patienten

52

Tabelle 18: Zahn: CES des distalen Nachbarzahns im Hinblick auf die Art des Spaltzahns;

Test: Mann-Whitney-U

Spaltzahn n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

Inzisivus 31 Mittel

SD

(Min/Max)

1,10±

0,870

(0/2)

1,71±

0,693

(0/2)

1,06±

0,892

(0/2)

1,29±

0,864

(0/2)

1,32±

0,832

(0/2)

1,26±

0,855

(0/2)

1,19±

0,792

(0/2)

8,94±

5,125

(0/14)

Caninus 18 Mittel

SD

(Min/Max)

1,94±

0,236

(1/2)

2,00±

0,000

(2/2)

1,78±

0,428

(1/2)

2,00±

0,000

(2/2)

2,00±

0,000

(2/2)

1,94±

0,236

(1/2)

1,94±

0,236

(1/2)

13,61±

0,608

(12/14)

p-Wert ≤0,05

0,075 ≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

≤0,05

Spaltzahn N

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

Inzisivus 11 Mittel

SD

(Min/Max)

1,73±

0,467

(1/2)

1,82±

0,405

(1/2)

1,64±

0,505

(1/2)

1,45±

0,522

(1/2)

1,73±

0,467

(1/2)

1,64±

0,505

(1/2)

1,55±

0,522

(1/2)

11,35±

1,635

(9/14)

Caninus 17 Mittel

SD

(Min/Max)

1,82±

0,529

(0/2)

1,94±

0,243

(1/2)

1,65±

0,493

(1/2)

1,53±

0,514

(1/2)

1,59±

0,507

(1/2)

1,65±

0,493

(1/2)

1,53±

0,514

(1/2)

11,71±

1,863

(8/14)

p-Wert 0,358 0,313 0,955 0,704 0,462 0,955 0,935 0,703

Tabelle 19: CES des Spaltzahns bei Einreihung eines eigenen Zahns im Hinblick auf die Art des Spaltzahns; Test: Mann-Whitney-U

Spaltzahn n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

Inzisivus 11 Mittel

SD

(Min/Max)

1,82±

0,405

(1/2)

1,73±

0,467

(1/2)

1,36±

0,505

(1/2)

1,64±

0,505

(1/2)

1,82±

0,405

(1/2)

1,73±

0,467

(1/2)

1,73±

0,467

(1/2)

11,82±

1,888

(8/14)

Caninus 17 Mittel

SD

(Min/Max)

2,00±

0,000

(2/2)

1,82±

0,529

(0/2)

1,29±

0,686

(0/2)

1,29±

0,470

(1/2)

1,47±

0,514

(1/2)

1,59±

0,507

(1/2)

1,59±

0,507

(1/2)

11,06±

2,106

(7/14)

p-Wert 0,073 0,358 0,894 0,079 0,071 0,462 0,462 0,352

Tabelle 20: CES des mesialen Nachbarzahns bei Einreihung eines eigenen Zahns im Hin-blick auf die Art des Spaltzahns; Test: Mann-Whitney-U

Page 58: LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK · beurteilung der gingivalen Ästhetik anhand des clinical esthetic scores und dessen einfluss auf die lebensqualitÄt bei patienten

