konzepte und möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen materialbereitstellung

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Fabrikanlagen und Logistik Institut für Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Nyhuis Leibniz Universität Hannover 5. Sitzung AWF AG Moderne Produktionslogistik Wiesloch, 20. und 21. Januar 2009 Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

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Page 1: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Fabrikanlagen und LogistikInstitut für

Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Nyhuis

LeibnizUniversität Hannover

5. Sitzung AWF AG Moderne ProduktionslogistikWiesloch, 20. und 21. Januar 2009

Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Page 2: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 1© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Agenda

13:30 Begrüßung und Vorstellung der Heidelberger Druckmaschinen AG

14:00 Produktionslogistik bei der Heidelberger Druckmaschinen AG

15:00 Rundgang durch die Produktion

17:00 Diskussion und Bewertung des Gehörten und Gesehenen

17:30 Verschiedenes:

18:30 Fahrt zum Hotel

ab 19:30 Gemeinsames Abendessen

Dienstag, 20.01.2009

Page 3: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 2© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Agenda

08:30 Begrüßung und Genehmigung des Protokolls der 4.Sitzung und Rückblick auf die 4. Sitzung

08:45 Verschiedenes:• "Quick wins in der Krise" durch die Produktionslogistik

- Brainstorming - ggf. ein konkretes Projekt etwas vertieft diskutieren

• Erfahrungsaustausch zu Lieferantenbewertung (Herr Affeldt)10:00 Kaffeepause 10:15 Strategische und operative Aspekte und Möglichkeiten zum

Schwerpunkthema Bereitstellung11:00 Analyse der Ist-Situation eines Bereitstellungsprozesses bei der

Heidelberger Druckmaschinen AG 12:30 Mittagspause13:15 Rundgang durch die Endmontage13:45 Gestaltung eines Soll-Prozesses aus strategischer und operativer Sicht14:45 Kaffeepause15:00 Vorstellung und Diskussion der erarbeiteten Ergebnisse15:45 Feedback zur 5. Sitzung, Vorbereitung der 6. Sitzung, Sonstiges

Mittwoch, 21.01.2009

Page 4: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 3© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Rückblick auf 4. Sitzung

• Produktionslogistik bei der Insta Elektro GmbH

• Vorstellung Methode und Einsatz des Wertstromdesigns und des Prozessmappings (Hr. Schmidt/Hr. Engroff)

• Aufnahme des Ist-Wertstroms

• Identifizierung der Ist-Prozesse

• Erstellung eines verbesserten Soll-Prozessablaufes

• Gemeinsame Erarbeitung des Soll-Wertstroms

• Diskussion der Ergebnisse

Positive Kritik hinsichtlich Praxisnähe und Anwendungsorientierung in dieser Sitzung und Wunsch, dies in zukünftigen Sitzungen fortzuführen

Page 5: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 4© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Themen für die fünfte Sitzung aus der konstituierenden Sitzung

• Bestandsvermeidende Beschaffungsstrategien

• Zentrales, dezentrales Lager oder Fertigungsläger (Supermarkt, Minimarkt, JIT-Versorgung)?

• Welche Materialbereitstellungskonzepte gibt es?

• Welches Bereitstellungskonzept für welche Organisationsstruktur (Montage, Fertigung)?

• Wie beeinflusst die Bereitstellung die Bestände in Lager und Produktion?

• Vorteile und Grenzen von eKanban, C-Teile-Management

• Was sind die geeignete Transportmittel und –strategien für die Bereitstellung?

• Möglichkeiten der bestandsarmen Kommissionierung

• Wer kommissioniert? Der Monteur? Der Logistiker? Der Linienversorger?

Ziel: Leitfaden

Page 6: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 5© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Theoretischer Input zum Schwerpunkthema Bereitstellung:

1. Strategische Aspekte und Möglichkeiten- Beschaffungsstrategien und Modelle

2. Operative Aspekte und Möglichkeiten - Materialbereitstellungskonzepte- Kommissionierung- Transport und Handling am Arbeitsplatz

Page 7: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 6P. Nyhuis© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Beschaffungsprozess nach dem SCOR-Modell

Prozess-Kategorien

Planung

Kun

den

Supply Chain planenSupply Chain planen

Beschaffung planenBeschaffung planen Herstellung planenHerstellung planen Lieferung planenLieferung planen

Return planenReturn planen

RückgabeRückgabe

BeschaffungBeschaffen

vorrätiger ProdukteBeschaffen

vorrätiger Produkte

Beschaffen von MTO-ProduktenBeschaffen von MTO-Produkten

Beschaffen von ETO-ProduktenBeschaffen von ETO-Produkten

ProduktionAuf-Lager-Fertigung

Auf-Lager-Fertigung

AutragsbezogeneFertigung

AutragsbezogeneFertigung

AuftragbezogeneKonfiguration

AuftragbezogeneKonfiguration

DistributionLieferung vorrätiger

ProdukteLieferung vorrätiger

Produkte

Lieferung von MTO-ProduktenLieferung von

MTO-Produkten

Lieferung von ETO-ProduktenLieferung von

ETO-Produkten

Zulie

fere

r[Supply Chain Council]

Bestellung/ Disposition

/Abruf

Bestellung/ Disposition

/AbrufWaren-eingangWaren-eingang

Material-prüfung

Material-prüfung

Material-bereitstellung

Material-bereitstellung

Zahlungs-freigabe

Zahlungs-freigabe

• Lagern, • Kommissionieren, • Transportieren, • Handling am Arbeitsplatz,…

Page 8: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 7© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Beschaffung mit Lagerhaltung durch Lieferant oder Dienstleister

• Vollständige Abwicklung der Beschaffung durch einen Dienst-leister (Outsourcing)

• Bereitstellung des Materials am Verbrauchsort durch den Dienst-leister

• Vertraglich vereinbarte Vorrats-haltung des Lieferanten oder eines Dienstleisters beim Abnehmer ('vor Ort')

• Abnehmer hat Verfügungsgewalt über den Bestand

• Vertraglich vereinbarte Vorratshaltung beim Lieferanten oder einem Dienstleister

• Bedarfssynchrone Anlieferung nach Abruf

Standardteilemanagement

Konsignationskonzept

Vertragslagerkonzept

Beschaffung mit Lagerhaltung durch Abnehmer

• Vollständige Abwicklung der Beschaffung durch den Abnehmer

• Vorratshaltung durch den Abnehmer

Vorratsbeschaffung

Kundenauftragsbezogene Beschaffung (ohne Lagerhaltung)

