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Jazz-Abo Soli & Big Bands 4 John Scofield Pablo Held Trio Freitag 31. Januar 2014 20:00

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Jazz-Abo Soli & Big Bands 4

John Scofield Pablo Held TrioFreitag31. Januar 201420:00

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Bitte beachten Sie:

Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stoff taschen tücher des Hauses Franz Sauer aus.

Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.

Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen.

Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen Gästen.

Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder veröffentlicht wird.

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Jazz-Abo Soli & Big Bands 4

John Scofield g

Pablo Held Trio Pablo Held p Robert Landfermann b Jonas Burgwinkel dr

Freitag 31. Januar 2014 20:00Pause gegen 20:50 Ende gegen 22:00

Gefördert durch die Europäische Kommission

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Im GeSpräch

Pablo Held Trio feat. John ScofieldSchaut man sich einige der Jazz-CDs genauer an, die in jünge-rer Zeit erschienen sind, dann tauchen im Booklet immer wie-der die Namen derer auf, die heute Abend das Konzert in der Philharmonie gestalten: Pablo Held, Piano, Robert Landfermann, Bass und der Schlagzeuger Jonas Burgwinkel gehören zu den Musikern, die man im angelsächsischen Raum als »most in- demand musicians« bezeichnet – jene also, auf die man sehr gerne zurückgreift, braucht man für eine Plattenaufnahme eine eingespielte Rhythmusgruppe, einen vielseitigen Pianisten. Doch nicht zuletzt in eigener Sache hat sich dieses Trio in den letzten zwei, drei Jahren buchstäblich in den Vordergrund gespielt und dies – das wird den heutigen Besucher besonders freuen – vor allem live, vor Publikum.

Im Gespräch erläutert Pablo Held das Konzept seines Trios, das zudem mit dem Gitarristen John Scofield heute Abend einen prominenten Gast präsentieren kann.

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Pablo, Ihre Mutter ist Klavierbauerin, der Vater Musikpädagoge: da war Ihr Weg ja eigentlich schon vorgezeichnet.

Ja, aber das muss nicht unbedingt generell so sein. Der Saxo-phonist Sebastian Gille etwa kommt nicht aus einer musika-lischen Familie; der spielt so, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Aber anderseits nimmt man ein solches Erbe dann doch gerne mit. Meine Eltern sind auch immer für mich so eine Art Gradmesser meines Könnens, ihre Meinung zu meiner Musik ist für mich wichtig. Manchmal gehen da die Meinungen ausei-nander, das ist auch o.k., ein natürlicher Prozess des Älterwer-dens, man geht in einer gewissen Zeit die gleichen Wege, die sich dann irgendwann trennen. Genau dies ist auch mit unserer Komposition »Elders« geschehen: Wir spielen dieses Wayne-Shorter-Stück anfangs sehr gradlinig, so wie es eigentlich kon-zipiert wurde, wie man es kennt, aber bewegen uns dann als Trio davon weg, und das ist eigentlich sinnbildlich: Man erbt das, was vor einem geschehen ist, als Fundament, man sucht sich aber dann seine eigenen Antworten. Manchmal ist es so, dass man wieder auf die alte Linie gelenkt wird, eine Konstante, zu der man sich hin – oder von der man sich wegbewegt.

Apropos »Elders«, das ja auch gleichzeitig Titel Ihres neuen Albums ist und auf dem zahlreiche Kompositionen Ihres Vaters enthalten sind – liegen schon erste Reaktionen des alten Herrn vor?

Dass ich dieses Projekt mache, habe ich lange vor ihm geheim gehalten, und ihm dann irgendwann die Rohmischung dieser Aufnahmen vorgespielt. Meine Mutter hat es sofort gemerkt, mein Vater nicht. Das fand ich bemerkenswert, weil mein Vater mir mal gesagt hatte, dass, um etwas Neues zu schreiben, er die anderen Stücke erst einmal vergessen oder sich davon distan-zieren musste. Er spielt sie natürlich hin und wieder, aber sie sind nicht so tief in ihm drin als zu der Zeit, als er sich mit ihnen inten-siv beschäftigt hatte. Das war in den achtziger Jahren, das sind also Stücke, mit denen ich aufgewachsen bin.

