kauf-guide das neue rotwild - delius-klasing.de · fahrtechnik 126 emtb bremsen, anfahren, wheelie...
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02 19MAI -- JULI
ENDUROS
TOUREN-FULLYS
HARDTAIL-TEST
Ducati, Intense undBMC im Shootout
So wird die E-Tour zum Familienvergnügen
Sieben Allrounder imPraxis- und Labortest
12 Modelle im Preis-Leistungs-Vergleich
15 Fahrtechnik-Tipps vom Profi
Alles für dieKINDER
Preisklasse, Ausstattung, Einsatzbereich: So findest
Du Dein Traum-Bike
Kauf-Guide
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Das neueROTWILDim Exklusiv-
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KAUFBERATUNG Die wichtig-sten Fragen vor dem Bike-Kauf: Wir liefern die Antworten
VOGESEN Die Enduro-Stars Jérôme Clementz und Pauline Dief-fenthaler erkunden ihre Heimat
E-HARDTAILS Einsteiger-E-Moun-tainbikes für leichtes Gelände: zwölf Modelle im Vergleichstest
FAMILIENBERATUNG Das E-MTB macht’s möglich: So wird die Familien-Bike-Tour zum Erfolg
E-ALL-MOUNTAINS Sieben Allrounder mit unterschiedlichen Charaktereigen-schaften, von 5499 bis 6199 Euro. Welches Modell ist der ideale Touren-Begleiter?
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INHALT02
DREIKAMPF Intense Tazer, BMC Trailfox und Ducati Mig im Enduro-Shootout
BAYERISCHER WALD Malerische Felskulissen und dichter Urwald – die schönsten Touren im Überblick
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CoverFotograf: Markus GreberLocation: Gardasee/ItalienFahrerin: Sabine Greber
TEST UND TECHNIK30 ROTWILD RX 750 ULTRA Paradigmenwechsel bei Rotwild: das RX 750 mit Wechsel-Akku36 YT DECOY Kampfansage: YT mischt mit dem Enduro Decoy den E-Markt auf 40 ENDURO-DREIKAMPF Intense, Ducati und BMC im Shootout58 TOUREN-FULLYS Sieben Touren- Allrounder im Labor- und Praxistest96 BRUCHTEST Diesen Lenker-Vorbau- Kombinationen können Sie vertrauen104 MEGA-TEST HARDTAILS Zwölf Modelle zwischen 2300 und 3000 Euro UNTERHALTUNG16 MAGAZIN Kinderüberraschung: Vpace mit Fazua-Antrieb; Schon gefahren: E-MTB- Schaltung von Box72 MÄDELS-TRANSALP Drei Damen auf E-Manzipations-Trip 94 INTERVIEW Entschleunigung trotz E-Beschleunigung
144 AUF ABWEGEN Jagath Perera geht steil: mit dem M1 Spitzing in Pitts Todeswand
SERVICE50 KAUFBERATUNG Wegweiser durch den Modell-Dschungel80 VOLLE VERNETZUNG So funktioniert die Shimano-App E-Tube Ride 82 FAMILIENBERATUNG Mit Kids auf Tour – so wird’s zum Familien- vergnügen126 FAHRTECHNIK 15 Tipps für Einsteiger und Könner
REISE UND TOUREN06 ELSASS Auf den Wellen der Vogesen 130 SUPERTRAIL LIVIGNO Mit Hans Rey auf der Federia-Runde132 REVIER-GUIDE Drei Top-Touren im Bayerischen Wald
RUBRIKEN03 EDITORIAL 122 HÄNDLERVERZEICHNIS146 IMPRESSUM / VORSCHAU
SPEKTAKULÄREPREMIERE
Mit dem Decoy greift Versendermarke YT
im E-Markt an. Alles zum fränkischen E-Enduro ab Seite 36
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BMC Trailfox AMP SX
Ducati Mig RR
Intense Tazer
Die Kandidaten
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Text ■ Florentin Vesenbeckh Fotos ■ Wolfgang Watzke
Unter hartgesottenen Mountainbikern sind die Vorurteile gegenüber E-Mountainbikes noch immer nicht ausgeräumt. Die Meinung: E-Moun-tainbikes sind etwas für Faule, Alte oder Kranke – eher Elektrorollstühle als echte Sportgeräte. Fakt ist: Alle Umfragen belegen, dass die Vertre-ter dieser These nur noch eine Minderheit sind. Und auch die technische Entwicklung spricht eine andere Sprache. Unter den aktuellen E-MTB-Mo-dellen finden sich immer mehr rassige Trail-Maschinen, die sogar über-zeugten Enduro-Piloten die Trail-Welt offenlegen. Drei brandneue Bei-spiele