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Gemeinde-Info Ausgabe Nr. 2 / 2017 Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein frohes und gesegnetes Osterfest Neuapostolische Kirche Gemeinde Wiesbaden

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Gemeinde-Info Ausgabe Nr. 2 / 2017

Wir wünschen allen Leserinnen und

Lesern ein frohes und gesegnetes Osterfest

Neuapostolische Kirche

Gemeinde Wiesbaden

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Liebe Geschwister, liebe Freunde unserer Gemeinde,

vielleicht hat auch uns kürzlich jemand die Frage gestellt: „Was machst

du am Feiertag?“ Darauf gibt es viele mögliche Antworten.

Der Herr Jesus hat einmal am Sabbat, dem damaligen Feiertag in der

Woche, einen Kranken geheilt – das passte nicht zu den geltenden

Vorschriften, aber es passte zu seinem Herzen: Er wollte sich den Menschen zuwenden und ihnen helfen.

Grundsätzlich sind jedoch Feiertage Ruhetage. Kirchliche Feiertage

erinnern uns an Meilensteine im göttlichen Erlösungsplan. So liegt

allen kirchlichen Feiertagen ein Ereignis in der Vergangenheit mit Jesus

Christus selbst bzw. in der Erfüllung seiner Verheißungen zugrunde.

Die Wirkung dieser Ereignisse erleben wir aber bereits heute an uns

und spüren dabei, wie sehr uns Gott liebt.

Solche Meilensteine sollen uns anregen darüber nachzudenken, inwieweit wir das dritte Gebot erfüllen: „Du sollst den Feiertag

heiligen.“ Nehmen wir die freie Zeit als ein Geschenk, um uns

ungestört dem lieben Gott zuzuwenden, ihn anzubeten und ihm

dankbar zu sein?

Ich wünsche uns allen, dass es uns gelingt, immer mehr nach dem

Evangelium Jesu zu leben. Heiligen wir alle Feiertage, die uns durch ihn

bereitet werden, noch mehr als bisher und gedenken wir dabei der

Größe des Opfers Christi, feiern wir die Auferstehung des Herrn und freuen wir uns darauf, den nächsten Meilenstein zu erleben: sein

Wiederkommen.

Mit herzlichen Grüßen

Euer

Jörg Göbertshan

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Die „Junge Philharmonie“ in Wiesbaden

Als die Glaubensgeschwister am Sonntag, dem 8. Januar 2017, den

Vorraum unserer Kirche betraten, horchten viele auf. Aus dem

Kirchenschiff drangen vertraute Harmonien, Ohr und Herz wohltuend

berührend – vorgetragen von einem offensichtlich größeren

instrumentalen Klangkörper. Sollte der schöne Instrumentalkreis

unserer Gemeinde in kurzer Zeit so stark gewachsen sein?

Beim Eintreten ins

Kirchenschiff zeigte

sich: Die Musikerinnen und Musiker der Jungen

Philharmonie der Neu-

apostolischen Kirche

Süddeutschland, die am

Vortag in unserer Kirche

mit einem grandiosen

Konzert begeistert hatten, nahmen nicht nur am Gottesdienst teil – sie

überraschten und erfreuten die Gemeinde durch das bewegende Mit-

wirken des Orchesters.

Das Orchester besteht aus ca. 45 jungen Musikerinnen und Musikern.

Es wird von unserem Bruder Daniel Joos aus Besigheim geleitet. Sie

umrahmten nicht nur den Gottesdienst mit Instrumentalvorträgen,

nein, sie sangen auch in unserem Gemeindechor mit, so dass der Gottesdienst, den Bezirksevangelist Udo Müller leitete, zu einem ganz

besonderen Erlebnis wurde. Zum Vortrag kamen viele bekannte Lieder

aus dem Chorbuch und dem „alten“ Jugendliederbuch. Zudem wurde

eine Bearbeitung von „Näher, noch näher“ vorgetragen, welche unse-

re Schwester Rebekka Hartmann als Solistin begleitete. So gestalteten

das Orchester und unser Chor den

Gottesdienst in musikalischer Hin-

sicht in einer Weise, die sehr zu

Herzen ging.