• Versorgungskette ohne Bestands-puffer zwischen Lieferant und Abnehmer durch getaktete Produktionsprozesse

• Steuerung der Prozesse durchautomatische Abrufimpulse

• Bedarfssynchrone Beschaffung für sporadisch auftretende Einzelbedarfe

Einzelbeschaffung

Synchronisierte Produktionsprozesse

[Siemens]

Lagerhaltung im Beschaffungsprozess:Sechs Standard-Beschaffungsmodelle

Page 9: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 8© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Abnehmer

(Fertigung &) Lieferung auf autom. AuftragimpulsSynchron.Prod. prozesse

Lief

eran

t

Ferti

gung

Lieferant

LagerVorrats-beschaffung

Lief

eran

t

Ferti

gung

Lief

erun

g

Lieferung auf Bestellung Waren-annahme

Konsignations-konzept

Bereitstellung in einKonsignationslager

Lief

eran

t

Ferti

gungKonsi-

gnations-lager

Standardteile-management

Bereitstellung in verbrauchsnahem Pufferlager

Lief

eran

t

Ferti

gung

Puffer-Lager

Vertragslager-konzept

Lieferung auf AbrufVertrags-lager

Lief

eran

t

Ferti

gung

Puffer-Lager

(Fertigung &) Lieferung auf AuftragEinzel-beschaffung

Lief

eran

t

Ferti

gung

Lief

erun

g

Waren-annahme

Puffer-Lager

Waren-bereit-

stellung

Waren-bereit-

stellung

[Siemens]

Eigentumsübergang

Auswirkungen der Beschaffungsmodelle auf Funktionund Ort der Lagerhaltung

Page 10: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 9P. Nyhuis© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Die Prozessmodelle der Beschaffung unterscheiden sich durch den operativen Aufwand

12.026SW

[Siemens, SPLS SCC]

Teilprozesse (Level 3)

Synchron.Prod. prozesse

Standardteile-management

Vertragslager-konzept

Konsignations-konzept

Einzel-beschaffung

Vorrats-beschaffung

• Produktprüfung• Anstoss Return

Waren-eingang

Material-prüfung

Material-bereitstellung

Zahlungs-freigabe

Bestellung /Disposition /Abruf

• automatischeFührung Lieferanten-konto

• Erstellung Gutschrift• Zahlungsfreigabe

• voll automatisierter Abruf

• Kontrolle Sammel-rechnung(Plausi-Check)

• Zahlungsfreigabe

• Sammlung Abrufe• Prüfung Sammel-

rechnung• Zahlungsfreigabe

• 'Bestandsführung'• Abruf• Abrufüberwachung

• VorhaltenLagerfläche

• Entnahme• Transport zum

Verbrauchsort

• Führung Lieferantenkonto

• Erstellung Gutschrift

• Prüfen WE-Papiere• Mengen-/ Sichtprüfung• WE-Buchung• ggf. Veranlassung

Transport bei 'ab Werk'

• Entpacken, Umpacken

• Transport zum Verbrauchsort

• Prüfung Einzelrechnung

• Zahlungsfreigabe

• Bestellung• Klärung (insb. b. E-t-O)• Terminierung (keine

Mengen-Disposition)• Bestellüberwachung

• Prüfen WE-Papiere• Mengen-/ Sichtprüfung• WE-Buchung• ggf. Veranlassung

Transport bei 'ab Werk'

• Produktprüfung• Anstoss Return

• Entpacken,Umpacken

• Einlagerung, Lager-haltung, Auslagerung

• Transport zum Verbrauchsort

• PrüfungEinzelrechnung

• Zahlungsfreigabe

• Bestandsführung• Bestellung• Disposition/Mengen-

rechnung• Bestellüberwachung

Modelle

Page 11: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 10© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Siemens Siemens

Informationsfluss

Materialfluss

Wertefluss

Verantwortung Lieferant

Fert

igun

g

Prüf

en

Lage

rn

Vers

and

Tran

spor

t

War

enei

ng.

Prüf

en

Lage

rn

Ber

eits

telle

n

Fert

igun

g

Bestellan-forderung Anfrage Ressour-

cenplng.Angeboterstellen

LF aus-wählen

BestellenBestell.

überwach.Auftrags-

bestätigungAuftrag ein-planen

Term.,Men-genplanung

Quotierung

Rechnungprüfen

Gutschrift

Zahlungs-anstoss

Zahlungprüfen

Rechnungerstellen

Retouren-abwicklung

Auftragsab-wicklung beim

LieferantenTransport

Warenvereinnah-mung, -prüfung,

-bereitstellung

Disposition / Bestellung /

AbrufAbrechnung

Das Beschaffungsmodell der Vorratsbeschaffung ist durch eine Vielzahl von notwendigen Teilprozessen und Schnittstellen geprägt

Abnehmer Abnehmer

Page 12: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 11© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Auftragsab-wicklung beim

LieferantenTransport

Warenvereinnah-mung, -prüfung,

-bereitstellung

Disposition / Bestellung /

AbrufAbrechnung

Siemens SiemensLieferant

Informationsfluss

Materialfluss

Wertefluss

Verantwortung

Tran

spor

t

War

enei

ng.

Prüf

en

Ber

eits

telle

n

Fert

igun

g

Bestellan-forderung Anfrage Ressour-

cenplng.Angeboterstellen

LF aus-wählen

BestellenBestell.

