JAHRESBERICHT 2015

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Bildung trifft Begegnung

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Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

im Bildungsjahr 2015 waren wir wieder wirksam und erfolgreich. Das zeigen exemplarisch folgende Ergebnisse und Entwicklungen: Mit einem Plus von knapp 3 % bei den Veranstaltungszahlen und 6,7 % bei den Teilnehmenden konnten wir unsere Position als BildungsNAHversorger Nr. 1 im Segment der allgemeinen öffentlichen Erwachsenenbildung weiter festigen.

Mit unseren 900 Standorten und Aktivgruppen in den Pfarren und Gemeinden in OÖ tra-gen wir nachhaltig zu einer Vitalisierung und Attraktivierung des ländlichen Raumes bei.

Im Themenbereich Gesellschaft/Politik/Soziales/Ökologie konnten wir einen Zuwachs von 38,9 % bei den VA-Zahlen und 63,3 % bei den TN-Zahlen erreichen; in absoluten Zahlen: ein Plus von 77 Veranstaltungen und 6.270 Teilnehmenden. Beim Themenschwerpunkt „Demokratie (er)leben“ des EB-Forums OÖ konnten wir mit 51 VA und 2.975 TN ein Drittel aller Veranstaltungen und mehr als die Hälfte aller Teilnehmenden stellen. Damit leisten wir in Zeiten gravierender gesellschaft- licher Umbrüche und Veränderungen einen eminent wichtigen Beitrag zur Humanisierung von Mensch(en) und Gesellschaft in OÖ.

2015 war auch ein Jahr der Jubiläen: „15 Jahre SelbA für mehr Lebensqualität im Alter“ und viele 50- und 60-Jah-re-Jubiläen von KBW-Treffpunkten Bildung. Damit zeigen wir Kontinuität und Verlässlichkeit in Zeiten des immer rascher werdenden Wandels und großer Verunsicherung.

Ich danke allen für unsere Bildungsarbeit relevanten EntscheidungsträgerInnen des Landes OÖ, der Diözese Linz, des Bundes und des Forums Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich für die gute Zusammenarbeit und die ideelle und materielle Unterstützung. Nur mit dieser Hilfe und Unterstützung können wir uns wirksam und nachhaltig für eine „Bildung, die den Menschen dient und ein gutes Leben fördert“ einsetzen und die Gesellschaft mitgestalten.

Die positive Weiterentwicklung verdanken wir dem engagierten Einsatz unserer mehr als 5.900 ehrenamtlichen Mitar-beiterInnen und unserer qualifizierten ReferentInnen. Sie machen das Katholische Bildungswerk zu einem einzigarti-gen und gesellschaftlich wertvollen Angebot für Oberösterreich. Dafür beDANKE ich mich aus ganzem Herzen!

Dr. Christian Pichler, Leiter Katholisches Bildungswerk OÖ

„Unsere Gesellschaft lebt von Menschen, die mehr tun, als sie eigentlich tun müssten.“

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2015: 4.802 Veranstaltungen mit 141.073 Teilnehmenden

2014: 4.664 Veranstaltungen mit 132.199 Teilnehmenden

2013: 4.553 Veranstaltungen mit 127.174 Teilnehmenden

In diesen Daten sind die Veranstaltungs- und TeilnehmerInnenzahlen der Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz nicht enthalten.

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Entwicklungen des Jahres 2015

VA 2014 TN 2014 VA 2015 TN 2015

Religiöses 727 25.464 795 23.774

Pädagogik 1.934 29.424 2.030 32.682

Musisches 603 44.934 685 50.632

Gesundheit 705 17.563 519 13.088

MitarbeiterInnenbildung 498 4.914 499 4.726

Politik 198 9.900 275 16.170

Gesamt 4.664 132.199 4.802 141.073

nach TeilnehmerInnenAußenkreis = 2015/Innenkreis = 2014

nach VeranstaltungenAußenkreis = 2015/Innenkreis = 2014

VA = VeranstaltugenTN = TeilnehmerInnen

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„Habe die Ehre“Wo Bildungs-Qualität zur Ehrensache geworden ist Sie arbeiten mit Eltern und Kindern, organisieren Bildungs- und Kulturveranstaltungen, trainieren mit älteren Menschen oder engagieren sich in den öffentlichen Büchereien. Rund 5.900 ehrenamtliche MitarbeiterInnen in Oberösterreich sichern in den vielen Stunden ihres freiwilligen Einsatzes ein großes Stück regionale Lebensqualität, Vielfalt und Austausch.

