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TAPPI-Symposium zur interzum 2007 - 7. Mai 2007

Künftige Entwicklung der Möbelindustrie –ein Ausblick auf die nächsten 3-5 Jahre

Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V.

Dirk-Uwe Klaas - Hauptgeschäftsführer

Tappi-Symposium zur interzum 2007

am 7. Mai 2007

Hauptverband der Deutschen Holzindustrie e.V.


Inhalt

Die Möbelindustrie in Zahlen

Die Wirtschaftstrends der kommenden 3-5 Jahre

Strategien für die Zukunft


Die Möbelindustrie in Zahlen


Die weltweite Möbelindustrie

Umsatzwachstum weltweit steigend

Europäische Möbelproduktion2005 bei 93,8 Mrd. Europlus 1 Prozent

Internationaler Möbelhandel2005 bei 82 Mrd. US$2006 bei 87 Mrd. US$

Prognose 2007 bei 92 Mrd. US$


Die weltweite Möbelindustrie

Emerging Markets stimulieren die Nachfrage

prognostizierter Möbelverbrauch 2007

Russland plus 8 ProzentChina plus 7 ProzentIndien plus 6 ProzentMalaysia plus 6 ProzentUkraine plus 6 ProzentMittlerer Osten plus 4 Prozent


Die Deutsche Möbelindustrie 2006

Zulieferer rund 1.000 Unternehmen, 60.000 Stellen

Produktion rund 1.080 Unternehmen, 103.000 Stellen

Handel rund 10.000 Shops, 130.000 Stellen

U-größe durchschnittlich 100 Beschäftigte

Exportquote 34 Prozent in 2006


Die Deutsche Möbelindustrie 2006

Umsatzrendite 1,7 Prozent

Konkurse 500 Unternehmen die letzten 10 Jahre

Stellenabbau 70.000 die letzten 10 Jahre

Bevölkerung rund 83 Mio. Menschen

Konsumenten in 37,5 Mio. Haushalten plus Export


Umsatz, Betriebe und Beschäftigte in der deutschen Möbelindustrie 1995 - 2006 (1995=100%)

0%

20%

40%

60%

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120%

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Umsatz Betriebe Beschäftigte


plus 7,2 Prozent

3,5 Prozent durch Wachstum der Inlandsnachfrage

15 Prozent durch Wachstum im Export

Umsatzentwicklung der deutschen Möbelindustrie 2006


Umsatz der deutschen Möbelindustrie 2006 nach Segmenten Bereinigte Werte (insgesamt 18,4 Mrd. €; +7,2 % zum Vorjahr)

Matratzen0,9 Mrd. € (+3,0%)

Kastenmöbel6,3 Mrd. € (+7,5%)

Küchenmöbel3,9 Mrd. € (+11,2%)

Büro- und Ladenmöbel 2,6 Mrd. € (+11,0%)

Sitzmöbel, bereinigt4,7 Mrd. € (+2,7%)


Möbel Außenhandel


Möbelindustrie Umsätze im EU - Vergleich 2005in Mrd. Euro (unbereinigt)

0

5

10

15

20

25

Deutsc

hland

Italie

nGroß

britan

nien

Frankre

ichSpa

nien

Polen

Dänem

arkNied

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Belgien

Schwed

enTsc

hech

ien

Portug

alFinn

land

Ungarn


Deutscher Möbelaußenhandel im Zeitablauf 1995-2006 in Mrd. Euro

2,94 3,04 3,28 3,563,86

4,845,17 5,22

4,925,26

5,56 5,72

4,504,80 5,07

5,58 5,70

6,81 7,01 6,84 6,87 6,72 6,80 6,82

0

1

2

3

4

5

6

7

8

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

(vorl

äufig

)

