konzert - kammerorchester regensdorf · wolfgang amadeus mozart konzert für klarinette und...
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KonzertL E I T U N G
Peter Grob & Alain Schudel
S O L I ST I N
Seraina Ineichen, Klarinette
M I T W E R K E N V O N
Mozart, Holst und Haydn
REF. K IRCHE SCHÖFFLISDORF FRE ITAG, 24 . JUNI 2016, 20.00 UHR
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Liebe Musikfreunde
Im heutigen Vorwort möchte ich Ihnen von meinem ersten Kon-
zertbesuch mit einer nachhaltigen Überraschung berichten. Es war
Anfang der 80er Jahre, und doch erinnere ich mich, als wäre es
gestern gewesen.
Zusammen mit meinen Eltern stand ich vor dem Eingang des
Singsaals Leepünt in Dällikon, wo sich zu meinem Erstaunen bereits
eine grosse Menschenmenge im Foyer gebildet hatte. Eine solche
Ansammlung kannte ich damals lediglich von Skiliften und Fussball-
stadien. Es handelte sich um die Konzertreihe «Furttaler Konzerte»,
welche von Susanne Farbiash organisiert wurde. Voller Vorfreude
unterhielten sich die Gäste über die jungen Solisten: Den Pianis-
ten Wolfram Lorenzen und den Violinisten Peter Zazovsky. Loren-
zen hatte kurz zuvor den 1. Preis am internationalen Wettbewerb in
Montevideo (Uruguay) gewonnen, Zazovsky den 2. Preis am Queen
Elisabeth von Belgien. Ich konnte beim Anstehen vernehmen, dass
der Geiger extra aus Boston (USA) eingeflogen wurde. Bis zu die-
sem Zeitpunkt kannte ich nur das Furttal, Engelberg dank der Skife-
rien und die Region Apulien in Süditalien, wo wir unsere jährlichen
Sommerferien verbrachten. Umso neugieriger wurde ich auf das mir
bevorstehende Ereignis.
An diesem Abend standen folgende Werke auf dem Programm:
Das Rondo von Franz Schubert D. 438, das Klavierkonzert von Wolf-
gang A. Mozart KV 414, gefolgt vom Doppelkonzert in d-moll von
Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Ein warmer Applaus erklang, der Geiger betrat die Bühne. Im
eleganten Frack verbeugte er sich, wechselte einen bewussten Blick
mit der Konzertmeisterin, und schon erklang die wunderschöne Ein-
gangsmelodie des Rondos: Ich war vom ersten Ton an verzaubert
und gefesselt. Nach der Pause wurde ich müde. Meine Mutter legte
meinen Kopf in ihren Schoss, damit ich so den Klängen des Doppel-
konzertes weiter zuhören konnte. Nach der Aufführung begleiteten
mich meine Eltern hinter die Bühne, damit die Solisten mein Pro-
gramm signieren konnten. Dort wandte sich Peter Zazovsky an mich,
in der Hand ein kleines Köfferchen. Er überreichte mir eine Geige.
«Meine Geige!» - realisierte ich. Meine Eltern hatten das alles ge-
schickt eingefädelt: Nach den Frühlingsferien sollte dann mein Vio-
linunterricht beginnen.
Solche Erlebnisse wünsche ich auch unserem heutigen Nach-
wuchs. Ich möchte Sie ermutigen, Ihre Kinder und Enkelkinder in
unsere Konzerte mitzunehmen. Sie sind eine geeignete Plattform,
den Jungen die klassische Musik näherzubringen und sie dafür zu
begeistern.
Herzlichen Dank für Ihre wertvolle Unterstützung, in jeder Hin-
sicht.
Davide Petrachi
Präsident des Kammerorchesters Regensdorf
Teilen Sie unsere Freude an klassischer Musik?
Spielen Sie Violine, Bratsche, Cello oder Kontrabass? Wir sind immer daran
interessiert, motivierte Musikerinnen und Musiker mit solidem Grundkönnen
in das Kammerorchester Regensdorf aufzunehmen. Wir treten in der Regel
zweimal jährlich mit einem Konzert an die Öffentlichkeit.
