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Langfristiges Wirtschaftswachstum
Makroökonomik 7.5.2007
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Plan der Vorlesung
● Auswertung Test 1● Inflation und Arbeitslosigkeit: Die Phillips-Kurve
● Wachstum einer Volkswirtschaft (Kap. 23, 33)1. Einleitung2. Wachstum als theoretisches Problem
1. Die Produktionsfunktion2. Quellen des Wachstums
1. Arbeit (Malthus‘ Gleichgewicht)2. Kapital (Malthus‘ «Irrtum»)3. Technologie4. Produktivität5. Wachstum und Strukturwandel
3. Wachstum als politisches Problem: «Wachstumsschwäche Schweiz»1. Wieso Wachstumsschwäche?2. Mögliche Ursachen?3. Mögliche wirtschaftspolitische Massnahmen?
3. Zusammenfassung
2
3
Auswertung Test 1
● Punkteverteilung
10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
0.06
0.07MaximumPunkteTot
4
Auswertung Test 1Relative errichte Punktezahlen: Test 1 vom 30.04.2007
0.00
10.00
20.00
30.00
40.00
50.00
60.00
70.00
80.00
90.00
100.00
Total Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 Aufgabe 4 Aufgabe 5 Aufgabe 6 Aufgabe 7
Prozent
5
Auswertung Test 1Verteilungsfunktion und Punktewert als Anteil
der Maximalpunktzahl sowie Notenverteilung
0
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
0 10 20 30 40 50
Punktezahl
Anteil
geschätzte Verteilungsfunktion
Prozent des Maximum
6.0
5.5
5.0
4.5
4.0
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Auswertung Test 1
● Frage Nr. 2: Charakterisieren Sie mit eigenen Worten die Beziehung zwischen empirischer und theoretischer Methode anhand der Bestimmung des BIP! [10]
● Antwort:➨ Empirie und Theorie bedingen und beeinflussen einander.➨ BIP: Beobachtung, dass produziert wird (Empirie)
➨ Fragen: Warum? Wie viel? Wer? Was? (Theorie), folgt: die empirische Beobachtung iniziiert Theoriebildung aus.
➨ Vorgehen: Messen (wäre Empirie) � Aber: wie?➨ Wertschöpfung im Kreislaufmodell stellt theoretisches
Konzept dar, um empirisch (sinnvoll) vorzugehen, folgt: Theorie Voraussetzung für Empirie
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Auswertung Test 1
● Frage Nr. 5: siehe Kursseite im Internet.
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Auswertung Test 1
● Frage Nr. 7: Die reale Wertschöpfung gemäss «ESVG95» betrug im Land L im Jahre 2003 200 L-Dollar und im Jahre 2004 205 L-Dollar (verkette Volumenangaben). Kommentieren Sie die folgenden Aussagen! [8]
➨ «Das reale Bruttoinlandprodukt in L ist zwischen 2003 und 2004 um 5 L-Dollar gestiegen» [2]
➨ «Das reale Bruttoinlandprodukt in L ist zwischen 2003 und 2004 um 2.5 Prozent gestiegen» [2]
➨ «Der Wohlstand in L hat zwischen 2003 und 2004 zugenommen » [4]
● Antwort:1. Die Wertangabe für das reale BIP ist in der ESVG95 nicht
interpretierbar (ausgabengewichtete Wachstumsraten)!➨ Gegenbeispiele: Alte VGR – Basisjahrpreise (laufende
Gewichte), Warenkorbansatz – Basisjahrpreise (Basisjahrgewichte)
2. Angaben zu Änderungsraten sind zulässig: Prozent und Richtung3. BIP ist nicht gleich Wohlstand!
8
Anmerkung zu LIK: die Neugewichtung findet seit 2000 jährlich statt! Nicht wie letzte Woche berichtet 5jährlich.
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WirtschaftswachstumEinleitung
● Wirtschaftsleistung (BIP) i.A. Mass für Wohlstand➨ Wirtschaftswachstum i.A. Mass für Wachstum des Wohlstands➨ Mehr Wachstum �mehr Wohlstand
● Wachstum gilt als erstrebenswertes Ziel➨ Wachstum = Beschäftigung (beachte: Veränderung = Niveau!)➨ Bedingungen für Wachstum schaffen
● „Wachstumsschwäche Schweiz“➨ Wieso Wachstumsschwäche?➨ Mögliche Ursachen?➨ Mögliche wirtschaftspolitische Massnahmen?
