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blinklicht 1 / 2017 Lässt sich da noch was machen? Das Aufbereiten und Ausbessern von kleinen Beschädigungen kann eine gute Einnahmequelle sein – Kenntnisse und Ausrüstung vorausgesetzt. S. 32 Sagen Sie uns die Meinung! Leserbefragung im Heft

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blinklicht 1 / 2

017

Lässt sich da noch was machen? Das Aufbereiten und Ausbessern von kleinen Beschädigungen kann eine gute Einnahmequelle sein – Kenntnisse und Ausrüstung vorausgesetzt. S. 32

Sagen Sie uns die Meinung!Leserbefragung im Heft

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Mit steigendem Fahrzeugalter nimmt auch die Forderung der Kunden nach einer zeitwertgerech­ten Reparatur zu.

aTitelthema Smart-Repair

beginnt auf Seite 32

sRoland Dilmetz, 

Geschäftsführer der

Auto-Teile-Ring GmbH Stuttgart

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

W ie kann man seine Arbeit beurteilen lassen? Als Inhaber eines Kfz-Be-triebes haben Sie viele Möglichkeiten: anonyme Werkstatt-Tests von Externen, selber kleine Fehler bei der Reparaturannahme einbauen

und schauen, ob die Mitarbeiter diese finden. Gutes Feedback geben auch die Kunden, wenn man sie ein paar Tage nach der Reparatur oder Wartung anruft und fragt, wie sie denn mit dem Service zufrieden waren. Und welche Möglichkeit haben wir, eine qualifizierte Rückmeldung zu bekommen? Na klar, eine schriftliche Umfrage. Unser Werkstattmagazin blinklicht ist mittlerweile seit 46 Jahren ohne Unterbrechung und stets kostenlos auf dem Markt. Wir sind mit der Zeit gegangen, passen Gestaltung und Inhalte an die aktuellen Trends an. So hoffen wir auf jeden Fall. Um ganz sicher zu sein, haben wir der aktuellen Ausgabe einen Fragebogen beigelegt, den es auch als Onlineversion gibt. Bitte machen Sie sich die Mühe und füllen diesen aus. Das dauert weniger als zwei Minuten. Und für uns wäre das ein toller Gradmesser. Denn wir wollen Ihnen auch in Zukunft ein informatives und unterhaltsames Werkstattmagazin bieten. Alles Weitere dazu steht auf Seite 8.

Wenn in einem Wohnhaus die Geräte und Installationen vernetzt und fernsteuerbar sind, nennt man das Smart Home. Wenn man das auf die Werkstatt überträgt, kommt dabei ein Connected Workshop raus. Wir starteten in der vergangenen Ausgabe mit dem Thema "Werkstatt der Zukunft". Wie die aussehen kann, zeigt Bosch ab Seite 56. Es gibt auch schon Pilotbetriebe, die die Software zur Vernetzung der Werkstattgeräte testen. Wir werden Sie zu diesem Thema auf dem Laufenden halten.

Und noch ein Thema in eigener Sache: STAHLGRUBER veranstaltet dieses Jahr vor seinen Leis-tungsschauen wieder Tagungen für die Werkstattkonzeptpartner. Themen sind unter ande-rem die Digitalisierung und Vernetzung. Aber nicht die im Werkstattbetrieb, sondern die der Werkstatt nach außen. Ist Ihr Betrieb denn sichtbar für andere? Diese Frage sollte sich jeder Werkstattinhaber stellen und sich darüber informieren, wie man Sichtbarkeit herstellen kann. Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall.

Viel Spaß beim Lesen!

blinklicht 1/2017 Editorial 3

Erstausrüstungskompetenz von Bosch:Als Erstausrüstungslieferant für Fahrzeugherstellerin aller Welt verfügen wir über ein umfassendesProdukt- und System-Know-how. Werkstättenbieten wir jederzeit die passende Lösung mit unserem breiten Angebot an Originalersatzteilen bzw. qualitativ gleichwertigen Ersatzteilen. Dadurch ist nicht nur eine zuverlässige Fahrzeug-reparatur garantiert, sondern auch ein Höchst-maß an Kundenzufriedenheit.

KNOW-HOWUns bewegt

Uns bewegt,was Sie bewegt

bosch-werkstattwelt.de

17006_Anzeige_Erstausruestungskompetenz_210x297.indd 1 08.02.17 16:20

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„Das macht dann …“

Die Rechnung SEITE 62

Inhaltsverzeichnis

BLICKFANG06 Mein erstes Auto 

45 Jahre Bobby-Car von BIG

BRANCHE08 Leserbefragung 2017 

Mitmachen und zwei VIP-Karten

für den Motorrad-GP am

Sachsenring gewinnen

Prüfen, prüfen, prüfen 

Licht-Test

09 Fahrzeugvernetzung:

Chancen und Risiken  

Kommentar von Hartmut Röhl,

Präsident des GVA

10 3 Fragen an ... 

... Tobias Westphal von Martens

& Prahl zu Versicherungen

Rückrufe

Aktuelle Informationen zu

Werkstattrückrufen

11 Zunehmend gefragt 

Onlinebuchungen

12 Neues von STAHLGRUBER 

Leistungsschauen und

Messe-Gewinner

PRODUKTE14 Aktuelle Produkte 

Von den Lieferanten aus Industrie

und Werkstattausrüstung

TITELTHEMA32 Wieder ganz. Geht doch! 

Spot- und Smart-Repair 

34 Auf den Punkt

Spot- Smart-Repair als

Zusatzgeschäft 

37 Kunststoffe ausbessern

und flicken

38 Wieder angeklebt

Kleben und schweißen:

Kunststoffreparaturen

41 Um Himmel willen

Hagel- und Umweltschäden

42 Clevere Produkte

44 Temporär gepierced

Dellen ausziehen mit

Schweißtechnik

46 Nachbarschaftskonflikte

47 Überblick Aus- und

Fortbildung

WERKSTATTPRAXIS48 Feine Klangabstimmung für

fetten Sound

Herstellung von Schalldämpfern

52 Hinter Gittern 

Druckluft-Station für sicheren

Dämpfer-Tausch

56 Schlüssel zur Goldgrube 

Werkstatt der Zukunft

60 Im Dienste der Sicherheit 

Kunden schützen und

zusätzlichen Umsatz machen

BETRIEBSPRAXIS62 „Das macht dann …“ 

Service: Die Rechnung

64 Leistung durch Mitverantwor-

tung, Teamwork und

Motivation

Werkstattreportage:

Die Auto Idee

68 Lauter gute Vorsätze 

Serie: Sicher ist sicher

70 Alles im Blick

Better call Hopp

71 Recht: Mythos

SCHLUSSLICHT72 Klartext: Die Wurst bleibt auf

dem Brot!

Liebermanns Werkstattwelt 

Zitat der Ausgabe

74 Aktuelle Buchtipps 

Gewinnspiel 

Impressum

f Unternehmen in dieser Ausgabe

Audura: 18; Bilstein: 60, 61; BMW:

53; Bosch: 17, 56f.; Cartechnic: 28;

Citroën: 8; Continental: 26; CTEK:

14, 15; Dacia: 8; Denso: 26; Deutsche

Verkehrswacht: 8; Eberspächer: 48f.;

Gedore Automotive: 21; GVA: 8; Gys:

44, 45; Hazet: 20; Hella Gutmann:

17, 20, 28; Henkel: 38, 39, 40; Jaeger

automotive: 19; kfz-betrieb: 9; KIT: 34;

KS Tools: 22, 42, 43, 52f.; KÜS: 9; Liqui

Moly: 6; Mahle: 24; Martens & Prahl:

9, 68, 69; Mercedes Benz: 8, 26, 53;

Motip Dupli: 34, 35, 36; NRF: 29; Ren-

ault: 8; Robinair: 17; STAHLGRUBER:

12, 13, 18, 33; SW-Stahl: 13, 24, 38, 39,

41; Texa: 17; Volkswagen: 8; Waeco:

16; Westfalia: 30; ZDK: 8

fWir sind das blinklichtMit Werkstattpreis

Die Auto Idee SEITE 64

Klangabstimmung  

So entsteht ein Schalldämpfer SEITE 48

Hinter Gittern 

Druckluft-Station SEITE 52

Im Dienste der Sicherheit

Dämpfer-Tausch SEITE 60

4 blinklicht 1/2017 Inhaltsverzeichnis blinklicht 1/2017 Inhaltsverzeichnis 5

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Blickfang – das Foto der Ausgabe

aMein erstes Auto

Einstiegsdroge, unkaputtbar, der Klassiker für

kleine Fahranfänger: das Bobby-Car von BIG.

Seit 1972 begeistert das Gefährt nicht nur Kinder

in aller Welt. Der Klassiker mit Kultstatus ist

zum Synonym für Rutscherfahrzeuge geworden.

Mehr als 19 Millionen Exemplare wurden bislang

verkauft. Produziert werden die Bobby-Cars

im BIG-Werk in Burghaslach bei Nürnberg. Die

Modellpalette reicht vom klassischen Bobby-Car

in seinem typischen Feuerrot mit großem weißen

Lenkrad über Traktoren, Zweisitzer, Ferrari-,

Porsche- oder Mercedes-Modelle. Aber mal ehr-

lich: Das Original ist nach wie vor unschlagbar.

Foto

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Foto

: big

blinklicht 1/2017 Blickfang 76 blinklicht 1/2017 Blickfang

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Fahrzeug vernetzung: Chancen und Risiken

Viele moderne Fahrzeuge sind permanent online. Es ist also nicht nur der Autofahrer etwa über Tethering, Apple-CarPlay, And-roid Auto oder eingebettete Vernetzungs-lösungen im Internet unterwegs, auch das Fahrzeug selbst sendet im Hintergrund in Echtzeit Daten an den jeweiligen Fahrzeug-hersteller. Diese Daten etwa zum Zustand des Autos kann der Fahrzeughersteller aus-werten und in seinem Sinne nutzen, etwa für das Wartungs- und Reparaturmanage-ment. Bereits heute bieten eine Reihe von Herstellern Anwendungen für die Fahr-zeugferndiagnose und -serviceplanung an, die Autofahrer im Schadensfall oder bei anstehenden Wartungsarbeiten gezielt in herstellergebundene Servicebetriebe lotsen sollen. Ab kommendem Jahr wird der Anteil der Fahrzeuge, die die grundlegende tech-nische Kommunikationseinrichtung serien-mäßig an Bord haben, stetig und deutlich ansteigen, denn ab April 2018 müssen ge-mäß europäischer eCall-Verordnung in der EU neu typgenehmigte Fahrzeuge über den automatisierten elektronischen Notruf eCall verfügen. Auf dessen technischer Basis im Fahrzeug lassen sich auch kommerzielle An-wendungen betreiben, und es ist davon aus-zugehen, dass die Fahrzeughersteller diese durch die eCall-Pflicht vorhandene Technik im Fahrzeug auch dafür nutzen werden.

Der EU-Gesetzgeber hat – nicht zuletzt durch konstruktiv-engagierte Arbeit von Verbänden des freien Marktes wie GVA und FIGIEFA – frühzeitig erkannt, dass mit der eCall-Pflicht den Fahrzeugherstellern ein Instrument an die Hand gegeben wurde, das missbräuchlich zur Monopolisierung des Kfz-Ersatzteil- und Servicemarktes und für eine jetzt noch nicht zu überschauende Anzahl von neuen, datenbasierten Dienst-leitungen eingesetzt werden könnte. Näm-lich genau dann, wenn Anbieter des freien Marktes keinen unmittelbaren, drahtlosen Zugang zu den Daten im Fahrzeug erhalten

Leserbefragung 2017 im Heft

Ihre Meinung ist wichtig!46 Jahre blinklicht – mit jeder Ausgabe versuchen wir, Ihnen ein wertiges, inter-

essantes und informatives Magazin zu liefern. Dazu brauchen wir Ihre Meinung.

Sagen Sie uns, wie Ihnen blinklicht gefällt. Der Fragebogen liegt dem Heft bei.

Lust auf Motorradrennsport der Extraklasse? Dann den Fragebogen im Heft oder online ausfüllen und abschicken. Liqui Moly verlost unter allen Ein-

sendern zwei VIP-Tribünentickets samt Zugang zum Catering-Zelt für den Deutschland Grand Prix am Sachsenring. Termin ist Sonntag, der 2. Juli 2017.

Fax: (0711) 9 78 93-44 E-Mail: [email protected] Online: www.blinklicht.de/umfrage

Postalisch: Communication Consultants GmbH blinklicht Redaktion Breitwiesenstraße 17 70565 Stuttgart

Schicken Sie Ihre Antwort an:

Jeder dritte Pkw fährt mit mangelhaftem Autolicht. Das ist das Ergebnis des Jubilä-ums-Licht-Tests „60 Jahre Sicherheit“. Ins-gesamt 138.000 dieser Tests flossen in die jetzt von Zentralverband Deutsches Kfz-Ge-werbe (ZDK) und Deutscher Verkehrswacht (DVW) veröffentlichte Statistik ein. Die Bi-lanz: An 32 Prozent der Pkw wurde die Be-leuchtungsanlage beanstandet. Damit hat

Prüfen, prüfen, prüfen

aHartmut Röhl, Präsident des Gesamt-

verband Autoteile-Handel e.V. (GVA)

würden. Daher hat das europäische Parla-ment beschlossen, dass die EU-Kommission prüfen soll, die Implementierung einer in-teroperablen, standardisierten, gesicherten und zugangsoffenen Telematikplattform im Fahrzeug als Standard vorzuschreiben. Nur diese würde den vom EU-Gesetzgeber in der eCall-Verordnung aufgestellten Zielen ent-sprechen, wonach die Wahlfreiheit der Kun-den und faire Wettbewerbsbedingungen gewährleistet, Innovationen gefördert und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen IT-Branche gestärkt werden sollen.

Zwischenzeitlich haben die Fahrzeugherstel-ler ihren Lösungsvorschlag, das so genann-te Extended Vehicle, vorgelegt. Demnach sollen die Daten aus dem Fahrzeug an den

des GVA aber unbedingt der Möglichkeit eines direkten Zugangs zu den fahrzeugge-nerierten Daten, etwa wenn der Autofahrer das für eine Anwendung des freien Mark-tes wünscht. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Fahrzeughersteller keine Möglich-keit haben, die Unternehmen des IAM oder deren Produkte und Serviceleistungen zu überwachen oder zu profilen. Für Werkstät-ten brächte das Extended Vehicle darüber hinaus auch ganz unmittelbare Nachteile, denn es setzt auf drahtlose Kommunikation – die OBD-Schnittstelle droht hier zu entfal-len, eine eigene Diagnose des Fahrzeugs für die Betriebe wäre damit nahezu unmöglich. Und auch der wachsende Markt für Anwen-dungen via OBD-Dongle, der besonders ho-hes Potential bietet, bis das Ziel des Gesetz-gebers, einer offenen Telematikplattform im Fahrzeug, die Wettbewerb ermöglicht, erreicht ist, droht damit zum Nachteil des Wettbewerbs und der Wahlfreiheit der Ver-braucher abrupt ausgebremst zu werden.

Aus der Fahrzeugvernetzung erwachsen aber auch viele Chancen für die Automobilwirt-schaft im Allgemeinen und den Kfz-After-market im Besonderen. Damit aus Chancen keine existenziellen Gefahren für den IAM werden, bedarf es zum einen geeigneter rechtlicher Rahmenbedingungen und zum anderen gemeinsamer Anstrengungen aller Akteure des freien Kfz-Aftermarket, sowohl um dem Monopoldrängen der Fahrzeugher-steller entgegenzutreten als auch, um nicht den Anschluss gegenüber neuen, innovati-ven Marktteilnehmern zu verlieren..

müssen gemäß europäischer eCall- Ver-

ordnung in der EU neu typgenehmigte

Fahrzeuge über den automatisierten

elektronischen Notruf eCall verfügen.

Ab April 2018

Server des jeweiligen Fahrzeugherstellers übermittelt werden, von dem sie dann von dem Fahrzeughersteller auf Basis eines Ver-trags unabhängigen Marktteilnehmern zur Verfügung gestellt werden könnten. Dazu zählen auch freie Werkstätten, der freie Kfz-Teilehandel, Versicherer oder Automobil-clubs. Die Fahrzeughersteller hätten damit die vollständige Kontrolle über die Daten, sie allein würden entscheiden, welche Da-ten die Konkurrenz vom freien Markt in wel-cher Form, wann und zu welchem Preis zur Verfügung gestellt bekäme. Um den Wett-bewerb sicherzustellen, bedarf es aus Sicht

Kommentar

sich die Anzahl an Fahrzeugen mit Mängeln im Vergleich zum vergangenen Jahr nur ge-ringfügig um 0,2 Prozentpunkte verbessert. Ganz oben auf der Mängelliste stehen nach wie vor die Hauptscheinwerfer mit 21,3 Prozent (2015: 23 Prozent). Dabei ist der Anteil der Blender mit zu hoch eingestell-ten Scheinwerfern auf 9,6 Prozent leicht gestiegen (2015: 9,3 Prozent). Die Quote

zu niedrig eingestellter Frontlichter, welche die Straße nicht richtig ausleuchten, ist da-gegen auf acht Prozent minimal gesunken (2015: 8,3 Prozent). Bei 8,3 Prozent der statistisch erfassten Fahrzeuge wurde die rückwärtige Beleuchtung kritisiert (2015: 7,6 Prozent). Unverändert zum Vorjahr fuhren 3,9 Prozent der Pkw mit defektem Bremslicht.

Im Vergleich der Bundesländer schneidet Sachsen-Anhalt am schlechtesten ab: Von allen Fahrzeugen, die dort in die Statistik einflossen, waren 49,7 Prozent mangelhaft. Überdurchschnittlich hohe Mängelquoten haben darüber hinaus Bremen (43,8 Pro-zent), Mecklenburg-Vorpommern (38,8 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (37,1 Prozent). Am besten wurde in Thüringen (21,4 Prozent), Brandenburg (22,2 Prozent) und Saarland (25,2 Prozent) getestet.

Foto

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8 blinklicht 1/2017 Branche blinklicht 1/2017 Branche 9

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ELPARTS

Inspector – Der Champion für Asiaten!

Der Inspector ist ein speziell für asiatische Fahrzeugmodelle entwickeltes Multimar-ken-Diagnosegerät mit dem Schwerpunkt auf asiatischen Kfz und Nfz. Er unterstützt Sie sowohl bei anspruchsvoller Diagnose als auch bei allen Wartungs- und Repara-turarbeiten. Zudem überzeugt der Inspec-tor mit vielen praktischen Features wie die automatische Systemsuche, Gesamtabfra-gen, Screenshot- und Vermerk-Funktion, Favoriten-Funktion und einiges mehr. Eben ein Champion für Asiaten!

Passt immer!

ELPARTS

Inspector – Der Champion für Asiaten!

Der Inspector ist ein speziell für asiatische Fahrzeugmodelle entwickeltes Multimar-ken-Diagnosegerät mit dem Schwerpunkt auf asiatischen Kfz und Nfz. Er unterstützt Sie sowohl bei anspruchsvoller Diagnose als auch bei allen Wartungs- und Repara-turarbeiten. Zudem überzeugt der Inspec-tor mit vielen praktischen Features wie die automatische Systemsuche, Gesamtabfra-gen, Screenshot- und Vermerk-Funktion, Favoriten-Funktion und einiges mehr. Eben ein Champion für Asiaten!

Passt immer!

„Entweder richtig versichert – oder gar nicht“

a3 Fragen an Tobias Westphal

vom Versicherungskontor

Martens & Prahl

yGibt es Versicherungen, die un-nötig sind oder überschätzt werden?Ja. Das sind diejenigen, die zwar billig sind, bei

denen aber auch nichts Wichtiges versichert

wird. Nehmen wir beispielsweise die Rechts-

schutzversicherung: Wenn ich damit nicht

gegen meine eigene Versicherungsgesellschaft

klagen kann und wenn zudem kein erweiter-

ter Strafrechtsschutz integriert ist, dann ist sie

einfach nicht gut genug. Das Geld kann ich

mir meines Erachtens sparen. Entweder richtig

versichert – oder gar nicht. Zum Glück gibt es

Versicherungsgesellschaften, die schon lange

Zeit Kfz-Betriebe versichern. Die kennen sich

dann auch aus mit Themen wie Zusatzhaft-

pflicht innerhalb der Betriebshaftpflicht-

versicherung oder der Absicherung eines

Reifenlagers. Ein guter Versicherungsmakler

wird einen dieser erfahrenen Versicherer

wählen, der spezielle Konzepte zur Absiche-

rung von Kfz-Betrieben anbietet. Ein Problem

ist allerdings, dass Betroffene oft erst bei der

Regulierung eines Schadenfalles erkennen, wie

gut oder schlecht ihr Makler sie beraten hat.

yWie gängig ist in der Branche die Über- und Mehrfachversicherung? Eine Überversicherung kam mir in der Praxis

noch nicht vor. Was man manchmal sieht, ist,

dass beispielsweise zwei Rechtsschutzversiche-

rungen bestehen. Das ist dann der Fall, wenn

der Inhaber nicht weiß, was für Versicherun-

gen er eigentlich abgeschlossen hat. Dagegen

helfen sogenannte Komplett-Policen, in denen

alle relevanten Versicherungssparten eines Kfz-

Betriebes abgedeckt sind. Die Werkstatt füllt

nur einmal den Erfassungsbogen korrekt aus

und muss dann nur noch jährlich ihren Umsatz

melden. So gibt es weder eine Über- noch eine

Unterversicherung. Ein weiterer Vorteil: Alle auf

den Betrieb zugelassenen Kraftfahrzeuge sind

Vollkasko versichert, inklusive rotem Kennzei-

chen und bei Bedarf sogar Selbstfahrervermiet-

fahrzeuge, die als Werkstatt-Ersatzfahrzeug an

Kunden abgegeben werden.

ySchwierig genug, den Überblick zu behalten. Wie schaffen das die Versicherungsexperten aus dem Internet?Für die Kfz-Branche kenne ich keinen Anbieter,

bei dem die Werkstatt alle ihre Risiken online

absichern kann. Es wird zwar damit gewor-

ben, aber im Endeffekt benötigt man doch

jemanden, der das Risiko persönlich einschätzt

und kalkuliert. Bei einem Kfz-Betrieb gibt es

so viele wichtige Sachen, die mit dem Inhaber

besprochen werden müssen. Ein Online-Sys-

tem kann das nicht leisten – zumindest noch

nicht. Grundsätzlich gilt allerdings ohnehin:

Jede Werkstatt sollte zum ausgewiesenen Kfz-

Spezialisten gehen. Wenn ich meinen Betrieb

versichern möchte, dann gehe ich nicht zu

einem Versicherungsmakler, der noch nie eine

Kfz-Werkstatt versichert hat, sondern zum

echten Fachmann, der damit auch Erfah-

rung hat. Ob man diese Erfahrung anhand

einer Websitebeschreibung erkennen kann,

bezweifle ich.

Foto

: Mar

tens

& P

rahl

„Jede Werkstatt sollte zum aus­gewiesenen Kfz­Spezialisten gehen.“

RückrufeMercedes-Benz hat mit zwei Rückrufen

zu kämpfen: Bei den Baureihen C-Klasse (BR

205), E-Klasse-Coupé (BR 207), E-Klasse (BR

212), S-Klasse (BR 222) und SL (BR 231) im

Bauzeitraum August 2012 bis Oktober 2015

können im Steuergerät der Elektrolenkung

Kontakte fehlerhaft verschweißt sein. So

kann es zum Verlust der Servolenkunterstüt-

zung kommen. Laut KBA ist somit ein Brand

möglich. Als Vorsorgemaßnahme wird bei

den genannten Fahrzeugen die elektrische

Servolenkung ausgetauscht. Der vorgesehene

Werkstattaufenthalt für den Tausch etwa 3,5

Stunden.

