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Bamberg, Januar 2019

© Drees & Sommer

KONVERSION LAGARDE, BAMBERG

Offenes europaweites Investorenauswahlverfahren mit Präqualifikation für die Teilfläche Lagarde 8

AUSLOBUNGSTEXT

Ausloberin: Stadt Bamberg vertreten durch Herrn Amtsleiter Harald Lang Amt für Strategische Entwicklung und Konversionsmanagement Maximiliansplatz 3, 96047 Bamberg Verfahrensbetreuung: Drees & Sommer Infra Consult und Entwicklungsmanagement GmbH vertreten durch Herrn Roland Huber Untere Waldplätze 37, 70569 Stuttgart

Abgabe der Beiträge bis spätestens: 07. Mai 2019, 12 Uhr

Stand: 18.01.2019

Konversion Lagarde, Bamberg Offenes europaweites Investorenauswahlverfahren mit Präqualifikation für die Teilfläche Lagarde 8

Inhalt

© Drees & Sommer Inhalt

Inhalt

TEIL A AUSLOBUNGSBEDINGUNGEN (KAUFGEGENSTAND)

GRUßWORT OBERBÜRGERMEISTER ANDREAS STARKE 2

1 AUSGANGSSITUATION 4

2 STADT BAMBERG 6

2.1 Makrolage 6

2.1.1 Lage und Größe 6

2.1.2 Kurzcharakteristik 6

2.1.3 Wirtschaftliche Kennziffern 7

2.1.4 Verkehrliche Anbindung 7

3 VERFAHREN 8

3.1 Ausloberin 8

3.2 Gegenstand des Auswahlverfahrens 9

3.3 Grundstück 10

3.3.1 Innerörtliche Lage 10

3.3.2 Grundstücksgestalt 11

3.3.3 Geländeverhältnisse 11

3.3.4 Zufahrt 12

3.3.5 Baugrund 12

3.3.6 Verkaufsgrundstück 13

3.4 Rahmenbedingungen der Planung 14

3.4.1 Planungsziele 14

3.4.2 Bebauungsplan 15

3.4.3 Planerische Festsetzungen 15

3.5 Nachbarbebauungen 17

3.5.1 Quartiersgarage P1 17

3.5.2 Bestandsgebäude P&P Gruppe 18

3.5.3 Kulturquartier 21

3.5.4 Bebauung Lagarde Baufelder 12, 15 und 16 22

3.6 Sanierungsgebiet 24

3.6.1 Sozialklausel 25

3.6.2 Bundespolizei 25


Inhalt


3.7 Verfahrensart 26

3.8 Zulassungsbereich 26

3.9 Teilnahmeberechtigung 26

3.10 Begehung des Areals 27

3.11 Rückfragen 27

3.12 Aufforderung zur notariellen Bestätigung des Mindestkaufpreises (Formblatt 4) 27

3.13 Möglichkeit einer Kaufpreiserhöhung 27

3.14 Formalitäten des Verfahrensverlaufs und Abgabefristen 28

3.15 Vorprüfung 28

3.16 Verfahrensunterlagen 29

3.17 Auswahlgremium (alphabetisch geordnet) 29

3.18 Vertraulichkeit 30

3.19 Terminübersicht 30

4 PLANUNGSLEISTUNGEN 31

4.1 Einzureichende Unterlagen 31

4.2 Allgemeine Anforderungen an die einzureichenden Unterlagen 31

4.3 Städtebauliches Konzept mit Nutzungs-, Erschließungs- und Freiflächenkonzept sowie architektonisches Konzept Gesamtgrundstück 31

4.3.1 Präsentationspläne 31

4.3.2 Schriftliche Erläuterung (max. 2 DIN A4 Seiten) 36

4.3.3 Formblätter 36

4.3.4 Modell 36

4.3.5 3-D Modell 36

4.3.6 Verfassererklärung 36

5 BEURTEILUNGS- UND VERÄUßERUNGSKRITERIEN 37

6 MINDESTKAUFPREIS 38

7 RECHTE UND BELASTUNGEN IM ABZUSCHLIEßENDEN KAUFVERTRAG 38

7.1 Bebauungsverpflichtung 38

7.2 Gebäude- und Flächennutzung 38

7.3 Kosten 39

7.4 Finanzierung 39

7.5 Erschließung / Wasser und Strom 39

7.5.1 Abwasser 40

7.6 Altlasten 40

7.7 Kampfmittel 40


Inhalt


8 RECHTE UND BELASTUNGEN IM ABZUSCHLIEßENDEN KAUFVERTRAG 41

8.1 Kaufpreis und Zahlungsbedingungen 41

8.1.1 Kaufpreis und Finanzierungsbestätigung 41

8.1.2 Zahlungsbedingungen 41

8.1.3 Ausführungsfristen 41

8.2 Besitzübergang 41

9 WEITERES VERFAHREN NACH ABLAUF DER ABGABEFRIST 42

9.1 Ergebnis 42

9.2 Eigentum 42

9.3 Planerleistungen 42

9.3.1 Konzeptvergabe 42

9.3.2 Architektenleistung 43

TEIL B QUALITÄTSHANDBUCH (KONVERSION LAGARDE CAMPUS)

TEIL C FORMBLÄTTER

TEIL D DIGITALE ANLAGEN


Grußwort des Oberbürgermeisters

© Drees & Sommer Seite 1





Grußwort Oberbürgermeister Andreas Starke

Auslobung Investorenauswahlverfahren Lagarde-Campus

Mit dem Investorenauswahlverfahren hat sich die Stadt Bamberg das ehrgeizige Ziel einer zügigen Woh-nungsbauentwicklung in der ehemaligen Lagarde-Kaserne gesetzt.

Bereits im Juli 2019 wird das Auswahlgremium auf Basis der eingereichten Entwürfe entscheiden, mit wel-chen Bewerbern die Stadt in weitere Kaufverhandlungen eintreten wird. Bis die erste Wohnung bezogen werden kann gilt es, die ehemals militärisch genutzten Flächen zu entsiegeln und zu bereinigen, die Funkti-onsgebäude zurückzubauen, Leitungen neu zu verlegen und Erschließungsstraßen zu bauen.

Damit die Entwicklung eines urbanen Quartiers mit hoher Anziehungskraft und Dynamik gelingt, muss aber auch die städtebauliche Qualitätssicherung besonders im Blick behalten werden. Aus diesem Grund werden die eingereichten Planungen nach Vorgaben des Qualitätshandbuches Lagarde-Campus auf den Prüfstand gestellt, die in den Bausteinen Städtebau & Architektur, Freiraum & Urbanität, Energie & Mobilität sowie Sozialgerechtigkeit die Leitlinien und Festlegungen für Investoren, Planer und Verwaltung bestimmen.

Mit der vorliegenden Auslobung geben wir Ihnen die Rahmenbedingungen für die Planungen des neuen Stadtquartiers Lagarde-Campus an die Hand. Wir freuen uns, dass Sie sich erfolgreich für dieses Verfahren qualifizieren konnten und gemeinsam mit uns die Zukunft der Stadt Bamberg gestalten möchten.

Allen Teilnehmern wünsche ich viel Erfolg!

Ihr

Andreas Starke Oberbürgermeister der Stadt Bamberg


Teil A – Auslobungsbedingungen (Kaufgegenstand)


Teil A

Auslobungsbedingungen (Kaufgegenstand)




1 Ausgangssituation

Nach Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Bamberg stehen der Stadt einzelne Teilflächen aus ca. 450 Hektar Konversionsfläche für die zukünftige Stadtentwicklung zur Verfügung. Die Stadt Bamberg hat bereits im Zuge des Erstzugriffes Liegenschaften wie das Flugplatzgelände, die Offizierssiedlung und die Kaserne Lagarde in einem kooperativen Verfahren mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erworben. Ein zentrales Kasernengelände der Stadt, die Warner Barracks, hat 2016 die Bundespolizei übernommen und dort ein Aus- und Fortbildungszentrum für zumindest temporär 3.000 Anwärterinnen und Anwärter einge-richtet.

Weitere Konversionsflächen wie das Golfplatzgelände, sowie der Bereich MUNA / Schießplatz befinden sich gerade im Verhandlungsverfahren mit der BImA. Ziel der Stadt Bamberg ist auch bei diesen Verhandlungen, zügig die einzelnen Flächen zu übernehmen.

