konzernjahresabschluss 2016 der homann holzwerkstoffe …...ifo konjunkturprognose 2016-2018 vom...
TRANSCRIPT
Konzernjahresabschluss 2016der Homann Holzwerkstoffe GmbH
HHOMANN
HOLZWERKSTOFFE
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InHaltsverzeIcHnIs
vorwort seite 3
Konzernlagebericht seite 5
Konzernbilanz seite 14
Konzern-Gewinn- und verlustrechnung seite 16
Konzern-Kapitalfussrechnung seite 17
Konzerneigenkapitalspiegel seite 18
Konzernanhang seite 22
Bestätigungsvermerk seite 35
Konzernjahresabschluss 2016der Homann Holzwerkstoffe GmbHfür den zeitraum vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
sehr geehrte Damen und Herren,
im vergangenen Geschäftsjahr haben wir einen neu-
en Umsatz- und ergebnisrekord für die HOMann-
Unternehmensgruppe erzielen können. Unsere Um-
sätze stiegen um 12 % auf eUr 226 Mio. und unser
operatives eBItDa um 60 % auf eUr 33 Mio. Damit
haben wir unter Berücksichtigung von einmaleffekten
wiederum unsere Prognose erfüllt. Die stärkung un-
serer ertragskraft ist dabei sowohl auf das ausnut-
zen der zusätzlichen Kapazität im neuen polnischen
Werk in Krosno als auch auf den deutlich positiven
ergebnisbeitrag des standortes im saarländischen
losheim am see zurückzuführen.
strategisch haben wir mit unseren Investitionen den
ausbau unserer veredelungskapazitäten an unse-
ren drei Produktionsstandorten in losheim am see,
Karlino und Krosno vorangetrieben. sämtliche Maß-
nahmen haben wir zeitlich und finanziell wie geplant
abschließen können und bereits im Berichtsjahr die
ersten positiven effekte aus den Maßnahmen reali-
sieren können. Mit diesen Investitionen bauen wir un-
seren Wertschöpfungsanteil sukzessive aus. Diesen
Weg wollen wir 2017 weiter verfolgen. Gleichzeitig rü-
cken auch verstärkt akquisitionen in den Mittelpunkt
unserer strategischen Überlegungen. Wir wollen un-
ser Portfolio in einzelnen Produktbereichen, in denen
wir unsere Marktposition weiter stärken können, aber
auch in einzelnen regionen, in denen wir zusätzli-
ches Wachstumspotential für unsere Unternehmens-
gruppe sehen, ausbauen. einen ersten schritt haben
wir bereits im ersten Quartal 2017 mit dem erwerb
einer anlage zur Herstellung von türenmittellagen
unternommen.
Mit einem für die zukünftigen anforderungen optima-
len Finanzierungsmix und der damit verbundenen
erfolgreichen refinanzierung der im Dezember 2017
fälligen Unternehmensanleihe wollen wir unseren
weiteren Wachstumskurs unterstützen. Wir setzen
dabei sowohl auf klassische Bankenfinanzierungen
als auch auf eine anleihefinanzierung. Die vereinba-
rungen stehen teilweise noch unter Gremiumsvorbe-
halt, ich bin aber zuversichtlich, dass wir die Finali-
sierung der verträge noch im ersten Halbjahr 2017
abschließen werden. In den vergangenen fünf Jahren
haben unsere Investoren der HOMann-Unterneh-
mensgruppe und mir persönlich großes vertrauen
entgegen gebracht, für das ich mich ausdrücklich
bedanken möchte. Mit der geplanten neuen anleihe
wollen wir weiterhin am Kapitalmarkt präsent bleiben
und ich würde mich sehr freuen, wenn unsere Inves-
toren unsere zukünftige entwicklung weiterhin beglei-
ten und unterstützen. Mit der neuen Finanzstruktur
werden wir das zinsergebnis in den nächsten Jah-
ren signifikant verbessern können. Insgesamt planen
wir für 2017 bei einer stabilen nachfrage auf hohem
niveau eine Fortsetzung unseres Wachstumskurses.
Wir erwarten dabei Umsatzerlöse von eUr 240 Mio.
und ein operatives eBItDa von eUr 38 Mio.
Ich bedanke mich bei unseren Mitarbeitern, die mit ih-
rem engagement und ihrem einsatz maßgeblich zur
erfolgreichen entwicklung unserer Unternehmens-
gruppe beitragen. Mein Dank gilt auch unseren Ge-
schäftspartnern für die gute zusammenarbeit.
Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest.
Ihr
Fritz Homann
Geschäftsführer der Homann Holzwerkstoffe GmbH
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vOrWOrt
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Konzernlagebericht
a. Darstellung des Geschäftsverlaufes
Die Homann Holzwerkstoffe ist die Konzernoberge-
sellschaft der Homann-Unternehmensgruppe mit
den drei operativen Gesellschaften HOManIt GmbH
& co. KG mit sitz in losheim/Deutschland, HOM-
anIt Polska sp.z o.o. spolka Kommandytowa mit
sitz in Karlino/Polen und Homanit Krosno Odranskie
sp.z. o.o. mit sitz in Krosno/Polen.
Die Unternehmensgruppe zählt zu den führenden eu-
ropäischen anbietern von dünnen, veredelten Holz-
faserplatten für die Möbel-, türen-, Beschichtungs-
und automobilindustrie. Das Produktportfolio umfasst
insbesondere mitteldichte Faserplatten (MDF) und
hochdichte Faserplatten (HDF), die bei einer vielzahl
von applikationen zum einsatz kommen. zu den Kun-
den zählen vor allem internationale Unternehmen aus
der Möbel-, türen- und Beschichtungsindustrie. Mit
speziellen lösungen u. a. für den autoinnenausbau,
für verpackungen oder für Produktkisten adressiert
die Homann-Unternehmensgruppe aber zunehmend
weitere Kundengruppen, sodass entsprechend eine
breite Diversifikation bezüglich der abnehmerstruktu-
ren und damit einhergehend eine größere Unabhän-
gigkeit von konjunkturellen entwicklungen einzelner
Branchen erzielt wird. Die internationale Möbelindus-
trie blieb aber auch im Berichtsjahr unverändert die
wichtigste Kundengruppe.
Mit einem integrierten Geschäftsmodell bildet die
Homann-Unternehmensgruppe sämtliche relevanten
schritte der Wertschöpfungskette ab. von der Be-
reitstellung der rohstoffe Holz, leim und strom über
die kontinuierliche neu- und Weiterentwicklung im
rahmen der Forschungs- und entwicklungsaktivitä-
ten, die mehrstufige Plattenproduktion, nachgelager-
te veredelung und Individualisierung der Produkte
bis hin zum vertrieb sind sämtliche Prozesse in den
Produktionsstandorten in Deutschland und Polen ab-
gebildet. Damit besitzt die Unternehmensgruppe die
Kontrolle über sämtliche Prozessschritte und kann
entsprechend die jederzeitige einhaltung der hohen
Produktqualität gegenüber ihren Kunden effizienter
KOnzernlaGeBerIcHt FÜr Das GescHäFtsJaHr 2016
sicherstellen und garantieren. Gleichzeitig sind je-
derzeit eine flexible anpassung an individuelle Kun-
denwünsche sowie kurzfristige Marktveränderungen
möglich. Die strategische Konzentration auf innova-
tive und effiziente Produktionsprozesse gepaart mit
einem hohen Qualitätsverständnis ist der Haupttrei-
ber für die erreichte Position im Markt für sehr dünne
veredelte Platten im Dickebereich von bis zu 3,0 mm.
In diesem Marktsegment ist die Homanit-Gruppe in
europa der Marktführer.
1. Charakterisierung der Geschäftslage 2016
Gesamtwirtschaftliche Lage
Das Wachstum der Weltwirtschaft hat sich im Jahr
2016 leicht abgeschwächt. zu groß waren insbe-
sondere die Unsicherheiten aufgrund der veränder-
ten politischen lage nach dem Beschluss Großbri-
tanniens die europäische Union zu verlassen, dem
unerwarteten ausgang der Us-amerikanischen Prä-
sidentschaftswahl und dem ablehnenden votum Itali-
ens zu verfassungsänderungen, die das unverändert
angeschlagene land reformfähiger hätten machen
können. Insgesamt wuchs das weltweite reale Brutto-
inlandsprodukt (BIP) im vergangenen Jahr um 2,5 %.
Die nachlassende Dynamik ist insbesondere auf
die Industrieländer zurückzuführen, deren Wachs-
tumsrate des BIPs von 2,3 % auf 1,6 % rückläufig
war, während die schwellenländer unverändert eine
Wachstumsrate von 3,9 % erzielen konnten. Quelle:
ifo Konjunkturprognose 2016-2018 vom 16.12.2016.