überwach.Auftrags-

bestätigungAuftrag ein-

planen

Termin-planung

Rechnungprüfen

Gutschrift

Zahlungs-anstoss

Zahlungprüfen

Rechnungerstellen

Retouren-abwicklung

Fert

igun

g

Prüf

en

Lage

rn

Vers

and

Bei der Einzelbeschaffung kann bei termingerechter Lieferung auf eine Zwischenlagerung vollständig verzichtet werden

Abnehmer Abnehmer

Page 13: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 12© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Kennzeichen des Konsignationskonzeptes sind einfache Abwicklungsprozesse mit wenigen Schnittstellen

Informationsfluss

Materialfluss

Wertefluss

Fert

igun

g

Prüf

en

Vers

and

Tran

spor

t

Lage

rn

Ber

eits

telle

n

Fert

igun

g

Auftrag ein-planen

Entnahme-meldung

Zahlungprüfen

Retouren-abwicklung

Gutschrift

Zahlungs-anstoss

Rahmenvertrag

Disposition

Auftragsab-wicklung beim

LieferantenTransport

Warenvereinnah-mung, -prüfung,

-bereitstellung

Disposition / Bestellung /

AbrufAbrechnung

Siemens SiemensLieferantVerantwortung Abnehmer Abnehmer

Page 14: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 13© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Argumentationshilfe: Vorteile des Konsignationskonzepts

für den Abnehmer

• Reduzierung der Bestandskosten

• hohe Materialverfügbarkeit

• Reduzierung der Prozesskosten

• weniger Klärungsaufwand

für die Lieferanten

• flexiblere Produktion

• Optimierung von Losgrößen

• Reduzierung der Prozesskosten

• Wettbewerbsvorteil

• Optimierung der Lagerkosten

• Optimierung der Transportkosten

[Siemens]

Page 15: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 14© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Auftragsab-wicklung beim

LieferantenTransport

Warenvereinnah-mung, -prüfung,

-bereitstellung

Disposition / Bestellung /

AbrufAbrechnung

Informationsfluss

Materialfluss

Wertefluss

Fert

igun

g

Prüf

en

Tran

spor

t

Ber

eits

telle

n

Fert

igun

g

Auftrag ein-planen

Zahlungprüfen

Lage

rn

Abruf über-wachen

Retouren-abwicklung

Vers

and

Versand-steuerung

Rahmenver-einbarung

Rahmen-auftrag

Disposition

Termin-planung

Rechnung prüfen

Zahlungs-anstoss

Sammel-rechnung

Liefer-Abruf

Siemens SiemensLieferantVerantwortung

Beim Vertragslagerkonzept (Lieferantenlager) wird die Disposition durch den Lieferanten durchgeführt

Abnehmer Abnehmer

Page 16: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 15© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Auftragsab-wicklung beim

LieferantenTransport

Warenvereinnah-mung, -prüfung,

-bereitstellung

Disposition / Bestellung /

AbrufAbrechnung

Siemens SiemensLieferant /DL

Informationsfluss

Materialfluss

Wertefluss

Verantwortung

Fert

igun

g

Prüf

en

Vers

and

Tran

spor

t

Fert

igun

g

Rahmenver-einbarung

Rahmen-auftrag

Disposition

Bestands-führung

Fertigungs-steuerung

Lage

rn

Puffe

r

Versand-steuerung

Zahlungprüfen

Retouren-abwicklung

Rechnung prüfen

Zahlungs-anstoss

Sammel-rechnung

Beim Standardteilemanagement wird der Abnehmer von allen operativen Prozessen der Beschaffung entbunden

Abnehmer Abnehmer

Page 17: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 16© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Auftragsab-wicklung beim

LieferantenTransport

Warenvereinnah-mung, -prüfung,

-bereitstellung

Disposition / Bestellung /

AbrufAbrechnung

Siemens SiemensLieferant

Informationsfluss

Materialfluss

Wertefluss

Verantwortung

Fert

igun

g

Prüf

en

Vers

and

Tran

spor

t

Ber

eits

telle

n

Fert

igun

g

Abruf-impuls

Rahmenver-einbarung

Rahmen-auftrag

Fertigungs-steuerung

Lieferüber-wachung

Zahlungprüfen

Retouren-abwicklung

Gutschrift

Zahlungs-anstoss

Disposition

Auftragsab-wicklung beim

LieferantenTransport

Warenvereinnah-mung, -prüfung,

-bereitstellung

Disposition / Bestellung /

AbrufAbrechnung

Siemens SiemensLieferant

Informationsfluss

Materialfluss

Wertefluss

Verantwortung

Fert

igun

g

Prüf

en

Vers

and

Tran

spor

t

Ber

eits

telle

n

Fert

igun

g

Abruf-impuls

Rahmenver-einbarung

Rahmen-auftrag

Fertigungs-steuerung

Lieferüber-wachung

Zahlungprüfen

Retouren-abwicklung

Gutschrift

Zahlungs-anstoss

Disposition

Synchronisierte Produktionsprozesse erlauben eine durchgängig bestandslose Beschaffung

Abnehmer Abnehmer

Page 18: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 17© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

fallweise notwendig (abhängig von konkreter Ausgestaltung)notwendig

ProzesselementStandardteile-management

Beschaffungs-modelle

Synchroni-sierte Prod.

prozesse

Konsig-nations-konzept

Vertrags-lager-

konzeptVorrats-

beschaffungEinzel-

beschaffung

als Tauschproz. als Tauschproz. als Tauschproz. als Tauschproz.

( ) ( )

( )

( )

( ) ( )( )

( )

Vergleich des operativen Aufwands von Beschaffungskonzepten

Konsignationskonzept und Standardteilemanagement zeichen sich durch den geringsten operativen Aufwand aus

Terminplanung / MengenplanungBereitstellung von BedarfsdatenQuotenaufteilungBestellungLieferabruf / AbrufimpulsBestell-/LieferüberwachungEntnahmemeldungTransportdisposition/-anstoßWarenannahmeWarenprüfungWareneingangsbuchungBestandsführung

WarenbereitstellungReklamationsabwicklung

RechnungsprüfungGutschrifterstellung

Page 19: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 18© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Vergleich von Beschaffungsmodellen

+++O-+Optimierung der Transportkosten

Externe Prozesskosten

++++OAbwicklungskosten beim Lieferanten

++++++O+-Optimierung der Fertigungskosten beim Lieferanten

OO+-+Substituierbarkeit einzelner Lieferanten

+++++-Retourenabwicklung

+++++++++Lagerbewir-tschaftungskosten

+++++ORechnung und Zahlung

Bestands-kosten

Preisflexibilität

Verfügbarkeit

Interne Prozess-kosten

+++++++++Kapitalbindungs-kosten

+++O++++-Lagerkosten / Lagerstufen

OO+OO+Zeit- und mengenflexible Preisgestaltung

+++++O+Versorgungs-sicherheit

+++++++O-Disposition und Bestellabwicklung

Vertragslager-konzept

Konsigna-tionskonzept

Standardteile-management

Synchronisierte Produktionsprozesse

Einzel-beschaffung

Vorrats-beschaffung

Page 20: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 19© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Anwendungskriterien für Beschaffungmodelle