Seit 2013 hat das Amt für Konversionsmanagement, vertreten durch den Amtsleiter, Herrn Harald Lang, die Aufgaben der Konversion verantwortlich übernommen und bündelt die gesamten Aufgaben der Stadt Bam-berg. Das für die Konversion zuständige Stadtratsgremium ist der Konversionssenat der Stadt Bamberg.

Die Stadt Bamberg hat Anfang 2017 die ehemalige Lagarde-Kaserne mit einer Gesamtfläche von rund 19,4 ha von der BImA erworben. Die südwestlichen Teilbereiche (Lagarde 12, ,15 und 16) sind bereits Ende 2018 veräußert worden, ebenso die die nordwestlichen Bestandsgebäude.

Luftbild Lagarde-Kaserne




Luftbild Lagarde-Kaserne




2 Stadt Bamberg

2.1 Makrolage

2.1.1 Lage und Größe

Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberfranken Landkreis: Kreisfreie Stadt Gemeinde: Bamberg Einwohnerzahl (30.06.2018): 77.644 Fläche des Gemeindegebietes: 54,62 km² Quelle: www.wikipedia.de, Bayerisches Landesamt für Statistik

Übersichtskarte

2.1.2 Kurzcharakteristik

Bamberg in Oberfranken gehört zur Metropolregion Nürnberg mit insgesamt rd. 3,5 Millionen Einwohnern. Geographisch umschließt die Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) den Regierungsbezirk Mittel-franken, ganz Oberfranken, zwei Gebietskörperschaften Unterfrankens sowie etwa die Hälfte der Oberpfalz und des Landkreises Sonneberg (Thüringen). Die landschaftlich reizvoll gelegene Stadt besitzt eine sehr lange Tradition als Universitätsstadt. Die Altstadt von Bamberg ist als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO eingetragen.




Im Jahr 2017 (Stand 30.06.2017) waren rd. 35 % der insgesamt 54.078 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Bamberg im produzierenden Gewerbe, rd. 18 % im Bereich Handel, Verkehr und Gastge-werbe und rd. 25 % im Bereich öffentliche Verwaltung tätig. Auf die Wirtschaftszweige sonstige Dienstleis-tungen und freiberufliche Dienstleistungen entfallen rd. 22 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftig-ten. Zu den wichtigsten Industriebranchen in Bamberg zählt die Kfz-Zulieferindustrie sowie Elektrotechnik und Ernährungsgewerbe. Des Weiteren spielt der Tourismus mit jährlich über 680.000 Übernachtungen (2017) und rd. 5.000 Arbeitsplätzen eine wichtige Rolle. Die größten Arbeitgeber sind Robert Bosch GmbH, Wieland Electric GmbH, Sparkasse Bamberg u.a.

2.1.3 Wirtschaftliche Kennziffern

Kaufkraft pro Kopf in EUR (2016): 22.319 Kaufkraftindex (2016): 101,1 Arbeitslosenquote (09/2016): 4,6 % Arbeitslosenquote (02/2016) Bundesdurchschnitt/Bayern: 5,9 % / 3,4 % Quelle: MB Research, Statistik der Arbeitsagentur

2.1.4 Verkehrliche Anbindung

Entfernung zu ausgewählten Städten: Nürnberg ca. 60 km Schweinfurt ca. 60 km Frankfurt am Main ca. 210 km München ca. 230 km Leipzig ca. 250 km

Autobahnen/Bundesstraßen: Bundesautobahnen A 70, A 73 Bundesstraßen B 4, B 22, B 26, B 505

Bahnverkehr: ICE- sowie Regionalbahnverkehr. Bamberg ist Haltepunkt der Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin-München.

ÖPNV: Bamberg ist über die S-Bahn-Linie S1 in den Verkehrsverbund des Großraums Nürnberg integriert. Des Weiteren besteht Buslinienver-kehr.

Flugverkehr: Internationale Flugverbindungen bestehen ab dem Albrecht Dürer Airport Nürnberg in rd. 60 km Entfernung.




3 Verfahren

3.1 Ausloberin

Ausloberin der genannten Fläche ist:

Stadt Bamberg Amt für Strategische Entwicklung und Konversionsmanagement Maximiliansplatz 3 96047 Bamberg Ansprechpartner Herr Amtsleiter Harald Lang

Das Verfahren wird koordiniert durch:

Drees & Sommer Infra Consult und Entwicklungsmanagement GmbH Untere Waldplätze 37 70569 Stuttgart

Ansprechpartner

Roland Huber Tel.: +49 711 222933-4160

Fax: +49 711 222933-404160 [email protected]

mailto:[email protected]




3.2 Gegenstand des Auswahlverfahrens

In diesem Verfahren wird ein Wettbewerbsbereich im Nordwesten der ehemaligen Kaserne ausgelobt. Dieses Verfahren, mit einer empfohlenen Teilnehmerzahl von ca. 20 Bietern (potenzielle Investoren), soll neben der Erstellung einer tragfähigen und architektonisch qualitätsvollen Planung auch den entsprechenden Grund-stückspreis hervorbringen. In einer Auswahlsitzung am 29.11.2018 wurden die potentiellen Investo-ren/Architekten zur Teilnahme am Verfahren festgelegt.

Ziel des Verfahrens ist, transparent und zielgerichtet potenzielle Käufer mit einem angemessenen Kauf-preis für die Grundstücke zu gewinnen.

Rahmenplan Zielkonzept 2025 Lagarde-Campus, Stadt Bamberg, Stand 14.12.2018




3.3 Grundstück

Übersichtskarte

3.3.1 Innerörtliche Lage

Bei dem zu veräußernden Areal handelt es sich um eine Teilfläche des ehemaligen Kasernengeländes, im vorliegenden Fall um den überwiegenden Teil der sog. Warner Baracks III – Lagarde. Diese befindet sich rd. 2 km östlich der Altstadt. Das Wettbewerbsareal wird im Osten durch die Weißenburgstraße und im Osten durch den Berliner Ring begrenzt. Im nicht verfahrensrelevanten Teilbereich der Lagarde westlich und nörd-lich der Wörthstraße hat das 6. Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei zum 01.09.2016 seinen Betrieb aufgenommen. Der endgültige Zuschnitt der Bundespolizeiliegenschaft in Bamberg steht noch nicht endgültig fest, soll aber nach den bisherigen Aussagen mittel- bis langfristig in der Fläche verkleinert werden.

Die Umgebung ist im Wesentlichen durch Wohnbebauung geprägt. Vereinzelt ist Gastronomie, Einzelhan-del und sonstiges Gewerbe vorhanden. Unmittelbar südlich des Kasernenareals im Kreuzungsbereich der Weißenburgstraße und der Pödeldorfer Straße befindet sich das Präsidium der Bayerischen Bereitschafts-polizei mit weiteren Dienstleistungsunternehmen. Südlich des Kasernengeländes findet sich in der Pödel-dorfer Straße in rd. 370 m Luftlinie Entfernung ein etablierter Nahversorgungsstandort mit Supermarkt, Drogeriemarkt, Discounter und Fitness-Studio. Ergänzende Einrichtungen zur Deckung des täglichen Bedarfs finden sich in Richtung Altstadt.

Der öffentliche Personennahverkehr wird durch den Buslinienverkehr mit den nächst gelegenen Haltestel-len entlang der Zollner Straße (Haltestellen Weißenburgstraße und Lagarde Kaserne, Linie 901 und 935) sichergestellt. Der Bahnhof Bamberg mit Fern- und Regionalzugverkehr sowie S-Bahn-Anschluss befindet sich in rd. 2 km Entfernung. Über die Anschlussstellen Bamberg und Memmelsdorf besteht Anbindung an die Bundesautobahnen A 70 (rd. 3 km) und A 73 (rd. 3 km). Im Umkreis von 3 bis 5 km erreicht man die Bundesstraßen B 4, B 26 und B 22.




Grundsätzlich ist der Standort für eine bauliche Folgenutzung als geeignet zu beurteilen, insbesondere auf-grund der bereits etablierten Wohn- und Mischnutzung sind ähnliche Nutzungskonzepte denkbar.

Übersichtsplan – Lage des Kasernengeländes im Stadtbild (Quelle: Stadt Bamberg)

3.3.2 Grundstücksgestalt

Das Wettbewerbsareal ist klar umrissen und momentan als ein Grundstück im Grundbuch Gemarkung Bam-berg, Teilfläche des Flurstücks 5093/35 eingetragen. Eigentümer ist die Stadt Bamberg. Westlich wird das Kasernenareal durch die Erschließungsstraße „Weißenburgstraße“, nördlich durch die „Zollnerstraße“ und östlich durch den „Berliner Ring“ begrenzt.