53

sehr oft oft

ab und zu kaum nie

1) Schwierigkeiten mit der Aussprache bestimmter Worte 2 0 2 5 29

2) Gefühl der Beeinträchtigung des Geschmacksinns 0 1 0 0 37

3) Eindruck eines allgemein weniger zufriedenstellenden

Lebens

0 0 1 4 33

4) Schwierigkeiten zu entspannen 0 2 0 2 34

5) Gefühl von Anspannung 0 1 1 4 32

6) Notwendigkeit der Unterbrechung von Mahlzeiten 0 0 0 1 37

7) Unangenehmes Gefühl bestimmte Nahrungsmittel zu

essen

0 0 1 1 36

8) Reizbarkeit gegenüber anderen Menschen 0 2 0 3 33

9) Schwierigkeiten beim Nachgehen alltäglicher Beschäfti-

gungen

0 0 1 0 37

10) Gefühl der Unfähigkeit etwas zu tun 0 0 0 1 37

11) Gefühl der Verlegenheit 0 1 1 4 32

12) Gefühl der unbefriedigenden Ernährung 0 0 0 0 38

13) Schmerzen im Mundbereich 0 0 3 6 29

14) Gefühl der Unsicherheit in Zusammenhang mit Zähnen,

Mund oder Zahnersatz

0 0 2 3 33

Tabelle 22: OHIP Auswertung der einzelnen Fragen gesamt

Versorgung n

Mittel±SD

(Min/Max) p-Wert

eigener Zahn 23 1,70±2,899

(0/10)

I: 0,798

pV: 0,749

Implantat 7 2,57±2,225

(0/6)

eZ: 0,798

pV: 0,941

prothetische Versor-gung

8 3,75±5,874

(0/17)

eZ: 0,749

I: 0,941

Tabelle 23: OHIP gesamt im Hinblick auf die unterschiedliche Versorgung; Test: ANOVA

Tamhane; Erläuterung: eZ=eigener Zahn; I=Implantat; pV=prothetische Versorgung

Spaltzahn n

Mesiale

Papille

Distale

Papille Niveau Form

Alveo-

lar-

kamm Farbe Struktur

Ge-

samt

Inzisivus 11 Mittel

SD

(Min/Max)

1,82±

0,405

(1/2)

2,00±

0,000

(2/2)

1,73±

0,467

(1/2)

1,91±

0,302

(1/2)

2,00±

0,000

(2/2)

1,82±

0,405

(1/2)

1,73±

0,467

(1/2)

13,00±

1,095

(11/14)

Caninus 17 Mittel

SD

(Min/Max)

1,94±

0,243

(1/2)

2,00±

0,000

(2/2)

1,82±

0,393

(1/2)

2,00±

0,000

(2/2)

2,00±

0,000

(2/2)

1,94±

0,243

(1/2)

2,00±

0,000

(2/2)

13,71±

0,470

(13/14

)

p-Wert 0,313 1,000 0,552 0,214 1,000 0,313 ≤0,05

0,071

Tabelle 21: CES des distalen Nachbarzahns bei Einreihung eines eigenen Zahns im Hinblick auf die Art des Spaltzahns; Test: Mann-Whitney-U

Page 59: LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK · beurteilung der gingivalen Ästhetik anhand des clinical esthetic scores und dessen einfluss auf die lebensqualitÄt bei patienten

54

Fragen

Mittel±SD

(Min/Max) p-Wert

eigener Zahn

n=23

Implantat

n=7

prothetische Versorgung

n=8

Probleme mit der Aussprache 0,13±0,344

(0/1)

1,29±1,496

(0/4)

0,63±1,408

(0/4)

eZ/I: 0,240

eZ/pV:0,734

I/pV:0,781

Beeinträchtigung des Ge-schmackssinns

0,13±0,626

(0/3)

0,00±0,000

(0/0)

0,00±0,000

(0/0)

eZ/I: 0,697

eZ/pV:0,697

I/pV:-

Reduzierte Lebenszufriedenheit 0,13±0,458

(0/2)

0,00±0,000

(0/0)

0,38±0,518

(0/1)

eZ/I: 0,460

eZ/pV:0,596

I/pV:0,220

Entspannungsprobleme 0,13±0,626

(0/3)

0,00±0,000

(0/0)

0,63±1,061

(0/3)

eZ/I: 0,697

eZ/pV:0,570

I/pV:0,363

Angespanntheit 0,09±0,288

(0/1)

0,29±0,488

(0/1)

0,63±1,188

(0/3)

eZ/I: 0,710

eZ/pV:0,567

I/pV:0,857

Unterbrechung von Mahlzeiten 0,04±0,209

(0/1)

0,00±0,000

(0/0)

0,00±0,000

(0/0)

eZ/I: 0,697

eZ/pV:0,697

I/pV:-

Probleme mit Nahrungsmitteln 0,04±0,209

(0/1)

0,29±0,756

(0/2)

0,00±0,000

(0/0)

eZ/I: 0,817

eZ/pV:0,697

I/pV:0,733

Reizbarkeit 0,22±0,671

(0/3)

