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Labordiagnostik akuter und chronischer Porphyrien im Einsenderlabor - Stufendiagnostik - Biochemie bis Gentest - Labor Lademannbogen Modern diagnosis of chronic and acute Porphyrias H. Ertl, J. Hartleb und W. Schmidt Labor Lademannbogen, Hamburg Die Porphyrien: Diagnostik: Porphyrien sind eine Gruppe pathologischer, z.T. lebensbedrohlicher Funk- tionsstörungen der Häm-Biosynthese, die therapierbar sind. Jede Porphyrie- Form ist durch eine hereditäre Enzymfunktionsschädigung verursacht, mit Ausnahme der PCT, die auch erworben sein kann (Abb.-1). Ursache der Symptome ist die Akkumulation toxischer Stoffwechselprodukte. Stufendiagnostik Abbildung 1 zeigt zu jeder Porphyrie schematische Ausscheidungs-Muster der Porphyrine und deren Vorläufer (gelb: Urin, braun: Stuhl, rot: Blut). Diese Ausscheidungsmuster sind die Basis der Diagnostik der Porphyrien. Das ist möglich, da jede Porphyrie-Form durch ein bestimmtes Muster der Akkumulation und Ausscheidung von Stoffwechselprodukten bzw. deren Degradationsprodukten gekennzeichnet ist. Möglich wird diese Diagnostik mittels HPLC-Untersuchungen (siehe unten: Methodik). Erschwerend ist dabei, dass in vielen Fällen akute mit latenten Phasen der Erkrankung wechseln und die zu untersuchenden Substanzen licht- empfindlich sind (Präanalytik!). Trotz der hohen Bedeutung der Symptome werden diese dem Labor oft nicht mitgeteilt. Zudem müssen die “echten“ Porphyrien von sekundären Porphyrien z.B. durch Metallintoxikation unter- schieden werden. Daher ist eine Diagnostik nur als Stufendiagnostik unter Einbeziehung weiterer Untersuchungen, im Einzelfall bis hin zum Gentest, möglich (Abb. 2). Anders als mittels PBG-Schnelltests (siehe unten) sind so auch hepatische Porphyrien in der Latenzphase meist zu erkennen bzw. auszu-schließen (Sensitivität/Spezifität in der Latenzphase > 90 % [2] ). PBG-Schnelltest (Hoesch-Test): Der Hoesch-Test bzw. dessen Weiterentwicklungen wie der Watson-Schwartz-Test sind einfache, sehr schnelle, qualitative nass-chemische Suchteste, mit dem eine deutlich erhöhte PBG-Ausscheidung im Urin festgestellt werden kann. Ziel: Erkennen einer akuten Porphyrie als Ursache einer akuten abdominellen Attacke. Positive Ergebnisse müssen mittels Stufen- diagnostik verifiziert werden, aber negative Ergebnisse schließen Latenzphasen nicht aus. wenn ausschließlich Hautsymptome wenn ausschließlich Hautsymptome Hautsymptome Lichtempfindlichkeit abdominelle / neurologische Attacken oder/ und oder/ und + abschließend ggf.: molekulargenetische Analyse ggf. + Stuhl: Gesamt-P. + wenn pos.: Auftrennung ggf. + Stuhl: Gesamt-P. + wenn pos.: Auftrennung ggf. + Blut: freie Ery.P. + Zink-PP. (selten: + Plasma ) ggf. + Blut: PP IX + Zink-PP (selten: + Plasma ) 1. immer Urin: * beide Vorläufer (ALS, PBG) + Auftrennung *ereninsuffizienz: 1. auch Plasma 1. immer Urin: * Porphyrin-Vorläufer (ALS, PBG) + Porphyrine *: nur b 1. aucha ggf. + Enzym - aktivität # (3 Enzyme) # : mit Einschrä ggf. + Enzym - aktivität # (3 Enzyme) ggf. + Enzym - aktivität # (3 Enzyme) # : mit en Erläuterung der verwendeten Abkürzungen / Literatur: AIP = Akute Intermittierende Porphyrie, ALAD = ALS-Dehydratase, ALADP = ALAD-Mangel-Porphyrie (= Doss-Porphyrie), ALAS2 = erythrozytäre ALS- Synthase, ALS = 5-Aminolävulinsäure, CEP = Congenitale erythropoetische Porphyrie (= Morbus Günther), CPO = Koproporphyrinogen-Oxidase, EPP = Erythropoetische