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1 LEKTION 3 LEKTION 1 Interkulturelles Lernen mit AFS AFS ist die größte Jugendaustausch-Organisation weltweit. Geh auf die Webseite von AFS Deutsch- land www.afs.de und sammle Informationen zu der Organisation. 1. Lies, was über AFS und seine Geschichte berichtet wird, und entscheide, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind. Kannst du die falschen Aussagen korrigieren? a. AFS wurde von amerikanischen Soldaten während des Ersten Weltkrieges gegründet. richtig falsch b. Mitarbeiter von AFS halfen im Ersten und Zweiten Weltkrieg Verwundeten. richtig falsch c. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges engagierte sich AFS für den Jugendaustausch. richtig falsch d. Die Organisation ist überzeugt, dass der Jugendaustausch einen besonderen Einfluss auf die Schüler hat und dass dadurch in Zukunft Kriege verhindert werden können. richtig falsch e. Die ersten beiden Schüler, die 1948 aus Europa in die USA reisten, kamen aus Frankreich. richtig falsch AusBlick 1 Internetrecherche Autoren: Silke Pasewalck, Dieter Neidlinger © Hueber Verlag 2009 | Dieses Blatt darf für den Unterricht fotokopiert werden.

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Interkulturelles Lernen mit AFSAFS ist die größte Jugendaustausch-Organisation weltweit. Geh auf die Webseite von AFS Deutsch-land www.afs.de und sammle Informationen zu der Organisation.

1. Lies, was über AFS und seine Geschichte berichtet wird, und entscheide, ob die folgendenAussagen richtig oder falsch sind. Kannst du die falschen Aussagen korrigieren?

a. AFS wurde von amerikanischen Soldaten während des Ersten Weltkrieges gegründet. � richtig � falsch

b. Mitarbeiter von AFS halfen im Ersten und Zweiten Weltkrieg Verwundeten. � richtig � falsch

c. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges engagierte sich AFS für den Jugendaustausch.� richtig � falsch

d. Die Organisation ist überzeugt, dass der Jugendaustausch einen besonderen Einfluss auf die Schüler hat und dass dadurch in Zukunft Kriege verhindert werden können.� richtig � falsch

e. Die ersten beiden Schüler, die 1948 aus Europa in die USA reisten, kamen aus Frankreich. � richtig � falsch

AusBlick 1 Internetrecherche

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f. Im Jahr 1989 wurde AFS von der UNO für seinen Einsatz für Frieden und Völkerverständigungausgezeichnet. � richtig � falsch

2. Was verbirgt sich hinter dem Schlagwort „interkulturelles Training“, das ein wichtiges Ziel der Organisation ist? Lies den Text „Fit für die Welt durch interkulturelles Training“ und finde Antworten auf die folgenden Fragen.

a. Was ist eigentlich „interkulturelles Training“? Was versteht AFS darunter?

b. Interkulturelle Kompetenz bekommt man nicht allein dadurch, dass man für ein Jahr ins Ausland geht. Dafür braucht man Reflexion. Wie fördert AFS die interkulturelleSensibilisierung?

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3. AFS ist ein Verein mit vielen Mitgliedern, die sich auf ehrenamtlicher Basis engagieren. Das heißt,sie bekommen dafür kein Geld, sondern setzen sich freiwillig für eine Sache ein, die ihnen persön-lich wichtig ist. Finde Informationen dazu, wie man selbst bei AFS mitmachen kann, und be-antworte die folgenden Fragen:

a. Wie viele ehrenamtliche Mitglieder hat AFS zur Zeit in Deutschland?

b. In welchen Aufgabenbereichen kann man sich ehrenamtlich bei AFS engagieren?

c. Hättest du Lust, dich bei AFS zu engagieren? In welchen Bereichen?

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Lösungen1. a. Falsch. Der „American Field Service“ wurde von jungen US-Amerikanern gegründet, die während

der zwei Weltkriege freiwillig Krankentransporte übernahmen.b. Richtig.c. Richtig.d. Richtig.e. Falsch. 1948 verbrachten die ersten beiden deutschen Austauschschüler ein Schuljahr in den USA.f. Richtig.

Mögliche Antworten zu 2.a. Interkulturelles Training fördert die Fähigkeiten im Umgang mit Menschen unterschiedlicher kultu-

reller Prägung. Das beinhaltet die Fähigkeit zu angemessenem Verhalten im Ausland, gegenüberAusländern im Inland sowie z.B. auf internationalen Konferenzen. Gleichzeitig hat interkulturellesTraining Auswirkungen auf das Bewusstsein für eigene kulturelle Prägungen und Identität.

b. Durch Workshops und Seminare.

3.a. Rund 7000 Mitglieder. b. Ehrenamtliche Mitarbeiter organisieren Camps, Seminare und Treffen, betreuen die Gastschüler

und Gastfamilien, verwalten Finanzen oder sind in der Öffentlichkeitsarbeit tätig.

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Was Gastschüler aus aller Welt über ihre Erfahrungen in Deutschland berichtenAFS, die größte Jugendaustausch-Organisation weltweit, hat Aus-tauschschüler aus der ganzen Welt,die ein Jahr in Deutschland verbrin-gen, zu einem Treffen eingeladen.Die Schüler und Schülerinnen konn-ten sich über ihren Aufenthalt inDeutschland und das Leben in einerdeutschen Gastfamilie unterhalten.In der Abschlussdiskussion betontendie Schüler immer wieder, wiewichtig die Auslandserfahrung fürsie sei und wie viel sie schon gelernthätten. Und damit meinten sienicht allein, dass sich ihre Deutsch-kenntnisse verbessert haben, sondern vor allem interkulturelle Erfahrungen. In einem waren sich alleeinig: Es gibt zwar viele Unterschiede zwischen ihrem Herkunftsland und der deutschen Kultur, aber jelänger man in Deutschland lebt, umso besser kann man die Unterschiede verstehen und sogar akzep-tieren.Gegen Ende der Veranstaltung hat AFS die Gastschüler gebeten, auf die folgende Frage zu antworten:„Was hat euch in Deutschland am meisten überrascht?“ Die Antworten sollen den zukünftigen Gast-schülern mit auf den Weg gegeben werden. Hier eine kleine Auswahl:

Ich war völlig verblüfft, dass in DeutschlandHunde auf den Straßen herumlaufen. Das wärein China undenkbar – als ob lauter Schweine inBerlin oder Köln spazieren gingen ... Zuersthatte ich Angst, auf die Straße zu gehen, aberdann habe ich mich allmählich daran gewöhnt.Li aus China

In Deutschland werden die Dinge so direktausgesprochen. In Peru erzählt man eher eineGeschichte, wenn man etwas sagen will. DieKonflikte in der Schule oder in meiner Gastfa-milie zum Beispiel wurden offen zum Themagemacht und Probleme wurden direkt benannt.Ich konnte da oft nicht mitreden – nicht weilmein Deutsch zu schlecht war, sondern weilich nicht gewohnt war, Dinge so direkt anzu-sprechen.Manuel aus Peru

Als ich mit meinen neuen Freunden in ein Cafégegangen bin, habe ich erwartet, dass einer vonuns die gesamte Rechnung bezahlt. So ist es beiuns üblich. In Deutschland aber zahlt jeder fürsich, auch wenn man mit seinen besten Freun-den ausgeht. Zuerst habe ich gedacht: Hört inDeutschland etwa beim Geld die Freundschaftauf?Marie-Lu aus Spanien

Am meisten hat mich in Deutschland über-rascht, dass die Geschäfte abends schon um20.00 Uhr schließen. Bei uns kann man vier-undzwanzig Stunden am Tag einkaufen gehen.In den ersten Wochen bin ich denn auch öftermit leeren Händen vom Supermarkt zurückge-kehrt. Andrew aus den USA

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Ich war erstaunt darüber, dass es in Deutsch-land Zeiten gibt, in denen man nicht laut seindarf. Man kann sogar bei der Polizei angezeigtwerden, wenn man zwischen 22.00 und 07.00Uhr und zwischen 13.00 und 15.00 Uhr zu lautist. Am Sonntag ist den ganzen Tag über Ruhe-zeit. Der Sonntag wird sogar der Tag der Ruhegenannt, womit aber auch gemeint ist, dassnicht gearbeitet werden sollte. Baako aus Ghana

Mich hat es verblüfft, mit welchem Ernst inDeutschland Energie gespart wird. Ich wohntein einem Mehrfamilienhaus und wurde vonunserem Nachbarn ermahnt, das Licht imHausflur auszuschalten. Ich weiß nicht, ob ereinfach nur Geld sparen wollte oder ob es ihmum die Ökologie ging, denn in Deutschlandsind alle Umweltschützer. Natalija aus Kroatien

In Brasilien gibt es eine „hora brasileira“ (einungefährer Zeitpunkt) und eine Verabredungkann ein unverbindliches Versprechen sein.

Deshalb war ich nicht darauf gefasst, wie ver-bindlich Treffen und Termine in Deutschlandsind. Es ist mir immer wieder passiert, dass ichjemanden warten ließ, ohne mir einer Schuldbewusst zu sein.Cou aus Brasilien

Ich war erstaunt, dass in Deutschland so frühzu Mittag gegessen wird, in meiner Gastfamilieschon um 12.30 oder 13.00 Uhr! Bei uns isstman erst gegen 14.00 oder 15.00 Uhr. Und mor-gens gab es Vollkornbrot mit Marmelade undkeinerlei Wurst. Aber inzwischen liebe ich die„deutsche Brotkultur“.Lucyna aus Polen

Meine Gasteltern haben erwartet, dass ich helfeden Tisch zu decken und dass ich mein Bettselber mache. Damit habe ich überhaupt nichtgerechnet, und ich wusste gar nicht, wie dasgeht. Bei mir zu Hause machen das alles dieHausangestellten.Fernando aus Mexiko

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1. VorbereitungSchneiden Sie die Vorlagen auf der nächsten Seite in kleine Fragekärtchen. Bringen Sie eine Uhrmit Sekundenzeiger mit in den Unterricht. Teilen Sie die Klasse in Kleingruppen zu je drei bis vierSchülern.

2. Grundidee des SpielsBei diesem Spiel müssen die Schüler jeder Gruppe in kurzer Zeit (je nach Niveau der Klasse ein biszwei Minuten) möglichst viele Antworten zu jeweils einer Frage finden. Jedes Wort oder jeder Satzgibt einen Punkt. Spielen Sie dies zunächst mit der ganzen Klasse anhand eines Beispiels durch:„Welche Schulfächer gefallen euch?“ (Variante: „… gefallen euch gar nicht?“)

3. SpielablaufVariante ADie erste Gruppe beginnt und zieht ein Fragekärtchen, das der Lehrer dann laut vorliest. Am bes-ten lesen Sie die Frage zweimal vor. Starten Sie dann das Spiel – die Uhr läuft.Die Schüler der anderen Gruppen versuchen währenddessen, möglichst viele der genannten Wör-ter mitzuschreiben. Nach der ersten Runde werden die genannten Wörter gesammelt, an die Tafelgeschrieben und bei Bedarf auch erklärt. Danach ist die zweite Gruppe mit der nächsten Fragedran und so weiter.Tipp: Lassen Sie die Gruppenmitglieder der Reihe nach antworten, um zu verhindern, dass alledurcheinanderreden. Sobald die erste Person der Gruppe ein Wort gesagt hat, muss sich die nächste Person der Gruppe das zweite Wort ausdenken usw.

Variante BEs wäre auch möglich, dass alle Gruppen zur gleichen Zeit dieselbe Frage erhalten. Dann folgenzwei Minuten „stille“ Arbeit in Gruppen. Die Mitglieder jeder Gruppe müssen in kurzer Zeit mög-lichst viele Wörter auf ein Blatt schreiben. Die Antworten der Gruppen können Sie gemeinsam ander Tafel auswerten.

Variante CSie können feste Bausteine für die Antworten vorgeben, um bestimmte Satzschemata zu internali-sieren (siehe Punkt 7). Diese Variante ist weniger hektisch und dauert etwas länger.

4. Landeskundliche InformationDie Sendung „Dalli Dalli“ lief von 1971 bis 1986, moderiert von Hans Rosenthal, im Zweiten Deut-schen Fernsehen (ZDF). Die Show ist nach einer umgangssprachlichen Wendung benannt, die so-viel heißt wie „Schneller! Beeil dich!“ Als Zeichen, dass die Zeit läuft und eine Runde beginnt, ver-wendete Rosenthal immer die Worte „Dalli Dalli“.

5. AnmerkungenDie vorgegebenen Fragen beziehen sich alle auf das Thema „Brieffreunde/Schüleraustausch“. Siekönnen natürlich auch andere Themen wählen. Wenn die Schüler das Spiel schon kennen, könnensie sich auch selbst Fragen ausdenken.

AusBlick 1 Spiel: Dalli Dalli

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6. FragenFrage 1

Deine Brieffreundin aus Deutschland besucht dich.Welche Dinge sollte sie auf keinen Fall vergessen?(Variation: Welche sollte sie zu Hause lassen?)

Frage 2

Dein deutscher Brieffreund ist zu Besuch bei dir und möchte dein Leben kennenlernen. Wo gehst du mit ihm hin? Was zeigst du ihm?

Frage 3

Deine Brieffreundin möchte wissen, worauf du in deinem Land stolz bist. Was gefällt dir an deinem Land besonders gut?

Frage 4

Dein Brieffreund möchte erfahren:Was sind deine Lieblingswörter der deutschen Sprache? (Variation: Welche deutschen Wörter waren für dich besonders schwierig?)

Frage 5

Bei einem Schüleraustausch mit einer deutschen Klasse soll über Stereotypen diskutiert werden. Zur Vorbereitung sollen typische Klischees vom jeweils anderen Land gesammelt werden. Was fällt euch also zu Deutschland spontan ein?

AusBlick 1 Spiel: Dalli DalliBeispielantworten

Reisepass, Rückfahrkarte, Sonnen-hut, Moskitonetz, MobiltelefonZahnbürste, Schokolade etc.

meinen Lieblingsort, die Schule,meine Fotosammlung, meineFreunde, meine Familie etc.

die Landschaft, das Essen,die Toleranz der Gesellschaft,die Geschichte, spezielle Bräuche,die Literatur, die Sprache etc.

Wald, Lederhosen, Hitler, Goethe,Wirtschaftswunder, sehr laut,Oktoberfest etc.

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7. Bausteine für die Antworten zu Spielvariante C:Zu Frage 1 Meine Brieffreundin sollte ... nicht vergessen. / In ihrem Koffer sollte ... sein.

(Meine Brieffreundin darf ... zu Hause lassen.)Zu Frage 2 Ich zeige meinem Brieffreund ... / Er muss unbedingt ... sehen.Zu Frage 3 Ich bin stolz auf ... / An meinem Land gefällt mir besonders ...Zu Frage 4 Ein Lieblingswort ist ... / Ich mag das Wort ... (Das Wort ... war für mich besonders

schwierig.)Zu Frage 5 Zu Deutschland fällt mir spontan ... ein.