0,00±0,000

(0/0)

0,50±1,069

(0/3)

eZ/I: 0,352

eZ/pV:0,876

I/pV:0,539

Schwierigkeiten bei Alltagsbe-schäftigungen

0,00±0,000

(0/0)

0,00±0,000

(0/0)

0,25±0,707

(0/2)

eZ/I: -

eZ/pV:0,726

I/pV:0,726

Handlungsunfähigkeit 0,00±0,000

(0/0)

0,00±0,000

(0/0)

0,13±0,354

(0/1)

eZ/I: -

eZ/pV:0,726

I/pV:0,726

Verlegenheit 0,30±0,765

(0/3)

0,00±0,000

(0/0)

0,25±0,463

(0/1)

eZ/I: 0,194

eZ/pV:0,994

I/pV:0,429

Unbefriedigende Ernährung 0,00±0,000

(0/0)

0,00±0,000

(0/0)

0,00±0,000

(0/0)

eZ/I:

eZ/pV:-

I/pV:--

Schmerzen 0,30±0,559

(0/2)

0,43±0,787

(0/2)

0,25±0,707

(0/2)

eZ/I: 0,975

eZ/pV:0,996

I/pV:0,959

Unsicherheit 0,17±0,491

(0/2)

0,29±0,756

(0/2)

0,13±0,354

(0/1)

eZ/I: 0,979

eZ/pV:0,987

I/pV:0,945

Tabelle 24: OHIP der einzelnen Fragen im Hinblick auf die unterschiedliche Versorgung; Test: ANOVA Tamhane; Erklärung: eZ=eigener Zahn, I=Implantat, pV=prothetische Versor-gung

Page 60: LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK · beurteilung der gingivalen Ästhetik anhand des clinical esthetic scores und dessen einfluss auf die lebensqualitÄt bei patienten

55

Osteoplastik n

Mittel±SD

(Min/Max) p-Wert

sekundär 26 1,77±2,747

(0/10)

0,418

tertiär 12 3,42±4,963

(0/17)

Tabelle 25: OHIP gesamt im Hinblick auf den unterschiedlichen Zeitpunkt der Osteoplastik;

Test: Mann-Whitney-U

Fragen

Mittel±SD

(Min/Max)

sekundär

n=26

tertiär

n=12 p-Wert

Probleme mit der Aussprache 0,12±0,326

(0/1)

1,17±1,528

(0/4)

≤0,05

Beeinträchtigung des Geschmacks-sinns

0,12±0,588

(0/3)

0,00±0,000

(0/0)

0,497

Reduzierte Lebenszufriedenheit 0,15±0,464

(0/2)

0,17±0,389

(0/1)

0,708

Entspannungsprobleme 0,08±0,272

(0/1)

0,00±0,000

(0/0)

0,345

Angespanntheit 0,09±0,288

(0/1)

0,50±1,168

(0/3)

0,050

Unterbrechung von Mahlzeiten 0,04±0,196

(0/1)

0,00±0,000

(0/0)

0,497

Probleme mit Nahrungsmitteln 0,04±0,196

(0/1)

0,17±0,577

(0/2)

0,543

Reizbarkeit 0,19±0,634

(0/3)

0,33±0,888

(0/3)

0,649

Schwierigkeiten

bei Alltagsbeschäftigungen

0,00±0,000

(0/0)

0,17±0,577

(0/2)

0,141

Handlungsunfähigkeit 0,00±0,000

(0/0)

0,08±0,289

(0/1)

0,141

Verlegenheit 0,35±0,745

(0/3)

0,00±0,000

(0/0)

0,750

Unbefriedigende Ernährung 0,00±0,000

(0/0)

0,00±0,000

(0/0)

1,000

Schmerzen 0,31±0,618

(0/2)

0,33±0,651

(0/2)

0,899

Unsicherheit 0,27±0,604

(0/2)

0,00±0,000

(0/0)

0,109

Tabelle 26: OHIP der einzelnen Fragen im Hinblick auf den unterschiedlichen Zeitpunkt der