Mit mehr als 900 Standorten bzw. Aktivgruppen ist das Katholische Bildungswerk zumindest rechnerisch 2-mal in jeder oberösterreichischen Gemeinde anzutreffen. Auch wenn Schwerpunkte, Kompetenzen oder Angebote un-terschiedlich sind, eines eint die vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen – ihr Engagement und Herzblut, mit dem sie Tag für Tag Bildungserlebnisse möglich machen.

Gemeinsam mit den MitarbeiterInnen der Diözesanstelle machen sie so das Katholische Bildungswerk zum größten Bildungsnahversorger des Landes. „Durch dieses außer-gewöhnliche Engagement sind viele kraftvolle Orte der Bildung und Begegnung in den Pfarren und Gemeinden gewachsen“, zeigt sich Dr. Christian Pichler, Leiter des Katholischen Bildungswerkes Oberösterreich, begeistert.

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Offene Ohren und Augen für die Themen der Menschen

Kaum eine Bildungsinstitution hat ihr Ohr so an den täglichen Bedürfnissen wie das Katholische Bildungswerk. Genau gesagt sind es über 11.000 Ohren und Augen, die hören und sehen, was die Menschen im Land brauchen. Die individuelle Entwicklung in den einzelnen Ange-botsgruppen SPIEGEL, SelbA, KBW Treffpunkt Bildung, Szenario, den spirituellen WegbegleiterInnen oder den Bibliotheken sichert in weiterer Folge bedürfnisgerechte Angebote für Jung und Alt. „Mit unseren Angebotsgruppen decken wir so die ganze Bandbreite des menschlichen Lebens ab und können in jeder Phase hilfreiches oder ins-pirierendes Know- how bieten“ ergänzt Maria Hofstadler, MBA, Leiterin von SelbA – Selbstständig im Alter.

Strukturen, die unterstützen

Damit Entwicklung, Austausch und Inspiration auch bei den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen nicht zu kurz kommen, bietet die Diözesanstelle des Katholischen Bildungswerks OÖ eine Reihe unterschiedlicher Services. „Mit professionellen Ausbildungslehrgängen, einem qualifizierten Aus- und Weiterbildungsprogramm, der Entwicklung neuer und innovativer Bildungsangebote, Regionstreffen, Beratung und Begleitung durch erfahrene RegionsbegleiterInnen oder vielfältige Werbematerialien können wir unseren KollegInnen vor Ort viel an Unterstützung anbieten“, ergänzt Christian Pichler.

Anselm Grün hat einmal gesagt: „Das Leben ist nicht das Problem, das wir lösen sollen. Wenn das Leben strömt, dann ist das schon die Lösung. Leben hat etwas zu tun mit Fließen und Strömen.“ In Anlehnung an Anselm Grün beDANKT sich das Team des gesamten Katholischen Bildungswerkes bei allen ehrenamtlichen KollegInnen für ihr Engagement für eine christlich-werteorientierte Erwachsenenbildung. Diese trägt dazu bei, dass das Leben fließen und strömen kann.

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Regionsfeste 2015: Bildung trifft Begegnung

Unser Land ist gut vernetzt. Strom, Internet oder Energie sind immer und überall verfügbar. Neben Daten und Strom fließt aber auch noch eine andere Kraft durch ganz Oberösterreich. Das Bildungsnetzwerk des Katholischen Bildungswerkes sorgt mit seinen über 900 Knotenpunkten im Bundesland dafür, dass Wissen, Erfahrung und Austausch in nahezu allen Gemeinden genutzt werden können. Sichtbar wurde diese Kraft bei den Regionsfesten 2015, als es „Bildung trifft Begegnung“ hieß.