Viele Geschwister freuten sich auch,

dass sie ein bekanntes Gesicht

wiedererkannten. Tobias Saleh

spielte als Oboist im Orchester mit. Er diente bis zu seinem Wegzug

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einige Jahre als Diakon in unserer Gemeinde.

Im Anschluss an den Gottesdienst bedankte sich die Gemeinde mit

einem reich angerichteten Brunch bei dem Orchester. Dabei ergaben

sich viele Möglichkeiten, im Gespräch Gedanken auszutauschen, an

gemeinsame Bekannte zu erinnern und der Freude Ausdruck zu

verleihen.

Die Betreuung während der Proben und im Anschluss an das Konzert

führte dazu, dass viele Spielerinnen und Spieler ein Dankesplakat an

die Gemeinde Wiesbaden gestalteten, welches noch einige Zeit nach

dem Konzert an diese überaus gelungene musikalische Überraschung

erinnerte.

Es besteht eine realistische Chance, dass die „Junge Philharmonie“

wiederkommt!

DO/JO

Islamische Gemeinde lädt ein

„Die Neuapostolische Kirche und ihre Mitglieder achten die Religions-

ausübung anderer Menschen und enthalten sich abwertender Äuße-

rungen über Andersgläubige, andere Religionen und Religionsgemein-

schaften. Sie bemühen sich um ein gutes, friedliches Verhältnis auf der Basis gegenseitigen Respekts. Jede Art von religiösem Fanatismus lehnt

die Kirche ab.“1

Diese Aussage in unserem Katechismus gewann unversehens Bedeu-

tung, als Apostel Gert Opdenplatz im Januar eine Einladung der Ahmadiyya-Gemeinde in Wiesbaden erhielt. Diese islamische Gemein-

de setzt sich für das friedliche Miteinander aller Menschen ein. Sie ist

zudem sehr am interreligiösen Dialog interessiert. Unser Apostel be-

auftragte den Vorgänger unseres Gemeindevorstehers, die Einladung

wahrzunehmen und ein Grußwort zu übermitteln. Dazu gab er ihm ein

Wort aus der Heiligen Schrift mit: „Suchet der Stadt Bestes … und betet

für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's auch euch

wohl“ (Jeremia 29, aus Vers 7).

Wenn wir das Gebot praktizierter Nächstenliebe ernstnehmen: „Du

sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Markus 12, 31), sollte

im „Suchen des Besten“, im Bemühen um das Wohlergehen aller ein

1 Katechismus der Neuapostolischen Kirche, 13.5.2 (S. 473)

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Hinweis des Apostels Paulus maßgebend sein: „Niemand suche das

Seine, sondern was dem andern dient“ (1. Korinther 10,24).

ES

Ein „kleiner Brief“ zur Goldenen Hochzeit

Redaktionelle Vorbemerkung: Am 15. Januar dieses Jahres spendete

Apostel Opdenplatz unseren Geschwistern Gerhard und Rosemarie

Siebold den Segen zu ihrer goldenen Hochzeit. Da Priester Siebold

einige Jahre als Vorsteher in der Gemeinde Wiesbaden-Schierstein

gedient hat, bat die Redaktion Bruder Rüdiger Doss, über die

Segenshandlung zu berichten. Dieser wählt die sehr persönliche Form

eines „Briefes“ an das Jubelpaar.

Liebe Rosemarie, lieber Gerhard!

Zu eurer goldenen Hochzeit erwähnte unser Apostel, dass ihr euch immer im Haus des Herrn eingebracht und mit Freuden gedient habt.