Der zweite Rückruf bezieht sich auf die

Modelle ML, GL, GLE, GLS (alle BR 166)

und GLE Coupé (BR 292) aus dem Produkti-

onszeitraum Juli 2014 bis September 2016.

Hier kann die Kalibrierung der automatischen

Insassenklassifizierung der Beifahrersitzbele-

gung eventuell nicht stimmen. Es kann pas-

sieren, dass eine leichte Person nicht richtig

erkannt wird und der Beifahrer als Kindersitz

umqualifiziert wird. Laut KBA würde dies zur

Deaktivierung des Beifahrerairbags führen.

Volkswagen ruft Erdgas-Autos in die

Werkstätten. In Deutschland sind 6.270

Fahrzeuge betroffen. Bei den Autos sollen die

vorhandenen Gastanks gegen neue Gastanks

mit einem modernen Lacksystem ausge-

tauscht werden. Bei den Wagen handelt es

sich demnach um die Erdgasmodelle Touran

(Modelljahr 2011 bis 2014), Passat (Modell-

jahr 2011 bis 2014) und Caddy (Modelljahr

2011 bis 2012).

Beim Citroën Berlingo, C4 Cactus (März

2014 bis September 2015) und den Bau-

reihen C4 sowie DS4 der Baujahre 2009

bis 2016 kann es zu Problemen mit der

Motorhaubenverriegelung kommen. Diese

kann sich möglicherweise während der

Fahrt öffnen. Die Rückrufaktionen tragen

die Kürzel „NTT“ und „NUH“. Für verwand-

te Peugeot-Modelle gibt es bislang keinen

vergleichbaren Rückruf.

Wegen eines fehlerhaft produzierten Brems-

zylinders rufen Renault und Dacia rund 983

Clio sowie 229 Logan und Sandero zurück.

Betroffen sind Fahrzeuge aus der Produktion

von 21. September bis 10. Oktober 2016.

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Voll-

ständigkeit. Alle Angaben ohne Gewähr.

Zunehmend gefragt Die Sachverständigenorganisation KÜS und die Fachzeitschrift kfz-betrieb ha-ben eine Studie zur Werkstattwahl der Fahrzeughalter durchgeführt. Ein prima Ergebnis der Studie ist, dass freie Be-triebe eine stärkere Kundenbindung im Vergleich zu Vertragswerkstätten, Rei-fenservices, Werkstattketten oder Kfz-Spezialisten wie Karosseriebauer, Auto-glas- oder Lackierbetriebe haben. Auf die Frage, ob die Kunden eine erneute Reparatur vom gleichen Betrieb durch-führen lassen würden, liegen erneut die freien Werkstätten vorne, dicht gefolgt von den Kfz-Spezialisten.

Grundsätzlich gaben die Befragten an, dass zu hohe Werkstattpreise, unzuver-lässige Kostenvoranschläge und ent-täuschtes Vertrauen dazu führen, dass sie wahrscheinlich nicht mehr zu einem schon besuchten Betrieb fahren wer-den. Die höchsten Preise bezahlten die Befragten bei den Kfz-Spezialisten, dicht gefolgt von den Vertragswerkstätten. Die freien Werkstätten liegen minimal über dem Durchschnittspreis. Günstigste Reparaturorte sind Tankstellen, Werk-stattketten und Reifenservice.

In der Wahrnehmung der Qualität von Wartungs- und Reparaturarbeiten im Vergleich zu den Vertragswerkstätten der Hersteller werden freie Werkstätten zu 83 Prozent als genauso kompetent oder sogar kompetenter angesehen. Auch die Kfz-Spezialisten werden zu 76

Prozent als mindestens gleichwertig an-gesehen. Der Reifenservice erreicht 72 Prozent Kompetenzzuschreibung. Lässt man die Befragten einschätzen, welche Werkstattart den günstigsten Service im Vergleich zu Vertragswerkstätten bie-tet, werden die freien Werkstätten mit großem Abstand gewertet. Drei Viertel schätzen sie als günstiger ein. Auch in der Frage nach Garantie- und Kulanzab-wicklung trauen 77 Prozent den freien im Vergleich zu den Vertragswerkstätten eine gleiche oder sogar bessere Leistung zu.

Onlineportale für Werkstattleistungen sind noch sehr wenig bekannt. Zudem haben bisher nur elf Prozent der befragten Auto fahrer – vor allem die jüngeren – überhaupt eine Werkstattleistung über das Internet gebucht. Haupt-sächlich werden Termine für Hauptuntersuchungen, Reifenwechsel, Inspektionen oder Scheibenwechsel im Netz terminiert. Allerdings kann sich die Hälfte der Befragten vorstel-len, zukünftig online zu buchen. Nicht nur bei der Buchung, son-dern auch beim Kauf von Autoteilen, Rei-fen und Zubehör wird das Internet eine immer beliebtere Bezugsquelle. Zudem wächst die Bereitschaft, in Zukunft auch online zu kaufen bei allen Altersklassen. Es gibt also ein großes Potenzial..

Quelle: BBE „kfz-betrieb“

Zweck der OnlinebuchungWelche Werkstattleistungen haben Sie online gebucht?

Von den elf Prozent, die bereits Werkstattleistungen online buchten, ließen 44 Prozent die Hauptuntersuchung durchführen.

Hauptuntersuchung

Reifenwechsel

Inspektion

Scheibenreparatur / Scheibenwechsel

Größere mechanische Arbeiten

Smart-Repair

Einbau eines ZubehörteilsErsatz von leicht zu wechselnden

Verschleißteilen

Karosseriearbeiten

Sonstiges

44 %

41 %

26 %

14 %

7 %

6 %

5 %

4 %

4 %

4 %

10 blinklicht 1/2017 Branche

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STAHLGRUBER Leistungsschauen Frühjahr

I m Frühjahr 2017 bietet STAHLGRUBER der Kfz-Reparaturbranche gleich drei Möglichkeiten sich umfassend zu den aktuellen wie künftigen Herausforderungen im Kfz-Betrieb zu informieren. Am

18. und 19. März, 01. und 02. April, sowie am 20. und 21. Mai 2017 öffnen sich in München, Chemnitz und Frankfurt am Main die Tore für alle Fachleute des Kfz-Reparaturgewerbes zu äußerst interessanten und werkstattnahen Veranstaltungen – den STAHL-GRUBER Leistungsschauen.

Eine Vielzahl renomierter Aussteller, darunter viele neue, reprä-sentiert nahezu alle werkstattrelevanten Themenbereiche von heute und morgen. Deutliche Schwerpunkte geben dem Besu-cher einen klaren Überblick über das Angebot und die Informati-

onsvielfalt der STAHLGRUBER Leistungsschauen. Von Autoteilen, geprägt durch neue Technologien und Zubehör über allgemeinen Werkstattbedarf, bis zu moderner und hochwertiger Werkstatt-ausrüstung, sowie effizienter Qualitätswerkzeuge, mit dem Blick-punkt auf Spezialwerkzeuge, bieten diese Veranstaltungen eine breite, interessante Informationsplattform. Ein neu gestaltetes Kompetenz-Zentrum beinhaltet zudem Themen, die im Focus des Werkstattalltages stehen. Die Präsentation reicht beispielsweise von speziellen Besonderheiten der Werkstattausrüstung, Ge-sundheits- und Arbeitsschutz über Werkstatt- und Fachhandels-konzepte bis zu STAKis – STAHLGRUBER-Kunden-Informations-systeme, der Thematisierung von Reifen und Rad, sowie einem neu konzipierten Lack-Center.

Branche im digitalen Wandel

Besondere Beachtung gilt nach wie vor der neuen Scheinwer-ferrichtlinie, den künftigen Anforderungen bei Bremsenprüf-ständen, der immer bedeutsamer werdende PassThru-Lösung, sowie den Themen Telematik, Drivelog Connect und Fahras-sistenzsysteme. Spezialisten informieren im Detail und um-fassend zu all diesen Themen. Zu den Fahrassistenzsystemen können die Leistungsschau-Gäste außerdem mehrere Infor-mationsveranstaltungen während der Veranstaltungen besu-chen und anschließend an den jeweiligen Leistungsschau-Ständen diese Informationen vertiefen.

Erstmals bei allen drei Leistungsschauen wird der AUDURA Messestand große Aufmerksamkeit wecken. Unter der Über-schrift „Mehr Wert“ werden hochwertige Produkte zu einem fairen Preis für die zeitwertgerechte Reparatur zu sehen sein und im Detail erläutert.

„Für unsere Kunden bieten unserer Leistungsschauen ganz sicher eine bequeme und vor allem breite Informationsquel-le zu nahezu allen Themen des täglichen Werkstattablaufs, zusammengefasst auf bis zu 13.000 m² Fläche und bis zu 200 Aussteller pro Leistungsschau. Wir freuen uns auf unsere Kun-den und Besucher", so Dr. Holger Hättich, Leiter Marketing & Produktmanagement..

Volles Haus: Die STAHLGRUBER Leistungsschauen sind bestens besucht.

Das neugestaltete STAHLGRUBER Kompetenzzentrum steht im Mittelpunkt der Leistungsschauen.

Zwei Messen, vier Gewinner

Auchter Kfz Werkstatt, Herbolzheim

Auf den Leistungsschauen in Sindelfingen und Nürnberg im

Herbst 2016 wurden an den Ständen von Hazet und SW-Stahl

jeweils hochwertige Werkzeugwagen verlost. Die glücklichen

Gewinner können sich über ihre neuen Arbeitsmittel freuen.

Kfz-Meisterbetrieb Heiko Weber, Bötzingen

Fahrzeug & Lack Service Gerstner, Hohenleuben

Kfz-Meisterservice Wolfgang Schraml, Friedenfels

12 blinklicht 1/2017 Branche blinklicht 1/2017 Branche 13

aPreisübergaben Leistungsschau-Gewinnspiele

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Eines von vier in eine Werkstatt gebrachten Fahrzeugen im Durch-schnitt hat eine unzureichend ge-

ladene Batterie. Das führt immer häu-figer dazu, dass die Batterie mitten in Wartungs- oder Diagnosearbeiten aus-fällt. Dabei sind eine ausreichende Lade-spannung und eine kontinuierlich stabile Stromversorgung das A und O eines pro-fessionellen Service an einem modernen Fahrzeug. Das neue Batterieladegerät PRO60 von CTEK ist genau auf diesen Einsatz ausgerichtet und hilft, Fehler bei der Datenübertragung, bei Arbeiten an der Fahrzeugsoftware und bei der Dia-gnose zu verhindern, die aufgrund einer zu schwachen Ladespannung auftreten.

!CTEK PRO60

Batteriemanagement 

Volle Ladung

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Her

stel

ler

Alles automatisch

Das PRO60 ist für alle Arten von 12-V-Blei-Säure-Batterien (Nass-, Ca/Ca-, Gel-, AGM- und EFB-Start/Stop) sowie Lithium-batterien (LiFePO4) geeignet. Der adapti-ve Lademodus erkennt automatisch die Batteriegröße und wählt die optimale Ladeeinstellung aus. Es eignet sich für Batterien von 10 bis 1.800 Ah (15 bis 600 Ah bei LiFePO4-Batterien). Das Pro-filadegerät bietet einen achtstufigen voll-automatischen Ladezyklus mit einstell-baren Parametern. Zusätzlich kann der Fachmann einen konstanten Spannungs-ausgang zwischen 12,6 und 14,8 V bei maximal 60 A einstellen (Memory-Saver).

Der Batterielader hat eine lüfterlose Kühlung und eine integrierte Tempe-raturkompensation. Diese sorgen für einen hohen Wirkungsgrad und einen variablen sowie stabilen Stromausgang. Die Resonanzwandlertechnologie liefert auch bei hohen Umgebungstemperatu-ren eine stabile Stromstärke mit einem hohen Gesamtwirkungsgrad und sorgt so für ein schnelles, stabiles und effizi-entes Laden.

Das PRO60 ist einfach und sicher in der Anwendung, arbeitet funkenfrei und bietet eine hohe elektromagnetische Ver-träglichkeit sowie Schutz vor Überspan-nung und Spannungsspitzen.

Alles im Blick: Die Bedienung ist einfach

und intuitiv.

Technische DatenEingangsspannung 220-240 V, 50-60 Hz, 4,6 A

Ausgangsspannung 12 V, 60 A

Startspannung 0,8 V (Mindestspannung zum Erkennen einer angeschlossenen Batterie)

Rückentladestrom Weniger als 2 Ah/Monat

Temperaturbereich -20 °C bis +50 °C (-4 °F bis +122 °F)

Batterietypen Bleibatterien: Nass-, Ca/Ca-, AGM-, EFB- (Start/Stopp-) und GelbatterienLithiumbatterien: LiFePO

Batteriekapazität Bleibatterien: 10-1800 Ah, Lithium: 15-600 Ah

Schutzart IP40 (für Innenräume)

Länge des Ladekabels 5000 mm (DC-Kabel)

Länge des Netzkabels 2500 mm (AC-Kabel)

Temperatur-kompensation

Integrierter Temperatursensor

USB USB-Anschluss (Typ-B) für Software-aktualisierungen und Wartung

Nettogewicht in kg 8,6 kg (Gerät mit Kabeln)

Abmessungen 284 x 227 x 216 mm (LxBxH)

Gewinnspiel

aEinen Batterielader

CTEK PRO60

gibt es in

dieser Ausgabe

zu gewinnen!

Siehe S. 74

Praktisch: Am „Wall Hanger“ lassen sich

auch die Kabel verstauen.

Immer mobil: Auf dem praktischen

Trolley lässt sich noch mehr unterbringen.

14 blinklicht 1/2017 Produkte blinklicht 1/2017 Produkte 15

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16 blinklicht 1/2017 Produkte blinklicht 1/2017 Produkte 17

HFO 1234yf  Neues Familienmitglied !Klimaservicegeräte

2017: Nun ist es da, das neue Kältemittel.

Vorbei ist die Zeit der Ungewissheit, ab jetzt

hat jeder Neuwagen HFO 1234yf an Bord.

Damit ist das neue Kältemittel nicht mehr nur

ein Thema für die Vertragswerkstätten und

Karosseriebetriebe. Auch freie Mehrmarkenbe-

triebe müssen sich vorbereiten. Wer heute mit

dem Klimaservice wirbt, muss morgen diese

Leistung auch erbringen können.

Klimaservicegeräte für yf gibt es mittlerweile

von vielen Anbietern. Die Unterschiede liegen in

der Ausstattung und damit auch im Preis. Die

deutschen Fahrzeughersteller haben über ihren

Verband VDA ein recht umfassendes Lastenheft

definiert. Ein Klimaservicegerät, welches diese

Kriterien erfüllt und somit eine Fahrzeugherstel-

ler-Empfehlung bekommt, ist sicher top.

Darüber hinaus gibt es noch spezielle TÜV-

Freigaben für spezielle Ausstattungen. Als

Mindeststandard müssen die Geräte eine

VDA-Spezifikationen für yf-Geräte:

• Manipulationssichere und in den

Ablauf eingebundene Kältemittelanalyse

• Absaug- und Befüllgenauigkeit von

+/- 15 g für das Kältemittel

• Rückgewinnungsquote Kältemittel

größer 95 %

• Absaug- und Befüllgenauigkeit

Kompressoröl +/- 1 g

• Interner Drucktest mit Pilot-Füllung

zur Leckdetektion

• Entlüftetes Gehäuse

mit einer Minute Lüfter-Vorlauf

• Akustischer Gaswarner

• Sicherheitsanschlüsse

• Automatische Selbstdiagnose

zur internen Leckdetektion

• Dokumentationsmöglichkeit

CE-Zertifizierung haben. Die Entscheidung für

das eine oder andere Gerät sollte nicht rein nach

Geldbeutel-Lage gefällt werden. Die yf- wie die

R134a-Klimaanlage sowie deren Servicegeräte

sind technisch fertigentwickelt. Nur die

Füllmengen werden wohl weiter sinken. Von

mehr als einem Kilo Kältemittel im Klimakreislauf

sprach man noch vor ein paar Jahren, mittler-

weile sind meist nur noch 400 bis 500 Gramm

drin. 320 Gramm Kältemittel wie bei einem

aktuellen Fiat-Modell sind sicher perspektivisch.

Die sinkenden Befüllmengen stellen hingegen

hohe Anforderungen an die Absaug- und

Befüllgenauigkeit der Servicegeräte. Denn zum

einen wirken sich Über- oder Unterbefüllung

negativ auf die Leistung der Klimaanlage und

die Komponenten aus. Zum anderen geht eine

geringe Kältemittel-Rückgewinnungsleistung

richtig ins Geld. Was beim Kältemittel yf aber

noch viel wichtiger ist, ist die Sicherheit, sauber

– das heißt sortenrein – zu arbeiten.

Bosch AC1234-8 Kältemittel-Identi-fizierer

Integriert

Kältemittelinhalt 9,09 kg

Vakuumpumpen-leistung

170 l/min

Rückgewinnung 15 gr, > 95%

VDA-konform Ja

TÜV Ja

Öl-Tank 3x250 ml

UV-Tank 1x250 ml

Gewicht 107 kg

Maße 1070x610x760 mm

HGS Husky 3500Kältemittel-Identifizierer Integriert

Kältemittelinhalt 18 kg

Vakuumpumpenleistung 142 l/min

Rückgewinnung >+/-15 gr, > 99%

VDA-konform Ja

TÜV Ja

Öl-Tank 3x500 ml

UV-Tank 1x250 ml

Gewicht 130 kg

Maße 1490x650x740 mm

Waeco ASC 5500RPAKältemittel-Identifizierer

Integriert

Kältemittelinhalt 16 kg

Vakuumpumpen-leistung

5 Kfz/hn

Rückgewinnung nahezu 100 %

VDA-konform Nein

TÜV Nein

Öl-Tank 500 ml (über Adapter)

UV-Tank 500 ml (über Adapter)

Gewicht 110 kg

Maße 1300x560x650 mm

Robinair AC690PRO yfKältemittel-Identi-fizierer

Optional

Kältemittelinhalt 20 kg

Vakuumpumpen-leistung

170 l/min

Rückgewinnung < 95%

VDA-konform Nein

TÜV Nein

Öl-Tank 3x500 ml

UV-Tank 1x250 ml

Gewicht 110 kg

Maße 1280x690x690 mm

Das TEXA Konfort 780R Bigas ist ein vollauto-

matisches Klimaservicegerät für die beiden Kälte-

mittel R134a und R1234yf. Das Kombigerät ist

trotz der geringen Abmessung mit zwei Kältemittel-

tanks und doppelten Kreisläufen für Absaugung,

Recycling und Wiederbefüllung ausgestattet, so

dass beide Kältemitteln R134a und R1234yf ge-

trennt behandelt werden. Das Klimaservicegerät

hat ein LCD-Display, zwei Kältemitteltanks mit je 12

kg und eine doppelstufige Vakuumpumpe. Der

komplette Servicevorgang erfolgt vollständig auto-

matisch, mit hermetisch geschlossenen Ölbehäl-

tern, einer Vorrichtung für die Waagenver- und

-entriegelung sowie automatischer Genauigkeits-

kontrolle der Kältemittelmessung. Das Gerät ver-

fügt außerdem über eine spezielle Einrichtung für

die Reinigung der hydraulischen Leitungen der ge-

samten Diagnose- und Befüllanlage während des

Wechsels des Kältemitteltyps. Die Reinigung der

Leitungen dauert rund eine Minute.

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18 blinklicht 1/2017 Produkte

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Mehr Leistungsfähigkeit bringt uns weiter

Moderne Fahr werke s ind entscheidend für Straßenlage und Bremsverhalten. NTN-SNR, Erfinder des ASB®-Radlagers, entwickelt und fertigt speziell für diesen Einsatzzweck ausgelegte, qualitativ hochwertige Wälzlager. Sie sind das Ergebnis aus innovativer Entwicklung, ausgereiften Fertigungsverfahren sowie einer ausgeprägten Servicementalität. Gemeinsam mit den weltweit größten Automobilherstellern entwickeln wir Teile für die Erstausrüstung. Ersatzteile von NTN-SNR bieten Ihnen dieselbe hohe Qualität und Sicherheit.

Gemeinsam kommen wir weiter.

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!AUDURA

Es gibt Situationen, in denen Autofahrer eine

preiswerte Alternative benötigen. Vor allem bei

Fahrzeugen älter als acht Jahre sind Autofahrer

nicht immer bereit, das teurere Premium-Produkt

zu kaufen. Deshalb haben STAHLGRUBER und

PV die Marke AUDURA ins Sortiment aufgenom-

men, um zeitwertgerechte Reparaturen in den

Werkstätten zu unterstützen. AUDURA steht für

zwei Dinge: Zum einen für eine gute Qualität

und zum anderen für einen guten Preis.

Zur Qualität:

Die Produktion für AUDURA Teile erfolgt in ISO-

zertifizierten Werken mit jahrelanger Erfahrung

in der Herstellung von Original-Ersatzteilen.

Alle Teile erfüllen die gesetzliche Definition für

„Originalteile-Qualität“ nach der GVO (EU-

Verordnung Nr. 461/2010). Die Produktion wird

durch anerkannte Prüfungsorganisationen oder

unabhängige Dritte überwacht und es finden

regelmäßige, unangekündigte Kontrollen durch

Qualitätsingenieure statt. Darüber hinaus haben

alle AUDURA-Teile eine Garantie von drei Jahren.

Zum Preis:

AUDURA bündelt Großmengen, optimiert

Logistikwege und verzichtet auf einen aktiven

Vertrieb durch einen eigenen Außendienst.

Durch die gezielte Auswahl von Produktionswer-

ken mit effizienten Fertigungsprozessen können

Kostenvorteile erzielt werden. Davon profitieren

sowohl Großhandel als auch die Werkstätten

und Autofahrer. Durch das hervorragende

Preis-Leistungsverhältnis steht AUDURA für eine

zeitwertgerechte Reparatur mit „MEHR WERT“.

Anfang Januar starteten STAHLGRUBER und PV

mit dem Vertrieb von Radlagersätzen und Len-

kungsteilen. Das Sortiment bleibt nach dem Start

dynamisch. Weitere Warengruppen werden in

Zukunft sukzessive bei STAHLGRUBER und PV ge-

listet. Das AUDURA Sortiment wird exklusiv nur

bei STAHLGRUBER und PV angeboten. In diesem

Jahr wird AUDURA auf allen STAHLGRUBER-Leis-

tungsschauen und der PV Live vertreten sein.

Neue Marke im Ersatzteilmarkt  Gute Qualität zum fairen Preis

!Jaeger Automotive Easy Trailer Check

Vor Fahrtantritt muss von allem, was an der Anhängerkupplung

hängt, die Beleuchtung kontrolliert werden. Diese Abfahrtkontrolle ist

Vorschrift nach StVZO. Und dazu waren bisher zwei Personen nötig:

Eine, die Bremse, Blinker, Rückwärtsgang und Nebelschlussleuchte

betätigt und eine zweite, die die entsprechende Leuchte kontrolliert.

Aufwändig und fehleranfällig. Beispielsweise geraten die Rückfahr-

scheinwerfer bei der manuellen Kontrolle häufig in Vergessenheit.

Damit macht Jaeger Automotive jetzt Schluss. Mit Easy Trailer Check

(ETC) stattet Jaeger Automotive ab sofort Elektrosätze für Anhänger-

kupplungen mit einer neuen Funktion aus, die die Beleuchtungskont-

rolle mit nur einer Person möglich macht.

