interview magazin, ausgabe 2010 / 05

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interview i Das Magazin für kompetente & innovative Unternehmen Wirtschaft / Recht Human Resource Seminare / Coaching ISSN 16 62-9256 9 771662 925000 00510 „Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles…» S. 10 Fische haben Feinde, Fischstäbchen nicht S. 16 Warum ECHTES Feng Shui Unternehmen erfolgreicher macht S. 60 Aufwind für die Schweizer Wirtschaft Oktober / November 2010 CHF 8.90, EUR 5.90

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interview Magazin, das Magazin für kompetente und innovative Unternehmen

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Page 1: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

interviewiDas Magazin für kompetente & innovative Unternehmen

Wirtschaft / Recht Human Resource Seminare / Coaching

ISSN

1662-9256

9771662925000

00510

„Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles…» S. 10

Fische haben Feinde, Fischstäbchen nicht

S. 16

Warum ECHTES Feng Shui Unternehmen erfolgreicher macht

S. 60

Aufwind für die Schweizer Wirtschaft

Oktober / November 2010CHF 8.90, EUR 5.90

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Liebe LeserinnenLiebe Leser

Trotz kräftiger Erholung kann die Schweizer Wirtschaft scheinbar noch nicht endgültig aufatmen, denn der weiterhin sehr starke Schweizer Franken wird die Kon-

junktur im nächsten Jahr wohl noch etwas bremsen.

Der starke Franken macht vielen Gewerkschaften grosse Sorgen, da Firmen-Schliessungen und die Verlagerung ins Ausland drohen. Je stärker der Franken wird, desto teurer werden Schweizer Produkte im Ausland und desto teurer wird die Schweiz für das Ausland. Ein Kurs von weniger als 1.30 Franken je Euro sei dann schon bedenklich, so der Prä-sident des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds.

Nicht nur die Exportwirtschaft und der Tourismus werden unter der starken Währung leiden, auch die unzähligen Spar-pakete im Ausland wirken sich negativ auf die Schweiz aus. Des Weiteren kommen weltweite Unsicherheitsfaktoren wie die unsichere Entwicklung in den noch hoch verschuldeten USA und in Europa dazu. Ein erneutes Einknicken des Kon-junkturverlaufs in ein Rezessions-Szenario kann aber dank des anhaltenden Booms in Asien zur Zeit ausgeschlossen werden.

Die unsichere Lage wirkt sich auch auf das Verhalten der Schweizer aus, denn diese sind von einer regelrechten Spar-wut gepackt. Mit etwa 12 Prozent des verfügbaren Einkom-mens, das zur Seite gelegt wird, ist ein neuer Rekord erreicht. Ein gefülltes Sparbüchlein soll dabei vor allem eine erneute Krise absichern. Sparen als Vorsichtsmotiv, das eigentlich nicht nötig wäre. Denn die Krise ist aus Sicht der Schweiz verhältnismässig gut gemeistert, es gibt wenige Arbeitslose und wieder lohnenswerte Lohnerhöhungen.

Mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 2,7 Prozent übertrifft die Schweiz nach ersten Prognosen die USA und EU im laufenden Jahr. Dies ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sich die Schweizer Wirtschaft als eine der ersten erholt und im Gesamtwert aller Güter, Waren und Dienstleistungen ein grosses Plus verzeichnen kann.

Sehen Sie diesem Aufwärtstrend also positiv entgegen und mobilisieren Sie Ihre unternehmerischen Ressourcen, um auf dem sich langsam erholenden Wirtschaftsmarkt konkur-

renzfähig zu sein. Führen Sie Ihr Unternehmen mit vereinten Kräften und viel Herzblut, damit Sie Ihre gesteckten Ziele erreichen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen alles Gute für die letzten Monate des Jahres, inspirierende Momente und viel Spass beim Lesen!

ChefredaktorAdriano Sibilia

Editorial

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inhaltManagement / Marketing

26In der globalisierten Einkaufswelt wissen Kunden dank des Inter-nets immer besser über angebo-tene Preis-Leistungs-Verhältnisse Bescheid und suchen förmlich nach den für sie günstigsten Angeboten. Im Preiskampf stel-len sie daher auch immer häu-figer die Frage „Bekomme ich einen Rabatt?“ Wie Sie mit einer solchen Frage umgehen sollten, erklärt uns Diplom-Psychologin Angelika Rinner, indem Sie wertvolle Tipps zum Verkaufsge-spräch gibt.

Inhaltsverzeichnis

Wirtschaft / Recht

10Der Goldpreis erlebt nun be-reits seit zehn Jahren einen fulminanten Kursanstieg und trotzdem sehen Goldexperten die derzeitige Bewertung noch als zu niedrig an und prophezei-en ein erstaunliches Potenzial des edlen Metalls. Die beiden Finanzexperten Steffen Prahl und Uwe Lang veranschaulichen uns die Geschichte des Goldes sowie seinen Stellenwert auf dem Finanzmarkt und diskutieren, ob Gold als Depotwährung für Anle-ger geeignet ist.

interviewiHuman Resource

16Gerade das Berufsleben birgt enormes Konfliktpotenzial, da aus Kollegen sehr schnell erbitterte Gegner oder sogar Feinde werden können. Und wer hatte dann noch nicht das Be-dürfnis, unangenehme Kunden, Vorgesetzte oder Mitarbeiter in den Boden einzustampfen? Helmut Kraft erläutert, warum eine Feindschaft jedoch nicht per se etwas Schlechtes sein muss und wie jeder sein persönliches „Feindhandicap“ fürs Büroleben erhöhen kann.

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Seminare / Coaching

60Feng Shui – diese fernöstliche Lehre der Harmonisierung des Menschen und seiner Umgebung gibt verblüffend genaue Analysen über Erfolg und Misserfolg, Gesundheit und Krankheit, über Beziehungsglück und -pech und erklärt, warum manche Standorte zum Arbeiten und Wohnen besser geeignet sind als andere. Kommunikations- und Feng-Shui-Beraterin Nicole Brandes zeigt die Vorteile des Feng Shui auf und gibt wertvolle Tipps für die Praxis.

Inhaltsverzeichnis

Editorial ........................................................................... 3

Wirtschaft / RechtEine Schweizerische Zivilprozessordnung für die ganze Schweiz ......................................................................6

„Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles…" ...................10

Wie Familienbetriebe die Innovationsaufgabe lösen ....................14

Human ResourceFische haben Feinde, Fischstäbchen nicht ....................................16

Management / MarketingChancen in der Veränderung – über die Bedeutung der Kreativität für mehr Erfolg .....................18

Buzz-Marketing: Mundpropaganda in neuem Gewand ................22

„Bekomme ich einen Rabatt?“ ......................................................26

Kunstförderung als Instrument des Marketing – Wettbewerbschancen auch für kleine Unternehmen? ..................28

MobilitätKosten- und Umweltbewusstsein steigt – Firmenflotten wachsen ..................................................................32

Gut abgesichert für eine freie Fahrt ..............................................34

IT / Technik Audio- und Videokonferenzsysteme erleichtern den Arbeitsalltag ........................................................38

Kein Buch mit sieben Siegeln – die Videokonferenz-Anwendungen von heute .............................40

Patch-Management – automatisch, sicher, effizient ......................43

ABACUS Research mit neuer ERP-Software zum 25. Geburtstag ......................................................................44

Nutzen Sie die Zeit effizient ..........................................................46

Best in class ...................................................................................48

Digitalisierung von Büchern mit dem Qidenus RBS Pro TT System .........................................................50

Zeiterfassung mit biometrischer Gesichtserkennung ...................51

Sitz-Marathon in der Bürowelt ......................................................52

GesundheitLeistung & Gesundheit durch „Fettstoffwechsel-Training“ (2) .....54

Seminare / CoachingManieren machen Karriere – das 1×1 beim Geschäftsessen .......56

Warum (seriöses) Feng Shui Unternehmen erfolgreicher macht .......................................................................60

Medientipps .................................................................. 64

Abo / Impressum ........................................................... 66

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Wirtschaft / Recht

Eine Schweizerische Zivilprozessordnung für die ganze SchweizAb 01. Januar 2011 wird es schweizweit nur noch eine Zivilprozessordnung geben: ab diesem Zeitpunkt löst die Schweizerische Zivilprozessordnung die 26 kantonalen Zivilprozessordnungen ab. Damit wird die föderalistische Tradition der Schweiz durchbrochen.

Der Weg zur Vereinheitlichung

Seit über einem Jahrhundert sind das materielle Zivilrecht (OR und ZGB), das Strafrecht wie auch das Schuldbetrei-bungs- und Konkursrecht schweizweit vereinheitlicht. Das Prozessrecht oblag jedoch nach wie vor in der Hoheit der

Kantone. Dies soll nun per 01. Januar 2011 geändert werden. Der Grundstein für eine Schweizerische Zivilprozessord-nung wurde mit Annahme der Justizre-form durch Volk und Stände bereits am 12. März 2000 gelegt. Rund elf Jahre später wird die ZPO anfangs 2011 in Kraft treten.

Übergangsbestimmungen

Für sämtliche Verfahren, welche noch im Jahr 2010 eingeleitet wurden, wird grundsätzlich nach wie vor kantona-les Prozessrecht angewendet. Für die Rechtsmittel hingegen gilt das Recht, das bei Eröffnung des Entscheides in

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Wirtschaft / Recht

Kraft ist. So findet in einem Verfahren, welches mit Klage im Jahr 2010 einge-leitet wurde und die Verhandlung aber erst 2011 stattfindet, weiterhin kanto-nales Prozessrecht Anwendung. Soll jedoch gegen ein Urteil, welches 2011 eröffnet wird ein Rechtsmittel ergriffen werden, so ist die Schweizerische ZPO massgebend.

Eine Prozessordnung, mehr Rechtssicherheit

In jedem Kanton werden je nach Pro-zessrecht unterschiedliche Rechtsnormen angewendet. Dies führt zu gewissen Rechtsunsicherheiten. Folglich trägt eine Schweizerische Prozessordnung zu einer einheitlichen Praxis und somit zur Rechtssicherheit bei. Im Übrigen führt ein vereinheitlichtes Prozessrecht zu einer effizienteren Verfahrensgestaltung.

Weiterhin in kantonaler Kompetenz

Trotz Vereinheitlichung des Prozess-rechts haben die Kantone weiterhin Spielraum in gewissen Bereichen. So obliegt ihnen weiterhin die Organisation

der Gerichte und Schlichtungsbehörden. Auch die Kostenregelung liegt wie bis anhin in der Kompetenz der Kantone, insbesondere können die Kantone die Tarife für die Gerichts- und Parteikos-ten festsetzen. Zudem bestimmen die Kantone, wer vor Gericht als Vertre-ter auftreten darf, nach Vorgaben der Schweizerischen ZPO.

Die neue Schweizerische ZPO und ihre Änderungen

Die schweizerische ZPO ist eine Kompromisslösung zwischen den 26 verschiedenen kantonalen Prozessord-nungen. Selbstverständlich hatte sich jeder Kanton dafür eingesetzt, dass sein Prozessrecht möglichst umfassend be-rücksichtigt wurde. Daher ist der Umfang der Änderungen vom jeweiligen Kanton abhängig. Ganz allgemein lassen sich folgende Änderungen resp. Besonder-heiten hervorheben:

Schlichtungsverfahren zwingend

• Vor Einleitung des eigentlichen Ge-richtsverfahrens hat im Sinne einer Vorrunde zwingend ein Schlich-

tungsverfahren stattzufinden, was für viele Kantone nicht neu ist. Für viele Kantone stellen jedoch die er-weiterten Kompetenzen der Schlich-tungsbehörden ein Novum dar. Bei entsprechendem Antrag kann die Schlichtungsbehörde die Angele-genheit bis zu einem Streitwert von CHF 2'000.00 nämlich entscheiden. Und bis zu einem Streitwert von CHF 5'000.00 kann die Schlichtungsbe-hörde einen Urteilsvorschlag ausar-beiten. Der Urteilsvorschlag gilt als angenommen, wenn er nicht fristge-recht abgelehnt wird.

Mediationsverfahren als Alternati-ve zum Schlichtungsverfahren

• Bis anhin wurde das Aussöhnungs-verfahren ausschliesslich vor der Schlichtungsbehörde durchgeführt. Neu haben die Parteien die Wahl, sich anstelle einer Verhandlung vor der Schlichtungsbehörde einer Me-diation zu unterziehen. Hierzu ist das Einverständnis beider Parteien erfor-derlich. Die Organisation, Durchfüh-rung sowie Kostentragung ist Sache der Parteien. Wenn die Mediation

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Wirtschaft / Recht

scheitert, wird die Klagebewilligung erteilt. Damit kann der Gerichtsweg beschritten werden. Es wird sich ab nächstem Jahr zeigen, wie gross das Interesse an dieser Alternative zum ordentlichen Schlichtungsverfahren sein wird.

Vereinfachtes Verfahren

• Bis zu einem Streitwert von CHF 30'000.00 und für weitere Spe-zialfälle, z.B. aus dem Mietrecht besteht nach Schweizerischer ZPO ein vereinfachtes Verfahren. Die-ses ist durch vereinfachte Formen, vorherrschende Mündlichkeit sowie eine verstärkte Mitwirkung des Gerichtes gekennzeichnet. Dieses Verfahren soll ökonomisch und so-

zial zugleich sein. Die Klage kann in Papierform (z.B. mittels Formular), elektronisch oder mündlich einge-reicht werden. Das Gericht lädt die Parteien direkt zur Verhandlung vor und lässt die Streitsache vor Gericht begründen. Für die beklagte Partei hat dieses Vorgehen den Nachteil, dass sie unter Umständen erst vor

Gericht die Gründe der Vorladung erfährt.

Elektronische Eingaben als Alter-native zur Eingabe in Papierform

• Die Schweizerische ZPO sieht vor, dass die Eingaben bei Gerichten oder Behörden auch in elektronischer Form erfolgen können. Hierfür hat der Bundesrat die Verordnung über die elektronische Übermittlung im Rahmen von Zivil- und Strafprozessen sowie von Schuldbetreibungs- und Konkursverfahren erlassen, welche ebenfalls am 01. Januar 2011 in Kraft tritt. Voraussetzung für die elektroni-schen Eingaben vor Gericht ist, dass das entsprechende Dokument mit einer anerkannten elektronischen

Signatur der Absenderin resp. des Absenders versehen ist. Zudem muss die Eingabe an eine Adresse auf der vom Gericht verwendeten aner-kannten Zustellplattform erfolgen. Eine Eingabe in Papierform erfolgt fristgerecht, wenn sie am letzten Tag der Frist beim Gericht eingereicht resp. der Post übergeben wird. Bei

elektronischen Eingaben hingegen muss zur Einhaltung der Frist der Empfang durch das Informatiksystem des Gerichts am letzten Tag der Frist bestätigt werden. Es wird sich in der Praxis herausstellen, ob von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht wird.

Vorsorgliche Beweisführung zur Abklärung der Prozesschancen

• In der Regel werden die Beweise in einem bestimmten Zeitpunkt des Prozesses abgenommen. Bislang können in gewissen Kantonen be-reits vor Einleitung des eigentlichen Prozesses Beweise abgenommen werden, wenn dies gesetzlich so vorgesehen ist oder die Beweise gefährdet scheinen (z.B. vorzeitiger

Augenschein bei einem Bauobjekt wegen Einsturzgefahr). Wie in ein-zelnen kantonalen Prozessordnun-gen bereits als prozessverhütende Massnahme vorgesehen, besteht nach Schweizerischer ZPO die Mög-lichkeit, Beweise auch zur Abklärung der Beweis- und Prozessaussichten abzunehmen, bevor das eigent-

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KontaktSilvia Jenni

MLaw ∙ Rechtsanwältin

[email protected]

Barbara Klett

LL.M ∙ Rechtsanwältin/Avvocato

Fachanwältin SAV Haftpflicht- und Versicherungsrecht

[email protected]

Kaufmann Rüedi Rechtsanwälte AG

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CH-6004 Luzern

Tel. +41 (0)41 417 10 70

Fax +41 (0)41 417 10 77

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liche Verfahren eingeleitet wird. Ziel ist, aussichtslose Prozesse zu vermeiden. Die Praxis wird zeigen, in welchem Rahmen dieses Institut tatsächlich gebraucht wird.