Impressionen Regionsfeste 2015

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Auf einander bauen, um wachsen zu können. Einige Stimmen zu den Regionsfesten

Bei den acht Treffen wurden neben dem Wissenstransfer auch Beziehungen gepflegt und gemeinsam Kraft und Motivation geschöpft. „Dieses Regionsfest in Reichersberg hat mich wieder bestärkt in dem, was ich als SPIEGEL-Treffpunktleiterin tue. Ich habe die große Wertschätzung für mein eh-renamtliches Engagement gespürt und viele Menschen kennen gelernt“, so Gerlinde Kirnstätter, Eggelsberg, SPIEGEL-Treffpunktleiterin. Dr. Christian Pichler, Leiter des Katholischen Bildungs-werkes, begrüßte die Gäste mit einem Gedanken von Antoine de Saint-Exupéry aus dem Buch „Der kleine Prinz“: „… Aber wenn du mich zähmst, dann werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzigartig sein. Und ich werde für dich einzigartig sein in der ganzen Welt.“ Und weiter: „… Man versteht nur die Dinge, die man zähmt …“. Auf einander zu bauen, um gemeinsam wachsen zu kön-nen, war und ist ein wesentlicher Wert „im Garten“ des Katholischen Bildungswerkes. Und mit den Bibliotheks- fachstellen ist seit 1. September 2014 noch mehr Ab-wechslung in das Angebot gekommen.

„Die ausgewogene Darstellung der vielen guten Kräfte, die jetzt im Katholischen Bildungswerk vereint sind, hat mich beeindruckt. Den Austausch mit anderen empfinde ich stets als wertvoll“, so Aloisia Altmanninger, Mitar-beiterin der Bibliothek und des KBW-Treffpunkt Bildung Laakirchen sowie Szenario-Stützpunktleiterin.

Aber auch die vielen anderen BesucherInnen waren von den Regionsfesten begeistert. „Wir vom KBW-Team Ottnang haben diesen Abend sehr genossen. Vom Anfang bis zum Ende des Lebens – die ganze Bandbreite an verschiedensten Lebensbereichen wird durch das Katholische Bildungswerk abgedeckt! Das muss erst mal eine andere Erwachsenenbildungs-einrichtung schaffen!“, erzählt Margit Gruber, Leiterin KBW-Treffpunkt Bildung Ottnang.

„Es war ein wunderschöner Abend mit einer wunderba-ren Atmosphäre! Die Musik war so toll, es war lustig, das Fest hat mir so gut getan! Die Menschen waren neu-gierig, was da kommt, und wissbegierig auf das, was zu erleben war“, ergänzt Anneliese Feichtinger, SelbA-Trai-nerin aus Lamprechten. Neben dem Austausch waren die Feste aber auch eine Möglichkeit, Danke zu sagen. Danke zu den über 5.900 ehrenamtlich Engagierten, die mit ihren Leistungen das Katholische Bildungswerk zu dem machen, was es heute ist – ein Ort, an dem Bildung auf Begegnung trifft.

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Spiegel – mit Kindern wachsen „Kinder brauchen Gemeinschaften, in denen sie sich geborgen fühlen, Aufgaben, an denen sie wachsen, und Vorbilder, an denen sie sich orientieren können“. Dieses Zitat von Gerald Hüther wird in den rund 200 SPIEGEL- Treffpunkten für die vielen Kinder zur Wirklichkeit. Die ca. 1.000 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen sorgten gemeinsam mit den 11 RegionsbegleiterInnen für ein abwechslungsreiches Jahr 2015.

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Spiegel: Zahlen und FaktenAbwechslungsreiches Jahr 2015 mit rund 200 SPIEGEL-Treffpunkten

199 Treffpunkte 998 ehrenamtliche MitarbeiterInnen und

11 RegionalbegleiterInnen 2 Basislehrgänge für Eltern-Kind-GruppenleiterInnen 1 Aufbaulehrgang für Eltern-Kind-GruppenleiterInnen und

HelferInnen in OÖ. Kinderbetreuungseinrichtungen 122 Elternbildungsveranstaltungen mit

1769 TeilnehmerInnen 2 Infotage für neue SPIEGEL-MitarbeiterInnen 80 Leihomas für den Omadienst des

Kath. Familienverbandes ausgebildet

LEHRGANGSABSCHLÜSSE

Neben dem Abschluss des 48. Basislehrgangs haben auch 20 TeilnehmerInnen den ersten Aufbaulehrgang für Eltern-Kind- GruppenleiterInnen und HelferIn-nen in OÖ. Kinderbetreuungsein-richtungen abgeschlossen.