3.3.3 Geländeverhältnisse

Das Areal ist weitgehend eben und weist keine nennenswerten Höhenunterschiede auf. Neben den mit Gebäuden bebauten Flächen verfügt das Areal entsprechend der ehemaligen Nutzung als Kaserne über großzügig versiegelte Kfz-Freistellflächen bzw. Lagerflächen, die im Zuge der Baufeldfreimachung von der Stadt Bamberg entsiegelt und entsorgt werden.




3.3.4 Zufahrt

Das Areal ist Teil des ehemaligen (Gesamt-)Kasernengeländes. Die historische Hauptzufahrt erfolgt westlich des Berliner Rings über die Weißenburgstraße (ehemaliges Gate 1). Von dort aus erfolgt die Verbindung über eine eigene Brücke über den Berliner Ring. Bislang war Lagarde für Kfz nur über die Weißenburgstraße erschlossen. Mit dem Durchbruch eines bestehenden Reitstallgebäudes und dem Neubau des Knotens Zoll-ner-/Pestalozzistraße erhielt der Lagarde-Campus aber eine weitere verkehrliche Anbindung.

Das Wettbewerbsgebiet wird nach Fertigstellung der Erschließung über die Zollnerstraße/Wörthstraße erschlossen.

Die nachfolgende Grafik verdeutlicht die Erschließungssituation.

Quelle: Geoportal des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen für Landesentwicklung und Heimat, BayernAtlas plus

3.3.5 Baugrund

Es liegen keine Informationen über Baugrundprobleme statischer Art vor.

Zufahrt über Weißenburgstraße

Zufahrt über Wörthstraße




3.3.6 Verkaufsgrundstück

Zur Auslobung kommt das Gesamtgrundstück, bestehend aus folgendem Baufeld:

Lagarde 8: ca. 14.530 m² Grundstücksfläche

Die Ausloberin erwartet ein städtebauliches Konzept über das bezeichnete Areal Baufeld 8

Dem Anbieter ist es freigestellt, für welche Teilfläche des Wettbewerbsgebietes er ein Erwerbsangebot abgeben möchte, selbstverständlich kann er für das gesamte Wettbewerbsgebiet bieten. Die planerische Ausarbeitung des Hochbaues ist ausschließlich für die Teilfläche zu erstellen und abzugeben, für den der Anbieter ein Angebot abgeben wird.

Ausschnitt Zielkonzept 2025 Lagarde-Campus, Stand 14.12.2018




3.4 Rahmenbedingungen der Planung

3.4.1 Planungsziele

Aus der städtischen Lage der ehemaligen Lagarde-Kaserne und der hohen Bedeutung der Konversion für die Stadtentwicklung ergibt sich ein hoher Qualitätsanspruch für das Areal. Mit der Entwicklung des neuen Stadtquartiers sollen Synergieeffekte mit den angrenzenden Bereichen geschaffen werden. Damit legt die Ausloberin besonderen Wert auf die architektonische und städtebauliche Qualität der Arbeiten sowie auf dem Standort angemessene Nutzungen, die das Wohnen nicht stören, aber befruchten.

Die Ausloberin wünscht sich ein deutliches Leitbild des Entwurfes mit einer klaren Adressbildung für den Bamberger Osten und dem Ziel, ein ökologisches sowie weltoffenes Viertel zu schaffen.

Mit dem heterogenen Nutzungskonzept der Verknüpfung von Wohnen, Arbeiten, Dienstleistung und Kul-tur, die sich um den zentralen Kulturhof gruppieren, soll ein lebendiges Stadtquartier entstehen. Der Kul-turhof als kulturelles Zentrum und kultureller Treffpunkt, die Bestandsgebäude am westlichen und östli-chen Rand des Auslobungsareals, sollen mit den neuen Baufeldern eine Einheit bilden.

Es ist wünschenswert, dass im unten dargestellte Nutzungskonzept umzusetzen. Besonders die Belebung der Erdgeschosszonen durch nicht störende gewerbliche Nutzungen (wie z.B. Lebensmittelversorgung, Praxen, Büros für Freie Berufe usw.) ist der Stadt Bamberg wichtig.

Übergeordnete Ziele:

Wiedernutzung einer Brachfläche, Maßnahmen der Innenentwicklung

Vernetzung mit der Umgebung

Höhenstaffelung der Gebäude

Innere Raumqualitäten, öffentliche Flächen / Treffpunkte, private Freiräume / Innenhöfe

Ränder – Schutz und Übergang

Ökologisches, nachhaltiges Bauen Ziele des Rahmenplans:

Schaffung eines Gesamtquartiers mit unterschiedlichen Nutzungen

Schaffung eines geschützten und attraktiven Wohnstandorts

Realisierung eines Freiraums, der auch über das Quartier hinweg auffindbar und erreichbar ist.

Orientierung und Identifikation im Quartier durch markante Gebäude

Aufwertung der angrenzenden Quartiere durch die Entwicklung des neuen Quartieres

Entwicklung eines Erschließungskonzepts ohne Beeinträchtigung bestehender Erschließungssysteme

Schutz des Gesamtquartiers vor umgebendem Verkehrslärm

Aufzeigen von Lösungen für den ruhenden Verkehr

Wirtschaftliche Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Flächen




3.4.2 Bebauungsplan

Grundlage der Planung ist das Qualitätshandbuch Lagarde-Campus der Stadt Bamberg (Auslobung Teil B). Die vorgeschriebenen Inhalte sind von den Bearbeitern zu berücksichtigen und einzuhalten. Die Lagarde-Kaserne gliedert sich in mehrere Baufelder unterschiedlichen Charakters, die eine schrittweise Bebauung des gesamten Areals ermöglichen.

Wichtigste Aufgabe des Gestaltkanons für den Lagarde-Campus ist es, dafür zu sorgen, dass diese sukzes-sive Bebauung bei aller erwünschten Vielfalt der architektonischen Möglichkeiten ein dennoch stimmiges Gesamtbild erzeugt, das immer durch ein spannungsvolles Wechselspiel von Bestands- und Neubauten in einem klaren städtebaulichen Rahmen akzentuiert bleibt. Nur so können eine unverwechselbare Adresse und ein attraktives Wohn- und Arbeitsumfeld entstehen.

Momentan wird ein Bebauungsplanverfahren durch die Stadt Bamberg durchgeführt. Die Erlangung der Plan-reife im Sinne des § 33 BauGB ist für 2019 unter der Nr. 328C angestrebt. Dem Bebauungsplanentwurf soll das im Rahmen des Investorenwettbewerbsverfahrens empfohlene Planungskonzept, ggf. in entsprechend den Empfehlungen des Entscheidungsgremiums überarbeiteter Form, zugrunde gelegt werden.

3.4.3 Planerische Festsetzungen

Die Stadt Bamberg wird das Areal als Urbanes Gebiet (MU) mit einer GFZ von mindestens 1,2 und einem Stellplatzschlüssel von maximal 0,8/WE festsetzen.

Es wird eine öffentlich gewidmete Durchwegung in Nord-Süd-Richtung durch das Areal vom Auftraggeber gefordert (Durchwegung und Anschluss Parkhaus). Die Errichtung von Tiefgaragen wird nur in Ausnahme-fällen zugestanden, z.B. aufgrund von spezifischen Wohnformen. Die Parkierung erfolgt in einer Parkgarage entlang der südlichen Grundstücksgrenze von Baufeld 8

Weiterhin sind die dargestellten Grundstücksgrenzen des Grundstückes unbedingt einzuhalten.




Ausschnitt Zielkonzept 2025, Stand 14.12.2018




Plan Erschließung Gelände Variante C, Stand 19.12.2018

3.5 Nachbarbebauungen

Digitale Planungen der Nachbarbebauungen sowie Präsentationen der Investoren sind in Anlage D enthalten

3.5.1 Quartiersgarage P1

Die Parkpalette an der Südgrenze des Wettbewerbsgebietes ist der dritte Baustein des Parkierungskonzep-tes für den zukünftigen Lagarde-Campus. Neben der Quartiersgarage an der Weißenburgstraße und der Tiefgarage im Kulturquartier wird diese Parkpalette mit geplanten 200 Stellplätzen zur Parkierung der Bestandsgebäude der P&P Gruppe sowie für die Wohnraumentwicklung des Wettbewerbsgebietes von den Stadtwerken Bamberg geplant, realisiert und betrieben.