Ausschluss√Schwankende Produktqualität

√Einzelfertigung

√√Hohe logistische Leistungsfähigkeitdes Lieferanten / Spediteurs

√√B-Artikel

AusschlussKernmaterialien

√Standardprodukte / Randprodukte

√√Kontinuierlicher Teilebedarf

√Ausschluss√Hohe Produktqualität

√√Unsichere Bedarfe auf Variantenebene

√√√Gesicherte Bedarfszahlen auf Produkt-gruppenebene

√Variantenvielfalt

AusschlussAusschlussAusschluss√Sporadisch auftretende Einzelbedarfe

√Mindestabnahme beim Lieferanten

Ausschluss√Geringe logistische Leistungsfähigkeitdes Lieferanten / Spediteurs

Ausschluss√Lange Wiederbeschaffungszeiten

√√Kurzfristige Lieferfähigkeit

√√√AusschlussSerienfertigung

√AusschlussEingeschränkte Lagerfähigkeit des Materials

√√√AusschlussA-Artikel

Vertragslager-konzept

Konsigna-tionskonzept

Standardteile-management

Synchronisierte Produktionsprozesse

Einzel-beschaffung

Vorrats-beschaffung

BeschaffungsmodellKriterien

√ : bevorzugte Anwendung

Page 21: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 20P. Nyhuis© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Logistische Segmentierung von Artikelspektren

Anteil an Artikeln oder Lieferanten [%] 100

Wertanteil [%]

ABC-Klassifizierung

A B C

Einem verborgenen Gesetz gehorchend werden in der überwiegenden Zahl der Fälle ca. 80% der Artikel einen Wertanteil von ca. 20% haben.

Ebenso gilt, dass 80% der Beschaffungs-vorgänge nur 20% des gesamten Beschaffungsvolumens abdecken.

In Anbetracht der Tatsache, dass C-Teile sich nicht oder nur sehr schwer eliminieren lassen, kann die Maxime für den Umgang mit C-Teilen also nur lauten: Reduziere den Aufwand für C-Teile!

A-Artikel

• aufwändige, exakte Dispositionsverfahren,

• Beschaffung in sehr kurzen Intervallen,

• Minimierung der Beschaffungszeiten,

• präzise Bestandsführung und -überwachung,

• intensive Beschaffungsmarktforschung,

• sorgfältige Lieferantenauswahl,

• sehr genaue Berechnung der Bestellmengen/-zeitpunkte.

C-Artikel

• verbrauchsgesteuerte Bedarfsermittlung,

• vereinfachte Verfahren der Bestellabwicklung,

• lange Bestellintervalle und große Bestellmengen,

• große Vorhaltungssicherheitsbestände.

B-Artikel

• Mittelstellung, fallweise wie A- oder C-Artikel zu behandeln.

Page 22: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 21© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

RegelwerkBedarfsermittlungsverfahren und Beschaffungsarten

(Vorratsbeschaffung) Bevorratung• stochastische Bedarfsermittlung• Bedarfszusammenfassung (Bestelllosgrößenbildung)• vollautomatische Bestellauslösung

C(niedrig)

Bedarfsnahe Beschaffung• deterministische Bedarfsermittlung

(Stücklistenauflösung)• Bedarfszusammenfassung

(Bestelllosgrößenbildung)• rechnergestützte Bestellvorschläge

B(mittel)

BedarfsfallbezogeneEinzelbeschaffung

• deterministische / intuitive Bedarfsermittlung

• keine Bedarfszusammenfassung• rechnergestützte Bestellvorschläge mit

erfahrungsbasierter Korrektur

Bedarfssynchrone Beschaffung• deterministische Bedarfsermittlung

(Stücklistenauflösung)• keine Bedarfszusammenfassung• rechnergestützte Bestellvorschläge

A(hoch)

S(sporadisch)

U(unregelmäßig)

R(regelmäßig)

Verlauf

Wert

D4141A

Page 23: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 22© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Vorratsbeschaffung

Wert-Anteil

A-Teile B-Teile C-TeileBedarfs-dynamik

regelmäßig Konsigna-tionskonzept

Standardteile-management

Konsigna-tionskonzept

un-regelmäßig

Vertragslager-konzept

Vertragslager-konzept

Standardteile-management

sporadisch Prüfen !ob kundenauftragsbezogene Beschaffung möglich

Logistische Segmentierungen zur Entwicklung eines Beschaffungskonzepts (Praxisbeispiel)

Page 24: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 23© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Ziele C-Teile-Management

Kostentreiber der Prozesse reduzieren:

1. Verringerung der Lieferantenanzahl für C-Artikel,

2. Sammeln und batchweises Weiterleiten von Bestellungen bzw. die lagerlose Beschaffung,

3. Weitestmögliche Standardisierung der Artikel über die Geschäftsbereiche mit dem Ziel die Artikelanzahl zu reduzieren.

Page 25: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 24© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Theoretischer Input zum Schwerpunkthema Bereitstellung:

1. Strategische Aspekte und Möglichkeiten- Beschaffungsstrategien und Modelle

2. Operative Aspekte und Möglichkeiten - Materialbereitstellungskonzepte- Kommissionierung

- Transport und Handling am Arbeitsplatz

Page 26: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 25© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 25

„…umfasst alle Tätigkeiten, die für die mengen-, zeit-, orts- und qualitätsgerechte verfügbar-machung der benötigten Materialien erforderlich sind.“

Dabei gliedert sich der Materialbereitstellungsvorgang in die drei Bereiche:

Materialbereitstellung

Definition Materialbereitstellung

Planen

• das Festlegen von organisa-torischen Bereitstellungs-prinzipien

• Festlegen organisatorischer Abläufe

• Zuweisung von Kompetenz und Verantwortungsbereichen

• Auswahl an Bereitstellungstechniken

• Auswahl von Informationstechniken

[Bullinger, Lung]

Steuern

• Veranlassen,

• Überwachen und

• Sichern der Durchführung der Materialbereitstellung

Durchführen

• Physische Vorgänge wie

- Lagern,

- Kommissionieren,

- Transportieren und

- Handling am Arbeitsplatz

Page 27: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 26© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Einordnung der Materialbereitstellung in den Materialfluss

Page 28: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 27© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Optimierungsansätze für die Materialbereitstellung

Als Reaktion auf die gestiegenen Anforderungen an die Materialbereitstellung sind folgende Ansätze entwickelt worden:

• Bereitstellung von Zulieferteilen als Dienstleistung durch externe Unternehmen bis an das Montagesystem,

• Materialbereitstellung und Montage durch externe Unternehmen integriert in ein Montagesystem,

• Reduzierung der Materialflusskomplexität durch technische Maßnahmen,

• Reduzierung der Teilevielfalt,

• Automatisierung von Bereitstellvorgängen,

• Reduzierung von Lagerstufen und

• Verbrauchssteuerung der Bereitstellung.

