liebe€leserin,€lieber€leser, · 2009-09-12 · am€15.02.2009€um€19.00€uhr...
TRANSCRIPT
Nr. 140 Dezember 2008____________________________________________________________
Liebe Leserin, lieber Leser,Es war wohl um diese Zeit im Advent, da schrieben wir als Kinderunsere Wunschzettel in Schönschrift an das Christkind. Undvielleicht würden wir Erwachsenen heute auch noch einmal gerneinen Wunschzettel schreiben, einen Wunschzettel an Gott. UnsereErwartungen und Sehnsüchtewürden darin ihren Platz finden.Und vielleicht wäre unser ersterWunsch an Gott: Gib mir ein Zeichen, schenke mir Gewissheit,dass du da bist und lebst. Dass Dumeine Gebete hörst und michwahrnimmst. Komm zu uns, dasswir alle erkennen: Du bist es wirklich, Du bist unser Herr und Gott,
Du kommst zu uns als unser Heiland Jesus Christus. Vielleicht istdies bei vielen ein ganz dringlicherWunsch, weil es doch manchmalZeiten im Leben gibt, wo uns derVerdacht beschleicht, dass es Gottwomöglich gar nicht mehr gibt,oder er uns allein lässt. Uns vielleicht nur zuschaut. Dass unsereGebete verhallen und das Gefühlsich ausbreitet, dass wir ganz aufuns allein gestellt sind. Deshalb istdies vielleicht unser erster Wunschan Gott: Gib uns ein Zeichen, dassDu lebst! Es gibt ein Adventslied,das unseren Wunsch sehr gut zumAusdruck bringt, uns gewissermaßen aus dem Herzen spricht.
O Heiland, reiß die Himmel auf,herab, herab vom Himmel lauf,reiß ab vom Himmel Tor und Tür,reiß ab, wo Schloss und Riegelfür.Wo bleibst Du, Trost der ganzenWelt, darauf sie all ihr Hoffnungstellt? O komm, ach komm vomhöchsten Saal, komm, tröst unshier im Jammertal.Hier leiden wir die größte Not,vor Augen steht der ewig Tod.Ach komm, führ uns mit starkerHand vom Elend zu dem Vaterland.
Es war der Prophet Jesaja, der denDichter unseres Liedes, FriedrichSpee, zu seinen Versen inspirierte.Schon die Menschen im AltenTestament hatten sich immer wieder ein Zeichen von Gott erbeten.
Ungeduldig fragten sie, wenn sievon Feindschaft, Krieg und Notumgeben waren, wo denn Gott zufinden sei, und wie sie ihn erkennen können. Sie baten darum, ihnwahrnehmen zu dürfen, als einGott, der diese Welt heilt, derWohlbefinden schenkt, Geborgenheit und Zuversicht. Auch dieMenschen zur Zeit Jesu hattenGott nach einem Zeichen seinerExistenz gefragt. Und Gott hat reagiert. Nicht alle haben GottesAntwort gehört oder beachtet.Vielleicht war es auch nicht immerganz leicht, Gottes Stimme zuglauben und zu vertrauen. Vonden Boten Gottes hörten die Menschen der damaligen Zeit von derGeburt eines Kindes. „Euch ist derHeiland geboren“, setzten die Boten Gottes hinzu. Ein leibhaftigesZeichen, dass Gott lebt. Er ist zueuch gekommen, ist ein Menschgeworden; er, Gott, ist gekommenunter dem Gegenteil seiner selbst.Ja, Gott kommt und gibt unsAntwort auf unseren Wunsch nacheinem Zeichen seiner Existenz.„Und das habt zum Zeichen: Ihrwerdet finden das Kind.“. In diesem Kind werdet ihr Gott schauen, so verkünden es die Engel.Gott hat auf unsere Fragen nacheinem Zeichen geantwortet, aufwunderbare Weise, und vielleichtganz anders, als wir es erwartethaben. Klein kommt er auf die
Welt, verletzlich. Er zeigt dieohnmächtige Macht der Liebe. Ja,diese Kind, dieser Mensch JesusChristus, ist Gott selber. Und alles, was uns Gott von sich zeigenwill, hat er uns in Jesus Christusgezeigt. Jesus sagt uns ganz deutlich: Wer mich sieht, der sieht denVater. Mögen wir in der Adventszeit Raum und Zeit finden, umGott neu zu begegnen und selberBoten zu werden, gemäß der Aufforderung der Propheten: „Machedich auf und werde licht, denndein Licht kommt.“