● Schwache Entwicklung in ärmeren Ländern (3. Welt, ex-kommunistische Länder)
➨ Was sind die Ursachen? (Schicksal? Globalisierung? korrupte Regierungen?)
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10
Reales Bruttoinlandprodukt (zu Preisen von 1990)
Mill
iard
en F
r.
0
50
100
150
200
250
300
350
400
1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000
die „goldenen“ 60er
2. Erdölkrise
Boom 80er
Stagnation 90er
WährungskriseWeltwirtschaftskrise
1. Erdölkrise
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Zu beachten: Das ist das BIP nach alter VGR!! Entspricht nicht dem Standard ESVG95. Für den neuen Standard sind jedoch keine langen Zeitreihen verfuegbar.
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BIP Schweiz 1850-2003 zu Preisen von 2000
zusammengesetzt aus verschiedenen Quellen
0
50'000
100'000
150'000
200'000
250'000
300'000
350'000
400'000
450'000
1850 1860 1870 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000
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Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des realen BIP pro Kopf (1700-1990)
Land 1820-1870 1870-1930 1930-1990
DeutschlandFrankreichGrossbritannienItalienJapanKanadaNiederlandeNorwegenUSASchweiz
1.1%0.5%*0.7%*
–0%–
0.4%*1.0%1.4%
–
1.4%1.4%0.7%1.1%1.4%1.8%1.2%1.6%1.6%1.1%
2.8%2.3%1.9%2.9%4.0%2.5%1.8%2.7%2.0%2.1%
Quelle: Maddison (1991) und Barro und Sala-i-Martin (1995)
*(1700-1870)verdoppelt in 63 Jahren
verdoppelt in 33 Jahren
verdoppelt in 18 Jahren
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WirtschaftswachstumTheoretisches Konzept
● Modell: Produktionsfunktion➨ Output: BIP (Symbol Y) ist eine Funktion der Inputs:
Y=F(X)➨ Inputs (Vektor X):
➨ Physische Inputs– Boden (veraltet)– Kapital (Anlagen, Bauten), Symbol K– Arbeit, Symbol L
➨ Virtuelle Inputs– Wissen (Patente, Lizenzen, Erfahrungen), Symbol A
➨ Funktionszusammenhang (f(·))
➨ Abbild der Technologie
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WirtschaftswachstumTheoretisches Konzept
● Modell: Produktionsfunktion➨ Weitere wichtige Klassifikationen der Inputs:
➨ Bereitstellung / Verfügbarkeit– Private Güter – Freie Güter (Luft, Luftraum)– Öffentliche Güter (Infrastruktur, Wissen)
➨ Kosten– normale Güter – «Natürliches Monopol»– Freie Güter– Öffentliche Güter (Infrastruktur, Wissen)
● Beispiel Produktionsfunktion: Y=F(K,L)
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15
50
100
150
200
250
Input Arbeit(Stunden im Monat)
00.5
1.01.5
2.02.5
0
5
10
15
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Weizen(t)
Produktionsfunktion in 3 Dimensionen
Isoquanten
Input Land (Hektar)
Weizen = F (Land, Arbeit)
BIP
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WirtschaftswachstumTheoretisches Konzept
● Charakterisierung der Produktionsfunktion➨ Änderung des Outputs bei Änderung des Inputs:
➨ Grenzertrag (Grenzprodukt)– Abnehmende Grenzerträge– Konstante / zunehmende Grenzerträge
➨ Skalenertrag– Abnehmende Skalenerträge– Konstante / zunehmende Skalenerträge
➨ Quelle des Wachstums➨ Exogenes Wachstum (abnehmende GE)➨ Endogenes Wachstum (konstante GE)
➨ Substituierbarkeit➨ Komplementäre Inputs (Leontief-Funktion)➨ Substitutionelle Inputs (Cobb-Douglas-Funktion)
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17
Vertikaler Schnittbei 1.5 Hektar
Schnitt durch den Produktionshügel
50
100
150
200
250
Input Arbeit(Stunden im Monat)
00.5
1.01.5
2.02.5
0
10
20
30
40
Weizen(t)
Input Land (Hektar)
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Grenzprodukt der Arbeit bei 1.5 Hektar
10
20
30
0 50 100 150 200 250
0 50 100 150 200 250
1
2
3
4
GesamtproduktGesamtprodukt
steigt bei steigendem Arbeitseinsatz
Grenzprodukt sinktbei steigendem Arbeitseinsatz
Weizen (t)
Weizen (t) Grenzprodukt von 10 Stunden Arbeit
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Gesamtwirtschaftliche Produktionsfunktion
ProduktionsfunktionOutput Y = F(Arbeit, Land)
Die landwirtschaftliche Fläche ist gegeben und kann nicht vergrössert werden.