Page 29: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 28© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Kriterien zur Zuordnung von Teilen zu Bereitstellstrategien

Handhabungsmerkmale

Ordnungszustand (Magazinierung, Gurt, ...)Positioniergenauigkeit

Physikalische Werkstückmerkmale

EmpfindlichkeitGröße (Gewicht/Volumen)MengeQualitätZeitOrt

Logistische Merkmale

Kontinuität der VerwendungVerwendungshäufigkeit (z.B. pro Zeit oder Klein-, Mittel-, Großserie)Standardteile, NormteileProduktbezogenheit (Einfach, Mehrfach, Vielfachverwender)AuftragsgrößeLosgrößeMindestlosgröße bei EigenfertigungTeilewert (ABC-Analyse)Lieferanteneinbeziehbarkeit (Mindest-) Bestellmengen bei Kaufteilen Fertigung/Vormontage

Page 30: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 29© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Bereitstellmenge

Materialbereitstellungsstrategien

Materialbereitstellungsstrategien

Stückzahl-genau

Art derBereitstellung

Form derBereitstellung

Nach Bedarf

gebinde-orientiert

Einzelteile/ Baugruppen- periodisch

gebinde-orientiert

Einzelteile/ Baugruppen- Kanban- Mehr-Behälter- Handlager

EinzelproduktAufträge Einzelteile/ Baugruppen- JIT / JIS

[Bullinger]

Nach Verbrauch

Page 31: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 30© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

(Zusammengefasste) Auftragsbereitstellung

Bild 30

Aufträge

Steuerung

Lieferant

Lager

Fertigung

Montage

Informations- und Materialfluss

Legende:

Informationsfluss

Materialfluss

Beschreibung

• Bedarfsgesteuerte, auftragsorientierte

und stückzahlgenaue Materialbereitstellung

• Ausgangspunkt sind eine Anzahl zusammengefasster

Aufträge für einen festgelegten Zeitraum

• Abgeleitet aus Aufträgen werden Teile ermittelt,

artikelorientiert zusammengefasst und bereitgestellt

Anwendung bei

• Serienfertigung

• kleine und hohe Variantenvielfalt

• Modell – Mix – Montage

Vorteile

• Bildung optimaler Losgrößen

• Reduzierter Kommissionieraufwand

• keine Restmengen am Arbeitsplatz

• Kelne Fehlteile

Nachteile

• aufwendige Rechnung

• Verwechslungsgefahr

• Gleichbehandlung aller Teile

• u.U. Materialburgen am Arbeitsplatz (Bereitstellungsvielfalt)

Page 32: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 31© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Einzelproduktbereitstellung

Bild 31

Prod. Programm

Steuerung

Lager- und Kommi-

sionierungsbereich

Fertigung/Montage

Informations- und Materialfluss

Legende:

Informationsfluss

Materialfluss

Beschreibung• Bedarfsgesteuerte, auftragsorientierte

Materialbereitstellung

• Ausgangspunkt ist das Produktionsprogramm mit definierten

Aufträgen der LG = 1

• Abgeleitet aus Fertigungsaufträgen werden über die Stücklisten-

auflösung die auszulagernden Teile ermittelt, kommissioniert

und auftragsbezogen bereitgestellt (LG = 1)

Anwendung bei• Modell – Mix – Montage für z.B. mittel- bis großvolumige,

variantenreiche, empfindliche, wertvolle usw. Produkte

Vorteile• Platzgewinn am Arbeitsplatz

• keine Verwechslungsgefahr am Arbeitsplatz

• kleine Restmengen am Arbeitsplatz

• Keine Fehlteile

Nachteile• hoher Dispositions- und Steuerungsaufwand

• hoher Kommissionieraufwand

• Hoher Transportaufwand

• 100 % Qualität

• Lagerhaltung

• Hoher Handlingaufwand

• Gleichbehandlung aller Teile

Auslösung

Kommissio-nierungsauftrag

zentral

Kommissionier-liste

Transport und Bereitstellung

dezentralMontage-

aufträge

Page 33: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 32© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Zielsteuerung - Just in Time

Bild 32

Prod. Programm

Steuerung

Lieferant

Fertigung

Informations- und Materialfluss

Legende:

Informationsfluss

Materialfluss

Beschreibung

• Bedarfsgesteuerte Materialbereitstellung auf der Basis von

Produktionsprogrammen

• Punkt- und termingenaue Materialbereitstellung in festgelegter

Reihenfolge

Anwendung bei

• stabilen Produktionsprozessen

• kurzen Wiederbeschaffungszeiten

• Basisteilen

• großen, sperrigen Teilen

• empfindliche Teile

Vorteile

• geringe Kapitalbindung

• keine Lagerhaltung

• keine Verwechslungsgefahr

• niedrige Materialdurchlaufzeiten

• hoher Lieferbereitschaftsgrad

Nachteile

• hoher Steuerungs- und Transportaufwand

• 100% Qualität erforderlich

• hohes Risiko bei Störungen

Lieferauftrag bzgl.:

-Teil

- Termin

- Reihenfolge

- Bereitstellungsort

Montage-

programmMontage

Page 34: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 33© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Kanban

Bild 33

Prod. Programm

Endmontage

Lieferant

Fertigung

Informations- und Materialfluss

Legende:

Informationsfluss

Materialfluss

Beschreibung• Verbrauchsgesteuerte, auftragsneutrale Materialbereitstellung

• Auslösung der Materialbereistellung durch Abschicken einer

Kanban Karte bei Erreichen eines definierten Mindestbestandes

von der Senke an die Quelle

• Bereitstellmenge ist eine konstante festgelegte

Standardmenge

Anwendung bei• bereitstellungsunkritischen Teilen

• kontinuierlichem Verbrauch

• wenigen Varianten

• harmonischem Produktionsprogramm

• ausgereiften Teilen

• Rennerprodukten

Vorteile• minimaler Steuerungsaufwand

• Optimierung der Flächenbilanz der Montage

• keine Fehlteile

• keine ungewollten Lagerbestände

Nachteile• Restmengen am Arbeitsplatz

• Materialburgen am Arbeitsplatz

• Verwechslungsgefahr bei mehreren ähnlichen Baugruppen

Teilen

• Veralterungsgefahr

Montage-

programm

Lager

Vormontage

Materialnach-

forderung

Transport und

Bereitstellung

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Bild 34© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

eKanbaneKanban ist die rechnergestützte Abbildung der Kanban-Steuerungsmethode, wobei die physische Karte in einem Kanban-Kreis durch Bestände und Aufträge im EDV-System ersetzt wird.