ELTERNWEB2GO SERVICE

elternweb2go – der digitale El-terntreff bietet österreichweit ein monatliches, kostenloses, interak-tives Online-Seminar. elternweb2go bietet spezielle Themen und die Möglichket, sich mit ExpertInnen und anderen Eltern auszutauschen.

INFORMATION VOR ORT

Bei drei Infotagen hatten alle SPIEGEL-MitarbeiterInnen die Möglichkeit, die Organisation und das Diözesanteam besser kennen zu lernen. Inhaltlicher Schwerpunkt war die Basisin- formation für das Leiten von Eltern-Kind-Gruppen

Die Entwicklung in Zahlen

VA TN2014 1.537 20.818 2015 1.685 25.889

+ 148 + 5.069

DIE SCHWERPUNKTE 2015 WAREN

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KBW-Treffpunkt Bildung Um etwas in Bewegung zu setzen, muss ich mich selbst in Bewegung setzen. Diesem Leitspruch folgten auch im Jahr 2015 wieder mehr als 100.000 Menschen in ganz Oberösterreich. Bei den über 2.300 Veranstaltungen an den 275 Standorten wurde ein vielfältiges Programm geboten. Ausgezeichnet wurde dieses Engagement mit Innovationspreisen in den Kategorien religiöse/spirituelle, gesellschaftspolitische und sonstige innvovative Bildungsangebote.

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KBW-Treffpunkt Bildung: Zahlen und Faktenüber 2.300 Veranstaltungen an den 275 Standorten

275 KBW-Treffpunkte Bildung 18 Regionstreffen mit 354 Teilnehmenden

Schwerpunktthema „Bildung, die beseelt“ 41 Weiterbildungsveranstaltungen für

ehrenamtliche Mitarbeitende mit 657 Teilnehmenden 32 neue Angebote für die KBW-Treffpunkte Bildung 199 SinnQuell-Runden mit 1.630 Teilnehmenden

4 neue SinnQuell-Themen 34 ErzählCafé-Runden mit 337 Teilnehmenden

14 neue ErzählCafé-Themen

„DEMOKRATIE (ER)LEBEN“

Bei diesem Themenschwerpunkt des EB-Forums OÖ konnten mit 51 Veranstaltungen 2.925 Teilnehmende begeistert werden. Dies waren 33,8 % aller Veranstaltungen bzw. 53,4 % aller Teilnehmenden.

JAHRESTAGUNG 2015

Am 10./11. April nahmen über 360 Personen an der Jahrestagung zum Thema „Beseelt leben …“ im BH Schloss Puchberg teil und sorgten damit für einen Besucherrekord. Die Vortragenden Dr. Georg Fraberger und MMag. Klaus Dopler begeister-ten mit aktuellen Lebensthemen.

BILDUNGSREISE NACH ROM

Ende April machten sich 36 Personen auf den Weg nach Rom. Ziel war es, ein differenziertes Bild von Rom ken-nen zu lernen. Neben den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wurden Men-schen, Projekte und Organisationen aufgesucht, die an den Brennpunkten der Gesellschaft tätig sind.

Die Entwicklung in Zahlen

VA TN2014 2.374 98.0132015 2.313 101.711

- 61 + 3.698

DIE SCHWERPUNKTE 2015 WAREN

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SZENARIO – Theater in Gemeinschaft erlebenSZENARIO vermittelt seit mehr als 60 Jahren gesellschaftlich und kulturell relevante Themen durch das Theater. Hin- und Rückfahrten in Fahrgemeinschaften oder in einem Bus ergänzen durch Einführungen ins Theaterstück oder mit Diskussion und Reflexion das gemeinsame Erlebnis. Unterschiedliche Abo-Varianten bieten Theatervergnügen für jedes Alter und jeden Geschmack.

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SZENARIO: Zahlen und Faktenüber 20.000 Theaterbesuche mit mehr als 3.400 AbonnentInnen

6 Abo-Varianten von klassisch bis modern 64 Szenario-Stützpunkte in ganz OÖ 3.408 AbonnentInnen 20.071 TheaterbesucherInnen 110 TeilnehmerInnen bei der Stützpunktleitertagung 2015

das Theater-Abo

Die Entwicklung in Zahlen

VA TN2014 28 3.9962015 71 4.121

+43 + 125

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15 Jahre SelbA für mehr Lebensqualität im AlterRund 6.000 TeilnehmerInnen in 160 Gemeinden besuchten 2015 das SelbA-Training. Mit vielen zusätzlichen Veranstaltungen leistet SelbA aber auch einen wichtigen Beitrag in der öffentlichen Wahrnehmung für die Heraus- forderungen älterer Menschen in unserer Gesellschaft. Das Highlight des Jahres 2015 war die Festveranstaltung „15 Jahre SelbA“ mit zahlreichen Ehrengästen aus Kirche, Politik und Gesellschaft.