Proben: jeweils am Dienstagabend, Schulhaus Pächterried, Watt.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
Davide Petrachi, Langackerstrasse 19, 8708 Männedorf
Telefon 079 439 60 58, E-Mail: [email protected]
Seraina Ineichen, Klarinette
Seraina Ineichen wurde 1995 ge-
boren. Aufgewachsen in einer mu-
sikalischen Familie kam sie schon
früh mit Musik in Berührung. Mit
7 Jahren begann sie an der Musik-
schule Zürcher Oberland Blockflöte
zu spielen, mit 9 Jahren kam die
Klarinette hinzu. Nach Klarinet-
tenunterricht bei Francine Brunner
und Josias Just begann sie im Som-
mer 2012 mit dem Musikstudium an der ZHdK bei Fabio di Càsola.
Parallel zum Studium besuchte sie das Kunst- und Sportgymnasium
Rämibühl in Zürich, wo sie 2014 mit der Matura abschloss. Ein Jahr
später schloss sie das Bachelorstudium erfolgreich ab, um gleich
ihr Masterstudium an der ZHdK fortzuführen. Im Nebenfach studiert
sie seit 2015 bei Matthias Weilenmann Blockflöte. Im Herbst 2008
wurde sie ins Jugendsinfonieorchester Zürich aufgenommen, mit
welchem sie schon in Italien, Argentinien, Südafrika, Taiwan, Sin-
gapur und Südkorea auf Tournee war. Mit dem Trio Nacase war sie
im Sommer 2011 anlässlich eines Austausches in Singapur, wo sie
ein Konzert geben konnten. Die Möglichkeit, mehrmals als Solistin
aufzutreten, erhielt Seraina mit den Orchestern Le Corde Vive und
Collegium Cantorum.
Es spielen für Sie
Leitung
Peter Grob
Alain Schudel
Violine
Peter Grob
Vreni Ahles
Jean-Luc Forster
Annemarie Frei
Esther Hächler
Thamar Looser
Margreth Merki
Hannah Müller
Madeleine Schinz
Marion Simmen
Caroline van Herpen
Rebecca Twerenbold
Viola
Eva Grimmer Randegger
Davide Petrachi
Liisa Tamminen
Cello
Alain Schudel
Gisela Kubli
Samuel Plüer
Aglaia Wehrli
Kontrabass
Peter Hämmerli
Daniel Schaerer
Flöte
Graziella Nibali
Alma Gruber
Fagott
Oswin Carruido
Carlos Rafael Adarmes
Horn
Sebastian Schindler
Flávio Barbosa
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Ihr kompetenter und zuverlässiger Partner in allen Versicherungsfragen. Wir beraten Sie gerne.
«Wir wollen einen Berater, auf den wir uns verlassen können.»
Hauptagentur Robert BaumannWatterstrasse 33, 8105 RegensdorfTelefon 044 840 50 44, Fax 044 840 54 [email protected], AXA.ch/regensdorfIhre Berater: Robert Baumann, René Bitterli, Michel Chaves, Sandra Tarnutzer
Konzertprogramm
Gustav Holst St. Paul's Suite
1874–1934 Jig
Ostinato
Intermezzo
Finale
Joseph Haydn Orlando Paladino
1732–1809 Sinfonia (Ouverture)
Wolfgang A. Mozart Konzert A-Dur KV 622 für Klarinette und Orchester
1756–1791 Allegro
Adagio
Rondo-Allegro
Gustav Holst
Gustav Holst wurde am 21. September 1874 in Cheltenham ge-
boren. Er stammte väterlicherseits aus einer deutschbaltischen so-
wie lettisch-schwedischen Familie. Mütterlicherseits war die Familie
vorwiegend britischer - weit entfernt auch spanischer Herkunft. Er
strebte zunächst eine Karriere als Pianist an. Im Alter von 17 Jahren
musste er diese Pläne infolge einer Nervenentzündung des Armes
aufgeben. Holst studierte Komposition und Posaune am Royal Col-
lege of Music in London. Danach arbeitete er zwischen 1898 und
1903 in verschiedenen Orchestern als Posaunist. Holst war an eini-
gen Institutionen als Musiklehrer beschäftigt und wurde schliesslich
musikalischer Direktor an der St Paul's Mädchenschule in Hammers-
mith. Zwischen 1919 und 1923 lehrte Holst Komposition am Royal
College of Music und der Universität in Reading. Er war seit 1896
mit dem Komponisten und Dirigenten Ralph Vaughan Williams be-
freundet. Seine Tochter Imogen Holst (1907 - 1984) war ebenfalls
Komponistin.