Die Geschwister der ehemaligen Gemeinde Schierstein – und dazu

zähle ja auch ich – haben das fühlen dürfen, als du, lieber Gerhard, dort

einige Jahre als Vorsteher tätig gewesen bist und du, liebe Rosemarie,

im Chor und beim Altarschmuck mitgewirkt hast. Dazu passt, was eure

Enkel über euch gesagt haben: „Wir können uns immer auf sie

verlassen und sie helfen uns ganz oft."

Unser Apostel hat

euch das Wort

aus Offenbarung

19,7 an die Hand

gegeben, das

gleichzeitig Text-

wort des Gottes-dienstes war:

"Lasst uns freuen

und fröhlich sein

und ihm die Ehre

geben; denn die

Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich

bereitet."

Berührt hat mich das Musikstück „Gabriel’s Oboe“ aus dem Film

„Mission“, das eure Tochter Michaela für euch vorgetragen hat. Diesen

Musiktitel und den Filminhalt habe ich erst nach dem Gottesdienst

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erfahren und Folgendes dazu nachgelesen: Das Musikstück begleitet

eine Filmszene, in der ein Mann durch sein Musizieren Zugang zu

einem Indianerstamm findet.

Auf Menschen zugehen, Zugang finden, etwas, was ich bei euch sowohl

in der Kirche als auch im Privaten habe erleben dürfen. Dazu sage ich

jetzt einfach einmal: Danke!

Wer als Leser der Gemeindeinfo Zugang zum Internet hat, findet mehr

Bilder zum Gottesdienst und zur goldenen Hochzeit unter

http://nak-bezirk-wiesbaden.de/news/news0232.html.

ES/RD

„Freut Euch, dass Ihr Euren kleinen Schatz habt!“

Mit diesen Worten begrüßte Bezirksevangelist Hans-Dieter Laux die

Eltern des kleinen Yannick Benjamin Yao zur Heiligen Wassertaufe im

Gottesdienst am 19. März 2017. Zuvor hatte der Chor den Täufling mit

dem Lied zum Altar begleitet: „Der Herr behüte dich“, das mit den

Worten endet: „... von nun an bis in Ewigkeit“.

Auf diesen Schlussgedanken des Liedes ging der Bezirksevangelist ein

und warf zunächst unter Schmunzeln der Gemeinde die Frage auf, ob

die Eltern sich schon Gedanken gemacht hätten, wie es mit der

Altersversorgung des Kleinen aussähe. Dafür sei es sicherlich noch

etwas zu früh, aber der Zeitpunkt komme.

„Was habt ihr

gemacht? Ihr habt jetzt schon geschaut,

dass euer Kind in alle

Ewigkeit in die

Geborgenheit Gottes

kommt“ setzte er als

Kontrapunkt dagegen.

Es sei großartig, dass

man als Gotteskind

wisse: Da ist mehr. Als

Eltern stoße man manchmal in der Erziehung an Grenzen und wisse nicht, wie man reagieren solle. „Aber, wie ihr wisst“, fügte er hinzu „da

ist einer. der auf ihn aufpasst und der ihn kennt.“

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Der Bezirksevangelist widmete dem Täufling ein Wort aus Jesaja 43,1:

„Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ Die Namen

Yannick und Benjamin hätten schöne Bedeutungen: Yannick komme

von Johannes und heiße: „Gott ist gnädig“, während Benjamin für

„Glückskind“ stehe. MK

Ein Leben voller Mühe und Arbeit

Das erlebnisreiche und bewegte Leben unserer Glaubensschwester

Edith Kamnitzer erinnert an den 90. Psalm. Vertraut ist insbesondere

die Übersetzung des Verses 10 durch Martin Luther: „Unser Leben

währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre,

und wenn‘s köstlich gewesen ist, so ist’s Mühe und Arbeit gewesen …“

Schwester Kamnitzer blickt nunmehr auf

90 Lebensjahre zurück. Sie wurde in

Berlin-Wilmersdorf geboren. Während

ihrer Kindheit neuapostolisch geworden, wirkte sie nach ihrer Konfirmation im

Chor der Gemeinde und bis zu ihrer

Hochzeit auch im damals sehr

bekannten Berliner Schulchor mit. Ihren

späteren Mann Gerhard lernte sie im

privaten Umfeld kennen. Er begleitete

unsere Schwester immer öfter zu den

Gottesdiensten, bis er den Wert ihres

Glaubens für sich selbst erkannte und zum neuapostolischen Glauben

konvertierte. Im Jahre 1949 empfingen Edith und Gerhard Kamnitzer den Segen zu ihrer Hochzeit. Unvergessen ist für Schwester Kamnitzer