mit üppigen Federwegen haben wir am Enduro-Hotspot Vinschgau durchs Gelände gescheucht. Ein kleines Fazit vorweg: Selten fiel die Wahl des Sportgerätes für die letzte Abfahrt so schwer – oder so leicht. Denn alle drei Kandidaten nahmen es mit dem ruppigen Tschilli-Trail am Son-nenhang über Latsch gelassen auf und zauberten den Testern ein Grinsen ins Gesicht. Wermutstropfen: Mit Preisen zwischen 6250 und 7999 Euro sprechen die Bikes eher den Enduro-Zahnarzt als den Gravity-Studenten an. Doch wir hatten leider keine andere Wahl: Denn alle Kandidaten gibt es aktuell ausschließlich in dieser Ausstattungsvariante. Entsprechend üppig ausgestattet sind unsere drei Kombattanten. Der Schweizer Hersteller BMC schickt mit dem Trailfox AMP SX eine auf-gemotzte Variante seiner All-Mountain-Plattform ins Rennen. Der Carbon-Rahmen liefert am Hinterbau 150 Millimeter Hub, die Federgabel
Tris diEnduroSchnelle Abfahrten, wilde Stunts, spaßiges Trailsurfen: E-Enduros stehen für Shuttle-freies Abfahrtsver-gnügen. Wir haben drei brandneue Spaßbringer zum Dreikampf gebeten.
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Sollen Kinder e-mountainbiken? Darüber wird unter bikenden Eltern lei-denschaftlich gestritten. Kinder werden dadurch faul und verwöhnt, setzen sich auf normale Bikes gar nicht mehr – das sagen die Gegner. Aber auch die Pro-Argumente sind so schlicht wie stark: mehr Spaß, mehr biken, mehr Bewegung. Und das gleich für die ganze Familie. So oder so – Eltern, die selbst vom E-MTB-Virus infiziert sind, wären schlechte Vorbilder, wenn sie das Vergnügen den Kindern vorenthalten. Man kann ja auch kaum die Scho-koladentafel selbst anknabbern, den Kleinen aber nichts davon abgeben. Wie so oft ist es wohl eine Frage der richtigen Dosis. Zum Beispiel, indem man das E-MTB für den Nachwuchs als Option sieht, besonders an den Tagen, wenn die ganze Familie Touren unternimmt. Denn darin liegt ja eine der Stär-ken des E-Mountainbikes: Es kann Leistungsunterschiede ausgleichen. Der Antrieb eröffnet wunderbare Möglichkeiten, den Bike-Sport gemeinsam in all seinen Facetten zu erleben. Ob die Kinder dann selbst auf dem E-MTB sitzen, im Kinderanhänger herumlümmeln oder auf dem Mitläufer mitstrampeln, hängt hauptsächlich vom Alter des Kindes ab. So oder so kann der E-Antrieb bei den Kindern spielerisch Begeisterung für das wecken, was man als Eltern selbst gerne tut. Dank des Motors wird die Berg-Tour zur Almhütte ungleich spannender oder gar überhaupt erst durchführbar.
E-Biken als Option bedeutet jedoch für Eltern auch eine hohe Investiti-on. Nicht nur, dass ein Kinder-E-MTB mindestens 1700 Euro kostet. Hinzu kommt ja noch der Preis für ein Alltagsfahrrad ohne Antrieb. Und alle Eltern wissen aus leidvoller Erfahrung, wie schnell die Kleinen dem eben noch pas-senden Rahmen entwachsen sind. Aber: Das glückliche Lachen eines Kindes nach einer tollen Tour ist ja unbezahlbar.
Text ■ Matthias Rotter
Auf große Tour mit dem Nachwuchs: Der Antrieb bietet Bike-Familien neue Möglichkeiten.
AAls Zugmaschine oder am
Kinder-Bike selbst: E-Antriebe ermöglichen gemeinsame
Bike-Touren für Eltern und Kinder.
Wir verraten, worauf zu achten ist.
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FamilienBeratung
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Harte FaktenHardtails von 2300 bis 3000 Euro Für den FORSTWEGEINSATZ müssen Mountainbikes keine herausragenden Talente besitzen. Aber auch Hardtail-Fahrer wollen mal auf den Waldpfad abbiegen. Welche Modelle schlagen sich dann am besten? Wir haben zwölf E-Hardtails in zwei Preisgruppen in Labor und Praxis verglichen.