Am 14.12.2008 findet das Jubiläumsjahr des Kirchenchores seinen festlichen Abschluss.Im Weihnachtskonzert um 19.00Uhr in der Auferstehungskircheerklingen ein Trompetenkonzertvon Georg Philipp Telemann unddas Weihnachtsoratorium vonCarl Heinrich Graun (1703–1759).Vier Solisten, ein großes Orchester und der Kirchenchor gestaltendieses mehr als einstündige Werk
mit strahlenden Chören, Arien,Chorälen und betrachtenden Rezitativen. Das Weihnachtsgeschehenwird von Graun, dem Kapellmeister Friedrichs des Großen, in einermehr „lyrischen“ Betrachtung vertont und setzt den Evangelientextals bekannt voraus. Die Proben andiesem selten aufgeführten Oratorium waren und sind für den Kirchenchor ein Höhepunkt in derChorarbeit dieses Jahres.Das Jahr 2009 wird musikalischmit einem TagesAusKLANGzum Erscheinungsfest eingeleitet:Am 06.01.2009 erklingen um19.00 Uhr in der Auferstehungskirche unter dem Titel „Wie schönleuchtet der Morgenstern“ Orgelwerke, Lieder und Texte. EinenSchwerpunkt bilden diesmal Orgelstücke amerikanischer Komponisten des 18. und 19. Jahrhunderts.Am 15.02.2009 um 19.00 Uhrfindet im Gemeindehaus wiederein Abend mit „Kostbarkeitender Blockflötenmusik“ statt: Sibylle Berweck und GabrieleSchinnerling spielen „bekannteWerke und geheime Pretiosen“von Bach, Vivaldi, Monti u. a. fürverschiedene Blockflöten, Cembalo und Klavier. Wer die beidenMusikerinnen im vergangenenJahr erlebt hat, wird wieder aufein besonderes Konzert gespanntsein.
Ein Service für Sie:Opfergutscheine ab 2009
Bargeldlos am Sonntag opfernSteuern sparen
Was ist der Vorteil?Sie können in Zukunft für IhrSonntagsopfer (auch bei vielenkleinen Beträgen) eine Spendenquittung erhalten. Wir bieten damit eine Möglichkeit, dass Sie fürIhr Opfer – wenn Sie möchten vom Staat wieder „Bares“ zurückbekommen. Seit 2007 könnenSpenden bis zu 20 % der Einkünfte in der Einkommensteuererklärung geltend gemacht werden. Siebrauchen für Ihr Opfer kein Bargeld mitnehmen, sondern die Gutscheine. Dies ist besonders günstig, wenn Sie für einen bestimmtenOpferzweck gerne einmal einengrößeren Betrag geben möchten.Verlorene oder gestohlene Gutscheine sind für Sie kein Verlust,für andere aber wertlos.
Wie erwerben Sie dieseGutscheine?Opfergutscheine erhalten Sie aufAnforderung mittels Vordruck beider Kirchenpflege. Vordrucke dazu finden Sie in der Auslage imKirchenvorraum. Sie werden abeinem Gesamtbetrag von mindestens € 100, ausgestellt. Die Stückelung entscheiden Sie individu
ell in Beträgen von € 2,, 5,,10, oder 20,, jeweils mehrereGutscheine auf einem Bogen.Nach dem Eingang Ihrer Überweisung des Gesamtbetrags erhaltenSie die Gutscheine samt einerSpendenbescheinigung für „kirchliche Zwecke“.
Gültigkeit der GutscheineDie Gutscheine können Sie fürden Zeitraum eines Kalenderjahresverwenden. Erworbene Gutscheine können nicht zurückgegebenwerden. Der Restwert bis zum31.12. nicht eingelegter Gutscheine wird am Jahresende den allgemeinen Gemeindeopfern zugebucht.
Wie opfern Sie künftig?Entweder wie bisher mit Bargeldoder mit den Gutscheinen. DerBetrag Ihrer Gutscheine wirddann von der Kirchenpflege demjeweiligen Opferzweck zugebucht.Die Opfergutscheine sind nur beiGottesdiensten und Veranstaltungen in der Auferstehungskircheund bei evang. Gottesdiensten imKrankenhaus Ruit verwendbar.
Wir würden uns freuen, wenn diese neue Opfermöglichkeit für Sieeine Hilfe ist. Probieren Sie esaus!