Im Grunde funktioniert die Beleuchtungskontrolle mit ETC ganz

einfach: Der Fahrer macht die Zündung an und drückt auf die Warn-

blinkanlage. Das Steuergerät ist jetzt im Standby-Betrieb. Nun setzt er

den Anhänger auf die Kupplung und verbindet ihn mit der Anhän-

gersteckdose. Das Steuergerät startet daraufhin eine 30 bis 40-sekün-

dige Testroutine, bei der die fünf Anhänger-Leuchten nacheinander

aktiviert werden. Der Fahrer kann so hinter dem Trailer stehend

kontrollieren, ob alle Leuchten funktionstüchtig sind. Der Test startet

beim Anschließen der Anhänger-Elektronik automatisch, und der

Fahrer kann sich sofort von der Funktionstüchtigkeit der Beleuchtung

überzeugen.

ETC führt Jaeger Automotive sukzessive bei allen Elektrosätzen für

Fahrzeuge ein, die über einen CAN-Bus verfügen. Den neuen Elekt-

rosätzen liegt eine Kurzanleitung bei, die den Testvorgang anleitet.

Dem Anschließen eines Anhängers, Wohnwagens oder Fahrradträgers

folgt dabei unmittelbar die vorgeschriebene Beleuchtungskontrolle:

Grundbeleuchtung, Bremslicht, Blinker, Rückfahrscheinwerfer und

Nebelschlussleuchte. Unterbricht der Fahrer die Testfolge nicht durch

Abschalten der Warnblinkanlage oder durch Treten des Bremspedals,

endet der ETC nach fünf Durchläufen automatisch. Die Anhänger-

Beleuchtung ist nun für die Fahrt bereit.

Anhänger-Elektrosatz  „Ferngesteuerte“ Beleuchtungskontrolle

Page 11: Lässt sich da noch was machen? - Startseite: ATR · blinklicht 1 / 2017 Lässt sich da noch was machen? Das Aufbereiten und Ausbessern von kleinen Beschädigungen kann eine gute

Zündspulen-Abzieher   Sicher greifen

Beim Aus- und Einbau der Druckdose mit Positi-

onsgeber für Ladedrucksteller am Abgasturbola-

der braucht der Profi Spezialwerkzeug. Etwa die

geschlitzte Langnuss mit Doppel sechskantprofil

von Hazet. Geschlitzt, damit man die Langnuss

im eingebauten Turbolader überhaupt über die

Regelstange bekommt. Zudem hat das Werk-

zeug eine geriffelte Fläche, damit der Fachmann

die Einstellschraube beim Lösen, Einstellen und

Anziehen auch manuell betätigen kann. Zur

Unterstützung hat die Langnuss unten eine

Aufnahme für eine ¼-Zoll-Knarre. Einsetzbar ist

die Langnuss in Kombination mit Doppel-Ring-

schlüssel 615-S10x12 von Hazet. Anwendung

findet es bei den 2.0 l Common Rail Motoren

von Volkswagen. Der Motor ist eingebaut im

VW Golf (ab Bj. 2009), Golf Plus (ab Bj. 2009),

Eos (ab Bj. 2006), Jetta (ab Bj. 2006), Passat (ab

Bj. 2006), Passat CC (ab Bj. 2009), Beetle (ab

Bj. 2011), Scirocco (ab Bj. 2009), Tiguan (ab Bj.

2008), Transporter (ab Bj. 2010), Audi A3 (ab

Bj. 2004), TT (Bj. 2008 bis 2014), Seat Altea (ab

Bj. 2006), Leon (Bj. 2006 bis 2012), Toledo (Bj.

2006 bis 2009), Škoda Octavia (Bj. 2006 bis

2013), Superb (Bj. 2009 bis 2015), Yeti (ab Bj.

2009).

Viele Fahrzeuge aus dem Volkswagen-

Konzern mit Benzinmotor sind mit

Stabzündspulen ausgerüstet. Diese lassen

sich bei einem Defekt nicht so einfach

ausbauen. Daher hat Hazet einen Spezial-

Abzieher entwickelt. Dieser hat eine

Gesamtlänge von 156 mm und ist mit

einem T-Griff aus Kunststoff ausgestattet.

Mithilfe des federnden Elements (schwarz)

lässt sich die Stabzündspule greifen und

schnell sowie sicher herausziehen.

Das Werkzeug eignet sich für Stabzünd-

spulen an folgenden Motoren: 1,0 l, 1,0

l TSI / TFSI, 1,2 l TSI, 1,4 l TSI /TFSI, 2,0 l

GTI. Diese sind in den Konzernmodellen

VW Up (Bj. bis 2011), Polo (Bj. bis 2012),

Golf (Bj. bis 2013), Beetle (Bj. bis 2014),

Caddy (Bj. bis 2015), Passat (Bj. bis 2014),

Tiguan (Bj. bis 2015), Touran (Bj. bis

2015), Sharan (Bj. bis 2015), Audi A1 (Bj.

bis 2012), A3 (Bj. bis 2013), Seat Mii (Bj.

bis 2011), Ibiza (Bj. bis 2013), Leon (Bj. bis

2013), Škoda Citigo (Bj. bis 2011), Fabia

(Bj. bis 2014) sowie Octavia (Bj. 2013)

verbaut.

Geschlitzter Steckschlüssel-Einsatz   

Lange Nuss

!Gedore Automotive KL-0192-20 K

Warum einfach, wenn es auch schwierig geht? Die französi schen Autobauer

machen es den Nicht-Fabrikatsbetrieben gerne hin und wieder schwer, auch die

einfachen Werkstatt aufgaben zu meistern. Ein neues Beispiel: ein Sicherungs-

ring bei Hinterachs-Trommelbremsen mit einem Radlageraußendurchmesser

von 52 mm bei Peugeot- und Citroën-Modellen. Um diesen ohrlosen Ring zum

Beispiel vor dem Radlager wechsel fachgerecht zu lösen, braucht der Mechani-

ker ein spezielles Sicherungsring-Lösewerkzeug, das es von Gedore gibt. Das

Spezialwerkzeug passt bei den Modellen wie Citroën C2, C3, C3 Pluriel, Saxo,

Xsara, Xsara Break, Xsara Coupe, Peugeot 1007, 106 II, 206 Schrägheck, 206

Schönes Wochenende, 206+, 306, 306 Cabriolet oder 306 Schrägheck.

Lösewerkzeug  Sicher ist sicher

!Hazet 2561-10

!Hazet 1849-12!Hella Gutmann Radaufnehmer Control

Optionales Zubehör   Alles im Lot?

Das CSC-Tool von Hella Gutmann kann mithilfe

von elf markenspezifischen Targets statische

Kamerakalibrierungen an Fahrzeugen von 19

verschiedenen Marken durchführen. Kürzlich

hinzugekommen sind ein Target für Subaru

sowie zusätzliche Targets für Honda und Toyota.

Darüber hinaus unterstützt die mega macs-Soft-

ware die von einigen Herstellern vorgesehene

dynamische Kamerakalibrierung (definierte Kali-

brierfahrt). Somit ergibt sich eine Gesamtabde-

ckung von 28 Marken, was mehr als 95 Prozent

aller in Europa gängigen Marken entspricht.

Als optionales Zubehör für das CSC-Tool gibt

es den Radaufnehmer Control. Dieser ist ein

System zur Schnellüberprüfung von dynami-

schen Fahrachsen aller Fahrzeughersteller. Der

Radaufnehmer Control bewertet dabei, ob sich

die Hinterachse eines Fahrzeugs innerhalb oder

außerhalb der vom Fahrzeughersteller vorgege-

benen zulässigen Toleranz befindet. Je nach To-

leranzwert muss vor der Grundeinstellung eines

Fahrerassistenzsystems die Achse vermessen und

korrekt eingestellt werden. Der Radaufnehmer

Control ersetzt somit keine Achsvermessung.

Lackieren wie die Profi s!Die ColorMatic Profi -Aerosole für die Lackreparatur bieten hervorragende Produktvorteile für beste Lackierergebnisse.

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!KS Tools 911.3999

Der N43-Motor von BMW ist weit verbreitet.

Doch Werkstattprofis haben beim Zündkerzen-

wechsel an Fahrzeugen mit diesem Triebwerk ein

Problem: Die Zündkerzen lassen sich mit einer

Standard-Zündkerzennuss nicht ohne Beschädi-

gungen wechseln. Wer diese Arbeit ausführen

möchte, braucht ein Spezialwerkzeug. Dieses hat

KS Tools im Programm: eine Spezial-Zündkerzen-

Stecknuss mit Gelenk, mit der der Wechsel leicht

und sicher gelingt.

Viele BMW-Fahrzeuge der 1er- und 3er-Baureihe

der Baujahre 2007 bis 2013 sind mit dem N43-

Motor ausgestattet. Wer versucht, hier eine

handelsübliche Zündkerzennuss anzuwenden,

!KS Tools 160.0095

Motoren und Getriebe sind keine Leichtgewich-

te. Niemand hebt sie ohne Not aus dem Motor-

raum. Wer alleine arbeitet, schon gar nicht. Aber

was tun, wenn ein Zahnriemen- oder Kupplungs-

wechsel ansteht oder die Motorlager erneuert

werden müssen? Ein praktisches Werkzeug für

diese Fälle ist der universelle Motor-Stütztraver-

sen-Satz von KS Tools. Seine verschiebbare und

flexibel gelagerte Konstruktion ermöglicht hohe

Flexibilität bei gleichzeitig sicherer Abstützung

des schweren Motors oder Getriebes. Damit ist

der Satz eine perfekte Alternative zur Motorbrü-

Stütztraversen-Satz   Untertunnelt

Zündkerzen-Stecknuss   Zündkerzen einfach wechseln

cke. Die Stütztraverse ist sogar für Transporter

geeignet. Ein großer Vorteil des Werkzeugs: An-

ders als beim Einsatz einer Motorbrücke, bleibt

der Zugang von oben komplett frei.

Mit dem Stütztraversen-Satz geht das Heben

und Absenken des Motors ganz leicht, weil die

Scherentechnik zum Einsatz kommt. Deshalb

lässt sich das Werkzeug auch leicht einsetzen,

sogar von einzelnen Personen. Die tun sich bei

solchen Reparaturen sonst besonders schwer.

Den Haken kann man in Längsrichtung drehen

und verschieben. Er ist dadurch für ganz unter-

schiedliche Fahrzeuge geeignet. Die Stützfläche

ist höhenverstellbar und hat eine rutschfeste

Auflage. Auch dadurch können Werkstattprofis

die Stütztraverse besonders flexibel einsetzen.

Motor und Getriebe stützen sie damit sicher und

schnell für die anstehende Reparatur ab. Das

Werkzeug aus gehärtetem Spezialstahl ist beson-

ders stabil und damit auch für schwere Motoren

und Getriebe eine Option.

hat schon verloren. Denn der Schaft, in dem

die Zündkerze verbaut ist, hat einen Winkel von

mehr als fünf Grad. Versucht man dennoch,

um die Ecke zu schrauben, beschädigt man die

Zündkerzen an der Keramik. Bei sehr viel Pech

können sie sogar abbrechen. Anders dagegen

mit der Spezial-Zündkerzen-Stecknuss mit Gelenk

von KS Tools. Sie ist extrem schlank gebaut und

lässt sich dadurch problemlos einsetzen. Das

Doppelsechskantprofil ermöglicht die Aufnahme

von Sechskant- und Zwölfkant-Zündkerzen. Weil

sie einen flexiblen Gelenkkopf hat, ist sie für alle

Motoren geeignet, die schwer zugängliche Zünd-

kerzen haben, besonders aber für die genannten

N43-Motoren.

22 blinklicht 1/2017 Produkte

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Page 13: Lässt sich da noch was machen? - Startseite: ATR · blinklicht 1 / 2017 Lässt sich da noch was machen? Das Aufbereiten und Ausbessern von kleinen Beschädigungen kann eine gute

!SW-Stahl 01466L

Für Fahrzeuge, bei denen an der Hinter-

achs-Bremsanlage Bremskolben zum

Zurückdrehen verbaut sind, hat SW-Stahl

ein neues Spezialwerkzeug im Programm.

Das Bremskolbenrückdrehwerkzeug hat

einen universal verstellbaren Adapter.

Somit passt das Werkzeug für nahezu alle

Fahrzeuge mit diesen Bremskolben. Das

sechsteilige Set beinhaltet zwei variabel

verstellbare Adapter für zwei und drei

Löcher am Bremskolben. Die Druck-

spindel hat eine 10mm-Aufnahme (3/8“)

und kann links- und rechtsdrehende

Bremskolben zurückdrehen.

Bremskolbenrückdrehwerkzeug

Links wie rechts

!Mahle CareMetrix

Innenraumfilter sorgen dafür, dass

möglichst wenige Schadstoffe in die

Fahrerkabine gelangen. Der neue Luftfil-

ter CareMetix von Mahle kann mehr: er

hat fünf Schichten, filtert Feststoff- und

Gaspartikel aus der Umgebungsluft und

eliminiert selbst Gerüche. Entscheidend

für die Leistungsfähigkeit von Innenraum-

filtern mit Aktivkohle und Adsorberlage

sind die ausgewählten Medien, deren

Oberflächenbeschaffenheit und Falten-

geometrie. Der Innenraum von Mahle

steht dabei für eine abgestimmte Kombi-

nation von fünf spezialisierten Schichten,

die die Wirksamkeit des Filters deutlich

Innenraumfilter  Eigene Umweltzone

verbessern und das Filterspektrum erst-

mals so erweitern, dass es selbst Gerüche

eliminiert. Die biofunktionale Wirkung

des neuartigen Filterelements, also der

Schutz vor Mikroorganismen und Aller-

genen, wurde zudem von unabhängigen

Instituten bestätigt. Die Verbindung aus

Hochleistungs-Partikelfilter-Schicht, Mo-

lekularsieb-Schicht, zwei verschiedenen

Aktivkohleschichten zur Adsorption von

organischen und anorganischen Gasen

und einer weiteren Schutzschicht bremst

die mit der Luft einströmenden Fest-

stoff- oder Gaspartikel bereits vor dem

Fahrzeuginnenraum auf breiter Front aus.

Was CareMetix zu einem weltweiten

Novum macht, ist seine Fähigkeit,

zusätzlich zur Gasadsorption Gerüche

aller Art und Intensität zu eliminieren.

Sei es im Stau, bei Tunnelfahrten und

Großbaustellen, in der Nähe von Klär-

oder landwirtschaftlichen Anlagen: Der

CareMetix schützt vor stechenden und

beißenden Gerüchen wie Teerdämpfen,

Schwefel- oder Ammoniakgasen, indem

er sie komplett neutralisiert. Das ist

nicht nur labortechnisch, sondern auch

durch umfassende Belastungstests im

automobilen Alltag belegt.

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Autoteile. Motorradteile. Werkzeuge.

Größter Branchentreff Norddeutschlands.

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!Continental

Werkstätten haben jetzt Zugriff auf ein Aftermarket-Pro-

dukt in vergleichbarer OE-Qualität für den Bremsscheiben-

wechsel bei der aktuellen C-Klasse von Mercedes-Benz. Als

erstes Unternehmen im Markt bietet Continental mit der

Marke ATE ein Vergleichsprodukt für das patentierte zwei-

teilige OE-Bremsscheibenkonzept an. Das künftige Portfolio

wird Produkte für die C-, E- und S-Klasse umfassen. Mit

dieser neuen Lösung bietet Continental eine wirtschaftli-

che Alter native für die freien Werkstätten. Das macht sich

insbesondere bei der C-Klasse bemerkbar: Das Modell ist

seit 2014 auf den Straßen unterwegs und steht als typi-

sches Flottenfahrzeug in diesen Tagen hundertfach auf den

Hebebühnen freier Werkstätten, weil die Bremsscheiben

erneuert werden müssen. Insgesamt wird das Programm

rund 15 Sachnummern umfassen und damit die gängigsten

Anwendungen abdecken.

Die Produkte von ATE geben der Werkstatt beim Austausch

größtmögliche Sicherheit: Die benötigten Befestigungs-

schrauben für eine einfache und sichere Montage sind

bereits im Lieferumfang enthalten. Als Erstausrüster der

großen Automobilmarken verwendet Continental zudem bei

Bremsscheiben im Aftermarket nur modernste OE-Materi-

alien. In zahlreichen Prüfstandsversuchen haben die neuen

beschichteten Bremsscheiben für diese Mercedes-Modelle

bewiesen, dass sie die Qualitätsanforderungen für die

Erstausrüstung erfüllen. Schon heute erfüllt die Bremsschei-

be von ATE für die Mercedes C-Klasse die Vorgaben der

europäischen ECE-R90-Norm.

Bremsscheiben für MB 

Wirtschaftliche Alternative

!Denso Glühkerzen

Die Neuaufnahmen decken insgesamt 542.000 Fahrzeuge

in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab. Die Denso-

Ersatzglühkerzen in OE-Qualität zeichnen sich durch äußerst

schnelle Vorglühzeiten und verlängerte Nachglühzeiten bei

einem Kaltstart aus. Die eingesetzten Technologien sorgen für

einen vollständigeren und geräuschärmeren Verbrennungs-

prozess bei erhöhter Widerstandsfähigkeit. Dies senkt den

Schadstoffausstoß und sorgt für einen ruhigeren Motorlauf bei

hohen Standzeiten. Die aktuelle Sortimentserweiterung, die

235 neue Fahrzeuganwendungen der Marken wie Ford, Opel,

Nissan und Mazda einschließt, können Handel und Werkstät-

ten die wachsende Nachfrage nach zuverlässigen Glühkerzen

in OE-Qualität noch besser bedienen. Insgesamt umfasst das

Denso-Glühkerzen-Programm für alle Marken jetzt 158 Teile-

nummern, die über 7.700 Fahrzeuganwendungen abdecken.

Programmerweiterung

Hohe Abdeckung

26 blinklicht 1/2017 Produkte

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!Cartechnic Flat-Blades !NRF AGR-Kühler und -Module

Seit 1927 ist NRF der führende Hersteller von

Kühlsystemen für den Automobil-, Industrie- und

Marinebereich. NRF ist bekannt für die Herstel-

lung von Wasserkühlern, aber auch für Ladeluft-

kühler, Ölkühler, Lüfter und Lüfterkupplungen.

NRF bietet auch eine breite Palette von Klima-

komponenten wie Kondensatoren, Verdampfer,

Kompressoren und Heizungswärmetauscher an.

Das Sortiment von über 8.000 Produkten wird

nun um AGR-Kühler für Pkw, leichte Nutzfahrzeu-

ge und Lkw erweitert. Es besteht derzeit aus 56

verschiedenen AGR-Kühlern und AGR-Modulen.

Mit der neuen EURO 6-Verordnung wird die Sen-

kung von NOx immer anspruchsvoller. Daher wird

für eine noch effektivere Reduzierung das rückge-

führte Abgas durch einen AGR-Kühler geleitet.

Das Prinzip der Abgasrückführung besteht darin,

dass ein regelbarer Abgasanteil zurück in die

Brennkammer(n) geführt wird. Da das Abgas mit

der einströmenden Luft vermischt wird, nimmt

der Sauerstoffgehalt (und damit der Lambda-

wert) der Verbrennungsmischung ab. Das senkt

im Ergebnis die Verbrennungstemperatur und

damit die NOx-Emissionen und es kann eine

größere Abgasmenge zurückgeführt werden.

Der AGR-Kühler arbeitet also als Wärmetauscher.

Durch den AGR-Kühler fließt Kühlmittel in festen

Kanälen. Das Kühlmittel nimmt die Wärme aus

dem Abgas auf. Der AGR-Kühler reduziert die

Abgastemperatur auf rund 100 Grad. Moderne

Systeme, die elektronische Motorsteuergeräte,

mehrere Steuerungssignale und servogetriebene

AGR-Ventile verwenden, verbessern typischerwei-

se Leistung und Effizienz ohne negative Auswir-

kungen auf die Antriebsfähigkeit und Funktion.

Bei den meisten modernen Motoren wird ein

defektes oder verstopftes Abgasrückführungs-

system dazu führen, dass das Steuergerät eine

Kontrollleuchte anzeigt und das Fahrzeug bei

einer Abgasprüfung durchfällt. Die Kontrollleuch-

te kann durch Löschen des Fehlerspeichers des

Motorsteuergerätes behoben werden.

Abgasrückführung  Coole Sache

Flachwischblätter  Mit einem Wisch

!Hella Gutmann DoIP

Der Volvo XC90 oder die 2016-Modelle des Audi

A4 und BMW5er kommunizieren über Ethernet.

DoIP (Diagnostics over Internet Protocol) lautet

das Schlagwort, das seit einiger Zeit zum Teil für

Verunsicherung sorgt. Denn in der ethernetba-

sierten Diagnose-/Kommunikationsart finden die

Automobilhersteller eine Antwort auf das stetig

wachsende Datenaufkommen im Fahrzeug.

Durch DoIP, das auch in der WWH-OBD vorgese-

hen ist, stehen höhere Datenraten zur Verfügung.

Komplexe Diagnoseaufgaben und Flash-Anwen-

dungen lassen sich erheblich beschleunigen.

Doch könnte die Umstellung der Fahrzeuge auf die

neuen, erweiterten Datentransfer-Protokolle den

freien Werkstätten Probleme bereiten? Müssen

Werkstätten für die Diagnose der Zukunft bald

in neue Geräte investieren? Nein, lautet die klare

Antwort seitens Hella Gutmann Solutions. Ein

mega macs-Anwender, der sein Diagnosegerät mit

regelmäßigen Updates auf dem aktuellen Stand

Diagnose  Höhere Datenraten

• Wischblatt aus Naturkautschuk-

Mischung: klare Sicht, hohe Lebensdauer.

• Die Flanken des Cartechnic-Wisch-

blattes sind bromiert – dadurch werden

die Laufgeräusche minimiert und das Blatt

gleitet leichter über die Scheibe. Eine zu-

sätzliche Graphitschicht erleichtert zusätz-

lich das Einlaufen der neuen Wischblätter.

• Hohe Stabilität, besonders bei langen

Wischblättern, oderne Optik.

• Alle notwendigen Adapter sind bei-

gefügt: für Bajonett- (19 und 22 mm),

Flat Bajonett-, Top-Lock-, Side-Lock-

(19 und 22 mm) oder Hakenwischarm.

hält, kann derzeit an einem Fahrzeug, das mit

Ethernet-Schnittstelle ausgestattet ist, ganz ohne

Zusatzinvestition eine Diagnose durchführen.

Auch für den Fall, dass die Hersteller in Zukunft

weitere, derzeit noch unbekannte Ethernet-Über-

tragungsprotokolle einführen werden, ist Hella

Gutmann vorbereitet. Die mega macs-Anwender

profitieren sogar von einer besonders wirtschaft-

lichen Lösung: Ein optionaler Universaladapter,

der an das VCI bzw. die OBD-Schnittstelle des

Fahrzeugs gekoppelt wird, fungiert als Switch.

Er übernimmt dann ganz einfach das Protokoll-

Management. Auch die Erkennung, dass es sich

um ein DoIP-Fahrzeug handelt, erfolgt automa-

tisch. Individuelle Adaptionen laufen Dank der

aufwendig spezifizierten mega macs-Software

komplett im Hintergrund ab. Für den Bediener

bleiben somit die Abläufe der Fahrzeugdiagnose

unverändert.

Cartechnic-Wischblätter im modernen Flat-Blade-

Design bieten einen wirkungsvollen Abtrieb, die

Wischblätter liegen auch bei hohen Geschwindig-

keiten gut an. Ein Wischblatt, viele Anwendun-

gen: Egal, ob direkter Austausch als Ersatz oder

Retro-Fit, also die Umrüstung von herkömmlichen

Wischern auf Flat-Blades – Cartechnic deckt beide

Ansprüche ab, es ist keine gesonderte Produk-

treihe notwendig. Mit den Flat-Blades erreicht

Cartechnic eine Marktabdeckung von rund 95

Prozent.