Die Lage an der Südgrenze des Wettbewerbsgebietes ist nicht veränderbar, jedoch kann die Form und Aus-dehnung entwurfsabhängig angepasst werden. Ein Anbau an die Garage ist möglich. Die geforderten min-destens 200 Stellplätze sind planerisch nachzuweisen. Von den geplanten 200 Stellplätzen plant der Inves-tor, P&P Gruppe, für die Bestandsgebäude ca. 90 Stellplätze zu belegen (Planungsstand 12/2018).




Zielkonzept 2025, Stadt Bamberg 14.12.2018

3.5.2 Bestandsgebäude P&P Gruppe

Die angrenzende Bebauung der Bestandsgebäude wurde Ende 2018 von der P&P Gruppe, Fürth erworben. Diese planen in den Bestandsgebäuden im überwiegenden Teil Wohnungsbau in verschiedenen Segmen-ten. Ein kleiner Teil wird mit Dienstleistungseinheiten realisiert. Start der Umbaumaßnahmen ist für 2020 vorgesehen. Die P&P Gruppe plant insgesamt ca. 190 Wohneinheiten (Planungsstand 12/2018).




Hofansicht Bestandsgebäude

Entwurfsplanung P&P Gruppe, Stand 17.12.2018




Konzeption P&P Gruppe Oktober 2018




3.5.3 Kulturquartier

Dis Stadt Bamberg wird in den südlich zum Wettbewerbsgebiet angrenzenden Baufeldern ein Kulturquar-tier mit einer Tiefgarage entwickeln. Hierzu wurde bis Ende 2018 ein Wettbewerb mit 15 ausgewählten Planungsbüros durchgeführt und ein Siegerentwurf ausgewählt.

Preisträger: hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin mit Sauerzapfe Architekten, Berlin

Wettbewerbsbeitrag Kulturquartier 11.12.2018

Mit dem Gesamtprojekt „Kulturquartier Lagarde“ soll eine attraktive Quartiersmitte für den Lagarde-Cam-pus geschaffen werden. Neben der frühzeitigen Schaffung öffentlicher Räume sowie der adäquaten Nut-zung der geeigneten Bestandsgebäude sollen vielfältige kulturelle und bürgerschaftliche Aktivitäten früh-zeitig das Quartier beleben.




3.5.4 Bebauung Lagarde Baufelder 12, 15 und 16

Im Jahr 2018 wurde erfolgreich ein Investorenauswahlverfahren für die Baufelder Lagarde 12, 15 & 16 durchgeführt. Als Käufer wurde die volksbau bamberg GmbH & Co.KG mit den Gesellschaftern Umweltbank und pro.b von der Stadt Bamberg am 23.10.2018 bestimmt.

Auszug Auslobung Lagarde 15&16

Auszug Präsentation volksbau bamberg 23.10.2018




Die volksbau bamberg GmbH & Co.KG plant auf den Baufeldern ca. 339 Wohneinheiten.

Präsentation volksbau bamberg 23.10.2018

Präsentation volksbau bamberg 23.10.2018




3.6 Sanierungsgebiet

Der Stadtrat der Stadt Bamberg hat am 09.11.2017 die Satzung zum Sanierungsgebiet Lagarde Campus beschlossen:

§ 1 Festlegung des Sanierungsgebietes

Das Gebiet wird hiermit förmlich als Sanierungsgebiet festgelegt und erhält die Bezeichnung “Lagarde - Cam-pus”. Das Sanierungsgebiet umfasst alle Grundstücke und Grundstücksteile innerhalb der im Lageplan des Stadtplanungsamtes vom 23.11.2015 abgegrenzten Fläche. Dieser ist Bestandteil dieser Satzung und als Anlage beigefügt.

Werden innerhalb des Sanierungsgebiets durch Grundstückszusammenlegung Flurnummern aufgelöst und neue Flurnummern gebildet oder entstehen durch Grundstücksteilung neue Grundstücke, sind auf diese insoweit die Bestimmungen dieser Satzung ebenfalls anzuwenden.

§ 2 Verfahren

Die Sanierungsmaßnahme wird im vereinfachten Sanierungsverfahren gemäß § 142 Absatz 4 BauGB durch-geführt. Die besonderen sanierungsrechtlichen Vorschriften des Dritten Abschnitts des Ersten Teils des Zwei-ten Kapitels des Baugesetzbuches finden keine Anwendung.

§ 3 Genehmigungsverfahren

§ 144 BauGB findet Anwendung. Die Genehmigungspflicht nach § 144 Abs. 2 BauGB wird ausgeschlossen.

§ 4 Inkrafttreten

Diese Satzung wird gemäß § 143 BauGB mit ihrer Bekanntmachung im Rathausjournal (Amtsblatt) der Stadt Bamberg rechtsverbindlich.“




Geltungsbereich Sanierungsgebiet 23.11.2015

3.6.1 Sozialklausel

Die Sozialklausel zielt auf die Unterstützung eines Marktangebotes für Mietobjekte mit nach oben begrenz-ten Mieten in einer Höhe zwischen klassischem sozialem Wohnungsbau und Marktmiete.

Das Wohnbaulandmodell der Stadt aus dem Jahr 1996 behält Gültigkeit und Vorrang vor den Regelungen der Sozialklausel (Richtlinie der Sozialklausel in Teil D).

Es wird auf Grund der besonders angespannten Lage am Wohnungsbau in Bamberg von der Ausloberin erwartet, dass die Variante des Realnachweises der Wohnungen angeboten wird.

3.6.2 Bundespolizei

Das Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei auf dem Gelände der Warner Barracks, erstreckt sich momentan zusätzlich noch auf eine Teilfläche der Lagarde Kaserne. Mit einer Freigabe des dargestellten Bereiches kann nur mittel- bis langfristig gerechnet werden. Aktuell liegt der Stadt Bamberg leider noch kein konkreter Zeitplan der Bundespolizei vor.




Rahmenplan 2025 Stadt Bamberg, Stand 14.12.2018

3.7 Verfahrensart

Das Auswahlverfahren ist als zweistufiges offenes Investorenauswahlverfahren ausgelobt. Die Verfahrens-sprache ist Deutsch. Das Verfahren ist anonym.

3.8 Zulassungsbereich

Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des europäischen Wirtschaftsraumes EWR sowie Staaten der Ver-tragspartner des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Alle Beschreibungen sowie die Vermaßung der Pläne werden in deutscher Sprache und deutschen Maßeinheiten gefordert. Die deutschen DIN-Normen und Bauordnungen sind den Planungen zugrunde zu legen.

3.9 Teilnahmeberechtigung

Teilnahmeberechtigt sind die bereits ausgewählten und zugelassenen Investoren, Bauträger, Baugruppen, Wohnungsbauunternehmen in Zusammenarbeit mit Architekten, die die geforderten fachlichen Anforderun-gen erfüllen. Landschaftsarchitekten sollten bei Bedarf hinzugezogen werden. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt zu führen.




Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fach-lichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG – „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Arbeit die fachlichen Anforde-rungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden. Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristi-scher Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahme-berechtigt ist.

Sachverständige, Fachplaner oder andere Berater müssen nicht teilnahmeberechtigt sein, wenn sie keine Planungsleistungen erbringen, die der Planungsaufgabe entsprechen und wenn sie überwiegend und ständig auf ihrem Fachgebiet tätig sind. Weiterhin sollten bei der Bearbeitung entsprechende Fachleute (insbeson-dere Grünplanung und Verkehrsplanung) mit einbezogen werden.

3.10 Begehung des Areals

Eine Begehung wird am 24.01.2019 ab 11:00 Uhr (Weißenburgstraße 12) stattfinden.

3.11 Rückfragen

Rückfragen sind schriftlich bis 22.02.2019 an [email protected] zu stellen und werden allen Teilneh-mern bis 01.03.2019 auf www.dreso.com/iav-lagarde-8 zur Verfügung gestellt.

3.12 Aufforderung zur notariellen Bestätigung des Mindestkaufpreises (Formblatt 4)

Gefordert wird die Abgabe einer notariellen Bestätigung des Kaufpreises gem. der Mindestkaufpreisangabe der Stadt Bamberg zum Erwerb des beschriebenen Kaufgegenstandes, siehe Formblatt 4. Dieses ist anony-misiert in einem verschlossenen DIN 4 Umschlag mit der Kennzahl abzugeben.