Eingeschränktes Novenrecht vor zweiter Instanz

• Ist der Entscheid der ersten Gerichtsin-stanz zu Gunsten der Gegenpartei ge-fällt worden, besteht die Möglichkeit, die Sache bei einem Streitwert von CHF 10'000.00 an die zweite Instanz weiterzuziehen. Vor zweiter Instanz ist es jedoch nur noch unter einge-schränkten Voraussetzungen möglich, neue Tatsachen und Beweismittel zu nennen. Folglich ist es wichtig, bereits vor erster Instanz alle Fakten vorzutra-gen sowie die erforderlichen Beweise zu benennen. Eine umfassende und genaue Analyse des Sachverhalts ist daher unerlässlich. Die Rechtsanwäl-tinnen und Rechtsanwälte sind hierbei auf zuverlässige Informationen ihrer Mandanten angewiesen.

Beweismittel

• Als Beweismittel zulässig sind der Zeugenbeweis, Urkunden (insbe-sondere auch elektronische Da-teien), der Augenschein und das Gutachten. Weiter kann das Gericht bei Amtsstellen und Privatpersonen um schriftliche Auskunft ersuchen (z.B. Arztzeugnis, Vorsorgeausweis). Überdies sind die Parteibefragung und die Beweisaussage zugelas-sen. Hierbei handelt es sich um zwei Stufen der Beweisabnahme, mit unterschiedlicher Würdigung. Die Beweisaussage stellt dabei ein vollkommenes Beweismittel dar, bei welchem die befragte Partei auf die Straffolgen einer Falschaussage hingewiesen wird (Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe). Die Parteibefragung unterliegt zwar auch der Wahrheitspflicht, jedoch wird lediglich bei wahrheitswidri-gem und mutwilligem Leugnen eine Ordnungsbusse ausgesprochen.

Gerichtskosten und Inkassorisiko

• Gemäss ZPO kann das Gericht bis zur Höhe der mutmasslichen

Gerichtskosten einen Vorschuss verlangen. Die definitive Kosten-festsetzung und –verlegung erfolgt jedoch erst bei Abschluss des Ver-fahrens im Endurteil. Der vom Kläger geleistete Vorschuss wird gemäss ZPO nicht zurückerstattet, sondern mit den festgesetzten Gerichtskos-ten verrechnet. In der Regel hat die unterlegene Partei die Kosten zu tragen. Dies bedeutet, dass der Kläger, welcher obsiegt, gegenüber dem Beklagten die vorgeschosse-nen Gerichtskosten selber einzutrei-ben hat. Mit anderen Worten trägt er das Inkassorisiko. Daher ist auch insbesondere unter diesem Aspekt vor Einleitung eines Prozesses die Zahlungsfähigkeit der Gegenpartei sorgfältig zu prüfen.

Vollstreckung öffentlicher Urkunden

• Eine öffentliche Urkunde liegt vor, wenn sie von einem Notar resp. einer Urkundsperson in dem dafür vorgesehenen Verfahren aufgesetzt worden ist. Direkt vollstreckbar ist diese öffentliche Urkunde nach Schweizerischer ZPO, wenn die verpflichtete Partei in der Urkunde ausdrücklich erklärt, dass sie die direkte Vollstreckung anerkennt und der Rechtsgrund der geschuldeten Leistung in der Urkunde erwähnt ist. Darüber hinaus muss in der Urkunde die geschuldete Leistung genügend bestimmt, von der verpflichteten Person anerkannt und fällig sein. Bei der Möglichkeit eine Urkunde, wel-che den aufgeführten Anforderun-gen entspricht, direkt vollstrecken zu lassen, handelt es sich um ein neues Institut in der Schweizerischen Rechtsordnung. Im europäischen Rechtsraum hingegen ist sie weit verbreitet. Merkmal der vollstreck-baren öffentlichen Urkunde ist, dass die unmittelbare Vollstreckung des beurkundeten Anspruchs erfolgen kann ohne zusätzliche Anerkennung durch ein Gericht. Da es sich jedoch nicht um ein Gerichtsurteil handelt, hat die verpflichtete Person nach wie vor die Möglichkeit, den An-spruch trotz laufender Vollstreckung dem Gericht zur Beurteilung zu unterbreiten.

Fazit

Neben der Vereinheitlichung des Schweizerischen Zivilprozessrechts wird auch das Schweizerische Strafprozess-recht harmonisiert (am 01. Januar 2011 tritt die Schweizerische Strafprozessord-nung in Kraft). Durch die Vereinheitlichung der Grundnormen des Prozessrechts wird die Schweizerische ZPO vermutlich die eingangs erwähnten Erleichterungen bringen. Jedoch sind einige nicht unwe-sentliche Themen nicht geregelt bzw. der richterlichen Praxis überlassen. Es wird daher viel Spielraum für Interpretationen offen gelassen. Die Rechtsprechung wird diese Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen resp. für eine einheitliche Praxis zu sorgen haben.

Wirtschaft / Recht

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Wirtschaft / Recht

„Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles…"Goethes Ausführungen aus dem Faust zum Gold scheinen heute aktueller denn je. Der Goldpreis erlebt nun bereits seit zehn Jahren einen fulminanten Kursanstieg – und ein Ende der Goldhausse scheint nicht in Sicht zu sein.

In unzähligen Veröffentlichungen der Presse herrscht unter den Goldexperten die einhellige Meinung, Gold ist nach wie vor niedrig bewertet und bietet noch viel Potenzial. Ein eventueller Kursrückgang sollte daher zu weiteren Zukäufen ge-nutzt werden. Gründe dazu werden zum Einen in der weiter bestehenden Vertrau-enskrise einzelner Mitgliedsstaaten der Europäischen Union gesehen und damit verbunden auch in der Gemeinschafts-währung des Euro. Zum Anderen werden die stark erhöhten Staatsverschuldun-gen und Haushaltsdefizite wichtiger Industrienationen angeführt. Ein in den Medien stark verbreitetes Szenario einer kommenden kräftigen Inflation treibt die Goldnachfrage zusätzlich an.

Bevor wir uns mit diesen Argumenten auseinandersetzen, möchte ich Ihnen zu-erst die fundamentalen Fakten zum Gold darlegen. Die ersten geschichtlichen Goldfunde reichen bis zu 4.500 Jahren zurück. Gold galt stets als Symbol für Reichtum und Wohlstand. Die Gier nach Gold führte in der Geschichte zu vielen Kriegen, Plünderungen und Erobe-rungszügen. Im 19. Jahrhundert lockten Goldfunde in den USA, Australien und Südafrika Heerscharen von Goldsuchen-den in diese Gebiete, in der Hoffnung schnell reich zu werden.

Wurde zu Zeiten des Römischen Reiches noch eine Jahresproduktion von 8 Tonnen Gold erreicht, sank die Förderung, auf-grund des immer schwierigeren Zugangs zu den Goldadern im Mittelalter auf nur noch 3 Tonnen. Erst mit zunehmender in-dustrieller Ausschöpfung der Goldminen und der Kolonialisierung wurde ab 1900 die Goldproduktion kräftig gesteigert. Schätzungen der amerikanischen United States Geological Survey (USGS) zufolge liegt die Gesamtfördermenge von Gold in der Menschheitsgeschichte bis heute bei

ca. 165.000 Tonnen. Im Jahr 2009 wurden weltweit 2.350 Tonnen Gold gefördert. Diese Fördermenge ist seit 1990 relativ konstant geblieben.

Das Land mit der höchsten Goldför-dermenge ist seit 2007 China. In 2009 wurden hier 314 Tonnen des begehrten Edelmetalls abgebaut. Heute sind in China über 700 offiziell registrierte Gold-Produzenten tätig und die Tendenz ist aufgrund des hohen Goldpreises stark steigend. Südafrika, bis dahin über Jahr-zehnte der Spitzenreiter bei der Förde-rung, verzeichnet nun schon seit 1970 einen stetigen Rückgang seiner Förder-quote. Konnte Südafrika noch 1970 eine Jahresproduktion von über 1.000 Tonnen aufweisen, erreichte das Land 2009 nur noch einen Ausstoss von 210 Tonnen. Weitere nennenswerte Abbauländer sind Australien, USA, Russland und Peru.

Produktionskosten für Gold steigen

Die dazu veröffentlichten Angaben beziehen sich immer, wie auch beim veröffentlichten Goldpreis, auf eine Feinunze Gold in US-Dollar. Eine Fein-unze entspricht 31,10 Gramm Gold. Die Produktionskosten für Gold können

je nach Lagerstätte und eingesetz-ten Technologien sehr stark variieren. Während diese in hoch technisierten Minen im Untertagebau in Südafrika im ersten Quartal 2010 bei 780 US-Dollar je Unze lagen, betragen die Kosten in Australien ca. 635 US-Dollar je Unze. In Lateinamerika sogar nur 371 US-Dollar. Berücksichtigt werden muss hier aber auch die Entwicklung der einzelnen Landeswährungen. Beispielsweise hat sich der südafrikanische Rand zum US-Dollar stark aufgewertet und führt somit zu einer höheren Belastung der südafri-kanischen Minen. Weltweit muss heute immer tiefer ins Erdinnere vorgedrungen werden, um an das begehrte Edelmetall zu gelangen. War es in Südafrika bis 1970 noch möglich, Gold im Tagebau abzubauen, muss heute teilweise bis zu 4.000 Meter tief geschürft werden. Das erhöht die Förderkosten natürlich dramatisch, zumal der Goldabbau sehr energieintensiv ist und sich weltweit die Kosten für Energie im letzten Jahrzehnt kräftig erhöht haben. Vergleicht man die Produktionskosten von 1999, die damals bei 280 US-Dollar lagen, mit den heutigen, die durchschnittlich bei ca. 600 US-Dollar je Feinunze liegen, erklärt sich schon daraus ein guter Teil des Goldpreisanstieges.

Weltweite Goldfördermenge ab 1990 in Tonnen

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Quelle: United States Geological Suevey

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Wirtschaft / Recht

Die Goldförderer und ihre Entwicklung

Würde der Goldpreis sich nur nach An-gebot und Nachfrage aus der Industrie und Wirtschaft richten, müssten, neben den bereits angeführten Währungsef-fekten der einzelnen Länder, die Gold-förderer ähnlich stark vom steigenden Goldpreis profitieren oder aber bei ei-ner Nachfrageschwäche darunter leiden. Natürlich spielt hier auch eine entschei-dende Rolle, wie die einzelnen Unterneh-men aufgestellt sind, wie sie finanziert sind und über welches Know-how sie verfügen. Gold, als reiner Rohstoff be-trachtet, würde dann dieselben konjunk-turellen Schwankungen durchleben wie beispielsweise Nickel, Kupfer oder Blei. Betrachtet man die Kursentwicklung der drei führenden Goldminenbetreiber, Barrick Gold (Kanada), AngloGold As-hanti (Südafrika) und Newmont Mining (USA) mit der Goldpreisentwicklung seit Ende 1999, erkennen Sie deutlich, ab wann Gold zur Spekulationswährung gegen die Ängste und Sorgen der Anle-ger wurde. Ab 2006, beginnend mit der zunehmenden Schwäche des US-Dollars, koppelt sich der Goldpreis von der Ak-tienkursentwicklung der Goldminen ab bzw. folgt diesem bei weitem nicht mehr so wie in den Jahren zuvor.

Industrielle Goldnachfrage und neue Anlageprodukte

Die Nachfrageseite bei Gold hat sich im letzten Jahrzehnt erheblich verän-dert. War früher die Schmuckindustrie

der eigentliche Treiber der Goldnach-frage, so treten heute neue ETF-Fonds und andere Goldfonds immer stärker auf der Käuferseite in Erscheinung. Weltweit halten Goldfonds im ersten Quartal 2010 knapp 1.800 Tonnen Gold. Schweizer Gold ETF-Fonds unterscheiden sich hier von vielen anderen Gold-Anlageproduk-ten, da sie nur direkt in den einzigen Basiswert, eben Gold, investieren dür-fen. Diese Fonds sind also auch physisch mit Gold hinterlegt. Alleine die Züricher Kantonalbank verfügt bei seinem seit 2006 laufenden Gold ETF derzeit über 168 Tonnen Gold, die in den Tresoren der Bank gelagert werden. Die globale Goldnachfrage der Finanzindustrie stieg von 2003, damals wurden 39 Tonnen nachgefragt, auf stolze 595 Tonnen in 2009.

Die Schmuck-industrie, früher für über 70% der Nachfrage ver-antwortlich, rückt derzeit immer weiter in den Hin-tergrund. In 2009 erreichte hier die Nachfrage nur noch 45% vom weltweiten Gold-angebot. Auf-grund des immer teurer werdenden Goldschmuckes ist es nicht ver-wunderlich, dass die Nachfrage in den „Schmuck-

nationen“ Indien und China sinkt. Die Elektroindustrie und die Zahnmedizin blieben relativ konstant in ihrer Nachfra-ge nach Gold. Lediglich der Einzelhandel verbucht seit 2008 ebenfalls eine rege Goldnachfrage.

Ein bedeutender Teil der geförderten Goldmengen lagern in den Zentralban-ken der einzelnen Länder. Bis zum Beginn der siebziger Jahre waren alle wichtigen Währungen dem Bretton-Woods-Abkom-men verpflichtet. Jede dieser Währungen musste mit Gold hinterlegt werden. Das Abkommen wurde im Juli 1944 von 44 Nationen beschlossenen und als System fester Wechselkurse bezeichnet, welches Goldparitäten und die volle Konvertibili-tät des US-Dollar als Leitwährung vorsah. Ziel des Abkommens war es, nach dem Zweiten Weltkrieg den internationalen Handel durch berechenbare Währungs-beziehungen zu unterstützen. Nachdem bereits lange Zeit zuvor eine Unze Fein-gold mit einem Preis von 20,67 US-Dollar festgesetzt war, wurde dieser Preis 1944 auf 35 US-Dollar angehoben und von den USA garantiert. Dieser Preis galt bis zur Auflösung des Abkommens 1973.

Noch heute halten viele Nationen grosse Goldbestände und diese stellen somit ein Teil des Volksvermögens dar. Sie sollen Sicherheit und Stabilität der Länder darstellen. Über diesen Sinn kann man trefflich streiten. Betrachtet man die Verschuldung einzelner Staaten, wäre ein Teilverkauf der Goldreserven keine

Schweiz Zentralbank Gold

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Gold in Tonnen Wert in US-Dollar

Länder Gold in Tonnen Wert in Mrd. USD

USA 8‘133,5 291‘702,1

Deutschland 3‘406,8 122‘181,8

Italien 2‘451,8 87‘933,7

Frankreich 2‘435,4 87‘344,8

China 1‘054,1 37‘804,3

Schweiz 1‘040,1 37‘302,4

Japan 765,2 2‘744,0

Russland 663,8 23‘805,9

Niederlande 612,5 21‘965,3

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schlechte Option. Zumal der heutige Goldpreis riesige Gewinne im Vergleich zu den Einkaufspreisen von damals dar-stellt. Aber hier liegt auch gleich wieder das Problem! Sollten mehrere Zentralban-ken gleichzeitig grössere Mengen des Edelmetalls verkaufen wollen, würden die Preise kräftig ins Rutschen geraten.

Die grössten Goldreserven halten die USA, Deutschland, Italien, Frankreich und China. Platz sechs belegt die Schweiz. Zusätzlich halten Organisationen wie die Europäische Zentralbank und der Internationale Währungsfonds ebenfalls nennenswerte Mengen an Gold. Weltweit lagern derzeit insgesamt 30.462 Tonnen Gold in den Tresoren der Zentralbanken.

Gold ins Depot? Ja! Aber nicht um jeden Preis.