Bei steigendem Output wird die Kurve flacher, weil das Grenzprodukt der Arbeit sinkt.
Output Y
Input Arbeit
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WirtschaftswachstumTheoretisches Konzept
● Die Produktionsfunktion des Beispiels➨ Abnehmende Grenzerträge➨ Skalenerträge ?
➨ Definition: prozentuale Änderung des Outputs bei gleicher prozentualen Änderung aller Inputs
➨ Substituierbare Inputs● Die neoklassische Produktionsfunktion
➨ Abnehmende Grenzerträge➨ Konstante Skalenerträge➨ (Langfristig) substituierbare Inputs➨ Bsp.: Y = A*KαL1-α, 0� α � 1 (Cobb-Douglas)
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WirtschaftswachstumTheoretisches Konzept
● Interpretation der Cobb-Douglas-Funktion➨ Y = 0, falls entweder K=0 oder L=0➨ Einsatz von K beeinflusst Ertrag von L (und umgekehrt)➨ Substitutionselastizität K vs. L: α➨ Skalenertrag (K, L) = 1➨ Wachstumsquellen: A, K, L➨ Quelle des Produktivitätswachstums: A
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WirtschaftswachstumQuellen des Wachstums (Arbeit)
Subsistenzlinie
über der Linie ist der Output pro Arbeiter grösser als die Subsistenz
die Bevölkerung nimmt zu
unter der Linie ist der Output pro Arbeiter kleiner als die Subsistenz
die Bevölkerung nimmt ab
Essay on thePrinciple of Population(1798)
Output Y
Input Arbeit
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WirtschaftswachstumPlan der Vorlesung am 21.05.2007 – Teil 1
● Wachstum einer Volkswirtschaft (Kap. 23, 33)1. Einleitung2. Wachstum als theoretisches Problem
1. Die Produktionsfunktion2. Quellen des Wachstums
1. Arbeit (Malthus` Gleichgewicht)2. Kapital (Malthus` «Irrtum»)3. Technologie4. Produktivität5. Wachstum und Strukturwandel
3. Wachstum als politisches Problem: «Wachstumsschwäche Schweiz»1. Wieso Wachstumsschwäche?2. Mögliche Ursachen?3. Mögliche wirtschaftspolitische Massnahmen?
3. Zusammenfassung
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WirtschaftswachstumQuellen des Wachstums (Arbeit)
Output Y
Input Arbeit
Subsistenzlinie
ProduktionsfunktionOutput Y = F(Arbeit, Land)
Wachstumsgrenze des Outputs
Wachstumsgrenze der Bevölkerung
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Tesfrage: Wie ändert sich die Subsistenzlinie, wenn die Menschen«bescheidener» werden? … «anspruchsvoller» werden?
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WirtschaftswachstumQuellen des Wachstums (Arbeit)
http://www.un.org/popin● Ende des 18. Jahrhunderts ist
die pessimistische Erklärung von Malthus relativ plausibel.
● 75% der Bevölkerung arbeitet in Landwirtschaft.
● Produktion besteht vor allem aus landwirtschaftlichen Produkten.
● Hohe Sterblichkeitsraten.● Das Bevölkerungswachstum ist
noch langsam.● Aber : Zu Beginn des 19.
Jahrhunderts beschleunigt das Wachstum von Bevölkerung und Produktion.
Quelle: Angus Maddison, "Monitoring the World Economy 1820-1992" (OECD, 1995)
Welt-BIP
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26
WirtschaftswachstumQuellen des Wachstums (Arbeit)● Malthus` Schlussfolgerungen:
➨ Bevölkerungswachstum übersteigt die Produktionsmöglichkeiten
➨ Hungersnöte➨ Sterblichkeit stabilisiert die Wirtschaft (absolute
Grenze des Arbeitseinsatzes)● Malthus` Irrtum
➨ Produktionsfunktion auch vom Kapitaleinsatz abhängig!➨ Kapitaleinsatz ändert sich durch Investitionen➨ Quellen des Wachstums: Kapital + Arbeit !!