AusBlick 1 Spiel: Dalli Dalli

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Der Tag der VerliebtenHast du am 14. Februar schon einmal Blumen verschenkt oder bekommen? Am 14. Februar ist Valen-tinstag. Was weißt du über diesen Tag für Verliebte? Auf der Webseite www.mein-valentinstag.de er-fährst du mehr darüber.

1. Wie ist der Valentinstag eigentlich entstanden? Informiere dich über Bedeutung und Ursprung dieser Tradition. Lies den folgenden Text und ergänze die Lücken mit Hilfe der Informationen, die du im Internet findest.

Wie ist der Valentinstag entstanden? Dazu gibt es zahlreiche Erklärungen. Die Traditionen reichen

bis ins zurück. Weit verbreitet ist der Brauch, am 14. Februar den Gedenktag des

heiligen zu feiern. Dieser hat – so sagt die Tradition – Kranke und Verkrüppelte

und an Verliebte .

In England und Frankreich ist der Volksglaube verbreitet, dass genau am 14. Februar die Paarungs-

zeit beginnt. Nach anderen Quellen geht der Festtag auf die Göttin Juno zurück,

die . Ein alter Volksglaube besagt, werde den Mann heiraten, den

es am Valentinstag als erstes erblickt. Deshalb schenken Männer, die heiraten wollen, am frühen

Morgen ihrer zukünftigen Braut .

2. Wo wird der Valentinstag überall gefeiert? Informiere dich über die Verbreitung dieses Tages. Liesdie folgenden Fragen und beantworte sie mit Hilfe der Informationen, die du auf der Webseite findest:

a. Von welchen Ländern aus verbreitete sich im Mittelalter dieser Brauch?

b. Auf welchem Kontinent wird die Valentinstradition besonders gepflegt?

c. Seit wann ist der Valentinstag in Deutschland bekannt?

3. Was würdest du deinem Freund bzw. deiner Freundin am Valentinstag schenken? Stelle deine Geschenkidee in der Klasse vor. Anregungen findest du auf der Webseite.

AusBlick 1 Internetrecherche

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Lösungen1. Wie ist der Valentinstag entstanden? Dazu gibt es zahlreiche Erklärungen. Die Traditionen reichen bisins Mittelalter zurück. Weit verbreitet ist der Brauch, am 14. Februar den Gedenktag des heiligen Va-lentin zu feiern. Dieser hat – so sagt die Tradition – Kranke und Verkrüppelte geheilt und an VerliebteBlumen verschenkt. In England und Frankreich ist der Volksglaube verbreitet, dass genau am 14. Februar die Paarungszeitder Vögel beginnt. Nach anderen Quellen geht der Festtag auf die Göttin Juno zurück, die Schütze-rin von Ehe und Familie. Ein alter Volksglaube besagt, ein Mädchen werde den Mann heiraten, denes am Valentinstag als erstes erblickt. Deshalb schenken Männer, die heiraten wollen, am frühen Mor-gen ihrer zukünftigen Braut einen Blumenstrauß.

2.a. Von England und Frankreich.b. In Amerika.c. Seit den frühen 50er Jahren des 20. Jahrhunderts.

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„Unter Freunden“, das heißt bei Menschensein, denen man vertraut, auf die man sichverlassen kann. Feinde gibt es da nicht. Derdeutsche Jugendbuchautor Thomas Fuchshat zu diesem Thema einen Roman mit demTitel „Unter Freunden“ geschrieben, der2007 im Thienemann Verlag erschienen ist.Darin stellt er die überraschende Frage, obFreunde nicht Feinde der eigenen Freiheitsein können. Der positiv klingende Titel „Un-ter Freunden“ bekommt etwas Negatives.Diese überraschende Wendung macht denRoman zum Psychothriller.

Sara ist es, die uns diese Geschichte über diedunkle Seite einer Freundschaft erzählt. Siekommt gleichzeitig mit Leo in das InternatHausenthal. Es ist eine besondere Schule,eine Schule für erfolglose Jugendliche mit rei-chen Eltern. In einer einsamen Gegend inmit-ten Deutschlands, „isoliert wie eine Insel imMeer“ (S. 6), bekommen Leo und Sara eineallerletzte Chance. Sie müssen sich nur an dieRegeln der Schule halten. Diese Regeln be-stehen aber nicht nur aus der strengen Haus-ordnung, sondern vor allem in der besonde-ren sozialen Ordnung dieser abgeschlosse-nen Welt. Im Zentrum dieser Ordnung stehtGreg, ein Schüler.Die beiden Neuen erkennen schnell, dasssich das Leben in Hausenthal um Greg dreht.Auch wenn er nur ein Schüler ist, ist er den-noch die wichtigste Person. Er sieht gut aus,er leitet die Schülerzeitung und das Schüler-parlament, er ist der Klassenbeste und be-liebt bei allen. Feinde hat er keine, im Ge-genteil, alle möchten mit ihm befreundetsein. Jeder ist glücklich, wenn er zu einem sei-ner beliebten Samstagabend-Events einge-laden wird. Von Freundschaft und Freun-den hat Greg allerdings seine ganz eigene Definition:

„Freunde, Menschen, mit denen man auf eng-stem Raum leben kann. Auf die man sich verlassen kann. Die einen kennen, die einen

mögen, echte Freunde. Ich habe mal ein Buchgelesen, über so Leute auf einer kleinen Insel inSchweden. Die wohnten da, jeder kannte jeden,was der so tat, dachte, auch die kleinen Ge-heimnisse, aber das war nicht wichtig. Diewussten alles voneinander. Da sie zusammen-lebten, nicht von der Insel wegkamen, war dasNebensache. Das war echte Nähe. WirklicheFreunde.“ (S. 71)

Sara beobachtet für uns, was es bedeutet,„unter Gregs Freunden“ zu sein. Während siejedoch mehr und mehr von Greg ausge-schlossen wird, wird Leo dessen besterFreund. Und als Gregs Freund macht Leobald Karriere in Hausenthal. Er ist plötzlichnicht mehr der Einzelgänger, sondern fügtsich in das Internatsleben ein. Seine Bega-bung als Gitarrenspieler wird bekannt und erwird der Popstar der Schule. Aber eigentlichist er nur deshalb ein Star, weil Greg ihn zum

2LEKTIONFreundschaft im Jugendbuch: „Unter Freunden“ (2007) von Thomas Fuchs – eine Rezension

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Star gemacht hat. Denn Greg hat ihn ent-deckt und gefördert. Dadurch wird Leo vonihm abhängig. Gregs Nähe trennt Leo auchvon Sara, obwohl die beiden sich anfangssehr nahe gekommen waren. Zudem verän-dert sich Leo, wie Sara traurig feststellenmuss: „In den wenigen Tagen bis zur Weih-nachtsfeier hatte ich Leo nur ein einziges Malfür mich allein. Doch dass er sich von Tag zuTag veränderte, konnte ich dennoch mitver-folgen.“ (S. 86). Mit der Zeit spürt auch Leo,wie Greg mehr und mehr Macht über ihn be-kommt und über ihn bestimmt.

„Leo fühlte sich wie sein Eigentum, wie ein un-mündiges Kind. Greg machte ständig Vor-schläge, was Leo tun solle und was nicht. Undandauernd sprach er über ihre gemeinsame Zu-kunft.“ (S. 208)Greg entpuppt sich als falscher Freund.Freundschaft ist für ihn eine Möglichkeit,Macht auszuüben und Menschen zu manipu-lieren. Und er genießt seine Macht und dieAbhängigkeit der anderen von ihm. Jederschuldet ihm etwas und ein raffiniertes Spit-zelsystem verschafft ihm peinliche Informa-tionen über jeden, Schüler sowie Lehrer.Selbst Liebig, der Schuldirektor, ist darin ge-fangen.

„,Selbst Liebig ist mir nicht gewachsen‘, be-rauschte sich Greg weiter. ,Sogar der Arsch hatkapiert, das hier ist meine Schule. Er und alleanderen haben noch Glück.‘Leo wusste genau, was er in solchen Momentenfragen musste: ‚Wieso Glück?‘,Weil ich nichts Böses plane. Das ist das Glückder vielen Arschlöcher hier. Ich bin jemand, der

es gut mit seinen Mitmenschen meint. Ich ver-suche den Leuten zu helfen, ich führe sie zu ih-rem angestammten Platz im Leben. Da fällt mirein, wir müssen unbedingt dafür sorgen, dassdu endlich eine Frau bekommst. Ist doch keinZustand! Du bist sechzehn!‘“ (S. 135)Doch Leo will sich nicht auch noch befehlenlassen, mit wem er schlafen soll. Die Freund-schaft mit Greg gleicht nun einem totalitärenSystem. Leo bemerkt, dass seine eigene Ent-wicklung als Person von Greg bedroht wird.

Freunde sind für Jugendliche in Leos Altersehr, sehr wichtig, aber Freunde dürfen nichtzu Feinden der eigenen Freiheit und Selbst-bestimmung werden. Doch schafft es Leomit Saras Hilfe, den Fängen Gregs zu ent-kommen? Werden sie doch noch ein Paar?Oder wahre Freunde? Man will es wissen undlegt das Buch nicht mehr aus der Hand.

„Unter Freunden“ wurde von der Leser-jury der „Ulmer Unke“ als das beste Kin-der- und Jugendbuch des Jahres 2007 ausgezeichnet. Die Ulmer Unke ist ein Lite-raturpreis, der auf der Kinderbuchmesseder Stadt Ulm vergeben wird und bei demKinder im Alter von 10 bis 14 Jahren in derJury sitzen.

Worterklärungen:unmündig – noch nicht 18 Jahre alt, hier: unselbstständig

jemandem nicht gewachsen sein – kein ernsthafter Gegner sein

angestammter Platz – wohin man gehört

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Online-Beratung rund ums GeldDer Umgang mit Geld will gelernt sein. Das gilt besonders für die heutige Zeit, in der sehr vieles überGeld geregelt wird und der Konsum eine immer größere Rolle spielt. Im Internet finden JugendlicheInformationen, Beratung und Lernhilfen zu den Themen Geld, Budget und Schuldenprävention, zumBeispiel auf zwei Schweizer Webseiten, die du im Folgenden näher kennenlernen kannst.

1. Geh auf die Webseite der Schweizer E-Beratung und Jugendinformation, auf der du einen Informa-tionstext zum Thema Geld findest:http://www.tschau.ch/d/schule_und_job/themenbereiche?sub_th=geld. Entscheide anschließend, welche der Erläuterungen jeweils richtig sind.

Taschengeld nennt man ... a. Geld, das man gerade in der Tasche hat.b. einen bestimmten Geldbetrag, den Eltern ihren Kindern regelmäßig geben, damit sie lernen mit

Geld umzugehen.c. Münzgeld.

Dein Sparheft/Sparbuch ist ...a. ein Heft/Buch, in dem du aufschreibst, wie viel Geld du gespart hast.b. ein Heft/Buch, in das die Bank einträgt, wie viel gespart wurde. Meist wird es von den Eltern bei

einer Bank eröffnet.c. ein Heft/Buch, in dem du Geldscheine versteckt hast.

Ein Kredit ist ...a. geliehenes Geld, das zurückgezahlt werden muss.b. eine Bank, die Geld verleiht.c. zurückgezahltes Geld.

Was ist hier mit „Plastikgeld“ gemeint?a. Spielgeld aus Plastik.b. Gefälschtes Geld, auch Falschgeld genannt.c. Ein Ersatz für Bargeld wie z. B. Kundenkarten oder Kreditkarten.

2. Gehe nun auf die Webseite der Basler Budget- und Schuldenberatung „Plusminus“ www.maxmoney.ch. Dr. Budget stellt jede Woche neue Spartipps ins Internet. Suche dir drei Tipps heraus, die dir besonders gut gefallen, und stelle sie der Klasse vor.

Spartipp 1 Spartipp 2 Spartipp 3

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LösungenTaschengeld nennt man einen bestimmten Geldbetrag, den Eltern ihren Kindern regelmäßig geben,damit sie lernen mit Geld umzugehen.

Dein Sparheft/Sparbuch ist ein Heft/Buch, in das die Bank einträgt, wie viel gespart wurde. Meist wirdes von den Eltern bei einer Bank eröffnet.

Ein Kredit ist geliehenes Geld, das zurückgezahlt werden muss.

Plastikgeld ist ein Ersatz für Bargeld wie z. B. Kundenkarten oder Kreditkarten.

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Jugend und Geld in DeutschlandGeld – nach Goethe eine Idee des Teufels„Wo fehlt’s nicht irgendwo auf dieser Welt Dem dies, dem das, hier aber fehlt das Geld“

Goethe: Faust II

Keinen anderen ließ Goethe diese Worte sagen als den Teufel, denn das Geld und die Geldwirtschaft sind nach Goethes Auffassung eine Idee des Teufels. So geht es auch uns, sagen Jugendliche, denen das liebe Geld fehlt. Ob Disco, Kino oder Computer – nichts geht mehr ohne Geld. Selbst der Fußball will bezahlt sein und auch wer sich mit Freunden trifft, kann dies heutzutage nicht mit leeren Taschen (ohne Geld) tun. Doch woher bekommen die Jugendlichen das Geld, wenn sie selbst keins mehr haben? Schon Goethe beschreibt in seinem ´„Faust“, wie das teuflische Geld zum Schuldenmachen verführt.

Warum eine Studie zum Thema Geld und Jugend?Seit Jahren schon steigt die Verschuldung der Privathaushalte in Deutschland. Bei Diskussionen überdieses Thema wurde oft die Frage gestellt, ob sich auch immer mehr Jugendliche verschulden. UmAntworten auf diese Frage zu finden, führte das Institut für Jugendforschung im Jahre 2005 eine Stu-die zu diesem Thema durch. Befragt wurden Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren sowie deren Eltern. Hier einige Ergebnisse der Studie „Geld und Jugend“:

Woher kommt wie viel Geld?Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren haben durchschnittlich 900 Euro im Jahr zu ihrerfreien Verfügung. Dabei steigt das Budget mit zunehmendem Alter deutlich an. Doch wer älter ist,der bekommt nicht nur mehr, sondern das Geld rinnt ihm auch immer schneller durch die Finger (ergibt viel Geld aus). Ein Drittel bekommen die Kinder und Jugendlichen in Form von Taschengeld, einDrittel erhalten sie als Geschenke zum Geburtstag, zu Weihnachten oder sonstigen Anlässen und einDrittel verdienen sie selbst durch Nebenjobs oder als Ausbildungsgeld.Schaut man sich näher an, wie viel Geld die Eltern dem Nachwuchs zur Verfügung stellen, so gibt eskeine Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen, aber sehr große Abweichungen bei den Alters-gruppen und der sozialen Herkunft. 15% der Jugendlichen gehen ganz leer aus (bekommen nichts),85% erhalten Taschengeld in einer Höhe von durchschnittlich rund 30 Euro. Während die 10- bis 12-Jährigen aber gerade 17 Euro erhalten, liegt der Taschengeldbetrag der 13- bis 14-Jährigen bereits bei23 Euro, und die 15- bis 17-Jährigen können 47 Euro unter die Leute bringen (Geld ausgeben).