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SelbA – Selbstständig im AlterSeit 15 Jahren für mehr Lebensqualität im Alter

Die Angebote von SelbA leisteten auch 2015 wieder einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit und Lebensqualität älterer Menschen:

449 Trainingsblöcke mit 5.936 Teilnehmenden 44 weitere Veranstaltungen wie Fortbildung, Regionstreffen,

Information und Jahrestagung mit 917 Teilnehmenden 17 neue Trainerinnen und Trainer wurden ausgebildet 20 Schülerinnen und Schüler der Schule für Sozialbetreuungsberufe

in Steyr absolvierten die SelbA-Ausbildung 60 Gesunde Gemeinden kooperierten mit SelbA

VERANSTALTUNG „15 JAHRE SELBA“

Die Festveranstaltung am 29. Maimit dem Festvortrag von Univ.-Prof.Dr.in Gertrud Simon lockte zahlrei-che Begleiter und Ehrengäste wieBischof Dr. Ludwig Schwarz, LH Dr. Josef Pühringer, LAbg. Roswitha Bauer ins Bildungshaus Schloss Puchberg.

EVALUIERUNG UND WEITERENTWICKLUNG

Die Ausweitung des Theorieteils um 46 Einheiten in den Berei-chen Denkspaziergang, Demenz, Öffentlichkeitsarbeit sowie eine verpflichtende Hospitation ergänzen die zukünftige Ausbildung von SelbA.

SENIOR VOLUNTEERING PROJECT 50+

Das Projekt der Europäischen Union „Freiwilligenarbeitund Intergenerationelles Lernenin Österreich und Ungarn“ wurde 2015 erfolgreich abgeschlossen.

Die Entwicklung in Zahlen

VA TN2014 532 7.0902015 471 6.232

- 61 - 858

DIE SCHWERPUNKTE 2015 WAREN

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Bibliotheksfachstelle der Diözese LinzBibliotheken sind Orte der Literatur und zudem beliebte Treffpunkte für Menschen in den Pfarren und Gemeinden. Im letzten Jahr haben in den 196 kirchlich und kooperativ betriebenen Bibliotheken über 800.000 Begegnungen zwischen Menschen stattgefunden. Fast die Hälfte der BibliotheksbesucherInnen sind Kinder und Jugendliche.

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Bibliotheksfachstelle: Zahlen und FaktenBeliebte Treffpunkte für Menschen

196 öffentliche Bibliotheken 2.300 ehrenamtliche BibliothekarInnen 1.090.471 Bücher, Spiele, DVDs, Musik-CDs,

Hörbücher und Zeitschriften 67.386 Menschen haben 1.578.580 Entlehnungen getätigt 1.981 Veranstaltungen mit 106.314 TeilnehmerInnen

REGIONSBEGLEITUNG NEU

2015 wurde gemeinsam mit erfahrenen BibliothekarInnen ein professionelles System für die regionale Begleitung öffentlicher Bibliotheken entwickelt. In Koope-ration mit dem Land OÖ werden in 20 Regionen BibliothekarInnen zukünftig von RegionsbegleiterIn-nen unterstützt.

AUSBILDUNGSABSCHLÜSSE

23 Bibliothekarinnen und 5 Bibliothekare haben 2015 die dreiwöchige Bibliotheks- Ausbildung am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung erfolgreich abgeschlossen. Somit sind in Oberösterreichs Büchereien insgesamt 406 ausgebildete BibliothekarInnen tätig.

BÜCHER FAHREN ZUG

In Kooperation mit den ÖBB wurde Lesestoff auf die Schiene gebracht. Gemeinsam mit rund 30 Bibliotheken wurden drei Wochen lang auf vier Zugstrecken im Bundesland Züge mit Tausenden Büchern bestückt. Fahr-gäste konnten so während der Fahrt schmökern, lesen oder die Lektüre mit nach Hause nehmen.

