jurpro de jure und de facto · rechtswissenschaftliche fakultÄt lehrstuhl für deutsches und...
TRANSCRIPT
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
JurPro
De jure und de facto:
Professorinnen in der Rechtswissenschaft
Eine Untersuchung der Bedingungen von Professorinnenkarrieren
zur Verbesserung der Organisationsstruktur und –kultur
in der Rechtswissenschaft
Ulrike Schultz
FernUniversität in Hagen
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Projektidee und -grundlagen
Forschung • zu Anwältinnen
- Women in the World´s Legal Professions
• Zu Richterinnen - Frauen in Führungspositionen der Justiz
- Gender and Judging
• Jetzt Juraprofessorinnen
- Förderung aus dem BMBF-Programm „Frauen an
die Spitze“
Fortbildungen für Jurist/-innen
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Projektteam
• Ulrike Schultz, Juristin, Rechtssoziologin, Didaktikerin • Anja Rudek, Juristin, Soziologin, Pädagogin • Ilka Peppmeier, Soziologin • Silke Schröder, Psychologin, HR • Ina Schultz, Betriebswirtin Expertinnen • Sabine Berghahn, Juristin, Politikwissenschaftlerin • Juliane Roloff, Wirtschaftswissenschaftlerin, Statistikerin
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Statistik Frauen in juristischen Berufen
Anteil Frauen • 1. und 2. jur. Examen 55 % • Dissertation 36 % • Habilitation 7 % - 16 % • Professorinnen C4/W3 (C3/W2) 10 % (15 %)
• mehrere Fakultäten (von 42) mit 1 Professorin • 3 ohne
1. Professorin 1965, 2 Professorinnen 1972 (0,2%) 7 im Alter von 65 plus (ca. 1 %)
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Statistik Frauen in juristischen Berufen
Richterschaft % Staatsanwaltschaft % Anwaltschaft %
1960 2,6 >2,0
1970 6,0 5,0 4,5
1980 13,0 11,0 8,0
2009 35,79 =
7.195 von 20.101
38,71 =
1.983 von 5.122
31,08 =
46.736 von 150.377
2011 38,45 =
7.848 von 20.411
41,03 =
2.152 von 5.246
32,04 =
49.872 von 155.679
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Ausbildungsstatistik
Anteil Frauen in der Juristenausbildung
1. Staatsexamen,
jur. Prüfung %
Referendarzeit
%
2. Staatsexamen
%
1991 42,7 41 37,3
1997 46 44 44
2011 54,7 54,4 (2012) 54,6
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Statistik Rechtswissenschaftlerinnen an jur. Fakultäten
Professorinnen C3/C4
inzwischen W 2/3 %
Hochschuldozentinnen
und Assistentinnen* %
Wissenschaftliche
Mitarbeiterinnen ** %
1982 1,1 15,4 18,5
1990 2,1 14,4 27,4
2004 10,2 (C 4: 8) 23,1 41,4
2008 13,7
andere Fächer 16,2
25,5 42,9
2010 14,7
C 4/W 3: 9,5
* Qualifizierungsstellen ** Stellen mit Dienstleistungsfunktionen
2008: W2 und W3 sind nicht unterschiedlich ausgewiesen
2010: C 4/W 3: 749 insges., 678 m, 71 w
incl. C 3/W 2 :1.097 insges. 936 m, 90 w incl. FH Prof.
Bonn
Osnabrück
Passau
Bucerius Law School
Dirk Looschelders, Düsseldorf Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und
Rechtsvergleichung sowie Privatversicherungsrecht
Fabian Wittrek Münster Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie und Verfassungsgeschichte
Maderl un Buam Phillip Hellwege, Augsburg
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Rechtsgeschichte
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Relevanz Untersuchung
• Rewi klassisches Fach wie Theologie, Philosophie, Medizin • Meistgewähltes Fach neben Wiwi • Qualifikation für Führungspositionen • Bisher keine Untersuchungen
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Projektziele • differenzierte Einblicke in die Situation von Professorinnen in der
Rechtswissenschaft zu gewinnen, • systematisch zu erfassen, was die spezifischen Ursachen für die
Unterrepräsentanz von Frauen in höheren wissenschaftlichen Positionen im Fach Rechtswissenschaft sind,
• besondere Karrierehindernisse und -chancen herauszufiltern, • die Faktoren zu ermitteln und zu beschreiben, die die besondere
Fachkultur konstituieren.