Im euroraum hat sich die Konjunktur im Berichtsjahr
ebenfalls leicht abgeschwächt. Positive treiber für
das Wirtschaftswachstum waren insbesondere die
privaten (+1,7 %) und öffentlichen Konsumausgaben
(+1,9 %), während die Investitionstätigkeit (+2,9 %) in
den einzelnen ländern sehr unterschiedliche Wachs-
tumsimpulse lieferte. Der außenbeitrag (–0,1 %) wirk-
te insgesamt stark dämpfend auf die Wirtschaftsent-
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Konzernlagebericht
wicklung. Insgesamt lag die Wachstumsrate des BIPs
im euroraum im Jahr 2016 bei 1,7 %. eine Betrach-
tung der entwicklung in den einzelnen ländern zeigt,
dass unverändert strukturprobleme einen deutlichen
aufschwung im euroraum verhindern. Quelle: ifo
Konjunkturprognose 2016-2018 vom 16.12.2016.
Die deutsche Wirtschaft blieb im Jahr 2016 auf ihrem
langfristigen Wachstumskurs. nicht zuletzt aufgrund
eines moderaten anstiegs der Konsumausgaben
der privaten Haushalte (+2,0 %) und der in Folge
der migrationsbedingten zunahme der Bevölkerung
deutlich gestiegenen Konsumausgaben des staa-
tes (+4,0 %) stieg das BIP um 1,9 % verglichen mit
dem vorjahr. auch die Investitionen entwickelten sich
im vergangenen Jahr durchaus positiv. Insbesonde-
re die Investitionen in Bauten (+3,0 %) und sonstige
anlagen (+2,6 %) wuchsen dynamisch. eher enttäu-
schend verlief hingegen die außenwirtschaftliche
entwicklung. Hier blieben wesentliche Impulse für die
deutsche Wirtschaft nahezu vollständig aus. Quelle:
Destatis – Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschafts-
leistung im 4. Quartal 2016 vom 23. Februar 2017.
Branchenentwicklung
Im Berichtsjahr blieb die Wettbewerbssituation in der
Produktion für MDF- und HDF-Platten im Wesentli-
chen unverändert. Im Marktsegment für sehr dünne
und hochveredelte MDF- und HDF-Platten mit Dicken
bis 3 mm, auf das sich die Homann-Unternehmens-
gruppe strategisch fokussiert, herrschte eine gesun-
de Wettbewerbssituation. zusätzliches Wachstums-
potenzial besteht in diesem Marktsegment weiterhin
durch den fortgesetzten trend zur leichtbauweise in
der Möbel- und türenindustrie.
Die entwicklung in der Möbelindustrie blieb im Be-
richtsjahr unverändert positiv. zwar schwächte sich
die Wachstumsdynamik ab, nach angaben des ver-
bands der Deutschen Möbelindustrie (vDM) wuchs
die deutsche Möbelindustrie 2016 um 3,2 % auf 17,96
Mrd. eUr und markierte damit im dritten Jahr in Fol-
ge ein Umsatzplus. Gleichzeitig hat sich nach an-
gaben des statistischen Bundesamtes die lage auf
dem rohholzmarkt auch im vergangenen Jahr weiter
entspannt. Insgesamt waren zum Jahresende Preis-
rückgänge von zwei bis drei Prozent zu verzeichnen.
auch das deutsche Bauhauptgewerbe konnte seinen
Wachstumstrend 2016 fortsetzen. nach angaben
des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie lag
das Umsatzwachstum bei 6,3 %. Quellen: VDM Ver-
band der Deutschen Möbelindustrie e.V. – Umsatz
der Deutschen Möbelindustrie erreichte 2016 fast
18 Mrd. EUR vom 15.02.2017 und Möbelindustrie –
Wirtschaftliche Auswertung 03/2017; Hauptverband
der Deutschen Bauindustrie e.V. – Bauhauptgewerbe
2016 vom 24.02.2017.
Geschäftslage des Konzerns
Die Umsatzerlöse beliefen sich für das Geschäftsjahr
2016 auf 226 Mio. eUr und haben das vorjahr um
12 % übertroffen, lagen aber etwas unter den geplan-
ten annahmen. Das Werk in Karlino lag mit der abge-
setzten Menge unterhalb und mit den Umsatzerlösen
leicht oberhalb der budgetierten zahlen. es wurden
vermehrt veredelte Produkte verkauft. Das Werk in
losheim lag im absatz 4 % und im Umsatz 7 % über
den Planwerten. Homanit Krosno konnte den geplan-
ten absatz leicht übertreffen – alle anderen Kennzah-
len liegen jedoch unter den Planzahlen.
Das budgetierte eBItDa für 2016 in Höhe von 33,0
Mio. eUr wurde mit 31,4 Mio. eUr leicht unterschrit-
ten. Bereinigt um das nicht liquiditätswirksame Kurs-
ergebnis und die erträge aus einmaligen Geschäfts-
vorfällen liegt das eBItDa im Plan und hat sich
gegenüber dem vorjahr um 60 % verbessert.
Die Preise für die wichtigsten rohstoffe Holz und
leim entwickelten sich im Geschäftsjahr 2016 positiv.
Die einstandspreise für leim lagen sowohl gegen-
über dem Plan als auch gegenüber dem vorjahr unter
den annahmen. Die Materialaufwandsquote hat sich
unter Berücksichtigung der Bestandsveränderung der
fertigen und unfertigen erzeugnisse um 2,5 %-Punkte
auf 57,2 % vermindert.
Die Personalkosten sind gegenüber dem vorjahr
um 0,9 Mio. eUr angestiegen. Ursächlich dafür ist
die aufstockung der Mitarbeiteranzahl von 1.370 auf
1.412.
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Die Kursentwicklung des Pln führte für das Ge-
schäftsjahr zu nicht liquiditätswirksamen Währungs-
verlusten von 4,6 Mio. eUr (i.v. verlust von 1,0 Mio.
eUr) sowie zusätzlich zu einer nicht ergebniswirk-
samen verminderung der Konzernrücklagen von 0,9
Mio. eUr.
Das Jahresergebnis von 6,3 Mio. eUr ist unter Be-
rücksichtigung der sondererlöse aus dem Grund-
stücksverkauf zufriedenstellend. Bereinigt um die
nicht liquiditätswirksamen Kursaufwendungen in
Höhe von 4,6 Mio. eUr ergibt sich ein Jahresergeb-
nis von 10,9 Mio. eUr, das dem budgetierten ergeb-
nis entspricht. In dem budgetierten ergebnis waren
sondererlöse in der realisierten Höhe von 3,6 Mio.
eUr enthalten.
2. Produkt- und Sortimentspolitik
HOManIt fokussiert sich auf die Herstellung und den
vertrieb dünner HDF-Platten, quell- und formaldehy-
darmen Platten und auf den leichtbau in der Möbel-
industrie verbunden mit höchster Qualität und guten
Kunden- und lieferservice für die türen- und Möbel-
industrie.
Konzernlagebericht
3. Investitionen
Die Investitionen des Konzerns beliefen sich auf 21,4
Mio. euro.
Die HOManIt Krosno investierte im Geschäftsjahr
2016 im Umfang von 8,0 Mio. euro.
auf den standort losheim entfielen 4,8 Mio. euro.
Für den standort Karlino beliefen sich die Investitio-
nen auf 8,2 Mio. euro.
Die Investitionen betrafen im Wesentlichen infrastruk-
turelle Maßnahmen, Gebäude und technische anla-
gen.
Bestimmte anlagen wurden und werden auch zukünf-
tig durch leasing bzw. Mietkauf refinanziert.
4. Personalentwicklung
Der Konzern beschäftigte in 2016 durchschnittlich
1.412 Mitarbeiter (i.v. 1.370). Der aufbau ergab sich
im Wesentlichen aus dem gestiegenen Personalbe-
darf bei allen Werken aufgrund der Investitionen.
8
Konzernlagebericht
B. Darstellung der lage
1. Vermögenslage
Gegenüber dem vorjahr hat sich die Konzernbilanz-
summe im Geschäftsjahr 2016 um teUr 2.018 von
teUr 239.024 auf teUr 237.006 vermindert. Den
Investitionen von teUr 21.366 standen planmäßige
abschreibungen von teUr 15.112 gegenüber. Die
Investitionen konnten durch den operativen cashflow
gedeckt werden.
Die vorräte haben sich um teUr 2.138 vermindert.
Der Bestand an unfertigen und fertigen erzeugnissen
hängt u.a. vom zeitpunkt der durchzuführenden War-
tungen der wesentlichen anlagen ab.
Die Forderungen aus lieferungen und leistungen er-
höhten sich gegenüber dem vorjahr um teUr 703.
Die wesentlichen Gesellschaften haben Factoring-
verträge geschlossen. es handelt sich um echtes
Factoring.
Die Forderungen gegen die Gesellschafter sowie ge-
gen die verbundenen Unternehmen haben sich auf
teUr 13.530 vermindert.
Die eigenkapitalquote beträgt 10,0 % (i.v. 8,9 %).
Bereinigt um die in den Konzernrücklagen ausgewie-
senen Kursdifferenzen und unter Berücksichtigung
der stillen Beteiligung ergäbe sich eine eigenkapital-
quote von 16,0 % (i.v. 13,9 %).
2. Finanzlage
Der operative cashflow (Konzernergebnis plus ab-
schreibungen) des HHW-Konzerns erhöhte sich ge-
genüber dem vorjahr von teUr 16.828 auf teUr
21.398. aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein
Mittelabfluss von teUr 14.470. aus der Finanzie-
rungstätigkeit ergaben sich weitere Mittelabflüsse
von teUr 16.371, die sich aus dem Geldeingang
aufgrund neuer Kreditverträge (teUr 2.930) abzüg-
lich der auszahlungen für die tilgung von Finanzkre-
diten (teUr 6.476) sowie für die zahlung der zinsen
aus den Finanzkrediten zusammensetzen. zum 31.