Osteoplastik; Test: Mann-Whitney U

Page 61: LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK · beurteilung der gingivalen Ästhetik anhand des clinical esthetic scores und dessen einfluss auf die lebensqualitÄt bei patienten

56

Spaltart n

Mittel±SD

(Min/Max) p-Wert

unilateral 27 2,04±2,564

(0/9)

0,647

bilateral 11 2,91±5,522

(0/17)

Tabelle 27: OHIP gesamt im Hinblick auf die unterschiedliche Spaltart;

Test: Mann-Whitney-U

Fragen

Mittel±SD

(Min/Max)

unilateral

n=27

bilateral

n=11 p-Wert

Probleme mit der Aussprache 0,44±0,934

(0/4)

0,45±1,214

(0/4)

0,665

Beeinträchtigung des Geschmacks-sinns

0,11±0,577

(0/3)

0,00±0,000

(0/0)

0,573

Reduzierte Lebenszufriedenheit 0,07±0,267

(0/1)

0,36±0,674

(0/2)

0,094

Entspannungsprobleme 0,15±0,602

(0/3)

0,36±0,924

(0/3)

0,334

Angespanntheit 0,22±0,506

(0/2)

0,27±0,905

(0/3)

0,559

Unterbrechung von Mahlzeiten 0,04±0,192

(0/1)

0,00±0,000

(0/0)

0,523

Probleme mit Nahrungsmitteln 0,11±0,424

(0/2)

0,00±0,000

(0/0)

0,360

Reizbarkeit 0,11±0,320

(0/1)

0,55±1,214

(0/3)

0,459

Schwierigkeiten

bei Alltagsbeschäftigungen

0,00±0,000

(0/0)

0,18±0,603

(0/2)

0,117

Handlungsunfähigkeit 0,00±0,000

(0/0)

0,09±0,302

(0/1)

0,117

Verlegenheit 0,22±0,506

(0/2)

0,27±0,905

(0/3)

0,559

Unbefriedigende Ernährung 0,00±0,000

(0/0)

0,00±0,000

(0/0)

1,000-

Schmerzen 0,33±0,620

(0/2)

0,27±0,647

(0/2)

0,665

Unsicherheit 0,22±0,577

(0/2)

0,09±0,302

(0/1)

0,602

Tabelle 28: OHIP der einzelnen Fragen im Hinblick auf die unterschiedliche Spaltart; Test:

Mann-Whitney-U

Page 62: LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTEN NACH OSTEOPLASTIK · beurteilung der gingivalen Ästhetik anhand des clinical esthetic scores und dessen einfluss auf die lebensqualitÄt bei patienten

57

Geschlecht n

Mittel±SD

(Min/Max) p-Wert

männlich 22 1,73±2,729 (0/10)

1

0,652

weiblich 16 3,06±4,538(0/17)

1

Tabelle 29: OHIP gesamt im Hinblick auf das Geschlecht; Test: Mann-Whitney-U

Fragen

Mittel±SD

(Min/Max)

männlich

N=22

weiblich

N=16 p-Wert

Probleme mit der Aussprache 0,27±0,631

(0/2)

0,69±1,352

(0/4)

0,340

Beeinträchtigung des Geschmacks-sinns

0,14±0,640

(0/3)

0,00±0,000

(0/0)

0,394

Reduzierte Lebenszufriedenheit 0,14±0,468

(0/2)

0,19±0,403

(0/1)

0,435

Entspannungsprobleme 0,05±0,213

(0/3)

0,44±1,031

(0/3)

0,149

Angespanntheit 0,09±0,294

(0/1)

0,44±0,892

(0/3)

0,162

Unterbrechung von Mahlzeiten 0,05±0,213

(0/1)

0,00±0,000

(0/0)

0,394

Probleme mit Nahrungsmitteln 0,05±0,213

(0/1)

0,13±0,500

(0/2)

0,789

Reizbarkeit 0,18±0,664

(0/3)

0,31±0,793

(0/3)

0,406

Schwierigkeiten

bei Alltagsbeschäftigungen

0,00±0,000

(0/0)

0,13±0,500

(0/2)