Gold ist eine Krisenwährung und er-lebt eben in Zeiten der wirtschaftlichen Unsicherheit einen starken Aufschwung. Ein sehr bedeutender Teil des heutigen Goldpreises ist also spekulativ getrieben von der Angst vor Währungszusammen-brüchen, vor Hyperinflation und der Sorge einer erneuten Kernschmelze des weltweiten Finanzsystems. Die Gefahren einer Hyperinflation halte ich derzeit für sehr begrenzt. Ganz im Gegenteil gibt es derzeit ein Deflationsrisiko. Doch auch dies halte ich aufgrund der Zusagen aller wichtigen Notenbanken und Regierun-gen, im Falle eines Falles einzugreifen, für eher gering. Die wichtigste Stabilitätssäu-le einer Währung heisst Vertrauen! Und eben dieses ist in den zurückliegenden Monaten des Öfteren stark ins Wanken geraten. Griechenland, Spanien, Por-tugal und Irland sind wohl die grössten Baustellen der Eurozone und werden in den nächsten Wochen und Monaten noch für manche turbulente Situation sorgen. Aber das wenn nötige Eingreifen der EZB und aller EU-Mitgliedsstaaten sollte mit-telfristig das Vertrauen in den Euro und die EU wieder stärken.

Mit Angst lässt sich bekanntlich immer noch das beste Geschäft machen. Weltun-tergangspropheten haben Hochkonjunk-tur – Gold-Euphoriker sehen den Goldpreis schon auf 2.000 US-Dollar steigen. Dazu passt auch die gerade veröffentlichte Nachricht, dass die Deutschen im 2. Quar-tal die mit Abstand eifrigsten Goldkäufer

von Münzen und Goldbarren waren. Ins-gesamt kauften sie 44 Tonnen und damit 3 Tonnen mehr als Indien, die sonst tradi-tionell die grössten Goldkäufer am Markt sind, gefolgt von China und den USA. Vor dem Ausbruch der Krise in 2007 kauften die Europäer ca. 10 Tonnen pro Quartal!

Es werden von den Banken und Finanz-dienstleistern immer neue und kreative Produkte entworfen, die Sicherheit gegen alle möglichen Gefahren in der Zukunft bieten sollen. Verdienen tun in erster Li-nie die Verkäufer und Emittenten. Ähnlich verhält es sich mit dem Ver- und Ankauf von physischem Gold. Die stürmische Nachfrage hat die Aufpreise (Preisspanne zwischen An- und Verkaufspreis) kräftig steigen lassen. Bis zu 40% lag diese Dif-ferenz im Jahre 2008.

Nein, ich kann Ihnen nicht vorhersagen, wohin der Goldpreis noch steigen wird. Es ist nie vorhersehbar, wohin ein Trend, ob nun gerechtfertigt oder nicht, von der Masse der Anleger getrieben wird. Aber jeder, der heute noch Gold kauft, sollte wissen, dass er zum Höchstpreis einkauft. Er kauft etwas, was im Krisenfall bestens geschützt werden muss – vor Dieben und Plünderern. Er besitzt etwas, was von ver-schiedenen Regierungen in der Vergangenheit als Privatbesitz schon einmal verboten war und konfis-ziert wurde. Er besitzt eine Krisenwährung, die nur in kleiner Stücke-lung als Tauschwährung vorteilhaft ist. Und er sollte bedenken, dass Gold keine Zinsen bringt, keine Dividende ausschüttet und keinen Cash-Flow hat.

Gold als eine Depot-beimischung mit drei bis fünf Prozent des G e s a m t v e r m ö g e n s halte ich durchaus für sinnvoll. Aber bitte nicht zu Höchstpreisen kaufen! Wenn sich die Märkte zunehmend weiter stabilisieren, das Vertrauen und die Er-kenntnis wieder wächst, dass auch diese Krise

KontaktUwe Lang

SWISSINVESTRedaktion Börsensignale

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Wer sagt, dass nur junge Leute spielen? Mit 40 haben wir noch immer denEnthusiasmus eines Kleinkindes.AGM AGMüller. Faites vos jeux!

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überstanden wird, werden der Goldpreis und die Untergangspropheten sich wie-der zurückziehen. Und alle, die dann zu Höchstpreisen gekauft haben, werden mit Gretchen aus Faust das Zitat vollenden können: „… Ach, wir Armen!“

Verfasst von Uwe Lang und Steffen Prahl.

Wirtschaft / Recht

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Wirtschaft / Recht

Wie Familienbetriebe die Innovationsaufgabe lösenGrosse Konzerne schöpfen ihr Innovationspotenzial mit klar strukturierten Prozessen aus. Was aber tun Familienunternehmen, um mit nachhaltigen Innovationen wettbewerbsfähig zu bleiben? Eine qualitative Untersuchung fördert überraschende Ergebnisse zutage.

Eine Befragung unter 100 Verantwort-lichen von Familienunternehmen und KMU über die Innovationsfähigkeit ihrer Unternehmen öffnet eine breite Palette von Meinungen zur Frage: Wie stellen sie sicher, dass ihr Unternehmen konkurrenz-fähig bleibt? Was unternehmen sie, damit ihr Geschäftsmodell innovativ bleibt und anders, also kompetitiver ist als jenes der

Konkurrenz? Kennen die Unternehmer die Hauptbestandteile ihres Erfolgs?

Ausgangslage

Familienunternehmen mit aktiven star-ken Patrons pendeln häufig zwischen Tradition und einer erstaunlichen Innova-tionsfähigkeit. Der Zwang zur Innovation

steht in direktem Zusammenhang mit der Margenentwicklung. Sie gibt Auskunft darüber, ob das Geschäftsmodell stabil ist oder austauschbar wird.

Die Mehrheit der befragten Firmen (57 Prozent) konnte in den vergangenen fünf Jahren die Margen halten oder sogar steigern, knapp 40 Prozent beklagt sin-

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Wirtschaft / Recht

kende Margen. Sie sind gezwungen, ihr Geschäftsmodell kritisch zu hinterfragen.

Zwei Drittel der befragten Unternehmen basieren ihren Wettbewerbsvorteil auf der Qualität ihrer Produkte. Sie betonen, dass Qualität gerade im Ausland, immer noch ihren Wert habe. Den Unterneh-mern wird immer mehr bewusst, welche Bedeutung die Marke für den Erfolg des Unternehmens verkörpert. Die Hälfte der Firmen schätzen Vertriebskraft und gute Mitarbeiterführung (47 Prozent) bzw. Innovation und Strategie (46 Prozent) zu weiteren wichtigen Erfolgsfaktoren. Pro-zesse und Kostenführerschaft hingegen ist nur für einen Viertel der Befragten ein Bestandteil ihres Erfolgs.

Kunden sind wesentliche Ideenlieferanten

Die Studie ging vertieft der Frage nach dem Ursprung innovativer Ideen nach. Gut die Hälfte der Unternehmer glauben, die Quelle der Ideen liege im Zusammenspiel zwischen äusseren und inneren Faktoren, zwischen Kundenbe-dürfnissen oder Marktentwicklungen und kreativen Ideen im Unternehmen selber. Konkret nennen 77 Prozent ihre Kunden als inspirierenden Faktor, woge-gen die Lieferanten nur von 35 Prozent der Unternehmen als Ideenquell genannt werden. Der Anstoss zur Innovation kommt gemäss Umfrage aber auch zu 57 Prozent aus dem Führungskreis der Unternehmen.

Instrumente zur Innovations- und Unternehmensentwicklung

Drei Viertel der Unternehmen geben an, sich von anderen Branchen inspirieren zu lassen, wenn es darum geht, das Ge-schäftsmodell weiterzuentwickeln, wobei namentlich grosse Konzerne als Vorbild beigezogen werden. Beispielsweise ist die Automobilindustrie besonders ge-fragt, wenn es um Fertigungsprozesse geht. Um das Geschäftsmodell à jour zu halten, unterziehen zwei Drittel der Un-ternehmen ihr Modell einer regelmässig wiederkehrenden Prüfung. Die meisten davon tun dies jährlich. Überraschend ist jedoch, dass ein Drittel der Befrag-ten auf eine regelmässige, strukturierte Überprüfung des Geschäftsmodells verzichtet.

Zur Befragung

Befragt wurden die Eigentümer und Geschäftsführer von gut 100 Fa-milienunternehmen in der Deutsch-schweiz in der Zeit von Februar bis Juli 2010. Ausgewählt wurden Unter-nehmen, die in ihren Regionen eine gewisse Leuchtturmfunktion wahr-nehmen und mehrheitlich in dritter oder vierter Generation tätig sind. Die Befragung fand persönlich statt, verwendet wurde ein strukturierter Fragebogen. Der Durchschnittsum-satz der befragten Unternehmen beträgt 78 Millionen Franken und sie beschäftigen im Mittel 224 Mitarbei-tende. Die Firmen stehen für einen Querschnitt durch alle Branchen der Schweiz. Ein Viertel der Unternehmen lebt überwiegend (über 50 Prozent) vom Export. Die Hälfte der befragten Firmen haben zwei bis fünf Eigentü-mer (Gesellschafter), 17% der Unter-nehmen sogar mehr als sechs. Die Befragung wurde vom Beratungs-unternehmen Weissman Suisse AG, Zürich initiiert, einem Spezialisten für Familienunternehmen. Partner der Befragung waren die Marketing- und Werbeberatung TBWA\ Zürich sowie die Privatbank Baumann & Cie, Basel.

KontaktVera Knauer

CEO von Weissman Suisse AG in Zürich

Weissman Suisse AG

Limmatquai 84

CH-8001 Zürich

Tel. +41 (0)43 466 77 30

Fax +41 (0)43 466 77 31

[email protected]

www.weissman.ch

Einstellung im Unternehmen

Wie oft gemeint unterschätzen Unter-nehmer häufig die sogenannten Soft-Faktoren. Die Studie ging deshalb auch der Frage nach, wie Unternehmer die Innovationskultur fördern und wie sie sel-ber ihre Wertehaltung definieren. Vertrau-ensvoll (73 Prozent), änderungsbereit (68 Prozent) und kreativ (65 Prozent) waren die häufigsten Nennungen, wogegen visionär (27 Prozent) oder andersartig (26 Prozent) deutlich weniger genannt wurden. Gefragt wurde auch, wie mit sogenannten „Spin-nern“ umgegangen wird. Zwei Drittel der Unternehmen dulden Mitarbeiter, die teil-weise provokativ die beschrittenen Wege in Frage stellen. 20 Prozent der Unterneh-men nutzen gar monetäre Anreize, um sol-che Querdenker bei Erfolg zu entlöhnen.

Entscheidend sind Meilensteine

Die entscheidenden Wegmarken auf dem Pfad zum Erfolg eines Familienunter-nehmens sind die innovativen Meilenstei-ne, auf deren Basis das Geschäftsmodell neu definiert wird. Die Unternehmer zählen dazu vor allem die Entwicklung neuer Geschäftsenheiten oder Bereiche, von denen man sich getrennt hat. Es sind diese Entscheide, die ein Unternehmen einen entscheidenden Schritt vorwärts bringen. Die Untersuchung ergab, dass solche nachhaltigen Veränderungen im Geschäftsmodell nur ein bis zwei Mal pro Unternehmergeneration gelingen. Die Notwendigkeit, solche Erneuerungen vo-ranzutreiben, gehört zu einer der grossen Herausforderungen jedes Unternehmers. Aus der Studie geht hervor, dass der Anstoss zu mutigen Veränderungen in aller Regel von der Eigentümerschaft und nicht vom Management ausgeht, da die Eigentümer oft auch operativ die Geschi-cke des Unternehmens führen.

Als ihre grösste Herausforderung in den kommenden fünf Jahren betrachten die meisten Unternehmer die Nachfol-geregelung. Dabei mangelt es nicht an geeigneten Personen, vielmehr aber geht es darum, den Übergang von einer Generation zur nächsten ohne starken Kulturbruch zu gestalten. Vor allem bei Unternehmen, die noch keinen oder erst einen Generationenwechsel hinter sich haben, ist die Unternehmensnachfolge häufig mit vielen Emotionen verbunden.

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Human Resource

Fische haben Feinde, Fischstäbchen nichtGerade das Berufsleben birgt enormes Konfliktpotenzial, da aus Kollegen sehr schnell erbitterte Gegner und sogar Feinde werden können. Helmut Kraft erklärt, warum eine Feindschaft jedoch nicht per se etwas Schlechtes sein muss und wie jeder sein persönliche „Feindhandicap“ für‘s Büroleben erhöhen kann.

Wohl jeder hatte bereits das Bedürfnis, unangenehme Kunden, Vorgesetzte oder Mitarbeiter auf den Mond schiessen zu wollen. Doch wer seine „Feinde“ aus der Welt schaffen möchte, sollte bedenken, dass dies erstens meist nicht gelingt

und dass zweitens andere Feinde schnell „nachwachsen“. Zudem: Fische haben Feinde, Fischstäbchen nicht. Der Preis dafür, dass Sie lebendig sind, eigene Meinungen vertreten und putzmunter im Meer des Lebens schwimmen, ist die Ge-

fahr, dass Ihnen andere in die Quere kommen und gefährliche Situa-tionen entstehen. Also: Wer sich gegen ein Le-ben als Fischstäbchen entscheidet, hat auch „Feinde“. Doch statt diese zu bekämpfen, sollten Feinde genutzt werden. Denn Feinde halten lebendig und frisch!

Die meisten Arbeit-nehmer meiden jedoch lieber Konflikte, sie haben die Kunst der edlen Feindschaft ver-loren. Doch wer nicht niveauvoll streiten kann, dem fehlt etwas. Die Friedenspfeife wird erst nach hartem Kampf richtig schön. Gute Gegner machen daher den Büroalltag nicht nur interessanter, Gegner können sogar hervorragende Motiva-toren sein. Es ist jedoch jedem zu raten, sein persönliches Feindhan-dicap zu trainieren. Je mehr unorthodoxe und unerwartete Strategien man einsetzt, desto schneller werden Fein-de zu ebenbürtigen Sparringspartnern –

oder zu unterlegenen „Fischstäbchen“ im beruflichen Haifischbecken.

Gegner halten Sie frisch

Wenn es keine Kunden oder Mitarbeiter gäbe, über die man sich aufregen kann, müsste man sie erfinden, allein schon wegen der vielen Vorteile, die sie einem verschaffen. Kollegen und Kunden etwa, mit denen Sie aneinander geraten, zei-gen Ihnen, ob Sie mutig genug sind, Ihre Bedürfnisse zu äussern und klare Gren-zen zu formulieren. Sie helfen Ihnen zu überprüfen, ob und was Ihnen ein Streit wert ist. Sie trainieren Ihre Fähigkeiten, in Auseinandersetzungen als glaubwürdige Autorität erkannt und anerkannt zu wer-den. Feinde spiegeln Ihnen, ob Sie fähig sind, Ihre eigenen Wünsche zu respektie-ren. Widersacher sagen Ihnen manchmal Wahrheiten, die Sie nicht gern hören, das tun Freunde eher nicht.

Gegner halten Sie somit frisch. Sie trai-nieren Ihr Know-how, deutlich zu sagen, was Ihnen wichtig ist, und: Feinde zwin-gen Sie manchmal zu lernen, innerlich auf Distanz zur Situation zu gehen, Abstand zu bekommen – eine wichtige Fähigkeit. Lieblingsfeinde beweisen Ihnen, dass Sie Recht haben. Denn nur dadurch, dass jemand eine andere Position vertritt als Sie, wissen Sie, dass Ihre richtig ist – ein unschätzbarer Vorteil, den Ihnen Feinde verschaffen!

Ob ein Feind ebenbürtig ist, können Sie anhand einiger Kriterien feststellen. Zum Beispiel sollten Sie darauf achten, ob der „Feind“ die Sache, um die es geht, von Ihrer Person trennen kann oder ob er Schuldzuweisungen formuliert und Kritik persönlich nimmt. Indikatoren sind auch, ob er bei einem Streit auf alte Vorwürfe und Unterstellungen verzichtet.

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Human Resource

Akzeptiert er, wenn Sie aus dem Streit aussteigen wollen oder macht er weiter, auch wenn Sie signalisieren, dass Sie das Gespräch beenden möchten? Kämpft er mit offenem Visier, also redet er klar, direkt und ehrlich mit Ihnen, auch wenn es schwierig wird oder verfolgt er die Ter-roristenstrategie: manipulieren, tricksen, behaupten und indirekt reden?