Wie viel wird wofür ausgegeben?Im Durchschnitt geben Kinder und Jugendliche pro Monat 39 Euro aus; wobei es bei den 10- bis 12-Jährigen im Schnitt nur 14 Euro sind, die 13- bis 14-Jährigen verbrauchen schon 25 Euro und die 15-bis 17-Jährigen geben 74 Euro aus. Am meisten Geld wird für Kleidung und Schuhe und das „Ausgehen“ aufgewendet. Dann folgt dasHandy, das für sich genommen allerdings ein Viertel des Geldes verschlingt. Beim Handy gibt es auchdie meisten Diskussionen mit den Eltern, die finden, ihre Kinder werfen hier das Geld zum Fensterhinaus (Geld sinnlos ausgeben). Das ist kein Wunder, denn obwohl Kinder und Jugendliche im Schnitt18 Euro für das Handy bezahlen, tragen die Eltern zusätzlich oft noch einen Gutteil der Gesamtkosten.Von den Jugendlichen, die ein Handy besitzen, beteiligen sich 27% gar nicht an den Ausgaben. Nurgut die Hälfte bezahlt die Telefonkosten selbst. Und wer ein Vertragshandy hat, dem bezahlen die

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Eltern in der Regel auch die Grundgebühr. Wenn die Eltern sich also an den Kosten nicht beteiligenwürden, wäre das Handy für viele ein teurer Spaß. Nach den Ausgaben fürs Handy kommen die Medien wie Bücher und Zeitschriften, Musikaufnahmenund Videospiele. Genannt seien noch Kosmetika, was mehr Sache der Mädchen ist, sowie Ausgabenfür Fast-Food, was sich eher die Jungen leisten.

Wie viele machen wie viel Schulden?Es bleibt die Frage, ob die Jugend in Deutschland über ihre Verhältnisse lebt und also der teuflischenIdee des Geldes verfällt und Schulden macht. Vier Fünftel der Jugendliche können ihr Geld zusam-menhalten (sparsam sein) und geben weniger Geld aus, als sie einnehmen. Mit zunehmendem Alterleben sie jedoch von der Hand in den Mund (verdientes Geld sofort wieder ausgeben) und geben al-les aus, was sie ausgeben können. 16% der Jugendlichen verschulden sich regelmäßig. Als verschul-det gelten aber nur 6%, da diese das geliehene Geld erstmal nicht zurückzahlen können. Bei den 18-bis 21-Jährigen sind dann schon 13% verschuldet. Die durchschnittliche Verschuldung der 10- bis 17-Jährigen liegt zwar nur bei 72 Euro, da Jugendliche jedoch noch nicht viel Geld verdienen, entsprichtdieser Betrag bei ihnen durchschnittlich zwei Monatsbudgets. Geliehen wird das Geld im Familien-und Freundeskreis.

Wer spart wie viel Geld?Den Verschuldeten stehen die Sparer gegenüber. 84% der Jugendlichen haben Geld gespart. ImSchnitt haben deutsche Jugendliche unter 18 Jahren 440 Euro Sparguthaben. Dabei sparen die Jun-gen häufiger und auch mehr als die Mädchen. Was dagegen die Geldausgaben betrifft, da sind dieMädchen sparsamer als die Jungen. Und das müssen sie auch sein, denn insgesamt steht ihnen weni-ger Geld zur Verfügung. Beim Taschengeld gibt es zwar keine Unterschiede, aber bei Geldgeschenkenund beim selbst verdienten Geld kassieren die Jungen mehr Geld als die Mädchen.

Weiterführender Link: http://www.sign-project.de/10_6861.php

AusBlick 1 Landeskunde

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1. VorbereitungKopieren Sie das nachfolgende Blatt in ausreichender Anzahl für die S. Außerdem sollte es mehrerezweisprachige Wörterbücher im Klassenraum geben.

2. Grundidee des SpielsDas Spiel übt die Lexik und dient der Motivation. Außerdem soll es die Interaktion im Klassenraumfördern. Die S erarbeiten sich in Stillarbeit fünf Stichwörter zu ihrer Person: Was ist mir am wich-tigsten? Die S. sollen hier abstrakte Begriffe (Erfolg, Liebe, Freundschaft), aber auch Hobbys bzw. Freizeit-beschäftigungen (Lesen, Musik, Computerspiele), Naturphänomene (die Berge, die Bäume, Son-nenblumen), Dinge (mein Computer, mein Handy) etc. aufschreiben.Danach werden diese Stichwörter anonym präsentiert und die S sollen erraten, welche Person da-hinter steckt.

3. SpielablaufGeben Sie jedem S ein Arbeitsblatt. Die S. dürfen (und sollten) ein zweisprachiges Wörterbuch be-nutzen; bitte achten Sie vor Spielbeginn darauf, dass genügend Wörterbücher vorhanden sind. Inzehnminütiger Stillarbeit sollen sie fünf Stichwörter zu ihrer Person aufschreiben.

„Was ist dir am wichtigsten? Überlege dir das zunächst in deiner Muttersprache und suche dannein passendes deutsches Wort.“

Sammeln Sie die Blätter anschließend ein und verteilen Sie sie wieder an die S, ohne dass jemanddie eigenen Stichwörter erhält. Der Reihe nach werden die Stichwörter und ihre Bedeutung vonden S vorgestellt. Ist eine Bedeutung unklar, so helfen die anderen S. Moderieren und unterstützenSie diesen Klärungsprozess! Danach muss die ganze Klasse raten, wer hinter diesen Wörtern steckt.Wird fünfmal falsch geraten, so soll sich der oder die S melden.

4. Landeskundliche InformationDie Stichwörter, die von den S genannt werden, können komplexe und kontextbezogene Bedeu-tungen haben. Diese Bedeutung ist meist in der Muttersprache verwurzelt und kann möglicher-weise nicht vollständig durch das gefundene deutsche Wort repräsentiert werden. So hat z. B. dasdeutsche Wort „Erfolg“ eine Fülle von Synonymen (Gewinn, Glück, Anerkennung etc. ...) und wirdin sehr unterschiedlichen Kontexten verwendet (schulischen, wirtschaftlichen, sozialen etc. ...).Und in diesen Kontexten werden dann oft unterschiedliche Wörter und Werte assoziiert. Sie kön-nen die S vor dem Spiel für diese Problematik sensibilisieren; bei der Arbeit mit dem Wörterbuchsollten diese Bedeutungsunterschiede im Auge behalten werden.

AusBlick 1 Spiel: Wer ist das?

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5. Anmerkungen1. Machen Sie auf komplexe und kontextsensible Stichwörter aufmerksam, indem Sie nachfragen,

was die Person beispielsweise mit dem Wort „Erfolg“ gemeint hat. Ein Rückbezug zur Mutter-sprache kann zu anregenden Diskussionen mit interkultureller Dimension führen.

2. Aus Zeitgründen können wahrscheinlich nur wenige S und ihre Stichwörter vorgestellt werden.Sie können die S deshalb auffordern, anhand der Stichwörter die Person außerhalb des Unter-richtes ausfindig zu machen, indem man anspricht, wen immer man dahinter vermutet. Siekönnen die Zettel mit den Stichwörtern dafür in der Klasse aufhängen, damit sie allen zugäng-lich sind.

Was ist dir am wichtigsten? Überlege dir das zunächst in deiner Muttersprache und suche dann ein passendes deutsches Wort.

1. ___________________________________ (Hobby, Freizeitbeschäftigung)

2. ___________________________________ (Naturphänomen)

3. ___________________________________ (Abstraktum)

4. ___________________________________(Ding, Sache)

5. ___________________________________(was du noch hinzufügen willst ...)

AusBlick 1 Spiel: Wer ist das?

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Hüte und Haare. Zur Geschichte der KopfbedeckungenHüte und Haare sind ebenso wie unsere Kleidung der Mode unterworfen. Sie haben sich im Laufe derZeit stark verändert. Komm mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte unserer Kopfbedeckungen!

1. Barett, Strohhut und Zylinder. Lies die folgenden Aussagen zur Geschichte der Hüte. Entscheidedann mit Hilfe der Webseite http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/mode/huete/hutlexikon_1.jsp, ob sie richtig oder falsch sind. Wenn der Satz falsch ist, kannst duihn durch die richtige Aussage ersetzen.

a. Hüte haben in Deutschland auch heute noch eine große gesellschaftliche Bedeutung. � richtig � falsch

b. Im europäischen Mittelalter zeigten die Hüte, zu welcher gesellschaftlichen Schicht ein Mannoder eine Frau gehörten. � richtig � falsch

c. Im 17. Jahrhundert kam vor allem der Strohhut in Mode. Er war Ausdruck eines neuen Verhält-nisses zur Natur.� richtig � falsch

d. Im 18. Jahrhundert trugen die Männer eine Perücke und gingen somit ohne Hut aus dem Haus. � richtig � falsch

e. Im 19. Jahrhundert kam der Zylinder in Mode, allerdings trugen ihn nur Männer, für Frauen warder Zylinder tabu. � richtig � falsch

f. Bis in die 1950er Jahre hinein gehörte es sich nicht für einen Mann, ohne Hut oder eine andereKopfbedeckung aus dem Haus zu gehen. � richtig � falsch

AusBlick 1 Internetrecherche

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2. Weißt du, worauf Frauen in Deutschland bei ihrem Aussehen den größten Wert legen? Worauftippst du? Auf die Schuhe? Auf die Figur? Auf das Make-Up? Nein, auf die Frisur kommt es ihnenan. Die Haare sind den Frauen am wichtigsten. Auf der Webseite http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/mode/frisuren/index.jsp kannst du einiges über die Geschichte der Frisuren erfahren.

Ergänze die folgenden Sätze mit Hilfe der Informationen, die du im Internet findest.

a. Auch zur Zeit des ____________ legten die Frauen schon sehr viel Wert auf ihre Haare und ver-

suchten, sich mit immer gewagteren und kühneren Frisuren zu übertreffen.

b. In den 1950er Jahren benutzten die Frauen viel ________________, um ihre Haare hochzustel-

len. In Mode waren aber auch __________________________ und ______________.

c. In den 1960er Jahren wurden sich die Frisuren von Frauen und Männer immer ähnlicher. Män-

ner ließen ihre Haare wachsen und Frauen probierten ______________ Haare aus.

d. Heute ist alles ______________, Hauptsache, es gefällt.

3. Auf der Webseite des Schweizer Friseurs Coiffina http://www.coiffina.ch kannst du die Frisurenmode der letzten 40 Jahre Revue passieren lassen. Schau dir die Galerie zur Geschichte derFrisuren an. Welche Frisur gefällt dir besonders gut? Stelle sie in der Klasse vor und beschreibe sie.Arbeite dabei mit möglichst vielen passenden Adjektiven (z. B. attraktiv, auffällig, ausgefallen, ro-mantisch, modisch, altmodisch, locker, streng, elegant etc.).

Redemittel: Besonders gut gefällt mir die Frisur aus dem Jahr ... Ich finde, sie ist ... / sie sieht ... aus.

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Lösungen1.a. Falsch: Hüte haben heute ihre gesellschaftliche Bedeutung in Deutschland weitgehend verloren.b. Richtig.c. Richtig.d. Falsch: Sie trugen einen sogenannten Dreispitz unterm Arm.e. Falsch: Frauen trugen nicht nur Haubenhüte, sondern auch Zylinder und Strohhüte.f. Richtig.

2.a. Auch zur Zeit des Rokoko legten die Frauen schon sehr viel Wert auf ihre Haare und versuchten,

sich mit immer gewagteren und kühneren Frisuren zu übertreffen.b. In den 1950er Jahren benutzten die Frauen viel Haarspray, um ihre Haare hochzustellen. In Mode

waren aber auch Toupieren und Dauerwellen.c. In den 1960er Jahren wurden sich die Frisuren von Frauen und Männer immer ähnlicher. Männer

ließen ihre Haare wachsen und Frauen probierten kurze/kürzere Haare aus.d. Heute ist alles erlaubt, Hauptsache, es gefällt.

3.Zum Beispiel: Besonders gut gefällt mir die Frisur aus dem Jahr 1990. Ich finde, sie sieht so elegantund festlich aus. Diese Frisur ist sehr raffiniert; so etwas trägt eine Frau nicht jeden Tag.

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„Kleider machen Leute“ heißt eine Erzählungvon Gottfried Keller. Erzählt wird die Ge-schichte von einem armen Schneider, derdurch ein fremdes Land wandert. Das Ein-zige, was dieser Mann besitzt, ist gute Klei-dung. Eines Tages nimmt ihn die Kutsche eines reichen Mannes mit ins nächste Dorf.Als er dort aussteigt, glauben die Dorfbewoh-ner, es müsse sich um einen reichen Mannhandeln. Der arme Schneider widersprichtnicht, als ihn plötzlich alle wie einen reichenGrafen behandeln. Man leiht ihm Geld, lädtihn ein, und schließlich landet er in den Ar-men einer reichen Tochter des Landes. AmEnde wird der Irrtum zwar aufgeklärt, aberder Schneider bekommt dennoch seine Liebs-te und ist ein angesehener Mann.

Gottfried Keller zeigt mit seiner Geschichte,wie sehr wir andere Menschen nach ihremÄußeren beurteilen. Das Aussehen bestimmtdas Ansehen. Der Titel der Erzählung ist imDeutschen zu einer bekannten Redewen-dung geworden: Kleider machen Leute – dasbedeutet, dass das Aussehen entscheidendzum Erfolg eines Menschen beitragen kann.

In den deutschen Schulklassen von heutewird zwar kaum ein armer Schneider zum reichen Grafen, aber die Redewendung giltdennoch. Denn wer heute nicht die neuesteMarkenjeans und ein Shirt des letzten Mode-trends trägt, der wird schnell zum Außen-seiter. Teure Kleidung ist oft die Eintrittskartein die Klassengemeinschaft. Für junge Leutegehören Mode und Marken daher heute zuden wichtigsten Themen. Und es sind sehrteure Themen! In der Schule und im Freun-deskreis wird ein Wettkampf um die bestenKlamotten geführt. Es geht darum, wer sichdie teuersten Turnschuhe kaufen kann undwer schon wieder den neuesten Trend trägt.Ein Jugendlicher trägt heute im DurchschnittKleidung für über 350 Euro am Leib. Damitsteht Kleidung bei den Ausgaben von Ju-gendlichen auf Platz Eins. Die Kleider ma-chen aus den Leuten also heute Konkurren-ten.