0,241

Handlungsunfähigkeit 0,00±0,000

(0/0)

0,06±0,250

(0/1)

0,241

Verlegenheit 0,32±0,780

(0/3)

0,13±0,342

(0/1)

0,576

Unbefriedigende Ernährung 0,00±0,000

(0/0)

0,00±0,000

(0/0)

1,000

Schmerzen 0,36±0,581

(0/2)

0,25±0,683

(0/2)

0,265

Unsicherheit 0,09±0,294

(0/1)

0,31±0,704

(0/2)

0,339

Tabelle 30: OHIP der einzelnen Fragen im Hinblick auf das Geschlecht; Test: Mann-

Whitney-U

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10. Abkürzungsverzeichnis

CES: Clinical Esthetic Score

LKG-Spalten: Lippen-Kiefer-Gaumenspalten

OHIP: Oral Health Impact Profile

OHIP-G: Oral Health Impact Profile German Version

PES: Pink Esthetic Score

SPSS Statistical Package for the Social Sciences

VAS: visuelle Analogskala

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11. Anhang

11.1. Fragebogen OHIP

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11.2. Bewertungsbeispiele des CES:

Fall 1: 22-jährige Patientin, die unilateral auf der linken Seite von einer Spalte

betroffen war; sie wurde im Sinne einer sekundären Osteoplastik operiert;

der Lückenschluss erfolgte durch die kieferorthopädische Einordung des

Eckzahns bei Fehlen des seitlichen Schneidezahns

Foto 1: Frontalansicht der Patientin

Foto 2: Detailansicht des Spaltbereichs der Patientin

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Zahn Mesiale Papille

Distale Papille

Niveau der Weichge-webe

Form der Weich-gewebe

Alveolar-kamm

Farbe der Weich-gewebe

Struktur der Weich-gewebe

Spalt-zahn

2 2 2 1 2 2 1

Mesia-ler Nach-barzahn

2 2 2 2 2 2 2

Distaler Nach-barzahn

2 2 2 2 2 2 2

Fall 2: 20-jähriger Patient, der unilateral auf der linken Seite von einer Spalte

betroffen war; er wurde im Sinne einer sekundären Osteoplastik operiert; der

Lückenschluss erfolgte durch die kieferorthopädische Einordung; es waren

alle Zähne vorhanden

Foto 3: Frontalansicht des Patienten

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Foto 4: Detailansicht des Spaltbereichs des Patienten

Zahn Mesiale Papille

Distale Papille

Niveau der Weichge-webe

Form der Weich-gewebe

Alveolar-kamm

Farbe der Weich-gewebe

Struktur der Weich-gewebe

Spalt-zahn

1 1 1 2 2 2 2

Mesia-ler Nach-barzahn

2 1 1 2 2 2 2

Distaler Nach-barzahn

1 2 2 2 2 2 2

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Fall 3: 19-jährige Patientin, die unilateral auf der linken Seite von einer Spalte

betroffen war; sie wurde im Sinne einer sekundären Osteoplastik operiert;

der Lückenschluss erfolgte durch die kieferorthopädische Einordung des

Eckzahns bei Fehlen des seitlichen Schneidezahns

Foto 5: Frontalansicht der Patientin

Foto 6: Detailansicht des Spaltbereichs der Patientin

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Zahn Mesiale Papille

Distale Papille

Niveau der Weichge-webe

Form der Weich-gewebe

Alveolar-kamm

Farbe der Weich-gewebe

Struktur der Weich-gewebe

Spalt-zahn

2 2 1 2 2 2 2

Mesia-ler Nach-barzahn

2 2 1 2 2 2 2

Distaler Nach-barzahn

2 2 2 2 2 2 2

Fall 4: 20-jährige Patientin, die unilateral auf der rechten Seite von einer

Spalte betroffen war; sie wurde im Sinne einer sekundären Osteoplastik ope-

riert; der Lückenschluss erfolgte durch das Einbringen eines Implantats in

regio 12

Foto 7: Frontalansicht der Patientin

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Foto 8: Detailansicht des Spaltbereichs der Patientin