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»Hunters«, eine dieser Kompositionen, enthält einige spanische Ele-mente, wie überhaupt Sie eine Schwäche für spanische Themen erkennen lassen. Woher rührt die?

Es gibt in der Tat eine Vorliebe dafür, aber ich kann es nicht kon-kret an etwas festmachen. Mein Vater hat früher viel von Mompou am Klavier gespielt und »Nana«, ein Stück von Manuel de Falla, gibt es auf einer CD von José Carreras, die ich als Kind immer sehr gerne gehört habe. Also vermutlich habe ich diese Affinität, das äußert sich allerdings bei mir nicht wie bei Chick Corea, der eine Flamenco-Platte gemacht hat, sondern ich erkenne so einen Einfluss an und muss ihn allerdings nicht gezielt dann auch aus-drücken, sondern der ist einfach Teil des Ganzen. Darüber hinaus möchte ich mich in diese Richtung weiter informieren. Jüngst habe ich sehr viel Camarón de la Isla gehört, den Flamenco-Sänger, der damals diese Kollaboration mit Paco de Lucía einge-gangen ist. Ich denke aber über mögliche Einflüsse nie bewusst nach.

Reiner Zufall, dass diese ganzen Kindheitserinnerungen nun bei Ihnen wieder zum Vorschein kommen oder gab es diese Schübe gelegentlich schon einmal?

Ich hatte schon lange den Plan, mal die Stücke meines Vaters aufzunehmen, dann war mir aber das zu wenig, einfach nur die Stücke zu spielen. Dann dachte ich, ich wollte ja eigentlich eine Platte für meine Eltern machen. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass ich bald selber Vater werde, und die Entschei-dung, selber Vater zu werden, hat in mir wahrscheinlich die Erin-nerung an die eigene Kindheit wieder geweckt.

Triospiel, das hört sich zunächst nach Harmonie pur an – gibt es in Ihrem Trio nicht auch schon einmal Meinungsverschiedenheiten darüber, wohin die gemeinsame musikalische Reise denn hingehen soll?

Klar, die gibt es und das ist auch wichtig. Nur das bringt einen weiter, nämlich dass man einen Punkt kommt, wo man fragt,

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warum machst du eigentlich an dieser Stelle immer genau das? Oder: warum können wir uns nicht in diese oder jene Richtung bewegen? So gesehen, ist jeder von uns einmal fällig, wir ken-nen uns so gut, dass man sich ohne Hemmungen alles sagen kann, und somit wird jeder auch einmal unter die Lupe genom-men. Fragen, wie: wenn ich das spiele, warum kommt dann oft dieses von dir? Wobei wir eigentlich von vornherein versuchen, nicht immer das Gleiche zu machen, nicht in Schemata zu gera-ten, aber natürlich gibt’s dann unter der Lupe betrachtet immer wieder Dinge, wo man mal ab und zu drüber redet. Wir haben das von Anfang an so gemacht, haben uns immer die Mitschnitte angehört. Das ist nämlich das, was wir oft gemacht haben, näm-lich Konzerte mitgeschnitten und dann auf der Rückfahrt das Konzert wieder angehört und uns gefragt, was ist da passiert, warum hast du das da und da gemacht, habt ihr nicht gehört, dass wir da gerade etwas zusammen aufgebaut haben, sodass man wirklich das Bewusstsein dafür entwickelt, gemeinsam zu atmen: eine Phrase, ein Stück, ein ganzes Set gemeinsam zu atmen. Und so kriegt jeder mal was ab. Aber das geschieht immer mit Respekt, das ist nie Kritik in dem Sinne, sondern es ist einfach nur: lass uns mal darüber zusammen nachdenken, das ist auch noch eine Möglichkeit, noch mehr Türen aufmachen.