Seit dem Jahr 2000 wird in Deutschland undinzwischen auch in Österreich und derSchweiz deshalb darüber diskutiert, ob eineeinheitliche Schulkleidung den Modezwangim Klassenzimmer verhindern kann. Manhofft, der Konkurrenzkampf um die teuerstenKlamotten könne durch eine einheitlicheSchulkleidung beendet werden. Kein Streit,kein Spott und kein sozialer Zwang mehr we-gen der falschen Jeans oder der falschenJacke. Die Schulkleidung soll aus Konkurren-ten wieder Klassenkameraden machen.

Die Diskussion hat einen historischen Aspekt,obgleich es in Deutschland noch nie einheit-liche Schulkleidung gegeben hat. Dennselbst zu Gottfried Kellers Zeiten war Schul-kleidung regional begrenzt. Was man höchs-tens kannte, das war der „blaue Schülerman-tel“, den seit dem 17. Jahrhundert dieSchüler der höheren Schulen trugen. Derblaue Mantel zeigte, dass man zur besserenGesellschaft gehörte. Uniformen für Jugendli-che gab es allerdings im Dritten Reich. Abereben nicht für die Schule, sondern beispiels-weise für die Hitlerjugend. Die Kleidungsollte soziale Ungleichheit verstecken. DieseKleider machten vor allem eines: Aus kleinenJungs wurden kleine Soldaten. Auch die Klei-derordnung der Freien Deutschen Jugend(FDJ) – der ehemaligen Jugendorganisation

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der DDR – war von dieser Tradition nichtganz frei.

Man spricht in der heutigen Diskussion des-halb selten von Uniformen oder von Schul-uniformen, sondern lieber von Schulklei-dung. Denn die Kleider sollen Leute geradenicht uniformieren, nicht gleichmachen. Siesollen sie vielmehr frei machen von „Marken-und Modezwang“. Vertreter der Schüler dür-fen bei der Auswahl der Kleider mitentschei-den. Auch müssen die Schüler der Schulklei-dung grundsätzlich zustimmen. Letzteres istsogar gesetzlich festgeschrieben.

Ob die Schulkleidung die Schulkinder tat-sächlich vom Kleiderzwang befreit, darf be-zweifelt werden. Kritiker der Schulkleidungbefürchten, dass der Kampf ums Aussehenund Ansehen von der Kleidung auf andereÄußerlichkeiten übergehen wird. Dann gehtes eben nicht mehr um die Markenjeans,sondern etwa um den Markenfüller, die

Schultasche, die Armbanduhr oder dasHandy – alles kann aus einem armen Schnei-der einen Grafen machen. Denn nicht nurKleider machen Leute.

Die deutsche Diskussion über Schulkleidungdauert nun schon acht Jahre, aber schulreifist sie noch nicht. Die textile Befreiungsbewe-gung hat erst in wenigen Schulen stattgefun-den. Versuchsweise! Die meisten Schüler fin-den sie „O.K.“, aber zur Modebewegung hates die Schulkleidung trotzdem noch nicht ge-schafft.

Hintergrundinformation zu Gottfried KellerDer Schweizer Schriftsteller und PolitikerGottfried Keller wurde 1819 in Zürich gebo-ren und starb ebendort 1890. Nachdem erzunächst als Landschaftsmaler tätig war,wurde er zu einem der erfolgreichstendeutschsprachigen Dichter des 19. Jahrhun-derts.

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Sportförderung in Deutschland

Jugend trainiert für OlympiaInformiere dich über den Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ (JTFO). Geh dafür auf die Webseite www.jtfo.de.

1. Welche der folgenden Sportarten nehmen an dem Wettbewerb teil?

Sportart Nimmt am Programm Sportart Nimmt am Programm JTFO teil JTFO teil

Leichtathletik x Judo

Golf Handball

Fußball Skilanglauf

Reiten Schwimmen

Rudern Wasserball

Basketball Boxen

Tauchen Tischtennis

2. Welche Ziele hat die Initiative „Jugend trainiert für Olympia“? Recherchiere auf der Webseite. Liesdir dafür vor allem die Informationen zum Wettbewerb durch. Nenne einige Beispiele. Formuliere in ganzen Sätzen.

„Jugend trainiert für Olympia“ ...

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... bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, schon in der Schule Wettkampferfahrung

zu sammeln.

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Das Deutsche SportabzeichenInformiere dich über das Deutsche Sportabzeichen. Geh dafür auf die Webseite http://www.deutsches-sportabzeichen.de.

Was muss man tun, um das Deutsche Sportabzeichen zu bekommen? Notiere, wie man die Prüfungin den einzelnen Gruppen bestehen kann. Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, so entscheide dichfür eine Variante:

Leistungsgruppen Leistung

Allgemeine Schwimmfähigkeit 200m schwimmen (in 6 Minuten als 18-jähriger Mann)

Die Sprungkraft

Die Schnelligkeit

Die Schnellkraft

Die Ausdauer

Sportförderung in Deutschland

1. Welche Leitgedanken passen deiner Meinung nach besser zu „Jugend trainiert für Olympia“ undwelche zum Deutschen Sportabzeichen? Diskutiere deine Ergebnisse mit deinen Mitschülern in der Klasse.

„Der Weg ist das Ziel.“

„Die Besten kommen ganz nach oben.“

„Schüler sollen auf den Wettkampfsport vorbereitet werden.“

„Menschen jeden Alters sollen zum Sport motiviert werden.“

2. Kennst du auch Initiativen zur Sportförderung aus deinem Land? Welche fallen dir ein?

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Lösungen1.

Sportart Nimmt am Programm Sportart Nimmt am Programm JTFO teil JTFO teil

Leichtathletik x Judo xGolf x Handball xFußball x Skilanglauf xReiten Schwimmen xRudern x Wasserball

Basketball x Boxen

Tauchen Tischtennis x

2.

„Jugend trainiert für Olympia“ ...

Leistungsgruppen Leistung

Allgemeine Schwimmfähigkeit 200m schwimmen (in 6 Minuten als 18-jähriger Mann, in 7 Minuten als 18-jährige Frau, in 11 Minuten als 75-jähri-ger Mann und in 12,5 Minuten als 75-jährige Frau)

Die Sprungkraft Hoch- oder Weitsprung

Die Schnelligkeit Kurzstreckenläufe zwischen 50m und 1000m, Radfahren, Inline-Skating

Die Schnellkraft Kugelstoßen oder Schleuderballwurf

Die Ausdauer mindestens 3000m Laufen bei Männern und 2000m Laufenbei Frauen, 20 km Radfahren, 10 km Skaten oder Ski-Lang-laufen, 1000 m Schwimmen, 10 km Wandern, Kegeln/Bow-ling, Rudern, Kanufahren, eine längere Strecke im Eislaufen

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... bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, schon in der Schule Wettkampferfahrungzu sammeln.

... vermittelt positive Werte wie Fairness, Teamgeist, Einsatzfreude.

... motiviert die Jugendlichen, ein Leben lang Sport zu treiben.

... ist das Sprungbrett vom Schulsport zum Sportverein und Sportverband.

... bringt junge Sporttalente mit Weltmeistern/-innen und Olympiasiegern/-innen in Kontakt.

... motiviert, fördert und sichtet die Olympiasieger/-innen von morgen.

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„Sport soll Spaß machen“ – ein Interview mit drei Spitzen-sportlern zu „Jugend trainiert für Olympia“

Das Jugendmagazin „Turbo“ hat mit drei Spitzensportlern über den Schulwettbewerb „Jugendtrainiert für Olympia“ gesprochen. Alle drei Sportler sind bei „Jugend trainiert für Olympia“Pate für ihre Sportart. Was das genau bedeutet, erklären sie im folgenden Interview.

Turbo: „Jugend trainiert für Olympia“ ist der größte Schulsportwettbewerb weltweit. Daswichtigste Ziel ist die Suche und Förderung von Sporttalenten für die Olympischen Spiele.Die Idee stammt aus dem Jahr 1969 und seit 2004 übernehmen erfolgreiche Spitzensportle-rinnen und -sportler Patenschaften für einzelne Sportarten. Drei Paten sind hier zu einemGespräch zusammengekommen. Wir wollen mit ihnen über Motive und Möglichkeiten die-ses Schulwettbewerbs sprechen. Ich darf unsere Gäste ganz herzlich begrüßen und kurz vor-stellen: Barbara Pfaff, 24 Jahre, spielt Golf. Silvia Sammer, 22 Jahre, spielt Badminton undRainer Damm, 27 Jahre, ist Langstreckenläufer. Alle haben bereits nationale und internatio-nale Wettkämpfe gewonnen und schon an den Olympischen Spielen teilgenommen.Herr Damm, könnten Sie nun noch einmal erklären, was für ein Ereignis die Schulolympiadegenau ist?

Rainer Damm: Es handelt sich um einen Mannschaftswettbewerb zwischen den Schulen. DieSchulen schicken ihre besten Sportler. Bei den Wettkämpfen werden vier Altersklassen unter-schieden. Und es gibt drei verschiedene Finaltermine. Beim Winterfinale geht es um Sportartenrund um den Schnee und um Judo. Das Herbstfinale beinhaltet Tennis, Golf, Rudern, Beach-Volleyball, Leichtathletik, Hockey, Fußball und Badminton. Im Frühjahrsfinale sind die Sportar-ten Basketball, Geräteturnen, Handball, Schwimmen, Tischtennis und Volleyball vertreten.

Turbo: Sehr schön, nun haben Sie zugleich die Sportarten genannt, die an dem Wettbe-werb teilnehmen. Aber das Ziel ist doch letztlich Olympia und dort gibt es wesentlich mehrSportarten. Frau Pfaff, vielleicht antworten sie als Patin des Golfsports, der ja erst 2006 als16. Sportart aufgenommen wurde. Wieso gibt es beim Schulwettbewerb nur diese olympi-schen Sportarten?

Barbara Paff: Die Diskussion, welche und wie viele Sportarten zugelassen werden sollen, gibtes auch bei den Olympischen Spielen. Das Beispiel Golf zeigt, dass auch „Jugend trainiert fürOlympia“ immer mehr Sportarten zulässt. In einem Zusatzprogramm werden in verschiedenenBundesländern weitere Sportarten wie beispielsweise Windsurfen, Eisschnelllauf oder Fechtengeprüft.

Rainer Damm: Und man muss wissen, dass Olympia nicht das einzige Ziel ist. Man will einfachSchülerinnen und Schülern die Möglichkeiten geben, Wettkampferfahrung zu sammeln. EineVerbindung zwischen Schulsport und Sportwettkampf soll entstehen. Dabei kommt es nichtnur auf die sportliche Leistung an, sondern auch auf Werte wie Fairness, Teamgeist, Einsatz-freude. Der Wettkampf soll die Jugendlichen für ein lebenslanges Sporttreiben motivieren. Wel-che Sportart dies dann ist, ist nicht so wichtig.

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Turbo: Für diese Werte sollen auch Sie als Paten Vorbild sein. Vielleicht erklären Sie, FrauSammer, die Idee der Patenschaft.

Silvia Sammer: Die meisten Paten sind in ihrer Schulzeit selbst bei „Jugend trainiert für Olym-pia“ gestartet. Und als erfolgreiche Sportler sind wir die beste Werbung für die „Schulolym-piade“. Und wir werben natürlich auch speziell für unsere Sportart. Wir sollen Vorbilder seinund dabei geht es nicht nur um sportliche Leistung. Ich versuche immer zu vermitteln, dass es um den Sport gehen muss, nicht um die Siege. Und das habe ich bei „Ju-gend trainiert“ gelernt. So gibt es beispielsweise bei den Wettkämpfen in der Regel keineSchiedsrichter. Das schult Fairness und Sportsgeist.

Turbo: Können Sie, Frau Pfaff, und Sie, Herr Damm, dies bestätigen oder vielleicht er-gänzen?

Barbara Pfaff: Wir sind nicht nur Vorbilder, wir unterstützen die jungen Sportler auch, so gutwir können. Denn „Jugend trainiert für Olympia“ wollte schon immer die Spitzensportler mitneuen Sporttalenten in Kontakt bringen. Im Finale durfte ich als Schülerin mit Olympiateilneh-mern trainieren, was mich unglaublich motivierte.

Rainer Damm: Und wir trainieren nicht nur mit den Talenten, sondern unterstützen sie auch alsPerson mit Rat und Tat. Da geht es auch um Fragen, wie man Schule und Sport verbindenkann. Der Sport ist zwar wichtig, aber die Schule darf nicht zu kurz kommen. Oder die Frage,wie man mit Erfolg oder Misserfolg umgeht. Oder wie man sich seine Freunde neben demSport bewahren kann. Die jungen Sportler und Sportlerinnen sind da für jeden Rat dankbar.

Turbo: Dann bitte ich nun zum Abschluss unserer Diskussion jeden von Ihnen um einengrundsätzlichen Rat. Vielleicht auch ein Motto, das hinter Ihrer Erfolgsgeschichte steht. BitteFrau Sammer, machen Sie den Anfang.

Rainer Damm: Es dauert sehr lange, bis man bei den Erwachsenen international erfolgreichsein kann. Dafür muss man auf vieles verzichten. Lasst euch also Zeit und setzt euch nicht zufrüh unter Leistungsdruck!Ich erinnere mich noch sehr gut an meine Teilnahmen am Bundesfinale. Wir hatten einfach un-glaublich viel Spaß, und es war toll, im Olympia-Stadion starten zu dürfen. Sieg oder Nieder-lage spielten damals keine so große Rolle. Ich sage deshalb immer wieder: Der Sieg, bei demder Spaß am Sport verloren geht, ist eine Niederlage.

Silvia Sammer: Wir Sportler träumen natürlich alle von Olympia, aber eigentlich möchte ichdie Jugendlichen für ein lebenslanges Sporttreiben motivieren. Deshalb sage ich immer, Sportist nicht alles, aber Sport sollte uns ein Leben lang begleiten.

Barbara Pfaff: Spaß ist wichtig und darf nicht auf der Strecke bleiben, aber der Spitzensportverlangt sehr viel Disziplin. Man muss am Ball bleiben und Niederlagen überwinden können.Mein Motto lautet daher: „Wer für Olympia trainiert, kann verlieren. Wer nicht für Olympia trai-niert, hat schon verloren!“

Turbo: Wir danken Ihnen ganz herzlich für das Gespräch.

AusBlick 1 Landeskunde

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1. VorbereitungDieses Spiel erfordert keine besonderen Vorbereitungen.

2. Grundidee des SpielsDas Spiel übt und erweitert die Lexik zum Thema Sportarten. Außerdem regt es das freie Sprechenüber Bewegungsabläufe im Sport an. Die S müssen eine Sportart erraten, die pantomimisch von einem S dargestellt wird.