Mit offenem Visier kämpfen

Sie müssen allerdings nicht jeden Feind akzeptieren. Kann Ihr Duellpartner das Niveau nicht halten, dann bewahren Sie sich Ihre Selbstachtung. Achten Sie mehr auf sich selbst, auf Ihre Bedürfnisse, als darauf, diese unangenehmen Zeitgenos-sen noch zufrieden zu stellen. Manche Kollegen oder Kunden bekommen erst dann Respekt vor Ihnen, wenn Sie sich selbst mit Ihren eigenen Grenzen und Wünschen respektieren.

Und wenn der Konflikt mit offenem Visier ausgetragen wird, sagen Sie klar, wie Sie sich wegen der Fakten fühlen. Teilen Sie mit, was Ihr Bedürfnis oder Ihr Interesse ist in dieser Situation. Zum Beispiel: „Mir ist wichtig, dass ich mich auf Vereinbarungen mit Ihnen verlassen kann“ statt: „Wenn ich nicht selbst an alles denke, klappt hier gar nichts!" Ihre Bedürfnisse kann der andere verstehen, Ihre Unterstellungen und Verallgemeine-rungen nicht.

Für das Feindschaft-„Sparring“ gilt: Sie sollten Respekt vor der Andersartigkeit des Gegenübers haben. Ihr Niveaufeind ist anders als Sie und hat andere Über-zeugungen sowie Wertvorstellungen. Achten und würdigen Sie diese. Wenn Sie Respekt erwarten, müssen Sie Re-spekt entgegenbringen. So einfach ist das. Kämpfen Sie hart in der Sache, um die es geht. Aber seien Sie wertschät-zend zur Person. Verzichten Sie darauf, den anderen als Menschen zu verletzen, auch wenn Sie es könnten. Überlegen Sie stattdessen, was Ihnen wertvoll ist am Streit mit Ihrem Gegenüber. Als niveau-voller Feind beharren Sie nicht darauf, im Besitz „der (einen) Wahrheit“ zu sein. Wer dies tut, erklärt seinen Gegner entweder zum Lügner oder zum Unwissenden, dem man erst noch sagen muss, was wahr, richtig und demnach auch falsch ist. Diese Haltung funktioniert nur von oben nach

unten. Das ist etwas Anderes als gleiche Augenhöhe und Ebenbürtigkeit.

Auf dem Feind-Olymp

Ohne ebenbürtige Feinde fehlt Ihnen das Wasser, in dem Sie als munterer Fisch nun schwimmen. Schauen Sie auf Ihrem Weg vom panierten Pressfisch zum Del-phin oder Hai zurück. Und Sie werden mir zustimmen: Schleimer und Freunde bekommt man an jeder Ecke, niveauvolle Feinde muss man sich hart erarbeiten. Manchmal ist es ein harter Kampf, als Feind akzeptiert zu werden.

Auch in der Wirtschaft heben exzellente Konkurrenten das eigene Niveau und ver-helfen manchem Manager auf den Feind-Olymp. Nehmen Sie etwa Dr. Ferdinand Piéch, der hat es geschafft. Auf dem Weg zum Gipfel hat er einige erfolgreiche Gegner erlegt: Pischetsrieder, Porsche und Wiedeking, um nur einige zu nennen.

Die wichtigste Waffe im Streit ist Ihr kom-munikatives Vermögen, authentisch Ihre Interessen und Bedürfnisse zu artikulieren und von ihnen gerade dann nicht abzuwei-chen, wenn es brenzlig wird und Ihr Mut sowie Ihre Klarheit gefragt sind. Dabei sind einige Regeln zu beachten, etwa, zwischen Person und Problem zu unterscheiden, Sei-en Sie wertschätzend und respektvoll zum Gegner und anschliessend hart und klar in der Sache. Doch Vorsicht: Wenn ich möchte, dass mein Konflikt-Sparringspartner meine Wünsche nicht nur respektiert, sondern sogar erfüllt, darf ich ihn mit meinem es-kalierenden Verhalten nicht zum Gegenteil einladen. Druck erzeugt Gegendruck, das weiss schon seit langem die Physik.

Die Kunst des Umdeutens

Als Konfliktinstrumente ist zum Beispiel die Kunst, Umdeutungen vorzunehmen, „lebenswichtig“. Reframing heisst hier das Motto. Betrachten Sie eine Situation aus einem anderen Rahmen. Ändern Sie die Perspektive, sieht die Situation anders aus, sie bekommt einen anderen Sinn. Dinge mit Humor zu betrachten, ermöglicht zum Beispiel überraschende Wendungen und Umdeutungen. Das entschärft Situationen. Umgekehrt gilt, als kleiner Tipp am Gip-felkreuz eines Konflikts, bleiben Sie ganz cool, während der andere in Rage kommt. Am besten ignorieren Sie lässig seine Ge-

fühlsausbrüche, das hält den Raum warm und einen heissen Konflikt am Leben. Es kann sein, dass Sie erschreckt feststellen, dass Ihnen diese Zutaten gefallen, es rich-tig Freude machen kann, den anderen auf den 8‘000er der Gefühle zu bringen.

Literaturtipp

Helmut Kraft

Fische haben Feinde, Fischstäb-chen nicht – Überlebensstrategien fürs Büro –So wehren Sie sich gegen Feinde

Der beste Umsatzbeschleuniger aller Zeiten

RedlineVerlag, München 2010135 Seiten ISBN: 978-3-86881-266-417.95 Euro / 30.90 CHFwww.fische-haben-feinde.de

KontaktHelmut Kraft

Kraft-Training

Schillerstrasse 11

D-71679 Asperg

Tel. +49 (0)71 41 688366

Fax +49 (0)71 41 688367

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Management / Marketing

Chancen in der Veränderung – über die Bedeutung der Kreativität für mehr ErfolgVeränderungen und Wandel bestimmen unser Handeln immer deutlicher. Nur wenige Menschen, ausser einem Baby in nassen Windeln, schreien nach Veränderung. Veränderungswünsche werden nur bedingt wahrgenommen. Können wir es uns noch leisten, gegen den Wandel zu handeln?

«Ab morgen ...», so beginnt die nächste Diät, das nächste Wunschgewichtspro-gramm und oft auch die neue Jobsuche. Dann erscheinen gespenstisch-mystisch die Hindernisse. Die so genannten Ver-hinderer. Das Wunschgewichtsprogramm wird verschoben. Es erscheinen plötzlich Tausende Gründe, um das Ganze zu ver-schieben. Veränderungen, die Chancen für Neues, rücken in weitere Ferne.

Süchtig nach Sicherheit

Weshalb halten wir so an Althergebrach-tem und Routinen fest? Ist es der ver-zweifelte Wille, das Sicherheitsbestreben

weiter zu tunen? Sicherheit scheint das Zauberwort und die Entschuldigung für unser Handeln zu sein. Tatsache ist, dass alle Erwachsenen süchtig sind. Süchtig nach Sicherheit, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Oder doch?

Sicherheit in der Beziehung? Die durch-schnittliche Verweildauer von Partnern liegt im deutschsprachigen Raum bei unter drei Jahren. Welche Sicherheit! Sicherheit am Arbeitsplatz? Firmenzuge-hörigkeit von mehr als 10 oder 15 Jahren wird zur Seltenheit. Die lange Betriebszu-gehörigkeit schützt nicht vor Freistellung, schützt nicht vor unliebsamer, nüchterner

Kündigung. Es gibt sie nicht, die Sicher-heit für den Arbeitsplatz. Ob schuldig, mitschuldig oder unschuldig – Arbeits-plätze verschwinden und neue Arbeits-plätze entstehen im Wandel der Zeit.

Mit Routine ins Abseits

D. J. Raus arbeitet seit fünf Jahren in der Innenstadt. Seit Jahren lenkt er seinen PKW die gleiche Strecke und immer in die Tiefgarage über die nördliche Anfahrt. «Bist du auch über die nördliche Anfahrt in die Tiefgarage gefahren?», fragte der Kollege am Montagmorgen. «Ja», ant-wortete D. J. Raus, «dann hast du auch

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Management / Marketing

nicht mitbekommen, dass die Verkehrs-führung seit gestern Abend geändert wurde und die nördliche Anfahrt ab heute eine Einbahnstrasse ist?» Tatsächlich fuhr der immer korrekte D. J. Raus heute die Einbahnstrasse in verkehrter Richtung.

Es ist die Routine, die uns einschlafen lässt, die uns in die Sicherheit wiegt. Si-cherheit ist tot. Wir nehmen nicht mehr wahr, was passiert, was geschieht und was uns in Wirklichkeit vor Augen ge-halten wird. Wir erkennen meterhohe

Verkehrsschilder nicht mehr, nur weil uns die Routine, das gedankenlose Wieder-holen, in eine vermeintliche Sicherheit wiegt. Routine oder Sicherheit lässt uns meinen, auf dem richtigen Weg zu sein. Wann immer wir uns in unseren Gedanken und unserem Handeln auf eingefahrenen Wegen bewegen, besteht die Gefahr, in der falschen Richtung unterwegs zu sein.

Einstein behauptete, dass kein Problem aus dem Bewusstsein gelöst werden kann, aus dem es entstanden ist. Allein schon ein Problem aus der gleichen Richtung

betrachten – und schon befinden wir uns in einer gefährlichen Richtung.

Positives hervorbringen

Ein Unternehmen muss finanziell den Gürtel enger schnallen und Kollegen werden entlassen. Abfindung und Hilfe bei der neuen Jobsuche werden ange-boten. Eine grundlegende Veränderung für die Menschen. Der bedauernde Blick der Kolleginnen und Kollegen tröstet sie nicht. Das Unternehmen finanziert den Betroffenen ein Seminar zur Chan-cenerkennung, was von zwei Drittel der Betroffenen abgelehnt und als höhnisch zurückgewiesen wird. Vier Monate später leitet das Unternehmen ein Insolvenzver-fahren ein, das alle Mitarbeiter ohne den letzten Monatslohn auf die Strasse stellt. Eine noch viel tiefer greifende Verände-rung. Im Vergleich war die erste Freistel-lung mehr als eine positive Veränderung.

Kompetenz zur Veränderung

Erfolgreiche Menschen und Firmen sind kompetent, um im Wandel zu gewinnen. Manche Menschen gestalten mit Talent, Fleiss und allem, was zum Erfolgreichsein dazugehört, ihren Wandel mit. «Was geht mich mein Geschwätz von gestern an», sagte der damalige Kanzler Adenauer. Er hatte in wenigen Tagen neue Erkenntnis-se, die ihn veranlassten, seine Position zu ändern. Zukünftig sind in der Weltwirt-schaft einschneidende Änderungen in den Organisationsstrukturen zu erwarten.

Die Führungskräfte der Fortune-Global-500-Unternehmen fühlen sich darauf aber schlecht vorbereitet. Nach einer aktuellen Umfrage des Global Future Forums (GFF) sind 57 Prozent der befragten Führungs-kräfte der Meinung, dass ihr Unternehmen nicht effektiv mit Veränderungen umgeht.

Offensichtlich bedarf es einer gehörigen Portion Kreativität, das das Handeln und Wirken Erfolgreicher im Wandel auszeich-net. Kreativität methodisch trainieren, so dass wir Wandel-kompetenter werden. Diese Kreativität, aus der Sinnvolles, Nützliches und Neues entsteht, gilt es zu vermitteln, um im Wandel zu gewinnen. Spielerisch leicht, schnell und wirksam ist das Kreativpotenzial so zu tunen, damit die Vorhaben immer aus der ersten Start-reihe begonnen werden können.

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Page 20: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

KontaktTheo H. Koch

Inhaber A&E Institut

CH-8274 Gottlieben

Tel. +41 (0)78 851 04 59

[email protected]

www.powerchance.ch

Aufmerksamkeit

Ein junger Manager sass neben seinem damaligen Ressortleiter und sie liessen den Erguss des CEO über sich ergehen. Bei einer grundsätzlichen Frage, wie das Geschäft effektiver zu gestalten wäre, ging der CEO von falschen Vorausset-zungen aus. Der junge Manager wurde unruhig und stellte sich an, diesen Irrtum vor versammelter Mannschaft direkt auf-zuklären. «Bleiben Sie ruhig», war der vielleicht gut gemeinte Rat seines Vorge-setzten. Er erstickte die Initiative des jun-gen Managers im Keim. Sich bedeckt zu halten und abwartend auf das Geschehen zu reagieren, führte zum Stillstand seiner damaligen Karriere.

Heute ist Aufmerksamkeit noch viel wertvoller geworden. Der international angesehene Unternehmensberater Seibt behauptet, Aufmerksamkeit sei heute das knappste Gut (www.1-top.com). Auch der Mitarbeiter, der seine Arbeit gut macht, wird aufmerksam zur Kenntnis genom-men. Noch mehr Aufmerksamkeit gewinnt er oder sie, wenn aussergewöhnliche Ideen, Neuerungen oder Impulse ent-stehen. Ja, selbst wenn Fehler gemacht werden. Führungskräfte erzeugen posi-tive Aufmerksamkeit, wenn sie ihr Team begeistern, motivieren und gemeinsam in eine Richtung gehen. Kreative Ideen (neu und nutzbringend) einbringen und die Bewegung in eine gemeinsame Richtung lenken.

Attraktivität und Faszination

Erfolgreiche Unternehmen und Persön-lichkeiten verstehen es, die kreative Karte gekonnt zu spielen. «Immer, wenn ich mit Lust und Leidenschaft einer Sache nach-gehe, bin ich attraktiv und faszinierend», sagt die Künstlerin Ria Falken. Dem ist nichts hinzuzufügen. Das Kreativpoten-zial schafft dazu die Voraussetzungen. Ein Projektleiter startet sein Projektteam mit einer faszinierenden Geschichte. Alle Beteiligten kommen nicht umhin, ihm ihre Aufmerksamkeit zu zollen. Die Wirkung auf den Projektstart ist unvermeidlich. Eine Bewerberin stellt sich bei der Fir-ma vor, indem sie ihre Erwartungen mit der Firmenvision in eine attraktive Ge-schichte verpackt. Sie wird zum Interview eingeladen. Beim Personalleiter und der Fachabteilung erreicht sie die Aufmerk-

samkeit, die 29 andere Bewerberinnen nicht erreichen.

Auf eine Formel gebracht: Aufmerksam-keit + Attraktivität = Wirkung. Um mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen als der oder die Mitstreiter, braucht es – Kreati-vität. Um mehr Attraktivität herzustellen, braucht es Kreativität. Umgewandelt heisst die zweite Formel: Kreativität + Kreativität = Wirkung.

Kreativität ist Wandel

Der erste Schritt zu mehr Kreativität ist die Erkenntnis, dass auch Kreativität lernbar ist. Ähnlich der körperlichen Fitness bedarf auch die Kreativität kon-tinuierlicher Impulse, um die «kreativen Muskeln» zu trainieren. Neu und nützlich müssen sie sein, die kreativen Produkte. Sie gewinnen die immer bedeutungs-vollere Aufmerksamkeit und generieren ansprechbare Attraktivität, denn nur dann wird ein wirkungsvolles «kreatives Produkt» geboren. Fünf einfache Statio-nen in einem kybernetischen Modell sind unsere Kreativ-Trimmgeräte.

• Die erste Station bedient sich der Neugierde, dem Drang des For-schens und Neuentdeckens. Mit Hilfe der aktuellen Modelle, die al-ternativen Denkwege erschliessen, setzen wir kreative Werkzeuge ein, um Neues zu fördern. Zum Beispiel die Neugierde hätte WEHWEL entdeckt.

• Die zweite Station im kybernetischen Kreativnetzwerk greift das Ergebnis (WEHWEL) auf und verformt es. Findet spielerisch schöpferisch oder künstlerisch neue andersgeartete Umgestaltungen. Alle Konventio-nen, Zusammenhänge, Regeln und Routinen werden über Bord gewor-fen und das Neue kreativ gestaltet. Die Gestaltungsfreiheit eines Narren plus eines Künstlers formt aus dem Neuen eine Vielzahl an Varianten.