ihr Trauwort: „Das Gesetz des Herrn ist vollkommen und erquickt die

Seele. Das Zeugnis des Herrn ist gewiss und macht die Unverständigen

weise“ (Psalm 19, 8.9).

Nach der Geburt ihres Sohnes Ralf im Jahre 1950 zogen Kamnitzers

nach Wiesbaden. Hier konnten sie sich über die Geburt ihrer Söhne

Peer (1958) und Uwe (1960) freuen. Aber schon bald überschatteten

unvorhersehbare Ereignisse das Familienleben. Uwe erkrankte im Alter

von 3 Jahren an einem Leiden, dessen Heilungsprozess sich über mehr

als ein Jahrzehnt hinzog. Der Tagesablauf war von nun an von Kranken-

hausbesuchen geprägt. Allein zwei Jahre wurde Uwe in einer Klinik an

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der französischen Grenze behandelt. Zweimal im Monat reiste die

fürsorgliche Mutter dorthin. Infolgedessen war das Geld in dieser Zeit

sehr knapp. Um etwas zur Haushaltskasse beizusteuern, übertrug

Schwester Kamnitzer für verschiedene Firmen auf Band gesprochene

Texte in Briefform. Das tat sie abends und nachts zuhause, wenn Mann

und Kinder schliefen. Manchmal brachte sie die Briefe selbst zu den

Auftraggebern. Bei einer dieser Rückgaben lernte sie Evangelist Johann

Weyrich kennen. Die Familie fand in ihm und im damaligen Bezirks-

apostel Gottfried Rockenfelder starke seelische Unterstützung.

Der nächste Schicksalsschlag ereilte die Familie 1976. Gerhard Kam-

nitzer verstarb überraschend über Nacht. Nun trug Edith Kamnitzer allein die Verantwortung für zwei noch in Schule und Ausbildung

befindliche Kinder. Also stieg sie wieder voll ins Berufsleben ein. Nach

ihrer Pensionierung unterstützte sie durch ihre Mitarbeit ihren Sohn

Uwe in dessen Firma. Als 2005 Uwe ein Unterschenkel amputiert

werden musste, lag ein Großteil der Last, die Firma zu erhalten, auf

ihren Schultern. 2007 ging Uwe plötzlich und unerwartet heim. Das

alles konnte nur mit großem Gottvertrauen und gläubiger Zuversicht

getragen werden.

80-jährig übersiedelte Schwester Kamnitzer in eine Altenwohnanlage,

die auch eine Gemeinschaftseinrichtung der Stadt Wiesbaden beinhal-

tet. Dort wurden u.a. Kinder nachmittags betreut. Eine ursprünglich als

Aushilfe gedachte Unterstützung der Betreuung wurde eine Herzens-

angelegenheit für unsere Glaubensschwester. Mehrere Jahre konnte sie vielen Kindern liebevoll nahe sein, bis sie diese Tätigkeit krankheits-

bedingt aufgeben musste. In einem Zeitungsbericht zitierten Journalis-

ten betreute Kinder mit dem Ausspruch: „Oma Edith ist die beste Oma

der Welt“.

Ende vergangenen Jahres konnte Schwester Kamnitzer im Kreise ihrer

Familie ihren 90. Geburtstag in einer, wie sie selbst immer wieder er-

wähnt, unfassbaren Dankbarkeit feiern. Da sie die Gottesdienste z. Zt.

nicht besuchen kann, gratulierte Evangelist Manfried Möller. Auch

einige Chorsänger waren unter den Gratulanten, so dass zur großen

Freude unserer Jubilarin in einer wunderbaren Atmosphäre eine kleine

Andacht mit Abendmahl und Chorgesang durchgeführt werden

konnte.