Gustav Holst, der als Komponist der Spätromantik zugerechnet
wird, erlangte vor allem durch seine siebensätzige Orchestersuite
The Planets grosse Popularität. Hieraus hat sich der Satz über den
Kriegsgott Mars sogar zu einem eigenständigen Hit entwickelt.
Diese Musik wurde zur Fundgrube vieler amerikanischer Filmkom-
ponisten wie Danny Elfman, Elliot Goldenthal, Shirley Walker, Hans
Zimmer und John Williams.
Öffnungszeiten:Di - Fr: 9 -12 und 14 -18.30 UhrSa: 9 -13 Uhr
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Die St Paul's Suite (Op. 29, No. 2) ist eine Komposition für Strei-
chorchester. Holst schrieb diese 1912, aber aufgrund von weiteren
Revisionen blieb es bis 1922 unveröffentlicht. Das Werk trug ur-
sprünglich den Titel Suite in C, später benannte er das Stück nach
der St Paul's Girls' School in Hammersmith London, wo Holst als
Musikdirektor wirkte. Er schrieb es in Dankbarkeit gegenüber der
Schule, nachdem diese ihm ein schalldichtes Arbeitszimmer gebaut
hatte. Die Suite ist eigentlich für Streicher geschrieben, Holst er-
gänzte die Suite jedoch noch mit Bläserstimmen, damit mehr von
seinen Schülern daran teilnehmen konnten. Die Suite besteht aus
vier Sätzen: einem Jig (mit Wechseln zwischen 6/8 und 9/8 Takt),
einem Ostinato (Presto), einem Intermezzo (Andante con moto, im
Manuskript als «Dance» bezeichnet) und dem Finale (The Dargason,
Allegro), arrangiert aus der «Fantasia on the Dargason» aus seiner
zweiten Suite in F für Militärkapelle.
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622
Mozart komponierte sein Klarinettenkonzert in A-Dur im Herbst
1791, nur wenige Monate vor seinem Tod. Es war eine glückliche
Zeit und nichts deutete auf das nahende Lebensende hin. Entspre-
chend haftet dem Werk auch nichts von einer Todesahnung an, ganz
im Gegenteil. Die Klarinette war zu jener Zeit ein relativ junges In-
strument, und es war keineswegs selbstverständlich, dass Mozart
für dieses Instrument ein Solokonzert schreiben sollte. Die Anre-
gung zur Auseinandersetzung mit der Klarinette bekam Mozart von
seinem Freund Anton Stadler. Dieser Wiener Orchestermusiker war
massgeblich daran beteiligt, dass das Instrument seinen Weg ins
klassische Orchester fand. Mozart setzte die Klarinette 1771 erst-
mals in seinem Divertimento in Es-Dur KV 113 ein. Im Salzburger
Orchester gab es das Instrument damals noch nicht: «ach, wenn wir
nur hier auch clarinetti hätten! - sie glauben nicht was eine sinfonie
mit flauten, oboen und clarinetten einen herrlichen Effect macht»,
schrieb der Komponist an seinen Vater. Dass Stadler am Ende des 18.
Jahrhunderts einer der besten Klarinettisten seiner Zeit war, belegt
ein Konzertbericht von 1784: «was du mit deinem Instrument be-
ginnst, das hört' ich noch nie. Hätt's nicht gedacht, dass ein Klarinet
menschliche Stimmen so täuschend nachahmen könnte, als du sie
nachahmst. Hat doch dein Instrument einen Ton so weich, so lieb-
lich, dass ihm niemand wiederstehn kann, der ein Herz hat.»