3. SpielablaufDie S sollen Sportarten nennen, die sie kennen. Diese werden an die Tafel geschrieben. Es solltenmehr Sportarten als S in der Klasse sein. Teilen Sie danach die Klasse in zwei Gruppen, die gegen-einander spielen. Dann bitten Sie einen oder eine S der einen Gruppe vor die Klasse; er oder siesoll sich eine der Sportarten aussuchen und diese pantomimisch darstellen. Zum Beispiel Fußball.Die Gruppe, die die Sportart zuerst errät, bekommt einen Punkt. Der Reihe nach sollen abwech-selnd aus beiden Gruppen sämtliche S der Klasse Sportarten darstellen.

Variante 1Wenn die Sportart erraten wurde, muss der S bzw. die Gruppe noch drei Wörter (Verben, Substan-tive oder Ausdrücke) nennen, die zu der Sportart passen, z. B. schießen, Tor, rote Karte. Für jedespassende Wort gibt es einen zusätzlichen Punkt. Diese „Lexikpunkte“ werden der jeweiligenGruppe gutgeschrieben.

Variante 2(Hierfür müsste das Sprachniveau der Gruppe schon sehr hoch sein):Wenn die Sportart erraten wurde, muss der S bzw. die Gruppe noch in einem Satz sagen, welcheBewegung nachgeahmt wurde. Der Satz sollte auch dann als Punkt gewertet werden, wenn erGrammatik- oder Wortschatzfehler enthält. Zum Beispiel: Ich habe den Ball ins Tor geschossen und mich über den Treffer gefreut.

Weitere Beispiele:Skifahren: Ich bin Ski gefahren und musste plötzlich bremsen.Basketball: Ich habe den Ball gefangen, bin hochgesprungen und habe den Ball in den Korb geworfen.Tennis: Ich habe den Ball mit dem Tennisschläger in das Feld des Gegners geschlagen.

An Variante 1 kann aber auch eine Wortschatzarbeit angeschlossen werden, bei der die Lexik zuden dargestellten Bewegungsabläufen mit der ganzen Klasse erarbeitet wird.

AusBlick 1 Spiel: Meine Sportart

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Berufsberatung„Was soll ich später einmal werden?“ – Bestimmt hast du dir diese Frage auch schon oft gestellt. Viel-leicht kann dir das Internet bei der Beantwortung dieser Frage helfen, denn dort findest du Informa-tionen zu vielen Berufen.

Auf der Webseite www.berufe-lexikon.de kannst du dich über verschiedene Berufe informieren. Siehdir die untenstehenden Fragen zu vier Ausbildungsberufen an: Tischler/in, Pilot/in, Goldschmied/inund Logopäde/Logopädin. Recherchiere danach auf der Webseite zu diesen Berufen und kreuze dierichtigen Antworten an.

Mit welchem Werkstoff arbeitet ein/e Tischler/in?a. Holzb. Metallc. Leder

Wo arbeitet ein/e Tischler/in?a. auf dem Bauamtb. in einer Schreinereic. in einem Institut

Welche Fähigkeiten sind für den Beruf des Piloten bzw. der Pilotin notwendig? Achtung: Hier sind mehrere Antworten richtig!a. eine gute Auge-Hand Koordinationb. ein gutes Gehörc. technische Begabungd. Fingerfertigkeite. ein gutes räumliches Vorstellungsvermögenf. psychologisches Einfühlungsvermögen

Wie lange dauert die Ausbildung zum Piloten bzw. zur Pilotin?a. drei Jahreb. ein bis zwei Jahrec. dreieinhalb Jahre

Wo arbeitet ein/e Goldschmied/in?a. in einer Fabrikb. in einer Werkstattc. in einem Büro

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften sollte ein Auszubildender bzw. eine Auszubildende mitbringen,der/die gerne Goldschmied/in werden will? Achtung: Hier sind mehrere Antworten richtig!

a. Freude an handwerklichen, kreativen Tätigkeiten b. die Bereitschaft zu genauer, sorgfältiger Arbeitc. Toleranz gegenüber Lärm und Schmutz am Arbeitsplatzd. eine gute Stimmee. Teamfähigkeitf. Fingerfertigkeit

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Worin besteht die Arbeit eines Logopäden bzw. einer Logopädin?a. Kinder zu betreuen und in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung zu unterstützenb. kranke Kinder zu betreuen und zu pflegenc. Kinder zu behandeln, die unter Störungen der Stimme und des Sprechens leiden

Wie lange dauert die Ausbildung zum Logopäden bzw. zur Logopädin?a. ein Jahrb. drei Jahrec. dreieinhalb Jahre

Aus dem Leben eines Schornsteinfegers. Auf der Webseite der Bundesagentur für Arbeit www.planet-beruf.de erzählen junge Auszubildende von ihrem Lehrberuf. So berichtet etwa Patrick über seineLehre als Schornsteinfeger (http://www.planet-beruf.de/Job-inside-Schornst.2185.0.html?&type=100)und Kathleen über ihre Arbeit als Servicekraft für Dialogmarketing (http://www.planet-beruf.de/Job-inside-Servicef.6657.0.html?&type=100). Lies dir die untenstehenden Aussagen durch und ent-scheide, ob sie richtig oder falsch sind.

richtig falscha. Patrick wusste gleich nach seinem Schulabschluss, dass er

Schornsteinfeger werden will. � �b. Als Schornsteinfeger kann man etwas für die Sicherheit der

Menschen und für den Umweltschutz tun. � �c. Es stört Patrick, dass er sich in seinem Beruf dreckig macht. � �d. Kathleen arbeitet in einem eigenen Büro. � �e. Dialogmarketing ist eine Branche mit guten Zukunftsaussichten. � �

Nun hast du einige Ausbildungsberufe näher kennengelernt. Welcher dieser Berufe gefällt dir, welchergefällt dir nicht so gut? Gib jeweils Gründe für deine Entscheidung an.

Der Beruf des __________________/der ___________________ gefällt mir gut,

weil ___________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________________

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Der Beruf des ___________________/der __________________ gefällt mir nicht so gut,

weil ___________________________________________________________________________________

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LösungenMit welchem Werkstoff arbeitet ein/e Tischler/in?a. Holzb. Metallc. Leder

Wo arbeitet ein/e Tischler/in?a. auf einem Bauernhofb. in einer Schreinereic. in einem Institut

Welche Fähigkeiten sind für den Beruf des Piloten bzw. der Pilotin notwendig? Achtung: Hier sind mehrere Antworten richtig!a. eine gute Auge-Hand Koordinationb. ein gutes Gehörc. technische Begabungd. Fingerfertigkeite. ein gutes räumliches Vorstellungsvermögenf. psychologisches Einfühlungsvermögen

Wie lange dauert die Ausbildung zum Piloten bzw. zur Pilotin?a. drei Jahreb. ein bis zwei Jahrec. dreieinhalb Jahre

Wo arbeitet ein Goldschmied bzw. eine Goldschmiedin?a. in einer Fabrikb. in einer Werkstattc. in einem Büro

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften sollte ein Auszubildender bzw. eine Auszubildende mitbringen,der/die gerne Goldschmied/in werden will? Achtung: Hier sind mehrere Antworten richtig!a. Freude an handwerklichen, kreativen Tätigkeiten b. die Bereitschaft zu genauer, sorgfältiger Arbeitc. Toleranz gegenüber Lärm und Schmutz am Arbeitsplatzd. eine gute Stimmee. Teamfähigkeitf. Fingerfertigkeit

Worin besteht die Arbeit eines Logopäden bzw. einer Logopädin?a. Kinder betreuen und in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung unterstützenb. kranke Kinder betreuen und pflegenc. Kinder behandeln, die unter Störungen der Stimme und des Sprechens leiden

Wie lange dauert die Ausbildung zum Logopäden bzw. zur Logopädin?a. ein Jahrb. drei Jahrec. dreieinhalb Jahre

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a. Patrick wusste gleich nach der Schule, dass er Schornsteinfeger werden will. (Falsch, er hat erstzwei Praktika in ganz anderen Bereichen gemacht.)

b. Als Schornsteinfeger kann man etwas für die Sicherheit der Menschen und für den Umweltschutztun. (Richtig.)

c. Es stört Patrick, dass er sich in seinem Beruf so dreckig macht. (Falsch, es macht ihm gar nichtsaus.)

e. Kathleen arbeitet in einem eigenen Büro. (Falsch, sie arbeitet in einem Großraumbüro.)f. Dialogmarketing ist eine Branche mit guten Zukunftsaussichten. (Richtig.)

Beispielhafte Lösungen:Der Beruf des Goldschmieds bzw. der Goldschmiedin gefällt mir gut, da es ein sehr kreativer, künstle-rischer Beruf ist, bei dem es darum geht, schöne Dinge herzustellen, die das Leben bereichern. Außer-dem kann man sich auf einen Gegenstand, ein Schmuckstück, lange konzentrieren und seine ganzeLiebe hineinstecken.

Der Beruf des Piloten bzw. der Pilotin gefällt mir nicht so gut, da er mit Gefahren verbunden ist. Manmüsste auch sehr viel Interesse für Technik mitbringen, und ich interessiere mich nicht so sehr für die-ses Gebiet.

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Die Schulbank neben dem ArbeitsplatzÜber das duale Berufsausbildungssystem

Michael ist 16 Jahre alt. Vor Kurzemhat er seinen Realschulabschluss ge-macht und nun eine Lehre als Indus-triemechaniker begonnen. Er möchteMaschinenbauer werden und hat zumGlück eine Lehrstelle bei einer Firma inseiner Heimatstadt bekommen. DreiTage hat er nun schon im Betrieb ge-arbeitet. Gerade fährt Michael mit seinemFahrrad am Betriebsgelände vorbei.Fast hätte er angehalten, aber heutemuss er noch ein Stück weiterfahren.Denn an diesem Tag geht Michaelnicht zur Arbeit, sondern besucht eineBerufsschule. An zwei Tagen in derWoche muss er nämlich nicht an die Maschinen, sondern auf die Schulbank. Er muss sichnoch daran gewöhnen, dass er jetzt an zwei Orten arbeitet. Michaels Berufsausbildung ist zweigeteilt in Theorie und Praxis. Der Betrieb muss zwölf Stun-den in der Woche auf Michaels Arbeitskraft verzichten. In dieser Zeit hat er Unterricht in derBerufsschule. Diese Zweiteilung der Berufsausbildung nennt man duale Ausbildung. Diesegibt es nur in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich und in Südtirol. Das duale Berufs-ausbildungssystem wird weltweit gelobt, und auch Michael findet, dass die Mischung vonschulischer und praktischer Ausbildung eine gute Idee ist. Er weiß aber, dass es auch Kon-flikte zwischen der Schule und der Firma gibt. Das hat ihm sein Berater bei der Arbeitsagen-tur gesagt. Beispielsweise wird oft darüber diskutiert, was gelernt werden soll und wie vielSchule überhaupt sein muss.

Michael ist bei seiner neuen Schule angekommen und steigt vom Fahrrad. „Ich will mir meineigenes Urteil bilden“, sagt er sich und geht in den ersten Unterricht. Der findet vormittagsvon acht bis zwölf Uhr statt. In der Mittagspause treffen wir Michael wieder und fragen ihnnach seinen ersten Eindrücken. „Hm, also über den Stundenplan habe ich mich etwas ge-wundert“, meint er und erzählt: „Man kann sich schon fragen, warum ein MaschinenbauerDeutschunterricht braucht. Und wir sollen hier endlich lernen, schön und ordentlich zuschreiben und zu zeichnen, hat unser Lehrer gesagt. Da haben alle nur den Kopf geschüttelt.Ich musste sogar ein wenig lachen. Aber der Lehrer hat es uns erklärt: Bevor man eine Ma-schine baut, muss man sie richtig beschreiben und ordentlich zeichnen können. Das habenwir natürlich verstanden.“ Michael muss nun wieder in den Unterricht. Es ist dreizehn Uhr. Heute hat er noch Mathe-matik, Wirtschaftskunde und Religion. Er ist schon ganz gespannt, was das Fach Religion mitseiner Ausbildung zu tun hat. Wie der Lehrer diesen Zusammenhang wohl erklären wird?Doch der Lehrer muss gar keinen Zusammenhang zwischen Religion und Maschinenbau er-klären. Es ist eben die Idee der Berufsschulen, dass neben berufsbezogenen Fächern (ca. 60%der Unterrichtszeit) auch berufsübergreifende Fächer wie z. B. Kommunikation und Sozial-kunde, Sport und Gesundheitsförderung und eben auch Religion unterrichtet werden.

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Es ist inzwischen fünf Uhr nachmittags und Michael kommt aus der Schule. Er ist ganz schönmüde nach seinem „ersten Schultag“. Jetzt muss er auch noch mit dem Fahrrad nach Hausefahren. „Die erste Mathematikstunde war wirklich schwierig“, denkt er. Dabei war er in derRealschule immer sehr gut in Mathematik. Aber im Maschinenbau läuft ohne Mathematikeben gar nichts. Die Religionsstunde hat Michael sehr gut gefallen. „Eine Maschine“, so hatder Lehrer gesagt, „läuft auch ohne Religion, aber ob wir jede Maschine bauen sollten, daswissen wir nicht ohne die Religion.“ Über diese Frage denkt Michael nach, als er gerade anseiner Firma vorbeifährt. Er wird nächste Woche seinen Ausbilder im Betrieb fragen. Mal se-hen, was der dazu sagt.Michaels Ausbilder wird aber wahrscheinlich nicht viel Zeit für solche Fragen haben. Denn imUnternehmen kommt es vor allem darauf an, dass die Maschinen gebaut werden. Außerdemsind die Betriebe oft hoch spezialisiert und die Ausbilder in den Betrieben halten die Berufs-schulausbildung meist für zu allgemein. Überhaupt klagt man in den Unternehmen über diehohen Kosten dieser „doppelten“ Ausbildung. Michael hingegen ist für die Schulbank nebendem Arbeitsplatz. Und nach dem ersten Tag findet er auch die allgemeine Ausbildung nebender fachlichen ganz gut. Außerdem kann er in der Berufsschule sogar Zusatzqualifikationenerwerben, die ein Betrieb ihm nicht bieten kann. Es ist halb sechs und Michael ist endlich wieder zu Hause. Als er sein Fahrrad abschließt,denkt er darüber nach, dass es ja gar nicht sicher ist, dass ein Betrieb seine Lehrlinge nachder Lehre weiter beschäftigt. Eine gute und breite Bildung eröffnet da weitere beruflicheMöglichkeiten. Und Michael glaubt an sich. Schließlich hat er einen guten Schulabschlussund nun drei Jahre Zeit, im Betrieb zu zeigen, was er kann und wie viel er lernt. Und ein biss-chen Geld verdient er dabei auch schon.