Dadurch sollen Anhaltspunkte generiert werden, • wie die Organisationskultur und –struktur in
rechtswissenschaftlichen Fakultäten zu verbessern ist, damit • Karriereverläufe von Frauen in der Rechtswissenschaft unterstützt
werden können. Insgesamt soll die Arbeit in Handlungsempfehlungen für Maßnahmen
zur Stärkung des Potentials an Wissenschaftlerinnen münden
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Methoden • Quantitativ
Auswertung der vorhandenen Hochschulstatistiken
>> Horizontale und vertikale Segregation
• Qualitativ
• Narrative Interviews (Akteursebene)
mit Lehrenden, wissenschaftlichem Nachwuchs, Ausgeschiedenen, den
Pionierinnen (bisher 65 Interviews, 20 m)
>> Karrierestrukturen
• Experteninterviews (Sichtweise der Organisation)
Dekane, Hochschulleitungen, sonst. Experten 5 Interviews
zentrale Gleichstellungsbeauftragte 10 Interviews
Fakultätsgleichstellungsbeauftragte 8 Interviews
>>Karrierestrukturen und Fördermaßnahmen
• Dokumentenanalyse
>> Fakultätskultur
>> Gleichstellungsinstrumente und -verfahren
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Text- und Datenmaterial
• Lehrmaterialien
• Nachrufe (der Öffentlichrechtler)
• Stammbäume
• Websites
• Information und Selbstdarstellung
• Veröffentlichungen
• Teilhabe am Publikationsmarkt
• Gleichstellungsgesetze
• Frauenförder- und Gleichstellungsmaterialien
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Ablauf
Präsentation I: Vorstellung des Projekts
Blitzlicht: 3 Gründe, warum immer noch zu wenig (Rechts-
)Wissenschaftlerinnen Professorinnen werden
Präsentation II Individuelle Ebene:
erste Ergebnisse aus den biografischen Interviews
Präsentation III Organisationsebene:
Ergebnisse der Untersuchung von Gleichstellungs-
maßnahmen an Universitäten
Gruppenarbeit zu Maßnahmen
Präsentation II individuelle Ebene:
Warum gibt es so wenig Juraprofessorinnen?
20
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Warum gibt es so wenig Juraprofessorinnen
Historisch: Exklusion
Zulassung zum Jurastudium 1908 Zulassung zu den juristischen Berufen 1922 Argumente: Frauen sind
• zu emotional, nicht objektiv • zu „gut“ • unerwünschte Konkurrenz im bürgerlichen
Ernährermodell
Entfremdung?
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Warum gibt es so wenig Juraprofessorinnen?
strukturelle Gründe für Unterrepräsentanz
Lange Ausbildungsdauer und
Qualifikationsphase 8 – 10 bis zum 2. Staatsexamen
Promotion
Habilitation
Durchschnittsalter bei ersten Ruf 37/39
Institution Juniorprofessur mit tenure track in
Jura nicht umgesetzt
Mobilität Keine Hausberufung
Wanderzirkus der Wissenschaftler/innen
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Warum gibt es so wenig Juraprofessorinnen?
strukturelle Gründe für Unterrepräsentanz
• Stellenunsicherheit • Befristung bis Promotion 6 Jahre plus 2 pro Kind (WissZeitVG) • Befristung bis Habilitation 6 Jahre plus 2 pro Kind • Kein strukturiertes Qualifikationsverfahren, keine Promotionskollegs
• Niedriges Einkommen • Teilzeitarbeit, Teilverträge • Stipendien • Kein/geringer Aufbau von Altersversorgung
• Attraktive Alternativen • Justiz, für Männer: Notariat • Andere Positionen im höheren Dienst
• Geschlechtsneutrale Bezahlung • Mutterschutz, Elternzeit • Bessere Besoldungsordnung: R und A versus E
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Warum gibt es so wenig Juraprofessorinnen?
individuelle Gründe für Unterrepräsentanz
• Geringeres akademisches Kapital? • Examensnoten? • Anzahl der Publikationen • Sichtbarkeit
• Vorträge • Übernahme zusätzlicher Funktionen • Lehrstuhlvertretungen
• Keine/wenig Rollenmodelle • Einsamkeit, Isolation in der Qualifikationsphase • Geringere Karrieremotivation und -orientierung?
• Geringere Selbstwirksamkeitserwartung • Geringeres Selbstvertrauen • Stärkerer Fach-/Sachbezug, inhaltliche Orientierung • Männer stärkere positionale Motivation
• Festhalten an traditionellen Geschlechterrollen
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Warum gibt es so wenig Juraprofessorinnen?