Nun ist das Prinzip der Gleichrangigkeit innerhalb eines Klaviertrios nicht eben neu, schon das Bill Evans Trio hat diese Linie ja vertreten. Inwieweit würden Sie sich mit einer solchen Spielauffassung verglei-chen wollen oder gibt es da fundamentale Unterschiede?

Evans war natürlich ein sehr großer Einfluss und wird es auch bleiben, aber ich werde mich nicht unbedingt damit vergleichen wollen, und wüsste auch nicht, warum. Sicherlich haben die das damals revolutioniert, und dann haben andere weiter gemacht. Bill Evans hat mit jedem seiner weiteren Trios das fortgesetzt, was er mit Paul Motian und Scott LaFaro versucht hat, aber es haben noch andere versucht, die Entwicklung weiter zu trei-ben, sicherlich Herbie Hancock, Ron Carter und Tony Williams. Aber Wynton Kelly, Red Garland, Paul Chambers, Philly Joe Jones und Jimmy Cobb aus der Hard-Bop-Ära sind genauso ein Einfluss auf uns gewesen. Dies alles sind Trios, mit denen

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wir uns auseinandergesetzt haben, die Vorbild für uns sind und von denen man sich nicht abgrenzt oder sich fragt, wo sind die Unterschiede, sondern man nimmt sich unterbewusst von dem, was einen interessiert, was einen anzieht, etwas mit. Aber sicher-lich, wir verneigen uns vor all denen, versuchen aber beim Spie-len nicht unbedingt daran zu denken, dass jetzt Bill Evans so gespielt haben würde.

Trotzdem würde ich behaupten, dass es bei uns etwas freier zugeht als damals im Bill Evans Trio, weil da die Rollenverteilung doch auf eine gewisse Art festgelegt war. Sie haben natürlich für sich etwas revolutioniert, und das war total wichtig und es natür-lich wahnsinnig schöne Musik dabei entstanden, klar.

Im Gegensatz zu Ihren Eltern haben Sie sich entschieden, eine Pro-filaufbahn als Musiker einzuschlagen. Stellen Sie aber nicht auch manchmal Überlegungen an, den relativ unsicheren Job eines Jazz-musikers mit zusätzlichen Aufgaben abzufedern?

Ich glaube, es bleibt nicht aus, dass man in irgendeiner Form neben dem Spiel etwas tun muss – entweder Musik spielen, die man nicht mag oder unterrichten. Ich habe mich für den zwei-ten Weg entschieden, ich bin Lehrer an der Hochschule in Osna-brück und unterrichte dort einmal wöchentlich Jazzklavier. Eine schöne Aufgabe, weil ich dort selbst noch viel lerne. Das heißt jedoch nicht, dass ich mich für alle Zeiten als Lehrer sehe. Wenn ich auf der Bühne stehe mit meinen beiden Kameraden, dann weiß ich, wo ich hingehöre, wo ich mich einfach am wohlsten fühle.

Sie haben hier in Köln an der Musikhochschule bei Hubert Nuss stu-diert, der wiederum bei John Taylor gelernt hat. Der Name Taylor taucht immer mal wieder bei solchen Gesprächen wie diesem auf, kann man von einer Art Schule sprechen, die er begründet hat?

Den Einfluss, den John Taylor auf die hiesige Szene hat, ist immer noch immens, obwohl er gar nicht mehr unterrichtet. Dass mittlerweile viele seiner ehemaligen Schüler selbst an der

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Hochschule unterrichten, das merkt man sofort, man spürt, wel-cher Pianist bei John studiert hat. Das hört man sofort an der Musik, egal in welche Richtung sie auch geht, sie hat trotzdem diesen gewissen Taylor-Einfluss.

Ein konkretes Beispiel?

Man hört das an bestimmten Akkorden, oder wenn etwas an einer bestimmten Stelle in einem Stück etwas mit der linken Hand mit dem Bassisten unisono passiert. Gewisse Klangwelten sind einfach ganz klar auf diese Ebene John Taylor-Kenny Wheeler zurückzuführen. Auch wenn Musiker wie Sebastian Sternal oder Laia Genç sich sehr voneinander unterscheiden, hört man doch den Einfluss von John Taylor heraus, eben, weil beide bei ihm studiert haben. Das muss man erst mal leisten, dass man unter-richtet, dann weggeht und dass dann dort immer noch so alles klingt, als würde man noch unterrichten.