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Familie im WandelVor 100 Jahren war die Familie die wichtigste Form des Zusammenlebens. Familien mit fünf, sechsoder sieben Kindern waren ganz normal. Heute sind die Familien in der Regel viel kleiner, und nurnoch ein oder zwei Kinder sind üblich. Neben der klassischen Familie sind in den letzten Jahrzehnten verschiedene andere Lebensformenentstanden. Ein Haus in Hamburg ist Zeuge dieser Entwicklung. Vor 100 Jahren hat ein reicher Ham-burger Bürger das Haus für sich und seine sieben Kinder samt Enkelkindern bauen lassen. Entspre-chend hat es acht Wohnungen. Hätte der Bauherr sich damals träumen lassen, welche „Familien“ hierheute wohnen?

In dem alten Hamburger Bürgerhaus in der Hafenstraße leben heute folgende Mieter:

Dieses Haus mit seinen unterschiedlichen Familien- bzw. Lebensformen ist kein Sonderfall. Dabei ist die Familie den Menschen weiterhin wichtig. Die Bedeutung der Familie hat sogar eher wieder zugenommen. Bei Umfragen stehen für fast 90% der Bevölkerung die Familie an erster Stelle ihrerWerteliste. Was aber ist mit dem Wort „Familie“ dann gemeint? Spricht man nicht eigentlich nur bei einer Lebensgemeinschaft mit Kindern von Familie? Oder ist eine kinderlose Ehe auch eine Familie? Undwas ist mit einer alleinerziehenden Mutter und ihren Kindern? Und ein Paar, das Kinder hat, abernicht verheiratet ist?

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3. Stock, links: Eine Wohngemeinschaft mitzwei Studenten (21 und 22 Jahre) und einerStudentin (22 Jahre alt).

2. Stock, links: Ein geschiedener Mann (48 Jahre) und seine neue Lebensgefährtin (44 Jahre alt) mit ihren zwei Kindern (13 und17 Jahre alt) aus erster Ehe.

1. Stock, links: Ein Ehepaar (39 und 40 Jahrealt) mit drei Kindern (1, 4 und 9 Jahre alt).

Erdgeschoss, links: Ein Ehepaar (71 und 72Jahre alt) mit seiner geschiedenen Tochter (36 Jahre) sowie deren zwei Töchtern (5 und10 Jahre alt).

3. Stock, rechts: Zwei Männer (42 und 46Jahre alt) in eingetragener Lebenspartner-schaft.

2. Stock, rechts: Ein unverheiratetes Studen-tenpaar (25 und 26 Jahre alt) mit einem Kind(2 Jahre alt).

1. Stock, rechts: Eine alleinerziehende Mutter(22 Jahre) mit ihrer Tochter (4 Jahre).

Erdgeschoss, rechts: Ein verheiratetes, kinderlo-ses Paar (35 und 42 Jahre alt).

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Kleine Wortkunde zu Familien- bzw. Lebensformen

Familie im engeren Sinne sind Vater, Mutter und Kinder. Man spricht auch von der Kernfamilie. Erstin einem erweiterten Sinne kommt die Verwandtschaft, d. h. die Großeltern, die Tanten, Onkel, Cou-sins und Cousinen, hinzu. Wenn jemand heiratet, sagen seine neuen Verwandten zu ihm, dass er nunzur Familie gehört.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es heute vor allem Familien mit ein oder zwei Kin-dern. Statt der Großfamilien früherer Zeiten sind solche Kleinfamilien heute üblich. Häuser, die fürsolche Familien gebaut wurden, bezeichnet man auch als Kleinfamilienhäuser.

Traditionell gab es in der Familie eine Rollenverteilung zwischen Vater und Mutter. Die Frau kümmertesich um Kinder und Haushalt und war somit die Hausfrau. Der Mann verdiente das Geld und war derHausherr. Heute dagegen sind rund 64% der Mütter berufstätig. Das bedeutet meistens, sie sindweiterhin Hausfrau, aber üben zudem noch einen Beruf aus.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz betrachten sich derzeit fast ein Drittel der Menschenüber 14 Jahre als Single. Sie haben also keine feste Beziehung. In Deutschland leben über 20% in einem sogenannten Ein-Personen-Haushalt.

Doch auch von denen, die in einer Partnerschaft leben, wollen oder können nicht alle eine Familiegründen und Kinder bekommen. Deshalb gibt es auch viele kinderlose Beziehungen. Statistisch ge-sehen sind beispielsweise in der Schweiz 23% der Frauen zwischen 35 und 45 Jahren kinderlos.

Wer eine Beziehung hat und vielleicht sogar Ja zur Familie sagt, der muss trotzdem nicht unbedingt Jazur Ehe sagen. Einige wollen eine Beziehung und auch Kinder, aber keine Ehe. Sie bilden eine Lebens-partnerschaft. Entsprechend steigt die Zahl der unehelichen Geburten: In Westdeutschland wirdetwa ein Viertel, in Ostdeutschland mehr als die Hälfte der Kinder unehelich geboren.

Doch auch wer heiratet und in einer Ehe lebt, hat keine Garantie für eine lebenslange Bindung. DasVersprechen, bis zum Tod zusammenzuleben, wird immer häufiger gebrochen. In Deutschland, Öster-reich und der Schweiz werden statistisch gesehen 40% der Ehen wieder geschieden. Die Scheidungs-rate ist also in allen drei Ländern gleich. In der Regel bleiben die Kinder nach einer Scheidung bei ei-nem Elternteil (meist der Mutter). Man spricht von Alleinerziehenden. Gemeint sind damit aberauch all die alleinerziehenden Mütter oder Väter, die nie verheiratet waren. Ein Fünftel aller Lebensge-meinschaften mit Kindern sind Alleinerziehende.

Ein noch junges Wort ist die Patchworkfamilie. Damit bezeichnet man Familien, bei denen min-destens ein Elternteil mindestens ein Kind aus einer früheren Beziehung in die neue Familie mitge-bracht hat.

Inzwischen können auch gleichgeschlechtliche Paare ihre Beziehungen offen leben. Sie haben sogareinen juristisch eheähnlichen rechtlichen Status bekommen. Man spricht dann von einer eingetrage-nen Partnerschaft.

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Die Sartre-Schule in BerlinEine Schule stellt sich vor: Öffne die Webseite http://www.sartre.cidsnet.de/index.php und besuchedie Berliner Sartre-Schule.

1. Eckdaten

Lies dir die folgenden Fragen durch. Suche die Antworten auf der Webseite der Schule.

a. Wann wurde das Sartre-Gymnasium gegründet?

b. In welchem Stadtbezirk von Berlin liegt die Sartre-Schule?

2. Das pädagogische Konzept

a. Die Schule wurde nach Jean Paul Sartre benannt. Was kann man über diese Persönlichkeit auf der Webseite erfahren?

b. „Der Mensch ist, was er aus sich macht.“ (Jean-Paul Sartre). Das Sartre-Gymnasium versteht sichals einen Ort, an dem die Schüler zu Persönlichkeiten werden, die ihre eigene Zukunft und dieZukunft der Gesellschaft selbst gestalten wollen. Wie versucht die Schule dieses Leitbild durchihr Programm zu verwirklichen? Nenne dafür einige konkrete Beispiele.

• fächerübergreifender Unterricht

• Schulradio

• Schülerzeitung

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3. Der Schulalltag

a. Welche der folgenden Schulfächer werden von der Sartre-Schule nicht angeboten?

ChemieReligionMusikMathematikPhilosophie

b. Neben den Schulfächern bietet die Sartre-Schule zahlreiche Arbeitsgemeinschaften (AGs) undProjekte an. Lies dir die folgenden Fragen durch und beantworte sie mit Hilfe der Informatio-nen, die du auf der Webseite findest.

In welchen Bereichen können sich die Schülerinnen und Schüler in der AG Webmaster enga-gieren?

• Kreatives Schreiben

• Redaktion

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• _______________

Was machen die Schüler in der AG „Raising voices“?• Sie singen. • Sie tanzen.• Sie proben ein Musical.

Wie nennt sich die Theater-AG der Schule?

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4. Schule in Bewegung. Ereignisse an der Sartre-Schule

Schau dir an, was sich an der Sartre-Schule in den letzten Jahren ereignet hat. Stelle ein Ereignis in der Klasse vor.

Mein Ereignis heißt _______________________________________________________.

Darin geht es um

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An diesem Ereignis gefällt mir besonders gut, dass

5. Deine Meinung zur Berliner Sartre-Schule

Würdest du auch gerne auf diese Schule gehen? Oder kannst du dir das eher nicht vorstellen?Warum (nicht)?

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Lösungen1. Eckdaten

a. am 1. August 1991.b. Hellersdorf.

2. Das pädagogische Konzepta. Sartre war ein französischer Literat und Philosoph. Er war der führende Vertreter des modernen

Existentialismus. Die Sartre-Schule orientiert sich an seinem Entwurf eines von Freiheit, Verant-wortung und Engagement geprägten Handelns.

b. Einige konkrete Beispiele wären etwa:

• Sportwettkämpfe• Arbeitsgemeinschaften• Schulpartnerschaften• Projektwochen• Konzerte und Aufführungen von Schülern• Events

3. Der Schulalltaga. Welche der folgenden Schulfächer werden von der Sartre-Schule nicht angeboten?

ChemieReligionMusikMathematikPhilosophie

b. In welchen Bereichen können sich die Schülerinnen und Schüler in der AG Webmaster engagieren?• Bildreporter• Bildbearbeitung• Übersetzer• Website-Designer• Grafikdesigner

Was machen die Schüler in der AG „Raising voices“?Sie singen.

Wie nennt sich die Theater-AG der Schule?Spectaculum.

4. Schule in BewegungBeispielhafte Antwort:Mein Ereignis heißt „Kunstausstellung Wahrnehmung“.Bei dem Ereignis geht es um Kunstwerke, die die sinnliche Wahrnehmung thematisieren und auchbeim Betrachter die Sinne stark ansprechen: das Sehen, Hören, Fühlen, Riechen oder Schmecken.

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Die Kunstwerke kann man auf der Webseite auf sich wirken lassen. Das Ereignis wurde vom Kunst-Grundkurs der 13. Klasse vorbereitet.

An diesem Ereignis gefällt mir besonders gut, dass die Schüler selbst aktiv sind. Sie haben eigeneKunstwerke geschaffen. Die Fotos auf der Webseite laden dazu ein, über unsere Sehgewohnheitenund die anderen Sinne nachzudenken.

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Erich Kästner

Das fliegende KlassenzimmerErich Kästner (1899–1974) ist bekannt fürseine humorvolle Art zu schreiben. Be-rühmt sind vor allem seine zeitkritischenGedichte und seine zeitlosen Kinder- undJugendbücher. Fast jeder kennt inDeutschland die Romane „Emil und dieDetektive“ und „Das fliegende Klassenzim-mer“. Der Roman Das fliegende Klassen-zimmer stammt aus dem Jahr 1933 undgehört bis heute zu den meistgelesenenKinder- und Jugendbüchern. Bereits drei-mal wurde das Buch verfilmt: 1954 vonKurt Hoffmann, 1973 von Werner Jacobsund 2003 von Tomy Wigand.

Erich Kästner hat seine eigene Schulzeit indiesem Roman verarbeitet. Er war selbstauf einem Lehrerkolleg in Dresden, denner wollte immer Lehrer werden. Dann aberkam der 1. Weltkrieg und mit 18 Jahrenmusste Kästner zum Militär, wovon er miteinem Herzschaden zurückkehrte. Dahergab er seinen Traum vom Lehrerberuf auf,studierte stattdessen Germanistik undwurde Journalist. Als Zeitungsschreibernahm er immer wieder kritisch Stellungzum Schul- und Bildungswesen. Und alsSchriftsteller schrieb er schließlich einenRoman über eine Schule, wie er sie sich er-träumte: „Das fliegende Klassenzimmer“.

Der Roman Das fliegende KlassenzimmerDas Buch beginnt mit einer Geschichte ineiner Geschichte. Der Autor Kästner istselbst eine Figur im Roman. Es ist Sommerund er sitzt in einem Café. Es ist heiß under soll eine Weihnachtsgeschichte schrei-ben. Und er beginnt von den Schülern ei-nes Internats zu erzählen.

Johnny, ein Internatsschüler, der sehr an den jungen Kästner erinnert, hat ein Theaterstück geschrieben. Es heißt

„Das fliegende Klassenzimmer“. Es soll zurWeihnachtsfeier aufgeführt werden unddie Schüler sind sehr mit den Vorbereitun-gen beschäftigt. Da erfahren sie plötzlich,dass ihr Freund Rudi, Mitschüler und Sohndes Deutschlehrers, mitsamt den Diktat-heften von den Realschülern entführt wor-den ist. Die Gymnasiasten und die Real-schüler haben schon lange Streit. Demverrückten Streich der einen folgt ein nochverrückterer Streich der anderen. Docheine Entführung geht zu weit! IhrenFreund Rudi können die Gymnasiasten be-freien, aber die Diktate sind alle verbranntworden. Jetzt kommt es zum entscheiden-den Kampf zwischen den Schulen ...

Es ist kein Zufall, dass Kästner in seinemBuch gleich am Anfang die Diktathefte ver-brennen lässt. Auf seiner Schule sind No-ten nicht so wichtig. Wichtig sind die Men-schen und ihre Geschichten, ihre Ängsteund Nöte. Noten, Schulregeln und Strafengibt es zwar auf Kästners erfundenerSchule auch, aber sie bekommen einmenschliches Gesicht:

Als die Internatsschüler von ihrem Kampfgegen die Realschüler zurückkehren, werden sie erwischt. Nun geht es zum Direktor, der sie bestrafen muss, weil sieunerlaubt die Schule verlassen haben. DerDirektor ist sehr beliebt und alle nennenihn Justus, den Gerechten. Kästner hat inihm sein Ideal eines Lehrers gestaltet. Die

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gerechte Strafe besteht dieses Mal in einem Kuchenessen im Zimmer des Di-rektors. Während die Schüler den Kuchengenießen, erzählt Justus ihnen „zur Strafe“eine Geschichte von einem Internatsjun-gen, der vor vielen Jahren ihre Schule be-suchte.

Die Mutter dieses Jungen war krank ge-worden und er besuchte sie heimlich imKrankenhaus. Als er zurückkam, erwischteund bestrafte man ihn. Er bekam Ausgeh-verbot. Doch der Junge besuchte seineMutter trotzdem am nächsten Tag wieder.Und wieder wurde er erwischt. Nun be-kam er Stubenarrest, das heißt, er durftesein Zimmer mehrere Tage lang nicht ver-lassen. Doch sein bester Freund half ihm.Er ließ sich an seiner Stelle einsperren, da-mit der Junge ein weiteres Mal zu seinerMutter gehen konnte.

Dieser Freund aber ist niemand anderesgewesen als Justus selbst. Er hat aus seinerSchulzeit gelernt und weiß, dass die Schü-ler wichtiger sind als die Schulregeln. SeineSchüler haben eine Schulregel gebrochen,weil sie ihrem Freund helfen mussten. Ihregerechte Strafe ist deshalb ein Kuchenes-sen mit lehrreicher Geschichte.In dem Buch gibt es viele solcher Ge-schichten. Jeder Schüler hat eine Ge-schichte. Und zusammen erzählen dieseGeschichten von einer menschlichenSchule.