Möbelexporte Möbelimporte


Top 10 der deutschen Möbelexportländer 2006

810,4

631,2587,2

552,4

427,8 403,1

232,6199,9 192,3 188,5

-1,8

9,2

-0,4

4,3

-0,2

-8,7

8,95,4

23,4

-0,2

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

Niederl

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Schweiz

Österre

ich

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Spanie

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USA

Italie

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-15

-10

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0

5

10

15

20

25

30

Exportwert in Mio. € Veränderung zum Vorjahr in %


Top 10 der deutschen Möbelimportländer 2006

1.584,0

707,0

551,5452,8 446,9

310,4 289,2 269,7 234,6 217,1

-3,2

-8,5

19,1

4,3

15,9

-2,2

7,1

-17,1

-4,9

0,6

0

200

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600

800

1.000

1.200

1.400

1.600

1.800

Polen

Italie

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China

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Ungarn

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Südafr

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Schweiz

-20

-15

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-5

0

5

10

15

20

25

Importwert in Mio. € Veränderung zum Vorjahr in %


Deutscher Möbelaußenhandel mit China 1995-2006 in Mio. Euro

3,4 5,2 5,4 8,6 8,3 14,4 14,938,8

93,4 104,756,0 64,0

34,5 45,4 57,0 73,0103,3

177,4202,8

236,9

350,0

460,5 463,2

551,5

0

100

200

300

400

500

600

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Export Import


Deutscher Möbelaußenhandel mit Russland 1995-2006in Mio. Euro

88,8 83,5

102,8

87,2

51,464,0

76,2 71,5 76,988,0

108,9

128,8

16,2 11,7 13,2 17,924,7

33,6 35,7 34,0 34,347,1 45,6 48,9

0

20

40

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80

100

120

140

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Export Import


WORLD FURNITURE MARKET OUTLOOK 2007

Real Growth of Furniture Consumption in 60 CountriesFORECAST as of April 2006

USA +3%

MEXICO +3%

BRAZIL+ 3%

CHILE+ 4%

ARGENTINA

SOUTH AFRICA+ 6%

NEW ZEALAND+ 2%

PORTUGAL + 2%

FRANCE +2%

ITALYGREECE +2%

%

GERMANYUK +2%

SWEDEN +2%

NORWAY +3%FINLAND+ 3%

IRELAND+ 6%

EGYPT + 4%ISRAEL +4%

KUWAIT + 3%SAUDI ARABIA + 3%UN.ARAB EMIR. + 4%

SPAIN +2%

RUSSIA + 8%

JAPAN +1%

INDIA

CHINA+ 7%

Csil Milano

© Copyright CSIL 2006 CSIL Milano • tel: +39 02796630 • fax: +39 02780703 • e -mail: [email protected] • http://www. csilmilano .com