3.13 Möglichkeit einer Kaufpreiserhöhung

Für den Bieter besteht die Möglichkeit einer Kaufpreiserhöhung über den geforderten Mindestkaufpreis. Eine Öffnung der Angebote zur Kaufpreiserhöhung wird nur im Falle einer Verhandlung zum Ankaufes des Grund-stückes vollzogen.

Das Angebot einer Kaufpreiserhöhung ist in einem verschlossenen Umschlag und nicht anonym bis zum 07.5.2019 an folgende Adresse zu senden:

Notarin Frau Dr. Anja Gerono Hainstraße 15

96047 Bamberg

Die Notarin wird ebenfalls einen Mustervertragsentwurf erstellen.

http://www.dreso.com/iav-lagarde




Es ist vorgesehen, mit bis zu drei Bewerbern die anschließenden Kaufvertragsverhandlungen aufzunehmen. Eine Öffnung des Umschlages erfolgt nur bei der Aufnahme von Verhandlungen zum Ankauf des Grundstü-ckes mit dem jeweiligen Bewerber.

3.14 Formalitäten des Verfahrensverlaufs und Abgabefristen

Das Verfahren ist anonym, alle Leistungen sind durch eine Kennzahl an der rechten oberen Ecke zu bezeich-nen. (Größe max. 5cm*3cm) Zur Wahrung der Anonymität ist in diesem Fall die Anschrift der Ausloberin als Absender zu verwenden.

Die Planungsleistungen sind von einem in die Architektenkammer eingetragenen Architekten zu erbringen. Zuzüglich kann bei Bedarf ein Landschaftsarchitekt hinzugezogen werden.

Von allen geforderten Planungsleistungen ist ein zweiter Plansatz bei Drees & Sommer zur Prüfung abzuge-ben.

Die kompletten Bewerbungsunterlagen müssen

bis spätestens 07. Mai.2019, 12.00 Uhr (Submissionstermin) bei

Drees & Sommer Infra Consult und Entwicklungsmanagement GmbH Herr Roland Huber Untere Waldplätze 37 70569 Stuttgart

abgegeben werden.

Abgabe Modell

Der Modelleinsatz muss ebenfalls bis spätestens 24. Mai 2019, 12:00 Uhr, unter der gleichen Adresse abge-geben werden.

3.15 Vorprüfung

Die Vorprüfung der anonymisierten Arbeiten wird von Drees & Sommer durchgeführt. Dabei vergewissert sich die Ausloberin, dass alle an der Vorprüfung beteiligten Personen unbefangen und unvoreingenommen sind.




3.16 Verfahrensunterlagen

Die Veröffentlichung der Auslobungsunterlagen erfolgt am 21.01.2019 und wird den Teilnehmern als Down-loadlink auf der Plattform zur Verfügung gestellt.

www.dreso.com/iav-lagarde-8

Die Verfahrensunterlagen bestehen aus

Teil A – Auslobungsbedingungen, Teil B – Qualitätshandbuch, Teil C – Formblätter, Teil D – Digitale Anlagen.

3.17 Auswahlgremium (alphabetisch geordnet)

Das Auswahlgremium ist wie folgt besetzt und tagt zur Auswahl der Arbeiten am 11. Juli 2019




3.18 Vertraulichkeit

Alle Unterlagen sind durch die Teilnehmer vertraulich zu behandeln. Veröffentlichungen oder die Weitergabe an Dritte bedürfen der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Grundstückeigentümers, der Stadt Bam-berg.

3.19 Terminübersicht

Folgende Termine sind für das Verfahren vorgesehen:

Ausgabe der Auslobung 21.01.2019 Besichtigung des Areals 24.01.2019 Rückfragen schriftlich bis 22.02.2019 Beantwortung der Rückfragen bis 01.03.2019 Abgabe der Beiträge 07. 052019 Abgabe Modell 24.05.2019 Sitzung des Auswahlgremiums 11. Juli 2019 Kaufvertragsverhandlungen anschließend Geplante Fertigstellung erster Wohngebäude 2022




4 Planungsleistungen

4.1 Einzureichende Unterlagen

Um eine effektive Bewertung der einzelnen Bewerbungen sicherzustellen, sind die einzelnen Unterlagen wie folgt einzureichen:

Städtebauliches Konzept mit Nutzungs-, Erschließungs- und Freiflächenkonzept sowie architektonisches Konzept,

Notarielle Kaufpreisbestätigung, (Unterschriftenbestätigung verschlossener Umschlag mit Kennzahl)

Finanzierungsbestätigung eines Bankinstituts über die Höhe des Kaufpreises des Kaufgegenstandes,

Freiwilliges Angebot über eine Kaufpreiserhöhung zu Händen des Notars (verschlossener Umschlag)

4.2 Allgemeine Anforderungen an die einzureichenden Unterlagen

Sämtliche Pläne sind in Papierform sowie in CAD (Dateiformat dwg und/oder dxf) zu erstellen. Zusätzlich sind die Pläne im pdf-Format (300 dpi, Format DIN A0, Querformat, genordet) abzugeben. Das Blattformat der ausgedruckten Pläne ist einheitlich das Format DIN A0 Querformat, die Pläne sind zu norden.

Folgende Kennwerte sind in Formblatt 1b nachzuweisen (gem. DIN 277 und BauNVO):

Die Kennwerte sind in die Formblätter einzutragen. Darüber hinaus sind die abgefragten Kennwerte in den CAD-Dateien soweit möglich auf separaten Layern/Ebenen nachvollziehbar darzustellen.

Die eingereichten Unterlagen werden ausschließlich zu Zwecken der Vorprüfung verwendet.

4.3 Städtebauliches Konzept mit Nutzungs-, Erschließungs- und Freiflächenkonzept sowie architek-tonisches Konzept Gesamtgrundstück

Die digitalen Grundlagen zur Ausarbeitung der Planung befinden sich in Teil D – Digitale Anlagen/Grund-lagen der Planung/Planungsgrundlage.

4.3.1 Präsentationspläne

Präsentationsunterlagen (Plan im A0-Format, quer, ungefaltet, gerollt), maximal vier Präsentationspläne

Plan 1 Lageplan M 1:1000 / 1:500

Darstellung des gestalterischen Gesamtkonzeptes über das Gesamtgrundstück mit Aussagen zu:

Städtebauliches und räumliches Konzept. Einbindung in das vorhandene städtebauliche Gefüge.

Bebauungskonzept (Dachaufsicht) mit Darstellung der Höhenentwicklung, Einteilung der Grundstücke und deren Erschließung sowie Darstellung des Umgangs mit den Bestandsgebäuden, maßstäblich und vermaßt. Der Bezug zum Baufenster soll dargestellt werden. Darstellung der äußeren Einbindung, der Fahrbahnen, Geh- und Radwege, der öffentlichen und privaten Parkierung sowie der Gestaltung der öffentlichen und privaten Verkehrsflächen; Darstellung der inneren Erschließung und der Durchwegung.




Erschließungskonzept Darstellung der äußeren Einbindung, der Fahrbahnen, Geh- und Radwege, der öffentlichen und privaten Parkierung sowie der Gestaltung der Verkehrsflächen. Darstellung der inneren Erschließung.

Grün- und Freiraumkonzept - Darstellung des geplanten Grün-und Freiflächenkonzeptes unter Berücksichtigung der übergeord-

neten Freiraumplanung. Unterscheidung der privaten und öffentlichen Grünflächen - Schwarzplan - Landschaftsräumlicher, städtebaulicher Schnitt: Darstellung der topographischen Einordnung in den

städtebaulichen Kontext - Erläuterung der ganzheitlichen innovativen Gesamtkonzeption über Piktogramme Parkierungskonzept

Darstellung der geplanten Parkierung unter Einbeziehung der Parkpalette im Süden des Grundstückes Hier sind die Vorgaben des Qualitätshandbuches zu beachten.

Es wird eine öffentlich gewidmete Durchwegung in Nord-Süd-Richtung unter Beachtung der Durch-gänge der angrenzenden Bestandsbauten der P&P Gruppe durch das Areal vom Auftraggeber gefordert.