Gibt es noch musikalische Dinge, die sich für Sie als Pianisten als Hindernisse erweisen und die Sie sich vorgenommen haben zu überwinden?

Tausende. Und das wird sich wohl auch nicht ändern. Es gibt nie eine Grenze. Man braucht sich eigentlich nur einmal Art Tatum anhören und man weiß, wo man selbst steht.

Ein Wort zu John Scofield, sozusagen Ihr Wunschpartner für das Konzert in der Kölner Philharmonie?

Ja das stimmt, wir werden das Konzert auch von Anfang bis zum Ende als Quartett spielen. Scofields Musik ist ein großer Teil des Soundtracks meiner Jugend. Ob »You‹re Under Arrest« und »Decoy« von Miles Davis, »The New Standard« von Herbie Han-cock oder seine eigenen Platten - ich kann mich gut an Autofahr-ten in den Urlaub erinnern, wo seine Platten »Hand Jive« oder »I Can See Your House From Here« im Kassettendeck in Endlos-Schleife liefen.

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Mit »Bump« versuchte ich meinen jazzuninteressierten Schul-freunden einen Einstieg in die Materie zu geben, »A Go Go« war die Musik zum Autofahren(-lernen). Als ich 1996 Scofield zum ersten Mal live sah, spielte er die Musik von »Quiet«, mei-ner absoluten Lieblingsplatte von ihm. Jede neue CD wird sofort gekauft, jedes Interview gelesen, wenn möglich jedes Konzert in der Nähe besucht. Und jetzt mit ihm auf der Bühne stehen? Für uns ein Traum der in Erfüllung geht! 

Das Gespräch führte Tom Fuchs

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UnterrIchtSImpUlS

Unterrichtsimpuls »Fusion2«

Zu ausgewählten Konzerten bietet die KölnMusik für Schulklas-sen eine Einführung innerhalb des Unterrichts an. Die Schü-ler beschäftigen sich praktisch mit den inhaltlichen Aspek-ten der Konzerte, indem sie musizieren, tanzen, malen oder komponieren.

In Anbindung an die Fusion im heutigen Konzert mit John Sco-field und den Musikern des Pablo Held Trios, in dem nicht nur zwei Generationen, sondern auch unterschiedliche Stile und Tra-ditionen aufeinander treffen, haben sich Schüler der Erzbischöf-lichen Liebfrauenschule Köln (Jgst. 9 – 12) gemeinsam mit Jazz-musikern auf eine musikalische Spurensuche zwischen Jazz, Funk und Rockmusik begeben.

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BIoGrAphIen

John ScofieldJohn Scofield wurde in Ohio geboren und wuchs in Connecticut auf. Mit elf Jahren begann er das Gitarrespielen, später studierte er am Berklee College of Music in Boston. Nach seiner ersten Aufnahme mit Gerry Mulligan und Chet Baker war Scofield zwei Jahre Mitglied der Billy Cobham – George Duke Band. 1977 spielte er mit Charles Mingus Auf-nahmen ein und musizierte im Gary Burton Quartet. Seine internationale

Karriere als Bandleader und »Recording artist« begann 1978. Von 1982 bis 1985 tourte Scofield mit Miles Davis, mit dem er auch mehrere Aufnahmen machte.

Seit dieser Zeit trat Scofield mit eigenen Formationen in der inter-nationalen Jazzszene auf. Als Bandleader nahm er über 30 Alben auf, von denen heute viele zu den »Klassikern« gezählt werden und für die er mit Künstlern wie Pat Metheny, Charlie Haden, Eddie Harris, Medeski, Martin & Wood, Bill Frisell, Brad Mehldau, Mavis Staples, Government Mule, Jack DeJohnette, Joe Lovano und Phil Lesh zusammenarbeitete. Darüber hinaus arbeitete er u. a. mit Tony Williams, Jim Hall, Ron Carter, Herbie Hancock, Joe Henderson, Dave Holland und Terumasa Hino zusammen. In der Kölner Philharmonie war John Scofield zuletzt im Mai 2011 zu hören.