Protoporphyrie Ery = Erythrozyten, FECH = Ferrochelatase, HCP = Hereditäre Koproporphyrie, HEP = Hepatoerythropoetische Porphyrie (homozygote PCT), KOP = Koproporphobilinogen (KOP III bzw. I: Isomere), P. = Porphyrin(e) allgemein, PBG = Porphobilinogen, PBGD = PBG-Desaminase, PCT = Porphyria cutanea tarda, PP IX = Protoporphyrin IX in den Erythrozyten, PPO = Protoporphyrinogen-Oxidase, PROT = Protoporphyrin im Stuhl, PV = Porphyria variegata, URO = Uroporphobilinogen (URO III bzw. I: Isomere), UROD = Uroporphyrinogen-Decarboylase, UROS = Uroporphyrinogen-Syntase, XLDPP = X-chromosomal-dominante Protoporphyrie, ZNPP = Zink-Protoporphyrin / [1]: Biochemie und Pathobiochemie, G. Löffler, P.C. Heinrich, P. E. Petrides / [2]: E. Minder: Porphyrien. In: Hoffmann et al. 2012: Klinikhandbuch labordiagnostische Pfade. Die Symptomatik ist vielgestaltig, es gibt jedoch Leitsymptome: Abdominelle und neurologische Attacken sowie kutane Symptome (Lichtsensibilität). Die Symptome treten bei einigen Porphyrie-Formen gemeinsam, bei anderen jedoch singulär auf, was die Diagnostik erschwert. Die Abbildung 1 zeigt schematisch die Häm-Biosynthese mit den beteiligten Enzymen und deren Substraten bzw. Produkten. Zusätzlich sind die korrespondierenden Porphyrien dargestellt. Methodik: HPLC-Untersuchungen: Es sind flüssigchromatographische Untersuchungen (HPLC) notwendig. Beispiel-Chromatogramme: a) Urin: Porphyrin-Auftrennung (AIP in Latenzphase, vergl. Schmidt et al., Poster DGKL-Tagung 2013), b) Blut: Erythrozyten-Porphyrine (PP IX und Zn-PP erhöht). a) b) Abb. 2: Stufendiagostik-Schema für akute und chronische Porphyrien im Einsenderlabor ( “ggf.“ bedeutet: nur bei Bedarf! / immer Einbeziehung der Symptome! / # : mit Einschränkungen / *: nur bei terminaler Niereninsuffizienz ist Schritt 1 mit Plasma sinnvoll ) Abb. 1: Schematische Übersicht der Häm-Biosynthese mit den beteiligten Enzymen, Substraten bzw. Produkten und korrespondierenden Porphyrien. Zu den Porphyrien sind u.a. schematische Substanz-Ausscheidungsmuster ausgewählter Substanzen in Urin, Stuhl und Blut dargestellt. Basierend auf [1], erweitert. Succinyl-CoA + Glycin δ-Amino- lävulinsäure (ALS) ALAS2 Anämie Porphobilino- gen (PBG) ALAD Hydroxy- methylbilan PBGD Uropor- phyrinogen (URO) III UROS Kopropor- phyrinogen (KOP) III Protopor- phyrinogen (PROT) CPO Proto- porphyrin (PP) IX PPO Häm FECH XLDPP ALADP (bei Metallintoxikation ähnlich) AIP CEP PCT /HEP HCP PV EPP Uropor- phyrinogen (URO) I Kopropor- phyrinogen (KOP) I zeigen Leberschädigung, z.B. bei EPP: (Isomer III zu I -Ratio!) Zink-Proto- porphyrin (ZnPP) bei XLDPP und Eisenmangel (und Metallintoxikation) Morbus Günther ALS PBG URO KOP KOP PROT PP IX ZnPP ALS PBG URO KOP KOP PROT PP IX ZnPP keine Daten + URO ALS PBG URO KOP KOP PROT PP IX ZnPP ALS PBG URO KOP KOP PROT PP IX ZnPP ALS PBG URO KOP KOP PROT PP IX ZnPP ALS PBG URO KOP KOP PROT PP IX ZnPP sehr selten: wenig Daten vorhanden ALS PBG URO KOP KOP PROT PP IX ZnPP selten: wenig Daten vorhanden ALS PBG URO KOP KOP PROT PP IX ZnPP ALAD Enzym mit Funktionsminderung (Abkürzung) physiologischer Metabolimus: spontane Reaktion / Degradation Organ der Enzym- Funktionsschädigung: (bzw. relevantes Gen) Leber / blutbildende Zellen neurologische und/oder abdominelle Symptome Phototoxizität (kutane Symptome) ALAS2 Enzym mit Funktionssteigerung Enzym: Hepta- / Hexa- / Penta-Porphyrinogen UROD Legende: AIP Porphyrie: (Abkürzung) Fe