Planlayout

>

Städtebauliche Idee

Gesamtareal

Schwarzplan

M 1:2.500

Erschließungskonzept und Parkierung, Anlieferung

M 1:1.000

Grünflächenkonzept, Freiflächen, Durchwegung

M 1:1.000

Erläuternde

Piktogramme

(u.a. Energiekonzept)

Landschaftsräumlicher und städtebaulicher Schnitt M 1:500




Plan 2 Architekturplan M 1:500

Architektonisches Konzept: Darstellung der zusammenhängenden Wohnbebauung und Wegesituation des Gesamtareals

Darstellung der Regelgrundrisse (ab 1. OG) der unterschiedlichen Nutzungen

Fassadenabwicklungen: Erläuterungen zur Formensprache und Materialität

Rendering: Eine skizzenhafte räumliche Ansicht mit Erläuterungen zur Entwurfsidee und städtebaulichen Einbindung und Materialität, Augenhöhe 1,60 m, Standort frei wählbar nach Ermessen der Teilnehmer

Planlayout

Architekturplan M 1:500

Regelgeschosse

M 1:500

Rendering

Fassadenabwicklung M 1:250




Plan 3 Grundrisse, Ansichten und Schnitte M 1:200, Kaufgegenstand

Erwünscht werden Grundrissebenen (Untergeschoss, Erdgeschoss/Regelgeschoss, Dachgeschoss), die wesentlichen Ansichten, Schnitte durch die Gebäude in Nord-Süd-Richtung und Ost-West-Richtung. Architektonisches Konzept: Darstellung der zusammenhängenden Wegesituation des Gesamtareals im Erdgeschoss.

Darstellung der Nutzungsverteilung auf dem Areal.

Darstellung der Verteilung von bezahlbarem Wohnraum gemäß Sozialklausel.

Ausgewählte Schnitte und Ansichten Parkierungskonzept M 1:500/Parkpalette Zeichnerischer Nachweis aller Stellplätze (PKW, Fahrräder, sonstige). Siehe Qualitätshandbuch Lagarde-Cam-pus der Stadt Bamberg mit Anlage Mobilitätskonzept.

Planlayout

Architekturplan M 1:200

Schemaplan Nutzungsverteilung

Verteilung bezahlbarer Wohnraum

Schnitte und Ansichten, M: 1:250




Plan 4 Darstellung notwendiger Angaben zur Verifizierung (freies Planlayout in A0 quer)

Erwünscht sind nachvollziehbare Darstellungen, Berechnungen, bzw. Piktogramme zur Verifizierung folgen-der Angaben:

Verortung und Aufteilung des einzelnen Wohnungsgemenges (Kauf / Mietwohnungen, bzw. frei / geför-derte Wohnungen)

Darstellung der Anzahl der Wohnungen, getrennt nach Zielmarkt

Darstellung der weiteren Nutzungen

Darstellung der eigentlichen privaten Grundstücksflächen mit Grenzverlauf und den öffentlichen Flä-chen. Inkl. Flächenangaben im Plan

Darstellung der gesetzlich vorgeschriebenen Abstandsflächen der Gebäudestrukturen

Darstellung der notwendigen Feuerwehrzufahrten, sowie der Ver- & Entsorgung (Müll, Abstellflächen, etc.)

Darstellung der geplanten Bauabschnitte ─ Weitere entwurfsabhängige Angaben

Planlayout

Freie Planeinteilung




4.3.2 Schriftliche Erläuterung (max. 2 DIN A4 Seiten)

Für die geplante Entwicklungsfläche ist ein Nutzungs- und Erschließungskonzept (inkl. Parkierung) abzuge-ben, das auf der Grundlage der Vorgaben in Teil B zu entwickeln ist. Die Erläuterungen dazu sind in Formblatt 1a + 1b einzutragen.

4.3.3 Formblätter

Die folgenden Formblätter sind von den Teilnehmern abzugeben:

Formblätter (digital ausfüllbare Formblätter)

Formblatt 1a Erläuterungen zum Nutzungs-, Erschließungs- und Freiflächenkonzept sowie zum architektonischen Konzept

Formblatt 1b: Nachweis der Kennwerte

Formblatt 2: Verfassererklärung

Formblatt 3 Teilnahmeerklärung

Formblatt 4: Kaufpreisbestätigung

Auf allen Formblättern ist die Nummer des Baufelds, für welches die Bewerbung abgegeben wird, anzugeben.

4.3.4 Modell

Die Stadt Bamberg erstellt ein Gesamtmodell für die Konversionsfläche Lagarde in Maßstab 1:1000, in wel-ches das Massenmodell der betreffenden Baufelder eingefügt werden kann.

Dementsprechend soll ein Massenmodell von den Teilnehmern als Einsatzmodell im Maßstab M 1:1000 erstellt werden.

Die erforderlichen Modellbauplatten werden durch die Ausloberin bereitgestellt und den Teilnehmern im Ende Januar 2019 zugesandt.

Die Abgabe des Modells erfolgt wie in Punkt 3.14 dieser Auslobung beschrieben.

4.3.5 3-D Modell

Der Bewerber muss seine Planung weiterhin als skp-Datei (SketchUp) auf einem Datenträger abgeben. Diese Daten werden anschließend in ein digitales städtebauliches Modell eingespielt.

4.3.6 Verfassererklärung

Abgabe der Versicherung zur Urheberschaft – „Formblatt 2 Verfassererklärung“ –in einem nur mit der Kenn-zahl versehenen undurchsichtigen und verschlossenen Umschlag. Neben der Verfassererklärung geben die Teilnehmer ihre Anschrift, Mitarbeiter, Sachverständige und Fachplaner an, juristische Personen, Partner-schaften und Arbeitsgemeinschaften, außerdem den bevollmächtigten Vertreter.




5 Beurteilungs- und Veräußerungskriterien

Die Einhaltung der Vorgaben aus den Gestaltrichtlinien des Qualitätshandbuches ist der Ausloberin ein gro-ßes Anliegen. Der Mindestkaufpreis muss als Voraussetzung zur Beurteilung notariell bestätigt sein.

Für die Entscheidung, mit wem die Verkäuferin die Verhandlungen aufnimmt, werden folgende Bewertungs-kriterien zur Beurteilung herangezogen. Die Qualitätsbausteine werden jeweils zu 25 % gewichtet:

Ausführliche Darstellung siehe Teil B Qualitätshandbuch




6 Mindestkaufpreis

Die Ausloberin lobt einen Mindestkaufpreis von

400,00 € / m²

zu erwerbender Grundstücksfläche aus. Zusätzlich ist für die zukünftigen Erschließungsmaßnahmen ein Betrag von

60,00 € / m²

an die Verkäuferin zu entrichten.

Dem Bewerber bleibt es frei, ein zusätzliches Angebot über dem Mindestpreis abzugeben (siehe Punkt 3.13).

7 Rechte und Belastungen im abzuschließenden Kaufvertrag

Soweit im jeweiligen Angebot des Bewerbers keine anderweitigen Aussagen hierzu getroffen werden, erklärt sich der Bewerber dazu bereit, folgende grundlegende Vereinbarungen im abzuschließenden Kaufvertrag zu akzeptieren:

7.1 Bebauungsverpflichtung

Der Käufer verpflichtet sich in einem noch zu bestimmenden Umfang und zeitlichen Ablauf, die vorgesehene Bebauung fertig zu stellen. Zur Absicherung der städtischen Belange hinsichtlich der Bebauungsverpflichtung sind grundsätzlich mehrere Alternativen denkbar, wie z.B.

die Vorlage einer unbeschränkten, unbefristeten und selbstschuldnerischen Gesamt- oder Teilerfüllungs-bürgschaft eines deutschen Kreditinstituts,

das Recht der Stadt Bamberg zum Rückerwerb des betroffenen Kaufobjekts zu einem reduzierten Kauf-preis

Der Bewerber hat hierzu in seinem Angebot entsprechende Aussagen zu treffen.

7.2 Gebäude- und Flächennutzung

Die vorgesehene Nutzung wird vertraglich festgesetzt. Gleichzeitig werden Unterlassungsverpflichtungen, die Nutzung des Areals betreffend, vereinbart; hierzu gehören insbesondere Vergnügungsstätten, Spielhallen und Wettbüros. Alle für die Bebauung und Nutzung der Baufelder erforderlichen privat- und öffentlich-recht-lichen Genehmigungen sind vom Käufer auf eigene Kosten einzuholen.




7.3 Kosten

Alle mit Kaufvertrag und seiner Durchführung sowie möglichen Rückabwicklung zusammenhängenden Kos-ten und Steuern, insbesondere die anfallende Grunderwerbsteuer, trägt der Käufer. Der Grundstücksverkauf erfolgt umsatzsteuerfrei.