Barriere Fachkultur • Traditionelle Fachkultur
• Ernährermodell
• Damen zur Verschönerung des Hörsaals und die „Petersilie“
• Soziale Reproduktion • Meister – Lehrling Beziehung („mein verehrter akademischer Lehrer“)
• Familien, Netzwerke und Stammbäume („mein akademischer
Milchbruder“)
• „Do ut des“ Prinzip (Weiß schreiben)
vormodern
• Charakteristische, informelle, männlich konnotierte Codes • Initiationsritual der juristischen Prüfungen, identitätsstiftend
• Völlige Hingabe an die Wissenschaft, Dr. Faust Syndrom • Opfer für Aufstieg
• Autoritäre Disziplin mit Dominanzverhalten
• Charismatische Lehrkultur / Habitus
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Martina Benecke, Augsburg Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels-, Arbeits- und
Wirtschaftsrecht
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Warum gibt es so wenig Juraprofessorinnen?
Barriere Fachkultur
• Geschlechterstereotype
• Diskriminierung
• Unterschiedliche „Kulturen“ in den verschiedenen Fächern
Öffentliches Recht v Zivilrecht v Strafrecht
• Horizontale Segregation?
• Verschieden Chancen in den verschiedenen Fächern
Gute Chancen in • Steuerrecht
• Prozessrecht
• Versicherungsrecht
• Römisches Recht …
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Fachkultur: Frauen die anderen?
Die besseren? Verändern sie die Fach- und Lehrkultur?
• Weniger autoritär und arrogant?
• Orientierung an abstrakt/generellen Regeln
(Dogmatismus) v. Lebensbezug?
• Höhere Investitionen in die Lehre? Methodisch
anschaulicher? Bessere Betreuung der
Studierenden?
• Genderthemen in der Lehre?
Oder Verlust an Prestige und Einkommen?
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Stärkerer
Lebensbezug?
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Persönliche und biografische Faktoren Wer macht Karriere?
• Schicht und Familie
• Töchter und Ehefrauen/Partnerinnen
• Familienstand
• Keine Kinder
• Späte Mutterschaft (40 plus)
• Geschieden
• Alleinlebend
• Bedeutung von Förderern und Unterstützungssystemen
Präsentation III Organisationsebene:
Ergebnisse zu Gleichstellungsmaßnahmen an
Universitäten
32
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Faktoren für den Wandel
• Professorinnen in der Fakultät ein Gebot der Zeit
• Der Fall Dora D
• Wandel der Geschlechterbilder in der Gesellschaft
• Anstieg von Frauen mit hoher Qualifikation
• Töchter und Enkelinnen
• Druck von außen (Forschungsgemeinschaften,
internationales Beispiel)
• Finanzielle Förderung von Geschlechterforschung
• Gleichstellungsarbeit?
• Bohren dicker Bretter
• Geld als Anreiz für Fakultäten
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Übergeordnete Programme / Maßnahmen zur
Förderung von Wissenschaftlerinnen 1. Exzellenzinitiative (- Zukunftskonzept: Entwicklung Gesamtuniversität,
Exzellenzcluster: Forschung Themenkomplex, Graduiertenschule:
Förderung von Doktoranden)
2. Pakt für Forschung und Innovation (- außeruniversitäre
Foschungseinrichtungen)
3. Hochschulpakt 2020 (- Studienanfängerinnen)
Pakte der deutschen Wissenschaftspolitik für eine verstärkte
Förderung von Wissenschaft und Hochschulbildung durch die
Zusammenarbeit von Bund und Ländern – Verbesserung von
Chancengleichheit
z. B. Professorinnenprogramm
CEWS – Hochschulranking Gleichstellung
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Verankerung von Gleichstellung in der Hochschule
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Neue Gleichstellungsstrukturen - Ergebnisse
Zunehmende Verankerung in Hochschulleitungen
(z. B. Prorektorat, Uni Augsburg: Präsidentin)
Kombination mit ‘harten’, steuerungsrelevanten Themen
(z. B. Finanzen – Uni Köln)
Betonung in Leitbild und Profil
(Un)kontrolliertes organisches Wachstum – je nach Drittmittel-
Lage – Schaffung zusätzlicher Stabsstellen
daraus resultiert teilw. instransparente Struktur
/Ansprechpartner
Querschnittsaufgabe in hochschulinternen Prozessen
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Gleichstellungsarbeit – Programme & Maßnahmen
Strategische Verankerung (Leitbilder, ZV, Integraler Bestandteil OE)
PR Maßnahmen, Publikationen, Preise (HU Berlin)
Gender Studies / Gender Zentren (Augsburg, Bielefeld, FU Berlin)
Mentoring- / Förderprogramme (Köln, HU Berlin, Münster)
Sicherungsmaßnahmen ‘Vereinbarkeit Familie & Beruf’ (‘Comeback’ – HHU, ‘Wunschgroßeltern’ - Münster)
Dual Career Services (Netzwerk Berlin)
Professionalisierung Berufungsverfahren (Training, Leitfaden, Beauftragte – Vorbild RUB)
Qualitätsmanagement Gleichstellungscontrolling
(Augsburg: Gender Balanced Scorecard) = Investitions- bzw.