Die Technik im Detail:

28 blinklicht 1/2017 Produkte

Hochleistungs-Partikelfi lter Schicht

Aufbau der innovativen S5-Breitband Technologie:

Molekularschicht

Biofunktionsschicht mit Aktivkohle

Technische Aktivkohleschicht

Schutzschicht

Empfohlener Wechselintervall: alle 15.000 km oder mindestens 1 x im Jahr.

Schutz vor Gerüchen, bevor sie entstehen

Schutz vor Pollen

Schutz vor Ruß & Feinstaub

Schutz vor Schimmel

Schutz vor Bakterien

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Innenraumfi lter mit S5-Breitband-TechnologieCareMetix®

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30 blinklicht 1/2017 Produkte

Ausgeklügelte Konzepte für die Meisterwerkstatt.

Dieselpartikelfilter-Reinigung

Es kann so einfach sein: Das LIQUI MOLY-Gefahrstoffmanagement

Ölcontainer

Sparen Sie Zeit und Ärger mit dem LIQUI MOLY-Gefahrstoffmanagement! Oft fehlt im Betrieb die Zeit, die Fülle an Gesetzen und Verordnungen korrekt umzusetzen. LIQUI MOLY zeigt Ihnen,worauf Sie achten müssenund trägt für Ihre Sicher-heit und die Ihrer Mitarbeiter Sorge.

Die wiederbefüllbaren Mehrwegcontainer von LIQUI MOLY sind hinsichtlich der Mengenbegrenzung von wassergefähr-denden Flüssigkeiten, Gebinde-entsorgung und der Restentleer-barkeit ein echter „Problemlöser“ für die Werkstatt.

Gear Tronic – das LIQUI MOLY-Gerät für den kompletten Getriebeölservice

Getriebeölwechselist nicht gleich Getriebe-ölwechsel: Ein kompletter Tausch des Schmier-stoffes war früher nicht möglich. Mit Systemen wie Gear Tronic von LIQUI MOLY schon. Spülung, Ge-triebeölwechsel und das Beimischen von Additiven funktionieren einfach, si-cher und schnell mit Gear Tronic von LIQUI MOLY. Ein System, viel Nutzen.

Rußpartikel setzen den Dieselpartikelfilter zu. Der Abgasgegendruck nimmt zu und die Motor-leistung wird deutlich schlechter. Ein gereinigter Filter hat eine längere Lebensdauer und sorgt wieder für die volle Motor-leistung. LIQUI MOLY bietet Ihnen alle notwendigen Mittel und Geräte für eine ordnungsgemäße Diesel-partikelfilter-Reinigung.

Hier finden Sie das richtige

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Profitieren Sie von unserem engen Vertriebs- und Betreuungsnetz in Deutschland.

Wir kommen zu Ihnen und beraten Sie über Produkte, Konzepte und Problemlösungen in Ihrer Werkstatt.

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Ventil mit Steigrohr. Origi-nalitätsverschluss, zu öff-nen nur mit Spezialadapter.

Extra fester Kopf- und Fußring gegen grobe Stöße.

Stabiler Edelstahl behälter mit Griff öffnungen für leichtes Handling in der Werkstatt.

Die Senke im Container-boden und das integrierte Steigrohr gewährleisten eine vollständige Entlee-rung.

Verbundglas-Reparatursystem

Bieten Sie Ihrem Kun-den eine kostengünstige Alternative. Steinschläge oder Risse in der Wind-schutzscheibe lassen sich schnell, sauber und sicher mit dem Verbundglas-Reparatursystem von LIQUI MOLY beheben. Das notwendige Know-How bekommen Sie bei einer LIQUI MOLY-Schulung.

!Westfalia-Automotive bikelander

Wenn das Wetter auf Frühling schaltet, geht sie

wieder los – die Fahrradsaison. Besonders beliebt:

Radreisen mit dem Auto. Dann heißt es vielerorts:

„Fahrrad auf den Heckträger und los geht’s“.

Wichtig zu wissen, 93 Prozent der Radreisenden

nutzen im Urlaub ihr eigenes Fahrrad. Damit hat

die Wahl des richtigen Fahrradträgers eine große

Bedeutung.

Westfalia-Automotive hat mit dem neuen Fahr-

radträger bikelander ein Modell der Extraklasse

auf dem Markt:

• Sehr leichtes Handling

• Klein zusammenklappbar

• Abnehmbare Abstandhalter

• Verlängerte Spannriemen

mit Felgenschonern

• E-Bike-Ready mit max. 60 kg. Zuladung

• Stylische LED-Leuchten

• Dekra-getestet & Made in Germany

Das Geniale: Nicht nur Fahrräder können mit dem

bikelander transportiert werden. Mit nur wenigen

Handgriffen lassen sich auf dem Fahrradträger

eine Transportbox oder eine -plattform anbringen

– ganz ohne Werkzeug. Somit ist der bikelan-

der ein wahres Multifunktionstalent für Freizeit,

Hobby und Beruf.

Fahrradträger 

Leichter starten

• Montage: auf der Anhängekupplung

• Anzahl der Räder: 2

• erweiterbar auf: 3

• Anlieferung: vormontiert

• Sicherheit: Träger und Greifer ab-

schließbar

• Abmessungen (HxBxT):

• ausgeklappt: 686 x 1250 x 678 mm

• eingeklappt: 580 x 220 x 690 mm

• Eigengewicht: ca. 17,2 kg

• Max. Zuladung: 60 kg

• Radstand: bis 1300 mm

• Fahrradrahmen: bis 80 mm

• Durchmesser Reifenbreite: bis 60 mm

Die technischen Daten:

Der bikeländer lässt sich kurzerhand umbauen.

Schick und hell: LED-Lampen. Voll im Trend: in den Urlaub mit dem eigenen Fahrrad.

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Smart- und Spot-Repair

Wieder ganz. Geht doch!

y Ist das Thema Smart- und Spot-Repair für freie Werkstätten überhaupt lukrativ?Für Freie Werkstätten kann dies auf jeden Fall ein gutes Geschäft sein, wenn die Betriebe den Markt nicht Dritten überlassen. Zusätzlich kön-nen durch dieses Geschäftsfeld zum Beispiel zu-sätzliche Aufträge für Service- und Verschleißre-paraturen folgen.

yWenn ja, welche Voraussetzungen müs-sen dafür geschaffen werden? Ganz wichtig ist, dass die freie Mehrmarkenwerk-statt erkennt, was ein Spot-Repair-Schaden und was ein Reparaturschaden, den Lackierfachbe-trieb durchführen muss, ist. Als typischen Spot-Repair-Schaden definiert man Reparaturen an der Stoßstange, an Karosserieteilen im Randbereich und etwa an Radlaufkanten. Die gesamte Repa-raturstelle sollte nicht größer als ein DIN-A4-Blatt sein.

Smart- und Spot-Repair sollte man von der klassi-schen Mechanik und Elektrik-Elektronik-Arbeiten abgrenzen. Das ist Bereich, in den man sich auf mehreren Ebenen heran- und hereinarbeiten muss. Dazu gehört an erster Stelle das Thema Schulung. Jeder Lackhersteller bietet spezielle Schulungen für Smart- und Spot-Repair an. Bei Cromax zum Beispiel kann ein komplettes Schu-lungsprogramm inklusive Marketing-Tools be-sucht werden. Weitere Punkt ist die Werkstattaus-stattung. Stahlgruber bietet als Handelspartner für die Werkstatt etwa ein Minimischsystem inklu-sive Software und die dazugehörigen Werkzeug an. Dann braucht es spezielle Räumlichkeiten, um

aInterview mit Andreas Beckenbauer, Anwendungs-

techniker Lackier- und Karosseriefachbetriebe bei der

STAHLGRUBER GmbH.

TITELTHEMA

34 Auf den Punkt

Spot- und Smart-Repair

als Zusatzgeschäft

37 Kunststoffe ausbessern

und flicken

38 Wieder angeklebt

Kleben und schweißen:

Kunststoffreparaturen

41 Um Himmels willen

Hagel- und Umweltschäden

42 Clevere Produkte

für Smart-Repair

44 Temporär gepierced

Dellen ausziehen mit

Schweißtechnik

46 Nachbarschaftskonflikte

47 Überblick

Aus- und Fortbildung

Überschaubares Investment

dem Gesundheits- und Umweltschutz gerecht zu werden. Die Bestimmungen dazu müssen organi-siert und eingehalten werden. Dies ist mit einem überschaubaren Investment möglich. Ein eigener und getrennter Arbeitsplatz ist ein großer Vorteil. Eine mobile Absaugung sowie eine persönliche Schutzausrüstung sind auf jeden Fall erforderlich.

yGibt es spezielle Gebiete innerhalb dieses Thema, die man extern vergeben sollte? Es gibt Schäden, die der Werkstattkunde als Spot-Repair-Schaden empfindet, die aber größer sind. Deshalb sollte man für größere Schäden einen La-ckierfachbetrieb als Partner haben, welcher diese Reparaturen fachgerecht ausführen kann.

yDürfen freie Kfz-Werkstätten mit Smart- und Spot-Repair werben? Wenn ja, welche Vermarktungsmöglichkeiten bieten sich an? Es gibt Schäden, die der Werkstattkunde als Spot-Repair-Schaden empfindet, die aber größer sind. Deshalb sollte man für größere Schäden einen La-ckierfachbetrieb als Partner haben, welcher diese Reparaturen fachgerecht ausführen kann.

yWird sich durch neue Lack-, Blech- und Kunststofftechnologien der Smart- und Spot-Repair-Bereich verändern? Wie auch im normalen Reparaturbereich für Ka-rosserie- und Lackreparaturen, müssen die Kennt-nisse auch im Bereich Smart- und Spot-Repair laufend auf die neuen Untergründe und Techno-logien im Karosseriebau angepasst und erweitert werden. Aber genau deswegen sollte man ja mit leistungsfähigen Partnern zusammenarbeiten.

32 blinklicht 1/2017 Titelthema blinklicht 1/2017 Titelthema 33

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Mit steigendem Fahrzeugalter nimmt auch die Forderung der Kunden nach einer zeitwertgerechten Re-

paratur zu. Auch auf dem Gebrauchtwagen-markt geht es ‚edler’ zu: Fahrzeuge mit Del-len, kaputten Kunststoffteilen, stumpfem Lack und Löchern im Polster sind Ladenhü-ter. Für Freie Werkstätten kann dies ein lu-kratives Geschäft sein, wenn sie den Markt für Smart-Repair nicht Dritten überlassen.

Aber nicht nur die Autofahrer fordern güns-tige Lösungen bei kleinen Schäden, auch die Versicherer machen mobil. Das verwun-dert auch nicht, wenn man sich folgende Vergleichskalkulationen am Beispiel eines Golf IV mit Hagelschaden vom Kraftfahr-zeugtechnischen Institut (KTI) anschaut: Bei gleichem Schadensbild entstehen für die konventionelle Reparatur (spachteln, schleifen, lackieren) Kosten in Höhe von

Spot- und Smart-Repair als Zusatzgeschäft

Auf den Punkt Aufbereitung und das Ausbessern von kleinen Beschädigungen kann eine gute Einnahmequelle sein – allerdings sollten vor dem Angebot an Endkunden auch die richtigen Kenntnisse und Materialien zur Verfügung stehen.

günstiger kann laut Motip Dupli die

Spot-Repair zu herkömmlichen Reparatur-

methoden sein.

bis zu 80 %

Spot-RepairBei der Spot-Repair-Methode bleibt die Lackreparatur auf die

Schadstelle begrenzt. Dabei werden kleine Beschädigungen

des Lackes punktuell instandgesetzt. Grundsätzlich wird mit der

Spot-Repair-Methode nicht das komplette beschädigte Autoteil

lackiert. Daher bezeichnet man eine Spot-Lackierung auch als Bei-

lackierung. Kritisch ist die Übergangsstelle von altem zum neuen

aufgebrachten Lack.

Durch Polieren lassen sich die Bereiche angleichen. Ziel ist es, mit

viel Geschick die Übergänge nicht mehr sichtbar werden zu lassen.

Die Spot-Repair-Reparaturmethode ist sehr kostengünstig. Aller-

dings hat diese Methode auch ihre Grenzen: In der Regel darf die

Beschädigung die Größe einer Handfläche nicht überschreiten.

Smart-RepairDer Begriff Smart-Repair kommt, wie der Name vermuten lässt,

aus dem US-Sprachraum. Als Abkürzung steht es für Small

Middle Area Repair Technologies und beschreibt (kostengünstige)

Reparaturmethoden zur Beseitigung von Kleinschäden wie kleine

Dellen im Blech, Risse oder Brandlöcher in Sitzbezügen, Löcher im

Armaturenbrett oder auch kleine Lackkratzer. Sehr häufig nach-

gefragt wird neben der Beseitigung von kleinen Lackschäden die

Beseitigung kleiner Dellen. Dabei kommen als Reparaturmethoden

entweder die Zug- oder die Drücktechnik zum Einsatz.

Beide Methoden hinterlassen keine Spuren im Lack. Der Fachmann

benutzt bei der Reparatur Spezialwerkzeuge. Unbedingt erforderlich

ist auch handwerkliches Geschick. Durch die kostengünstige Repara-

tur wird auf Neuteile verzichtet. Dieses spart viel Zeit und Geld.

Mit den Repairsystemen von Color Matic gelingt der einfache

Einstieg in die Lackierung von RAL- und Industrie-Farbtönen.

Mit denn ColorMatic VitoMat-Abfüllmaschinen können individuell ausgemischte Farb töne

in 400 ml und 150 ml Dosen abgefüllt werden.

brutto 674,52 Euro. Mit der Methode des lackschadenfreien Ausbeulens reduzierten sich die Kosten auf 306,26 Euro. Das ist ein schlagkräftiges Argument. Aber wenn es bereits um eine ordentliche Aufbereitung geht, muss geschultes Personal her. Oder das eigene weitergebildet werden. Ruinier-ter Lack, zum Beispiel durch Überhitzung, kostet den Betrieb am Ende mehr wie der Verlust der Einnahme.

Angebot im Werkstattalltag

Häufig bieten nur Betriebe, die auch Lack- und Karosseriearbeiten erledigen, besagte Dienstleistungen an. Das ist nicht verwun-derlich, denn die Anschaffung einer profes-sionellen Mischanlage oder gar einer Lackier-kabine rentiert sich in einer auf Mechanik spezialisierten Werkstatt kaum. Wer sich das Bonus-Geschäft nicht entgehen lassen und seinen Kunden kostengünstige Alternati-ven anbieten möchte, kann in die Trickkiste greifen. Über Motip Dupli ist beispielsweise das kompakte Mischsystem Compact Misch-system solventbase beziehbar. Praktisch verpackt ermöglicht es aus 58 Mischfarben in 125-ml- und 250-ml-Gebinden das Aus-mischen von rund 60.000 Farbtönen. Eine ebenfalls günstige Alternative dazu ist, den fahrzeugspezifischen Farbton in der Spray-dose zu ordern. In Kombination mit Blender

und einem geschickten Händchen lassen sich damit gute Ergebnisse erzielen.

Schicke Schminke oder tief-gehende Reparatur?

Bevor es ans Lackieren geht, sollte aller-dings der Vorschaden betrachtet und mit dem Kunden besprochen werden. Werden Roststellen nur gereinigt und überspach-telt, ist der Effekt ähnlich wie einer Zahn-behandlung: Unten drunter gammelt es weiter. Besonders bei Rost ist es empfeh-lenswert, die Reparaturen auf Wunsch des Kunden auf der Rechnung zu dokumentie-ren. Spätestens wenn es an tragende Teile wie Schweller geht, muss das Schweißgerät ran. Auch hier gilt es, den Unterschied zwi-schen einem Pflaster, von außen gepunktet, oder einer Reparatur, bei der das angegrif-fene Blech entfernt wird, zu machen..

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34 blinklicht 1/2017 Titelthema blinklicht 1/2017 Titelthema 35

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01 Eine klassische Beschädigung

durch Fremdeinwirkung. Die

Stelle mit Schleifmaschine, Flex

oder von Hand bearbeiten.

02 Je nach Tiefe müssen die

Reparatur-Stücke in Größen von

rund 0,5 bis 1 cm Abstufungen

zugeschnitten werden.

03 Härter und Harz anmischen im

Verhältnis, wie es der Hersteller

vorsieht. Bei Polyester jedoch

meist rund 2-3% Härterzugabe.

04 Damit das Flickzeug keinen

Bauch bekommt, die betroffene

Stelle unterfüttern. Hier kann,

wenn die Stelle zugänglich ist,

auch Klebeband zum Einsatz

kommen.

05 Vor dem Auflegen des Gfk-

Stückes das Basis-Material kräf-

tig mit Harz-/Härter-Mischung

einpinseln. Die Flicken von

groß nach klein aufkleben. Am

besten immer alles nass-in-nass

laminieren.

06 Nach dem Anbringen der vierten

Lage ist die Reparatur des Mate-

rials abgeschlossen. Es folgt nun

Schleifen und Lackieren.

Ein klassischer Einparkrempler für das

Spot-Repair-Verfahren.

Die betroffene Stelle mit der Schleifmaschine und

Papier der Stärke P180 bearbeiten.

Für eine optimale Haftung vor dem Spachteln

mit Silikonentferner reinigen.

Nachdem der Spachtel trocken ist, mit Schleifpa-

pier der Stärke P180 und P240 feinarbeiten.

Für eine glatte Basis-Fläche Füllprimer in mehre-

ren Spritzgängen auftragen.

Nach der Trocknung mit Nassschleifpapier der

Stärke P800 die Oberfläche bearbeiten.

Der Farbauftrag mit Basislack erfolgt in drei bis

vier dünnen Schichten.

Im Zwischenschritt mit einem Staubbindetuch

den oberflächlichen Sprühnebel entfernen.

Schutz, Glanz und UV-Beständigkeit garantiert

der 2K-Klarlack.

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Um die Randzone des 2K-Klarlacks aufzulösen,

wird der Beispritzlack aufgetragen.

Für das Finish wird eine Poliermaschine, ein

Polierpad und Politur benötigt.

Fertig: Ein wirklich perfektes Ergebnis lässt sich

nur durch das Arbeiten im System erreichen.

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Beispiel für eine typische Beilackierung mit der Spraydose: Kunststoffe ausbessern und flicken Viele Teile an aktuellen Pkw und auch an Reisemobilen bestehen aus Kunststoff oder Gfk. Auch wenn das Material nicht rostet, birgt es Tücken. Sprödheit und Wassereinbruch können eine komplette Gfk-Karosse zur Vollrestauration machen. Dies betrifft größtenteils

hauptsächlich Oldtimer. Wie Löcher geflickt werden, zeigt folgende Dokumentation unter der Anleitung von Dietmar Zonewicz, Faser-verbund-Spezialist in Aichwald. Wichtig vorab: Einstiege und staub-empfindliche Stellen großzügig abkleben.

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36 blinklicht 1/2017 Titelthema blinklicht 1/2017 Titelthema 37

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D er erste Renault Espace war Ende der 80er Jahre des letzten Jahr-hunderts einer der Vorreiter für

die Verwendung von Kunststoff im Karos-seriebereich. Beim Espace wurde eine tra-gende Struktur aus galvanisiertem Stahl mit Kunststoffpaneelen verkleidet. Der „Zwang“ zum Leichtbau veranlasste daraufhin immer mehr Fahrzeughersteller, bei zum Beispiel Radläufen, Stoßstangen oder Kotflügeln auf Kunststoffteile zu setzen. In der Vergangen-heit wurden die beschädigten Kunststoff-teile durch Neuteile ausgetauscht. Und das konnte und kann recht teuer werden: 700 Euro inklusive Neulackierung für einen Stoß-fänger, 250 Euro inklusive Aus- und Einbau

Wieder angeklebt

Kleben und Schweißen: Kunststoffreparaturen

• Jede Schweißart, ob nun MIG, MAG

oder autogenes Schweißen, erfordert

eine gewisse Erfahrung, um gute

Ergebnisse zu erzielen. Das trifft auch

auf das Schweißen an Kunststoffteilen

zu. Für gute Schweißverbindungen

sind die korrekte Temperatur und das

richtige Lot entscheidend.

• Für die Schweißung von Kunst-

stoffen ist das richtige Schweißlot

unerlässlich, denn nur sortengleiche

Kunststoffe können untereinander

verschweißt werden. Daher muss der

Fachmann zu Beginn das Material des

zu reparierenden Bauteils ermitteln.

Meist ist die Kunststoffsorte auf dem

Bauteil eingeprägt, da dies für die

spätere Entsorgung und Materialtren-

nung vorgeschrieben ist. Ist dies nicht

der Fall, ist leider ein Ausprobieren

und Verschmelzen von verschiedenen

Kunststoffloten erforderlich.

• Auch die richtige Temperatur ist

wichtig. Diese ist bei Kunststoff leider

nicht wie bei Stahl an der Glühfarbe

des Werkstückes zu erkennen. Ist die

Wärme zu hoch, zerfließt Kunststoff

ohne Vorwarnung – das Werkstück

ist zerstört. Durch die stufenlose

Einstellung der Temperatur am Sauer

PW320 sind beste Schweißergebnisse

garantiert.

Wo ist der Unterschied: Der Standard-Kleber (links) hat eine Tropfzeit von zehn Minuten und ist nach 20 Minuten schleifbar. Der mittlere und rechte haben

eine Verarbeitungszeit von zwei Minuten und sind nach zehn schleifbar. Der rechte Kleber zeichnet sich zusätzlich durch sehr geringe Emissionen aus.

für einen Scheinwerfer. Viele hundert Euro für Motorradverkleidungen. Kleben kann man Kunststoffteile sicher schon seit Mitte der 90er Jahre. Dies aber galt als zu aufwen-dig und zu kompliziert. Kompliziert vor al-lem deshalb, weil die Werkstatt den passen-den Kleber zum Kunststoff suchen musste.

Die Zeiten haben sich geändert. Der Fahr-zeugpark wird immer älter, und die Auto-fahrer erwarten zeitwertgerechte Repara-turen. Mit dem zunehmenden Einsatz von Kunststoffteilen im Automobilbau wach-sen auch die Entsorgungsprobleme, denn die Recyclingkapazitäten kommen an ihre Grenzen. Auch die Versicherungen fordern

Das A und O beim Kunststoffschweißen: die richtige Temperatur und das richtige Schweißlot.

son hat ein spezielles Kunststoff-Reparatur-System entwickelt, das aus dem Klebstoff, einem Kunststoff-Primer, einem Reiniger, einer Handpistole, Statikmischern und Ver-stärkungsmaterialien besteht. Das Beson-dere daran: Das Reparatur-System eignet sich für alle Kunststoffe wie Stoßstangen, Kühlergrill oder Tuningteile. Und es lässt sich ohne Anmischen von Hand unkom-pliziert verarbeiten. Schon nach zwei bis drei Reparaturen beherrscht der Werkstatt-Mitarbeiter die Technik. Vor allem bei einfa-chen Arbeiten – zum Beispiel dem Ankleben eines abgebrochenen Halters – lohnt es sich fast immer, zu reparieren anstatt auszutau-schen..

Das Teroson-Kunststoffreparatur-Set enthält

alle erforderlichen Produkte zur Reparatur

von lackierfähigen Kunststoffteilen im Innen-

und Außenbereich.

Kunststoffschweißen:

preiswertere Lösungen und lassen ihre Gut-achter zum Thema Kunststoffschäden und -reparatur schulen. Und nicht zuletzt hat sich die Klebetechnik weiterentwickelt. Die modernen Kleber bestehen aus zwei Kom-ponenten, die sich erst in der Auftragdüse mischen. Und sie sind lösungsmittelfrei. Deshalb sackt der Klebstoff in der Naht nicht ein, und man sieht die Nähte nicht.