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Pablo Held Trio Das Pablo Held Trio mit dem Bassisten Robert Landfermann, dem Schlagzeuger Jonas Burgwinkel und dem Pianisten Pablo Held besteht seit 2006. Konzerte führten das Trio seither nach England, Irland, Kolumbien, Bolivien, Brasilien, Ecuador, Grie-chenland, Frankreich, Belgien, Italien, Spanien, Bulgarien, Nor-wegen, Schweden, Dänemark, Holland, Schweiz, Österreich und Luxemburg und zu zahlreichen Festivals, darunter das Berliner Jazzfest, das London Jazzfestival, das North Sea Jazzfestival, JazzBaltica, The Hague Jazzfestival, die Jazz Masters Maast-richt, die Leipziger Jazztage, WDR 3 Jazzcologne, das Jazzfest Bonn, das KLAENG Festival, das Summerwinds Festival, das Izmir European Jazzfestival, die Kölner Musiknacht, das Aarhus Jazz Festival, das Jazzfestival Viersen, Jazz Ascona, das Rheingau Musik Festival und die Cologne Jazz Night.

In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut unternahm das Pablo Held Trio Tourneen nach Griechenland und Bulgarien (2011), Kasachstan und Kirgisien, Italien, Spanien und Südame-rika (alle 2012) sowie in die Türkei (2013). Daneben gab das Trio Workshops an der Musikhochschule Würzburg, bei KLAENG, an der Musikhochschule Mannheim sowie im Rahmen der vom

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Goethe-Institut veranstalteten Konzertreisen nach Kasachstan/Kirgisien, Südamerika und in die Türkei. Das Pablo Held Trio hat die Alben Forest Of Oblivion (2008), Music (2010), Glow (2011), Trio Live (2012) und zuletzt Elders (2013) aufgenommen.

2011 erhielt Pablo Held den WDR Jazzpreis. Zuletzt erhielt das Pablo Held Trio das Förderstipendium des Landes Nord-rhein-Westfalen. Das Pablo Held Trio wurde von der Kölner Philharmonie für die Reihe »Rising stars« der European Concert-hall Organisation nominiert.

Bei uns ist das Pablo Held Trio heute zum ersten Mal zu Gast.

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KölnmUSIK-VorSchAU

Februar

SA 0120:00

Tony Arnold SopranHélène Fauchère SopranHolger Falk Bariton

Ensemble ModernBeat Furrer Dirigent

Hommage à Roi Ubu

Bernd Alois ZimmermannPrésence (1961) Ballet blanc in fünf Szenen für Violine, Violoncello, Klavier und stummen Darsteller

Beat FurrerLa Bianca Notte (2013)für Sopran, Bariton und Ensemble

Hanspeter KyburzKaspars Tanz (2012)für Klavier

Vito ŽurajÜbürall (2013)Possen für Sopran und Ensemble

Die Figur des »Ubu roi« aus Alfred Jarrys gleichnamigem Theaterstück wurde von Dadaisten und Surrealisten zur Kultfigur erhoben, verkörperte seine Gestalt doch alles Groteske dieser Welt. In Bernd Alois Zimmermanns »Pré-sence« übernimmt das Klavier die Rolle des Ubu. In der »Hommage à Roi Ubu« spinnt das Ensemble Modern den Kult um diese Figur aber noch weiter, indem es Auftragswerke an Beat Furrer und den Wolfgang-Rihm-Schüler Vito Žuraj erteilt. Letzterer bringt die Allgegenwart dieser absurden Gestalt schon in dem Werktitel »Übürall« zum Ausdruck.