Das Konzert beginnt mit einer Orchestereinleitung, die sodann in
den spielerischen Solo-Teil der Klarinette mündet. Das unbeschwerte
Element des Klarinettenklangs kommt hier gut zur Geltung. Die ge-
tragene Melodie des zweiten Satzes vermittelt die zeitlose Ruhe
in der Natur. Sehnsucht, Trauer, aber auch Trost drückt Mozart in
vollendeter Weise aus. Die Melodie ist an Intensität und gleichzeiti-
ger Einfachheit kaum zu überbieten. Um dem Soloinstrument noch
mehr Platz zu verleihen, verzichtet Mozart bei der Orchesterbeset-
zung auf Oboen und Klarinetten, wodurch der Orchestersatz trans-
parent bleibt und wir die Klarinette stets gut hören - eine Vernei-
gung vor diesem herrlichen Instrument.
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Joseph Haydn Orlando Paladino
Das Libretto zu Haydns Orlando Paladino wurde ursprünglich gar
nicht für Haydn geschrieben, sondern für eine Oper von Pietro Al-
lessandro Guglielmi und Haydn sollte anno 1782 auch nicht selbst
eine Oper schreiben, sondern nur Guglielmis Oper zur Aufführung
bringen in seiner Eigenschaft als Opernkapellmeister auf Schloss Es-
terhazy. Zu dem Zeitpunkt sagte sich hoher Besuch an: Grossfürst
Pawel Petrowitsch, der spätere russische Zar, will mit Gattin Maria
Fjodorowna, einer Württembergischen Prinzessin, auf seiner Reise
vorbeikommen. Diesen beiden erlauchten Musikkennern wollte man
kein zehn Jahre altes Musikstück vorsetzen. Also sollte Kapellmeister
Haydn ausnahmsweise eine neue Oper schreiben, auf das Libretto
des ursprünglich vorgesehenen Werkes. Es stammt aus der Feder
von Carlo Francesco Badini, doch schon Guglielmo hat es zweimal
umarbeiten lassen von Nunziato Porta. Und Nunziato Porta war da-
mals zufällig seit kurzem Theaterdirektor auf Schloss Esterhazy und
für die Auswahl des Repertoires zuständig. Dann ändert das Gross-
fürstenpaar seine Reiseroute. Es kommt niemals nach Esterhazy.
Egal, die Oper ist fertig komponiert und wird am Namenstag von
Fürst Nikolaus am 6. Dezember 1782 auf Schloss Esterhazy urauf-
geführt.
Orlando Paladino, das komisch heroische Drama, ist Joseph
Haydns witzigste Oper. Es geht um die Königin Angelica von Kattai,
die mit dem Sarazenenkämpfer Medoro zusammen ist. Der christ-
liche Ritter Orlando, ein Neffe Karls des Grossen, jedoch bedroht
die beiden mit dem Tod, da er auf Medoro eifersüchtig ist. Mit der
Zauberkraft einer Fee Alcina und des Lethe Fährmanns Caronte kann
das Paar gerettet werden. Als komische Figuren spiegelt das nie-
dere Paar der Bediensteten, Eurilla und Pasquale, die Handlung auch
musikalisch.
Unser herzlichster Dank gilt unseren Sponsoren, Inserenten und Gönnern
• André Rutschi AG, Architekten, Watt
• AXA Winterthur, Regensdorf
• Bürge Haustechnik AG, Dielsdorf
• Claro- und Bioladen Bambus,
Regensdorf
• Florian Gantenbein, Watt
• Ernst Balzli, Regensdorf
• Flughafen Zürich AG
• Gaby Härri, Regensdorf
• Gasthof Hirschen, Regensdorf
• Heinrich Looser, Schöfflisdorf
• Kurt Schoch, Watt
• Leo Scherrer, Niederhasli
• Lift AG, Regensdorf
• Marc Hess, Architekt, Schöfflisdorf
• Marcus Wyrsch, Atelier für Geigen-
bau, Bülach
• Margrit Rau, Dällikon
• Raiffeisenbank Züri-Unterland, Re-
gensdorf
• Sylvia Stein, Regensdorf
• Silvia Strub, Zollikon