● Betrachte Kapitalwachstum:
26
27
27
WirtschaftswachstumQuellen des Wachstums (Kapital)● Kapital = gesamtwirtschaftliche Produktionsanlagen
➨ Gebäude, Maschinen, Strassen, Stromleitungen, Computer ...● 2 Arten das Kapital zu betrachten:
➨ technisch = tatsächliche Produktionskapazität der Anlagen wird durch Verschrottung verringert
➨ ökonomisch = aktueller Wert der Anlagenwird durch Abschreibungen verringert
● Kapital(stock!) wächst durch Investitionen (Flussgr össe):➨ K1 = I0 + K0
➨ I: Nettoinvestitionen =➨ Ersatz (Abschreibung)➨ Rationalisierung (Ersatz durch moderne Anlagen)➨ Erweiterung
Bei gegebenem Arbeitseinsatz:
Investitionenentsprechen demWachstumdes Wertschöpfungspotentials!
Analogien:
1. Bevölkerungswachstum
2. Menschen sterben, Maschinen rosten -> Nettoinvestitionenzählen
28
28
WirtschaftswachstumQuellen des Wachstums (Kapital)
KapitalEnde Jahr 1
KapitalEnde Jahr 0
= Nettoinvestitionenim Jahr 1
+
Investitionen inneue Anlagen
=
=Ersatz-investitionen
gesamte Investitionen
-Nettoinvestitionen
Abschreibungen
29
0
20
40
60
80
100
1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006
%
Investitionsmotive der Industrie1992-2007
Ersatz
Erweiterung
Rationalisierung
Quelle: Investitionsumfrage KOF/ETH 29
30
Produktionsfunktion mit Arbeit und Kapital
ProduktionsfunktionY = F(L,K)
Input Arbeit L
Arbeit Kapital
Y = F(L,K)
Mehr Output mit gleich viel Arbeit, weil mehr Kapital zur Verfügung steht.
Output Y
mehr Kapital
Y = F(L,K*)
30
31
Produktionsfunktion mit Arbeit und Kapital
Output Y
Input Arbeit L
mehr Kapital
Y = F(L,K)
Y = F(L,K*)Subsistenzlinie
Wenn das Kapital wächst, kann der Output auch bei wachsender Bevölkerung über die Subsistenz wachsen.
31
32
Produktionsfunktion mit Arbeit und Kapital
Input Arbeit L
1 Einheit Kapital
2 Einheiten Kapital
Output Y
3 Einheiten Kapital4 Einheiten Kapital
Auch das Grenzprodukt des Kapitals sinkt!
Achtung: sinkendes Grenz-produkt nicht mit sinkenden Skalenerträgen verwechseln.
32
33
Quelle: Schwarz, 1983
0
100
200
300
400
500
600
700
Mio Fr.
1852 1862 1872 1882 1892 1902 1912
Ausrüstungen
Verkehrsbauten
Zivile Hochbauten
Entwicklung Investitionen1852-1914 (nominal)
33
34
Anteile Investitionen1852-1914
0%
20%
40%
60%
80%
100%
1852 1862 1872 1882 1892 1902 1912
Ausrüstungen
Zivile Hochbauten
Erzeugungs- und Verteilanlagen elektr. Energie
Geleisebau
Verkehrsbauten ohneGleisbau
Quelle: Schwarz, 1983 34
35
WirtschaftswachstumQuellen des Wachstums (Kapital)● Malthus` Irrtum
➨ Durch höheren Kapitaleinsatz steigt die Grenzproduktivität der Arbeit!
➨ Mehr Arbeitskräfte können (profitabel) eingesetzt werden
➨ Keine Regulierung durch Sterblichkeit nötig!
35
36
WirtschaftswachstumQuellen des Wachstums (Technischer Fortschritt)
● Kapitalismus = Akkumulation von Kapital➨ Je grösser der Kapitalstock desto geringer der
Grenzertrag des Kapitals➨ Abnahme der Grenzproduktivität des Kapitals?
➨ Grenzpreis = Zins➨ Fällt der Zins auf NULL?
➨ Antwort: Nein, denn technischer Fortschritt➨ Produktionsfunktion wird erweitert um virtuelle
Grösse (Symbol A)
36
37
● Technologie = Alles, was die reale Produktion bei gleichbleibendem Einsatz von Arbeit und Kapital erh öhen kann.
➨ Erfindung = eine neue Idee, ein neues Prinzip (z.B. Elektrizität)
➨ Innovation = die Erfindung wird angewendet (z.B. Glühbirne)➨ Prozessinnovation (verbesserter Produktionsablauf)➨ Produktinnovation (verbessertes Produkt)
➨ Diffusion = die Innovation verbreitet sich im Wirtschaftssystem
WirtschaftswachstumErweiterte Produktionsfunktion: Techn. FortschrittProduktionsfunktion Y = F(L, K, A)
Technologie
37
38
Transformationskurve:Waffen oder Wohnungen
Waffen Ein Land hat: ➨➨➨➨ Arbeitskräfte, Rohstoffe, Maschinen
Mit diesen Ressourcen und der bestehenden Technologie kann es Waffen oder Wohnungen produzieren.