• Die nächste, dritte Station, ist gefor-dert, die Variantenvielfalt von WEH-WEL kreativ zu bewerten. Über Neu und Nützlichkeit ist zu entscheiden. Gegebenenfalls vorhandene Ergeb-nisse zum Umgestalten nochmals an die «Künstlergilde» zurückzugeben,

um das Neue und Nützliche besser erkennbar zu machen.

• In der vierten Station treten dann die Akteure in den Ring. Sie set-zen mittels ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse dem neuen WEHWEL den Stempel des Machbaren auf. Sie verpflichten sich zur Umsetzung und stellen sich kämpferisch den ungeahnten Herausforderungen.

• Die fünfte Station übernimmt die Kommunikation oder den Transport des Neuen. Einem Dirigenten ver-teilt sie Aufgaben, um den kreativen Prozess am koordinierten schöpfe-rischen Geschehen aufrechtzuer-halten. Schwerpunkt dabei ist das Verabschieden von allem, was den Erfolg strittig macht und/oder die Kreativität verhindert.

Methodisch einfach, spielerisch leicht und für alle Beteiligten stark motivierend lässt sich dieser kreative Trimmprozess über diverse Bereiche einsetzen. Die Anwendung dieses kreativen kyberneti-schen Netzwerks erstreckt sich von A wie «Angebotsgestaltung » über I wie «Inner-betriebliche Kommunikation» bis Z wie «Zwei neue Produkte zur Entscheidung vorzulegen».

Management / Marketing

interview Magazin, Ausgabe Oktober / November 201020

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Buzz-Marketing: Mundpropaganda in neuem GewandWas gut ist, was man unbedingt haben sollte und wovon man besser die Finger lässt: Seitdem die Menschen Handel treiben, gibt es Gerede darüber. Ein guter oder ein schlechter Ruf eilt einem Anbieter voraus, heisst es auch. Mundpropaganda ist also nicht neu. Was neu ist, ist die Dimension, die sie in unserer Web.2-Welt erhält. Buzz wird dieses Phänomen zunehmend genannt.

Buzzen heisst wortwörtlich: herum summen. Früher beschränkten sich die Möglichkeiten dazu auf Familienmitglie-der, Nachbarn, Freunde und Kollegen. Heute kann man im Internet auf Kommu-nikationswerkzeuge von unglaublicher Reichweite zurückgreifen, wodurch sich Mundpropaganda nicht selten explo-sionsartig und für das ‚betroffene‘ Un-ternehmen unkontrollierbar verbreitet. Anbieter und ihre Marken werden in

Grund und Boden geredet – oder in den höchsten Tönen gelobt. Ein ‚Hype‘ ent-steht heutzutage meist im Internet.

Empfehlungen finden also zunehmend in zwei ‚Welten' statt, die sich immer stär-ker miteinander verknüpfen:

• Offline: Die Empfehlung von einem Individuum zu einem anderen im Rahmen eines Gesprächs, die klassi-

sche Mundpropaganda also, die es zu allen Zeiten gab. So verbreiten sich empfehlenswerte Informatio-nen eher langsam und innerhalb eines überschaubaren Kreises.

• Online: Die Massenempfehlung, die erst durch die neuen elektronischen Technologien möglich wurde. Hier-bei können per einfachem Mausklick über geografische und kulturelle

Management / Marketing

interview Magazin, Ausgabe Oktober / November 201022

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Grenzen hinweg Tausende von Men-schen schnell und kostengünstig auf ein empfehlenswertes Angebot aufmerksam gemacht werden. In kürzester Zeit kann die ganze Welt es haben wollen.

Einer kürzlich veröffentlichten Nielsen-Studie zufolge, bei der mehr als 25.000 Internet-User in 50 Ländern zu Wort ka-men, vertrauen 90 Prozent der Befragten den Empfehlungen von Bekannten und 70 Prozent den Konsumentenbewertun-gen im Internet. Neben den loyalen und ertragsstarken A-Kunden rücken dabei zunehmend die sogenannten ‚Mavens‘ in den Fokus, die als Meinungsmacher und Referenzgeber fungieren. Ihr Urteil beein-flusst das Kaufverhalten ganzer Gruppen. Die Suche nach passenden Multiplikato-ren sowie das gezielte Auslösen digitaler Mundpropaganda werden demnach im Marketing der Zukunft eine tragende Rolle spielen.

Die neue Macht der Kunden

Unternehmen müssen sich nun end-gültig von der Idee verabschieden, dass alles durch eigene Vertriebs- und Marke-tingarbeit gesteuert werden kann. Wer heute konsumiert oder investiert, glaubt eher den Botschaften seiner Freunde oder dem Bericht eines anonymen Blog-gers, als den Hochglanzbroschüren von Herstellern und Anbietern am Markt. Mundpropaganda ist ein imposantes Aus-drucksmittel von Verbrauchermacht. Und aktive Empfehler sind die Treiber einer positiven Unternehmensentwicklung.

So haben schon 19 Prozent aller Reise-lustigen, wie die 2009er FUR-Reiseanalyse herausfand, ein anderes als das zunächst beabsichtige Hotel gebucht. Das heisst, schlecht bewertete Hotels verlieren jeden fünften Gast allein durch das Internet – ohne es zu wissen. Und dem Online-Shopper-Re-port der European Interactive Advertising Association (EIAA) zufolge erwerben fast 60 Prozent der Konsumenten nach ihren Web-Recherchen einen anderen als den ursprünglich geplanten Elektro-Artikel.

Auf solche Weise kommen so manchem Unternehmen die Interessenten abhan-den, bevor diese überhaupt eine erste Anfrage gestartet haben. Und schon wenige unzufriedene Kunden können

dafür sorgen, dass es ein Unternehmen morgen nicht mehr gibt. In meiner Arbeit erlebe ich allerdings regelmässig: Diese Gefahr wird von vielen Managern immer noch nicht gesehen oder aber herunter-gespielt. Man hält die Meinungsäusserun-gen für gefälscht - oder für irrelevant.

Online-Reputation: der Status Quo

Blogs & Co. sind die beste Echtzeit-Marktforschung aller Zeiten. Sie können, richtig genutzt, zu mächtigen Hilfsmitteln in Sachen Image und Mundpropaganda werden. Ein Muss ist es heutzutage, dem unverfälschten Online-Feedback zu lau-schen, also hinzuhören statt immer nur selber Botschaften zu senden. Wer dem Buzz über das eigene Unternehmen auf die Spur kommen will, geht mit folgenden Fragen auf die Suche: Welches sind die relevanten Bewertungsportale in unserer Branche? Und was wird dort bereits über unsere Firma, unsere Angebote bzw. un-sere Berater oder Verkäufer erzählt?

Dank ‚Google Blog Suche‘ oder über ‚technorati.com‘ lassen sich die (hoffent-lich) positiven Kommentare am schnellsten ausfindig machen. Fortgeschrittene gehen über ‚Yahoo Pipes‘. Und über ‚Google Alerts‘ oder ‚Yahoo Alerts‘ erhält man Online-Buzz regelmässig zugespielt. Rufen Sie dazu die entsprechenden Eingabemas-ken auf und folgen Sie dann den weiteren Anweisungen. Das ist übrigens kostenlos.

Profis verwenden spezielle Programme, die das Internet oder zuvor definierte Webseiten mit ‚Spidern‘ durchsuchen und relevante Informationen herausfiltern. Dabei wird eine Stimmungsklassifizierung (positiv, negativ, neutral) betrieben. Bei dieser semantischen Version des Social Media Monitoring (SMM) können auch die Quellen der Online-Äusserungen identifi-ziert und angesteuert werden. Schliesslich wird dokumentiert, ob diese Quellen eine Multiplikatoren-Rolle haben, also im posi-tiven Fall sehr nützlich, im negativen Fall jedoch äusserst gefährlich sein können. So lassen sich auch Krisenherde heraus-filtern und Trends entdecken.

Online-Reputation gestalten

Ist der Status quo erforscht, geht es im nächsten Schritt darum, seine Online-

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Reputation zu stärken. Schlecht ist es, wenn Sie nun unter falschem Namen beginnen, über-all für sich Werbung zu machen. Solche ‚Fakes‘ kommen früher oder später immer raus, und dann ist der Schaden gewaltig. Sie werden genüsslich vor der On-line-Gemeinde an den Pranger gestellt.

Gut ist es, sich in den relevanten Communi-ties einen Namen zu machen, indem Sie dort fachlich fundierten, nützlichen und wertvol-len Content einstellen. Dies kann zum Beispiel in Form von Kommen-taren, oder besser noch, in Form von Facharti-keln passieren. So kann auch die Presse auf Sie aufmerksam werden. Journalisten sind immer auf der Suche nach Experten. Und gute Presse ist eine äusserst wirkungsvol-le Mundpropaganda.

Am besten aber ist es, wenn die Kunden von sich aus agieren und an richtiger Stel-le Positives erzählen. Das tun sie natürlich nur dann, wenn sie auch wirklich gute Gründe dafür haben. Vertrauen, Begeis-terung und Spitzenleistungen sind die beste Versicherung für positive Mundpro-paganda. Doch selbst, wenn diese Basis gesichert ist, kommt das Empfehlungsge-schäft nicht immer automatisch in Gang. Man wird seine Kunden vielfach ein wenig ‚impfen’ müssen. Dies kann in Eigenregie passieren oder wiederum von Profis un-terstützt werden.

Profi-Buzz erzeugen

Verschiedene Agenturen haben inzwi-schen tausende so genannter Buzzer in ihrer Datenbank, die vorgegebene Pro-dukte zwar gezielt, aber dennoch zwang-los in ihrem Umfeld ins Gespräch bringen. Die ausgewählten Buzzer bekommen Produktmuster, Hintergrundinformatio-nen und Anleitungen für die Kundenan-sprache. Sie arbeiten unentgeltlich und unterliegen keinem Zwang.

Buzzer sind in aller Regel Menschen, die sich als Vorreiter, als Avantgarde und Insider, also als Meinungsführer und Multi-plikatoren sehen und vor allem über das In-ternet extrem gut vernetzt sind. Buzzen ist für sie eine Chance, sich zu amüsieren, an einen Informationsvorsprung zu kommen, ihr Geltungsbedürfnis zu nähren, anderen zu helfen oder Einfluss zu nehmen. Das bringt Selbstbewusstsein und Prestige.

Für Unternehmen ergeben sich aus der Zusammenarbeit mit Buzzern eine ganze Reihe von Vorteilen: So können Buzzer neue Produkte testen, bevor diese auf den Markt kommen und so an deren Entwicklung Anteil nehmen. Sie können auch Echtzeit-Rückmeldungen aus dem Markt darüber geben, wie ein Produkt ankommt. Auf diese Weise lassen sich notwendige Änderungen anschieben oder völlig unbrauchbare Produkte stoppen, bevor sie grösseren Schaden anrichten.

Eine Multiplikatoren-Strategie entwickeln

Ob mit oder ohne die Hilfe von speziali-sierten Agenturen: Um positiven Buzz zu schüren, ist es wichtig, ‚Opinion-Leader‘ zu finden und für sich zu gewinnen. Das

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sind Menschen, die im Rampenlicht stehen, die hohes Ansehen ge-niessen, die einen Ex-pertenstatus besitzen und deshalb eine Leit-funktion einnehmen: Eliten, Autoritäten, Funktionäre, Mentoren, Unternehmer-Persön-lichkeiten, Journalisten, Stars und Sternchen, bekannte Sportler, Vordenker, Entscheider und Macher. Im Internet kommen Foren-Mode-ratoren, Profi-Blogger und die Twitterer mit vielen Followern hin-zu. Solche Menschen können die öffentliche Meinung stark prägen und Anbietern, die sie schätzen, schnell zum Erfolg verhelfen. Wir können dabei zwei Ty-pen unterscheiden:

• beziehungsstarke Multiplikatoren: Sie sind vor allem an Menschen in-teressiert, kennen Gott und die Welt und lieben die Abwechslung. Daher sind sie nicht nur in einem festge-steckten Umfeld unterwegs, sie haben darüber hinaus Kontakte zu ganz unterschiedlichen Kreisen und können sie alle zusammenführen. Empfehlenswerte Informationen über Produkte und Marken können so wie ein Lauffeuer verbreitet wer-den und gleichzeitig in verschiede-nen ‚Szenen' Fuss fassen. Man trifft auf sie plötzlich von allen Seiten. Multiplikatoren erzielen somit ‚Brei-te‘ und schnelle ‚Hypes‘.

• einflussnehmende Meinungsfüh-rer: Sie sind vor allem an Infor-mationen interessiert. Sie haben Detailwissen auf determinierten Fachgebieten und beraten andere gern. In ihrem Umfeld werden sie als Experte geschätzt. Was von ihnen für gut befunden wird, hat Hand und Fuss. Ihr Einfluss ist daher hoch. Man folgt ihren spezifischen Hinweisen blind. Meinungsführer erzielen somit ‚Tiefe‘ und können als effiziente Empfehler fungieren. Die

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Diplom-Betriebswirtin

Expertin für Loyalitätsmarketing

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so lancierten Produkte haben eine nachhaltige Durchschlagskraft.

Auf die Liste relevanter Multiplikatoren und Meinungsführer gehören vor allem solche, die Kontakte oder Kunden haben, an denen Sie interessiert sind, die Ihrer Sache zugeneigt sind und die sich für Sie mächtig ins Zeug legen. Fragen Sie sich dabei in etwa wie folgt:

• Wer in meinem Umfeld redet gern – über sich und Andere?

• Auf wen in meinem Umfeld hören Andere, weil deren Meinung zählt?

• Wer ist gut vernetzt und kennt viele Leute?

Durchforsten Sie auf diese Weise Ihre Adressdateien oder erkundigen Sie sich in Ihrer Umgebung: "Wen kennst du, der jede Menge Leute kennt und zu der und der Zielgruppe gute Kontakte pflegt?" oder: „Wen würden Sie in Sachen … als massgeblichen Experten am ehesten zu Rate ziehen?“ Im Jugendmarketing fragt man beispielsweise so: „Wer ist der abso-lut coolste Typ, den du kennst?“

Nachdem Sie auf diese Weise den Markt nach potenziellen Mundpropagandisten durchforstet haben, analysieren Sie Ihre Datenbank auf der Suche nach Kunden, die sie bereits empfohlen haben. Die Chancen stehen gut, dass sie zum 'Wie-derholungstäter' werden. Pflegen Sie solche Kontakte besonders gut, denn das sind genau die Kunden, die Ihre Konkur-renz am liebsten hätte.

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„Bekomme ich einen Rabatt?“5 Tipps, wie Sie mit dieser Frage Ihrer Kunden richtig umgehen

„Es gibt kaum etwas auf der Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter herstellen und ein wenig billiger verkaufen könnte.“ Dieser Satz des englischen Sozialkritikers John Ruskin aus dem 18. Jahrhundert hat heute unverändert Gültigkeit. Es hat sogar den Anschein, dass der Preiskampf immer noch härter wird.

In der globalisierten Einkaufswelt des Internets lassen sich Preise per Mausklick vergleichen und somit findet man auch schnell den Preis, den ein gewünschtes Produkt maximal kosten „darf“. Das be-deutet nicht, dass der Kunde auch gleich im Internet kauft. Viele Kunden kaufen lie-ber dort, wo sie das Produkt genauer an-schauen können und im Zweifelsfall doch noch eine Beratung bekommen. Aber der im Internet gefundene Preis ist in ihren

Köpfen gespeichert. Dazu kommt, dass in den Medien immer wieder die Botschaft vermittelt wird: Wer beim Einkaufen kei-nen Preisnachlass aushandelt, zahlt zu viel! Und so werden Verkäufer häufig mit der Frage konfrontiert: „Was liegt hier preislich noch drin?“

Weshalb ist es überhaupt so wichtig, sich über Preisnachlässe und Rabatte so viele Gedanken zu machen? Darf man

guten Kunden nicht einfach auch mal was schenken? Lassen Sie uns ein kleines Ge-dankenspiel machen, um diese Fragen zu beantworten.