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Labordiagnostik akuter und chronischer Porphyrien

im Einsenderlabor- Stufendiagnostik - Biochemie bis Gentest -

Labor Lademannbogen

Modern diagnosis of chronic and acute Porphyrias

H. Ertl, J. Hartleb und W. Schmidt Labor Lademannbogen, Hamburg

Die Porphyrien:

Diagnostik:

Porphyrien sind eine Gruppe pathologischer, z.T. lebensbedrohlicher Funk-tionsstörungen der Häm-Biosynthese, die therapierbar sind. Jede Porphyrie-Form ist durch eine hereditäre Enzymfunktionsschädigung verursacht, mit Ausnahme der PCT, die auch erworben sein kann (Abb.-1). Ursache der Symptome ist die Akkumulation toxischer Stoffwechselprodukte.

StufendiagnostikAbbildung 1 zeigt zu jeder Porphyrie schematische Ausscheidungs-Muster der Porphyrine und deren Vorläufer (gelb: Urin, braun: Stuhl, rot: Blut). Diese Ausscheidungsmuster sind die Basis der Diagnostik der Porphyrien.

Das ist möglich, da jede Porphyrie-Form durch ein bestimmtes Muster der Akkumulation und Ausscheidung von Stoffwechselprodukten bzw. deren Degradationsprodukten gekennzeichnet ist. Möglich wird diese Diagnostik mittels HPLC-Untersuchungen (siehe unten: Methodik).

Erschwerend ist dabei, dass in vielen Fällen akute mit latenten Phasen der Erkrankung wechseln und die zu untersuchenden Substanzen licht-empfindlich sind (Präanalytik!). Trotz der hohen Bedeutung der Symptome werden diese dem Labor oft nicht mitgeteilt. Zudem müssen die “echten“ Porphyrien von sekundären Porphyrien z.B. durch Metallintoxikation unter-schieden werden. Daher ist eine Diagnostik nur als Stufendiagnostik unter Einbeziehung weiterer Untersuchungen, im Einzelfall bis hin zum Gentest, möglich (Abb. 2). Anders als mittels PBG-Schnelltests (siehe unten) sind so auch hepatische Porphyrien in der Latenzphase meist zu erkennen bzw. auszu-schließen (Sensitivität/Spezifität in der Latenzphase > 90 %[2]).

PBG-Schnelltest (Hoesch-Test): Der Hoesch-Test bzw. dessen Weiterentwicklungen wie der Watson-Schwartz-Test sind einfache, sehr schnelle, qualitative nass-chemische Suchteste, mit dem eine deutlich erhöhte PBG-Ausscheidung im Urin festgestellt werden kann. Ziel: Erkennen einer akuten Porphyrie als Ursache einer akuten abdominellen Attacke. Positive Ergebnisse müssen mittels Stufen-diagnostik verifiziert werden, aber negative Ergebnisse schließen Latenzphasen nicht aus.

wenn ausschließlich Hautsymptome

wenn ausschließlich Hautsymptome

HautsymptomeLichtempfindlichkeit

abdominelle / neurologische Attacken

oder/ und

oder/ und

+ abschließend ggf.:molekulargenetische Analyse

ggf. + Stuhl: Gesamt-P. + wenn pos.: Auftrennungggf. + Stuhl: Gesamt-P. + wenn pos.: Auftrennung

ggf. + Blut: freie Ery.P. + Zink-PP. (selten: + Plasma)ggf. + Blut: PP IX + Zink-PP (selten: + Plasma)

1. immer Urin:* beide Vorläufer (ALS, PBG) + Auftrennung

*ereninsuffizienz: 1. auch Plasma

1. immer Urin:* Porphyrin-Vorläufer (ALS, PBG) + Porphyrine

*: nur b 1. aucha

ggf.+ Enzym-aktivität#(3 Enzyme)

#: mit Einschrä

ggf.+ Enzym-aktivität#(3 Enzyme)

ggf.+ Enzym-aktivität#(3 Enzyme)