Wohnungen0
1
2
3
4
5
0 5‘000 10‘000 15‘000 38
39
Transformationskurve:Waffen oder Wohnungen
Waffen
Wohnungen0
1
2
3
4
5
0 5‘000 10‘000 15‘000
unerreichbar
Die Punkte auf der Transformationskurve sind technisch effizient .
erreichbar
39
40
Transformationskurve:Waffen oder Wohnungen
Waffen
Wohnungen0
1
2
3
4
5
0 5‘000 10‘000 15‘000
➨ Z.B.: Erfindung neuer Bautechnik
Der technische Fortschritt verschiebt die Transformationskurve nach aussen.
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Aufgabe: Verschiebung der Transformationskurve bei Erfindung neuer Verfahrenin der Waffenproduktion
Frage: Bildet die Transformationskurve Prozess- oder Produktinnovation ab?
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● Technischer Fortschritt umfasst:➨ Neue Erfindungen und Innovationen➨ Zunehmende Spezialisierung/Arbeitsteilung➨ Neue Organisationsformen (Fliessband, Arbeitsgruppen)➨ Learning by doing
● Kann Arbeit oder Kapital ersetzen (bei gegebenem Out put)● Hat oft die Eigenschaften eines öffentlichen Gutes
➨ Durch Patente schützen➨ Durch öffentliche Institutionen produzieren
● Humankapital = akkumliertes Wissen und Fähigkeiten eines Menschen
➨ Studium als eine Investition in Humankapital➨ Qualitatives (statt quantitatives) Wachstum des Faktors Arbeit
Produktionsfunktion mit Arbeit, Kapital und Technologie
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Der Charakter eines öffentlichen Gutes bedeutet ein Dilemma: Patentschutz istnötig für die Anreizwirkung, als öffentliches Gut entfaltet der t.F. aber die grössteWirkung!
Technischer Fortschritt kann als Qualitätsverbesserung der Ressourcen Kapitalund Arbeit verstanden werden. D.h. Eigenständigkeit als Input in Produktionsfunktion nicht wirklich nötig. (Definition «Humankapital»)
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Forschung und Entwicklung Aufwendungen: BIP-Anteil, Anteile nach Unternehmensgrösse
Bemerkungen: Schweiz: 2000, Frankreich und Japan: 1998
F&E Auf-wendungen alsBIP-Anteil in %
1999 1991 1999 weniger als 100 Beschäftigte
100 bis 500 Beschäftigte
über 500Beschäftigte
Schweiz 2.8 (2.6) 2.2 2.3 10.1 20.3 69.6Niederlande 2.0 1.3 1.5 10.6 18.2 71.2Schweden 3.8 3.1 4.7 3.7 13.2 83.1Finnland 2.9 1.8 3.2 14.0 14.2 71.8Österreich 1.8 n.v. 1.1 n.v. n.v. n.v.Deutschland 2.3 2.3 2.2 5.8 9.3 84.9Frankreich 2.2 2.0 1.9 6.8 14.3 78.9Italien 1.0 0.9 0.7 5.4 18.9 75.7Grossbritannien 1.8 2.0 1.8 7.2 17.2 75.6USA 2.6 2.3 2.4 10.4 8.3 81.3Japan 3.0 2.4 2.4 n.v. 7.5 92.5EU-Mittel 1.8 1.6 1.6 7.6 14.5 77.9OECD-Mittel 2.2 1.9 1.9 7.2 10.2 82.6
F&E Aufwendungen alsAnteil % der Industrie-
wertschöpfung
Anteil der F&E Aufwendungennach Betriebsgrösse in % 1999
Quelle: SECO 42
Forschung und Entwicklung (F&E) ist kein Zufall sondern wird produziert.
Die erfolgreichsten Länder (Skandinavien ohne Dänemark), USA, Japan investieren relativ am stärksten in F&E
Mit zunehmender Betriebsgrösse steigen die F&E-Aufwendungen. Dies kann als Argument für Grossunternehmen verwendet werden trotz der negativen Nebeneffekte (Marktmacht).