Dezember 2016 besitzt der Konzern liquide Mittel und
freie Wertpapiere von zusammen teUr 5.186. von
den Guthaben sind gemäß Drs 21 für die Darstel-
lung der cash-Flow-rechnung die kurzfristig verein-
barten verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
abzuziehen.
3. Ertragslage
Die Gesamtleistung in Höhe von teUr 226.740 (i.v.
teUr 206.952) ist gegenüber dem vorjahr angestie-
gen. Den gestiegenen Umsatzerlösen stehen verän-
derungen der Bestände an fertigen und unfertigen
erzeugnissen von teUr –2.354 sowie verminderte
aktivierte eigenleistungen von teUr –1.200 gegen-
über.
9
Konzernlagebericht
c. Prognose
1. Zukünftige Entwicklung
Gesamtwirtschaftliche Lage
Der sachverständigenrat erwartet insgesamt eine
Fortsetzung des moderaten Wachstums der Weltwirt-
schaft. Für die Jahre 2016 und 2017 prognostiziert er
einen zuwachs des Welt-BIP von 2,5 % beziehungs-
weise 2,8 %. Die vereinigten staaten dürften nach der
vorübergehenden schwäche im ersten Halbjahr 2016
wieder stärker wachsen. In Japan und im euroraum
wird sich die erholung voraussichtlich fortsetzen. Das
Wachstumstempo wird aber wohl wieder nachlassen,
da die effekte der Geldpolitik und die positiven real-
einkommenseffekte des Ölpreisverfalls auslaufen. Im
einklang mit den leicht ansteigenden Ölpreisen wird
zudem die Inflation wieder zunehmen. Für china wird
weiterhin kein abrupter einbruch der Wirtschaftsleis-
tung erwartet und in den übrigen schwellenländern
dürfte sich der begonnene stabilisierungsprozess
fortsetzen. Quelle: Internationale Konjunktur: Geld-
politik nicht überfordern – Kapitel 2 Jahresgutachten
2016/2017, S. 49.
Branchenentwicklung
Die Holzwerkstoffbranche erwartet für 2017 Umsätze
leicht über dem niveau des vorjahres. Die Möbelin-
dustrie als ein wesentlicher abnehmer der Holzwerk-
stoffe erwartet ein kleines Wachstum zwischen 1 %
bis 2 %.
Geschäftslage des Konzerns 2017
Der Markt für dünne Platten ist in den Kernländern,
die die Gruppe beliefert, insbesondere Deutschland,
Weißrussland, Frankreich und Italien stabil auf ho-
hem niveau. In Polen und im Baltikum wird sich die
gute Marktentwicklung der letzten Jahre fortsetzen.
Die Gruppe plant für 2017 mit einer Kapazität von 720
tsd. m³. Die Umsatzerlöse werden mit 240 Mio. eUr
geplant. ein auslastungsproblem sehen wir nicht, da
alle Werke gut beschäftigt sein werden.
Der schwerpunkt der strategischen ausrichtung liegt
auf dem ausbau der veredelung und damit der stär-
kung der Profitabilität in den Kerngeschäftsbereichen,
der reduzierung des verschuldungsgrades und der
stärkung der eigenkapitalbasis.
Die Investitionen werden sich insgesamt auf 15,0
Mio. eUr belaufen; sie beziehen sich im Wesentli-
chen Maschinen und technische anlagen.
Der Materialverbrauch in der Planung basiert grund-
sätzlich auf den Ist-zahlen von 2016 im zusammen-
hang mit den höheren Umsatzerlösen. Weiterhin ar-
beiten wir an der Optimierung des Materialverbrauchs.
Die einstandspreise für Holz und leim werden nach
unseren erkenntnissen in 2017 nicht steigen.
Unsere Planung sieht ein eBItDa für 2017 in Höhe
von 38,0 Mio. eUr vor.
2. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
Die abschätzungen der Marktentwicklung und die
Umsetzungen der erforderlichen Investitionen für
2017 basieren grundsätzlich auf den annahmen,
dass sich die gesamtwirtschaftliche situation nicht
verschlechtert.
eine wachsende skepsis gegenüber der europäi-
schen Union, die Flüchtlingsmigration und der demo-
grafische Wandel sind zentrale Herausforderungen
für europa und Deutschland.
Für Deutschland wird ein reales Wachstum des BIP
von 1,3 % für 2017 gegenüber 2016 und für den
euroraum von 1,6 % erwartet. Im euroraum hat die
außergewöhnlich lockere Geldpolitik der ezB zwar
wesentlich zum aufschwung beigetragen, das aus-
maß der lockerung ist aber angesichts der wirt-
schaftlichen erholung nicht mehr angemessen. Da
erhebliche strukturelle Probleme fortbestehen ist
der aufschwung nicht selbsttragend. Quelle: Jahres-
gutachten 2016/2017 – Sachverständigenrat vom
2.11.2016.
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Konzernlagebericht
Die Prämissen unserer Planungen für die Geschäfts-
jahre 2017 ff. sehen keine gravierenden änderungen
im Bereich der energiepolitik vor; d.h. wir gehen da-
von aus, dass im Inland auch zukünftig die rabatte
und vergünstigungen (eeG-Umlage) für energiein-
tensive Unternehmen gewährt werden.
risiken könnten sich dann ergeben, wenn wesentli-
che Kunden entfallen. Wir gehen derzeit auf der Ba-
sis der vertraglichen Beziehungen nicht davon aus,
dass wir wichtige Kunden verlieren.
Die benötigte liquidität wurde bisher ganz wesentlich
durch die im Dezember 2012 begebene anleihe si-
chergestellt. zudem verfügt HHW bei den Hausban-
ken über ausreichende Kontokorrentkreditlinien. eine
auf tagesbasis beruhende Planung der zahlungs-
ein- und ausgänge gewährleistet einen permanenten
täglichen Überblick über den liquiditätsbedarf. zu-
sätzlich wird der Ist-liquiditätsbedarf mit der Planung
abgeglichen und eventuelle Unterschiede analysiert.
Im Dezember 2017 steht die Unternehmensanlei-
he zur rückzahlung in Höhe von 100 Mio. eUr an.
aufgrund der in 2016 erzielten ergebnisse sowie der
geplanten weiteren verbesserung sehen wir die Ho-
mann-Gruppe in einer guten situation, die durch die
bisherigen ergebnisse der refinanzierungsgesprä-
che bestätigt wurden. ziel des gesamten refinan-
zierungskonzepts ist eine deutliche reduzierung der
verzinsung sowie eine zeitliche struktur der rück-
zahlungskonditionen, die zu einem deutlichen abbau
der verbindlichkeiten in den nächsten Jahren führt.
Dabei soll die refinanzierung insbesondere in den
Gesellschaften erfolgen, deren ertragskraft die ent-
sprechende liquidität sichert.
aufgrund der bisherigen verhandlungen liegen uns
derzeit term sheets für eine refinanzierung in Höhe
von 75 Mio. eUr vor. Die Geschäftsführung geht da-
von aus, dass die Unterzeichnung der verträge sowie
die sicherheitengestellung im ersten Halbjahr abge-
schlossen werden.
11
Konzernlagebericht
aufgrund der bisherigen absichtserklärungen, der
weiterhin guten ertragslage sowie der derzeitig ge-
führten Gespräche geht die Geschäftsführung davon
aus, dass auch der weitere refinanzierungsbedarf
zeitnah gedeckt werden kann. Die bisher angebote-
nen zinskonditionen liegen deutlich unter denen der
bisher zu leistenden anleihezinsen.
sollte sich eine situation ergeben, in der die bishe-
rigen absichtserklärungen nicht zu unterzeichneten
verträgen führen, die ertragslage sich deutlich ver-
schlechtert oder der weitere refinanzierungsbedarf
nicht aus dem laufenden cash-Flow oder Kreditzu-
sagen gedeckt werden kann, kann dies den Fortbe-
stand der Gruppe gefährden.
Für die polnischen standorte Karlino und Krosno er-
gibt sich ein Marktrisiko aus änderungen der Wech-
selkurse. ein weiteres risiko besteht in der rekru-
tierung qualifizierten Personals; daher bekommt der
automatisierungsprozess zukünftig eine größere Be-
deutung.
3. Ausblick und strategische Planung für die
nächsten Jahre
In Deutschland werden keine lohnintensiven Berei-
che mehr abgedeckt. Wir fokussieren uns seit Jahren
auf die Herstellung von dünnen HDF/MDF Faserplat-
ten. Diese strategie hat sich bewährt und wir werden
sie fortsetzen.
aufgrund der Inbetriebnahme unseres Werkes in
Krosno im Geschäftsjahr 2015 sowie der geplanten
auslastung aller Werke gehen wir von einer positiven
Geschäftsentwicklung in 2017 ff. aus und sehen da-
mit die voraussetzungen für eine erfolgreiche, voll-
ständige refinanzierung der anleihe und der damit
weiterhin stabilen Finanzierung des HHW-Konzerns
gegeben.