Wenn Sie Fragen haben:Rufen Sie bitte bei der Kirchenpflege oder im Pfarrbüro an oderSchreiben Sie eine Email.
R. Bässler
Einladung an möglicheSchaufenstergestalter
Freuen Sie sich auch immer schonauf den neuen Gemeindebrief?Haben Sie zu Hause gar eine kleine Sammlung? Da wären Sie nichtdie einzigen!139 mal ist der Gemeindebrief nunschon in die Ruiter Häuser gekommen – und ist dort das, wasbei einem Laden das Schaufensterist: Es informiert über das Angebot, zeigt, was es Neues gibt, lädtein einzutreten und sich genauerumzuschauen.Gemeindebrief und InternetAuftritt sind so etwas wie das“GemeindeSchaufenster“. Aber:Schöne Schaufenster gestaltensich nicht von selbst. Da brauchtes Mitmacher. Leute, die gerneschreiben. Leute, die sich mit Fotos und Grafik auskennen. ComputerDurchblicker, die beim InternetAuftritt die technische Rea
lisation unterstützen. (Nicht zuvergessen die Austräger, aber diestehen ja erst am Ende der “Produktionskette”.)
Ich möchte gerne alle, die an dereinen oder der anderen Stelle mittun wollen, auf Mittwoch 21. Januar 2009 um 18.00 Uhr zu einerAustauschrunde ins Gemeindehaus einladen: Wie können wirunsere beiden “Schaufenster”noch attraktiver machen? Wasvermissen Sie? Was interessiertSie? Was könnte Ihr Beitrag seinzum Gemeindebrief oder zu unserem InternetAuftritt?Öffentlichkeitsarbeit ist etwasWichtiges. Und kann Spaß machen, vor allem dann, wenn wirunsere verschiedenen Gaben gutzusammen bringen. Also: Kommen Sie zu dieser Runde dazu,auch wenn Sie nur eine Anregunghaben oder wenn Ihnen der Sinnnach einer Tasse Tee steht (diegibt es nämlich auch).
Ich freue mich auf diese Rundeund auf Sie!
Markus GranzowEmden
BücherflohmarktNachdem der Bücherflohmarktnun die neuen Räumlichkeiten unter der Kirche bezogen hat, freutsich das Bücherflohmarktteam,wenn Sie kommen und stöbern.Das Büchersortiment wird ständigerneuert und überarbeitet. Sicherist auch etwas für Sie dabei. DieÖffnungszeiten sind:donnerstags: 15 Uhr 17.30 Uhrfreitags: 9 Uhr 12 Uhr u. 1517.30 Uhrsamstags: 1012.30 Uhr
AdventskaffeeAm Sonntag, 7. Dezember, möchten wir Sie einladen zu einem gemütlichen Adventskaffee ab15Uhr im Gemeindehaus mit musikalischem Programm.
Seit 25 Jahren versiehtGertrud Illi ihren Dienstals unsere Mesnerin. Einguter Grund, sie mal zu besuchen.
LiebeFrau Illi,die Mesnerin istja allesMögliche: Kirchenführerin, Putzfrau, Handwerkerin, Technikerin,Herrin der Schlüssel und so weiter. Welche Rolle ist Ihnen denndie liebste?Schwer zu sagen, irgendwie gehört alles dazu. Aber alles soll vorallem dazu beitragen, eine einladende Kirche zu sein.Sie begrüßen ja auch vorn schon,am Eingang, die Besucher…… Ja, zum Gottesdienst, aber auchbei den besonderen Anlässen, obTaufe, Konfirmation, Hochzeitoder zur Trauerfeier. Ich hoffe,dass die Menschen sich dadurch inder Kirche angenommen und auchwohlfühlen können.Eine Mesnerin steht ja ein bisschen zwischen Gemeindeleitungund Gemeinde und kennt sicherauch so manches Geheimnis.Muss man gut schweigen können?Ja ! Dazu wird man sogar verpflichtet.Niemand ist ja perfekt. Ist schon
mal eine Panne passiert, wasschiefgelaufen ?O ja, einmal habe ich total dasLäuten vergessen, und das bei einer Beerdigung. Es kam danachdann Pfarrer Jegodzinski gelaufenund war ganz besorgt, ob mir etwas zugestoßen sein könnte. Ichkonnte ihn aber beruhigen, es warhalt nicht der Verstorbene allein,der sanft geschlafen hatte…
Sie schließen die Kirche morgensauf und abends ab. Wie gut ist siedenn außerhalb der Gottesdienstefrequentiert?Es kommen ganz unterschiedlicheBesucher. Einige Menschen wollen nur ausruhen, oder warten lieber drinnen als draußen auf denBus. Es sind auch gar nicht nurEvangelische. Einmal hat sogarein Moslem zwei mitgebrachteKerzen für seine Kinder angezündet. Nicht wenige aber möchtenzur Stille kommen und beten.