Am Ende wird Johnnys Theaterstück aufge-führt. Das Klassenzimmer ist ein Flugzeuggeworden, mit dem man die Welt entdek-ken kann. Denn man lernt am besten, was

man selbst erlebt und entdeckt. So fliegtdas Klassenzimmer zum Beispiel nachÄgypten, um die Pyramiden zu studieren.Wie der Roman von der idealen Schulehandelt, so handelt das Theaterstück vomidealen Unterricht. Das Theaterstück ist zu Ende und die Schü-ler gehen in die Weihnachtsferien. Der Ro-man ist noch nicht ganz zu Ende. Der Leserlandet plötzlich wieder in dem Café beidem Autor Erich Kästner. Wie am Anfangist es Sommer. Da kommt Johnny und setztsich zu Kästner an den Tisch. Kästner fragtihn nach den Schülern im Internat undJohnny ist ganz erstaunt, dass der fremdeMann ihn und seine Mitschüler kennt.Erich Kästner überreicht dem Jungen dar-aufhin ein Buch mit dem Titel „Das flie-gende Klassenzimmer“.

Im Internet kannst du Abbildungen des historischen Buchcovers finden. Gib dafürin eine Suchmaschine den Titel „Das flie-gende Klassenzimmer“ ein. Besonders be-rühmt sind die Zeichnungen von WalterTrier.

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Die Bilder sind mit freundlicher Genehmigung der Bavaria Filmverleih- und ProduktionsGmbH dem Film „Das fliegende Klassenzimmer“ von Tomy Wigand (2003) entnommen.

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Die Freiwillige FeuerwehrMöchtest du deinen Mitmenschen helfen, wenn sie in Gefahr sind? Bist du fasziniert von modernerTechnik? Und wolltest du als Kind auch am liebsten Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau werden? Die Freiwillige Feuerwehr lädt dich ein!

Die Aufgaben der (Freiwilligen) Feuerwehr

1. Lies dir die untenstehenden Aussagen durch. Sind die Aussagen richtig oder falsch? Die Webseiteder Freiwilligen Feuerwehr München http://www.ffw-muenchen.de/ hilft dir bei der Entscheidung.

a. Wenn es brennt, musst du in Deutschland die Nummer 112 wählen. � richtig� falsch

b. Bei einem Brand ist vor allem der Rauch gefährlich. � richtig� falsch

c. Bei einem Brand ist es besonders wichtig, die Tür zum Raum, in dem es brennt, so schnell wiemöglich zu öffnen, damit der Rauch abzieht. � richtig� falsch

2. Die wichtigste Aufgabe der Feuerwehr ist natürlich das Feuerlöschen oder anders gesagt derBrandschutz. Wo aber hilft die Feuerwehr eigentlich sonst noch? Nenne die wichtigsten Einsatz-bereiche:

• Brandschutz

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Engagement bei der JugendfeuerwehrAuf der Webseite der Münchner Jugendfeuerwehr http://www.jf-muenchen.de/ kannst du viel Wis-senswertes über die Ausbildung und sonstige Aktivitäten erfahren. Lies dir die folgenden Fragen durchund recherchiere danach, welche Antworten richtig sind.

Was kann man in einer Jugendgruppe der Münchner Jugendfeuerwehr alles lernen? Achtung: Hier ist mehr als eine Antwort richtig.

a. Technik des Feuerlöschens b. Erste Hilfec. Schläuche verlegend. Fahren mit dem Feuerwehrautoe. Feuerwerke veranstaltenf. Rettungsschwimmen

Ab welchem Alter darf man bei einem Feuerwehreinsatz mit dabei sein?a. Ab 12 Jahrenb. Ab 14 Jahrenc. Ab 16 Jahren

Dürfen auch Mädchen bei der Freiwilligen Feuerwehr mitmachen?a. Ja, inzwischen sind in allen Jugendgruppen auch Mädchen vertreten.b. Nein, die Feuerwehr ist eine reine Männerdomäne.

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Lösungen1.a. Wenn es brennt, musst du in Deutschland die Nummer 112 wählen. (Richtig)b. Bei einem Brand ist vor allem der Rauch gefährlich. (Richtig)c. Bei einem Brand ist es besonders wichtig, die Tür zum Raum, in dem es brennt, so schnell wie

möglich zu öffnen, damit der Rauch abzieht. (Falsch, im Gegenteil sollte man so schnell wie mög-lich die Zimmertür schließen, damit sich der Rauch und das Feuer nicht in der gesamten Wohnungausbreiten können.)

2.• Brandschutz• Technische Hilfe• Katastrophenschutz• Erste Hilfe• Brandschutzerziehung

Was kann man in einer Jugendgruppe der Münchner Jugendfeuerwehr alles lernen? Achtung: Hier ist mehr als eine Antwort richtig.

a. Technik des Feuerlöschens b. Erste Hilfec. Schläuche verlegend. Fahren mit dem Feuerwehrautoe. Feuerwerke veranstaltenf. Rettungsschwimmen

Ab welchem Alter darf man bei einem Feuerwehreinsatz mit dabei sein?a. Ab 12 Jahrenb. Ab 14 Jahrenc. Ab 16 Jahren

Dürfen auch Mädchen bei der freiwilligen Feuerwehr mitmachen?a. Ja, inzwischen sind in allen Jugendgruppen auch Mädchen vertreten.b. Nein, die Feuerwehr ist eine reine Männerdomäne.

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Wo engagieren sich Jugendliche in ihrer Freizeit?Die Jugendzeitschrift „Zukunft“ hat Jugendliche nach ihrem gesellschaftlichen Engagement in ihrerFreizeit befragt. Laut der Shell-Studien ist das politische Interesse der 12- bis 24-Jährigen gering(1999: 43%, 2002: 34%, 2006: 39%). Parteipolitik und ideologisches Denken werden gemieden. DieZahl der Jugendlichen, die sich gesellschaftlich für konkrete Projekte engagieren, ist dagegen weiter-hin hoch. Der eigene Spaß und die beruflichen Ziele dürfen dabei aber nicht zu kurz kommen. Zu-dem nimmt die Bedeutung des Internets zu.

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Pia: „Ich engagiere mich gern, aber es mussmir Spaß machen. Mit Parteien oder irgend-welchen Organisationen will ich nichts zu tunhaben. Ich muss verstehen, worum es geht,und sehen, was dabei herauskommt; dannmach’ ich mit. An meinem Gymnasium zumBeispiel gebe ich regelmäßig Nachhilfeunter-richt. Die Initiative heißt „Schüler helfen Schü-lern“. Jeder bekommt dort kostenlos Nach-hilfe. Das ist sinnvoll und macht Spaß. Und esnützt nicht nur anderen, sondern auch mirselbst. Denn ich will später Lehrerin werdenund kann das Unterrichten so schon einmalausprobieren.“

Timo: „Ich bin politisch sehr interessiert, aberich würde nie einer Partei beitreten. Ich wareinmal im Ortsverein. Jetzt weiß ich, warum soetwas „Sitzung“ heißt, denn mehr als herum-sitzen kann man da nicht. Stundenlanges Re-den über nichts und wieder nichts!Dabei haben wir doch echte Probleme in die-ser Welt. Die Wirtschaft schafft Arbeitsplätzeab, anstatt welche zu schaffen, und beutet ne-benher Mensch und Natur aus. Da will mannatürlich schon was gegen tun. Also ich meinejetzt nicht die Weltrevolution. Aber es musseben trotzdem was bringen, auch für einenpersönlich. Ich schreibe zum Beispiel in derSchülerzeitung und vernetze mich per Internetmit anderen. An unserer Schule haben wir da-mit schon einiges bewegt und gleichzeitigqualifiziert mich das für mein Berufsleben.“

Frank: „Wo soll ich mich denn engagieren?Politisch etwa? Nein danke. Die da oben ha-ben doch keine Ahnung, was hier abgeht, und

lügen wie gedruckt. Da kann man nichts ma-chen. Engagieren bringt nichts. Ab und zu dis-kutiere ich mit Freunden im Chat, aber meis-tens ist das mehr zum Spaß. Meistens hängeich mit Freunden ab, dann schauen wir uns einVideo an oder wir treffen uns im Jugendclub,spielen Billard oder quatschen einfach.“

Sandra: „Engagiert bin ich schon. Aber ichhabe keine Ahnung von Politik. Das ist einfachnicht meine Welt. Wenn ich nur Wahlplakatesehe, dann renne ich schon weg. Und wenndie Politiker sich dann im Fernsehen streiten,dann schalte ich ganz schnell um. Aber ich bin in der Nachbarschaftshilfe aktiv.Also alten Leuten helfen und so, das finde ichgut. Da lernt man wirklich nette Leute kennen.Viele von denen haben echte Probleme, unddenen helfe ich gerne. Ich könnte mir das so-gar als Beruf vorstellen, so als Altenpflegerinoder vielleicht irgendwas mit Jugendlichen.“

Selin: „Ich bin in der Schule engagiert, auchpolitisch. Zur Zeit bin ich Schülersprecherinund leite die Globalisierungs-AG. Zudem binich im Internet in verschiedenen ökologischenNetzwerken aktiv. Ich war auch ‘ne Zeit beider Partei „Die Linke“, aber ich finde, alle Par-teien denken irgendwie noch so machtpoli-tisch. Ich kann mit Begriffen wie „politischrechts“ oder „links“ nichts anfangen. Politikmuss konkret sein und darf keiner Ideologiedienen. Aber meiner Meinung nach sind diedeutschen Parteien noch zu sehr im letztenJahrhundert stehen geblieben. Wenn sich dasändern würde, dann würde ich mich gerneauch parteipolitisch engagieren.“

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Tim: „Ich engagiere mich in unserem Jugend-club. Da organisieren wir Veranstaltungen,Filme und Partys und so. Das macht Spaß undist was Sinnvolles. Bevor ich im Club mitgear-beitet habe, hing ich meistens nur mit meinenKumpels auf der Straße rum. Bisschen Skaten,Mädchen anquatschen oder einfach nur ab-hängen.“

Steven: „Ich bin im Fußballverein ziemlich ak-tiv. Wir organisieren Ausflüge, Feste oder trai-nieren die Jüngeren. Zudem betreue ich dieWebseite unseres Vereins. Das macht mir vielSpaß. Und wenn ich nicht Fußball spiele, dannsitze ich in meiner Freizeit am Computer undspiele oder surfe. Viel Zeit für sonstiges Enga-gement habe ich da nicht.“

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Die Freizeitaktivitäten der Österreicher1. VorbereitungKopieren Sie die Vorlage 1 und schneiden Sie die Bilder aus. Kopieren Sie die Vorlage 2 als Folie.

2. Grundidee des SpielsDie S müssen ein Bild versprachlichen. Anhand der Beschreibung des Bildes sollen sie die Freizeitakti-vität erraten. Das Spiel dient als Vorbereitung für die Besprechung einer Grafik.

3. SpielablaufVerteilen Sie die Bilder an die S. Je nach Klassenstärke bekommen zwei oder sogar drei S gemeinsamein Bild. Die Gruppen beschreiben nacheinander die Freizeitaktivitäten, die auf ihren Bildern zu sehensind. Die Bilder sollen beschrieben werden, ohne dass in der Beschreibung die Freizeitaktivitäten be-nannt werden. Die anderen Gruppen müssen die Freizeitbeschäftigung erraten, ohne das Bild sehenzu können. Wer glaubt, eine Aktivität erkannt zu haben, der benennt sie. Für eine erratene Freizeitaktivität erhält die ratende Gruppe einen Punkt. Wenn eine Gruppe einmalfalsch geraten hat, darf sie erst beim nächsten Bild wieder mitraten.

Sind alle Freizeitaktivitäten erraten worden, sollen die S Vermutungen darüber anstellen, wie beliebtdiese Aktivitäten in Österreich sind. Jeder S/jede Gruppe stellt ein eigenes Ranking auf. Dann werdendie Vermutungen in der Klasse begründet. Dabei sollen Sätze nach den untenstehenden Satzsche-mata gebildet werden. Schreiben Sie die Satzschemata als Hilfe an die Tafel. Projizieren Sie anschlie-ßend die Folie von Vorlage 2 an die Wand bzw. Tafel. Nun können die Ergebnisse der Umfrage mitden Vermutungen der S verglichen werden.

LernzielÜben des Wortschatzes zum Thema Freizeitaktivitäten und freies Sprechen.

Anmerkungen1. Sie können jederzeit weitere Bilder von Freizeitaktivitäten hinzufügen. 2. Die S können die Ergebnisse der Umfrage mit den Verhältnissen in ihrem Land vergleichen.

Satzschemata„Ich glaube, dass die Österreicher sehr oft ...... (z. B. wandern), weil ..... (z. B. es in Österreich so vieleBerge gibt).“ „Ich glaube nicht, dass die Österreicher sehr oft ...... (z. B. baden), weil ...... (z. B. Österreich nicht amMeer liegt).“

Beispiel für eine BeschreibungIch sehe auf dem Foto eine Frau. Sie sitzt auf einer Wiese und hält ein großes Blatt Papier in der Hand.Auf dem Papier steht ein Text. Sie schaut das Papier an.

AusBlick 1 Spiel: Freizeit-aktivitäten

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Vorlage 1 (8 Bilder von Freizeitaktivitäten)

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Helfen Fernsehen

Mit seinen Kindernspielen

Zeitung lesen

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Mit Freunden einkaufen gehen Sich mit Tieren beschäftigen

Ein Buch lesen Parties feiern

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Spiel: Freizeit-aktivitäten

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Vorlage 2

Freizeitaktivitäten der Österreichervon je 100 Befragten treiben diese Freizeitaktivitäten regelmäßig(regelmäßig bedeutet mindestens einmal im Monat)

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Zeitungen / Zeitschriften lesen 85 90 89

Wandern / spazieren gehen 50 45 47

Sich mit Tieren beschäftigen 49 52 52

Mit den Kindern spielen 48 51 48

Ein Buch lesen 42 45 40

Gemütlich einkaufen gehen 35 42 40

Partys feiern 17 20 14

Die Daten sind mit freundlicher Genehmigung dem Freizeitmonitor des IFT Instituts für Freizeit- undTourismusforschung entnommen.http://www.freizeitforschung.at/data/Archiv/2008/02_2008/body_02_2008.htm

AusBlick 1 Spiel: Freizeit-aktivitäten

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Zu Gast in der JugendherbergeIn den Sommerferien möchtest du mit Freunden eine Deutschlandtour machen. Ihr habt gehört, dassman in Jugendherbergen preiswert übernachten und dort viele andere Jugendliche treffen kann. Suc-he auf der Webseite des Deutschen Jugendherbergswerks (http://www.jugendherberge.de) nach at-traktiven Angeboten. Beantworte die folgenden Fragen mit Hilfe der Informationen, die du auf derWebseite findest.