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FAHRTECHNIK
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Bremsen, anfahren, Wheelie – aber das alles bergauf! Die neuen Möglichkeiten der E-MTBs erfordern
eine spezielle Fahrtechnik. EMTB-Experte Stefan Schlie verrät seine 15 hilfreichsten Kniffe.
15 Top
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Text ■ Markus Greber, Stefan Schlie Fotos ■ Markus Greber
SCHRÄGE ANFAHRT
Wer bergauf im steilen Gelände stecken bleibt, hat schlechte Karten. Oder er hat die richtige Anfahrtechnik. Schritt eins: Nie in der Falllinie losfahren, sonst dreht das Hinterrad gnadenlos durch. Immer schräg zur Fahrtrichtung losfahren. Punkt zwei: Bremse ziehen, zweiten Fuß aufs Pedal und dann erst starten. Das erfordert zwar etwas Balance, aber nur so lässt sich der volle Druck aufs Hinterrad bringen.
RICHTIGE GANGWAHL
Für möglichst große Reichhöhe verlangen die meisten Motoren eher hohe Trittfrequenzen. Im technischen Gelände lohnt es sich aber oft, mal einen oder zwei Gänge höher zu schalten. Gerade auf Schotter, wo das Hinterrad gerne mal Traktion verliert, wühlt man sich mit einem dickeren Gang besser durch.
SCHIEBEN AUF DEM HINTERRAD
Sieht spektakulärer aus, als es ist: das Bike auf dem Hinterrad bergab schieben. Diese Technik eignet sich an steilen Engpässen bergab, die zu schmal sind, um das Bike neben sich herzuschieben. Einfach Hinterradbremse ziehen, und das Gerät beherzt aufs Hinterrad lupfen. Dosiert wird die Kletterei mit der Bremse, und das Bike wirkt sogar noch wie eine zusätzliche Stütze.
IN DIE KURVE DRÜCKEN
Egal, ob langsam oder schnell, die Drücktechnik kommt zum Einsatz, sobald man die befestigte Straße verlässt. Man drückt das Bike unter sich ins Kurveninnere, der Körper-schwerpunkt bleibt außen. Die Position passt, wenn man den (tief eingestellten) Sattel am kurveninne-ren Oberschenkel spürt.
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Wo liegen fahrtechnisch die wesent-lichen Unterschiede zwischen normalem Biken und E-Mountainbiken? Zwei Aspekte: Die üppig vorhandene Motor-Power und das deutliche Mehr-gewicht. Manche Geländesituati-onen sind mit unmotorisierten Bikes schlichtweg unfahrbar, weil die Kraft in den Beinen fehlt. Aber die Motor-kraft will eben auch gebändigt wer-den, damit sie überhaupt als Traktion am Boden ankommt. So ist fürs E-MTB eine ganz neue Fahrtechnik entstan-den.Was ist für Dich die Faszination beim Uphill Flow? Uphill Flow bedeutet auch in schier unglaublichen Uphill-Fahrsituationen das Grinsen zu behalten. Allein die Motorkraft macht dies möglich. Es ist das Spielen mit dem Gelände, nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Und das alles spielt sich jetzt nicht mehr in gefährlichen Geschwindigkeitsbe-reichen bergab ab, sondern bei relativ gemächlichem Tempo bergauf. Wenn mal ein Trick danebengeht, dann sind die Folgen weit weniger schlimm als beim Downhill.Wie hat man am schnellsten Erfolgser-lebnisse? In der Ruhe liegt die Kraft. Kontrolliert langsam fahren, das ist das Thema. Deswegen sind Balanceübungen das A und O. Zum einen Balancieren auf der Stelle, aber auch einfach mal sei-nen Lieblings-Trail so langsam es geht hochzufahren. Sucht Euch beim Balan-cieren auf der Stelle einen Anreiz, um lange stehen zu müssen. Zum Beispiel einen ganzen Film balancierend schau-en. Oder wenigstens die Tagesschau. Ein effektiver Zeitvertreib nicht nur für die Wintermonate. Fahrtechnik-training so ganz nebenbei sozusagen.
Stefan Schlie, der ehemalige Profi-Trialer und EMTB-Fahrtechnikexperte im Interview
RICHTIG TRAGEN
Irgendwann trifft es jeden, und das Bike muss auf den Rücken. Nicht zuletzt, da die mei-sten E-MTBs deutlich über 20 Kilo wiegen, ist die richtige Tragetechnik entscheidend. Aber mit dieser Technik wird die Plackerei erträglich: tiefgehen, Bike an Kurbel und Gabel packen und über die Schulter hieven. Der Motor sollte am Rucksack aufliegen.
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