43
Unternehmensinterne Aufwendungen für F&E 1999 (zu Kaufkraftparitätskursen in US$ pro Beschäftigte n)
Industrie totalNahrungsmittelTextil/BekleidungHolz Papier/DruckereiChemieKunststoffeSteinen/ErdenMetallMaschinenbauElektrotechnikFahrzeugbauÜbrige
USA6432874245
-1237
1958818141058970
318418658178781277
Bemerkungen: Schweiz: 2000, Frankreich und Japan: 1998
Schweiz46653138216
62202
20408972243886
546876151388375
Deutschland384918977315147
1139213741147692
30816127
11798714
Frankreich3900546352135160
1436923641227833
251611012113331643
Italien1237200323655
445167466
511745
46716549203
Japan4322925340648493
199477882238416913460
111066518704
Quelle: SECO 43
CH: Pharma = Chemie, Maschinenbau dominieren; Nahrungsmittel: Nestlè-Effekt
Internationaler Vergleich: Aufwendungen zeigen an, wo komparativer Vorteilgesucht bzw. Verteidigt wird.
ENDE F&E
44
● Technologie➨ Virtueller, nicht messbarer, unbeobachtbarer
Produktionsfaktor➨ Beeinflusst Grenzertrag von Kapital und Arbeit➨ Tritt in vielen Formen auf (Erfindungen, neue
Organisationsformen Erfahrungssammeln etc.)➨ Verbesserung der Technologie (durch verbessertes Sach-
oder Humankapital) heisst technischer Fortschritt➨ Technischer Fortschritt kann durch F&E-Investitionen
beeinflusst werden
Zusammenfassung Technologie
44
Als nächstes: Versuch der Messung der Technologie
45
Wirtschaftswachstum
● Wachstum einer Volkswirtschaft (Kap. 23, 33)1. Einleitung2. Wachstum als theoretisches Problem
1. Die Produktionsfunktion2. Quellen des Wachstums
1. Arbeit (Malthus` Gleichgewicht)2. Kapital (Malthus` «Irrtum»)3. Technologie4. Produktivität5. Wachstum und Strukturwandel
3. Wachstum als politisches Problem: «Wachstumsschwäche Schweiz»1. Wieso Wachstumsschwäche?2. Mögliche Ursachen?3. Mögliche wirtschaftspolitische Massnahmen?
3. Zusammenfassung
45
46
Produktivität
Produktivität =Wert OutputMenge Input
Arbeitsproduktivität =Wert realer Output
Anzahl Arbeitsstunden= Output pro Stunde
● Arbeitsproduktivität steigt wenn:➨ gleich viel Arbeiter mehr produzieren ➨ weniger Arbeitsstunden gleich viel produzieren (Teilzeitarbeit)➨ wenn jedem Arbeiter mehr Kapital zur Verfügung steht
● Ist möglich dank technischem Fortschritt und grösser em Bestand an Sach- und Humankapital.
46
Definition:
Beachte: Entlassungen führen (kurzfristig) zu einem Anstieg derArbeitsproduktivität.
Häufig wird verkürzt Produktivität statt Arbeitsproduktivität gesagt.
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● Problem: Es ist schwierig, Arbeitsproduktivität von Kapitalproduktivität zu unterscheiden.
● Wenn die Arbeitsproduktivität in einer Branche nied riger als in einer anderen ist, heisst das nicht, dass die Ar beiterInnen dort weniger hart arbeiten.
➨ Produktion weniger kapitalintensiv und benötigt weniger Vorleistungen.
➨ Bsp.: Persönliche Dienstleistungen – Coiffeur, Haushaltshilfe
➨ Produktion weniger kapitalintensiv wird besonders hoch vergütet
➨ Banken, Versicherungen● Änderung der Arbeitsproduktivität = Lohnänderung =
Anreizwirkung für Beschäftigung
Produktivität
47
48
Arbeitsproduktivität einiger Branchen(1999)
Bruttowertschöpfung Vollzeitäquivalente Produktivität
in Mio. Fr. Beschäftigung in 1000 Fr./VZÄ/Jahr
Persönliche Dienstleistungen, private Haushalte 1'598 54.2 29'480Gastgewerbe 7'853 178.6 43'968Detailhandel; Reparatur von Gebrauchsgütern 17'776 272.3 65'278Handel, Reparatur von Autos; Tankstellen 4'904 73.4 66'779Landverkehr, Schifffahrt, Luftfahrt 7'169 97.8 73'303Nebentätigkeiten für den Verkehr; Reisebüros 3'063 40.5 75'620Baugewerbe 20'436 263.9 77'446Gesundheits- und Sozialwesen 14'445 181.0 79'815Maschinenbau 9'971 106.3 93'775Handelsvermittlung und Grosshandel 18'905 172.7 109'498Herst. von med. und optischen Geräten; Uhren 7'407 66.4 111'492Herst. von Radio-, Fernseh-, Nachrichtengeräten 2'105 18.8 112'128Herst. von Nahrungs- und Genussmitteln 6'635 58.8 112'759Öffentliche Verwaltung; öff. Sozialversicherung 42'686 365.3 116'844Nachrichtenübermittlung 12'004 73.7 162'825Chemische Industrie, Mineralölverarbeitung 12'398 59.7 207'593Immobilienwesen 3'413 15.8 215'486Kreditgewerbe 30'800 112.8 273'054Energie- und Wasserversorgung 8'593 23.0 372'844
Total 330'526 3'176.9 104'039
Quelle: BfS 48
49
Beitrag einzelner Komponenten zum Wachstum
1. geleistete Arbeitsstunden➨ steigen weil Arbeitsangebot steigt
➨ Erwerbsquote steigt (mehr Leute arbeiten)➨ Immigration
➨ sinken weil die durchschnittliche Wochenarbeitszeit sinkt2. Kapitalstock
➨ steigt durch Nettoinvestitionen in SachkapitalKapital und Arbeit sind begrenzte Ressourcen!