Eine Kirche ist schon kein alltäglicher Arbeitsplatz. Gibt es etwas, was Ihnen an diesem Platz,also unserer Kirche, besondersgut gefällt?Es ist der weite Raum, die Altarplastik mit dem Auferstandenenund seinen Jüngern, und die Formals Zeltdach. Es ist ein schönesSinnbild dafür, dass wir als Kircheunterwegs sind, und dass wir hierkeine bleibende Statt haben. Beigelegentlichen Führungen sage ichdas auch gerne so. Mir gefälltauch jedes Mal der festliche undschöne Blumenschmuck, darumkümmert sich meine MitstreiterinHelga Dill, übrigens ebenfalls seit25 Jahren. Wirklich, es ist kein alltäglicher Arbeitsplatz. Sonst hätteich es nicht 25 Jahre so gut ausgehalten. Die Arbeit macht mirFreude!Kirchenjahr ist ja immer. HabenSie denn manchmal auch frei?Ja, jeden sechsten Sonntag undauch im Urlaub. Das ist gut geregelt, mich vertreten dann die Eheleute Rosemarie und Roland Sauter.Nochmal ein Blick zurück. Mussten Sie am Anfang Ihrer Mesnerinzeit noch am Glockenseil ziehen?Nein, das war aber in der altenKirche so, die ich als Kind natürlich gut kannte. Heute ist daselektrisch, sogar computergesteu
ert. Aber im Gottesdienst muss ichimmer noch zur rechten Zeit denKnopf für die Vaterunserglockeund die Taufglocke drücken.Apropos Glocken: wann läutetdenn Ihre letzte Stunde als Mesnerin?Das wird nicht verraten, das bleibtein Geheimnis!
Thomas HüssonBerenz
Altengerecht(Vorsicht, Satire)
Ach, Helga, was bin ich froh, dasssie in der Kirch jetzt auch endlichwas getan haben. Vor zehn Jahren– erinnerst Du dich? – da gab es jarein gar nichts. Da glaubte derGemeinderat noch, es würde reichen, in der Nähe das Krankenhaus zu haben. Jetzt ist aber wirklich alles direkt vor Ort da: Blutdruckgerät, Spritzen, EKG, Reanimationsmaschine. Das volleProgramm, würde meine Enkelinda sagen. Ja, die mit den lila Haaren. Beim letzten Erntedankfestgottesdienst, da wurde mir selbstganz schwindelig, wegen der vielen Leute und so, da war ich wirklich froh über diese neue Spezialbank, die lässt sich mit einemKnopfdruck ruckzuck in ein Notbett umwandeln. Ha, das war witzig, weil der Pfarrer doch gradvon dem Mann auf der Bahresprach, den die Freunde vom
Dach runterließen, Jesus direktvor die Füße. Ja, der Jesus. Selbstwar er immer gesund, glaube ich,wurde ja auch nicht so alt wie unsereiner, aber Verständnis für dieAlten und Kranken hatte er dochimmer. Wenn jetzt noch in derKirch der Mittelgang neu gemachtwird, also, die Steine da, dieRumpelstrecke geht ja den Rollifahrern so was ins Kreuz, hat mirgrad noch die Resi erzählt also,wenn da mal was Neues hinkommt, dann will ich wirklichüber gar nichts mehr klagen. Jetztmuss ich aber los, Helga, mussnoch Vokabeln lernen für denEnglischkurs, sonst verlier ichden Anschluss. Im Gottesdienst?Nein, im Kurs, meine ich. „Englisch für jang Beliewers“, heißt derKurs, ich durfte mich aber trotzdem anmelden. Wer glaubt, istdoch eigentlich immer irgendwiejung, oder?
Thomas HüssonBerenz
Kinder lieben dieKIBIWO!„Mensch, Petrus“ – unter diesemMotto versammelten sich 98sechs bis zwölfjährige Kinder imGemeindehaus, um an drei Vormittagen das Leben des Jüngersnäher kennen zulernenAm Morgen begann die KIBIWOimmer gemeinsam im großen Saalmit kleinen szenischen Darstellungen der Lebensstationen von Petrus. Gespielt wurden diese Szenensehr eindrücklich von den Siebtklässlern.