Existenzberechtigung!
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Ausblick
‘Frauen fördern Frauen’ (HU Berlin, Uni Köln)
Tenure Track und Besoldung
Möglichkeit Lebenszeitprof. und Hausberufung
Weiterentwicklung W1 Prof.
Profil Fak. GB
Weg vom Ehrenamt
Professionalisierung
Entwicklung Gender Consulting
Tandem ZGB – Fak. GB
Consulting bei Entwicklung Zukunftskonzepte Fak.
Gender Budgeting
Planbarkeit von Wiss.karrieren auf allen Quali.Stufen
Kaskadenmodell als verbindliche Quote
Kein verbissener Selbsterhalt
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Ein hoch aufgehängtes Thema…
Johanna Wanka,
Bundesbildungsministerin,
ehem. Prof. für Ingenieurmathematik:
“Zuerst habe ich nicht an die gläserne
Decke glauben wollen, aber ich habe
gelernt und erlebt, dass es sie gibt.
Frauenförderung ist daher auch in der
Wissenschaft unverzichtbar. –
Es werden zwar langsam mehr Frauen
in Forschung und Lehre an den
Hochschulen. Aber Dynamik sieht
anders aus. Wir werden neue
Konzepte zur Frauenförderung
entwickeln müssen.”
23.05.2013, dpa
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Gruppenarbeit: Maßnahmen
Vorschläge für
• T1: strukturelle Verbesserungen (Arbeitsumfeld und –bedingungen) für (Rechts-) Wissenschaftlerinnen
• T2: weitere Maßnahmen der Gleichstellungsarbeit (mit Kosten)
• T3: Maßnahmen zur Unterstützung des kulturellen Wandels in juristischen Fakultäten für mehr Akzeptanz von Wissenschaftlerinnen
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Websites
• www.fernuni-hagen.de/jurpro
• www.fernuni-hagen.de/rechtundgender
• http://www.fernuni-hagen.de/rewi/studium/module/55312.shtml Wahlmodul im Master of Laws: Recht der Gleichstellung und Genderkompetenz
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Kontakt Ulrike Schultz
FernUniversität in Hagen
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches
Verfassungs- und Verwaltungsrecht sowie Völkerrecht
Postfach 940
D 58084 Hagen
Tel.: *49 2331 / 987 4215 / 870811
E-Mail: [email protected]
www.ulrikeschultz.de
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Untersuchungsplan Arbeitspakete AP Methodisches Vorgehen
1. AP Bestandsaufnahme:
State of the art
Analyse der bisher erschienenen Literatur zu Frauen in der
Wissenschaft.
2. AP Statistik Auswertung vorhandener Statistiken: Bund, Länder, interne des Unis
3. AP Literaturanalyse
Jurastudium
Auswertung und Analyse der Literatur zur juristischen Lehre
4. AP Exemplarische
Einzelbiographien
Narrative Interviews mit ProfessorInnen und
NachwuchswissenschaftlerInnen
5. AP Biographien
Pionierinnen
Narrative Interviews
6. AP
Wissenschaftssystem
Experteninterviews mit Dekan/inn/en und Gleichstellungsbeauftragten
7. AP Dokumentenanalyse
I
Analyse des Frauenbildes in juristischer Lehrliteratur und
Lehrmaterialien (Rollenbilder, Gleichheitsverständnis).
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht
sowie Völkerrecht
Untersuchungsplan
8. AP Dokumentenanalyse II Analyse gleichstellungsrelevanter Regelungen und Maßnahmen
der in die Untersuchung einbezogenen Hochschulen und der
jeweiligen Bundesländer.
9. AP Maßnahmen Schlüsse und mögliche Handlungsempfehlungen für einen
Abbau von Karrierehindernissen (Bereiche
Nachwuchsförderung, Personalrekrutierung, Ermutigungs-
und Unterstützungskultur in der Wissenschaft).