3. Technischer Fortschritt➨ F&E bewirken technischen Fortschritt➨ Qualitatives Wachstum von Arbeit und KapitalDer technische Fortschritt ist nicht natürlich begr enzt!Der technische Fortschritt treibt langfristig das W achstum!
49
50
Wirtschaftswachstum
● Wachstum einer Volkswirtschaft (Kap. 23, 33)1. Einleitung2. Wachstum als theoretisches Problem
1. Die Produktionsfunktion2. Quellen des Wachstums
1. Arbeit (Malthus` Gleichgewicht)2. Kapital (Malthus` «Irrtum»)3. Technologie4. Produktivität5. Wachstum und Strukturwandel
3. Wachstum als politisches Problem: «Wachstumsschwäche Schweiz»1. Wieso Wachstumsschwäche?2. Mögliche Ursachen?3. Mögliche wirtschaftspolitische Massnahmen?
3. Zusammenfassung
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Wachstum und Strukturwandel
● Wachstum geht i.d.R. einher mit Strukturwandel● Strukturwandel:
➨ Verlagerung der Produktionsfaktoren von einem Sektor in einen anderen.
● Wirtschaftssektoren (-abteilungen)1. Land- und Forstwirtschaft2. Industrie3. DienstleistungenSowie deren Unterabteilungen (Wirtschaftszweige)
● In der jüngeren Geschichte erfolgte der Strukturwan del von 1. nach 3. bei Zunahme der Outputs (d.h. bei Wirtschaftswachstum)
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Produktionskapazität Schweiz 1980-2002 (zu Preisen von 1990)
250
270
290
310
330
350
370
390
80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02
Mrd. Fr.
dahinter stehen:➨ Neuinvestitionen➨ technischer Forschritt
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Wachstum und Strukturwandel:Erwerbstätige nach Sektoren 1850-1998
Quelle: BfS 53
1. Sektor: Land- und Forstwirtschaft
2. Sektor: Industrie
3. Sektor: Dienstleistungen
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Ursachen für Strukturwandel
● Nachfrageseite:➨ Bei steigendem Einkommen sinkt der Anteil der Ausgaben für
Lebensmittel. Die Ausgaben für Freizeit, Gesundheit, Bildung usw. steigen.
● Angebotsseite:➨ Technischer Fortschritt und Einsatz von Kapital
➨ Landwirtschaft und Industrie: viele Möglichkeiten,Arbeitsproduktivität zu steigern (Mechanisierung, Automatisierung usw.).
➨ Bei Dienstleistungen oft schwierig (Lehrer, Krankenpfleger, Coiffeur).
➨ Endlichkeit der Ressourcen: Silberbergbau im Erzgebirge (Sachsen)➨ Internationale Arbeitsteilung
➨ Produktion von Waren kann in Länder mit niedrigen Löhnen verlegt werden (z.B. Textilindustrie) - von Dienstleistungen nicht.