Zahn Mesiale Papille

Distale Papille

Niveau der Weichge-webe

Form der Weich-gewebe

Alveolar-kamm

Farbe der Weich-gewebe

Struktur der Weich-gewebe

Spalt-zahn

2 2 1 1 2 1 1

Mesia-ler Nach-barzahn

2 2 1 1 2 1 1

Distaler Nach-barzahn

2 2 2 2 2 2 2

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66

Fall 5: 23-jährige Patientin, die unilateral auf der rechten Seite von einer

Spalte betroffen war; sie wurde im Sinne einer tertiären Osteoplastik operiert;

der Lückenschluss erfolgte durch das Einbringen eines Implantats in regio 12

Foto 9: Frontalansicht der Patientin

Foto 10: Detailansicht des Spaltbereichs der Patientin

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Zahn Mesiale Papille

Distale Papille

Niveau der Weichge-webe

Form der Weich-gewebe

Alveolar-kamm

Farbe der Weich-gewebe

Struktur der Weich-gewebe

Spalt-zahn

2 2 1 1 1 1 0

Mesia-ler Nach-barzahn

2 2 1 1 1 1 1

Distaler Nach-barzahn

2 2 2 2 2 2 2

Fall 6: 19-jährige Patientin, die unilateral auf der linken Seite von einer Spalte

betroffen war; sie wurde im Sinne einer sekundären Osteoplastik operiert;

der Lückenschluss erfolgte durch eine Brückenversorgung von 21 auf 23 mit

22 als Zwischenglied

Foto 11: Frontalansicht der Patientin

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Foto 12: Detailansicht des Spaltbereichs der Patientin

Zahn Mesiale Papille

Distale Papille

Niveau der Weichge-webe

Form der Weich-gewebe

Alveolar-kamm

Farbe der Weich-gewebe

Struktur der Weich-gewebe

Spalt-zahn

0 0 0 0 0 0 0

Mesia-ler Nach-barzahn

2 0 0 0 0 0 0

Distaler Nach-barzahn

0 2 0 0 0 0 0

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Fall 7: 37-jähriger Patient, der bilateral von einer Spalte betroffen war; er

wurde im Sinne einer tertiären Osteoplastik operiert; der Lückenschluss er-

folgte durch eine herausnehmbare Prothese von 13 auf 22

Foto 13: Frontalansicht des Patienten

Zahn Mesiale Papille

Distale Papille

Niveau der Weichge-webe

Form der Weich-gewebe

Alveolar-kamm

Farbe der Weich-gewebe

Struktur der Weich-gewebe

Spalt-zahn

0 0 0 0 0 0 0

Mesia-ler Nach-barzahn

0 0 0 0 0 0 0

Distaler Nach-barzahn

0 0 0 0 0 0 0

Bewertung der rechten Seite

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Zahn Mesiale Papille

Distale Papille

Niveau der Weichge-webe

Form der Weich-gewebe

Alveolar-kamm

Farbe der Weich-gewebe

Struktur der Weich-gewebe

Spalt-zahn

0 0 0 0 0 0 0

Mesia-ler Nach-barzahn

0 0 0 0 0 0 0

Distaler Nach-barzahn

0 2 0 1 1 1 1

Bewertung der linken Seite

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12. Ethikkommission

Die vorgelegte Studie wurde mit der Antragsnummer 4038 durch die Ethik-

kommission der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg geneh-

migt.

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13. Danksagung

Ich möchte der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums

Erlangen für die Überlassung des Dissertationsthemas und das Ermöglichen

der Durchführung der Patientenuntersuchungen danken, allen voran Herrn

Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Friedrich-Wilhelm Neukam und Herrn Prof. Dr. Dr. Eme-

ka Nkenke.

Besonderer Dank gilt meinem Doktorvater Herrn Priv.-Doz. Dr. Dr. Florian

Stelzle für die Unterstützung und Betreuung dieser Arbeit.

Weiter möchte ich meinen Eltern danken, die mich jederzeit unterstützt ha-

ben und mir somit meine Träume und Wünsche ermöglicht haben.

Großer Dank gilt auch meinem Mann Florian, der mir jederzeit mit Rat und

Tat zur Seite stand.