Als das Fischernetz leer bliebsprach Jesus: „Petrus fahr dochnoch einmal hinaus auf den See.“Und das Wunder geschah, derFang fiel gut aus! Petrus, der rau,klar und sicher, dazu immer standfest erschien, ein Mensch, derwusste, was er wollte, was erkonnte, begegnete Jesus. Der Fischer hat sich dadurch verändertund sein Leben Jesus anvertraut.Trotzdem hat er immer wiederNiederlagen, Angst und Höhenflüge erlebt.
So ist es auch der RahmenfigurPetra, einem Mädchen aus unserenTagen ergangen, die sich unversehens in die KIBIWO verirrt hatteund dabei überraschende Entdeckungen machte: Mensch, dieserPetrus ist mir ja ganz nahe.Nach dem Plenum haben sich dieKinder in Kleingruppen getroffenund das Thema des Tages vertieft.
Da wurde gebastelt und gespielt.Und ein Fest wurde gefeiert. Mitden Ergebnissen wurde eine Riesen KIBIWO Bibel gestaltet.Zum Abschluss dieser KIBIWOTage haben wir die Eltern einge
laden und in einem Puppenspielnoch einmal die Geschichten erlebt.Alle 19 Mitarbeiter und alle Kinder waren sich einig: KIBIWO isteine super Sache!
G.Failenschmid
„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… “so beginnt der fast jedem vertrauteAbzählreim auf die vier Adventssonntage vor Weihnachten. Nichtjedem vertraut ist, dass die Adventszeit ursprünglich als eineVorbereitungszeit für die amWeihnachtsfest (damals noch der6. Januar) stattfindende Taufeeingeführt wurde, entsprechendder Fastenzeit vor Ostern, auchein traditioneller Tauftermin in derfrühen Kirche. Damit aber nichtnur die Menschen, die sich anWeihnachten taufen wollten, eineZeit der Vorbereitung haben,wurde die Adventszeit im 7. Jahrhundert als allgemeine Fastenzeitvon 11. November bis 6. Januar,also ohne Fest und Sonntage 40Fastentage, eingeführt. Dabeiweist der Begriff Advent auf dieBedeutung dieser Zeit hin. Mit„Advent“ ( deutsch: Ankunft)wurde im Altertum die festlicheAnkunft eines Königs oder Kaisers bezeichnet, auch das Erscheinen einer Gottheit im Tempel. Imchristlichen Sinn ist mit Advent
zum Einen das Erscheinen des lebendigen Gottes auf der Erde inder Person von Jesus Christus anWeihnachten gemeint. Zum anderen verweist der Begriff auch aufdie zweite, endgültige Ankunftvon Jesus Christus auf unsere Erde am Ende der Zeiten, wie sie inder Bibel angekündigt wird. DieAdventszeit ist damit eine zweifach geprägte Zeit: Zeit der Besinnung und Vorbereitung auf dieWiederkunft Jesu Christi und demdamit verbunden Ende dieser Weltund dem Gericht Gottes über alleMenschen. Aber auch Zeit derVorfreude auf die Menschwerdung Gottes, die an Weihnachtengefeiert wird.
Erst Papst Gregor der Große hatdann die Adventszeit vier Wochenvor dem dann auf den 25. Dezember gelegten Weihnachtsfest verkürzt. Dementsprechend sollen dievier Adventssonntage auf verschiedene Aspekte der Vorberei
tung auf das Kommen von JesusChristus hinweisen: Der 1. Advent stellt das irdischeAuftreten von Jesus Christus alsErfüllung biblischer Verheißungendar: Gott selbst wird auf die Erdekommen, um die Menschen zu erlösen. Im königlichen Einzug desJesus Christus in Jerusalem liegtein Kristallisationspunkt dieser Erfüllung. Am 2. Advent steht das Wiederkommen von Jesus Christus alsWeltenherrscher und Weltenrichter am „jüngsten Tag“ im Mittelpunkt. Der 3. Advent stellt Johannesden Täufer als Vorgänger von Jesus Christus in den Mittelpunktmit der Aufforderung, in sich zugehen und sich auf den kommenden Jesus Christus und das Gericht vorzubereiten. Mit dem 4. Advent rücktschließlich die nahende Freudeüber die Geburt von Jesus in denMittelpunkt, wie sie sich z.B. imLobgesang der Maria nach derAnkündigung der Geburt Jesudurch den Engel Gabriel äußert.Schon früh hat man versucht, diese Zeit der Vorbereitung und Vorfreude auch den Kindern deutlichzu machen und ihnen Warte undLernhilfen dafür gegeben. Einerdieser Bräuche ist das „Strohhalmlegen“: an jedem der 24 Adventstage durfte ein weiterer
Strohhalm in die zuvor noch leereKrippe gelegt werden. Darausentwickelte der Maulbronner Pfarrersohn und Verleger GerhardLang 1904 den Adventskalender,an dem zunächst für jeden Tag einBild auf einem Karton aufgedecktwerden durfte. Später wurden dieBilder dann durch Süßigkeiten ergänzt oder ersetzt.