Die entwicklung des ersten Quartals 2017 zeigt ent-
sprechend der Planung positive zahlen.
Der HHW-Konzern erstellt regelmäßig detaillierte Un-
ternehmenspläne, in denen die erlöse, Kosten und
die finanzmäßige entwicklung berücksichtigt werden.
Die Unternehmen verfügen über funktionierende in-
terne, saP-basierte Kontrollsysteme, mit denen sie
die vermögens-, Finanz- und ertragslage laufend
überwachen.
Durch konsequente Marktbeobachtung und Umset-
zung der erkenntnisse aus der Marktanalyse in un-
sere Pläne sowie klare zielvorgaben, schlagkräftige
strukturen und „kurze Wege“ sehen wir uns für die
zukunft gerüstet.
Herzberg, 31. März 2017
(Fritz Homann)
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Konzern-Jahresabschluss
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Homann Holzwerkstoffe GmbHHerzberg am Harz
erläuterungen zum Konzernjahresabschlussfür den zeitraum vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016
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Konzernjahresabschluss
AKTIVA
Textziffer
Erläuterungen
EUR
31.12.2016
EUR
31.12.2015
EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 6.a.
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche schutzrechte und ähnliche rechte und Werte sowie lizenzen an solchen rechten und Werten 4.063.587,97 417.109,76
2. Geleistete anzahlungen 14.719,77 3.414.168,95
4.078.307,74 3.831.278,71
II. Sachanlagen 6.a.
1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 43.841.228,83 44.998.943,52
2. technische anlagen und Maschinen 113.523.557,09 112.097.411,27
3. andere anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.372.255,12 5.760.136,54
4. Geleistete anzahlungen und anlagen im Bau 2.934.467,94 6.760.950,62
166.671.508,98 169.617.441,95
III. Finanzanlagen 6.b.
1. anteile an verbundenen Unternehmen 36.301,99 36.732,96
2. Beteiligungen 782.324,50 782.324,50
818.626,49 819.057,46
171.568.443,21 174.267.778,12
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 15.290.561,06 15.699.881,52
2. Unfertige erzeugnisse 2.273.703,67 25.234,03
3. Fertige erzeugnisse 7.700.965,24 11.686.892,72
4. Geleistete anzahlungen 72.503,22 64.112,28
25.337.733,19 27.476.120,55
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 6.c.
1. Forderungen aus lieferungen und leistungen 1.455.639,49 753.012,84
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 136.641,16 1.442.794,33
3. Forderungen gegen Gesellschafter 13.393.634,96 15.567.755,00
4. sonstige vermögensgegenstände 14.766.566,58 9.727.729,98
29.752.482,19 27.491.292,15
III. Sonstige Wertpapiere 6.d. 908.723,19 1.241.140,80
IV. Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditinstituten und Schecks 5.055.757,64 4.694.422,81
61.054.696,21 60.902.976,31
C. Rechnungsabgrenzungsposten 6.c. 2.183.907,76 1.200.964,32
D. Aktive latente Steuern 6.e. 2.198.890,00 2.651.887,00
237.005.937,18 239.023.605,75
KOnzernBIlanz zUM 31. DezeMBer 2016
Homann Holzwerkstoffe GmbH, Herzberg
15
Konzernjahresabschluss
PASSIVA
Textziffer
Erläuterungen
EUR
31.12.2016
EUR
31.12.2015
EUR
A. Eigenkapital 6.f.
I. Gezeichnetes Kapital 25.000.000,00 25.000.000,00
II. Kapitalrücklage 25.564,60 25.564,60
III. Andere Gewinnrücklagen 21.839,00 21.839,00
IV. Konzernrücklagen –10.037.131,03 –9.156.372,87
V. Konzernbilanzgewinn 8.801.333,40 5.264.877,00
23.811.605,97 21.155.907,73
B. Rückstellungen 6.g.
1. rückstellungen für Pensionen 1.813.197,00 1.596.605,00
2. steuerrückstellungen 1.664.372,32 1.511.869,90
3. sonstige rückstellungen 2.848.652,26 3.237.420,88
6.326.221,58 6.345.895,78
C. Verbindlichkeiten 6.h.
1. anleihen 100.000.000,00 100.000.000,00
2. stille Beteiligung 4.000.000,00 5.250.000,00
3. verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 67.911.516,30 74.388.339,13
4. verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 26.117.535,01 22.939.986,35
5. verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 16.550,22 30.578,33
6. sonstige verbindlichkeiten 8.822.508,10 8.804.898,43
206.868.109,63 211.413.802,24
D. Rechnungsabgrenzungsposten 6.i. 0,00 108.000,00
237.005.937,18 239.023.605,75
Haftungsverhältnisse 8.
16
Konzernjahresabschluss
Textziffer
Erläuterungen
01.01.-31.12.2016
EUR
01.01.-31.12.2015
EUR
1.Umsatzerlöse 7.a 225.461.310,61 202.119.095,15
2.verminderung/erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen erzeugnissen –228.141,61 2.126.222,22
3.andere aktivierte eigenleistungen 1.506.833,79 2.707.294,41
4.sonstige betriebliche erträge 7.b 8.847.410,40 7.204.511,91
235.587.413,19 214.157.123,69
5.Materialaufwand
a) aufwendungen für roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren –113.086.156,58 –108.656.898,18
b) aufwendungen für bezogene leistungen –16.456.642,95 –16.932.594,59
–129.542.799,53 –125.589.492,77
Rohergebnis 106.044.613,66 88.567.630,92
6.Personalaufwand 7.c
a) löhne und Gehälter –26.673.918,83 –25.828.653,09
b) soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung und Unterstützung –5.567.076,18 –5.548.931,30
–32.240.995,01 –31.377.584,39
7.abschreibungen auf immaterielle vermögensgegenstände des anlagevermögens und sachanlagen –15.111.732,76 –12.628.354,89
8.sonstige betriebliche aufwendungen 7.d –42.418.562,89 –33.785.312,22
Betriebsergebnis 16.273.323,00 10.776.379,42
9.erträge aus Beteiligungen 110.419,50 0,00
10.erträge aus anderen Wertpapieren und ausleihungen des Finanzanlagevermögens 80.000,00 80.000,00
11.sonstige zinsen und ähnliche erträge 1.168.715,41 1.056.660,28
12.abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens –20.652,93 –34.062,35
13.zinsen und ähnliche aufwendungen –9.993.158,50 –7.498.708,52
Finanzergebnis 7.e –8.654.676,52 –6.396.110,59
14.steuern vom einkommen und vom ertrag 7.f –1.332.190,08 –180.455,28
15.Ergebnis nach Steuern 6.286.456,40 4.199.813,55
16.Konzernjahresüberschuss 6.286.456,40 4.199.813,55
17.Konzerngewinnvortrag 5.264.877,00 1.065.063,45
18.vorabgewinnausschüttung –2.750.000,00 0,00
19.Konzernbilanzgewinn 8.801.333,40 5.264.877,00
KOnzern-GeWInn- UnD verlUstrecHnUnG
der Homann Holzwerkstoffe GmbH, Herzbergfür die zeit vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016
17
Konzernjahresabschluss
2016
TEUR
2015
TEUR
Konzernergebnis 6.286 4.200
abschreibungen anlagevermögen 15.112 12.628
abnahme der rückstellungen –19 –264
sonstige zahlungsunwirksame aufwendungen –1 121
ab-/zunahme der vorräte 2.138 –5.447
zu-/abnahme der Forderungen aus lieferungen und leistungen –703 1.428
zu-/abnahme der Forderungen gegen Gesellschafter/verbundene Unternehmen 3.481 –3.285
zu-/abnahme der übrigen aktiva –5.567 9.799
zu-/abnahme der verbindlichkeiten aus lieferungen leistungen 3.177 –5.572
abnahme der verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern/verbundenen Unternehmen –15 –24
ab-/zunahme der übrigen Passiva –91 272
Gewinne/verluste aus dem abgang von Gegenständen des anlagevermögens –3.582 –4.891
zinsaufwendungen/zinserträge 8.824 8.672
Währungsbedingte veränderung aktiva/Passiva 4.760 –184
Mittelzufluss aus der Geschäftstätigkeit 33.800 17.453
einzahlungen aus abgängen von Gegenständen dessachanlagevermögens/der immateriellen vermögensgegenstände 6.866 5.908
auszahlungen für Investitionen in das sachanlagevermögen/Finanzanlagenin immaterielle vermögensgegenstände –21.336 –29.757
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit –14.470 –23.849
einzahlungen aus der aufnahme von Krediten 2.930 9.207
auszahlungen aus der tilgung von Finanzkrediten –6.476 –8.460
Gewinnausschüttung –2.750 0
auszahlungen aus der tilgung der stillen Beteiligung –1.250 0
Gezahlte zinsen –8.824 –8.672
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit –16.370 –7.925
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 2.960 –14.321
Finanzmittelfonds am anfang der Periode –30.917 –16.596
Finanzmittelfonds am Ende der Periode –27.957 –30.917