Nachteile physischer Kartensteuerung (entfällt bei eKanban)

• Buchungen müssen redundant vorgenommen werden.

• Der Transport physischer Karten benötigt Zeit, die sich in Pufferbeständen auswirkt.

• Physische Karten können verloren gehen oder vervielfältigt werden.

• Buchungen im MRP sind zusätzlich nötig.

• Manuelles Handling für Karten oder Buchungsbelege bedeutet manuellen Aufwand.

• Dezentrale Verantwortung kann missbraucht werden, Kanban-Controlling ist daher nötig.

• Tools zur Kontrolle der Umlaufmengen sind aufgrund kontinuierlicher Störungen, z. B. Differenzen oder Fehlbuchungen, notwendig.

• Manuelle Abstimmung mit dem Lagerverwaltungssystems ist nötig.

Vorteile von physischem Kanban bzw. Nachteile von eKanban

•Physische Karten sind näher am realen physischen Materialfluss als EDV.

Fehler im Materialfluss und Inventurdifferenzen sind visuell in der physischen Welt einfach und sicher erkennbar.

•Visueller Materialfluss ist sicherer, als die „Blackbox“ EDV.

Das Problemlösungsverständnis des Menschen kann sensibler, sicherer und flexibler komplexe Störgrößen erkennen und gegensteuern als Software.

•Fehler im MRP wirken sich stärker auf den Materialfluss aus.

Der Einfluss von Fehlern oder Störgrößen, wie etwa Fehler und Ungenauigkeiten in Auftragsverwaltung oder Materialbuchung in der MRP-Welt, wirkt sich auf eKanban aus.

•Bei physischen Kanban steuert der Werker, das System berät.

Der Werker nutzt Informationen zum Steuern, die der EDV unzugänglich sind. Selbst bei Ausfall der EDV kann weiter produziert werden, da die physischen Abläufe trotzdem möglich sind.

Page 36: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 35© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Mehr - Behälter - Verfahren

Bild 35

Lager

Fertigung / Montage

Informations- und Materialfluss

Legende:

Informationsfluss

Materialfluss

Beschreibung

• Verbrauchsgesteuerte, auftragsneutrale Materialbereitstellung

• Auslösender Faktor für die Materialbereitstellung ist ein

leerer Behälter am Verbrauchsort

• Bereitstellmenge ist eine Standardmenge in einem

Standardbehälter

Anwendung bei

• bereitstellungsunkritischen Teilen

• kontinuierlichem Verbrauch

• wenigen Varianten der gleichen Baugruppen / Teile

Vorteile

• minimaler Steuerungsaufwand

• kurze Wege

• keine Fehlteile

• einfache Systemversorgung

Nachteile

• Restmengen am Arbeitsplatz

• Materialburgen am Arbeitsplatz

• Verwechslungsgefahr

• Veralterungsgefahr

• Schwundgefahr

Transport und

Bereitstellung

Materialnach-

forderung

Page 37: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 36© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Handlagerverfahren

Bild 36

Lager

Handlager

Informations- und Materialfluss

Legende:

Informationsfluss

Materialfluss

Beschreibung

• Verbrauchs- und periodengesteuerte auftragsneutrale

Materialbereitstellung

• Auslösender Faktor für die Materialbereitstellung ist das

Erreichen eines definierten Mindestbestandes oder definierten

Zeitpunktes

• Bereitstellmenge ist eine Standardmenge in einem

Standardbehälter

Anwendung bei

• bereitstellungsunkritischen Teilen

• vorwiegend bei C-Teilen

• Kleinteile

Vorteile

• minimaler Steuerungsaufwand

• kurze Wege

• keine Fehlteile

• einfache Systemversorgung

Nachteile

•Verwechslungsgefahr

•Schwundgefahr

Mindest-

bestands-

überwachung

Auffüllung

Periodisch

(Push-Prinzip)

Fertigung / Montage

Nachfor-derung

(Pull-Prinzip)

Ausfassen

Nach Verbrauch

(Pull-Prinzip)

Periodische Vorgabe von der Materialbereitstellungs-Steuerung

Mindestbestandsüberwach-ung durch Werkstatt- und Lagerpersonal

Page 38: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 37© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Theoretischer Input zum Schwerpunkthema Bereitstellung:

1. Strategische Aspekte und Möglichkeiten- Beschaffungsstrategien und Modelle

2. Operative Aspekte und Möglichkeiten - Materialbereitstellungskonzepte

- Kommissionierung- Transport und Handling am Arbeitsplatz

Page 39: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 38© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Definition KommissionierenNach der VDI-Richtlinie 3590 ist „… Kommissionieren das Zusammenstellen bestimmter Teilmengen aus einer bereitgestellten Gesamtmenge“.

Im Einzelnen umfasst das Kommissionieren:

• das Suchen und Finden der Lagerplätze,

• die Entnahme des betreffenden Artikels,

• den Transport zur Abgabe und

• die Abgabe des verlangten Artikels.