PK/AJ

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Wir begrüßen und verabschieden …

die nachstehenden Glaubensgeschwister, die seit einiger Zeit in

Wiesbaden oder künftig in einer anderen Gemeinde sind. Die

Veröffentlichung von Name und Bild geschieht mit Zustimmung der

genannten Personen.

Unser Glaubensbruder Thorsten Frieß ist seit

Anfang Januar 2017 in Wiesbaden und unter-

stützt hier als Basssänger unseren Chor. Er

kommt aus der Gemeinde Alsdorf-Hoengen (in der Nähe von Aachen). Wir wünschen Ihnen,

lieber Bruder Frieß, dass Sie sich in unserer

Gemeinde wohlfühlen.

Unser Glaubensbruder Thomas Landefeld

ist kein „Neuling“, sondern er fühlt sich

offensichtlich schon seit August 2008 in unserer Gemeinde wohl. Wenn wir ihn hier

trotzdem vorstellen, dann deshalb, weil man

ihn nur beim Mittwochsgottesdienst als

Sänger im Tenor sieht. Sonntags geht er in

seiner Heimatgemeinde Rotenburg an der

Fulda in den Gottesdienst.

Unsere Glaubensschwester Marianne Schuran

ist krankheits- und altersbedingt verzogen. Sie

gehört nun zur Gemeinde Alzey. Liebe

Schwester Schuran, Sie werden ein Exemplar

dieser Gemeinde-Info erhalten. Wir wünschen

Ihnen auf diesem Weg alles Gute und weiterhin Gottes Beistand und seine fühlbare

Liebe und Gnade.

RD

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Konfirmanden erkunden ihre Gemeinde

14. Mai 2017: Eine Konfirmandin aus Wiesbaden und je zwei

Konfirmanden aus Oestrich-Winkel und Taunusstein werden in einem

festlichen Gottesdienst den Segen Gottes zu ihrer Konfirmation

empfangen. Bereits jetzt „fiebern“ sie ihrem großen Tag entgegen, an

dem sie mit ihrem Konfirmationsgelübde die Verantwortung für ihr

Glaubensleben übernehmen.

Hinter ihnen liegt ein Jahr intensiver Vorbereitung. Dazu gehörte

außer dem Besuch der Gottesdienste und des Konfirman-

denunterrichts das Gemeindepraktikum. Es gibt den jungen Christen

Gelegenheit, die Vielfalt der Aufgaben in einer Gemeinde zu

entdecken.

Aus ihnen wählen sie einige aus, die sie unter Anleitung

ihrer Jugendbetreuerin,

Schwester Daniela Oster,

handelnd erkunden. Auf diese

Weise können sie eigene

Begabungen und Interessen

erkennen, um sich mit diesen

in der Zukunft an der

Gestaltung des Gemeindele-

bens zu beteiligen.

Unsere Konfirmandin Jill

Weyand gewährte uns Einblick

in ihr Gemeindepraktikum, indem sie einige Fragen der Redaktion

beantwortete.

An welchen Aktivitäten hast du dich beteiligt?

Ich habe an einem Treffen der Senioren, der Jugendstunde und einem

Krankenbesuch teilgenommen, Geschwister vor dem Gottesdienst an

der Kirchentür begrüßt und in der Sonntagsschule geholfen.

Was hast du während des Praktikums gedacht und empfunden?

Ich war sehr glücklich, dass sich so viele Leute für ihre Kirche und die

Gemeinde einsetzen.

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Was hat dich am meisten erstaunt?

Am meisten erstaunt hat mich, dass es so viele Aufgaben gibt, die

erledigt werden müssen.

Was hat dir die größte Freude bereitet?