Stellen Sie sich vor, Sie haben auf einem bestimmten Produkt eine Marge von 20%. Sie geben einem Kunden 10% Ra-batt. Wie viele Einheiten mehr müssen Sie nun verkaufen, um am Schluss den Rabatt wieder eingespielt zu haben? Halten Sie

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sich gut fest? Hier ist die Antwort: Sie müssen genau doppelt so viel verkaufen. Noch ein Beispiel: Sie haben eine Marge von 40% und geben 15% Rabatt. Dann müssen Sie 60% mehr Abschlüsse reali-sieren, um zum gleichen Endergebnis zu kommen.

Mit folgender Formel können Sie die Rechnung für Ihre eigene Marge und den gegebenen Rabatt machen: (m/(m-r) – 1) x 100. Dabei ist m = Marge und r = Rabatt. Das Ergebnis ist in Prozent, wie viel Mehrverkäufe Sie tätigen müssen, um den gleichen Gewinn zu machen. Dies gilt, solange die Marge immer noch grösser ist als der Rabatt. Wenn Sie einen höheren Rabatt geben als Ihre Marge ist, dann machen Sie Verlust.

Sie sehen also: Jedes Prozent Rabatt,

das Sie geben, müssen Sie durch Mehr-aufwand an einer anderen Stelle wieder verdienen. Es lohnt sich also, mit Preis-nachlässen sehr sparsam umzugehen. Hier kommen fünf Tipps, wie Ihnen dies besser gelingt:

Tipp Nr. 1: Kommunizieren Sie Ihre Preise mit Überzeugung

Eine wichtige Grundregel, die für jeden Menschen im Verkauf gilt, lautet: Du musst hinter deinen Preisen stehen kön-nen! Wenn Sie sich als Verkäufer unwohl fühlen mit dem Preis eines Produkts, wird Ihnen das der Kunde sofort anmerken – und automatisch das Gefühl bekommen, der genannte Preis sei zu hoch. Sprechen Sie den Preis mit der Überzeugung aus, dass das Produkt jeden Cent wert ist. Machen Sie sich deshalb immer wieder bewusst, dass der Preis Ihrer Angebote im Zusammenhang mit den Leistungen gerechtfertigt ist. (Falls Sie dies nicht können, gibt es nur eins: Wechseln Sie die Firma!)

Tipp Nr. 2: Geben Sie nie unauf-gefordert Rabatte

Rabatte und Preisnachlässe können Bestandteile einer Verkaufsverhandlung sein. Sie sollten nicht einfach ungefragt gegeben werden. Wenn ein Kunde sich bereits entschieden hat, das Produkt zum regulären Preis zu kaufen, gibt es keinen Grund, den Preis seitens des Verkäufers spontan zu reduzieren.

KontaktAngelika Rinner

Dipl.-Psych.

Werner Berger & Partner AG

Grundstrasse 10

CH-6343 Rotkreuz

Tel. +41 (0)41 792 27 29

[email protected]

www.wernerberger.com

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Tipp Nr. 3: Kämpfen Sie um jedes Prozent

Meistens redet man in Rabatt-Diskus-sionen über runde Zahlen wie 10, 20, 30%. Überlegen Sie sich einmal, wie es sich auswirken würde, statt 30% nur 26% auszuhandeln, statt 20% nur 17,5%, statt 5% nur 4% oder sogar 3,75% – wenn Sie schon um einen Rabatt nicht herumkom-men. Hier liegt ein enormes Sparpotenzi-al für Ihr Unternehmen.

Tipp Nr. 4: Verderben Sie sich mit dem Rabatt nicht den Grundpreis

Wenn ein Kunde unbedingt einen Ra-batt möchte und Sie bereit sind, ihm diesbezüglich entgegenzukommen, ist es klug, dadurch nicht den Grundpreis des Produkts zu verderben. Das heisst, statt ihm die Teile 10% günstiger zu geben, geben Sie ihm lieber die ersten beiden Service-Wartungen für das Sys-tem gratis. Oder zu den beiden gekauf-ten Anzügen noch ein passendes Hemd dazu. Das entspricht für den Kunden dem gleichen Betrag als Preisnachlass. Ihnen wiederum lässt es die Möglichkeit offen, beim nächsten Mal Ihre Ware wie-der zum gleichen Preis anzubieten. Sind Sie dagegen einmal mit dem Preis für ein Produkt nach unten gegangen, ist es sehr schwierig, ihn wieder nach oben zu setzen.

Tipp Nr. 5: Handeln Sie immer eine Gegenleistung aus

Knüpfen Sie den Rabatt wann immer möglich an eine Gegenleistung. Zum Beispiel so:

„Herr Müller, sofern Sie mir jetzt Ihre Zusage geben (Gegenleistung), kann ich Ihnen mit 3,3% Preisermässigung entge-genkommen. Weitere 2% erhalten Sie, wenn Sie die Rechnung innerhalb von 10 Tagen begleichen.“

„Frau Sarasin, ich komme Ihnen unter den diskutierten Vorzeichen gerne für diesen Auftrag mit 7,5% entgegen. Dies aufgrund der Tatsache, dass Sie in Ihrer Kundenzeitschrift den Einsatz der neuen Putzmittel unter Nennung der Namen und Bezugsquelle erwähnen. Es handelt sich um einen einmaligen Sonderpreis. Folge-

aufträge werden wir zu den ursprünglich offerierten Konditionen verrechnen. Sind Sie so zufrieden?“

Wenn Sie einen Preisnachlass einfach auf Nachfrage des Kunden geben, ohne ihn an eine Gegenleistung zu knüpfen, tun Sie sich und dem Kunden nichts Gutes. Sie zerstören nur Ihre Glaubwür-digkeit in Bezug auf die Preisgestaltung Ihres Unternehmens. Denn der Kunde stellt sich später automatisch die Frage: „Wenn ich jetzt nicht nach der Preisre-duktion gefragt hätte, hätte ich dann zu viel bezahlt?“ Oder die andere Frage: „Wenn ich jetzt noch weiter handle, liegen dann noch ein paar Prozent Ra-batt drin?“ So können Preisdiskussionen schnell zu einer Abwärtsspirale führen – an deren Ende rote Zahlen für Ihr Un-ternehmen stehen.

Und nun: Sehen Sie mit diesen Tipps in Ihrem persönlichen Verkaufswerkzeugkof-fer der nächsten Frage nach dem Rabatt gelassen und mit Freude entgegen!

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Kunstförderung als Instrument des Marketing – Wettbewerbschancen auch für kleine Unternehmen?Ist die Förderung von Kunst nur eine Frage der persönlichen Neigung oder doch eine wettbewerbsrelevante Notwendigkeit? Ist Kunstförderung ein Thema, mit dem man sich als Unternehmer ernsthaft auseinandersetzen sollte?

Kulturförderung wird von den Gemein-den, Kantonen und dem Staat getragen. Doch in Zeiten knapper öffentlicher Kas-sen nimmt trotz zahlreicher Vorbehalte gegenüber dem Engagement privatwirt-schaftlicher Institutionen der Förderanteil der Unternehmen für die Kultur zu. 70.000

CHF pro Jahr investieren grosse Unter-nehmen im Schnitt, ca. 18.000 CHF p.a. sind es bei mittelständischen und kleinen Unternehmen und bei Freiberuflern.

Vielfach wird Kunstförderung von Un-ternehmen oder Freiberuflern aus einem

gesellschaftlichen Pflichtgefühl heraus betrieben und nicht aus marketingspe-zifischen Argumenten, wie eine Studie bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Freiberuflern vor wenigen Jahren zeigte. Sie meinen dort eintreten zu müssen, wo sich der Staat zurück-

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zieht. Kunstförderung wird mitunter auch betrieben, weil die Führungskraft sich selbst in der Öffentlichkeit darstellen möchte und hierfür das Unternehmen, die Praxis oder die Kanzlei nutzt. Beide Motive der Kunstförderung zeigen aber, dass der langfristige Marketingnutzen der Kunstförderung für das Unternehmen nicht erkannt wird. Für die Unternehmen bringt jedoch Kunstförderung zentrale Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz:

• Kontakt- und Imagepflege in ei-nem neutralen und gesellschaftlich anerkannten Umfeld: Diese kann z.B. im Rahmen von Ausstellungen stattfinden, die durch das Unter-nehmen veranstaltet oder finanziert werden und zu denen Kunden, Han-delspartner oder Meinungsbildner eingeladen werden. Dabei wird eine Kontaktpflege und -intensivierung möglich, ohne einen zu privaten Rahmen zu schaffen, wie er bei-spielsweise bei einer Einladung zu einem Essen bestehen könnte. Das Verschenken von Kunstwerken an Geschäftspartner kann auch als eine Form der unternehmerischen Kunst-förderung mit dem Ziel der Kontakt-pflege angesehen werden.

• Bekanntheitssteigerung: Das Ziel der Bekanntheit steht nicht nur für sich alleine. Imagepflege und -verbesserung setzt ausreichende Bekanntheit voraus.

• Imagetransfer von der Kunst auf das Unternehmen: Bedeutung erhal-ten Imagetransferüberlegungen für Unternehmen, deren Produkte sich kaum von denen der anderen Anbie-ter im Markt unterscheiden (z.B. Ver-sicherungen, Bankdienstleistungen, Zigaretten oder Mineralöl). Gelin-gen kann dies über die künstlerische Gestaltung von Räumen und Ge-bäuden (Kunst-am-Bau, Kunst-im-Raum) verbunden mit der Schaffung eines „unternehmensspezifischen optischen Erscheinungsbilds“, die Einbindung der Kunst in Werbung, Verkaufsförderung, Sponsoring oder die künstlerische Gestaltung von Produkten. Weiter kann durch die Förderung von Kunst in der Öffent-lichkeit das Bild vermittelt werden,

über die rein wirtschaftlichen Ziele hinaus auch gesellschaftspolitische zu verfolgen. Hier bieten sich z.B. Kunstpreise oder Stipendien an.

• Einfache Positionierung und Allein-stellung, denn gerade in Branchen, in denen Kunstförderung als Marke-tinginstrument noch ein Fremdwort ist, kann dieses Instrument eine Abgrenzung gegenüber Konkurren-ten und ein neue Positionierung im Markt bewirken.

• Differenzierte Zielgruppenanspra-che: Kulturelle Veranstaltungen bieten ein attraktives Umfeld, um auf Zielgruppen einzuwirken, die über einen hohen Bildungsgrad verfügen und über die klassische Werbung nur schwer zu erreichen sind. Dabei ist Kunstförderung i.d.R. kostengünstiger als vergleichbare klassische Werbung und zudem im Aufwand genau abschätzbar.

• Umgehung von Werbebeschrän-kungen und Verstecken der werblichen Botschaft: Ein vielfach diskutiertes Thema sind die viel-fältigen Werbebeschränkungen für Unternehmen und Freiberufler. Über Kunstförderung sollen derar-tige Beschränkungen umgangen und die werbliche Absicht hinter einer Botschaft versteckt werden. Public Relations-Arbeit wird zudem erleichtert.

• Steigerung der Mitarbeitermoti-vation bzw. -identifikation: Über Kunstförderungsaktivitäten soll die Mitarbeitermotivation und -identi-fikation mit dem Unternehmen er-höht werden. Dies wird z.B. dadurch erreicht, dass Arbeitsräume oder Gebäude („Kunst-am-Bau“, „Kunst-im-Raum“) mit Kunstobjekten aus-gestaltet werden, mit dem Ziel, das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu steigern und ihre Verbundenheit mit dem Arbeitsplatz zu erhöhen. Hier sind auch Angebote für Mitarbeiter wie Ausstellungen, Diskussionsforen mit Künstlern oder künstlerische Freizeitangebote zu nennen, die einer Mitarbeiterpflege und damit einer erhöhten Bindung an das Un-ternehmen dienen sollen.

• Generierung neuer Ideen: Un-ternehmen erhoffen sich von künstlerischen Aktivitäten, die ihre Mitarbeiter aktiv einbeziehen (Künstlerische Übungen, Kunst-Monitoring), eine Steige-rung deren Kreativität und damit eine Förderung neuer Ideen für das Unternehmen sowie eine generelle Verbesserung des innerbetriebli-chen Kommunikationsklimas.

Ob es die Stipendien der Stiftung Skulpturenpark der Horten AG sind, die Baukunst der Lloyds-Versicherung, die „Kunst-im-Raum“ bei der Herta GmbH, die Kunstsammlung der Deutsche Bank AG, das Produktdesign in Verbindung mit Kunst bei der Rosenthal AG, die Wer-bung in Verbindung mit Kunst bei der Agfa-Gevaert AG, die Verkaufsförderung in Verbindung mit Kunst bei der Deutsche Lufthansa AG, das Sponsoring von Kunst bei der American Express International Inc., das künstlerisches Freizeitangebot der Siemens AG, die Ästhetisierung der Arbeitswelt bei der Habasit AG die künstlerischen Übungen für Mitarbeiter beim Gerling-Versicherungskonzern, allen diese Kunstförderungsaktivitäten liegen handfeste unternehmerische Motive und Vorteile zugrunde.

Trotz diverser Vorteile tun sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gerade mit einer durchdachten Kunstförderung schwer. Viele Fragen verunsichern schon zu Beginn das Unternehmen. Es fehlt i.d.R. an dem Wissen,

• wie Kunst und Kunstförderung zur Bekanntheitssteigerung und Imageverbesserung eingesetzt wird, geschweige, wie es langfristig ins Unternehmensmarketing eingebun-den wird: Vielfach besteht selbst für das Unternehmen kein langfristiges Marketingkonzept, Fragen, welches Image, welche Positionierung und welche neuen Zielgruppen möchte man erreichen, und welche Zielgrup-pe sprechen auf welche Kunst an, sind noch unbeantwortet.

• wie der richtige Künstler, die richtige Kunst gefunden wird: Welche Kunst erreicht bei den anvisierten Ziel-gruppen welche Wirkungen, welche Assoziationen? Wie kann man beur-

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teilen, ob der Künstler nicht zuletzt negative Schlagzeilen für das Unter-nehmen produziert? Ist die Kunst oder der Künstler überhaupt in der Lage, die erwünschten Imageinhalte zu transportieren und somit auf das Unternehmen zu transferieren? Wie spricht man mit dem Künstler, so dass er den Unternehmer und der Unternehmer den Künstler versteht?

• in welchem Rahmen, über welchen Weg die Kunst gefördert werden sollte: Mit welcher Massnahme erreicht man die avisierte Zielgrup-pe am besten? Welcher Umfang, welche Kosten, welche Vergütun-gen für Kunst und Künstler sind angemessen?

Statt durchdachter Konzepte wird zu-meist der einfache oder naheliegende Weg der Kunstförderung beschritten. Man möchte „etwas Greifbares“ (das Kunstwerk für die eigenen Räumlich-keiten) in der Hand halten: Man erwirbt daher ein Kunstwerk und wendet sich direkt an den Künstler, den man aus einer Gelegenheit heraus bereits kennt.

Einen sinnvolleren Weg hat z.B. die Unternehmensgruppe A. Sutter in Essen. Sutter begann zunächst mit einzelnen Kunstpreisen, Lesungen, Kunstkauf und Zuschüssen zu regionalen Kunstprojekten „im Rahmen des Üblichen“. Aber mit der Einrichtung eines Kunstkäfigs, eines offe-nen Ateliers in den Räumen der Druckerei wurde Neuland beschritten, Kunst und Arbeitswelt direkt miteinander verbun-den. Die alle 18 Monate wechselnden Sti-pendiaten – Nutzer des Ateliers – und die Mitarbeiter befruchten sich gegenseitig. Sutter erhält kontinuierlich Aufmerksam-keit und Anerkennung für dieses Projekt. Für Kunden, Geschäftspartner aber auch Entscheider aus der Region ist es ein zusätzlicher Besuchsgrund. Sutter hat zu-dem den Kunstkäfig in die Unternehmen-sphilosophie eingebunden, Materialen der Künstler korrespondieren mit denen aus der Produktion, Kunstwerke inter-pretieren das Umfeld der Produkte und Anwendungen bei den Kunden. Weitere Veranstaltungen in den Räumen beglei-ten kontinuierlich den Kunstkäfig.