➨ Spezialisierung nach komparativen Vorteilen.➨ Bsp. Ostschweiz:
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Technischer Fortschritt in Industrie versus Dienstleistungen: Baumols Krankheit(«Baumol’s diesease»)
Industrie: stetige Verbilligung der Produktion möglich
DL: Verbilligung nicht möglich, Nachfrage ist aber relativ preisunelastisch (Allemüssen zum Coiffeur)
Ergebnis: DL werden nahezu 100% der Wertschöpfung ausmachen
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Folgen des Strukturwandels
● Positiv➨ Strukturwandel bedeutet i.d.R. Verlagerung der Ressourcen in die
produktiveren Sektoren➨ Zwang zur Innovation➨ Potentieller Output nimmt zu (und damit der Verteilungsspielraum)
● Negativ➨ Übergangskosten
➨ Temporäre Arbeitslosigkeit und individueller Einkommensverlust
➨ Verlust von Produktionsmöglichkeiten ➨ Verlust eines komplementären Produktionsinputs➨ durch Verlagerung ins Ausland➨ Totalverlust von Humankapital durch Abschreibung
● Politische Implikation➨ Passive Unterstützung des Strukturwandels:
➨ Arbeitslosenversicherung➨ Weiterbildung
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Wachstumsschwäche Schweiz
● Verschiedene Indikatoren zeigen, dass die Schweiz seit Beginn der 1990er Jahre deutlich weniger gewachsen ist als vergleichbare Länder.➨ BIP➨ BIP pro Kopf➨ Produktivität
● Für den Bundesrat hat die Überwindung der Wachstumsschwäche erste Priorität in dieser Legislaturperiode (NZZ 8.3.2006).
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Durchschnittliches realesBIP-Wachstum 1990-2004
57
0 1 2 3 4 5 6 %
Schweiz
Japan
Italien
Frankreich
Finnland
Schweden
Dänemark
Österreich
Deutschland
UK
Griechenland
USA
Spanien
Norwegen
Portugal
Quelle: IMF, eigene Berechnung
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These: Strukturelle Verkrustungen sind Ursache der Wachstumsschwäche
Staat
Produktion
EinkommenVerwendung
Ausland
➨ zu wenig Wettbewerb➨ zu viele Vorschriften➨ zu hohe Staatsausgaben➨ zu wenig Anreize zur
individuellen Leistung➨ zu hohe Steuern und
Sozialabgaben➨ zu unflexible Arbeitsmärkte
(Löhne, Arbeitszeiten)➨ zu wenig Innovation➨ ...
Testfrage: Auf welchem Wege kann mehr Wettbewerb zu mehr Wachstumbeitragen? D.h. wieso können Einmaleffekte in Dauereffekte umgewandelt werden?
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0 1 2 3 4 5 6 %
Schweiz
Finnland
Japan
Schweden
Frankreich
Italien
Griechenland
UK
Portugal
Österreich
Spanien
Dänemark
USA
Niederlande
Deutschland
Norwegen
1998 - 2004
1990 - 1997
Durchschnittliches realesBIP-Wachstum 1990-1997 und 1998-2004
Quelle: IMF, eigene Berechnung
60
050
100
150
200
250
90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04
Deutschland
Schweiz
USA
UK
Frankreich
Italien
Niederlande
Norwegen
Schweden
Japan
Finnland
Griechenland
Irland
Portugal
Spanien
Österreich
Dänemark
Quelle: IMF, eigene Berechnung
Reales BIP-Wachstum (1990 = 100)1990-2004
1990 = 100
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Relativierung der Wachstumsschwäche
● These: Die Wachstumsschwäche der Schweiz ist teilweise eine statistische Illusion . Wenn man gleiches mit gleichem vergleicht, reduziert sich die Wachstumsdifferenz zu den anderen Ländern deutlich.➨ BIP pro Arbeitsstunde nicht pro Kopf vergleichen.➨ Einfluss unterschiedlicher Systeme der
Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.➨ Unterschiedliche Deflationierung.➨ Entwicklung der Terms of Trade berücksichtigen.
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WirtschaftswachstumZusammenfassung
● Wirtschaftswachstum➨ Zunahme des produzierten Outputs
➨ Verteilungsspielraum wächst➨ Quellen des Wachstums
➨ Arbeit (Humankapital)➨ Sachkapital (durch Investitionen)➨ Technischer Fortschritt
➨ Arbeit und Sachkapital sind begrenzte Ressourcen➨ Technischer Fortschritt ist unbegrenzt
● Technischer Fortschritt befördert Strukturwandel➨ Wachstum und Strukturwandel bedingen einander➨ Politik: Beförderung des Strukturwandels steigert (im Prinzip)
Wohlfahrt● Wachstumsschwäche Schweiz
➨ Hypothese: Marktstrukturen, Nicht-Integration in die Weltwirtschaft➨ Antithese: Messprobleme
Keine Geldillusion
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Langfristiges Wirtschaftswachstum
Makroökonomik 7., 21.5.2007
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Grenzen des Wachstums?