Auch derAdventskranz sollteund sollKindernhelfen, sichlangsam aufdie Weihnachtszeiteinzustellen. Eingeführt wurde er 1840vom Hamburger Pfarrer JohannHinrich Wichern für die Kinder indem von ihm geleiteten Waisenhaus. In der Adventszeit wurdejeden Tag eine neue Kerze auf einem Wagenrad angezündet unddas Rad dann in der Stube aufgehängt. Die Kerze sollte daraufhinweisen, dass Jesus Christus dasLicht Gottes in unsere Welt gebracht hat. Das Wagenrad wurdespäter durch den geflochtenenKranz (lateinisch: corona) alsSymbol der Krone für den kommenden König Jesus Christus ersetzt. Die 24 Kerzen wurden
schließlich auf vier Kerzen für dieeinzelnen Sonntage reduziert. Invielen Familien wird die Adventszeit auch heute noch mithilfe einesAdventskranzes gestaltet. AmSamstag oder Sonntagabend trifftman sich beim Adventskranz, entzündet feierlich die neue Kerzeund singt gemeinsam Adventsund Weihnachtslieder, liest adventliche bzw. weihnachtliche Gedichte und Erzählungen, plant undbespricht gemeinsam das kommende Weihnachtsfest. Gemeinsam regen evangelische und katholische Kirchen das ökumenische Hausgebet im Advent an.Dazu können auch weitere Verwandte, Nachbarn und Freundenach Hause eingeladen werden.Jedes Jahr gibt es dazu eine Vorlage mit einer Besinnung, Liedvorschlag und Anregungen.Diesen und anderen Bräuchen zurAdventszeit liegt ein gemeinsamerGedanke zugrunde: Ein großesEreignis und ein großes Fest wirftseine Schatten voraus. Wer sichZeit nimmt zur Vorbereitung undEinstimmung, wird mehr vom Festhaben. Vielleicht sollten wir heutedie Adventszeit wieder mehr alsZeit vor Weihnachten in den Blicknehmen und bewusst gestalten.Dann müssten wir allerdings zurückhaltender sein mit der Inflation der Weihnachtsfeiern. WennKinder und Erwachsene schon vor
dem ersten Advent und dannmehrmals in der Adventszeit vorWeihnachten auf unzähligenWeihnachtsfesten in Kindergarten,Schule, Vereinen und Betriebenzu Gast waren, wird Weihnachtenselbst immer mehr verblassen. DieEnthaltsamkeit vor Weihnachtenlässt die Freude an Weihnachtenjedoch groß werden.
Pfr. Martin Hirschmüller
CVJM Ruit CVJM Ruit CVJM Ruit C V J M
Jesus Lounge am StartJesus Lounge, das neue Angebot desCVJM für alle Jugendlichen ab 14Jahren, ist nach den Sommerferien gutgestartet.An jedem 3. Donnerstag im Monat um18.30 Uhr findet Jesus Lounge nunstatt. Wir treffen uns in gemütlicherWohnzimmeratmosphäre bei Kerzenschein und Knabbersachen und wennalle da sind, starten wir mit ein paargemeinsamen Liedern. Dann gibt eseine kreative Einführung in das Themades Abends. Danach wird in kleinenGruppen ein Bibeltext gelesen und anhand von Impulsfragen darüber geredet. Dabei soll vor allem deutlich werden, dass die Bibel auch für unserenAlltag heute noch etwas zu sagen hatund dass wir Jesus konkret erlebenkönnen, wenn wir ihn beim Wort nehmen! Zum Schluss gibt es noch einenleckeren Imbiss für alle und man kanngemütlich zusammensitzen undschwätzen oder noch weiter singenoder beim Aufräumen helfen…Jesus Lounge soll ein gruppenübergreifendes Angebot für alle Jugendlichen in Ruit sein, eine Art „CVJMJugendforum“. Bei „Jesus Lounge“soll es darum gehen, gemeinsam imGlauben weiterzukommen und Jesuszu begegnen! Außerdem wollen wiruns gegenseitig besser kennenlernenund Gemeinschaft unter Christen erleben, schließlich sind wir ja alle
„Brüder und Schwestern im Herrn“ –deshalb auch unser Motto:„We are family!“Das Jesus LoungeMitarbeiterteam,das bisher erst aus 2 Personen besteht(Bobby Gaupp & Carina Seibold)wünscht sich dringend noch Verstärkung. Wir würden uns über Leutefreuen, die uns bei der thematischinhaltlichen und musikalischen Gestaltung unterstützen. Ganz toll wärees auch, wenn wir noch Hilfe bei derkulinarischen Versorgung der Teilnehmer bekommen könnten. Wer dieses neue Angebot tatkräftig unterstützen möchte, der melde sich bei Carina Seibold: 0711/3101126 oder cari[email protected] C.S.