Page 40: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 39H.-P. Wiendahl© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Beschreibungsmerkmale und organisatorische Konsequenzenunterschiedlicher Kommissioniermethoden

D5285SW

[REFA]

parallel

sequentiell

ZusammenführenAbgabe einer Auftrags-position in einem Behälter

Vereinzeln, Zusammenführen

Abgabe gleicher Arten in einem Behälter

Suchen, Vereinzeln, Zusammenführen

Abgabe verschiedener Arten in einem Behälter

nach Materialart

Zusammenführenmehrere Teilaufträge

Zusammenführenein Teilauftrag

-mehrere Aufträge

-ein Auftrag

nachAufträgen

Organisatorische KonsequenzenBeschreibungsmerkmaleKommissionierungsmethoden

Page 41: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 40© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Kommissioniersysteme

Statisches (konventionelles) Kommissionieren („Mann zur Ware“)

Dynamisches Kommissionieren („Ware zum Mann“)

1

2

3

4

5

6

7

Regalbediengerät

Rollenbahn

Bereitstellung

Kommissionierer

Versand

Abgabe der Güter

Hochregallager

1

2

34

56

7

2

1

2

3

4

5

6

7

Flurförderer

Kommissionierer

Elektrischer Kommissionierer-wagenPalettenregal (Bereitstellung)Abgabe der Kommisionier-einheitVersand

Kommisionier-wagen mit Leerpalette

1

2

3 4

56

7

5

5

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Bild 41© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Statisches (konventionelles) Kommissionieren

minimaler technischer Aufwand,einfache, auch ohne Rechnereinsatz realisierbare Organisation,kurze Auftragsdurchlaufzeiten,hohe Flexibilität gegenüber schwankenden Durchsatzanforderungen,Eignung für ein breites Warenspektrum mit unterschiedlichsten Abmessungen,gleichzeitige Bearbeitung von Eilaufträgen, Einzelaufträgen, Auftragsserien, Teilaufträgen und Komplettaufträgen.

Die Vorteile des statischen Kommissionierens sind:

• Bei einem breiten Artikelsortiment und großen Bereitstelleinheiten ergeben sich lange Wege mit der Folge eines hohen Kommissionierer- und Gerätebedarfs.

• Großer Grundflächenbedarf für die Warenbereitstellung und für die Kommissioniergassen sowie bei räumlich getrennter Beschickung und Entnahme für die Beschickungsgänge.

• Bei großen Artikelbeständen ist ein räumlich getrenntes Reservelager für die Überbestände erforderlich, aus dem der Kommissionierbereich mit Nachschub zu versorgen ist.

• Probleme der rechtzeitigen Nachschubbereitstellung nach dem erschöpfenden Griff, wenn das letzte Warenstück entnommen ist und für den gleichen Auftrag weitere Warenstücke benötigt werden.

• Die Entsorgung der geleerten Ladehilfsmittel ist störend und aufwendig.

Die Nachteile des statischen Kommissionierens sind:

Viele dieser Nachteile lassen sich durch gestalterische Optimierungsansätze vermindern oder beseitigen. Daher ist das konventionelle Kommissionieren in vielen Fällen nach wie vor das geeignetste und wirtschaftlichste Kommissionierverfahren.

Page 43: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 42© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Dynamisches Kommissionieren

• weitgehender Fortfall der Wege für den Kommissionierer,

• Möglichkeit ergonomisch optimaler Arbeitsplatzgestaltung,

• hohe Kommissionierleistungen,• große Flexibilität bei Sortimentsveränderungen,• keine Probleme beim erschöpfenden Griff,• einfache Entsorgung der geleerten Ladehilfsmittel,• integriertes und flächensparendes Bereitstell-

und Reservelager,• gegen unautorisierten Zugriff optimal gesicherte

Warenbestände,• geringer Platzbedarf wegen des Fortfalls der

Kommissioniergassen,• einfache Realisierbarkeit des Pick & Pack-Prinzips,• Anordnungsmöglichkeit der Arbeitsplätze in der

Nähe von Packerei und Versand.

Die Vorteile des dynamischen Kommissionierens sind:

• größere Investitionen für das automatische Lager- und Bereitstellsystem

• hohe Kosten pro Bereitstellvorgang,

• in Spitzenzeiten lange Auftragsdurchlaufzeiten,

• eingeschränkte Flexibilität bei stark schwankenden Leistungsanforderungen,

• unter Umständen Ladungssicherung für die rückzulagernden Restmengen.

Die Nachteile des dynamischen Kommissionierens sind:

Mit einem leistungsfähigen Bereitstelllager und einer entsprechenden Prozesssteuerung in Verbindung mit einem Mehrschichtbetrieb und flexiblen Arbeitszeiten lassen sich diese Nachteile z. T. beherrschen.

Page 44: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 43© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

KommisionierungsstrategienKommissionierungsstrategien werden nach folgenden Gesichtspunkten angewendet:

• Zugriffsart und Automatisierungsgrad (Holsystem, Bringsystem).

• Wegeoptimierung, d.h. die Artikel werden auf der Kommissionierliste in der gleichen Reihenfolge wie im Lager angeordnet.

• Platzgebundene Lagerung bei Kommissionierlagern, d.h. hier sind die Kommissionierlisten einfach geordnet und die Artikelnummern stimmen mit den Platznummern überein.

• Berücksichtigung von Korrelationen, d.h. Artikel, die erfahrungsgemäß zusammen angefordert werden, werden in derselben Regalzeile bevorratet.

• Gängigkeitszonen, d.h. „Renner" werden am Anfang der Regalzeilen in besonders schnell zugreifbaren Regalen gelagert.

• Zwei- bzw. Drei-Kastensystem, d.h. eine Kanban-Steuerung regelt den Nachschub für das Kommissionierlager vom Hauptlager.

• Vorabpacken in gängigen Kommissioniermengen. Mit dieser Methode kann die Kommissionierarbeit wesentlich effizienter gestaltet werden.

• Bildung von Sets, d.h. logisch oder verbrauchsmäßig zusammengehörige Artikel werden in einer gemeinsamen Verpackung zusammengefasst.

• Zweistufiges Kommissionieren, d.h. die gesamte angeforderte Menge einer Zeiteinheit wird in einer ersten Stufe ausgelagert und in einer zweiten Stufe auf die Aufträge verteilt.

• Technisch unterstützte Pick-Verfahren, d.h. dem Kommissionierer wird in einer optimierten Reihenfolge der jeweils nächste zu kommissionierenden Artikel vorgegeben

• Artikel angesagt (Pick-by-voice) oder angezeigt (Pick-by-light), z.B. indem ein Signal am entsprechenden Regalplatz aufleuchtet.

• Verkettetes Kommissionieren (Holsystem) mit der Optimierung des Kommissionierweges. Mehrere Artikel der Kommission werden hierbei in einem Durchgang entnommen.