Für Werkstätten kann die Kunststoffrepa-ratur ein interessantes Zusatzgeschäft sein. Kunden sind dankbar, wenn ihre Werkstatt ein Kunststoffteil repariert anstatt auto-matisch ein Neuteil zu kaufen. Schließlich sparen sie dadurch eine Menge Geld. Tero-

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Als Kunststoffanbauteile noch unlackiert und alle schwarz waren, war die Welt noch in Ordnung. Heute führt ein kleiner Parkrempler, ein leichtes Touchieren der Wand im engen Parkhaus oder eine etwas zu hohe Bordsteinkante zu unschönen Spuren an den schick in Wagenfarbe lackierten Stoßfängern. Aber auch andere Kunststoffteile, wie die Halterungen von Scheinwerfern oder Zierleisten, können brechen.

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Nach Reinigung und Oberflächenvorbehand-

lung bei Rissen an den Enden ein Loch bohren.

Dadurch wird ein Weiterreißen verhindert.

Vorder- und Rückseite der Reparaturstelle

mit Körnung P120-150 flächig anschleifen.

Danach gründlich reinigen.

Eine dünne Schicht Primer auf beide Seiten

aufsprühen. Glasfasergewebe zuschneiden (min-

destens 1 cm größer als die Schadstelle).

Teroson PU 9225 auf der Rückseite auftragen.

Optional: Düsenspitze des Statikmischers ab-

schneiden, um die Öffnung zu vergrößern.

Glasfasergewebe auflegen und Klebstoff mit

Spachtel oder Pinsel einarbeiten, bis das Gewebe

komplett mit Klebstoff bedeckt ist.

Klebstoff bei Raumtemperatur aushärten.

Beschleunigtes Aushärten durch Wärme bei

60 bis 70 Grad möglich.

Um Lufteinschlüsse zu vermeiden, die

Düsenspitze während des Auftragens immer im

Material belassen (unter Spiegel auftragen).

Den überschüssigen Klebstoff abschleifen.

Mit P120-150 beginnen, dann schrittweise mit

feinerem Schleifpapier nachschleifen.

Mit Haft-Primer dünn einsprühen, dann den UP-

320-Kunststoffspachtel auftragen. Nach Aushär-

ten zurückschleifen und anschließend lackieren.

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Ein Loch ist im Eimer. Aber nicht mehr lange.

P rofessionelles Ausbeulen von Hagel- oder Kastanienschäden erfordert Erfahrung und Geduld, wenn die

Fläche anschließend wie neu aussehen soll. Von Sauer gibt es ein induktives Heizgerät, das kleine Dellen schnell und ohne Lackie-ren aus dem Blech zieht.

Klimawandel? Glaubt man den Voraussagen des Gesamtverbands der Deutschen Versi-cherungswirtschaft e.V., werden die Sturm- und Hagelschäden in den kommenden Jah-ren zunehmen. Auffällig dabei ist, dass vor allem die Sommermonate schadenträchti-ger und damit auch teurer werden können. Ein lohnenswertes Zusatzgeschäft bieten solche Naturereignisse aber nur dann, wenn keine kompletten Bauteile komplett ersetzt und lackiert werden müssen. Ist der Scha-den so stark, dass dies der Fall ist, sollte der Kunde in einen Karosserie- und Fachbetrieb weitergeleitet werden.

Beim Induktions-Gerät von Sauer werden Dellen durch gezieltes Einbringen von Wär-me in das Blech ausgedrückt. Da Stahl beim Erwärmen schrumpft, sorgt dieser Prozess dafür, dass kleine Dellen aus dem Blech ver-schwinden. Das Gerät ist speziell für diese Arbeiten konzipiert. Durch einmaliges Drü-cken des Auslöseknopfes am Induktions-kopf wird das Blech für etwa 0,5 Sekunden erhitzt. Nur durch erneutes Drücken kann weitere Wärme in das Blech eingebracht werden. Daher ist es nahezu ausgeschlos-sen, den Lack durch zu große Wärme zu zerstören.

Das Ausdrücken von Dellen mittels Wärme hat natürlich Grenzen. Das Gerät eignet sich sehr gut für weiche und nicht tiefe Dellen, wie sie oftmals bei einem Hagelschaden vorkommen. Spitze Dellen, wie von einem Steinschlag, sind mit dieser Methode nicht zu beseitigen..

Um Himmels willen

Hagel- und Umweltschäden

Das Induktions-Gerät von Sauer eignet sich sehr gut für weiche und nicht tiefe Dellen.

Technische DatenHeizleistung 1,0 kW

Stromaufnahme 10 A

Stromanschluss 230 V

Induktionskabel 4,5 m

Gewicht 6 kg

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Dellensegel mit Licht

Der Dellenspiegel ist unabhängig von der Umgebungs-beleuchtung. Man benötigt den Dellenspiegel nicht nur, um Dellen besser sichtbar zu machen, sondern auch, um den Arbeitsfortschritt zu betrachten. Egal, ob ich eine Delle ziehe oder von innen drücke.

• ideal geeignet für die bessere Erkennung von Dellen und Beulen, z.B. bei Hagelschäden

• auch für den mobilen Einsatz geeignet • durch das Durchstrahlen werden Streifen auf den Lack projiziert

• mit Saugfuß für den unkomplizierten Einsatz am Fahrzeug

• frei einstellbar durch Schwanenhalsarm • der Arm lässt sich zum besseren Transport leicht mittels Schnappverschluss vom Schirm trennen

• 230V-Kabelanschluss • geschlossenes Kunststoffgehäuse

Clevere Produkte für Smart-Repair

Dellensegel

Das Dellensegel ist perfekt geeignet um Oberflächen zu beurteilen. Hier sind mal einige Beispiele:

• Direktannahme • Kalkulation und Foto-Dokumentation von Hagelschäden und anderen verformten Oberflächen

• Fahrzeug-Ankauf • bei der Dokumentation von Schäden bei der Leasingrücknahme

• bei der Dokumentation von Kleinschäden an Kraftfahrzeugen (Parkschäden)

• bei der Dokumentation der Größe einer Deformation nach einem Verkehrsunfall

• bei der Dokumentation der Reparatur-qualität (Unruhe in der Fläche)

• und bei der Qualitätskontrolle von Oberflächen in der Industrie

• für den mobilen Einsatz konzipiert

Die Ausbeulpads werden mit Heißkleber auf der Delle angeklebt.Damit lassen sich kleinere Dellen und Beulen per Luftdruck einfach aus dem Metall "herausziehen". KS Tools ist der erste Anbieter, der ein solches Werkzeug auf Druckluft-Basis anbietet. So fallen weder Spachtel- noch Lackierarbeiten an. Geeignet ist das Werkzeug vor allem für professionelle Fahrzeug-Aufbereiter sowie Lackier- und Karosseriebetriebe. Die smarte Dellen-Reparatur ist eine kostengünstige Alternative zum konventionellen Ausbeulen. Der Kleber wird einfach mit Alkohol vom Lack wieder gelöst. Die Ausbeulpads sind Mehrfach verwendbar.

• geeignet zur Reparatur von kleinen Dellen oder Beulen

• keine Spachtel- oder Lackierarbeiten • ermöglicht federndes Herausziehen der Delle und sorgt für beste Ergebnisse

• inklusive Druckluft-Ausbeul-Auszieher • mit 10 verschiedenen Ausbeulpads

Die Funktionsweise ist fast identisch mit dem Druckluft-Auszieher, nur dass man hier gezielte negative Schläge auf die Delle gibt, um sie herauszuziehen. Das Ausbeulpad wird auch wieder mit Heißkleber auf den Lack geklebt. Durch die Schläge zieht man die Delle wieder heraus. Das Pad lässt sich dann auch wieder rückstandsfrei mit Alkohol vom Lack lösen. In beiden Sätzen sind jeweils zehn verschiedene Pads in verschiedenen Formen und Größen enthalten.

• 140.2501 Klebestück rund, flach, Ø 40 mm • 140.2511 Klebestück rund, flach, Ø 35 mm • 140.2521 Klebestück rund, flach, Ø 32 mm • 140.2531 Klebestück sphärisch, rund, Ø 25 mm • 140.2541 Klebestück sphärisch, rund, Ø 20 mm • 140.2551 Klebestück sphärisch, rund, Ø 15 mm • 140.2561 Klebestück elliptisch, flach, 48 x 33 mm • 140.2571 Klebestück elliptisch, flach, 40 x 27 mm • 140.2581 Klebestück elliptisch, flach, 33 x 22 mm • 140.2591 Klebestück rechteckig, 32 x 17 mm

Profi-Druckluft-Ausbeul-Auszieher-Satz

Profi-Ausbeul-Gleithammer-Satz

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Temporär gepierced Dellen ausziehen mit Schweißsystem

Ist die Außenhaut eines Fahrzeugs schwerer beschädigt, kommen Smart-Repair-Methoden an ihre Grenzen. Das Ausziehen von Dellen mittels schweißtechnisch aufgebrachter Zugelemente und entsprechender Hebeltechniken, kann dann ebenfalls ein auskömmliches Geschäft für eine Kfz-Werkstatt sein.

S chneller und günstiger: Auf diese Formel kann man den Unterschied von Instandsetzung gegenüber Tei-

leersatz bei Außenhautschäden bringen. Der Karosserie-Reparatursystem-Spezialist GYS hat vorgerechnet, dass zum Beispiel bei einem hinteren Seitenwandschaden an einer Mercedes Benz A-Klasse die Zeit- und Kostenersparnis durch eine Instandsetzung bei mehr als 60 Prozent liegen kann. Das ist insbesondere für Kunden, die bei fik-tiver Abrechnung für den Schaden selbst aufkommen müssen, ein schlagendes Ar-gument. Und: Die Werkstatt verdient mit einer Instandsetzung mehr Geld und ist bei der Preisgestaltung wesentlich flexibler. Das steigert die Rendite und ermöglicht kurze

Der Easyliner ist ein praxisgerechter Ausbeulspot-ter mit maximalem Ausgangsstrom von 3.800 A, ideal geeignet für Ausbeularbeiten an Karosserieteilen aus Stahl. Er zeichnet sich durch eine einfache und intuitive Bedienung mit automatischer Schweißauslösung und benutzerfreundlichem Bedienfeld aus.

• Lediglich zwei Parameter müssen ausgewählt werden: Leistungsniveau (elf Stufen) und zu verwendendes Werkzeug (sieben Werkzeuge). Es ist nicht nötig, den Schweißstrom und die Zeit einzustellen.

• Automatischer Schweißstart

• Der Schweißvorgang wird durch einfachen Kontakt des Werkzeuges mit dem zu bearbeitenden Karosse-rieteil automatisch ausgelöst.

• In der Ausbeulstation ist der Fahrwagen, die Kombi-Zugbrücke sowie die Stahl-Zu-behör-/Verschleißteil-Box inbegriffen.

Der Ausbeulspotter Speedliner Combi 230 E-Pro verfügt über eine komplette Ausstattung für Alu und Stahl.

Lieferumfang:

• Ausbeulgerät • Fahrwagen SPOT 1600 • Manuspot (mit Easy Gun) • Ausbeulpuller • Zugbrücke 80 cm • 3 Zugstäbe • Ausbeulkralle 4 Haken • Ausbeulkralle 6 Haken • Magnetische Masse Stahl • Stahl-Verbrauchsteile • Fußverlängerung für Zugbrücken 55 mm • Ausleger für Werkstattwagen • Alu-Puller • Alu-Verschleißteil-Box Standard • Ringmatic

Amortisationszeiträume für die Investition.

Zeitersparnis

Bei der Instandsetzung von Außenhautschä-den ist damit in der Regel kein Eingriff in die Fahrzeugstruktur notwendig, das Originalteil und der Korrosionsschutz bleiben bestehen. Daher kann dies auch ein Job für den klas-sischen Mechaniker sein. Zudem müssen keine Verkleidungsteile und Inneneinbauten demontiert werden, was die Instandset-zungszeit erheblich senkt. Wer zudem auf eine hochwertige Karosserie-Ausbeulstation setzt, kann auch die eigentliche Ausbeulzeit ordentlich senken. Auch hier gilt: Wer von Anfang an sauber und professionell arbei-

tet, spart sich hinten raus etwa aufwendige Spachtelarbeiten. GYS bietet für jeden Bedarf und jeden Betrieb eine passende Ausbeullö-sung: vom Spotter-Einzelgerät nur für Stahl-karosserien bis hin zur komplett ausgestatte-ten Profi-Spotter-Station mit Fahrwagen für Stahl- und Aluminiumkarosserieteile.

Erweiterbar

So können die Werkstätten auch mit einer einfachen Lösung einsteigen und ihr System dann nach und nach mit weiterem Zubehör aufstocken, wie größeren Zugbrücken. Aber auch beim Ausbeulen mit Schweißtechnik gilt: Übung macht den Meister – eine fach-spezifische Schulung ist ratsam..

Kleiner Einsteiger

Komplettstation

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Fazit: Warum sollte ich in meiner Werkstatt

das Reparieren von Kleinschäden und Aufbe-

reitung anbieten?

Diese Frage stellt sich nach der Kalkulation von

Ausbildungen und Material. Bis eine vernünftige

Basis geschaffen ist, gehen locker 5.000 Euro vom

Konto. Die Antwort ist einfach: um Kunden einen

Rundum-Service zu bieten. Zudem erwirtschaften

sich die Ausgaben dadurch, dass ein betroffenes

Fahrzeug nicht in Fremdwerkstätten abgegeben

werden muss. Hier sind besonders zeitliche Einspa-

rungen drin. Sollten die eigenen Kapazitäten nicht

ausreichen, steht auch die Überlegung im Raum,

einen professionellen Aufbereiter ausbilden zu

lassen oder einzustellen.

Ein aktives Bewerben der zusätzlichen Dienst-

leistung – besonders im Rahmen einer Gebraucht-

wagen-Aufbereitung – kann profitabel sein.

Überblick Aus- und Fortbildung

Bezeichnung Ausbildung Inhalte

Aufbereiter 1 Woche bis 3 Monate, kein Schulabschluss erforderlich

- Aufbereitung innen/außen- maximal 30% am Gesamtumsatz für Smart-Repair- Weiterbildung zum Dellendrücker möglich

Kfz-Mechatroniker (im Meisterbetrieb)

2,5 bis 3,5 Jahre, Schul-abschluss notwendig

- Reparieren und Warten- Weiterbildung Smart-/Spot-Repair/ Dellendrücker- Keine tragenden Teile schweißen

Dellendoktor 1 bis 3 Monate, stetiges Training und das richtige Händchen, kein Schulab-schluss notwendig

Dellen drücken (Smart-Repair)- Empfehlung des Bfa: Nur auf diesen Bereich konzentrieren, um Gefühl für Blech nicht zu verlieren

Lackierer/Karosseriebauer (im Meisterbetrieb)

2,5 bis 3,5 Jahre, Schul-abschluss notwendig

Unfallreparaturen- Schweißen- Lackieren- Aufbereitung- Smart- und Spot-Repair

Cartechnic: Immer eine gute Alternative

Mehr Informationen und weitere Produkte unter www.cartechnic.de

Cartechnic hat ein umfassendes Produktangebot rund um den Lackierbedarf. Dazu gehören Boden beschichtung, Wandfarbe, Verdünnungen, Industrielacke, Grundierungen, Polyesterharz, Rep-Boxen und Gewebe, Füller, Klarlacke, Spachtelmassen und die jeweiligen Härter.

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I n der mehrere Fußballfelder großen Fertigungs-halle riecht es nach geschweißtem Metall. Emsi-ges Treiben in allen Ecken fügt sich zu einem Ar-

rangement aus unterschiedlichen Industriesounds. Eberspächer stellt in Neunkirchen Abgassysteme für Pkw her, von einzelnen Komponenten bis hin zum Komplettsystem. Das 1865 in Esslingen gegründete Familienunternehmen zählt zu den führenden Sys-temlieferanten für Abgastechnik und produziert die-se mittlerweile weltweit an mehr als 20 Standorten. In Neunkirchen in der Nähe von Saarbrücken fertigt die Firma schon seit den 1960er Jahren Abgaskom-ponenten. Allein im vergangenen Jahr produzierten die Mitarbeiter im Werk mehr als sieben Millionen Rohre, fast 32 Millionen Pressteile und etwa vier Millionen Schalldämpfer und Abgasreinigungssyste-me mit Katalysatoren und Dieselpartikelfiltern.

Das Ende einer Abgasanlage – das sogenannte Cold End – besteht bei modernen Fahrzeugen aus den Auspuffrohren und dem Schalldämpfungssystem. Dabei regulieren die Schalldämpfer – in früheren Zei-ten Auspufftöpfe genannt – den Geräuschpegel der Anlage. Das tun sie sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung: Je nach Kunde und Nachfrage steigern sie den Motorsound oder sie reduzieren ihn.

Ganz grundsätzlich unterscheidet man zwischen Absorptionsschalldämpfern und Reflexionsschall-dämpfern. In einem Absorptionsschalldämpfer ist zwischen Auspuffrohr und Außenhülle Dämm-material enthalten, das den Schall absorbiert. Das Dämmmaterial besteht meist aus wärmeunemp-findlicher Wolle aus Edelstahl oder Glasfaser. Die-ser Schalldämpfertyp dämpft vor allem die hohen Frequenzen, was zu einem dumpfen, kernigen Motorensound führt. Ein Reflexionsdämpfer dage-gen reduziert den Schall, indem er ihn durch meh-rere Kammern leitet. Schon in der ersten Kammer geht dabei ein beträchtlicher Teil der Schallenergie

Feine Klang-abstimmung für fetten Sound

So entsteht ein Schalldämpfer

Bei Eberspächer im saarländischen Neunkirchen stellen rund 1.500 Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb Abgasanlagen her. Darunter Schalldämpfer, Abgasrohre und Abgasreinigungssysteme.

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Page 26: Lässt sich da noch was machen? - Startseite: ATR · blinklicht 1 / 2017 Lässt sich da noch was machen? Das Aufbereiten und Ausbessern von kleinen Beschädigungen kann eine gute

verloren. Vom Motor bis zum Auspuffrohr durchwandert der Schall mehrere solcher Kammern und verliert dabei so viel Energie, dass der Geräuschpegel deutlich geringer ausfällt. Weil der Reflexionsschalldämpfer hauptsächlich die tiefen Schallfrequenzen abfängt, ist der Motorsound deutlich leiser und weniger aufdringlich als mit einem ein-gebauten Absorptionsschalldämpfer. Letzte-rer ist deshalb bei Sportfahrzeugen beson-ders beliebt.

Moderne Schalldämpfer kombinieren meist mehrere Dämpfungsmechanismen. Da-für werden beide Dämpferarten in einem Schalldämpfungssystem verbaut und mit Abgasrohren miteinander verbunden. Je nach Lage innerhalb der Abgasanlage un-terscheidet der Fachmann zwischen Vor-schalldämpfern, Mittelschalldämpfern und Endschalldämpfern. Am vorderen Teil der Abgasanlage, dem sogenannten Hot End, sitzen meist schon Katalysatoren und Parti-kelfilter und dämpfen einen Teil des Schalls. Deshalb verzichten viele Hersteller bei oh-nehin schon leisen Dieselmotoren gerne auf die vorderen Schalldämpfer.

Im Presswerk

Besonders laut ist es in der Fabrikhalle im Bereich des Presswerks, hier gilt deshalb auch Gehörschutzpflicht. Vier Transferpres-sen und acht manuelle Pressen formen mit einer Presskraft zwischen 400 und 12000 Kilonewton unterschiedliche Geometrien aus Edelstahl, der auf sogenannten Coils an die jeweilige Presse geliefert wird (Coil: engl. Spule). So auf die bis zu fünf Tonnen schwe-ren Coils gerollt, lässt sich der Edelstahl leichter transportieren. Im Eberspächer-Presswerk werden über die Transferpressen täglich 60.000 Einzelteile für Abgasanlagen produziert. Überschüssiges Material aus dem Pressvorgang sammelt Eberspächer

01 Der Edelstahl wird auf Coils aufgerollt an

die Transferpressen geliefert

02 Um die Abgasrohre zu formen, biegt eine

Maschine den Edelstahl in Rohrform

03 Laserroboter verschweißen die Schnittstel-

len der einzelnen Pressteile

04 Die Waschanlage entfernt den Schmierfilm,

bevor die Teile verschweißt werden

05 Ein Mitarbeiter spannt die Einzelteile

in einen sogenannten Heuwender, auf

der Rückseite übernehmen Roboter das

Zusammenschweißen

06 Detailansicht eines Eberspächer-

Auspuffrohrs

07 Rohrstücke, gelochte Scheiben und

weitere Bauteile ergeben zusammengebaut

ein komplexes Reflexionssystem

08 Technik Made in Germany:

Das Eberspächer ActiveSound Abgassystem

kombiniert Schalldämpfer und Lautsprecher

09 Ein fertiges Schalldämpfersystem mit

Auspufftopf und Abgasrohren

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unter den Pressen in sogenannten Unterför-deranlagen. Die Reste gehen zurück an die Lieferanten, die sie einschmelzen und wie-derverwenden.

Förderbänder transportieren die frisch ge-formten Teile von der Presse zur Waschan-lage. Bevor die gestanzten Teile geschweißt werden können, wird hier der Ölfilm abge-waschen, der während des Pressvorgangs für die nötige Schmierung gesorgt hat. An einer separaten Station entstehen die Roh-re, die mit den Schalldämpfern später das Abgassystem bilden. Dazu biegt eine Ma-schine den Edelstahl in Rohrform und Laser-roboter verschweißen die Schnittstelle mit einer Lasernaht.

Der Zusammenbau

Weiter zur Montage: Transportwagen holen die Rohre und Innenteile ab und fahren sie quer durch die riesige Halle zur Schweißsta-tion. Um die Innenteile der Schalldämpfer zu verschweißen, spannt ein Mitarbeiter die unterschiedlich gekrümmten Rohrteile in einen sogenannten „Heuwender“ ein. Die Maschine heißt so, weil sie ähnlich funkti-oniert wie auf dem Feld – nur dass sie kein Mähgut, sondern Industrieteile wendet. Sie hat zwei identische Seiten: Auf Knopf-druck dreht sich der Heuwender einmal um die eigene Achse. Die eingespannten Teile verschwinden hinter einem Schutzvorhang, zum Vorschein kommt der identische ge-genüber liegende Teil der Maschine. Auf der abgeschirmten Rückseite schweißen drei vollautomatisch betriebene Roboter die Ein-zelteile zusammen.

An einem Arbeitsplatz baut ein Mitarbei-ter die zusammen geschweißten Rohrteile mit dem Auspufftopf zusammen. Gelochte Scheiben brechen und reflektieren innerhalb des Dämpfers den Schall: Zusammengesetzt

ergeben die einzelnen Rohrstücke, Dämm-wolle und weitere Bauteile ein komplexes Reflexionssystem. Der Mitarbeiter legt nun noch die Außenhülle um das fertige Innen-teil und ein weiterer Laserroboter schweißt die beiden Hüllen zusammen. Fertig ist der Reflexionsschalldämpfer.

Das fertige Schalldämpfungs system

Schalldämpfer und Rohre werden im Werk zusammengebaut und ergeben gemeinsam das Cold End einer Pkw-Abgasanlage. Da-bei entwirft und konstruiert Eberspächer die Schalldämpfersysteme je nach Bedarf der Hersteller. So verbauen die Spezialisten in Neunkirchen ein, zwei oder mehrere Schall-dämpfer in einem System, abhängig von Motorbauart, Zylinderzahl und dem vorhan-denen Platz. Hauptkriterium für den Aufbau des Schalldämpfungssystems bleibt aber der gewünschte Motorklang – für so manchen Autoliebhaber entscheidend beim Neuwa-genkauf. Je nach Anzahl und Art der Schall-dämpfer, der Krümmung der Auspuffrohre und anderer Komponenten erzielen die Ab-gasanlagen einen anderen Motorsound.