Die Jugendstunde, weil ich es toll fand, wie sich die Jugendlichen für

Gott begeistern. Es war nicht so streng wie zum Beispiel in einem

Gottesdienst.

Was wäre, wenn niemand in der Gemeinde bereit wäre, die

genannten Aufgaben zu übernehmen?

Die Gemeinschaft würde fehlen. Man muss sich um die Kirche und um

die Gemeinde kümmern, sonst würden sie zerfallen.

Ist dies nicht eine tiefgehende Einsicht? Wenn niemand bereit wäre,

Aufgaben in den Gemeinden zu übernehmen, würden nicht nur das

Kirchengebäude, sondern auch die Gemeinde und die Kirche zerfallen.

Als Jeremia zum Propheten berufen wurde, wandte er zunächst ein:

„Ich tauge nicht zu predigen; denn ich bin zu jung“ (Jeremia 1,6). Wir

freuen uns, dass auch in unserer Zeit Jugendliche dem Ruf Gottes zum

Dienst in der Gemeinde folgen!

ES

Beispiele praktizierter Nächstenliebe

Welch ein Schreck! Unsere Glaubensschwester möchte nach dem

Mittwochsgottesdienst mit dem Fahrrad nach Hause fahren, es ist

aber nicht mehr da. Obwohl gut abgeschlossen, hatten Diebe es auf dem Kirchengrundstück gestohlen. Auch bei Einschaltung der Polizei

bestehen kaum Chancen, das Fahrrad zurückzubekommen.

Doch jetzt folgt das Schöne an der Geschichte: Einige Geschwister hörten von diesem Diebstahl und entschieden sich unabhängig von-

einander, unserer Schwester zu helfen. Durch interne Kommunikation

erfuhren diese Geschwister voneinander, sodass unserer Schwester als

kleines Trostpflaster ein Zuschuss für ein neues Fahrrad übergeben

werden konnte.

Apostel Freudenberg sagte vor vielen Jahren in einem Gottesdienst:

„Mache dir die große Freude und bereite einem anderen eine kleine

Freude, und du wirst sehen, wie Freude freut.“ Wie wahr!

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Ein zweites Beispiel: Eine Glaubensschwester, seit längerer Zeit er-

krankt, kann kaum Nahrung zu sich nehmen. Daraufhin fährt eine

andere Glaubensschwester Tag für Tag ins Krankenhaus, um sie

liebevoll und geduldig – Häppchen für Häppchen – mit Nahrung zu

versorgen, damit sie wieder auf die Beine kommt. Was sagt Jesus? „Ich

bin hungrig gewesen, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin

durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben. … Was ihr getan

habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir

getan“ (Matthäus 25,35.40).

RD/ES

Aktivitäten im Kalenderjahr 2017

25.05. - 28.05.2017: Geschwister aus Rendsburg sind in Wiesbaden

23.06.2017: Gemeindefest im Hilde Müller-Haus

08.07.2017: Kanu-Tour auf der Lahn

05.08.2017: Draisinenfahrt im Glantal

18.08. - 20.08.2017: Mehrtägige Radtour in der Vorderpfalz

29.09. - 30.09.2017: Zweitageswanderung mit Übernachtung

02.12.2017: Weihnachtsfeier

Impressum:

Herausgeber: Jörg Göbertshan; Redaktion: Ehrenfried Schuran/ES (verantwortlich),

Rüdiger Doss/RD (Gestaltung), Norbert Berg/NB, Carla Fröhlich/CF, Annemarie

Jorga/AJ, Michael Kreiner/MK.

Fotos in dieser Ausgabe: Thomas Brunschede, Carla Fröhlich, Carina Göbertshan,

Karine Kamnitzer, Daniela und Jens Oster/DO/JO.

Herausgeber und Redaktion danken für Anregungen und Einsendungen. Sie

erreichen uns unter [email protected]. Redaktionelle Bearbeitung

vorbehalten.

Erscheinungsmonat: April 2017

Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2017