Monatsspruch Dezember 2008:Gott spricht: Ich will euch trösten,wie einen seine Mutter tröstet.(Jes. 66, 13)Ein Kind fährt auf dem Roller denGehweg entlang und schon ist es geschehen. Es liegt am Boden und weint.Da kommt die Mutter und nimmt es inden Arm, tröstet und streichelt es.Schnell ist der Schmerz vergessen unddas Lachen kehrt zurück. Welch eineSicherheit gibt es einem Kind, wenn essich bei der Mutter geborgen weiß.Auch in unserem Leben gibt es Situationen, bei denen wir am Bodenliegen, verletzt, traurig und enttäuschtsind. Gerade dann will uns
CVJM Ruit CVJM Ruit CVJM Ruit C V J M
Gott aufrichten und trösten. In Jesaja66, 13 gibt uns Gott die Zusage, dasswir zu ihm laufen und unsere Sorgenlos werden können.Gott steht uns so nahe, so wie es nureine Mutter kann. M.K.
RecyclingaktivitätenAuch im kommenden Jahr werden wirwieder in Ruit aktiv sein. Als erstessteht wie gewohnt die Christbaumsammlung an. Am Samstag, 10.Januar 2009 holen wir bei Ihnen dieausgedienten Weihnachtsbäume ab.Bitte stellen Sie diese bis 9 Uhr mitIhrem Namen versehen gut sichtbaram Straßenrand zur Abholung bereit.Der Erlös der Christbaumsammlungist für das Kinderheim Nethanja Narsapur in Indien bestimmt.Bei den Altpapier und Altkleidersammlungen gibt es im kommenden
Jahr eine kleine Veränderung. Anfünf Samstagen holen wir das Altmaterial bei Ihnen vor der Haustüreab und an sieben Samstagen könnenSie es zu den Containern in der Riedstraße bringen. Am Samstag, 17. Januar 2009 nehmen wir Altpapier undPappe zwischen 9 und 13 Uhr in derRiedstraße entgegen. Die erste Straßensammlung ist dann am Samstag,14. Februar 2009. Die Altkleider sindan diesem Termin für die Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel.Wir freuen uns, wenn Sie uns auchim kommenden Jahr Ihr Altmaterialzur Verfügung stellen und damit unsere Arbeit unterstützen. Genausosind wir für jeden dankbar, der tatkräftig mit anpackt und uns bei denSammlungen hilft. Vielen Dank imvoraus und natürlich auch für die Unterstützung im Jahr 2008. A.W.
TTeerrmmiinnee TTeerrmmiinnee 04.12.08 CVJMForum mit Fritz Leng13.12.08 Altmaterialsammlung (Bringsammlung)18.12.08 Jesus Lounge21.12.08 Kurrendeblasen des CVJMPosaunenchors08.01.09 CVJMForum: Lieder und Gebete für das neue Jahr10.01.09 Christbaumsammlung16. 18.01.09 CVJMWochenende in Walddorf17.01.09 Altmaterialsammlung (Bringsammlung)05.02.09 CVJMForum14.02.08 Altmaterialsammlung (Straßensammlung)Herzliche Einladung zur CVJMBibelstunde, jeden Donnerstag um 20 Uhr,Gebetsgemeinschaft ist um 19.30 Uhr vor der Bibelstunde.