Eine spezielle Eberspächer-Erfindung ist das ActiveSound System, ein Abgassystem mit verbauten Lautsprechern, sogenann-ten Aktoren, die eine Tochterfirma herstellt. Per Knopfdruck kann der Autobesitzer den Sound steuern. Die Soundmodulation über-nimmt dabei ein zwischen den Lautsprechern und dem Motormanagement geschaltetes Steuergerät. So zusammengebaut erge-ben Rohre, Schalldämpfer und Aktoren ein Schalldämpfungssystem, das den Ton nicht dämpft, sondern lauter macht. Die Technik Made in Germany ist aktuell bei Autoliebha-bern sehr gefragt und verhilft vor allem Die-sel- und Elektrofahrzeugen zu einem satten Motorsound..

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Hinter Gittern Druckluft-Station für sicheren Dämpfer-Tausch

Schraubenfedern wechseln war schon mal einfacher. Die Fahrzeughersteller setzen viele unterschiedliche Federarten und -formen ein, die den Wechsel zunehmend zum Problem machen. KS Tools hat mit der Druckluft- Federspanner-Station eine probate Lösung im Programm.

M anche Dinge sind so gefährlich, dass sie hinter Gitter gehören. Schraubenfedern im gespannten Zustand zum Beispiel.

Klar, mit konventionellen zylindrischen Fahrwerks-federn kommt ein professioneller Kfz-Betrieb meist problemlos zurecht. Wobei auch dort schon einige Unfälle mit unschönem Ausgang passiert sind und weiterhin passieren. Daher ist die KS-Federspanner-Station von einem Sicherheitskäfig umringt. Nur wenn dieser geschlossen ist, funkti-oniert das Gerät und verhindert ein unkontrollier-tes Ausbrechen der Feder, falls etwas im wahrsten Sinne des Wortes schiefgeht.

Eine für alle Fälle

Ein weiterer Vorteil der Station: Sie kommt mit nur einem Zubehörteil aus. Während mobile Fe-derspanner – die Station ist dank zwei nachrüst-barer Räder so mobil wie der Druckluftschlauch lang – eine ganze Reihe an Tellern für den Tausch von Dämpfer mit unterschiedlichen Federn be-nötigen, braucht der Fachmann beim KS-Gerät nur eine universelle Adapterplatte. Mit den vier Fixier- und vier Gewindebolzen ist sie so flexibel einstellbar, dass laut KS Tools nahezu alle Federn im Markt gewechselt werden können. Dazu zäh-len Standard-Federn, rechts- oder links gedrehte Federn, Kraftmittelpunkt-orientierte Federn (KMP oder auch Bananenfeder genannt), konische Fe-dern (Tonnen-Federn), Federn mit geringem Spi-ral-Abstand, Federn mit geringer Windungsanzahl (zum Beispiel bei BMW oder Mercedes) sowie Federn mit starker oder unregelmäßiger Feder-steigung. Gerade bei KMP-Federn zeigt der stati-

Bei Side-Load-Federn (KMP- oder

Bananenfedern) verläuft im unbelaste-

ten Zustand die Wirkungslinie schräg

zur Dämpferachse. Sie übernehmen

neben Federung und Dämpfung auch

die Aufgabe der Radführung.

Foto: Thyssen Krupp

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bilstein.com

Performance ist eine Frage der Definition! Unser BILSTEIN B6 ist die Antwort.

Ob im sportlichen Bereich oder zur Verbesserung der Fahreigenschaften von Transportern, Familiy-Vans oder SUVs – unser gelber BILSTEIN B6 Stoßdämpfer bietet verbesserten Serienersatz für hohe Ansprüche!

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01 Bei schwierigen Patienten hilft

die Adapterplatte, das Federbein

sicher zu arretieren.

02 Das Federbein wird von unten in

den Druckluft-Federspanner

eingeführt und auf die Krallen

gesetzt und ausgerichtet.

03 Je nach Art des Domlagers gibt

es spezielle Stifte zur Arretierung.

Am Anfang dienen die Stifte dazu,

dass das Domlager nicht wegkippt.

04 Ist das Federbein richtig

positioniert, muss nur noch der

Sicherheitskäfig geschlossen

werden.

05 Verriegelt und gesichert! Auch

wenn sich der Druckluft-Schlauch

löst, verharrt der Federspanner

sicher in seiner Position.

06 Rauf und Runter: Mit dem

Fußpedal wird der Druckluft-Feder-

spanner bedient. Der ganze

Vorgang geht sehr schnell. Der

Mechaniker hat die Hände komplett

frei und im Sicherheitsbereich.

07 Nun kann das Domlager bequem

auf Arbeitshöhe aufgeschraubt

werden.

08 Ein Griff und der Stoßdämpfer ist

frei und kann gegen ein neues

Exemplar ausgetauscht werden.

onäre Druckluft-Federspanner seine Stärke. Denn er kann Bananenfedern so spannen, dass sie sich während des Spannvorganges nicht krümmen. Möglich ist das, weil sich nur bei diesem besonderen Federspanner alle vier Spannbacken separat in der Höhe verstellen lassen. So kann der Mechaniker die Dämpferbeine problemlos wieder in die Feder einsetzen. Das Gerät lässt sich sicher von einer Person bedienen, weil die Betäti-gung per Fußschalter erfolgt. Während des Spannvorganges befinden sich die Hände des Mechanikers dadurch außerhalb des Gefahrenbereichs.

Im Einsatz

„Geht, aber nicht wirklich gut und sicher. Ich würde das heute nur sehr ungern mit einem mobilen Federspanner machen“, kommen-tiert Thomas Tenga, ehemals Kfz-Mecha-niker, heute Produktmanager bei KS Tools

den anstehenden Stoßdämpfer-Wechsel bei einem BMW E60. Auch die Bayerischen Mo-torenwerke folgen dem Trend zu weniger Feder-Windungen und Side-Load-Federn (KMP). Wobei die Münchner es mit der S-Biegung bei der Feder nicht so übertreiben wie die Franzosen (wie bei Citroën C2, C3 sowie Peugeot 207, 307 oder Renault Mé-gane und Clio). Dennoch ist auch beim E60 klar zu erkennen, dass die Kolbenstange nicht genau in der Mitte der Feder sitzt und daher über das Domlager gespannt werden muss, was mit einem portablen Federspan-ner sicherheitstechnisch eine heikle Angele-genheit ist.

03

Newton ist die maximale Spannkraft des

Druckluft-Federspanners.

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Technische DatenAnschlussgewinde 1/4"

Arbeitsdruck 735 kg bei 6 bar, 1.200 kg bei 10 bar

Betriebsdruck in bar max. 10 bar

Breite in mm 500

Höhe in mm 1.200

Länge in mm 400

Luftverbrauch in l/min 250

Sicher ist sicher

Weil es sich beim E60-Federbein um kein einfaches handelt, baut Tenga im ersten Schritt die universelle Adapterplatte an den Druckluft-Federspanner. Bei konventionel-len Federn reichen die Krallen. Aber die Plat-te ist mit wenigen Handgriffen angebaut. Je nach Art des Domlagers werden spezielle Stifte zur Arretierung benötigt (siehe Bild 3), bei manchen Lagern kann man Schrauben von oben eindrehen, um eine gerade Press-auflage zu haben. Ist das Federbein auch in den Krallen richtig positioniert, schließt Tenga den Sicherheitskäfig und kann dann über das Fußpedal die Pneumatik bedienen. Ruckzuck ist die Feder gespannt, und der Dämpfer kann über das Domlager gelöst und ausgebaut werden. Ein spezieller Teller verhindert, dass sich der Dämpfer beim Aus-bau nach unten selbstständig macht. Übri-gens: Die Druckluft-Federspanner-Station hat eine Sicherung, falls sich zum Beispiel der Druckluft-Schlauch löst oder abreißt. Dann verharrt das Gerät sicher in seiner Po-sition.

Ausbaufähig

Das Grundgerät ist zusammen mit dem Pneumatikzylinder für mehr als 95 Pro-zent der Federn im Markt geeignet. Der Pneumatikzylinder hat eine Kraft von ma-ximal 12.000 Newton. Wer noch mehr Kraft benötigt, kann optional einen zwei-ten Pneumatikzylinder nachrüsten, der die Spannkraft des Gerätes auf 24.000 Newton erhöht. Jedoch reichen die 12.000 Newton für die meisten Fahrzeuge aus und macht das alltagstaugliche Gerät für die Werkstatt erschwinglich. Optional zum Federspanner ist ein 30 Zentimeter hohes Untergestell er-hältlich – so steht das Gerät auf Augenhö-he des Bedieners. Ebenso lassen sich Räder für einen leichten Transport innerhalb der Werkstatt nachrüsten..

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Schlüssel zur Goldgrube Informationen sind in unserer zunehmend vernetzten Welt bares Geld wert. Wer sie zu nutzen weiß, kann die Wirtschaftlichkeit seines Betriebes deutlich verbessern. Bosch bietet mit Connected Work shop ein sehr interessantes Hilfsmittel dafür an.

Werkstatt der Zukunft

G roße Internetkonzerne sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man mit der geschickten Kombination

von Kundendaten und personalisierten An-geboten richtig gut Geld verdienen kann. Was haben aber Google & Co. mit einer Kfz-Werkstatt gemeinsam? Auf den ersten Blick wenig. Schaut man aber genauer hin, doch sehr viel. Denn genauso wie beim Recher-chieren und Surfen im Internet fallen bei jedem Werkstattbesuch sehr viele Kunden- und Fahrzeuginformationen an. Landauf, landab ist jedoch zu beobachten, dass Kfz-Werkstätten sehr unterschiedlich mit die-sem wertvollen Kapital umgehen. Während die einen es verstanden haben, es in bare Münze umzusetzen, gehen noch in viel zu vielen Kfz-Betrieben wertvolle Informatio-

nen unter dem Zeitdruck des Tagesgeschäf-tes verloren. Darunter leidet dann nicht nur die Effizienz der Werkstatt, sondern mitun-ter auch die Kundenzufriedenheit.

Vernetzter Datensammler

Dabei bietet der Markt schon lange Lösun-gen für einen effizienten Umgang mit Kun-den-, Fahrzeug- und Werkstattdaten an. Auf der Automechanika 2016 hat Bosch mit Connected Workshop (CoWo) eine weitere Anwendung vorgestellt. Hierbei handelt es sich um ein Modul im Rahmen des Connec-ted-Workshop-Konzeptes, das weit über die Funktionalität der klassischen Werk-stattvernetzung hinausgeht. CoWo bietet für das effiziente Informationsmanagement

in der Kfz-Werkstatt zusätzlich eine Daten-bank, in der alle Informationen, die bei ei-nem Werkstattbesuch anfallen, zentral er-fasst und für Dienstleistungen jeglicher Art genutzt werden können.

Im Grunde genommen stellt Connected Workshop von Bosch nicht nur eine Werk-stattvernetzung, sondern auch eine Daten-bank dar, die auf einem zentralen Com-puter (Server) läuft und mit verschiedenen Werkstattrechnern (Clients) sowie dem Warenwirtschaftssystem verbunden ist. Das System sammelt Kunden-, Fahrzeug- und Reparaturinformationen und stellt sie an allen Arbeitsplätzen bedarfsgerecht zur Verfügung. Im Prinzip kann man sich Con-nected Workshop wie eine zentrale Ablage

„Connected Workshop ist be nutzerfreundlich und einfach zu bedienen. Das Fahrzeug muss nur einmal ­identifiziert­werden.­Danach­stehen die Informationen an allen ver netzten Geräten zur Verfügung. Intelligente Such algorithmen liefern bei­der­Fahrzeugidentifika­tion schnelle und präzise Er gebnisse.“

Markus Höffelmaier, Senior Projektmanager CoWo

bei Bosch.

„Alle Informationen, die während des Werkstatt­aufenthalts bei einem Fahrzeug anfallen, werden in Connected Workshop gespeichert. Damit wächst der Fahrzeug­Datensatz bei jeder Arbeitsstation an. Eine einmal vorgenommene Fein­identifikation­steht­beim­nächsten Werkstattaufenthalt gleich bereit.“

Marco Castrucci, Leiter Marketing Werkstattaus-

rüstung bei Bosch.

für digitale Fahrzeugakten vorstellen, auf die jeder berechtigte Werkstattmitarbeiter von jedem Arbeitsplatz aus Zugriff hat. Pro Fahrzeug gibt es eine Akte, die alle Infor-mationen aufnimmt, die beim Werkstatt-besuch anfallen – angefangen von den Kunden- und Fahrzeugdaten, in Auftrag gegebene Arbeiten, über Prüfprotokolle bis hin zu Fotos und Notizen für die Dokumen-tation des Fahrzeugzustandes. Mit jedem Werkstattbesuch wächst die Akte an und ermöglicht den Aufbau einer lückenlosen Fahrzeughistorie.

Einfache Bedienung

Ist CoWo auf dem Arbeitsplatzrechner in-stalliert, erscheint eine Leiste am oberen

Bildschirmrand, über die der Werkstattmit-arbeiter alle Funktionen und Informationen aufrufen kann. Der Rest des Bildschirms bleibt für andere Anwendungen nutzbar. Die CoWo-Leiste enthält alle wichtigen In-formationen zum ausgewählten Fahrzeug. Von hier aus lassen sich mit wenigen Klicks der Benutzer und das Fahrzeug auswählen, die in Auftrag gegebenen Arbeiten einse-hen und auswählen oder beispielsweise die Fahrzeughistorie aufrufen. Die Menüs und Eingabemasken sind sehr übersichtlich gestaltet und geben dem Anwender keine Rätsel auf. Fahrzeuge lassen sich mithilfe von intelligenten Suchalgorithmen schnell identifizieren. Zusätzliche Identifikations-merkmale, wie Motorkennbuchstaben oder Höhenangaben für die Fahrwerksvermes-

sung, müssen nur ein Mal eingegeben wer-den. Sie werden dem Datensatz angehängt und stehen dann für den nächsten Werk-stattbesuch gleich zur Verfügung.

Hohe Flexibilität

Ein großer Vorteil der Connected-Work-shop-Lösung von Bosch ist, dass sie sich dem Werkstattablauf anpasst und nicht umgekehrt. So lässt sich CoWo auf meh-rere Weisen nutzen. Kommt beispielswei-se ein Kunde mit seinem Fahrzeug in die Werkstatt, werden die Fahrzeugdaten in CoWo erfasst, sofern sie noch nicht in der Datenbank abgelegt sind. Danach kann der Serviceberater eine digitale Arbeitskarte mit mehreren Werkstattaufträgen, zum Beispiel

56 blinklicht 1/2017 Werkstattpraxis blinklicht 1/2017 Werkstattpraxis 57

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eine Abgasuntersuchung, eine Achsvermes-sung, eine Inspektion oder sonstige frei de-finierbare Werkstattarbeiten erstellen. Steht das Fahrzeug später in der Werkstatt, muss der Mitarbeiter am jeweiligen Arbeitsplatz das Fahrzeug nur noch auswählen und den gewünschten Auftrag anklicken. Die Fahr-zeugdaten stehen dann direkt im Testgerät bereit. Eine erneute Fahrzeugidentifikation ist nicht erforderlich und der Prüfablauf kann sofort beginnen. Nach dem Test-durchlauf wird das Protokoll an den Fahr-zeugdatensatz angeheftet und der Auftrag als erledigt markiert. So können nach und nach alle Aufträge abgearbeitet werden.

Dabei lassen sich sämtliche Informatio-nen, die während des Werkstattbesuchs anfallen, in CoWo speichern. Fällt dem Mitarbeiter zum Beispiel ein Kratzer am Fahrzeug auf, lässt sich ein Foto davon und ein entsprechender Kommentar dem Da-tensatz beifügen. Gleiches gilt auch für die Dokumentation von ausgetauschten Ver-schleißteilen oder für Schäden, die bei der Inspektion festgestellt werden. Während des Werkstattaufenthalts haben alle Mit-arbeiter einfachen Zugriff auf die digitale Arbeitskarte und können genaue Auskünfte

zum Fahrzeugstatus geben. Alle gesammel-ten Informationen lassen sich bei der Rech-nungsstellung in einem übersichtlich gestal-teten Protokoll dem Kunden mitgeben. So weiß er genau, welche Arbeiten durchge-führt wurden und warum sie notwendig waren. Unangenehme Diskussionen lassen sich so vermeiden.

Damit gibt Connected Workshop den Werkstattabläufen eine gute Struktur vor. Jedoch wird dem Anwender kein fest vor-gegebener Ablauf aufgezwungen. Er behält die Freiheit, CoWo so zu nutzen, wie es ihm am besten passt. Dank dieser Flexibili-tät lassen sich mit der Softwarelösung nicht nur auftragsbezogene, sondern auch indivi-duelle Arbeiten erfassen. Kommt ein Kunde mit seinem Fahrzeug beispielsweise zu einer Nachuntersuchung oder Reklamation in die Werkstatt, lassen sich auch ohne eröffneten Arbeitsauftrag alle zum Fahrzeug gesam-melten Informationen mühelos einsehen und weitere hinzufügen.

Gegen Effizienzverluste

Connected Workshop von Bosch bietet Kfz-Werkstätten sehr viele Vorteile. Einige da-

von erschließen sich bereits auf den ersten Blick und lassen sich in ersparter Zeit aus-drücken. Andere entdeckt der Anwender nach und nach im Laufe der Zeit, sei es in Form einer besseren Werkstattauslastung oder höheren Kundenzufriedenheit. So ergibt sich zum Beispiel eine Zeitersparnis aufgrund der nur einmal erforderlichen Fahrzeugidentifikation, die anschließend an den unterschiedlichen Arbeitsplätzen zur Verfügung steht. Zudem wird die Fahr-zeugidentifikation durch neue Suchalgo-rithmen beschleunigt. Prüfergebnisse und Berichte von früheren Werkstattbesuchen sind im jeweiligen Fahrzeugdatensatz ge-speichert, leicht zugänglich und stehen so-wohl bei der Auftragsannahme als auch bei der Fehlersuche oder beim Bearbeiten von Reklamationsfällen blitzschnell zur Verfü-gung. Effizienzverluste durch zeitintensives Nachfragen und lückenhafte Informationen lassen sich so vermeiden.

Geringe Anforderungen

Wer Connected Workshop in seinem Be-trieb nutzen will, braucht einen Rechner Dieser muss mit dem Werkstattnetz und

dem Internet verbunden sein. Die Daten bleiben physisch in der Werkstatt und wer-den nicht in eine Cloud hochgeladen. Die technischen Anforderungen an den Server sind überschaubar und werden locker von gängiger PC-Hardware erfüllt. Als Arbeits-stationen können beliebige Werkstatt-rechner oder Prüfgeräte mit PC-Technik eingesetzt werden. Auch hier sind die An-forderungen an die Hardware nicht allzu hoch. Aktuell lassen sich bereits sehr viele Gerätegruppen aus dem Hause Bosch mit Connected Workshop vernetzen (siehe Kas-tentext), weitere sollen demnächst folgen.

Zielgruppe und Preis

Connected Workshop ist jedoch nicht nur auf Bosch-Geräte beschränkt. Da die Soft-ware den asanetwork-Standard unterstützt, lassen sich auch Prüfprotokolle und Infor-mationen von Geräten anderer Hersteller in der Datenbank ablegen. Zudem ist die An-bindung an Warenwirtschaftssysteme über die asanetwork-Schnittstelle möglich.

Die Software-Lösung richtet sich an Werk-stattbetriebe jeder Größenordnung. Selbst

kleine Betriebe können von den vielen Vorteilen profitieren. Natürlich ist ein mög-lichst hoher Anteil an Werkstattgeräten von Bosch von Vorteil, aber nicht Voraus-setzung. Zudem wird eine gewisse Affinität für neue Wege in der Werkstattorganisa-tion vorausgesetzt. Nicht zuletzt sollte die Bereitschaft vorhanden sein, die Effizienz seiner Werkstatt zu steigern, eine bessere Kundenbindung anzustreben und von den eingangs erwähnten Internetkonzernen in puncto Datennutzung zu lernen.

Bosch bietet CoWo für eine jährliche Ge-bühr von 250 Euro an. Diese fällt nur für den Server an. Die Client-Software kann ohne Zusatzkosten installiert werden. Die Werkstattvernetzung ist nicht an die Esit-ronic gebunden. Wer die Datenbanklösung testen will, kann CoWo kostenlos auf einem Gerät installieren. Bei der nicht lizensierten Version können jedoch keine weiteren Ge-räte oder Rechner vernetzt werden. Zudem stehen Features der Vollversion wie das Ein-binden von Fotos und Informationen von Wettbewerbsgeräten oder Statistiken über die Nutzungshäufigkeit von Werkstattgerä-ten nicht zur Verfügung..

Mit Connected Work-

shop von Bosch stehen

alle Informationen an den

vernetzten Arbeitsstationen

per Mausklick zur Ver-

fügung. Daten müssen nicht

mehrfach erfasst werden

und wertvolle Informationen

gehen nicht mehr verloren.

Foto

s: B

osch

Mit CoWo vernetz bare Bosch-Werkstattgeräte

• Klimaservice: ACS 752

• Diagnose: Esitronic, KTS, DCU

• Emission: BEA PC UNI, BEA-PC

(Deutschland, Österreich), BEA 750

(Deutschland, Österreich)

• Prüfstrasse: SDL 4395

• Motortester: FSA 050, FSA 500 und

FSA 7xx

• Fahrwerkanalyse: FWA 44xx, FWA 46xx

und FWA 9000

• Reifenprofilmessung: TTM 2104 und

TTM 2204

Weitere Prüfgeräte werden nach und

nach folgen.

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58 blinklicht 1/2017 Werkstattpraxis blinklicht 1/2017 Werkstattpraxis 59

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N ach Schätzungen ist rund jedes siebte Auto in Deutschland mit de-fekten Stoßdämpfern unterwegs.

Das ergibt in der Summe rund fünf bis sechs Millionen Fahrzeuge, an die notwendige Verschleißreparaturen nicht oder erst mit deutlicher Verspätung durchgeführt wer-den. Mit etwas Engagement und Aufmerk-samkeit können Kfz-Werkstätten deshalb

Im Dienste der Sicherheit Kunden schützen und zusätzlichen Umsatz machen

Einen defekten Stoßdämpfer können nur die wenigsten Autofahrer selbst erkennen. Erst der Kfz-Mechaniker kann Probleme nach Probefahrt und Sicht-prüfung auf der Hebebühne entdecken.

nicht nur wertvolle Umsätze zusätzlich ma-chen, sondern ihre Kunden auch aus einer gefährlichen Lage befreien.

Schwerwiegende Folgen

Prüfaktionen von TÜV, DEKRA, ADAC und IVU haben bedenkliche Ergebnisse ermit-telt. Bei mehr als 50 Prozent der Unfälle

kann sich der Bremsweg mit de-fekten Stoßdämpfern verlängern.

20%

Prüfung defekter Stoßdämpfer:

• Sicht-Prüfung: Ölverlust, Feder-

bruch, defekte Druckanschläge/

Dämpferlager/ Schutzrohre/

Staubkappen

• Probefahrt: Fahrwerkgeräusche,

Spursicherheit, Bremsverhalten,

Einlenkverhalten, nachschwin-

gende Karosserie

BILSTEIN bietet auch Werkstatt-

Poster mit den wichtigsten Fakten

rund um das Thema Stoßdämpfer-

check an.