1. Um in einer Jugendherberge in Deutschland übernachten zu können, musst du eine wichtige Voraussetzung erfüllen. Welche Voraussetzung ist das?

2. Ihr wollt in Heidelberg Station machen und euch die Altstadt und das Heidelberger Schloss an-sehen. Finde auf der Webseite nähere Informationen zur Jugendherberge Heidelberg.

a. Wie kommt man vom Heidelberger Hauptbahnhof (Hbf.) zur Jugendherberge?

b. Du bist unter 26 und möchtest nur eine Nacht bleiben und frühstücken. Wie teuer ist die Über-nachtung?

____,__ Euro.

c. Heidelberg ist berühmt für seine schöne Lage. Welche Sehenswürdigkeiten kann man in Heidel-berg besichtigen?

3. Dann wollt ihr noch ans Meer fahren. Auf der Ostseeinsel Rügen gibt es einen Jugendzeltplatz. Recherchiere detaillierte Informationen auf der Webseite. Gib dafür in der Suchmaske den Begriff„Jugendzeltplatz Ostseebad Binz“ ein.

a. Was musst du mitbringen, um auf dem Jugendzeltplatz übernachten zu können?

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b. Was erfährst du über die Lage und die Umgebung des Jugendzeltplatzes?

c. Welche Sport- und Freizeitaktivitäten werden angeboten?

4. Wo möchtest du außerdem noch Station machen? Suche nach einer Jugendherberge in der Nähevon deinem Wunschziel in Deutschland. Es kann eine Stadt, eine Landschaft, eine Region etc.sein. Stelle den Ort und die Jugendherberge deiner Klasse vor.

Mein Wunschziel in Deutschland ist .

Ich möchte dorthin reisen, weil .

Dort gibt es die Jugendherberge .

Eine Übernachtung mit Frühstück kostet .

Die Jugendherberge hat folgende Besonderheiten

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Lösungen1. Voraussetzung für die Übernachtung in Jugendherbergen ist die Mitgliedschaft in einem deutschen

oder in einem internationalen Jugendherbergswerk.

2.a. Vom Heidelberger Hauptbahnhof muss man mit der Buslinie 32 etwa 10 Minuten bis zur Halte-

stelle „Jugendherberge“ fahren. b. 22,90 Euro.c. die historische Altstadt mit Altem Rathaus, Heiliggeistkirche und Universität, das Heidelberger

Schloss aus dem 12. Jahrhundert.

3.a. einen Schlafsack und ein Zelt.b. kilometerlanger weißer Sandstrand, ideale Voraussetzungen für naturnahen Strandurlaub, Ortsteil

des bekannten Ostseebades Binz, perfekter Ausgangspunkt für alle Ausflüge auf der Insel Rügen,Toplage direkt am Meer.

c. Fußball, Basketball, Beachvolleyball, Wassersport, Tischtennis.

4.Beispielhafte Antwort:Mein Wunschziel in Deutschland ist der Bayerische Wald.Ich möchte dorthin reisen, weil die Landschaft dort so schön sein soll und weil ich gerne bergsteige.Dort gibt es die Jugendherberge Neuschönau.Eine Übernachtung mit Frühstück kostet in der Hauptsaison 20,20 Euro.Die Jugendherberge hat folgende Besonderheiten: Sie wurde mit dem Prädikat „Umwelt“ ausge-zeichnet, es gibt zum Beispiel einen Umweltstudienplatz mit ökologischen Programmangebo-ten. Die Jugendherberge liegt im Herzen des Naturparks Bayerischer Wald.

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Die Reise-Weltmeister

Die ReisekostenWer mehr Geld für Auslandsreisen ausgibtals alle anderen, ist Reiseweltmeister. Umin ein anderes Land zu kommen, zahltendie Deutschen im Jahr 2008 insgesamtüber 60 Milliarden Euro. Allein in Spanienließen sie 2008 fast 7 Milliarden. Sie gabenfür Auslandsreisen sogar doppelt so vielGeld aus wie für ihre Rüstung. Wahre Welt-meister also. Wie gerne die Deutschen verreisen, ver-deutlicht ein Vergleich mit den Ausgaben für ihr Lieblingsobjekt, das Auto. Die Deutschen ga-ben 2006 für den Kauf neuer Autos 66 Milliarden aus. Die Auslandsreisen sind den Deutschenalso fast so lieb und teuer wie ihre neuen Autos. Rein statistisch gesehen.

Die ReisezieleEtwa 40% der Urlaubsreisen führen ins eigene Land. Dort sind die Berge in Bayern und dieStrände der Ostsee die beliebtesten Reiseziele. Aber auch Städte mit ihrem Freizeit- und Kul-turangebot sind attraktiv, etwa die Hauptstadt Berlin. Doch es gibt auch viele andere reizvolleStädte. Leipzig ist während der Buchmesse ein wahrer Lesemarathon, wo in jeder Eck- undKellerkneipe eine Lesung stattfindet. Die Kölner können ihren Karneval so feiern, dass in dieserZeit an ein normales Leben nicht zu denken ist. Und München lockt nicht nur zum Oktober-fest.Die Deutschen lieben also ihr eigenes Land als Urlaubsort, aber sie werden ihm auch nicht sel-ten untreu. Etwa bei 60% der Urlaubsreisen riskieren die Deutschen einen Seitensprung insAusland. So entdeckten sie vor etwa 50 Jahren ihre Liebe zu Italien. Und bald reizten die Deut-schen auch noch andere Länder. Griechenland, Spanien und die Türkei hatten ebenso vielSonne, Strand und Meer.Fernreisen, etwa nach Indien, Thailand oder nach Brasilien, interessieren die Deutschen dage-gen weniger. Zum Beispiel fahren mehr Deutsche nach Spanien (allem voran auf die Insel Mall-orca) in den Urlaub als in alle Fernreiseländer zusammen. Aber wer weiß – vielleicht entdeckendie Deutschen ihre Liebe zu diesen Ländern auch noch.

Reisemotive und SonstigesMindestens eine Urlaubsreise im Jahr muss sein. So haben in den letzten drei Jahren 58% derDeutschen jedes Jahr mindestens eine Urlaubsreise gemacht. Vor 25 Jahren waren das nur halbso viele, nämlich 32%. Entsprechend geht der Trend zur Zweit- und Drittreise. Einmal ansMeer, einmal in die Berge und einmal in die Stadt. Die Reise dauerte in 60% aller Fälle bis zuzwei Wochen. Wichtigstes Motiv der Urlaubsreise ist und bleibt die Erholung. Das gilt vor allem für den Som-merurlaub. Das heißt: sonnen und am Strand liegen, baden, lesen oder einfach nichts tun. Sehenswürdigkeiten will nur jeder Zehnte sehen. Eine ganze Bildungsreise haben nur 6% unternommen.Neben dem Komfort ist den Deutschen der Kontrast zum eigenen Zuhause wichtig. Wer inder Stadt lebt, will lieber aufs Land und umgekehrt. Aber am Strand, da treffen sich dann alle. Alleine verreist der Deutsche übrigens nicht gerne. Fast die Hälfte verreist mit dem Partner, einViertel ist als Familie unterwegs und nur jeder Zehnte geht alleine auf die Reise.

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Reise nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz1. VorbereitungDrucken Sie die Vorlagen mit den Fragen und Antworten auf eine Folie. Oder kopieren Sie diese inausreichender Zahl, so dass jede Gruppe mindestens eine Kopie hat. Drucken Sie für sich selbst dieLösungen aus.

2. Grundidee des SpielsLandeskundliches Ratespiel zum Thema Reisen. Zu jeder landeskundlichen Frage gibt es drei Antwort-vorgaben, von denen eine richtig ist. Die S müssen die richtige Antwort erraten.

3. SpielablaufDie Klasse wird in zwei Gruppen geteilt. Die Gruppen stellen sich abwechselnd Fragen. Innerhalb derGruppen wechseln sich die S ab, so dass jeder einmal eine Frage stellen oder eine Antwort gebendarf. Wer für seine Gruppe antwortet, darf sich Rat bei seiner Gruppe einholen. Die Gruppe, die amEnde mehr richtige Antworten erraten hat, hat gewonnen.

4. VarianteBei großen Klassen können mehrere kleine Gruppen gebildet werden, die dann zugleich gegeneinan-der spielen. Jede Gruppe bekommt drei Karten mit den Buchstaben A, B und C. Jede Gruppe berätsich, welche Antwort sie für richtig hält. Auf ein Signal hin muss ein S jeder Gruppe den Buchstabenhochhalten, der nach Ansicht der Gruppe für die richtige Antwort steht. Auch hier sollten die S dieFragen und möglichen Antworten abwechselnd vortragen.

AnmerkungRegen Sie die S-Gruppen an, die Antworten zu diskutieren und gegeneinander abzuwägen. Die S soll-ten möglichst nicht nur mit a, b oder c antworten, sondern in ganzen Sätzen.

LernzielDas Spiel soll in erster Linie zum freien Sprechen in den Gruppen anregen. Die landeskundliche Wis-sensvermittlung ist ein wichtiger Nebeneffekt.

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1. Wie viele National- und Naturparks hat Deutschland?

a. In Deutschland gibt es 4 Nationalparks und 15 Naturparks.b. In Deutschland gibt es 14 Nationalparks und 95 Naturparks.c. In Deutschland gibt es 35 Nationalparks und 222 Naturparks.

2. Verständigt man sich in Restaurants in Deutschland nur auf Deutsch?

a. Alle Speisekarten sind mehrsprachig und jeder Kellner kann zumindest Englisch.b. Manche Speisekarten sind mehrsprachig und einige Kellner können auch eine andere

Sprache.c. Die Speisekarten sind immer nur auf Deutsch und meistens wird Dialekt gesprochen.

3. Kann man sich mit Zugschaffnern in Deutschland oder Österreich auch auf Englisch verständi-gen?

a. Normalerweise schon, denn die meisten Zugschaffner können zumindest etwas Englisch. b. Eher selten, denn nur wenige Schaffner können Englisch.c. Ja natürlich, denn jeder Schaffner beherrscht die englische Sprache.

4. Wie viele Kilometer hat das Netz der Wanderwege im Wanderland Deutschland?

a. Die offiziellen Wanderwege sind insgesamt 9 000 Kilometer lang. b. Die offiziellen Wanderwege sind insgesamt 90 000 Kilometer lang.c. Die offiziellen Wanderwege sind insgesamt 190 000 Kilometer lang.

5. Wie viele Deutsche machen Urlaub im Ausland?

a. Ca. 20 %.b. Ca. 40 %.c. Ca. 60 %.

6. Wohin reisen Urlauber in Deutschland am liebsten?

a. Nach Bayern, vor allem wegen der schönen Berge.b. Ins Ruhrgebiet, wegen der vielen Technopartys in alten Fabrikhallen. c. An den Bodensee, der wegen seiner Größe auch als „Schwäbisches Meer“ bezeichnet wird.

7. Welches Land bereisen die Deutschen am liebsten?

a. Österreich, das die Deutschen wie ihre zweite Heimat lieben.b. Spanien, wegen des Weines und der Sonne.c. Das eigene Land, das den Vorteil hat, nicht so weit weg zu sein.

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Autoren: Silke Pasewalck, Dieter Neidlinger © Hueber Verlag 2009 | Dieses Blatt darf für den Unterricht fotokopiert werden.

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8. Das Brandenburger Tor ist das Symbol der Teilung und der Wiedervereinigung Deutschlands. Inwelcher Stadt steht es?

a. In Hamburg.b. In Brandenburg.c. In Berlin.

9. Die Frauenkirche in Dresden ist durch ihre Geschichte zum Symbol geworden. Für was steht sie?

a. Für die Frauen in der Kirche.b. Für den Protestantismus in Deutschland.c. Für die Zerstörung der Stadt im 2. Weltkrieg und den Wiederaufbau.

10. Welches ist die besterhaltene mittelalterliche Stadt Deutschlands, weil sie im 2. Weltkrieg nichtzerstört wurde?

a. Regensburg.b. Dresden.c. Berlin.

11. Welches Land hat die meisten Sandstrände?

a. Österreich.b. Deutschland.c. Schweiz.

12. Welche Stadt ist das beliebteste Reiseziel in Österreich?

a. Salzburg, wegen der Salzburger Festspiele.b. Linz, die Kulturhauptstadt des Jahres 2009.c. Wien, als alte (und neue) Metropole der europäischen Kulturen.

13. Österreich ist bekannt für seine Berge. Doch wie heißt der mit 3.798 Metern höchste Berg?

a. Großglockner.b. Kleinglockner.c. Zugspitze.

14. Welches ist das kleinste Bundesland Österreichs?

a. Tirol.b. Wien.c. Salzburg.

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15. Was sagst du in einer Berliner Bäckerei, wenn du drei Brötchen haben möchtest?

a. „Ich hätte gerne drei Semmeln.“b. „Ich hätte gerne drei Weckli.“c. „Ich hätte gerne drei Schrippen.“

16. Wie begrüßt man sich in der deutschsprachigen Schweiz?

a. „Grüezi!“b. „Mojen!“c. „Moin!“

17. Wer ist Wilhelm Tell?

a. Der Nationalheld der Schweizer Geschichte.b. Eine Schweizer Schokoladenspezialität.c. Ein Schweizer Schriftsteller.

18. Von welchem Land ist der 3.970 Meter hohe Berg „Eiger“ ein Wahrzeichen?

a. Von der Schweiz.b. Von Deutschland.c. Von Österreich.

19. Auf einer Speisekarte in Österreich stößt du auf die Bezeichnung „Erdäpfel“. Was ist damit ge-meint?

a. Eine Nachspeise mit Apfelkompott.b. Getrocknete Äpfel.c. Kartoffeln.

20. An welchem Fluss liegt die Stadt Köln?

a. An der Elbe.b. Am Rhein.c. An der Donau.

21. In welcher Währung bezahlt man in der Schweiz?

a. In Euro.b. In Franken.c. In Dollar.

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22. In welcher Währung bezahlt man in Österreich?

a. In Euro.b. In Franken.c. In Schilling.

23. Zu welchem Teil der Schweiz gehört die Hauptstadt Bern?

a. Zum deutschsprachigen Teil.b. Zum französischsprachigen Teil.c. Zum italienischsprachigen Teil.

24. Wofür ist die Stadt Wien berühmt?

a. für die Humorlosigkeit ihrer Bürger.b. für ihre international sehr erfolgreiche Fußballmannschaft.c. für ihre Kaffeehauskultur.

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Lösungen1. b.2. b.3. a.4. c.5. c.6. a.7. c.8. c.9. c.

10. a.11. b.12. c.13. a.14. b.15. c.16. a.17. a.18. a.19. c.20. b.21. b.22. a.23. a.24. c.

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