Aus den Kirchenbüchern
Es wurden getauft:04.05. Katja Eidner
Feldbergstr. 1301.06. Jonas Wandel
Hummelbergstr. 22Annette WandelHummelbergstr. 22
21.09. Emely WrennDenkendorf
19.10. Lucia WürschumScharnhauser Str. 69/3Vanessa NürnbergerKronenstr. 29/1Felix MetzgerAlbstr. 12
Es wurden getraut:13.09. Stefan und Sonja Bräuning
geb. Helble,Kemnater Str. 1/1
11.10. Alexander und DeborahBehabetz geb. BässlerEsslingen
12.10. Bernhard und AnnetteWandel, geb. Wehnert,Hummelbergstr. 22
Christlich bestattet wurden:26.09. Michael Strauß, Nürtingen
32 Jahre09.10. Heinz Bohn,
Kirchheimer Str. 75, 76 Jahre20.10. Karin Plenz, geb. Sommer
Erlenweg 2, 65 Jahre22.10. Gretel Eisele geb. Schöpfer
Stuttgart, 90 Jahre
TermineSonntag 30. November1. Advent10:00 Familiengottesdienst mit Vorstellung der Konfi3 Kinder (Failenschmid)
Sonntag, 7. Dezember2. Advent10:00 WelcomeGottesdienst(Hirschmüller)15:00 Adventskaffee im Gemeindehaus
Sonntag, 14. Dezember3. Advent10:00 Gottesdienst mit Taufen(GranzowEmden)19:00 Geistliche Abendmusik in derAuferstehungskirche
Sonntag 21. Dezember4. Advent10:00 Gottesdienst (GranzowEmden)14:00 Kurrendeblasen
Mittwoch, 24. DezemberHeilig Abend15:30 Familiengottesdienst mit KinderkirchWeihnachtsfeier (Hirschmüller)17:30 Festgottesdienst mit dem Kirchenchor (GranzowEmden)22:00 Christmette (Hirschmüller)17:00 Ökumenischer Gottesdienst imParacelsusKrankenhaus
Donnerstag, 25. Dezember1. Weihnachtsfeiertag10:00 Festgottesdienst mit dem Posaunenchor (GranzowEmden)
Freitag, 26. Dezember2. Weihnachtsfeiertag10:00 Gottesdienst (Hirschmüller)
Sonntag 28. Dezember10:00 Gottesdienst (GranzowEmden)
Mittwoch, 31. DezemberAltjahrabend18:00 Gottesdienst mit dem Posaunenchor und Abendmahlsfeier
Donnerstag, 1. JanuarNeujahr17:00 Gottesdienst mit dem Kirchenchor und Abendmahlsfeier (Failenschmid)
Freitag, 30. JanuarGesamtmitarbeiterabend
Sonntag, 8. Februar10:00 Familiengottesdienst undMittagessen im Gemeindehaus
Herausgeber: Evang. Pfarrämter Ruitwww.ruit.evkifil.dePfarramt I (südlicher Bereich)Mörikestr. 12, Tel.99 75 150Pfr. Markus GranzowEmdenTel. 99 75 1521Pfarramt II (nördlicher Bereich)Pfarrer Martin HirschmüllerWilhelmRöntgenStr. 11, Tel. 44 44 04Krankenhauspfarramtwww.Klinikseelsorge.de.tfPfarrerin Beate Hirsch,WilhelmRöntgenStr. 11, Tel. 41 27 05GemeindediakoninGretel Failenschmid,Kemnater Str. 30, Tel. 99 75 1524KirchenmusikerinIrmgard Eismann, Tel. 7 65 20 14Mesnerin Gertrud Illi,Scharnhauser Str. 40, Tel. 41 36 86Kirchenpflegerin Gudrun Bauer,Mörikestr. 8, Tel. 99 75 1525DiakoniestationGeschäftsführung: HansPaul Möller,Scharnhauser Straße 25, Tel. 41 34 00Hausmeisterin GemeindehausAngela Stürner, Kirchheimer Str. 58,Tel. 99 75 1527Kindergarten BrünnelesbergTel. 41 31 83Kindergarten WeiherhagTel. 41 52 72
KontoNummern derEv. Kirchengemeinde Ruit941 561 Kreissparkasse Esslingen(BLZ 611 500 20) oder260 892 009 Volksbank Esslingen(BLZ 611 901 10)
Verantwortlich für den Inhalt: Redaktionsteam
Redaktionsschluss des nächstenGemeindebriefs: 30.01.2009