Dabei steht dem Kunstfördernden ein breites Spektrum von Formen zur Verfü-

gung, Massnahmen, die über eine einfa-che Vernissage oder den Kunstkauf, aber auch gelegentliches, reines Kunstsponso-ring hinausgehen.

Dabei darf sich Kunstförderung nicht in unkoordinierten Gelegenheitsmassnah-men erschöpfen, sondern muss Bestand-teil der strategischen Marketingplanung werden. Dies setzt jedoch voraus, dass Kunstförderung systematisch geplant und fachlich kompetent durchgeführt wird. Marketingplanung und Kunstför-derung sind miteinander strategisch zu verbinden:

1. Es müssen die Unternehmens-, Marketingziele und -strategien definiert werden. Folgende Fra-gen müssen zunächst beantwortet werden: Möchte ich z.B. Bekannt-heit steigern und/oder möchte ich mein Image verändern und wel-

ches Image möchte ich erreichen? Welche Zielgruppen möchte ich ansprechen und mit welchen Inhal-ten und Argumenten? Möchte ich Botschaften vermitteln, ohne dass diese Absicht offensichtlich wird?

2. Aus diesen Zielen heraus müssen Vorgaben für die Kunstförderung erarbeitet werden: Welche Aussa-gen und Stimmungen sollen über die Kunstförderung transportiert werden? Welche Zielgruppen soll die Kunst ansprechen und welches Image soll wie transferiert werden?

3. Es müssen strategisch für die obi-gen Ziele und Strategien die pas-sende Kunstart, die Kunstrichtung und letztendlich der/die Künstler gefunden werden. Folgende Fra-gen müssen beantwortet werden: Soll die Kunsttechnik (z.B. Malerei) wie im Fall Sutter die gleichen Ma-terialien verwenden oder soll sogar eine gewissen Parallelität der Her-stellung von Produkten und Kunst erkennbar sein? Soll ggf. ein in der Bevölkerung eher negativ belegtes Grundmaterial (z.B. Teer) durch die Kunst ein ganz neues Image, eine neue Interpretation bekommen? Welche Bezüge sollen durch die Kunst hergestellt werden, zur Moderne, zur Natur? Wie soll sie erfassbar sein, als Bild, Plastik, von Ferne am Unternehmensgebäude oder in der Werbung durch Mu-sik oder am Produkt durch Düfte (Duftkunst)?

4. In dieser Konzeptphase sind viele Unternehmen überfordert. Es bie-tet sich an, ab diesem Zeitpunkt auf kompetente Berater zurückzu-greifen, die Kunst und Marketing verstehen und eine Brücke bauen können und als Vermittler fungie-ren, die „die Sprache“ beider Sei-ten verstehen und sprechen sowie bei der Suche nach dem passen-den Künstlern helfen. Mittlerweile bietet sich hierfür eine grosse Zahl von Art Consultants an. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da es auch hier viele selbst ernannte Ex-perten gibt. Bewertungskriterien sollten neben dem Angebot auch nachgewiesene Kompetenzen in

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interview Magazin, Ausgabe Oktober / November 201030

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KontaktProf. Dr. Jörn-Axel Meyer

Vorstandsvorsitzender und wiss. Direktor des Deutschen Instituts für kleine und mittlere Unternehmen

Deutsches Institut für kleine und mittlere Unternehmen

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Kunst und Kunsthistorik, Kultur-management und strategischem Marketing sein.

5. Es müssen sodann alternative For-men der Kunstförderung ausge-wählt werden, mit denen die Ziele erreicht werden können: In der Regel handelt sich um eine dauer-hafte Grundförderung - wie im Falle Sutter der Kunstkäfig, der immer wieder von neuen Stipendiaten be-legt wird - ergänzt um temporäre Massnahmen, um das Engagement „frisch zu halten“. Dabei muss ge-währleistet sein, dass die Zielgrup-pen (Kunden, potentielle Kunden, Geschäftsleute, Öffentlichkeit) mit der geförderten Kunst immer wieder ohne Ermüdung zusammen gebracht werden können.

6. Aus diesen Vorgaben folgert der „operative Marketingplan“ für die Kunstförderung, der zeitlich und finanziell die Abfolge der Einzelen-gagements sowie die Einbindung

in weitere Marketingmassnahmen (z.B. begleitende Public Relations und Verkaufsförderungsmassnah-men), bei Kunst in der Werbung Ab-stimmung mit der Mediaplanung.

7. Der Erfolg der Kunstförderung muss kontrolliert werden: Dies dürfte je-doch kaum ein Problem darstellen, da hier die klassischen Marketing-kontrollinstrumente anwendbar sind. Die Ergebnisse müssen wieder für die weitere Planung der Folge-engagements genutzt werden.

Werden diese Grundregeln beachtet, ist der erste erfolgreiche Schritt zu einem nutzbringenden Engagement getan, unsystematische Einzelaktionen werden vermieden. Schliesslich sollte auch das „Marketinginstrument Kunstförderung“ genauso professionell geplant und durch-geführt werden, wie die altbekannten anderen Instrument auch.

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Flottenmanagement

Kosten- und Umweltbewusstsein steigt – Firmenflotten wachsenGegenwärtig ist ein Trend zu umweltschonenden Flotten zu verzeichnen – vor allem bei KMU. Rund drei Viertel aller klein- und mittelständischen Firmen in der Schweiz haben mindestens ein „grünes“ Fahrzeug im Einsatz. Dies zeigt das diesjährige Flottenbarometer (Corporate Vehicle Observatory CVO).

Firmenflotten wachsen kontinuierlich

Im Allgemeinen ist das Vertrauen der eu-ropäischen Unternehmen in eine positive Wirtschaftsentwicklung gestiegen, denn im kommenden Jahr wird eine weitere Zunahme der unternehmerischen Mo-bilität erwartet. Wenngleich die Firmen-flotten der Schweizer Unternehmen die Wirtschaftskrise gut überstanden haben, hat sich die durchschnittliche Laufzeit der Fahrzeuge mit 14-21% gegenüber dem Vorjahr deutlich verlängert und die Schweizer Unternehmen planen, in den nächsten Jahren durchschnittlich 12% mehr Fahrzeuge zu erwerben.

Finanzierung der Fahrzeuge

Bezüglich der Finanzierungsmethoden ist in der Schweiz gemäss der Mentalität

„Was wir uns leisten können, finanzie-ren wie auch selber“ nach wie vor der Fahrzeugkauf (58-66%) sehr populär, gefolgt von Finanz-Leasing (17-38%) und Full-Service-Leasing (5-15%). Immer mehr Unternehmen achten jedoch ver-stärkt auf die Gesamt-Nutzungskosten eines Fahrzeuges und geben damit zum Ausdruck, dass ihnen eine klare Kos-tenübersicht wichtiger ist als der reine Netto-Einkaufspreis.

Um die Kosten von Firmenflotten mög-lichst gering zu halten, sparen die meisten der Schweizer Unternehmen Kraftstoff ein (32%) oder sie achten auf kleinere Motoren (10%). Auch umweltfreundliche Fahrzeuge kommen erfreulicherweise vermehrt zum Einsatz, vor allem bei den KMU (33%). Grossfirmen hingegen inves-tieren vermehrt in Biokraftstoffe (10%).

Hochtouriges Firmenfahrzeug als Statussymbol

Trotzdem zeigen die Studienergebnis-se, dass die von den KMU angestosse-ne Entwicklung zu umweltschonenden Fahrzeugen nur schleppend vorangeht. Vielen Unternehmen bzw. Führungskräf-ten fällt es scheinbar sichtlich schwer, auf das hochtourige Firmenfahrzeug als Statussymbol zu verzichten. Andererseits werden als Haupthindernisse zu einer umweltfreundlichen Flotte mit Hybrid-Fahrzeugen oft auch zu hohe Kosten und Einschränkungen der Markenvielfalt genannt.

- Redaktion interview

Mobilität

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immer informiert

immer aktuell

Das Unternehmerportal der Schweiz

www.interviewonline.ch

Page 34: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

Gut abgesichert für eine freie FahrtDas Leistungsangebot für Flottenleasing umfasst eine ganze Reihe wichtiger Bausteine, aus denen der Flottenkunde wählen kann. Ein Element daraus ist das Versicherungs- und Schadenmanagement, welches im Schadenfall zu den zeitaufwändigen und manchmal nervenaufreibenden gehört, vor allem wenn einem die tägliche Übung in der Schadenabwicklung fehlt. Dass diese Dienstleistungen sowohl Kostenersparnis als auch Service bedeuten, soll der im Folgenden geschilderte Versicherungsfall veranschaulichen.

Reise mit ungeplantem Verlauf

Es ist Ferienzeit. Beat Meier und seine Familie planen eine Reise nach Korsika mit dem geleasten Firmenwagen. Im Leasingvertrag sind zum Glück alle Ser-viceleistungen inbegriffen einschliesslich Versicherungsmanagement. Der Wagen bietet den vom Alltag gewohnten Kom-fort und die Möglichkeit, sich in der Fe-rienregion frei zu bewegen. Die Familie geniesst die Ausflüge auf der Insel, die Betrachtung der wilden Landschaft und die kurvenreichen Fahrten auf den Küstenstrassen.

Auch heute steht eine Rundfahrt auf dem Programm, deshalb sitzt man schon früh im Auto. Es ist kurz nach 8.30 Uhr. In einem waldigen Abschnitt kreuzt plötzlich

eine Rotte Wildschweine die Strasse. Ein Ausweichen ist unmöglich – es kommt zur Kollision. An ein gemütliches Weiterfahren ist nicht zu den-ken, der Wagen ist fahrun-tauglich. Der Schreck sitzt bei allen tief; zum Glück ist aber nichts Schlimmeres passiert. Was tun?

Beat Meier ruft noch am Unfallort die 24 Stunden-Notfallnummer seiner Leasinggesellschaft in der Schweiz an. Der Not-fallservice beinhaltet die Organisation des Abschlepp-dienstes zur nächsten Marken-garage und des Ersatzwagens. Mit 1.5 Stunden Verzögerung kann Familie

Kraftstoff-manage-

ment

Finanzierung

Wartung

Reifenservice

Schaden-management

Verkehrssteuer

VersicherungBau-

kastensystem

FlottenmanagementMobilität

interview Magazin, Ausgabe Oktober / November 201034

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Jede Flotte, jeder Wagenpark erfordert ein individuelles Flottenmanagement. Unternehmen haben unterschiedliche Bedürfnisse, ebenso wie die Menschen, die täglich beruflich das Auto nutzen. Flottenmanagement von Interleasing bedeutet Kostenersparnis und Service zugleich. Interleasing kümmert sich um die Flotte, damit Sie sich voll und ganz auf Ihren Job konzentrieren können. Welche Bedürfnisse Ihr Unternehmen auch immer an die Fahrzeugflotte stellt, unser Know-how kann auch auf sehr spezielle Kundenwünsche abgestimmt werden. Wir haben für jedes Bedürfnis die richtige Lösung. Auf www.auto-interleasing.ch erfahren Sie mehr. Oder vereinbaren Sie gleich einen Termin für eine unverbindliche Beratung: Telefon 043 322 99 44

Flottenmanagement für jedes Bedürfnis.

Wir denken. Sie lenken.

Page 36: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

Meier ihren Ausflug sowie die Ferien fortsetzen.

Im Hintergrund laufen die Abklärungen bei der Leasinggesellschaft weiter: die Rückführung des Unfallwagens zur Repa-ratur in der Schweiz und die Evaluation der Rückreisemöglichkeiten von Familie Meier nach Ferienende. Da Ersatzfahrzeu-ge von Korsika aus nicht auf das Festland gebracht werden dürfen, ist die beste Variante ein Rückflug. Die ermittelten Flugoptionen werden noch am Unfalltag nachmittags um 14.15 Uhr bekannt gege-ben. Nach Rücksprache mit Familie Meier wird die Rückreise gebucht.

10 Tage nach dem Unfall hat der Unfall-wagen seinen Rückweg in die Schweiz beendet und steht in der vom Kunden gewünschten Garage zur Begutachtung und Reparatur. Am selben Tag kommt auch Familie Meier aus den Ferien. Wie-der zurück in der Schweiz erhält Herr Meier bis zur Reparatur seines Leasing-wagens ein Ersatzfahrzeug. Am nächsten Tag wird der Schadenexperte von der Leasinggesellschaft aufgeboten, der sich das Fahrzeug tags darauf anschaut. Der Reparaturauftrag wird erteilt. Knapp 14 Tage nach Rückkehr des Kunden kann dieser sein repariertes Fahrzeug wieder in Empfang nehmen. Von den ganzen Um-trieben im Hintergrund hat weder er noch sein Arbeitgeber viel mitbekommen.

Zum Schluss werden alle Kosten gemäss den vertraglich vereinbarten Serviceleis-tungen abgerechnet. Der Leasingkunde erhält nur eine einzige Aufstellung aller zu verrechnenden Leistungen.

Der geschilderte Fall mag ganz einfach klingen. Schauen wir uns kurz noch an, wie alles ohne Fullservice-Leasing hätte laufen können.

Die etwas andere Schadenabwicklung

Der Kunde hat eine Assistance-Versi-cherung bei Anbieter X und eine Vollkas-koversicherung bei Anbieter Y. Für das Abschleppen des Fahrzeugs, die Organi-sation des Ersatzwagens und die Rückrei-se des Kunden ist Anbieter X zuständig. Wenn zwischen beiden Anbietern X und Y kein Kooperationsvertrag besteht, ist es Aufgabe des Kunden, seine Vollkasko-

KontaktAuto-Interleasing AG

St. Jakobs-Strasse 72

CH-4132 Muttenz

Tel. +41 (0)61 319 32 32

Fax +41 (0)61 319 32 92

[email protected]

www.auto-interleasing.ch

Kunde Interleasing

Telefonische und schrifliche

Schadenmeldung

Vollumfängliches Schadenhandling mit

Komplettservice

Abschleppdienst und Ersatzwagen organisieren

Kontakt zu Experten / Garagisten

Reparaturauftrag erteilen

Regress von Selbsbehalt und Ersatzwagen (im In- und Ausland)

Rechnungskontrollen, Buchungsaufwand und Zahlungsüberwachung

Einfordern des Fahrzeug-Minderwerts

Bei Totalschaden: Dokumentation zum Fahrzeug zuhanden des Experten sowie Wrack-Verkauf

Leistungselemente des Versicherungs-/ Schadenmanagements

versicherung darüber zu informieren, ab wann und wo das Fahrzeug zur Besichti-gung bereit steht. Der Kunde muss den Schaden sowohl Anbieter X als auch Y telefonisch und schriftlich melden.

Entspricht die seitens Assistance gewählte Werkstatt nicht der Einbin-dungsverpflichtung der Werkstätten der Vollkaskoversicherung, kann es sein, dass der Kunde mit einem zusätzlichen Selbst-behalt rechnen muss.

Rechnungsempfänger aller anfallenden Rechnungen ist der Kunde. Hat der Kun-de keine Assistance, kümmert sich die Vollkaskoversicherung um die Organisati-onsabläufe rund um das Fahrzeug, nicht jedoch um die Mobilität des Kunden wie Ersatzwagen oder Rückreise.

Gebündelte Vorteile aus einer Hand

Bei Eigenverwaltung des Fuhrparks sind die internen Prozesskosten oft grösser als angenommen. Für die Administration, Koordination, Angebotsfreigabe und Rechnungskontrolle, das Pendent halten und Nachverfolgen von Sachverhalten müssen je nach Grösse der Flotte eine oder mehrere Personen delegiert wer-den. Dennoch ist die Auslastung nicht immer gleichbleibend konstant.

Im Fullservice-Leasing mit Versiche-rungsmanagement genügt eine telefo-nische und schriftliche Schadenmeldung. Alles Weitere übernimmt der Flottenma-nager. Durch die tägliche Routine und schnellen Entscheidungswege beim Flot-tenmanager reduziert sich nicht nur der Verwaltungsaufwand erheblich, auch der Kostenvergleich sowie die Kostenkontrol-le von externen Arbeiten wie Garagisten oder Carrosserien sind gewährleistet.