DIE SCHWERPUNKTE 2015 WAREN

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Spirituelle WegbegleiterInnenZwischen Aufstehen, Arbeiten, Essen, Fernsehen, Schlafengehen können sie plötzlich auftauchen, die wirklich wichtigen Fragen: Wer bin ich? Was ist meine Aufgabe in der Welt? Wie kann ich meine Grenzen überwinden? Was ist die bestmögliche Version meiner selbst? Wohin gehe ich, wenn das Leben vorbei ist? Spirituelle WegbegleiterInnen helfen, im Alltag Klarheit, Neuordnung, innere Ruhe und Freimut zu finden.

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Spirituelle WegbegleiterInnen: Zahlen und Fakten 12 Geistliche BegleiterInnen haben in 411 Gesprächen

50 Personen begleitet 9 TrauerbegleiterInnen haben 125 Gespräche geführt,

38 Besuche gemacht, 23 Trauergruppen geleitet und 37 andere Veranstaltungen für Trauernde gestaltet 4 Ausbildungslehrgänge für TrauerbegleiterInnen (41 TN),

Geistliche BegleiterInnen (16 TN), Pilgerbegleitung (15 TN), Aufstellungsarbeit im Kontext von Seelsorge (42 TN)

QUALITÄTSSICHERUNG

Neben einem Weiterbildungswo-chenende für Systemische Famili-enaufstellerInnen wurde regelmä-ßige Supervision der Geistlichen BegleiterInnen geboten. Auch 2015 fand wieder eine Weiterbildung für PilgerbegleiterInnen statt.

TIEFE STILLE, WEITER RAUM

Pilgernd die Winterlandschaft durchstreifen, in der Stille der Meditation aufatmen - rund 120 TeilnehmerInnen haben 6 unterschiedliche Angebote der Spirituellen WegbegleiterInnen genutzt und sich am 8. Dezember eine persönliche Auszeit genommen.

TURM-EREMITIN

Anlässlich der Kulturhauptstadt Linz09 wurde dieses Projekt im Linzer Dom ins Leben gerufen. Die Nachfrage ist seither unge- brochen. Bisher haben 202 Personen diesed Angebot in An-spruch genommen. Auch 2015 war das Eremiten-Zimmer ausgebucht.

Die Entwicklung in Zahlen

VA TN2014 192 2.2802015 260 3.117

+ 68 + 837

DIE SCHWERPUNKTE 2015 WAREN

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Bildungsangebote als Brücke für Menschen, Gesellschaften und ReligionenUnsere Zeit ist durch große gesellschaftliche und politische Veränderungen geprägt. Menschen verlassen ihre Heimat und machen sich auf den Weg ins Ungewisse. Aber auch an jenen Orten, die ihnen eine neue Heimat bieten, ist Verunsicherung zu spüren.

Die vielen Bildungsangebote des Katholischen Bildungs-werkes und der Partner-Institutionen helfen in Phasen der Veränderung und geben neue Orientierung – egal ob in großen gesellschaftlichen Fragen oder den Herausfor-derungen zwischenmenschlicher Beziehungen.

Die Arbeit der Theologischen Erwachsenenbildung war durch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Islam und dessen gefährlicher Instrumentalisierung geprägt. „Gerade auf die immer stärkere Vorverurteilung von Flüchtlingen und eine damit verbundene zunehmende Aggression galt und gilt es zu reagieren“, so Dr. Stefan Schlager von der Theologischen Erwachsenenbildung. „In Zeiten abnehmender Menschlichkeit für Respekt, Toleranz und Fairness einzutreten, ist Gebot der Stunde, speziell im christlichen Kontext“, ergänzt Schlager.

Eine stärkere Sensibilisierung auf Konflikte in der Familie sah Mag.a Andrea Holzer-Breid, Referentin für Ehe- und Familienbildung. Nach der gesetzlichen Regelung einer verpflichtenden Elternberatung bei einvernehmlicher Scheidung erkennt Mag. Holzer-Breid eine Zunahme bei Kommunikationstrainings. Diese werden immer stärker

auch präventiv in Anspruch genommen, um im Alltag wert-schätzend und respektvoll miteinander umzugehen.