Springende Räder

Die Federung schlägt durch

Starke Seitenwindempfindlichkeit

Ausgeschlagene Kugelgelenke & Gummi-Metall-Verbindungen

Flatternde Lenkung

„Einnicken“ beim Bremsen

Öl am Stoßdämpfer

(Ein leichter Ölfilm dient zur Selbstschmierung der Kolbenstange)

Nachschwingen der Karosserie

Schlechte Kurvenstabilität

Ungleichmäßiger Reifenverschleiß

1. Zu niedriger Luftdruck | 2. Zu hoher Luftdruck | 3. Fehlerhafte Radaufhängung oder Lenkgeometrie | 4. Unwucht am Rad oder defekte Stoßdämpfer

DEFEKTE STOSSDÄMPFER ERKENNEN:

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bilstein.com

intakte Dämpfer abgestimmt wurden. Bei einem Ausweichmanöver kann der Wagen schneller ausbrechen und das gefürchtete Aquaplaning tritt ebenfalls früher ein. Die Fahrwerkexperten von Bilstein geben deshalb wertvolle Tipps, was es zu beachten gilt: Ein starkes Nachschwingen der Karosserie, ein Durchschlagen der Federung und ein starkes Einknicken des Fahrzeugs bei einer Bremsung können nach einer Probefahrt erste Indizien sein für einen Defekt. Ist ein Austausch not-wendig, sind Gasdruckstoßdämpfer die erste

Wahl, wie sie etwa Bilstein mit dem B4 in OE- oder mit dem B6 sogar in besserer OE-Quali-tät anbietet. Zum Schutz vor Plagiaten sollten Fahrwerkteile nur beim Fachhändler erworben und keine vom Kunden mitgebrachten Pro-dukte eingebaut werden.

Nachfassen

In der Summe ist der Verschleiß eines Dämp-fers ein schleichender und unmerklicher Prozess. Da die Belastung des gesamten

Fahrwerks von vielen Faktoren wie etwa Fahrweise, Straßenbeschaffenheit und Tem-peratur abhängt, sollte spätestens im Ab-stand von 20.000 Kilometern eine Überprü-fung der Stoßdämpfer erfolgen. Hier obliegt es den Werkstätten, telefonisch, postalisch oder per E-Mail regelmäßig beim Kunden nachzufragen, so wie es viele auch bei einer fälligen Hauptuntersuchung machen. Alter-nativ bieten sowieso fällige Routinearbeiten wie der Radwechsel oder Inspektionen idea-le Anknüpfungspunkte für ein Gespräch..

mit Beteiligung eines mehr als zehn Jahre alten Autos kann man von mindestens ei-nem defekten Stoßdämpfer ausgehen. Die Auswirkungen defekter Dämpfer können fatal sein. Die Bodenhaftung beim Überfah-ren von Hindernissen geht verloren und der Bremsweg kann sich um bis zu 20 Prozent verlängern. Sicherheitssysteme wie ABS und ESP arbeiten fehlerhaft, da sie nur für

Defekte Stoßdämpfer lassen sich am besten

erkennen, wenn der Wagen auf der Hebebühne

steht.

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in

Die wirtschaftliche Lösung mit Zukunft Endlich ist sie da: die erste After-market-Lösung für das patentierte zweiteilige OE-Bremsscheiben-konzept von Mercedes-Benz – natürlich von ATE. Umfassend getestet, offiziell zugelassen und mit ECE-Zertifikat.

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60 blinklicht 1/2017 Werkstattpraxis blinklicht 1/2017 Werkstattpraxis 61

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Man wird irgendwann betriebsblind. Zum Glück gibt es mittlerweile den Trend, zumindest die Werkstattpro-

zesse regelmäßig zu hinterfragen. Allerdings kann die Betriebsblindheit auch andere Berei-che treffen. Wer fragt sich schon regelmäßig: Wie aktuell ist meine Website noch? Muss ich meine Versicherungen überprüfen? Und wie sehen eigentlich meine Geschäftspapiere aus – meine Rechnung zum Beispiel? Dabei gibt es Vorgaben vom Gesetzgeber – und einige Kniffe, um die Kundenbindung zu erhöhen.

Form

Rechnungen müssen in Papierform übermit-telt werden. Nur wenn der Empfänger sein O.k. gegeben hat, ist auch eine elektronisch zugestellte Rechnung erlaubt. Die Pflichtan-gaben sind dabei die Gleichen wie bei der Papierrechnung. Hinzu kommt allerdings, dass der Rechnungssteller hierbei auf drei gesetzliche Vorgaben achten muss:

• Echtheit der Herkunft: Am besten versendet man die Rechnung von der Mailadresse des Kfz-Betriebs, nicht von einer privaten Mailadresse.

• Unversehrtheit des Inhalts: Für Rech-nungen sollte ein Dateiformat genutzt werden, das nicht (oder zumindest nicht einfach) verändert werden kann. PDF

Wer gearbeitet hat, soll dafür auch entlohnt werden. Der Weg zum Geld führt über die Rechnung. Auch wenn es das wichtigste Papier im Geschäftsalltag ist: Gelegentlich schleichen sich Fehler ein.

„Das macht dann …“

Service: Die Rechnung

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Zahlbar innerhalb von vier Wochen nach Rechnungsstellung.

Bei Zahlung innerhalb von einer Woche 3 % Skonto.

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ist beispielsweise in Ordnung, Bildda-teien und Worddokumente nicht.

• Lesbarkeit: Die Dateien müssen am Bild-schirm und ausgedruckt gut lesbar sein.

Bei Fax-Rechnungen gilt: Von Standard-Tele-fax an Standard-Telefax ist unproblematisch – geht die Rechnung jedoch an ein elektro-nisches Fax, muss ebenfalls zunächst die Er-laubnis des Empfängers eingeholt werden. Nutzt das Fax Thermopapier, ist eine Kopie auf normalem Papier angebracht – nur so kann sichergestellt werden, dass sie auch nach mehreren Jahren noch lesbar ist.

Fristen

Rechnungen an Unternehmen müssen innerhalb von sechs Monaten nach Leis-tungserbringung gestellt werden. Bei Pri-vatkunden sieht es anders aus: Theoretisch gibt es hier keine maximale Frist. Wer aber keine Rechnung stellt, muss sich auch nicht wundern, wenn kein Geld kommt. Zudem müssen Werkstattinhaber alle Rechnungen zehn Jahre lang aufbewahren. Dabei gilt: Die gesetzliche Frist beginnt am 31.12. des Rechnungsjahres. Stellt die Werkstatt eine Rechnung beispielsweise am 14.4.2017 aus, muss sie diese bis zum 31.12.2027 aufbe-wahren – und zwar in ihrer Originalform. Wer also eine Rechnung online verschickt

hat, muss sie auch digital archivieren. Ein Ausdruck der Rechnung zur Aufbewahrung ist in so einem Fall nicht zulässig.

Kleinstbetragrechnungen

Wenn auch für professionelle Werkstätten nicht empfehlenswert: Für Rechnungen bis 150 Euro sind nicht alle rechts aufgeführten Pflichtangaben notwendig. Hier reichen:

• vollständiger Name und Anschrift des Leistungserbringers

• das Ausstellungsdatum • Menge, Art und Umfang der gelieferten Gegenstände und Leistungen

• Rechnungsbetrag inklusive Steuer-betrag in einer Summe sowie den anzuwendenden Steuersatz

Rechnung checken lassen

Wer einen Steuerberater hat, sollte die Rechnungsvorlage von ihm checken lassen. Im schlimmsten Fall riskiert man bei einer fehlerhaften Vorlage, dass alle Rechnungen neu geschrieben werden müssen – von Que-relen mit dem Finanzamt ganz abgesehen.

In der kommenden Ausgabe geht es um die richtigen Schritte, wenn der Kunde die Rechnung nicht bezahlen möchte.

Die Rechnung

Welche Angaben eine Rechnung enthalten muss, ist in Paragraf 14 des Umsatzsteuergesetzes geregelt. Die erfor-derlichen Inhalte sind in der Infografik rot gekennzeichnet und sind sowohl für schriftliche als auch für elektronisch übermittelte Rechnungen Pflicht. Hilfreiche Tipps und Hinweise für Werkstätten sind grün gekennzeichnet.

Rechnungsbetrag: auf-

geschlüsselt nach Nettobetrag

der Rechnung, Angabe der

Umsatzsteuersätze, Höhe des

Steuerbetrags.

Rechnungssteller:

Vollständiger Name und

Adresse des Rechnung

stellenden Unternehmens.

Rechnungsempfänger:

Name und Adresse des

Kunden.

Steuernummer: Die Steuernum-

mer oder Umsatzsteuer-Identifika-

tionsnummer (USt-IdNr.). Geht die

Rechnung ins EU-Ausland, ist auch

die USt-IdNr. des Kunden nötig..

Ausstelldatum: Datum, an

dem die Rechnung gestellt

wurde.

Rechnungsnummer: Eine

fortlaufende Ziffern-Buch-

staben-Kombination. Wichtig

ist: Jede Rechnungsnummer

darf nur einmal verwendet

werden.

Leistung: Menge, Art und

Umfang der gelieferten

Waren oder Dienstleistungen.

Leistungsdatum: Datum, an

dem die Werkstatt die Leistung

erbracht hat. Als Angabe reicht

theoretisch der Leistungsmonat.

Skonto: Die Angabe sollte offen

formuliert werden und nicht in

den Endpreis eingerechnet sein:

„Bei Zahlung innerhalb von zwei

Wochen 3 % Skonto“.

Unterschrift: Rechnungen müssen

nicht per Hand unterschrieben werden.

Allerdings zeigt eine Unterschrift Wert-

schätzung.

Bankverbindung: Immer mehr

Kunden zahlen online.

Zahlungsziel: Die Angabe einer Zahlungsfrist ist von Vorteil, weil

sie den Kunden nach Ablauf automatisch in Zahlungsverzug setzt.

Kostenlose Posten: Werk-

stätten sollten auch kostenlose

Posten in der Rechnung auffüh-

ren. So sieht der Kunde, dass

er mehr Leistung und Arbeit

bekommt, als er gedacht hat.

Kontaktdaten: So kann

sich der Kunde schnell und

einfach mit der Werkstatt

kurzschließen.

Zusätzliche Infos: Die

Rechnung muss der Kunde

ohnehin mitnehmen. Warum

sollte man das Formular dann

nicht dezent als Werbefläche

nutzen?

Persönliches: Wer ein

wenig Persönlichkeit in die

Rechnung steckt, macht sie

weniger förmlich.

Fahrzeuginformationen: Dienen

der schnellen Übersicht und zeigen

dem Kunden: Deine Werkstatt hat

alles im Blick!

Korrekt: Rechnungen

sollten inhaltlich korrekt

sein – und hinsichtlich der

Rechtschreibung. Sie repräsen-

tiert das Unter nehmen gegen-

über dem Kunden.

Verständlich: Nicht jeder kennt

sich mit Rechnungen aus. Wer

dem Kunden die Rechnung

überreicht, sollte die Posten mit

ihm gemeinsam durchgehen.

blinklicht 1/2017 Betriebspraxis 6362 blinklicht 1/2017 Betriebspraxis

Page 33: Lässt sich da noch was machen? - Startseite: ATR · blinklicht 1 / 2017 Lässt sich da noch was machen? Das Aufbereiten und Ausbessern von kleinen Beschädigungen kann eine gute

Leistung durch Mit verantwortung, Team-work und Motivation

Die Auto Idee

Im fränkischen Burgebrach hat Dieter Hümmer seinen Kfz-Betrieb samt freiem Autohandel. Die Auto Idee holte 2016 beim Deutschen Werkstattpreis den vierten Platz. Kein ganz normaler Betrieb, wie sich zeigt.

D ieter Hümmer ist gelernter Autome-chaniker und Autoverkäufer. 2004 machte er sich selbstständig, zuerst

in einer Doppelgarage in Kolmsdorf. Das Ge-schäft lief so gut, dass er 2006 den Betrieb um einen Auto-Verkaufsplatz im Bamberger Hafen erweiterte und 2009 in Burgebrach ein leer stehendes Autohaus übernahm. Jetzt hatte Hümmer, nun Mitte 30, drei Kfz-Betriebe, steigende Umsätze und jede Men-ge zu tun. Alles Paletti könnte man meinen. Doch so einfach ist das nicht, plötzlich Chef sein von mehr als 40 Mitarbeitern an drei Standorten. Wie viele andere meinte er, sich als Inhaber um alles kümmern zu müssen, überall nach dem Rechten zu schauen. Es fehlten klare Strukturen und Verantwortlich-keiten in den Betrieben.

So ganz lief das nicht, wie sich das Unter-nehmer Hümmer vorgestellt hatte. Termin-stress, keine Zeit mehr für die Familie, keine Zeit, um die Ideen umzusetzen, keine Zeit für den Kunden. Dieter Hümmer zog die Handbremse. „Das lief total aus dem Ruder und ich fragte mich, ob das so noch Sinn macht. Denn von meinen anfänglichen Ide-en war nicht viel übrig geblieben. Also ent-schloss ich mich, den Betrieb umzustruktu-rieren“, erklärt Hümmer. Die Idee: von groß auf klein, aber dafür sehr fein.

Neustart

Gesagt, getan. 2014 schloss Hümmer den Autohandel in Bamberg und die Werkstatt

„Allein mit drei Mechanikern erwirt­schaften wir heute einen höheren Um­satz, als früher mit acht. Das ist eine direkte Folge von Motivation, Teamgeist, Organisation und Mitverantwortung.“

Dieter Hümmer,

Inhaber von Die Auto Idee

in Kolmsdorf und reduzierte den Perso-nalstamm von 40 auf 16. Er schaffte klare Strukturen und Verantwortlichkeiten, ging mit seinen Mitarbeitern zu Verkaufs- und Persönlichkeitsseminaren, wo sie lernten und nach wie vor lernen, sich Ziele zu setzen und diese auch im Betrieb wie im Privatle-ben umzusetzen.

In der Werkstatt arbeiten heute drei Mecha-niker, ein Kfz-Meister, vier Azubis und ein Mitarbeiter für Teile und Zubehör. „Allein mit drei Mechanikern erwirtschaften wir heute einen höheren Umsatz, als früher mit acht. Das ist eine direkte Folge von Motivati-on, Teamgeist, Organisation und Mitverant-wortung “, sagt Hümmer.

Druck ist kontraproduktiv

Teilhabe ist ein ganz wesentlicher Punkt in der Autoidee des Dieter Hümmer. Ein Bau-stein ist die erfolgsabhängige Entlohnung. Seine Mitarbeiter verdienen überdurch-schnittlich, wenn sie ihre Ziele erreichen. „Wir vereinbaren diese Ziele gemeinsam, da wird nichts vorgeschrieben. Die Mitarbei-ter wissen ja, was in ihnen steckt. Das hat nichts mit Druck und Stress zu tun, beides ist kontraproduktiv. Meine Mitarbeiter heben ihr eigenes Potenzial mit Spaß bei der Arbeit und werden dafür mit einem satten Bonus belohnt. Was gibt es besseres für die Moti-vation“, so Hümmer. Dieser Ansatz spiegelt sich auch in der Auslastung der Mechaniker wider: Diese liegt bei 100 Prozent.

Oben: Die Werkstatt ist straff durchorganisiert. Mechaniker und Azubis teilen sich die Arbeitsplätze auf.

Wer hat, der hat: Ein paar heiße Modelle im Showroom machen schon was her.

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blinklicht 1/2017 Betriebspraxis 6564 blinklicht 1/2017 Betriebspraxis

Page 34: Lässt sich da noch was machen? - Startseite: ATR · blinklicht 1 / 2017 Lässt sich da noch was machen? Das Aufbereiten und Ausbessern von kleinen Beschädigungen kann eine gute

Hohe Servicequalität

Durch neue und klare Strukturen, die Ver-teilung von Verantwortlichkeiten und die Teilhabe ist bei „Die Auto Idee“ ein ganz an-derer Wind eingezogen.

Gegenseitige Wertschätzung, enge Zusam-menarbeit und durchorganisierte Betriebs-abläufe sorgen für ein eigenständiges, in-ternes Qualitätsmanagement-System. Denn jeder Mitarbeiter ist sich seiner Rolle, seiner Verantwortung den Kollegen und Kunden gegenüber bewusst. Das wirkt: eine nicht messbare Reklamationsquote, 97 Prozent beim externen Werkstatttest und eine sehr hohe Kundenzufriedenheit sind Ergebnis-se, auf die das Serviceteam stolz sein kann. Damit nicht genug: Der Werkstattmeister präpariert regelmäßig ein Kundenfahrzeug. So wird schnell klar, ob die Mechaniker ihre Inspektions- und Checklisten sauber abge-arbeitet haben. „Das tolle dabei ist, dass die Mitarbeiter das nicht als Gängelung betrachten. Für sie sind 100 Prozent ein Ansporn“, so Hümmer. Zum Qualitätsma-nagement von „Die Auto Idee“ zählt auch die Befragung der Kunden. So werden diese einen Tag nach dem Werkstattbesuch ange-rufen. Die Ergebnisse werden dokumentiert und später im Team besprochen.

Auf dem richtigen Weg

Zwei Jahre nach dem Neustart steht „Die Auto Idee“ so gut wie noch nie da: Rund 4.400 Stammkunden, Verkauf von 500 Neu- und Gebrauchtwagen und rund 6.000 Fahrzeugdurchläufe pro Jahr sind sehr ge-sunde Kennzahlen in dieser Branche. Die branchenweit rückläufigen Wartungs- und Reparaturarbeiten sind in Burgebrach nicht zu spüren. „Gute Zahlen sind natürlich pri-ma. Ich bin aber stolz auf mein Team, dass wir dies auch mit einer enorm hohen Zufrie-denheit erreicht haben. Meine Autoidee ist Wirklichkeit geworden. Und das zählt“, so Hümmer.

Und dass der Unternehmer nicht falsch mit seiner Einschätzung liegt, belegt der vierte Platz beim Deutschen Werkstattpreis, den der Betrieb unter anderem für sein Quali-tätsmanagement und seine ungewöhnli-chen Marketingideen erhalten hat..

„Arbeitsplatz wie im OP“Interview mit Dieter Hümmer

yHerr Hümmer, sind Sie ein Kontroll-

Freak?

Ich bin kein Freak, aber Controlling ist eine

meiner Aufgaben als Inhaber eines Kfz-Be-

triebes. Ich habe Spaß daran, weil es meinen

Mitarbeitern und mir hilft, den Betrieb nach

vorne zu bringen. Das ist unser gemeinsames

Ziel, an dem auch jeder partizipiert. Und

da unsere Zahlen so gut sind, ist der Spaß

doppelt so groß.

yFühlen sich Ihre Mitarbeiter damit

nicht zu sehr unter Druck gesetzt?

Nein, ich komme ja nicht um die Ecke und

sage: Du arbeitest zu wenig. Zwei Dinge sind

entscheidend: Zum einen setzen wir die Ziele

gemeinsam fest. Das mache ich ja nicht will-

kürlich. Zum anderen hat jeder Mitarbeiter

jederzeit Einblick in unsere Datenbank und

kann dort nachsehen, wo er steht. Trans-

parenz und Vertrauen sind ganz wichtige

Führungsinstrumente. Wir führen auch re-

gelmäßig Mitarbeitergespräche, in denen wir

gemeinsam definieren, wo es hingehen soll.

yVon welcher Art Zielen sprechen Sie?

Ich spreche von Umsatzzielen, die auf jeden

einzelnen Mitarbeiter heruntergebrochen

werden. Unsere Mechaniker haben eine

Auslastungsquote von 100 Prozent, erwirt-

schaften aber wesentlich mehr. Das hat viel

mit Effizienz, Arbeitsplatzorganisation und

Betriebsabläufen zu tun. Aber glauben Sie

mir, die Mechaniker erreichen ihre Ziele mit

Leichtigkeit.

yWie sind Sie dorthin gekommen? So

etwas ist ja nicht selbstverständlich in

einem Kfz-Betrieb.

Jeder Unternehmer steht irgendwann vor den

Fragen: Wie motiviere ich meine Mitarbeiter,

wie mache ich meine Kunden glücklich, wie

werde ich glücklich? Wenn man darauf keine

Antworten hat, muss man etwas verändern.

Ich habe umstrukturiert und mir Hilfe von

einer Unternehmensberatung geholt. Zusam-

men haben wir ein Programm und Schulun-

gen für meinen Betrieb entwickelt, wie ich

ihn gerne haben möchte.

yWie haben die Mitarbeiter darauf

reagiert?

Ein Unternehmer muss Entscheidungen tref-

fen. Das Wichtige dabei ist, die Mitarbeiter

mitzunehmen, ihnen zu erklären, wo man

hin will und ihnen Perspektiven eröffnen. Mir

war klar, dass ich für diesen Schritt etwas tun

musste. Daher bekamen zuerst die Führungs-

kräfte Verkaufsschulungen und Persönlich-

keitsseminare. Später dann alle Mitarbeiter,

bis hin zu den Azubis. Ich möchte Mitarbei-

ter, die selbstständig sind, die ein Ziel haben,

die Verantwortung übernehmen wollen, die

kollegial sind und gemeinsam für den Betrieb

einstehen. Das hat unglaublich eingeschla-

gen. Und damit wir das nicht vergessen,

gehen auch alle Mitarbeiter mindestens zwei

Mal im Jahr auf Schulung.

ySie haben bei der Umstrukturierung

aber nicht alle Mitarbeiter mitgenom-

men.

Nein. Nicht alle waren bereit, sich zu ver-

ändern und außerordentliche Leistung zu

bringen. Das ist halt Einstellungssache.

yWie hat sich der Betrieb verändert?

Wir haben eine tolle Teamkultur, schlanke

Prozesse, ein hohes Verantwortungsbewusst-

sein. Die Mechaniker verkaufen selbsttätig

Werkstattleistungen und haben enormen

Spaß dabei, acht Stunden lang volle Power zu

geben. Die Arbeitsplätze sehen aus wie in ei-

nem OP, alles ist in unmittelbarer Reichweite,

vielleicht nicht ganz so sauber. Aber die Leute

wissen, wofür sie das tun. Ich habe jetzt Zeit,

meine Autoideen zu entwickeln und umzu-

setzen. Und zufrieden bin ich auch.

66 blinklicht 1/2017 Betriebspraxis

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Page 35: Lässt sich da noch was machen? - Startseite: ATR · blinklicht 1 / 2017 Lässt sich da noch was machen? Das Aufbereiten und Ausbessern von kleinen Beschädigungen kann eine gute

Jedes Jahr das gleiche Spiel. Die guten Vorsätze waren an Silvester schnell gefasst: Mehr Sport treiben, weniger

Curry wurst essen und der Liebsten häufiger mal ein Blümchen mitbringen. Klingt eigent-lich ganz einfach. Ein anderer guter Vorsatz – zumindest einer in vielen hiesigen Werk-stätten: Den Betrieb richtig versichern. Doch wie schnell kommen Februar und März, und die Werkstatt steht voll mit Winterwetter-Unfallwagen. Um Ostern herum ist dann Reifenwechselsaison. Im Sommer, ach, viel los, weil viele Mitarbeiter im Urlaub sind. Im Herbst wollen eh wieder alle Kunden gleich-zeitig die Winterschlappen drauf haben und schwupps ist Silvester. Versicherungen? Nächstes Jahr, ganz sicher.