19:00 Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke

Kloing 2

SO 0211:00

»Mer spingkse wat kütt«

Karnevalistische Matinee zugunsten des Kölner Rosenmontagszuges

KölnMusik gemeinsam mit dem Festkomitee Kölner Karneval

SO 0216:00

Van Baerle Trio Maria Milstein Violine Gideon den Herder Violoncello Hannes Minnaar Klavier

Nominiert von Het Concertgebouw Amsterdam und BOZAR Brussels

Joseph HaydnSonate für Klavier, Violine und Violoncello es-Moll Hob. XV:31

Johannes BrahmsKlaviertrio Nr. 2 C-Dur op. 87

Frank MartinTrio sur des mélodies populaires irlandaises

Antonín DvořákTrio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 4 e-Moll op. 90 B 166 »Dumky«

Gefördert durch die Europäische Kommission

Familiensache – Zu diesem Konzert bieten wir eine Kinderbetreuung an.

15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll

Rising Stars – die Stars von morgen 3

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DI 0420:00

Cappella Andrea BarcaAndrás Schiff Klavier und Leitung

Mozartnacht: Mozart 1784

Wolfgang Amadeus MozartKonzerte für Klavier und Orchester Es-Dur KV 449 B-Dur KV 450 D-Dur KV 451 G-Dur KV 453

Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur KV 452

MI 0520:00

Cappella Andrea BarcaAndrás Schiff Klavier und Leitung

Mozartnacht: Mozart 1784

Wolfgang Amadeus MozartSonate für Klavier und Violine B-Dur KV 454

Zehn Variationen G-Dur über die Ariette »Unser dummer Pöbel meint« aus dem Singspiel »Die Pilgrime von Mekka« von Christoph Willibald Gluck KV 455

Konzert für Klavier und Orchester B-Dur KV 456

Sonate für Klavier c-Moll KV 457

Streichquartett B-Dur KV 458 »3. Haydn-Quartett«, »Jagd-Quartett«

Konzert für Klavier und Orchester F-Dur KV 459 »2. Krönungskonzert«

Baroque ... Classique 4

Ihr nächSteS ABonnement-Konzert

SA15März20:00

Get The Blessing Jake McMurchie saxophone Pete Judge trumpet Jim Barr bass guitar Clive Deamer drums

Der Bandname bedeutet so viel wie »Hol dir den Segen« – und diesen erteilt Get The Blessing mit einer groovebe-tonten Mischung aus Jazz, Rock, Dance und Punk. Seit dem CDDebüt 2008 hat sich das Quartett um Ex-Mitglieder der Trip-Hop-Legende »Portishead« zu einer der aufregendsten Bands der Brit-Jazz-Szene entwickelt. Und selbst der altehrwürdige »The Daily Telegraph« findet ihren Sound schlicht und ergrei-fend »cool, stylisch, unwiderstehlich«.

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Nach zwei umjubelten CDs und mit ihrem neuen Album »Chatma« im Gepäck machen die sechs Musiker aus Mali auf ihrer Europa-Tournee auch Station in Köln: Zwischen Dub, Desert Blues, Psychedelic, Funk und Art-Rock birgt die Musik von Tamikrest große Poesie über Leid und Verlust, Melancholie und Hoffnung mit Raum für Sing-Along-Rock und einer Hommage an die frühen Pink Floyd.

Sonntag 23. Februar 2014

20:00

Tamikrest

Foto: Peter Weber

Ousmane Ag Mossa voc, g Aghaly Ag Mohamedine djembé, perc, voc Paul Salvagnac g, voc Cheikh Ag Tiglia b, g, voc Wonou Walet Sidati voc Ag Ahmed Salim Ibrahim dr, calabash

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Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbHTextnachweis: Der Text von Tom Fuchsist ein Original beitrag für dieses Heft.Fotonachweise: Konstantin Kern S. 3 und 11; Frank Stefan Kimmel S. 10

Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner- philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de

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koelner-philharmonie.de 0221 280 280 koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Samstag 15. März 2014 20:00

Get The Blessing Jake McMurchie saxophone Pete Judge trumpet Jim Barr bass guitar Clive Deamer drums