Erfahrung nutzbar machen Antworten auf die vielen großen Fragen versuchten die vielfältigen Bildungsangebote zu geben. Aber nicht nur Flucht oder den Umgang mit neuen Kulturen galt es auf-zugreifen. Gerade das Erscheinen der Umweltenzyklika „Laudatio Si“ von Papst Franziskus sorgte für eine zuneh-mende Nachfrage bei ökologischen Themen, so DDr. Severin Renoldner, Bereichsleiter für Bildung und Kultur. Aber auch in der Unterstützung der vielen freiwilligen

Mag.a Andrea Holzer-Breid DDr. Severin Renoldner

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KOOPERATIONSPARTNER & EB-FACHSTELLEN IM PASTORALAMT LINZ

Theologische ErwachsenenbildungVerantwortlich, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen theologisch zu reflektieren und daraufhin Bildungsangebote entweder selbst anzubieten oder in anderen Bildungseinrich-tungen anzuregen.

Sozialreferat der Diözese LinzDas Sozialreferat greift mit seinen Angeboten aktuelle Fra-gen sozialer Gerechtigkeit in den Bereichen Wirtschaft, Ar-beit, Umwelt, Demokratie und gesellschaftliches Zusammen-leben auf und liefert konkrete Reflexionen und Angebote.

Welthaus LinzWelthaus ist die entwicklungspolitische Fachstelle der Diöze-se Linz. Mit Projekten und Bildungsangeboten versuchen wir, Menschen zu motivieren und zu begleiten, eine zukunftsfä-hige Gesellschaft mitzugestalten, in der Menschenwürde und Gerechtigkeit eine zentrale Rolle spielen.

BEZIEHUNGLEBEN.ATBEZIEHUNGLEBEN.AT bietet Seminare, Workshops und Vorträge zur Stärkung der Paarbeziehung und der Familie in allen verschiedenen Lebensformen.

BibelwerkLebendiger Vermittler der biblischen Botschaft und Innova-tionen im Bereich der Bibel. Die vielen Veranstaltungen und Angebote zeigen die große Bandbreite der Arbeit mit der und für die Bibel.

Flüchtlings- und IntegrationshelferInnen mit Angeboten für Deutschkurse oder Begegnungsangeboten war für Renold-ner ein Schwerpunkt zu erkennen. Eine Herausforderung, der man bei der Theologischen Erwachsenenbildung durch eine Allianz der ReferentInnen begegnete. Dabei waren bei einzelnen Angeboten immer ein katholischer und ein muslimischer Referent unterwegs. Die Erfahrungen beider Seiten waren eine wertvolle Zutat zur Lösung individueller Herausforderungen.

Brücke zu den Menschen vor Ort Den direkten Kontakt zu den Menschen in den Pfarren und ein breites Angebot wichtiger, aktueller Lebensthemen sieht Mag. Rainer Haudum, Bibelwerk Linz, als eine wesentliche Stärke des Katholischen Bildungswerkes. Auch Mag.a Andrea Holzer-Breid oder Dr. Stefan Schlager erkennen die starken und gewachsenen Verbindungen in den Pfarren als eine der wesentlichen Stärken des Katholischen Bildungswerkes in Oberösterreich. Unter dem Begriff Bildungsnahversorgung wird so in Zei-ten, wo viele Angebote nur mehr in Ballungszentren zur Verfügung stehen, mit qualitätsvollen regionalen Angeboten ein starkes Zeichen gesetzt.

Dr. Stefan Schlager Mag. Rainer Haudum

Kapuzinerstraße 84, 4020 LinzT: (0732) 76 10-32 11F: (0732) 76 10-37 79

M: kbw@dioezese-linz.atH: www.katholischesbildungswerk.at

Impressum: Jahresbericht 2015 Kath. Bildungswerk OÖHerausgeber: Pastoralamt der Diözese Linz/Kath. Bildungswerk OÖ

Kapuzinerstraße 84, 4020 LinzFür den Inhalt verantwortlich: Dr. Christian Pichler

Fotos: Kath. Bildungswerk OÖ, Erich Aufreiter, Lukas Beck, Johann Eiblhuber, Teresa Fellinger, Frankfurter Buchmesse,

Franz Huemer, Alois Litzlbauer, Matthias Ratschan, Heinz SchürzDruck: Druck4you, Ottensheim

Pastoralamt der Diözese Linz