LITHUANIA +6% POLAND +4%ESTONIA +5% CZECH REP. +3%HUNGARY +5% SLOVAKIA +5%LATVIA +6% SLOVENIA +3%MALTA +2% CYPRUS +3%

DENMARK + 3%NETHERLANDS+ 1%BELGIUM-LUX + 2%SWITZERLAND + 1%AUSTRIA + 2%

CANADA +2%

%

Above US $ 10 billion

Between US $ 5 billion and US $ 10 billion


Below US $ 1 billion

Not considered

Size of country’s furniture market


AUSTRALIA +3%

+4%

+6%

1%

+1%

HK +3%INDONESIA +4%MALAYSIA +6%PHILIPPINES +4%SINGAPORE +4%S.KOREA +3%TAIWAN +4%THAILAND +5%VIETNAM +6%

LEBANON +3%

CROATIA +4%BULGARIA +4%SERBIA MONT. +3%UKRAINE +6%ROMANIA +5%

TURKEY +3%


Die Wirtschaftstrends


Die Wirtschaftstrends der kommenden 3-5 Jahre

Globalisierung mehr weltweite Möbelnachfrage

Polarisierung der Märkte weniger Mittelpreise

Demografische Entwicklung weniger Menschen in Europa

Lebensdauer von Möbeln kürzer als jemals zuvor

Individualisierung verlangt Vielfalt im Angebot

Homing im Westen Zuhause Wohlfühlen

Markenbildung garantierte Qualität


Globalisierung – Möbelnachfrage steigend

Pro Kopf Ausgaben für Möbel Europa

Deutschland 370 €Italien 202 €Frankreich 204 €Österreich 370 €

Welt

USA 210 €Russland 20 €China 5 €Indien 2 €


Polarisierung der Märkte - in Prozent

23

49

28

24

49

27

31

34

35

34

30

36

47

15

38

1973 1981 1986 1990 2010

QualitativhochwertigeSpitzenprodukte

MittleresPreissegment

Billigprodukte


Demografische EntwicklungGraue Revolution


Die Menschen werden immer älter

Lebensjahre

35

40

45

50

55

60

65

70

75

80

85

1880 1900 1920 1940 1960 1980 2000 2010

Frauen Männer

Graue Revolution

Quelle: Statistisches Bundesamt

Durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland

Prognose >


Demografische EntwicklungGraue Revolution


Wohnzimmermöbel 9 JahrePolstermöbel 7 Jahre Betten 12 JahreMatratzen 8 Jahre Kinder 6 Jahre, dann

weitergegebenKüche 15 Jahre

Durchschnittliche Lebensdauer von Möbeln in Europaheute


Wohnzimmermöbel minus 3 auf 6 JahrePolstermöbel gleichbleibend 7 Jahre Betten minus 4 Jahre auf 8 JahreMatratzen minus 3 Jahre auf 5 Jahre Kindermöbel minus 2 Jahre auf 4 JahreKüche minus 5 Jahre auf 10 Jahre

Durchschnittliche Lebensdauer von Möbeln in Europamorgen und übermorgen


Individualisierung verlangt Vielfalt im Angebot

Den Kunden ist heute Vielfalt wichtig

Alle wollen individuell entscheiden, welche Farbe, welches Muster, welche Qualität sie wählen

Allgemeine Trends gibt es nicht mehr

MotivIdentifikation mit

dem eigenen Zuhause und individuelle Selbstverwirklichung


Homing im Westen Zuhause Wohlfühlen

In unübersichtlichen und unsicheren Zeiten

wird den Menschen der Industrienationen

das Wohnen wichtiger

Der Rückzug in die eigene Wohlfühloase ist angesagt


Marken sind Vertrauensankersie mindern das Risiko von Fehlentscheidungen beim Kauf. Sie geben eine Vorab-Garantie auf Einlösung der erwarteten Leistung. Marken geben Sicherheit

Marken geben Orientierung und sind Wiedererkennungs-Hilfe!

sie steigern – gerade in einer durch Informations-Überlastunggeprägten Umwelt – die Effizienz des Kaufentscheidungsprozesses

Marken sind Sinn-Gebergerade in Zeiten der Sinn-Suche gewinnt der ideelle Nutzen einer Marke an Bedeutung

Markenbildung garantierte Qualität


Strategien für die Zukunft


• Angesichts des kleiner werdenden Inlandsmarktes muss noch mehr Energie in die Erschließung vonExportmärkten investiert werden

• Wir müssen die hervorragende Qualität und dasDesign unserer Möbel offensiver vermarkten undden Unterschied zu Billigangeboten deutlich herausstellen

• Die Industrie muss die Markenbildung bei Möbelndeutlich forcieren

Strategien für die Möbelindustrie


• Neue Vertriebskonzepte müssen ganzheitliche Wohn-welten zeigen, damit der Verbraucher inDeutschland wieder Lust auf Möbel bekommt

• Der Preisverfall im Handel muss aufhören.Verbraucher brauchen Preissicherheit und nichtständige Sonderangebote und Rabatte

Strategien für Möbelindustrie und Möbelhandel


Die Wertigkeit des Möbels als Kulturgut muss wieder in den Vordergrund rücken …

der deutsche Bundespräsident Horst Köhler sagt:

„Wir müssen um so viel besser sein,wie wir teurer sind“

Strategien für Möbelindustrie und Möbelhandel


Ende

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