Sich Zeit nehmen

Also: Aufraffen und Nägel mit Köpfen ma-chen. Aber dann ist es wie beim „mehr Sport machen“ – man muss sich die Zeit dafür nehmen. „Für den Versicherungsmakler hat man keine Zeit, viel wichtiger ist der Kunde, der mit seinem Wagen gerade in der Werk-statteinfahrt steht“, sagt Tobias Westphal vom Versicherungskontor Martens & Prahl. „Der Unternehmer sollte verstehen, was sein Versicherungsvermittler ihm anbietet – denn nur so kann er kompetent entscheiden und auch mitteilen, worauf er Wert legt.“ Oft lässt der Inhaber das Thema auch nur deshalb un-

Serie: Sicher ist sicher

Lauter gute Vorsätze

beachtet, weil er sich mit dem vermeintlich schwierigen Thema Versicherungen nicht beschäftigen möchte. Dabei kann ein guter Versicherungsmakler die Materie oft einfach erklären. Man muss keine Fachbücher wäl-zen, um zu erkennen, dass es meistens auf die Kenngrößen und Fakten ankommt: Um-satz? Gebäudewert? Mögliche Gefahren? Es gilt: nicht „schnell, schnell“, sondern „korrekt, korrekt“! Auch hierbei ist Hilfe vom Fach-mann angebracht. „Im schlimmsten Fall führt überschnelles Handeln zu Lücken im Bedin-gungswerk. Es ist also nicht all das versichert, was der Kfz-Betrieb versichern wollte“, sagt Westphal. „Kommt es dann zum Schadens-fall, heißt es vom Versicherer oft: Tut uns leid, aber diese Kennzahl war falsch und diesen Teil haben Sie gar nicht erst mitversichert.“

Weniger vertrauen – mehr hinterfragen

Ganz auf Currywurst verzichten? Geht, ist aber sinnlos. Aber jeder sollte mal hinter-fragen: Kaufe ich wirklich immer die beste Currywurst? Oder gehe ich nur deshalb seit zehn Jahren regelmäßig zu Frikadellen-Fran-zi, weil Frikadellen-Franzi bekannt ist, die Currywurst bei ihr nur Einsfuffzig kostet und sie ihren Frikadellen-Wagen gerade mal 50 Meter entfernt aufstellt? „Viele Werkstatt-inhaber machen ihre Versicherungen beim ehemaligen Schulfreund, beim Vereins-

Wer sichergehen will, perfekt zu geschnittene Versicherungs­verträge zu bekommen, sollte also zu einem aus gewiese nen Versicherungsexperten für die Kfz­Werkstattbranche gehen.

Versicherungen abschließen? Für viele ein leidiges Thema. Gut, wenn man sich endlich aufraffen kann. Doch bis die Verträge unter-schrieben sind, lauern noch Fallstricke.

kameraden oder beim Tenniskollegen. ‚Wird wohl schon passen‘, denken sie dann und wissen hinterher meistens nicht mal, was für Versicherungen sie abgeschlossen haben. Sie vertrauen einfach darauf, dass sie rich-tig versichert wurden“, sagt Westphal. „Ob das Vertrauen gerechtfertigt ist, wissen viele erst, wenn der Schadensfall da ist. Eventuell ist es dann aber zu spät.“ Zwei echte Fälle aus dem Praxisalltag:

Einbruch in einem Autohaus. Kundenreifen im Wert von 12.000 Euro wurden gestohlen. Zunächst dachte der Inhaber, alles sei versi-chert, denn sein Versicherungsvertreter habe immer gesagt, Kundenreifen seien mitversi-chert. Erst nach dem Schaden – bei einem Blick in die Versicherungspolice – bemerkte er, dass Kundenreifen bedingungsgemäß ausgeschlossen und nicht versichert sind. Das Ganze stand auf Seite 3 – aber wer liest sich seinen Versicherungsvertrag schon durch? Sein Vertrauen war dahin – nicht nur in sei-nen Versicherungsvertreter, sondern gegen-über der gesamten Versicherungsbranche.

Freitagnachmittag in einer Kfz-Werkstatt: Da ist der Mechaniker einmal kurz un-achtsam und das Kundenfahrzeug rutscht von der Hebebühne. Eine Kfz-Handel- und -Handwerk-Vollkaskoversicherung hatte der Betrieb nicht abgeschlossen. Die hätte in diesem Fall gezahlt. Allerdings hatte der

Versicherungsvertreter der Werkstatt ge-dacht, dass so ein Schaden auch über die Betriebshaftpflichtversicherung mitversi-chert sei. Falsch gedacht. Der Inhaber des Kfz-Betriebes vertraute einem inkompe-tenten Versicherungsvertreter.

„Inkompetenz gibt es leider in jeder Bran-che“, sagt Westphal. „Die Folge für die Werkstätten sind oft verheerend: Die Ver-sicherungssummen sind zu niedrig, oder sie sind unterversichert – und im Scha-densfall zahlt der Versicherer nur einen Bruchteil. Oder: Weil der Inhaber nicht aufgeklärt wurde, begeht er eine Oblie-genheitsverletzung. Im Schadensfall wirft ihm die Versicherungsgesellschaft grobe Fahrlässigkeit vor und zahlt nur einen klei-nen Teil.“ Wer sichergehen will, perfekt zugeschnittene Versicherungsverträge zu bekommen, sollte also zu einem ausge-wiesenen Versicherungsexperten für die Kfz-Werkstattbranche gehen. Oder, um im Bild zu bleiben: Frikadellen-Franzis Curry-wurst mag vielleicht ganz gut schmecken. Aber wer eine richtig gute Wurst will, muss 30 Meter weiter zum Experten Curry-Kalle.

Am Ball bleiben

Nach der Hochzeit gibt’s regelmäßig Blümchen für die Gattin. Dann vergehen ein paar Wochen, Monate, Jahre – und

es fällt einem gar nicht mehr ein, Rosen, Tulpen und Nelken zu kaufen. Ähnlich ist es bei Versicherungen. „Viele Versiche-rungsnehmer lassen ihre Betriebsversiche-rungen nie mehr überprüfen, nachdem sie sie abgeschlossen haben – das ist schlicht fahrlässig“, sagt Westphal. Dabei kann sich der regelmäßige Versicherungscheck sogar finanziell lohnen: Zum einen gibt es bessere Bedingungswerke als noch vor 20 Jahren, zum anderen stimmen die Versi-cherungswerte von früher gar nicht mehr mit den aktuellen Werten überein. „Wenn wir Versicherungsscheine sehen, in denen Werkzeug, Motortester und Hebebühnen im Wert von 30.000 DM in der Werkstatt versichert sind, ist uns gelegentlich schon zum Lachen zumute. Das ist aber gar nicht witzig, denn im Schadensfall können Exis-tenzen auf dem Spiel stehen.“

Ab und zu sollte man seine Versicherun-gen also auf den Prüfstand stellen – ob-wohl man sich selbst mit Versicherungen nicht auskennt, obwohl man keine Zeit da-für opfern möchte und obwohl man nicht gesagt bekommen möchte, dass die bis-herige Versicherung falsch zugeschnitten war. Leider lassen viele Werkstätten alles so, wie es bisher war: nämlich schlecht. Blumen in der Vase sind schön – aber wenn sie verwelkt sind, sollte man sich schon mal nach neuen umschauen..

68 blinklicht 1/2017 Betriebspraxis

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Page 36: Lässt sich da noch was machen? - Startseite: ATR · blinklicht 1 / 2017 Lässt sich da noch was machen? Das Aufbereiten und Ausbessern von kleinen Beschädigungen kann eine gute

Mythos

Mythos: „Dass der KVA kostet, kann der Kunde in den AGB

nachlesen.“

Prof. Dr. Hopp sagt dazu: „Gut. Bringt im Zweifel aber nix.“

aAnwälte der Kanzlei Wandscher und Partner klären auf.

In unserer Rechtsrubrik zeigt Prof. Dr. Kai Ullrick Hopp, wie

viel Wahrheit in juristischen Mythen steckt.

Alles im BlickWickelt eine Werkstatt für ihren Kunden einen Unfall schaden ab, kann sie dabei schnell den Überblick verlieren: Was ist der Stand der Dinge? Wieviel kann ich abrechnen? Was sind die nächsten Schritte? Ein neues Instrument für Nutzer der Online-Rechtsplattform Advomotive schafft klare Sicht.

D amit der Werkstattkunde – und zugegeben auch die Werk-statt – nach einem Haftpflichtschaden gute Karten beim Versicherer hat, sollte der Geschädigte die Unfallschaden-

abwicklung an einen Anwalt abgeben. Ein bekanntes Spiel: Die Werkstatt vermittelt den Kontakt zwischen Kunde und Anwalt. Dann kümmert sich der Anwalt um das juristische Prozedere. Vie-le Mehrmarkenwerkstätten arbeiten in solchen Fällen mit der An-waltskanzlei Wandscher und Partner aus Oldenburg zusammen, die sich für die Werkstattkunden mit den zahlungsunwilligen Versiche-rungen herumplagt. Das Problem: Auch wenn es letztlich um das Geld der Werkstatt geht, ist doch immer der Werkstattkunde der Auftraggeber. Sprich, die gesamte Anwaltskorrespondenz geschieht nur mit dem Endkunden. Und die Werkstatt? Die steht regelmäßig vor der Frage: Wie ist eigentlich der Stand der Dinge?

Wissen, was Sache ist

Um auch in der Werkstatt für mehr Durchblick beim Abwickeln von Unfallschäden zu sorgen, bietet Wandscher und Partner für die Nutzer ihrer Online-Rechtsplattform Advomotive nun die sogenannte Webak-te an. „Dieses Instrument ist eine große Erleichterung in der Schaden-abwicklung“, sagt Kai Ullrick Hopp von Wandscher und Partner. „Es geht darum, dass auch die Werkstatt die Transparenz in den Abwick-lungsfällen bekommt, die sie braucht.“ Um sie nutzen zu können, muss der Kunde das in jedem einzelnen Fall auch wollen und bestätigen, weil der Anwalt sonst gesetzlich zur Verschwiegenheit verpflichtet ist. Der Kunde wählt dann, wer wie über den Fall informiert werden soll:

1. Variante: Die Korrespondenz zum gesamten Fall geht an den Kun-den. Die Werkstatt erhält aber künftig die Abschriften.

2. Variante: Der Kunde will die Korrespondenz gar nicht sehen. Sie soll komplett über seine Werkstatt abgewickelt werden. Gerade für Kunden, die keine Lust haben, sich mit juristischem Hickhack zu be-schäftigen (und wer will das schon?), ist diese Variante sehr charmant. Für beide Fälle bietet Advomotive das passende Formular an, das die Werkstatt nur noch gemeinsam mit dem Kunden unterzeichnen und an Wandscher und Partner senden muss. Es ist über die neue Onlineschadenmeldung sofort und einfach verfügbar.

Information in Echtzeit

Ob der Kunde sich nun für Variante 1 oder 2 entscheidet, ist dabei fast zweitrangig: Denn in beiden Fällen wird die Werkstatt künftig in Echtzeit über die gesamte Schadenabwicklung informiert. Und genau das geschieht in der Webakte: „Dort erhalten Werkstätten zu jedem einzelnen Schadenfall taggenau sämtliche Korrespondenz, die wir dazu führen, insbesondere die Schreiben an die Versiche-rung und die Schreiben der Versicherung an uns“, sagt Hopp. „Bei jeder Aktenbewegung erhält der Betrieb eine E-Mail, die auf einen neuen Vorgang hinweist. Mit einem Klick gelangt die Werkstatt di-rekt in die betreffende Kunden-Webakte und kann dort nachsehen, was es Neues gibt.“ Zudem können Nutzer die Vorgänge auch nach Kunden geordnet verfolgen.

Serie: Better call Hopp Dauerthema: Preisfindung

Bei der Schadenabwicklung ist die richtige Abrechnung für die Werk-statt besonders heikel. Auch hierfür bietet die Webakte künftig die passende Lösung: „Direkt nach Eingang des Gutachtens bekommen die Werkstätten von uns bei Bedarf einen Hinweis dazu, wie der Fall von ihr bestmöglich abgerechnet werden kann. Also etwa die Info, ob es sich um einen reparablen Totalschaden handelt oder um einen 130-Prozent-Fall“, sagt Hopp. Außerdem hat die Werkstatt stets einen aktuellen Überblick, welche Schäden gegenüber der Versicherung geltend gemacht und welche schon bezahlt wurden. Beim leidigen Thema Mietpreise können Nutzer künftig ebenfalls auf die Webakte vertrauen: „Bislang haben wir regelmäßig Preis-listen erstellt, in denen Werkstätten die korrekten Mietpreise nach-schlagen mussten. Aber diese sind schlicht nicht mehr praktikabel, weil sich die Rechtsprechung ständig ändert. Hinzu kommt, dass die maßgebenden Mietpreisspiegel von Fraunhofer und Schwacke min-destens einmal jährlich neu herauskommen“, sagt Hopp. „Werkstät-ten können die Kosten für die leidige Mietpreisfrage senken, indem Sie die Webakte nutzen. Wir können dann schauen, wo genau sich der Unfall ereignet hat und welches Gericht zuständig ist. Denn die Preislisten beruhen auf der Rechtsprechung des Amtsgerichts vor Ort.“ Auch wenn sich der Unfall mal außerhalb des Bezirks ereignet hat, ist die Werkstatt mit der individuell auf den Fall zugeschnitte-nen Mietpreisinfo in der Webakte auf der sicheren Seite.

Ein Fall aus der Praxis: Ein Autofahrer bringt seinen Wagen für

einen Kostenvoranschlag in eine Werkstatt. Ergebnis: Die Repa-

ratur würde 3.000 Euro kosten. Der Wagen bleibt vorerst noch

in der Werkstatt und nach einiger Bedenkzeit entschließt sich der

Kunde, den Wagen nicht reparieren zu lassen. Je nachdem, was

mit dem Kunden ausgemacht wurde, kann die Werkstatt nun

mehr oder weniger Geld verdienen.

Grundsätzlich gilt zunächst: Gemäß § 632 III BGB ist der

Kostenvoranschlag im Zweifel nicht zu vergüten. Geld kann

die Werkstatt nur dann verlangen, wenn sie das vorher ausdrück-

lich mit dem Kunden vereinbart hat – am besten vertraglich.

Beweispflichtig ist hierbei die Werkstatt. Sie muss also nachwei-

sen, dass der Kunde ausdrücklich über den kostenpflichtigen KVA

informiert wurde. Nun hört man den Aufschrei vieler Werkstät-

ten: „Aber die Vergütungspflicht steht doch in unseren Allge-

meinen Geschäftsbedingungen!“ Das hilft in diesem Fall nicht

viel. Denn die AGB sind nur dann relevant, wenn die Werkstatt

den Kunden nachweislich darüber informiert, dass sie nur zu den

Allgemeinen Geschäftsbedingungen arbeitet – und zwar, bevor

ein Auftrag erteilt wurde. In den AGB kann also stehen, was will:

Wenn der Kunde im Nachhinein sagt, er wurde nicht auf die AGB

hingewiesen, kann die Werkstatt meist nicht viel machen und

muss dem Kunden den KVA für Lau überlassen.

Anders sieht es aus, wenn der Kunde der Werkstatt einen Repa-

raturauftrag erteilt, sich dann den KVA erstellen lässt, um den

Auftrag später doch zu kündigen – was für ihn ohne Weiteres

möglich ist. In einem solchen Fall muss der Kunde laut § 649 BGB

der Werkstatt den entgangenen Umsatz abzüglich ersparter Auf-

wendungen ersetzen. Das wiederum kann sich für die Werkstatt

richtig lohnen.

Übersichtlich: In der Webakte wird der Nutzer in Echtzeit über Neuigkeiten

in der Schadenabwicklung informiert.

Ein oder mehrere Zugänge

120 Euro plus Umsatzsteuer kostet die Webakte pro Jahr. Dafür können sich Werkstattmitarbeiter mit einem einheitlichen Passwort und Benutzernamen von jedem beliebigen Ort in die Webakte ein-loggen. Die Mitarbeiter – etwa im Service und in der Buchhaltung – können sich einen Zugang teilen. Bei Bedarf können aber auch mehrere Webaktenzugänge eingerichtet werden, beispielsweise wenn mehrere Servicemitarbeiter unterschiedliche Kunden betreuen und nicht alle Schadensfälle in einer Liste ausgewiesen sein sollen. Dann kostet jeder weitere eingerichtete Zugang ebenfalls 120 Euro netto jährlich..

blinklicht 1/2017 Betriebspraxis 7170 blinklicht 1/2017 Betriebspraxis

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Liebermanns Werkstattwelt

Zitat der Ausgabe

„Transparenz und Vertrauen sind ganz wichtige Führungs instrumente.“  

Dieter Hümmer, Inhaber

von Die Auto Idee (S. 68)

Kfz-Meisterbetrieb

Max Mustermann

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Wir freuen uns auf dich!

Wir machen mit:

Am 27.04.2017

ist Girls'Day!

Thom

as

Sülz

le,

LEIT

UN

G M

ARK

ETIN

G S

ERV

ICE

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Klartext:

Die Wurst bleibt auf dem Brot!

Freie

Mehrmarken­

betriebe sollten

sich dieses Ge­

schäft nicht von

anderen wegneh­

men lassen.

Smart- und Spotrepair gehört

auch dazu. Doch der Service

rund um die Ausbesserung von

kleinen Lackschäden, Pols-

ter- und Lederreparatur sowie

Kunststoffreparaturen von Stoß-

fängern und Armaturenbrettern

wird oft Dellendoktoren und

Fahrzeugkliniken überlassen.

Warum eigentlich?

Smart Repair ist ein Sammel-

begriff für Reparaturmetho-

den, die zur Beseitigung von

Kleinschäden an Kraftfahrzeu-

gen zum Einsatz kommen, sagt

Wikipedia. Und genau deshalb

gehören diese Reparaturen in

die freie Mehrmarkenwerkstatt.

Denn fast jedes Fahrzeug hat

einen Kratzer, eine Delle und

einen kleinen Schaden am

Stoßfänger. Häufig wissen das

die Fahrzeugbesitzer gar nicht.

Und wenn sie es entdecken,

dann lesen sie bei Autobild

nach, was man dagegen ma-

chen kann. Oder sie fahren zum

Dellendoktor oder in die Klinik,

weil sie gar nicht wissen, dass

ihre Stammwerkstatt das auch

macht.

Smarte Reparaturen machen

Spaß, weil sie Abwechslung und

Umsatz bringen. Motivieren,

weil sich ein Mitarbeiter spezi-

alisieren kann. Und sie sind ein

klassisches Kundenbindungsins-

trument. Also lassen Sie sich die

Wurst nicht vom Brot nehmen.

Bemühen wir doch das bekannte

Bild vom Wurstbrot, das auch

für Vegetarier und Veganer dank

pflanzlicher Brotaufstriche und

-beläge passt. Das Brot ist die

Basis, nahrhaft, die uns satt macht.

Bezogen auf den Werkstattbereich

ist das die Mechanik mit Stoßdämp-

fern, Bremsen und Kupplung. Die

Butter fettet, schmiert und verstärkt

den Geschmack. Also die Elektrik

und Elektronik, Achsvermessung,

der Klimaservice. Und dann kommt

der Belag mit Käse, Wurst oder

Marmelade. Das sind dann Auto-

matikgetriebespülung, Autoglas,

Standheizungseinbau oder Tuning.

Der Girls’Day am 27. April 2017 ein Akti-

onstag, der speziell Mädchen und Frauen

motivieren soll, technische und natur-

wissenschaftliche Berufe zu ergreifen. Er

soll damit dazu beitragen, den Anteil der

weiblichen Beschäftigten in sogenannten

Männerberufen zu erhöhen. Seien auch

Sie dabei und laden Sie Mädchen ab der

fünften Schulklasse in Ihren Betrieb ein.

Herren-Hemden

Klassisch und praktisch:

Das Langarm-Herrenhemd Perfor-

mance von HAKRO mit eingestick-

tem Konzept Logo am Kragen

gibt es ab sofort im Online-Shop.

Das strapazierfähige Material,

weitenverstellbare Manschetten

und extra fest sitzende Knöpfe

sorgen für angenehmen Trage-

komfort. Das Hemd gibt es in

den Größen XS bis 6XL und ist

waschbar bis 60 Grad.

Wichtig: Details im Extranet

Seit Beginn des Jahres steht die neue Handels-

plattform zur Verfügung, womit Sie den ge-

samten Prozess im Ein- und Verkauf von Fahr-

zeugen abbilden können. Sie haben just in time

den Zugriff auf Lager- und Vorlauffahrzeuge der

DA&DG. Schnell und bequem können sämtliche

Suchkriterien ausgewählt werden, um genau

das gesuchte Fahrzeug zu finden. Außerdem

stehen viele Zusatzfunktionen zur Verfügung,

wie beispielsweise ein Kundenkaufvertrag,

Preisauszeichnungsschilder oder die Erstellung

von Angeboten. Im Neuwagenkonfigurator

können Fahrzeuge nach Wünschen konfigu-

riert werden. Hier stehen die Kernmarken der

DA&DG zur Verfügung.

Neue Termine

Seminar „Werkstattabläufe/Arbeitsplanung“Erfolgreiche Werkstattarbeit bedeutet heute strukturierte Ar-

beitsplanung, Einsatz von Prüf- und Checklisten, Nutzung der

Herstellerportale und eine hohe Qualität bei der Fehlerfindung.

Für viele Handwerksbetriebe ist das eine Herausforderung. In

unserem exklusiven Training für ATR-Konzeptbetriebe bieten wir

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In diesem Band dreht sich alles um die Abgasnachbehand-

lung bei modernen Dieselmotoren. Autor Hubertus

Günther leitet mit den Auswirkungen der Euro-6-Norm in

die Thematik ein. Er beschreibt in den nachfolgenden

Kapiteln entsprechende Prüfzyklen, die OBD für Pkw sowie

die WWH-OBD. Im Nachgang geht er im Detail auf die

Abgasrückführung, beziehungsweise die Nieder- und

Hochdruck-AGR sowie die Prüfung der Systeme ein.

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!Die nächste Ausgabe erscheint am 1. Juni 2017.

Herausgeber   Auto-Teile-Ring GmbH Stuttgart Verantwortlich: Roland Dilmetz Auto-Teile-Ring GmbH Otto-Hirsch-Brücken 17 70329 Stuttgart Telefon +49 (711) 91 89 79-0 Fax +49 (711) 91 89 79-70

Anzeigenkontakt   Edith Pisching (ATR) E-Mail: [email protected] www.atr.de blinklicht erscheint kostenlos für die Kunden der Gesellschafter der ATR. Es gilt die Anzeigenpreisliste 2016. Auflage 35.970 Gerichtsstand ist Stuttgart.

Redaktion & Gestaltung  Communication Consultants GmbH Engel & Heinz, Breitwiesenstraße 17 70565 Stuttgart Telefon +49 (711) 9 78 93-0 Fax +49 (711) 9 78 93-44 [email protected] www.cc-stuttgart.de Team: Jan Peters (Ltg.), Marko Ramić, Anna Matuschek, Jördis Wölk, Bettina Müller (Grafik)

Gewinner des KTS 560 inkl. Software-paket ist KFZ Technik Neumann aus 07381 Pößneck. Herzlichen Glück-wunsch. Das Lösungswort der Ausgabe 4/2016 lautete „Telematik“. Die drei Daunenjacken von Bilstein samt Auto-grammkarten gehen an: Autohaus Herz aus 67480 Edenkoben, Klaus de Monte aus 78234 Welschingen und Dirk Popp aus 96114 Hirschaid. Viel Spaß damit.

Bildnachweise Getty images: 100pk (Titelbild S.1), SergueiVlassov (Dosen S. 3), Mr_Twister (Gegenlicht S. 8), scanrail (Dose S. 32), Vorlage für Illustration S. 44: Sam-Edwards (Arbeiter mit Checkliste), loraks (Lackierer), Baloncici (offener Motor), AntonioGuillem (frierender Arbeiter), Minerva-Studio (Monteur), ViewApart (Winkelschleifer), Kritchanut (Polieren); peepo (American Football S. 52), ktsimage (Goldbarren S. 56), winterling (Geldscheine S. 62), Doppelganger4 (Meditierender mit Denkblase S. 68), Incomible (Fußball, Tennis, Hantel S. 68), sv_sunny (Blumenstrauß S. 68), MrPlumo (Currywurst S. 68), EzumeI-mages (3-Augen-Portrait S. 70)

Abgasnachbehandlung bei Dieselmotoren

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Optimization, SEO) ist zu einem wichtigen Instrument der

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