lichtstärke der sonne

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Fewurn reducturn. - SiEber im Meeiwasser. 59 vor sich, als bei Jodsthyl, Jodmethyl und ahnlichen Ver- bindungen. Die Untersuchung der organischen Korper in ihrem Verhalten gegen die Chlorverbindung der Radi- cale der fetten Sauren haben Rochleder und Hlasi- wetz sich zur Aufgabe gemacht. Letzterer hat bereits aus Aesculetin ein Product dargestellt, das 3 Aeq. Ace- ty1 an der Stelle von 3 Wasserstoff-Aeq. enthalt, er hat 3 und 4 Aeq. Wasserstoff in der Gallussaure durch Ace- ty1 substituirt. Es ist klar, dass die allgemein vorkom- menden Bestandtheile der Pflanzen vor Allem in dieser Richtung der Untersuchung uiiterworfen werden mussten. Rochleder wird nkchstens das Niihere uber die Ergeb- nisse dieser Untersuchung mittheilen. (Sitzber. der Akad. der Wissensclh. zu Wien. Bd. 24. - Chern. Centrbl. 1858. No. 5.) B. Bereitnng von Perruin redueturn. Nach M. Zgngerle werden 12 Unzen Eisenvitrio€ in 18 Theilen Wasser gelost, diese Losung wird mit der von 4 Th. Oxalsaure in 8 Th. Wasser gefiillt. Das aus- gewaschene oxalsaure Eisenoxydul (ungefghr 5 Unzen) wird init 6 Unzen feingepylvertem entwassertem Blut- laugensalze und 1 Unze G lhachnien reinem kohlensau- rem Kali gemengt. Man gliiht, bis keine Gasentwicke- lung mehr statt hat, und wascht dieMasse aus. (Buchn. B. n. Repert. - Chenz. Centrbl. 1857. No. 20.) Gegenwart von Silber im Meerwasser. J. Fie 1 d hat den Kupferbeschlag eines Schiffes, wel- ches im stillen Ocean gekreuzt hatte, und welcher so zerfresse.n war, dass er sich leicht zmischen den Fingern zerbrechen liess, auf den Silbergehalt untersucht. In 5000 Gran des Kupferbeschlages fand er 2,Ol Gran Sil- ber. (Pogge~~d. Amanal. 1857. 8. 349.) E. Lichtstirke der Sonne. Aus einer Vergleichung des Sonnen-, Mond- und kunst- lichen Lichtes ergiebt sich, dass die Sonnenstrahlen eine Leuchtkraft haben gleich der von 14,OOOKerzen in einer Entfernung von 1 Fuss; oder von 3500 Quadratlinien Ker- zen in einer Entfernung von 95 engl. Meilen. Hieraus folgt, dass die Lichtmasse, welche der Sonnenscheibe ent-

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Fewurn reducturn. - SiEber im Meeiwasser. 59

vor sich, als bei Jodsthyl, Jodmethyl und ahnlichen Ver- bindungen. Die Untersuchung der organischen Korper in ihrem Verhalten gegen die Chlorverbindung der Radi- cale der fetten Sauren haben Rochleder und H l a s i - we tz sich zur Aufgabe gemacht. Letzterer hat bereits aus Aesculetin ein Product dargestellt, das 3 Aeq. Ace- ty1 an der Stelle von 3 Wasserstoff-Aeq. enthalt, er hat 3 und 4 Aeq. Wasserstoff in der Gallussaure durch Ace- ty1 substituirt. Es ist klar, dass die allgemein vorkom- menden Bestandtheile der Pflanzen vor Allem in dieser Richtung der Untersuchung uiiterworfen werden mussten. Roch lede r wird nkchstens das Niihere uber die Ergeb- nisse dieser Untersuchung mittheilen. (Sitzber. der Akad. der Wissensclh. zu Wien. Bd. 24. - Chern. Centrbl. 1858. No. 5.) B.

Bereitnng von Perruin redueturn. Nach M. Z g n g e r l e werden 12 Unzen Eisenvitrio€

in 18 Theilen Wasser gelost, diese Losung wird mit der von 4 Th. Oxalsaure in 8 Th. Wasser gefiillt. Das aus- gewaschene oxalsaure Eisenoxydul (ungefghr 5 Unzen) wird init 6 Unzen feingepylvertem entwassertem Blut- laugensalze und 1 Unze G lhachnien reinem kohlensau- rem Kali gemengt. Man gliiht, bis keine Gasentwicke- lung mehr statt hat, und wascht dieMasse aus. (Buchn.