7.4 Finanzierung

Besonderer Hinweis: Der Käufer verpflichtet sich, der Stadt Bamberg rechtzeitig vor Kaufvertragsabschluss durch Vorlage eines Finanzierungsnachweises samt des zugrundeliegenden rechtsgültigen Darlehensvertrags nachzuweisen, dass die Finanzierung der vom Käufer auf den Kaufobjekten geplanten Baumaßnahmen durch ein Kreditinstitut mit Hauptsitz in der Bundesrepublik Deutschland gesichert ist.

7.5 Erschließung / Wasser und Strom

Die Ausloberin geht davon aus, dass sämtliche Flächen innerhalb des Kaufgrundstückes in privater Hand ver-bleiben. Dies gilt auch für die Öffentlichen Bereiche wie Wege, Grünflächen und sonstige öffentlich genutzte Flächen.

Da bei aktuellen Sachstand noch nicht entschieden ist, wieviel Investoren beim Grundstücksankauf zum Erwerb kommen, ist die Trennung von öffentlichen Bereichen, die in privater Hand verbleiben und öffentli-chen Bereichen, die von der Stadt Bamberg erstellt werden, noch nicht abschließend zu klären. Eine endgül-tige Klärung wird während der Kaufvertragsverhandlung herbeigeführt.

Benötigt die Stadt oder deren Beauftragte später Teile des Kaufobjekts, die sowohl im Verhältnis zum Kaufob-jekt als auch an sich von geringem Wert und Umfang sind, für öffentliche Zwecke, wie z.B. Verkehrs- und Versorgungseinrichtungen, Einrichtungen der öffentlichen Sicherheit und dergleichen, so kann die Stadt oder deren Beauftragte von dem Käufer verlangen, dass das Eigentum an dem benötigten Baufeld zum seinerzei-tigen Verkehrswert vergleichbaren Teilflächen an sie verkauft oder überlassen wird oder alternativ die Ein-richtung und Unterhaltung einer oder mehrerer der oben bezeichneten Anlagen auf dem Areal geduldet und dafür gegebenenfalls Grunddienstbarkeiten oder beschränkte persönliche Dienstbarkeiten für die Stadt oder deren Beauftragte auf deren Kosten eingetragen werden.

Alle internen Erschließungsanlagen sind durch den Erwerber zu planen und herzustellen. Dies beinhaltet explizit auch die für die innere Erschließung des Gebiets erforderlichen Straßen und Wege (Verkehrserschlie-ßung). Im Rahmen des Kaufvertrages wird geregelt, welche verkehrlichen Erschließungsmaßnahmen nach Herstellung und mängelfreier Abnahme unentgeltlich an die Stadt Bamberg übergehen. Die Unterhaltung erfolgt demnach nach Übergabe durch die Stadt Bamberg.

Das Plangebiet ist im Mischsystem zu entwässern (siehe Erschließungsstudie „Entwässerung“). Erforderliche Retentionsanlagen müssen qualitätsvoll in die Freiraumgestaltung eingebunden und so ausgeführt werden, dass Zäune und sonstige Einfriedungen nicht erforderlich sind.

Die Herstellung sonstiger der Versorgung des Gebiets dienender Leitungen für Strom, Gas, Telekommunika-tion und Breitband obliegt ausschließlich den Stadtwerken Bamberg. Es wird auf das Kapitel „Energie & Mobilität“ des Qualitätshandbuchs Lagarde-Campus verwiesen.




7.5.1 Abwasser

Das Kanalnetz wird durch den Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt Bamberg hergestellt und unterhalten. Zur Finanzierung werden Gebühren nach der Entwässerungssatzung der Stadt Bamberg erhoben. Es wird auf die Erschließungsstudie „Entwässerung“ in Teil D verwiesen.

Alles Weitere wird Gegenstand der Kaufvertragsverhandlungen (z.B. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen).

7.6 Altlasten

Das Grundstück wird altlastenfrei übergeben. Der Kaufgegenstand wurde aufgrund seiner früheren Nut-zung als militärisch genutzte Liegenschaft auf Altlasten i.S. d. BBodSchG untersucht.

Die Stadt Bamberg wird dem Käufer in den anstehenden Kaufvertragsverhandlungen nachstehende Unter-lagen übergeben, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit keine Haftung übernommen wird:

Altlastenuntersuchung Phase I: Erfassung und Erstbewertung von kontaminationsverdächtigen Flächen Warner Barracks Bamberg Teilgebiet WB III der Gartiser Germann & Piewak Ingenieurbüro für Geotech-nik und Umwelt GmbH vom 30.08.2016.

Prüfvermerk Phase I „Liegenschaften in Zuständigkeit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben: Boden und Grundwasserschutz – Warner Barracks III, Bamberg“ der Oberfinanzdirektion Niedersachsen vom 16.12.2016.

Präsentation der Gartiser Germann & Piewak Ingenieurbüro für Geotechnik und Umwelt GmbH „Ehem. Warner Barracks Teilgebiet WB III Orientierende Altlastenerkundung (Phase IIa) Vorabergebnisse zu Bereich A-GEM1“.

Sollten innerhalb von drei Jahren nach Abschluss des Kaufvertrages schädliche Bodenveränderungen i.S.d. § 2 Abs. 3 BBodSchG oder Altlasten nach § 2 Abs. 5 BBodSchG bzw. sonstige Umweltschäden, insbesondere nach § 2 USchadG auftreten, sind diese vom Käufer unverzüglich unter Zurverfügungstellung aller erforder-lichen Informationen der zuständigen Fachbehörde zu melden. Eine Regelung der entsprechenden Entsor-gung und Kostentragung wird im Kaufvertrag getroffen.

7.7 Kampfmittel

Etwaige Kosten für Kampfmittelbeseitigungen sind vom Erwerber zu tragen. Das Gutachten zur potentiellen Kampfmittelbelastung liegt vor.




8 Rechte und Belastungen im abzuschließenden Kaufvertrag

Soweit im jeweiligen Angebot des Bewerbers keine anderweitigen Aussagen hierzu getroffen werden, erklärt sich der Bewerber dazu bereit, folgende grundlegenden Vereinbarungen im abzuschließenden Kaufvertrag zu akzeptieren:

8.1 Kaufpreis und Zahlungsbedingungen

Alle mit dem Kaufvertrag und seiner Durchführung sowie seiner möglichen Rückabwicklung zusammenhän-genden Kosten und Steuern, insbesondere die anfallende Grunderwerbsteuer, trägt der Käufer. Der Grund-stücksverkauf erfolgt umsatzsteuerfrei.

Alle für die Bebauung und Nutzung möglicherweise erforderlichen privat- und öffentlich-rechtlichen Geneh-migungen sind vom Käufer auf eigene Kosten einzuholen.

8.1.1 Kaufpreis und Finanzierungsbestätigung

Grundlage der Kaufverhandlungen ist der Mindestpreis von 400,00 je m² Grundstücksfläche zzgl. Erschlie-ßungskosten gemäß Auslobung sowie eine mögliche Preiserhöhung des Bieters.

Zum Abschluss des Kaufvertrages erwartet der Verkäufer eine Finanzierungsbestätigung einer deutschen Bank über die Gesamtsumme des geplanten Projektes.

8.1.2 Zahlungsbedingungen

Der Verkäufer schlägt folgende Zahlungsbedingungen vor:

10 % des Kaufpreises bei Vertragsabschluss

40 % des Kaufpreises bei Erhalt der Baugenehmigung

50 % des Kaufpreises bei Übergabe Grundstück zzgl. Erschließungsbeitrag

8.1.3 Ausführungsfristen

Der Verkäufer schlägt folgende Ausführungsfristen vor:

6 Monate nach Vertragsabschluss Einreichen des Baugesuchs

3 Monate nach Erhalt Baugenehmigung Beginn der Baumaßnahmen

20 Monate nach Baubeginn Fertigstellung Die Stadt Bamberg strebt gemeinsam mit den Investoren eine Fertigstellung im Jahr 2022 an

8.2 Besitzübergang

Der Besitzübergang ist mit Zahlung der letzten Kaufpreisrate, voraussichtlich im Jahr 2020. Ein rechtlicher Anspruch auf eine Veräußerung besteht nicht. Das Auswahlverfahren erfolgt freibleibend.