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds: 31.12.2016
TEUR
31.12.2015
TEUR
liquide Mittel 5.056 4.694
Wertpapiere 130 463
Kontokorrentkredite der Banken –33.144 –36.074
–27.958 –30.917
KOnzern-KaPItalFlUssrecHnUnG
der Homann Holzwerkstoffe GmbH, Herzbergfür die zeit vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016
18
Konzernjahresabschluss
KOnzerneIGenKaPItalsPIeGel
der Homann Holzwerkstoffe GmbH, Herzbergfür die zeit vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2016
Mehrheitsgesellschafter
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage
andere Gewinn-rücklagen
Konzernrücklagen (ausgleichsposten
aus der Fremd-währungsumrech-
nung)
Konzernbi-lanzergebnis
(erwirtschafte-tes Konzern-eigenkapital)
Konzern eigenkapital
eUr eUr eUr eUr eUr eUr
01. Januar 2015 25.000.000 25.565 21.839 –9.155.665 1.065.063 16.956.802
Währungsum-rechnungsdifferenzen 0 0 0 –708 0 –708
Konzern-jahresergebnis 0 0 0 0 4.199.814 4.199.814
31. Dezember 2015/ 01. Januar 2016 25.000.000 25.565 21.839 –9.156.373 5.264.877 21.155.908
auszahlungen an Gesellschafter 0 0 0 0 –2.750.000 –2.750.000
Währungsum-rechnungsdifferenzen 0 0 0 –880.758 0 –880.758
Konzern-jahresergebnis 0 0 0 0 6.286.456 6.286.456
31. Dezember 2016 25.000.000 25.565 21.839 –10.037.131 8.801.333 23.811.606
19
Konzernjahresabschluss
20
Konzernanhang
21
Homann Holzwerkstoffe GmbHHerzberg am Harz
Konzernanhangfür den zeitraum vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016
22
Konzernanhang
1. aufstellung des Konzernabschlusses
Der Konzernabschluss der Homann Holzwerkstoffe
GmbH (HHW) zum 31. Dezember 2016 ist nach den
vorschriften des HGB aufgestellt. Die Jahresabschlüs-
se der einbezogenen Unternehmen wurden grund-
sätzlich nach den jeweiligen landesvorschriften auf-
gestellt. Für zwecke des Konzernabschlusses wurden
die einzelabschlüsse entsprechend § 300 abs. 2 HGB
und § 308 HGB auf eine einheitliche Bilanzierung und
Bewertung nach den für die Muttergesellschaft an-
wendbaren Grundsätzen umgestellt. Die Konzern-Ge-
winn- und verlustrechnung ist nach dem Gesamtkos-
tenverfahren (§ 275 abs. 2 HGB) gegliedert. Durch das
Inkrafttreten des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz
(BilrUG) haben sich bei HHW ausweisänderungen
in der handelsrechtlichen Gewinn- und verlustrech-
nung ergeben. Wir haben daher die vorjahreszahlen
an die vorschriften des BilrUG angepasst, damit eine
vergleichbarkeit gewährleistet ist. Wir verweisen auf
Punkt 7 des Konzernanhangs. Die HHW ist unter HrB
200679 im Handelsregister des amtsgerichts Göttin-
gen eingetragen.
KOnzernanHanG FÜr Das GescHäFtsJaHr 2016
2. Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016
wurden folgende Unternehmen einbezogen:
Nr. Gesellschaft Kapital Anteil gehalten über
Eigenkapital
31.12.2016
100 %
Perioden-
ergebnis
01.01.2016
-31.12.2016
% nr. teUr
1 Homann Holzwerkstoffe GmbH, Herzberg 25.092 +6.028
2 Homanit Holding GmbH, losheim 100,00 1 53.588 +8.746
3 Homanit GmbH & co. KG, losheim 100,00 2 35.512 +14.385
4 Homanit verwaltungsgesellschaft mbH, losheim 100,00 3 33 +1
5 Homanit France sarl, schiltigheim 100,00 3 23 +1
6 Homanit Polska sp. z o.o., spolka 99,99 3 58.400 +13.963
Kommandytowa, Karlino 0,01 7
7 Homanit Polska sp. z o.o., Karlino 100,00 3 440 +92
8 Homatrans sp. z o.o., Karlino 100,00 6 1.212 +356
9 Homanit Krosno Odranskie sp.z o.o., Krosno 99,99 2 –7.538 −8.093
10 Homatech Polska sp. z o.o., Karlino 100,00 6 198 +29
23
Konzernanhang
3. Konsolidierungsgrundsätze
Bei der Kapitalkonsolidierung werden die Beteili-
gungsbuchwerte der Konzerngesellschaften gegen
das anteilige bilanzielle eigenkapital zum zeitpunkt
der erstmaligen einbeziehung verrechnet (Buch-
wertmethode). aktivische Unterschiedsbeträge aus
der Kapitalkonsolidierung sind im Konzernabschluss
nicht vorhanden. Passivische Unterschiedsbeträge
werden in den Konzernrücklagen ausgewiesen. Bei
Konzerngesellschaften, die nach dem 31. Dezember
2009 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen
wurden, wurde die neubewertungsmethode ange-
wandt.
Forderungen und verbindlichkeiten zwischen den
konsolidierten Gesellschaften werden aufgerechnet.
Umsätze, erträge und die entsprechenden aufwen-
dungen zwischen den Konzerngesellschaften werden
aufgerechnet.
zwischenergebnisse bei unfertigen und fertigen er-
zeugnissen aus konzerninternen lieferungen und
leistungen werden ebenso wie Gewinne bzw. verlus-
te aus der konzerninternen veräußerung von Gegen-
ständen des anlagevermögens eliminiert, soweit sie
nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
4. Währungsumrechnung
Die Bilanzen der einbezogenen Unternehmen in frem-
der Währung werden mit dem Kurs zum 31.12. und
die Gewinn- und verlustrechnungen grundsätzlich mit
dem Durchschnittskurs für das Geschäftsjahr umge-
rechnet. Das in die Kapitalkonsolidierung einbezogene
eigenkapital wird mit historischen Kursen umgerech-
net. Kursdifferenzen aus der Umrechnung des ge-
zeichneten Kapitals sowie des ergebnisvortrages bei
den Folgekonsolidierungen werden erfolgsneutral in
der Konzernrücklage ausgewiesen. Die Unterschiede
aus der Umrechnung der Jahresergebnisse zu Durch-
schnittskursen werden ertragsunwirksam in die Kon-
zernrücklage eingestellt. Die Kursdifferenzen, die aus
der Umrechnung von Fremdwährungsforderungen
und -verbindlichkeiten entstehen, wenn sich der Um-
rechnungskurs zum stichtag gegenüber dem Kurs im
entstehungszeitpunkt geändert hat, werden erfolgsun-
wirksam in der Konzernrücklage ausgewiesen.
5. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der
HHW gelten auch für den Konzernabschluss. Die
nach polnischem recht aufgestellten Jahresab-
schlüsse wurden grundsätzlich der Konzernbilanzie-
rungsrichtlinie nach HGB angepasst.
Die Bewertung der immateriellen Vermögensge-
genstände erfolgt zu anschaffungskosten abzüglich
planmäßiger, linearer abschreibungen.
Das Sachanlagevermögen ist zu anschaffungs-
bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige
abschreibungen bewertet. Diese enthalten die bis
zum betriebsbereiten zustand der anlagen angefal-
lenen aufwendungen. Die abschreibungen werden
nach der voraussichtlichen nutzungsdauer der ver-
mögensgegenstände und entsprechend den steuerli-
chen vorschriften sowohl nach der linearen als auch
nach der degressiven Methode vorgenommen. Bei
der degressiven Methode erfolgt der Übergang zur
linearen Methode, sobald diese zu höheren abschrei-
bungen führt.
Die Finanzanlagen wurden zu anschaffungskosten
bewertet. notwendige Wertberichtigungen werden
vorgenommen.
24
Konzernanhang
Die Vorräte sind zu anschaffungs- und Herstellungs-
kosten unter Berücksichtigung des strengen nie-
derstwertprinzips bewertet.
Die Herstellungskosten enthalten direkte Material-
und Fertigungseinzelkosten sowie die notwendigen
Material- und Fertigungsgemeinkosten. verwaltungs-
und vertriebskosten werden nicht in die Herstellungs-
kosten einbezogen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensge-
genstände werden mit nennwerten angesetzt. Für
einzelrisiken werden einzelwertberichtigungen gebil-
det. Fremdwährungsforderungen werden zum Wech-
selkurs im anschaffungszeitpunkt oder zu niedrigeren
Kursen am abschlussstichtag angesetzt, wenn die
restlaufzeit mehr als ein Jahr beträgt.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden mit
den anschaffungskosten bewertet. eine abwertung
auf den niedrigeren, beizulegenden Wert wird vorge-
nommen, falls der Kurswert zum stichtag unterhalb
der anschaffungskosten liegt. eine zuschreibung
wird vorgenommen, wenn der Kurswert wieder an-
steigt. Die anschaffungskosten bilden die Obergren-
ze der Bewertung.
Liquide Mittel werden mit dem nominalwert ange-
setzt. Bestände in fremder Währung werden mit dem
Devisenkassamittelkurs zum stichtag umgerechnet.
Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten
werden Mietsonderzahlungen sowie vorauszahlun-
gen von Kosten ausgewiesen, die die folgenden Mo-
nate nach dem 31. Dezember betreffen.
Das Wahlrecht zur aktivierung latenter Steuern für
die sich insgesamt ergebende steuerentlastung wird
ausgeübt. In der Bilanz werden die aktiven und pas-
siven latenten steuern saldiert ausgewiesen. zu ein-
zelheiten wird auf die ausführungen unter den anga-
ben zur Bilanz verwiesen.
zur Bilanzierung der Pensionsrückstellungen wird
auf die ausführungen unter den angaben zur Bilanz
verwiesen.
Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rück-
stellungen berücksichtigen alle erkennbaren risiken
und ungewissen verpflichtungen und werden gemäß
§ 253 abs. 1 satz 2 HGB bewertet. rückstellungen
mit einer laufzeit von mehr als einem Jahr wurden
mit dem durchschnittlichen Marktzins über 15 Jahre
abgezinst.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem erfüllungsbe-
trag angesetzt. verbindlichkeiten in fremder Wäh-
rung werden im anschaffungszeitpunkt mit dem an
diesem tag geltenden Wechselkurs umgerechnet;
zum abschlussstichtag werden die Fremdwährungs-
verbindlichkeiten mit dem Devisenkassamittelkurs
unter Beachtung des realisations-, Imparitäts- und
anschaffungskostenprinzips bewertet, wenn die
restlaufzeit mehr als ein Jahr beträgt.
25
Konzernanhang
26
6. erläuterungen zur Konzernbilanz
a) Anlagevermögen
entwicklung des Konzern-anlagevermögens:
Anschaffungskosten/Herstellungskosten
stand 01.01.2016
Umbu- chungen zugänge abgänge
Währungs- differenzen
stand 31.12.2016
eUr eUr eUr eUr eUr eUr
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzes-sionen, gewerbliche schutz rechte und ähnliche rechte und Werte sowie lizenzen an solchen rechten und Werten 2.083.634,91 3.415.715,06 1.027.029,72 –551.373,68 –32.578,32 5.942.427,69
2. Geleistete anzahlungen 3.414.168,95 –3.414.168,95 14.719,77 0,00 0,00 14.719,77
5.497.803,86 1.546,11 1.041.749,49 –551.373,68 –32.578,32 5.957.147,46
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-gleiche rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 68.712.598,10 1.931.822,57 1.005.995,29 –106.481,03 –1.709.300,33 69.834.634,60
2. technische anlagen und Maschinen 167.017.235,26 6.953.125,25 8.819.880,80 –1.056.431,07 –5.357.678,99 176.376.131,25
3. andere anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.652.688,51 32.285,01 2.336.866,27 –700.592,02 –264.318,06 15.056.929,71
4. Geleistete anzahlungen und anlagen im Bau 6.760.950,62 –8.918.778,94 8.131.789,31 –2.907.066,07 –132.426,98 2.934.467,94
256.143.472,49 –1.546,11 20.294.531,67 –4.770.570,19 –7.463.724,36 264.202.163,50
III.Finanzanlagen
1. anteile an verbundenen Unternehmen 36.732,96 0,00 0,00 0,00 –430,97 36.301,99
2. Beteiligungen 782.324,50 0,00 0,00 0,00 0,00 782.324,50
3. sonstige ausleihungen 2.000.000,00 0,00 0,00 –2.000.000,00 0,00 0,00
2.819.057,46 0,00 0,00 –2.000.000,00 –430,97 818.626,49
264.460.333,81 0,00 21.336.281,16 –7.321.943,87 –7.496.733,65 270.977.937,45
Konzernanhang
27
Konzernanhang
Abschreibungen/Wertberichtigungen Buchwerte
stand 01.01.2016 zugänge abgänge
Währungs- differenzen
stand 31.12.2016
stand 31.12.2016
stand 01.01.2016
eUr eUr eUr eUr eUr eUr eUr
1.666.525,15 785.727,95 –551.373,68 –22.039,70 1.878.839,72 4.063.587,97 417.109,76
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 14.719,77 3.414.168,95
1.666.525,15 785.727,95 –551.373,68 –22.039,70 1.878.839,72 4.078.307,74 3.831.278,71
23.713.654,58 2.613.665,03 –15.906,50 –318.007,34 25.993.405,77 43.841.228,83 44.998.943,52
54.919.823,99 10.301.262,83 –955.009,52 –1.413.503,14 62.852.574,16 113.523.557,09 112.097.411,27
7.892.551,97 1.411.076,95 –515.343,50 –103.610,83 8.684.674,59 6.372.255,12 5.760.136,54
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.934.467,94 6.760.950,62
86.526.030,54 14.326.004,81 –1.486.259,52 –1.835.121,31 97.530.654,52 166.671.508,98 169.617.441,95
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 36.301,99 36.732,96
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 782.324,50 782.324,50
2.000.000,00 0,00 –2.000.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2.000.000,00 0,00 –2.000.000,00 0,00 0,00 818.626,49 819.057,46
90.192.555,69 15.111.732,76 –4.037.633,20 –1.857.161,01 99.409.494,24 171.568.443,21 174.267.778,12
28
Konzernanhang
b) Finanzanlagen
als anteile an verbundene Unternehmen werden zum
31. Dezember 2016 die anteile an der HBG Holzbau-
stoff Beteiligungs-GmbH, München, sowie die anteile
an der HOPe Investment sp.z.o.o. (vormals Homanit
Poznan sp.z.o.o.) ausgewiesen. Diese Gesellschaf-
ten wurden aufgrund untergeordneter Bedeutung
nicht konsolidiert.
Die Beteiligungen beziehen sich auf die DHn trans-
portmittel GmbH & co. KG sowie deren Komplemen-
tärin. an beiden Gesellschaften hält der Konzern je
50 % der anteile. Diese Gesellschaften wurden eben-
falls aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht kon-
solidiert.
c) Forderungen und sonstige Vermögensgegen-
stände, Rechnungsabgrenzungsposten
Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen
die verzinslichen verrechnungskonten mit der vvs
GmbH sowie der Fritz Homann GmbH. sie resultie-
ren im Wesentlichen aus Darlehen. Die Forderungen
gegen verbundene Unternehmen bestehen gegen
Gesellschaften, die über die Gesellschafter verbun-
den sind und zum anderen gegen Gesellschaften, die
aufgrund der geringen Bedeutung nicht in den Kon-
zernabschluss einbezogen werden. In den sonstigen
vermögensgegenständen werden als wesentliche
Posten eine zum Weiterverkauf vorgesehene Betei-
ligung von teUr 3.514, steuererstattungsansprüche
in Höhe von teUr 6.195 (i.v. teUr 4.857) sowie
Forderungen gegen Factoringgesellschaften in Höhe
von teUr 2.795 (i.v. teUr 1.657) ausgewiesen.
Die rechnungsabgrenzungsposten enthalten insbe-
sondere die abgegrenzten aufwendungen aus Miet-
und leasingsonderzahlungen von teUr 837 sowie
versicherungsbeiträge für die zeit nach dem 31. De-
zember 2016. von den Forderungen, sonstigen ver-
mögensgegenständen und rechnungsabgrenzungs-
posten haben teUr 14.000 (i.v. teUr 16.327) eine
restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
d) Sonstige Wertpapiere
Die Homann Holzwerkstoffe GmbH führt folgende
Wertpapiere in ihren Depots:
31.12.2016
TEUR
31.12.2015
TEUR
Unternehmensanleihen 778 878
sonstige Fondsanteile 131 363
909 1.241
von den Unternehmensanleihen betreffen teUr 778
(i.v. teUr 778) anteile an der selbst emittierten an-
leihe.
e) Aktive latente Steuern
es ergeben sich aktive latente steuern aus abwei-
chenden Wertansätzen zwischen Handels- und steu-
erbilanz in Höhe von teUr 200 (i.v. teUr 248).
Davon wurden passive latente steuern in Höhe von
teUr 284 (i.v. teUr 422) abgezogen. auf verlust-
vorträge wurden weitere aktive latente steuern in
Höhe von teUr 2.091 (i.v. teUr 2.605) errechnet.
Die steuerbelastung wurde der jeweiligen rechts-
form entsprechend ermittelt. Dabei sind steuersätze
zwischen 14 % und 26,25 % angewendet worden. aus
den Konsolidierungsmaßnahmen ergeben sich wei-
tere aktive latente steuern von teUr 192 (i.v. teUr
221). auf die Konsolidierungsmaßnahmen wurde der
steuersatz des Mutterunternehmens (26,25 %) ange-
wandt.
29
Konzernanhang
f) Eigenkapital
als Eigenkapital werden das Gezeichnete Kapital,
die rücklagen sowie der Konzernbilanzgewinn aus-
gewiesen. zum 31. Dezember 2016 ergeben sich ge-
mäß Handelsregistereintragungen folgende Gesell-
schafterverhältnisse:
TEUR %
Fritz Homann GmbH 20.000 80,00
vvs GmbH 5.000 20,00
25.000 100,00
Die anderen Gewinnrücklagen ergaben sich aus der
änderung der rechnungslegungsvorschriften durch
das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG).