B. n. Repert. - Chenz. Centrbl. 1857. No. 20.)

Gegenwart von Silber im Meerwasser. J. F i e 1 d hat den Kupferbeschlag eines Schiffes, wel-

ches im stillen Ocean gekreuzt hatte, und welcher so zerfresse.n war, dass er sich leicht zmischen den Fingern zerbrechen liess, auf den Silbergehalt untersucht. In 5000 Gran des Kupferbeschlages fand er 2,Ol Gran Sil- ber. ( P o g g e ~ ~ d . Amanal. 1857. 8. 349.) E.

Lichtstirke der Sonne. Aus einer Vergleichung des Sonnen-, Mond- und kunst-

lichen Lichtes ergiebt sich, dass die Sonnenstrahlen eine Leuchtkraft haben gleich der von 14,OOOKerzen in einer Entfernung von 1 Fuss; oder von 3500 Quadratlinien Ker- zen in einer Entfernung von 95 engl. Meilen. Hieraus folgt, dass die Lichtmasse, welche der Sonnenscheibe ent-

60 Erscheinzmgen beim 8chmelzungsprocess.

stromt, sich durch die tigliche Vcrbrennung von 200 Talg- kugeln, deren jede der Erde an Grosse gleich ist, kaum hervorbringen liesse. Eine Kugel brennbaren Stoffes, vie1 grosser als die Sonne selbst, wurde bei Unterhaltung ihres wundervollen Glanzes alle zehn Jahre aufgezehrt werden, und ihre Atniosphare, wiire sie reines Oxygen (SauerstofT), sich binnen wenigon Tagen bei einem so grossen Brande verbrauchen. ( Wissensch. Notizen aus der 27. Versamml. der Brit. Assoc. - Auslund.) Bk.

Ileber einige beim Schmelzungsprocesse gewisser Sub- stanzen beobachtete Erscheinungen,

Man hielt bisher dafur, d i s Wasser mache eine be- sondere Ausnahme von dem Gesetze, dass die Stoffe in dem Vcrhiiltniss specifisch leichter wiirden, als ihre Tem- peratur erhtiht wird. Wird nsnilich Wasser von 320 F. noch weiter erhitzt, so wird es dichter nnd specifisch schwerer, bis es 400 erreicht, wonach aber bei weiterem Erhitzen seine Dichte in einem bestimmten Verhilltnisse wieder abnimmt. Aus den von Na s m y th angegebenen Thatsachen geht indess hervor, dass das Wasser in die- ser Beziehung lreine besondere Ausnahme bilde, sondern dass jenes Phanomen der Veranderung des Dichteverhalt- nisses ini Moment des Festwerdens bei den Schmelzungs- processen aller iins bekannten Stoffe vorkomme, iind zwar so augenfiillig, dass N n s m y t h jene beim Wasser gel- tende Ausnahme zum allgemeinen Gesetz fur alle Sub- stanzen angenommen wissen will, da er jedesmal gefun- den, dass eine geschmolzene Substanz dichter oder spe- cifisch schwerer ist, als im ungeschmolzenen Zustande. Als Beweis hierfiir mag dienen, dass, wirft man ein Stiiclr festes Blei in einen mit geschmolzenem Blei gefullten Topf, das feste, also ungeschmolzene, auf dem fliissigen, also geschmolzenen Metalle obenauf schwimme. N a s - m y t h behauptet, er habe dieselbe Erscheinung bei allen Stoffen wahrgenommen, rnit denen er Versuche angestellt habe, so bei Silber, Rupfer, Eisen, Zink, Zinn, Antimon, Wismuth, Glas, Theer, Harz, Wachs, Talg u. s. w., und dass das Qleiche der Fall sei bei allen Geinengen urnd Mischungen jener Stoffe. Ebenso bchauptet er, dass der normale Dichtegrad l e i den meisten Stoffen kurz nachdem sie fest geworden, wieder eintrete, und nur bei einigen wghrend des Vorganges des Festwerdens. Auch glaubt N a s m y t h auf Grrrnd von ihm angestellter Ver-