9 Weiteres Verfahren nach Ablauf der Abgabefrist

Abgabe der Teilnahmeerklärung der Wettbewerbsteilnehmer bis zum 1. Februar 2019

Vorprüfung mit dem Ziel, die besten Angebote entsprechend den Beurteilungs- und Auswahlkriterien herauszufiltern. Prüfungszeitraum ab 7. Mai. 2019.

Empfehlung der möglichen Investoren durch das Auswahlgremium am 11. Juli 2019.

Anschließend Vorverhandlungen mit ausgewählten Bietern, um die jeweiligen Vorstellungen und den Kaufpreis zu konkretisieren und aufeinander abzustimmen.

Geplanter Abschluss der Kaufverträge im Jahr 2019, abhängig von den jeweiligen Ausführungsfristen.

9.1 Ergebnis

Die Teilnehmer werden über ihre Aufnahme oder Nichtaufnahme in die engere Wahl unterrichtet.

9.2 Eigentum

Alle Arbeiten werden unter Wahrung des Urheberrechts Eigentum der Ausloberin.

9.3 Planerleistungen

9.3.1 Konzeptvergabe

Das Verfahren der Stadt Bamberg hat zum Ziel, ein oder mehrere Grundstücke auf Grundlage eines Min-destpreises mit der Möglichkeit einer Kaufpreiserhöhung und einer dargestellten planerischen Qualität an einen oder mehrere Investoren zu veräußern. Ansprechpartner und Vertragspartner der Stadt Bamberg sind die im Verfahren ausgewählten Investoren. Die Investoren bearbeiten die Aufgabenstellung gem. Aus-lobung unentgeltlich mit einem ihnen verbundenen oder beauftragten Planungsbüro.

Das Verfahren wird als Konzeptvergabe durchgeführt.

Die Erarbeitung der jeweiligen Konzepte erfolgt durch eine Beauftragung der zum Verfahren ausgewählten und zugelassenen Investoren an die jeweiligen Architekten, Stadtplaner und/oder Landschaftsplaner. Nach Ansicht der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, handelt es hierbei um eine vergütungspflichtige Leistung, die nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure zu entgelten ist. Die Ausloberin erwartet, dass zwischen Investor und Planer eine entsprechende Regelung getroffen wird.




Orientierungshilfe zur Vergabe öffentlicher Grundstücke nach Konzeptqualität. Hessischer Städtetag

9.3.2 Architektenleistung

Um die Qualität des jeweiligen Wettbewerbsbeitrags auch in der Realisierung beizubehalten, ist es beabsich-tigt die nachfolgende Architektenleistung auch in der Realisierungsphase vertraglich zu sichern. Ein Wechsel soll daher nur in begründeten Ausnahmefällen möglich sein.


Teil B – Qualitätshandbuch (Konversion Lagarde Campus)

© Drees & Sommer Teil B

Teil B

Qualitätshandbuch (Konversion Lagarde Campus)



© Drees & Sommer Teil C/1

Formblätter (digitale Dateien siehe Teil D)

Formblatt 1a: Erläuterungen zum städtebaulichen und architektonischen Gestaltungskonzept (einschließ-lich Nutzungs-, Erschließungs- und Freiflächenkonzept)

Formblatt 1b: Nachweis der Kennwerte

Formblatt 2: Verfassererklärung

Formblatt 3: Teilnahmeerklärung

Formblatt 4: Notarielle Kaufpreisbestätigung




Formblatt 1a

Erläuterungen zum städtebaulichen und architektonischen Gestaltungskonzept (einschließlich Nutzungs-, Erschließungs- und Freiflächenkonzept)

Städtebauliches Konzept:

Angaben zu städtebaulichen Zielvorstellungen und zur städtebaulichen Einbindung. Weitere Angaben ggf. auf einem gesonderten Blatt.

Erschließungskonzept:

Angaben zum Stellplatzkonzept und der privaten und öffentlichen Stellplatzverteilung sowie zur inneren und äußeren Erschließung. Weitere Angaben ggf. auf einem gesonderten Blatt.




Freiflächenkonzept:

Angaben zur Freiraumgestaltung. Hinweise zu privaten und öffentlich zugänglichen Grün- und Freiflächen. Weitere Angaben ggf. auf einem gesonderten Blatt

Architektonisches Konzept:

Angaben zur Gestaltung der Baukörper, Beispiele zur Grundrissgestaltung z.B. Angaben zu Materialien, For-mensprache und ähnliches. Weitere Angaben ggf. auf einem gesonderten Blatt.




Formblatt 1b - Nachweis der Kennwerte (Excel-Datei siehe Anlage D)

Weitere Angaben, z.B. zu Kennwerten in Teilflächen, ggf. auf einem gesonderten Blatt.

1 Bruttobauland 14.530 m² 14.530 m²

2 Kaufgegenstand 14.530 m² m²

3 Öffentliche Verkehrsflächen m² m²

4 Maßgebliche Grundfläche (MGF)m² m²

5Grundfläche (bebaute Fläche inkl.

Nebenanlagen) m² m²

6 Geschossfläche Vollgeschosse m² m²

7 Bruttogrundfläche (BGFa) ab EG m² m²

8 GRZ

9 GFZ

10 Wohnfläche m² m²

11 Grünfläche m² m²

davon öffentlich m² m²

davon privat m² m²

12 Weitere Erschließungsflächen m² m²

davon öffentlich m² m²

davon privat m² m²

13 Wohneinheiten gesamt Stück Stück

davon Mietwohnungen Stück Stück

davon Eigentumswohnungen Stück Stück

davon sonstige Wohnformen Stück Stück

14Anzahl Wohneinheiten gefördert

nach der Sozialklausel Stück Stück

davon Mietwohnungen Stück Stück

davon Eigentumswohnungen Stück Stück

davon sonstige Wohnformen Stück Stück

15Sonstige Flächen (Dienstleistung,

Gewerbe, Gemeinschaft, etc.)m² m²

16 Stellplätze gesamt Stück Stück

davon in Parkgarage Stück Stück

davon Besucherparkplätze Stück Stück

davon Sonderstellplätze TG Stück Stück

17 Fahrradstellplätze Stück Stück

Städtebauliche Planung Gesamtareal

von allen Teilnehmern auszufüllen

Städtebauliche Planung Teilfläche

nur von Teilnehmern auszufüllen, die eine

Teilfläche erwerben wollen

Kennwerte




Formblatt 2 - Verfassererklärung

der Teilnehmer des Investorenwettbewerbs

Erwerber / Investor:

Planer / Architekt:

Firma/Adresse Firma/Adresse

Name der Firma Name der Firma

Ansprechpartner Ansprechpartner

Adresse Adresse

Tel. Tel.

Fax. Fax.

E-Mail E-Mail

Rechtlicher Status Rechtlicher Status

Natürliche Person Juristische Person Natürliche Person Juristische Person

Wir versichern mit unsere/r/n Unterschrift/en die Richtigkeit aller Angaben, insbesondere, dass wir zur Ein-reichung der Wettbewerbsarbeit entsprechend der Auslobung berechtigt sind.

Ort, Datum Unterschrift / Stempel




Formblatt 3- Teilnehmererklärung – Abgabe bis 01.02.2019

der Teilnehmer des Investorenwettbewerbs

Erwerber / Investor:

Planer / Architekt:

Firma/Adresse Firma/Adresse

Name der Firma Name der Firma

Ansprechpartner Ansprechpartner

Adresse Adresse

Tel. Tel.

Fax. Fax.

E-Mail E-Mail

Rechtlicher Status Rechtlicher Status

Natürliche Person Juristische Person Natürliche Person Juristische Person

Wir versichern die Teilnahme am Wettbewerb entsprechend der Auslobungsunterlagen.

Ort, Datum Unterschrift / Stempel




Formblatt 4 – Notarielle Kaufpreisbestätigung

Bewerber

Kennzahl

Baufeld

Baufeld-Nr.:

Kaufpreisbestätigung

Kaufpreis:

Hiermit bestätigen wir den obengenannten Kaufpreis für das oben genannte Baufeld.

Bestätigung Notar Ort; Datum Unterschrift/Stempel

Bamberg, Januar 2019

Ausloberin

Stadt Bamberg Maximiliansplatz 3 96047 Bamberg

Verfahrensbetreuung

Drees & Sommer Infra Consult und Entwicklungsmanagement GmbH Untere Waldplätze 37 70569 Stuttgart Tel. +49 711 222933-4160 Fax: +49 711 222933-404160 www.dreso.com

Ansprechpartner

Roland Huber [email protected]

© Drees & Sommer, Januar 2019

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