#: mit en

Erläuterung der verwendeten Abkürzungen / Literatur:AIP = Akute Intermittierende Porphyrie, ALAD = ALS-Dehydratase, ALADP = ALAD-Mangel-Porphyrie (= Doss-Porphyrie), ALAS2 = erythrozytäre ALS-Synthase, ALS = 5-Aminolävulinsäure, CEP = Congenitale erythropoetische Porphyrie (= Morbus Günther), CPO = Koproporphyrinogen-Oxidase, EPP = Erythropoetische Protoporphyrie Ery = Erythrozyten, FECH = Ferrochelatase, HCP = Hereditäre Koproporphyrie, HEP = HepatoerythropoetischePorphyrie (homozygote PCT), KOP = Koproporphobilinogen (KOP III bzw. I: Isomere), P. = Porphyrin(e) allgemein, PBG = Porphobilinogen, PBGD = PBG-Desaminase, PCT = Porphyria cutanea tarda, PP IX = Protoporphyrin IX in den Erythrozyten, PPO = Protoporphyrinogen-Oxidase, PROT = Protoporphyrin im Stuhl, PV = Porphyria variegata, URO = Uroporphobilinogen (URO III bzw. I: Isomere), UROD = Uroporphyrinogen-Decarboylase, UROS = Uroporphyrinogen-Syntase, XLDPP = X-chromosomal-dominante Protoporphyrie, ZNPP = Zink-Protoporphyrin / [1]: Biochemie und Pathobiochemie, G. Löffler, P.C. Heinrich, P. E. Petrides / [2]: E. Minder: Porphyrien. In: Hoffmann et al. 2012: Klinikhandbuch labordiagnostische Pfade.

Die Symptomatik ist vielgestaltig, es gibt jedoch Leitsymptome: Abdominelle und neurologische Attacken sowie kutane Symptome (Lichtsensibilität). Die Symptome treten bei einigen Porphyrie-Formen gemeinsam, bei anderen jedoch singulär auf, was die Diagnostik erschwert. Die Abbildung 1 zeigt schematisch die Häm-Biosynthese mit den beteiligten Enzymen und deren Substraten bzw. Produkten.Zusätzlich sind die korrespondierenden Porphyrien dargestellt.

Methodik: HPLC-Untersuchungen: Es sind flüssigchromatographische Untersuchungen (HPLC) notwendig. Beispiel-Chromatogramme: a) Urin: Porphyrin-Auftrennung (AIP in Latenzphase, vergl. Schmidt et al., Poster DGKL-Tagung 2013), b) Blut: Erythrozyten-Porphyrine (PP IX und Zn-PP erhöht).

a) b)

Abb. 2: Stufendiagostik-Schema für akute und chronische Porphyrien im Einsenderlabor ( “ggf.“ bedeutet: nur bei Bedarf! / immer Einbeziehung der Symptome! / #: mit Einschränkungen / *: nur bei terminaler Niereninsuffizienz ist Schritt 1 mit Plasma sinnvoll )

Abb. 1: Schematische Übersicht der Häm-Biosynthese mit den beteiligten Enzymen, Substraten bzw. Produkten und korrespondierenden Porphyrien. Zu den Porphyrien sind u.a. schematische Substanz-Ausscheidungsmuster ausgewählter Substanzen in Urin, Stuhl und Blut dargestellt. Basierend auf [1], erweitert.

Succinyl-CoA+ Glycin

δ-Amino-lävulinsäure

(ALS)

ALAS2

Anämie

Porphobilino-

gen (PBG)

ALAD Hydroxy-methylbilan

PBGD Uropor-phyrinogen

(URO) III

UROS Kopropor-phyrinogen

(KOP) III

Protopor-phyrinogen

(PROT)

CPO Proto-porphyrin

(PP) IX

PPOHäm

FECH

XLDPP

ALADP(bei Metallintoxikation ähnlich)

AIP CEP PCT/HEP

HCP PV EPP

Uropor-phyrinogen

(URO) I

Kopropor-phyrinogen

(KOP) I

zeigen Leberschädigung, z.B. bei EPP:(Isomer III zu I -Ratio!)

Zink-Proto- porphyrin (ZnPP)

bei XLDPP und Eisenmangel (und Metallintoxikation)

Morbus Günther

AL

S

PB

G

UR

O

KO

P

KO

P

PR

OT

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IX

Zn

PP

AL

S

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Zn

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sehr selten: wenig Datenvorhanden

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selten: wenig Datenvorhanden

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OT

PP

IX

Zn

PP

ALAD

Enzym mit Funktionsminderung

(Abkürzung)

physiologischer Metabolimus:

spontane Reaktion /

Degradation

Organ der Enzym-

Funktionsschädigung:(bzw. relevantes Gen) Leber / blutbildende Zellen

neurologische und/oder abdominelle

Symptome

Phototoxizität (kutane Symptome)ALAS2

Enzym mit

Funktionssteigerung

Enzym:

Hepta- / Hexa- /

Penta-Porphyrinogen

UROD

Legende:

AIP

Porphyrie:

(Abkürzung)

Fe