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Bild 44M. Röhrig© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Milk-Run / Supermarkt

G7691

Kommissionierlager

Kommissionier-wagen

• Kommissionierung an den Arbeitsplatz

• U-förmige Montage

• variable Kapazität durch flexiblen Mitarbeitereinsatz

• standardisierte Schnittstellen

• Gestaltung der Arbeitsplätze

• kontinuierliche Verbesserung durch den Werker1

23

5 1 24Vor-material

Vor-material

10 9 8 7

5

436

WarenWaren

Produkt A Produkt B

Vorteile

Page 46: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 45© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Theoretischer Input zum Schwerpunkthema Bereitstellung:

1. Strategische Aspekte und Möglichkeiten- Beschaffungsstrategien und Modelle

2. Operative Aspekte und Möglichkeiten - Materialbereitstellungskonzepte- Kommissionierung

- Transport und Handling am Arbeitsplatz

Page 47: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 46© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Regeln für die Gestaltung von Arbeitsplätzen [FESTOOL, Grohe]

Bücken

Beugen

Setzen

Aufstehen

Umdrehen

Hinlangen

Greifen

Bringen

Fügen

Suchen

Prüfen

Auspacken

Zählen

Nachgreifen

Wenden

Entwirren

Übergabegriff

Vermeiden

Konzentration auf...

Bild 46

Page 48: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 47© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Die „6 S“

Schritt 3 der Umsetzung SHITSUKE: Arbeit in der richtigen Art und Weise durchführen

SHÛKAN: Das Erlernte und Angeordnete verinnerlichen

Die »6 S« sind die Grundlage aller Arbeit

Durch die verbesserte Gestaltung des Arbeitsumfeldes wird das Niveau der Arbeitssicherheit, der Qualität und der Produktivität angehoben.

Schritt 1 der Umsetzung SEIRI: Benötigte und nicht benötigte Teile voneinander trennen und die nicht benötigten Teile sofort entfernen.

SEITON: Die benötigten Teile für jeden nachvollziehbar so auf definierte Plätze stellen, dass man einen guten Zugriff darauf hat.

SEISÔ: Gründliche Reinigung

Schritt 2 der Umsetzung SEIKETSU: Den durch SEIRI, SEITON und SEISÔ geschaffenen Zustand erhalten

Solange die Fahrwege verschmutzt sind, gibt es noch jede Menge KaizenbedarfMit schmutziger Arbeitskleidung werden keine guten Produkte erzeugtEs ist wichtig, Gutes nachzumachen!

Gesichtspunkte:

[Takeda]

Bild 47

Page 49: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 48© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

1. ... durch Überproduktion

2. ... durch Wartezeit

3. ... durch Transport

4. ... durch Bewegung

5. ... durch den Arbeitsprozess

6. ... durch hohe Bestände

7. ... durch Produktionsfehler

Die sieben Arten der Verschwendung(jap. muda) im Herstellungsprozess

Die sieben Arten der Verschwendung

Transport

Wartezeit

Bestände

Überproduktion

Arbeitsprozess

Bewegungen

Produktionsfehler

13.650

Page 50: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 49© Institut für Fabrikanlagen und Logistik Bild 49

Materialbereitstellungsprinzip für manuelle Arbeitsplätze

motecM3

Rutschen für Behältermit Einzelteilen

Rutschen für Leer-Behälterbzw. für Fertigteile

VersorgungsregalBereitstellungsregal

WT

Werkstückträgerrücklaufmit variantenspezifischen

Werkstückträgern

Bk3

Page 51: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Folie 50

Bk3 hier kommissioniert ein Logistiker. Wie sähen denn die Arbeitsplätze/Bedarfsstrukturen aus, wenn der Monteur selbst kommissionieren würde?Sebastian Beck; 14.01.2009

Page 52: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 50© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Transport

Ansätze, um die Effizienz der Transportvorgänge nachhaltig zu erhöhen:

1. Standardisierung der Behälter,2. Transportwagen mit Beladung von gemischten Teilesätzen,3. Be- und Entladen auf einheitlicher Höhe,4. Rückholen der Leerbehälter in den Fluss integrieren,5. Transport in kurzen Intervallen,6. Transport bestimmter Mengen zu nicht festgelegten Zeiten,7. Kran und Gabelstapler vermeiden,8. Das Material ins Laufen bringen.

[Takeda]

Page 53: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 51© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Beispiel:Kommissionierwagen

Page 54: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 52© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Beispiele möglicher Kommissionierkisten (SSI Schäfer)

kleine und mittlere Kommissionier-kisten mit Sortier-einsätzen

stapelbare Kommissionier-kisten mit Abdeckungen

kleine und mittlere Kommissionier-kisten mit Sortier-einsätzen

große Kommissionier-kisten mit Deckel

kleine Kommissionier-kisten mit durchsichtigen Abdeckungen

mittelgroße Kommissionier-kisten mit durchsichtigen Abdeckungen

Page 55: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 53© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Vormontage: Grundaufbau des Montage-Vorbereitungswagens

ISO …

ISO …

ISO …

ISO …ISO … ISO … ISO …ISO …ISO …ISO …ISO …ISO …

ISO …ISO …

Scheiben

ISO …ISO …ISO …ISO …ISO …

Schrauben

B

Material Set-Kiste

Material

(Norm + C-Teile

Komm. Material

Set-Kisten

Werkzeug /

Vorrichtungen

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Bild 54© Institut für Fabrikanlagen und Logistik G9749NP

Setweise Bereitstellung

Nachteile:• Vorkommissionierung• Spezialeinlage• größerer Platzbedarf im Lager

Vorteile:• geringerer Platzbedarf erforderlich• ein Set entspricht dem Montageinhalt⇒ Fehlervermeidung• alle Teile in einer annähernd greifoptimalen Position• einheitliche Größen der Transportbehälter

Page 57: Konzepte und Möglichkeiten einer bestandsarmen, zeitnahen Materialbereitstellung

Bild 55© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Ausblick auf 6. Sitzung

6. Sitzung : Gestaltung logistikgerechter Fertigungs- und Montagestrukturen

Ort : Biotronik GmbH & Co. KG, Berlin

Termin : 21.-22. April 2009

Beginn : 21.04.2009 um 13.30 Uhr

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Bild 56© Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Kontakte

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Sebastian Beck Durchwahl: -18186Produktionsmanagement [email protected]

Ihr Ansprechpartner:

Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Prof. Dr.-Ing. habil. Peter NyhuisAn der Universität 230823 Garbsen

Tel.: 0511 / 762-2440Fax.: 0511 / 762-3814www.ifa.uni-hannover.de