Die Konzernrücklagen ergeben sich folgendermaßen:
31.12.2016
TEUR
31.12.2015
TEUR
Währungsdifferenzen −10.119 –9.238
Passivische Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung 82 82
−10.037 –9.156
Die sich aus der erstkonsolidierung ergebenden
passivischen Unterschiedsbeträge betreffen die Ho-
matrans (teUr 80) sowie die Homanit verwaltungs
GmbH (teUr 2). Im Falle einer veräußerung der an-
teile an diesen Gesellschaften werden die passiven
Unterschiedsbeträge gewinnerhöhend aufgelöst.
Der Konzernbilanzgewinn zum 31. Dezember 2016
beträgt teUr 8.801. Die Überleitung ergibt sich aus
der Gewinn- und verlustrechnung.
g) Rückstellungen
als versicherungsmathematisches Berechnungs-
verfahren wurde sowohl das anwartschaftsbarwert-
verfahren (Projected Unit credit-Methode bei den
tochtergesellschaften) als auch das modifizierte
teilwertverfahren (beim Mutterunternehmen) unter
verwendung der richttafeln 2005 G von Prof. Klaus
Heubeck angewandt. Folgende annahmen wurden
der Berechnung zugrunde gelegt:
31.12.2016
TEUR
zinssatz am anfang des Geschäftsjahres 4,31 %
zinssatz am ende des Geschäftsjahres 4,01 %
erwartete lohn- und Gehaltsteigerungen p.a. 0,00 %
erwartete rentensteigerungen p.a. 1,50 %
Fluktuation p.a. 3,30 %
zum 31. Dezember 2016 ist ein Betrag von teUr 53
aus der erstanwendung des BilMoG noch nicht in den
Pensionsrückstellungen ausgewiesen.
es ergab sich ein Unterschiedsbetrag gemäß § 253
abs. 6 s.1 HGB n.F. von teUr 72; d.h. um diesen
Betrag wäre die Pensionsverpflichtung bei anwen-
dung des siebenjährigen Durchschnittszinssatzes
höher auszuweisen.
Die Steuerrückstellungen enthalten erfüllungsrück-
stände aus Gewerbe- sowie Körperschaftsteuerzah-
lungsverpflichtungen für 2016 sowie aus vorjahren im
Wesentlichen aufgrund von steuerlichen Betriebsprü-
fungen.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesent-
lichen verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern. Die
verpflichtungen aus altersteilzeitverhältnissen im In-
land sind durch Wertpapiere gesichert. Diese Wertpa-
piere wurden mit den zugrunde liegenden verpflich-
tungen verrechnet. zum 31. Dezember 2016 ergab
sich ein passiver Überhang in Höhe von teUr 237,
der unter den sonstigen rückstellungen ausgewie-
sen wird. Die rückstellungen beliefen sich auf teUr
1.882 und das damit verrechnete Deckungsvermö-
gen zum zeitwert auf teUr 1.645. In der Gewinn-
und verlustrechnung erfolgte korrespondierend eine
verrechnung der aufwendungen aus der aufzinsung
mit den zinserträgen aus der anlage des Deckungs-
vermögens.
30
Konzernanhang
am 14. Dezember 2012 hat die Gesellschaft eine
Unternehmensanleihe im volumen von 50 Mio. euro
und einer fünfjährigen laufzeit an der Börse Frank-
furt/Main platziert. eine aufstockung der anleihe um
jeweils 25 Mio. euro erfolgte im Juli 2013 und im Mai
2014. Die zinsen sind jährlich nachträglich zum 14.
Dezember fällig. Der zinssatz beträgt 7,0 % p.a. Die
anleihe ist unbesichert und nicht nachrangig. Die
zinsen wurden zum 31. Dezember 2016 periodenge-
recht abgegrenzt.
Die stille Beteiligung besteht mit einem saarländi-
schen Kreditinstitut. sie hat eine laufzeit bis zum 30.
september 2022. Die vergütung erfolgt ergebnisun-
abhängig mit 5,0 % sowie ergebnisabgängig mit zu-
sätzlichen 2,0 %.
Die verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind
durch Grundschulden auf Betriebsimmobilien und
durch sicherungsübereignungen der erworbenen
Maschinen und vorräte besichert. Die restlichen ver-
bindlichkeiten sind unbesichert.
Die verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unter-
nehmen resultieren aus lieferungen und leistungen.
In den sonstigen verbindlichkeiten werden insbeson-
dere solche aus der Finanzierung von Gegenständen
des anlagevermögens (Mietkauf- sowie leasing-
vereinbarungen) von teUr 5.567 und ausstehende
löhne von teUr 1.185 (i.v. teUr 1.047) sowie die
zinsabgrenzung der anleihe in Höhe von teUr 311
(i.v. teUr 311) ausgewiesen. auf steuern entfallen
teUr 350 (i.v. teUr 325) und auf Beiträge zur sozi-
alversicherung teUr 817 (i.v. teUr 719).
31.12.2015 bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre gesamt
1. anleihen 0,00 100.000.000,00 0,00 100.000.000,00
2. stille Beteiligung 1.250.000,00 0,00 4.000.000,00 5.250.000,00
3. verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 48.119.709,27 22.814.455,86 3.454.174,00 74.388.339,13
4. verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 22.939.986,35 0,00 0,00 22.939.986,35
5. verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen 30.578,33 0,00 0,00 30.578,33
6. sonstige verbindlichkeiten 8.075.738,31 558.760,80 170.399,32 8.804.898,43
80.416.012,26 123.373.216,66 7.624.573,32 211.413.802,24
h) Verbindlichkeiten
Die verbindlichkeiten weisen folgende Fälligkeits-
struktur auf:
31.12.2016 bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre gesamt
1. anleihen 100.000.000,00 0,00 0,00 100.000.000,00
2. stille Beteiligung 0,00 0,00 4.000.000,00 4.000.000,00
3. verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 45.868.006,00 20.372.668,30 1.670.842,00 67.911.516,30
4. verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 26.117.535,01 0,00 0,00 26.117.535,01
5. verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen 16.550,22 0,00 0,00 16.550,22
6. sonstige verbindlichkeiten 6.336.060,85 2.486.447,25 0,00 8.822.508,10
178.338.152,08 22.859.115,55 5.670.842,00 206.868.109,63
7. erläuterungen zur Gewinn- und verlustrechnung
31
Konzernanhang
Die Umsatzerlöse wurden im Konzernabschluss für
das Geschäftsjahr 2016 erstmals unter zugrundele-
gung der durch das BilrUG geänderten Umsatzer-
lösdefinition ausgewiesen. Infolge der damit einher-
gehenden Umgliederung von aufwendungen und
erträgen sind neben den Umsatzerlösen auch die in
der Gewinn- und verlustrechnung ausgewiesenen
sonstigen betrieblichen erträge, aufwendungen für
bezogene leistungen und sonstigen betrieblichen
aufwendungen nicht mit den im Konzernabschluss
für das Geschäftsjahr 2015 ausgewiesenen Beträgen
vergleichbar. Die in der Gewinn- und verlustrechnung
ausgewiesenen vorjahreszahlen wurden daher ent-
sprechend angepasst.
Darüber hinaus erfolgte eine anpassung der vor-
jahresbeträge aufgrund des durch das BilrUG ge-
änderten Gliederungsschemas zur Gewinn- und
verlustrechnung, das keine außerordentlichen er-
gebnisposten und keine Differenzierung zwischen
dem ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
und dem außerordentlichen ergebnis mehr vorsieht.
Die in der Gewinn- und verlustrechnung des vorjah-
res ausgewiesenen außerordentlichen aufwendun-
gen des vorjahres (restrukturierungsaufwendungen)
i.H.v. teUr 331 wurden in den Personalaufwand um-
gegliedert.
Überleitung Guv Positionen 2015 aufgrund BilrUG
vor BilRUG nach BilRUG Anpassung
teUr teUr teUr
Umsatzerlöse 200.597 202.119 1.522
sonstige betriebliche erträge 8.608 7.205 –1.403
aufwendungen für roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren –106.404 –108.658 –2.254
aufwendungen für bezogene leistungen –16.411 –16.933 –522
löhne und Gehälter –25.982 –25.829 153
soziale abgaben –5.218 –5.549 –331
sonstige betriebliche aufwendungen –36.289 –33.785 2.504
außerordentliche aufwendungen –331 331
18.570 18.570 0
a) Umsatzerlöse
Der Konzern erzielt seine Umsatzerlöse in folgenden
Märkten:
2016
TEUR
2015
TEUR
Inland 49.848 43.645
europäische Union 162.276 146.883
Übriges ausland 13.337 11.591
225.461 202.119
b) Sonstige betriebliche Erträge
In den sonstigen betrieblichen erträgen sind als we-
sentliche Posten Gewinnen aus dem verkauf von
Grundstücken (teUr 3.591) sowie nicht liquiditäts-
wirksame Kurserträge von teUr 4.868 (i.v teUr
2.540) enthalten. Die veräußerten Grundstücke wer-
den weiterhin auf der Basis von erbpachtverträgen
genutzt.
32
Konzernanhang
33
Konzernanhang
In den Zinsaufwendungen werden insbesondere
die zinsen der anleihe sowie Darlehenszinsen der
kreditgebenden Banken ausgewiesen. Die der Hom-
anit Krosno gewährten Darlehen stammen aus den
Mitteln der anleihe und dienen der Finanzierung der
Investitionen. Da die Investitionsmaßnahmen weitest-
gehend abgeschlossen sind, wurden für 2016 keine
Bauzeitzinsen (i.v. teUr 3.303) aktiviert. aus der
abzinsung langfristiger rückstellungen ergeben sich
aufwendungen in Höhe von teUr 204.
f) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Diese Position hat folgende zusammensetzung:
2016 2015
latente steuern auf verlustvorträge –693 249
latente steuern aus Konsolidierungen 187 –17
latente steuern aus unterschiedlichen Wertansätzen zwischen Handels- und steuerbilanz 113 –303
Polnische ertragsteuern –163 0
Körperschaft- und Gewerbesteuer vorjahre 3 115
Körperschaft- und Gewerbesteuer Berichtsjahr –779 –224
–1.332 –180
auf steuerliche verlustvorträge wurden latente steu-
ererträge nur berücksichtigt, wenn die Planungen
entsprechende erträge vorsehen.
c) Personalaufwand
Im Personalaufwand von teUr 32.241 (i.v. teUr
31.378) sind aufwendungen für altersversorgung von
teUr 183 (i.v. teUr 176) enthalten. In den sozia-
len abgaben ist ein aufwand aus der zuführung zur
Pensionsrückstellung aus der erstanwendung des
BilMoG von teUr 7 enthalten.
Die zahl der von uns durchschnittlich beschäftig-
ten Mitarbeiter (ohne auszubildende und ohne Ge-
schäftsführer) betrug im Durchschnitt und im ver-
gleich zum vorjahr:
2016 2015
angestellte 296 289
Gewerbliche 1.116 1.081
Gesamt 1.412 1.370
d) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen aufwendungen enthalten
im Wesentlichen Fracht- und vertriebskosten i.H.v.
teUr 12.354 (i.v. teUr 11.928), reparatur- und In-
standhaltungskosten sowie die Kosten der leistungs-
erstellung i.H.v. teUr 7.054 (i.v. teUr 7.824), ver-
waltungskosten i.H.v. teUr 11.230 (i.v. teUr 9.822)
und nicht liquiditätswirksame Kursverluste von teUr
9.486 (i.v. teUr 3.515). Darüber hinaus werden u.a.
die aufwendungen für sonstige steuern i.H.v. teUr
1.004 (i.v. teUr 776) ausgewiesen.
e) Finanzergebnis
Die Erträge aus anderen Wertpapieren und Aus-
leihungen des Finanzanlagevermögens sowie die
Zinserträge resultieren u.a. aus den verrechnungs-
konten mit den Gesellschaftern, aus der stillen Betei-
ligung an einem Unternehmen sowie aus Wertpapie-
ren und Festgeldanlagen. Die Abschreibungen auf
Finanzanlagen betreffen Wertberichtigungen auf die
Wertpapiere des Umlaufvermögens i.H.v. teUr 21
(i.v. teUr 34).
34
Konzernanhang
Haftungsverhältnisse bestehen nicht.
sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum
Bilanzstichtag in Höhe von insgesamt teUr 13.086
(i.v. teUr 8.809). Diese verpflichtungen ergeben
sich aus Miet- und leasingverträgen. Darüber hinaus
besteht noch ein Obligo aus anlagenbestellungen
von teUr 4.289 (i.v. teUr 7.293).
8. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle verpflichtungen
10. sonstige angaben
Mutterunternehmen der Homann Holzwerkstoffe
GmbH ist die Fritz Homann GmbH, Herzberg.
Die Fritz Homann GmbH ist im Handelsregister des
amtsgerichtes Göttingen unter HrB 201914 einge-
tragen.
Die Geschäfte werden von Herrn Fritz Homann, Kauf-
mann, München, geführt.
Der Geschäftsführung wurden keine unmittelbaren
vorschüsse oder Kredite gewährt; Haftungsverhält-
nisse sind ebenfalls nicht eingegangen worden. von
der schutzklausel des § 286 abs. 4 HGB wird Ge-
brauch gemacht.
an die Witwe eines ehemaligen Geschäftsführers
wurden im Geschäftsjahr rentenzahlungen von
teUr 10 geleistet. Die hierfür gebildete Pensions-
rückstellung beträgt teUr 29.
Das im Geschäftsjahr 2016 als aufwand erfasste Ho-
norar nach § 314 abs.1 nr. 9 HGB setzt sich zusam-
men aus leistungen der abschlussprüfung von teUr
175 (i.v. teUr 173), steuerberatung von teUr 164
(i.v. teUr 172) sowie anderen leistungen von teUr
1 (i.v. teUr 2).
von dem Bilanzgewinn wurden vorab teUr 2.750 an
die Gesellschafter ausgeschüttet; der verbleibende
Bilanzgewinn wird auf neue rechnung vorgetragen.
Herzberg, 31. März 2017
Fritz Homann
9. nachtragsbericht
Mit Gründungsurkunde vom 24. Februar 2017 hat die
Homanit GmbH & co. KG die Homanit Building Ma-
terials GmbH & co. KG, Berga, als 100 %-ige toch-
tergesellschaft gegründet. Diese Gesellschaft erwarb
im Frühjahr 2017 die assets zur Herstellung von tür-
mittellagen.
zu der refinanzierung der Unternehmensanleihe
wird auf die ausführung im lagebericht verwiesen.
Weitere Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeu-
tung nach dem abschlussstichtag, die einen außer-
gewöhnlichen einfluss auf die vermögens-, Finanz-
und ertragslage haben, haben sich nicht ergeben.
35
Bestätigungsvermerk
Wir haben den von der Homann Holzwerkstoffe
GmbH, Herzberg, aufgestellten Konzernabschluss –
bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und
verlustrechnung, Konzernanhang, Konzern-Kapital-
flussrechnung und Konzern-eigenkapitalspiegel – und
den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom
01. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die
aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlage-
bericht nach den deutschen handelsrechtlichen vor-
schriften und den ergänzenden Bestimmungen des
Gesellschaftsvertrags liegt in der verantwortung der
gesetzlichen vertreter der Gesellschaft. Unsere auf-
gabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchge-
führten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernab-
schluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach §
317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-
schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund-
sätze ordnungsmäßiger abschlussprüfung vorge-
nommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und verstöße,
die sich auf die Darstellung des durch den Konzern-
abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-
mäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebe-
richt vermittelten Bildes der vermögens-, Finanz- und
ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender
sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und
rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die erwartun-
gen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs-
legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
nachweise für die angaben im Konzernabschluss und
Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von
stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beur-
teilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernab-
schluss einbezogenen Unternehmen, der abgrenzung
des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilan-
zierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der we-
sentlichen einschätzungen der gesetzlichen vertreter
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Kon-
zernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir
sind der auffassung, dass unsere Prüfung eine hinrei-
chend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen einwendungen geführt.
nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prü-
fung gewonnenen erkenntnisse entspricht der Kon-
zernabschluss der Homann Holzwerkstoffe GmbH,
Herzberg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2016
bis 31. Dezember 2016 den gesetzlichen vorschriften
und den ergänzenden Bestimmungen des Gesell-
schaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den
tatsächlichen verhältnissen entsprechendes Bild der
vermögens-, Finanz- und ertragslage des Konzerns.
Der Konzernlagebericht steht in einklang mit dem Kon-
zernabschluss, entspricht den gesetzlichen vorschrif-
ten, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der
lage des Konzerns und stellt die chancen und risiken
der zukünftigen entwicklung zutreffend dar.
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir
auf die ausführungen der Geschäftsführung im ri-
sikobericht des Konzernlageberichts hin. Dort wird
ausgeführt, dass im Dezember 2017 die Unterneh-
mensanleihe zur rückzahlung in Höhe von 100 Mio.
eUr ansteht. Des Weiteren wird ausgeführt, dass die
Geschäftsführung davon ausgeht, dass die Unter-
zeichnung der verträge zur refinanzierung sowie die
sicherheitengestellung im ersten Halbjahr abgeschlos-
sen werden, dass aber, sollte sich eine situation erge-
ben, in der die bisherigen absichtserklärungen nicht zu
unterzeichneten verträgen führen, sich die ertragslage
deutlich verschlechtert oder der verbleibende refinan-
zierungsbedarf nicht aus dem laufenden cash-Flow
oder weiteren Kreditzusagen gedeckt werden kann,
dies den Fortbestand der Gruppe gefährden kann.
viersen, 07. april 2017
Warth & Klein Grant thornton aG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dipl.-Kfm. Hans-Hermann nothofer Dipl.-vw. Peter Kaldenbach
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
BestätIGUnGsverMerK Des aBscHlUssPrÜFers:
36
Geschäftsanschrift:HOMann HOlzWerKstOFFe GmbHBahnhofstraße 3037412 Herzberg am Harz
Kontaktadresse:HOMann HOlzWerKstOFFe GmbHadalbert-stifter-straße 39a 81925 München
telefon: +49 (0) 89/99 88 69 0telefax: +49 (0) 89/99 88 69 21