Als generelle Richtgrösse geht man von einem Einsparungspotenzial im Outsour-cing des Flottenmanagements von 10 bis 20% aus.

Flexible Lösungen für das Versicherungsmanagement

Interleasing bietet für das Versiche-rungsmanagement flexible Lösungen an. Zum Einen kann Interleasing das Schaden-handling für die vom Kunden abgeschlos-sene Versicherungslösung übernehmen.

Daneben lohnt es sich, das Versicherungs-angebot von Interleasing zu prüfen, welches zusammen mit einem renommierten Versi-cherer aufgebaut wurde. Zusatzleistungen wie Teilkasko-, Insassen-, Parkschaden- und Rechtschutzversicherungen können eben-falls eingeschlossen werden. Weiterhin können insbesondere Grosskunden einen kundeneigenen Kaskofonds abschliessen.

Die Versicherungsleistungen setzen sich transparent aus den Versicherungsbei-trägen zuzüglich Handlinggebühr für das Schadenmanagement zusammen.

MobilitätFlottenmanagement

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Page 37: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

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Page 38: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

Audio- und Videokonferenzsysteme erleichtern den ArbeitsalltagDer rasante Fortschritt der IT- und TK-Technologien erfordert immer mehr innovativen Einsatz sowie den Mut, neue Medien zu akzeptieren und sich auf modernste Kommunikationsmittel einzulassen. Video- und Audiokonferenzsysteme sind derzeit auf dem Vormarsch und ersetzen das lästige Pendeln von einem zum nächsten Geschäftstermin.

Funktionsweise

Videokonferenzsysteme sind eine neuartige, audiovisuelle Telekommu-nikationstechnologie, bei der Bild, Ton und Daten simultan zwischen mehreren Standorten übertragen werden. Sie bieten allesamt leis-tungsstarke Funktionen für einen professionellen und lebensechten Informationsaustausch.

Zahlreiche Vorteile

Mit professionellen Videokonferen-zen lässt sich einfach gut arbeiten: Selbst komplexe Themen können mit einem hochwertigen Videokonferenz-

system an mehreren Orten gleichzeitig anschaulich präsentiert und besprochen werden. Sprachliche Barrieren werden durch eine professionelle Visualisierung schnell überwunden. Das fördert die Kom-munikation und erleichtert die Entschei-dungsfindung. Auch kurzfristig lassen sich so Ideen und Projekte in die Tat umsetzen.

Besprechungen sind heutzutage stand-ortunabhängig, flexibel zu planen und schnell und einfach durchzuführen. Infor-mationen können gezielter ausgetauscht werden, wodurch die Produktivität der einzelnen Mitarbeitenden wie auch des gesamten Unternehmen verbessert wird. Weniger Reisezeit bedeutet mehr Präsenz am Arbeitsplatz, also auch mehr Zeit und

Energie, die in die Kernaufgaben inves-tiert werden können.

Positive Resonanz

Bereits mehr als ein Drittel aller euro-päischen Unternehmen nutzen Video-kommunikationssysteme und sind sehr zufrieden damit. Ideal geeignet sind diese Systeme für effizientere Meetings über Stadt-, Länder- und Kontinentgren-zen hinweg. Durch die sofortige Zeit- und Kostenersparnis amortisiert sich diese In-vestition sehr schnell und vereinfacht den Arbeitsalltag auf vielfältige Weise.

- Redaktion interview

Was vor fünfundzwanzig Jahren als Idee begann, ist heute die führende

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IT / Technik Konferenzsystemei

Page 39: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

Was vor fünfundzwanzig Jahren als Idee begann, ist heute die führende

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Page 40: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

Kein Buch mit sieben Siegeln – die Videokonferenz-Anwendungen von heuteAls vor 134 Jahren das Telefon und vor 25 Jahren das Fax-Gerät auf den Markt kamen, dachte niemand, dass sich diese damals trivialen Anwendungen einen unverzichtbaren Platz in unserem (Geschäfts-)Alltag erobern. Ähnlich sieht es heute mit Videokonferenz-Anwendungen aus. Doch einmal ausprobiert erkennen Unternehmen sofort, dass diese neue Technologie kein Buch mit sieben Siegeln ist und sie von unzähligen Vorteilen profitieren können.

«Zu teuer, kein Bedarf, niemand besitzt eines», waren nur einige von vielen Ar-gumenten, die nach der Erfindung des Telefons und des Fax-Gerätes auf deren ultimativen Durchbruch warten liessen. Erst als die Anwender den eigentlichen Nutzen und Mehrwert erkannten, haben beide ihren Siegeszug um die Welt an-getreten. Die Technologien haben sich weiter entwickelt und sind heute nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Ein ähnliches Schicksal widerfährt der-

zeit den Videokonferenz-Anwendungen: Unzählige Unternehmen argumentieren vergleichbar, wenn es um den Einsatz von Videokonferenz-Systemen geht. Das ist verständlich, da die meisten Entschei-dungsträger die Technologie und deren Anwendungsbereiche nicht ausreichend kennen. Erfahrungen zeigen jedoch, dass sich ihre Einstellung mit der Nutzung schlagartig ändert. Denn erst durch den Einsatz wird klar, welche gewichtigen Vorteile mit Videokonferenzen, insbeson-

dere im Vergleich mit Telefon-Web-Kon-ferenzen, denen Unternehmen eher den Vorzug geben, erzielt werden können. Und das unabhängig von Grösse und vor-handenem Budget eines Unternehmens.

Matchentscheidende Argumente

Nebst der Reisekostenersparnis zwi-schen 30 bis 50 Prozent und massiver CO²- Reduktion, sind es nicht nur buch-

IT / Technik Konferenzsysteme

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Page 41: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

Telepresence- & Videokonferenz-Umgebungen | Telefon-Konferenzen | Managed Service | Live Streaming & Recording

Der Wert guter Kommunikation ist unermesslich

Ihr Partner Symetria AG+41 (0)52 354 59 00 www.symetria.ch

Page 42: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

KontaktSymetria Ltd - Headquarters

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Tel. +41 (0)52 354 59 00

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Netzwerk: gesicherte Verfügbarkeit und QoS (Bandbreite, Paketverlust, Jitter)

Audio- & Videoqualität: mindestens «traditionelle» TV-Qualität oder HD

Display-Grösse: Personen in Lebensgrösse und gut lesbare PC-Präsentationen

Zuverlässigkeit: ebenso hoch wie beim Firmenfahrzeug

Einfache Bedienung: nicht kompilzierter als Telefon oder Fax

Planung: Reservierung von Konferenzräumen und Einladungen von Teil-nehmern weltweit

Kompatibilität: Verbindung zu Kunden & Partnern über Internet oder ISDN

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halterische Werte, die positiv ins Gewicht fallen: Durch die massiv bessere Qualität einer Video- im Vergleich zu einer Telefon-Web-Konferenz, kann die Effizienz we-sentlich gesteigert werden. Insbesondere bei der Verbindung von zwei oder mehr Meeting-Räumen mit jeweils mehreren Personen hat die Videokonferenz- der Audio-Web-Konferenz-Technologie klar den Rang abgelaufen. Ihre mittelmässige Audioqualität ermüdet, führt zu Missver-ständnissen und die fehlende, visuelle Information der Konferenzteilnehmer hinterlässt – meist unbewusst – eine nicht zu füllende Lücke. Letztlich leidet die Kommunikation massiv, was Unterneh-men dazu bewegt, wieder vermehrt auf Geschäftsreisen zu setzen oder eine bes-sere, aber teurere Telepresence-Lösung anzuschaffen. Doch warum nicht auf di-rektem Wege zum Ziel gelangen?

Massgeschneiderte Systeme für jedes Budget

Die Einführung einer Videokonferenz-Lösung ist nicht nur mit überschaubaren, und im Vergleich zum Nutzen, tiefen Kosten verbunden. Sie lässt sich heute in-dividuell und auf die Bedürfnisse eines Un-ternehmens und den Anwendungszweck zuschneiden. So schlägt beispielsweise die Ausrüstung eines Videokonferenz-

Die 7 wesentlichen Elemente für eine erfolgreiche Videokonferenz-Einführung:

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Raumes für vier bis acht Personen monat-lich mit weniger als CHF 1‘000 zu Buche. Kalkuliert man die durchschnittlichen Kosten pro Geschäftsreise mit CHF 500 pro Tag und Person, ist Videoconferenci-

ng eine interessante Alternative. Weshalb also abwarten und nicht selbst einmal zu den «Early Adopters» gehören?

IT / Technik Konferenzsysteme

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Patch-Management – automatisch, sicher, effizientPatch-Management ist eine Sisyphos-Arbeit. Immer mehr Sicherheitslücken müssen immer schneller in zunehmend heterogenen Client-Landschaften gestopft werden, damit das Unternehmensnetz geschützt ist. Mit Patch-Management-Lösungen lassen sich diese Prozesse automatisieren und transparent zu machen.

Je grösser ein Unternehmen ist, desto heterogener ist in der Regel die Client-Infrastruktur. Im Einsatz stehen nicht nur unterschiedliche Hardware-Typen und Hardware verschiedener Hersteller, sondern auch unterschiedliche Betriebs-systeme und Softwarelösung. Mit dem Ergebnis, dass die Client-Landschaft eines Unternehmens quasi aus Unikaten besteht. Manuell ist da beim Patchen schon lange nichts mehr auszurichten; das zentrale Einspielen droht an den zahllo-sen Ausnahmen zu scheitern. Auch an-bieterspezifische Konsolen wie Windows Server Update Service sind angesichts der Zunahme von Patches unterschiedli-cher Hersteller nur begrenzt nützlich.

Wissen statt «Fire and Forget»

Für das Patch-Management gerade in heterogenen Umgebungen bieten spe-zialisierte Lösungen Unterstützung. Sie ermöglichen automatisiertes Arbeiten

auch bei hochgradig differenzierten Anforderungen. Basiskomponente sind in der Regel auf den Clients installier-te Agents. Diese sind in der Lage, den Patch-Vorgang zu überwachen, melden dem Management-Server das Ge- oder Misslingen der Installation zurück und prüfen regelmässig, ob die Patches noch korrekt installiert sind und nicht durch Drittanbieter-Software überschrieben oder ersetzt wurden. Nach der Instal-lation auf dem Client schafft sich der Agent zunächst die Arbeitsgrundlage. Dafür inventarisiert er alle auf dem Gerät betriebenen Hard- und Softwarekompo-nenten und schickt das Verzeichnis an den Management-Server. Dort wird die Liste mit den bekannten Schwachstellen abgeglichen. In einem zweiten Suchlauf ermittelt der Agent den Patch-Status des Clients für die automatische Zusam-menstellung der passenden Patches. Üblicherweise werden auch Abhängig-keiten zwischen Patches automatisch berücksichtigt.

Sicherheit geht vor

Für die Verteilung werden die Clients in Gruppen mit identischen Anforderun-gen zusammengefasst – entsprechend lassen sich für das Verhalten der Agents identische Richtlinien bei allen Geräten der Gruppe definieren, beispielsweise in welchen Abständen sie den Server ansprechen. Sogenannte Mandatory Baselines stellen sicher, dass Patches bis zu einem bestimmten Zeitpunkt auf allen Clients einer Gruppe installiert sind. Ver-weigert der Anwender die Installation, beispielsweise um bei einer terminkriti-schen Arbeit nicht durch einen Neustart unterbrochen zu werden, wird der Patch zu dem mittels der Mandatory Base-line definierten Zeitpunkt zwangsweise eingespielt.

KontaktNorman Data Defense Systems AG

Münchensteinerstrasse 43

CH-4052 Basel

Tel. +41 (0)61 317 25 25

Fax +41 (0)61 317 25 26

[email protected]

www.norman.ch

Compliance nachweisen

In Unternehmen mit Niederlassungen rund um den Globus muss für die Vertei-lung zusätzlich die verfügbare Bandbreite berücksichtigt und der Situation Rech-nung getragen werden, dass eine erneu-te Verteilung nach einem Systemabsturz erforderlich sein kann. Standard dafür sind Verteilungspunkt-Architekturen mit lokaler Zwischenspeicherung der Pakete, so dass der Netzwerkverkehr verringert und die Bandbreite optimal genutzt werden. Umfassende Reporting-Funk-tionen runden das Leistungsspektrum einer Patch-Management-Lösung ab. Standardberichte informieren detailliert über Richtlinien, Sicherheitslücken, Res-sourcenbestand und mehr, so dass die Übereinstimmung mit rechtlichen Vor-gaben und Regelungen zur IT-Sicherheit nachgewiesen werden kann. Damit wird Patch-Management proaktiv, effizient und transparent.

IT / Technik Sicherheit

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ABACUS Research mit neuer ERP-Software zum 25. GeburtstagDas Ostschweizer Software Unternehmen hat zu ihrem 25-jährigen Firmenjubiläum dieses Jahr mit ABACUS vi eine komplett Web-basierte ERP-Software auf den Markt gebracht. Sie ist für den Internet- und Intranet-Einsatz optimiert.

Als vor mehr als fünfundzwanzig Jah-ren drei frischgebacken Absolventen der Hochschule St. Gallen ihre erste Fi-nanzbuchhaltungssoftware entwickelten, konnte damals niemand ahnen, dass sich aus dem Produkt aus der Studentenbu-de eine der wenigen Erfolgsstories der Schweizer IT-Brache entwickeln würde. Inzwischen ist ABACUS Research im Bereich Standard-Business-Lösungen für KMU die führende Schweizer Softwareentwicklungsfirma.

Was daraus geworden ist, darf sich sehen lassen: Heute setzen über 35‘000 Unternehmen in der französischen und deutschen Schweiz und seit kurzem auch

in Deutschland rund 76’000 ABACUS-Programme der Ostschweizer Software-Schmiede ein. Die Lösungen sind bei kleinen und mittelständischen Unter-nehmen sowie staatlichen und privaten Institutionen im Einsatz. Dazu zählen etwa Treuhandgesellschaften, Gemeinden, Städte, Schulen, Energieversorger sowie Fertigungs-, Industrie- und Handelsunter-nehmen, alle Schweizer Botschaften und viele Gastronomiebetriebe. Insbesondere die ABACUS-Lohnbuchhaltung wird auch von mehreren Grossunternehmen einge-setzt. Insgesamt werden monatlich über 800'000 Lohnabrechnungen über die ABACUS-Software abgewickelt. Dank mo-dernster Software-Technologie lassen sich

mit dem E-Business-Modul alle Dokumen-te von und für Kunden sowie Lieferanten komplett elektronisch austauschen sowie automatisch weiterverarbeiten, so dass bei geschäftsübergreifenden Prozessen gänz-lich auf Papier verzichtet werden kann.

Die wichtigste Antriebsfeder der Grün-der, auf technologische Innovationskraft und den Willen zu setzen, aussergewöhn-liche „State-of-the-art“-Leistungen zu erbringen, hat sich nicht nur in der Na-mensgebung ABACUS Research nieder-geschlagen, sondern ist auch nach einem Vierteljahrhundert in allen Entwicklungs-arbeiten präsent. Bester Beweis dafür ist die neueste Softwareversion ABACUS vi.

IT / Technik SicherheitIT / Technik Software

interview Magazin, Ausgabe Oktober / November 201044

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Page 45: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

KontaktABACUS Research AG

Ziegeleistrasse 12

CH-9301 Wittenbach

Tel. +41 (0)71 292 25 25

Fax +41 (0)71 292 25 00

[email protected]

www.abacus.ch

Über ABACUS:

ABACUS Research AG ist ein Schweizer Softwareunternehmen mit über 200 Mitarbeitern, das seit 25 Jahren erfolgreich betriebswirtschaft-liche Software entwickelt und heute in diesem Bereich Schweizer Markt-führer ist. Die Programmpalette umfasst Module für die Fakturierung, Auftragsbearbeitung/PPS, Leis-tungs-/Projektabrechnung, Service- und Vertragsmanagement, Finanz-, Debitoren-, Kreditoren-, Anlagen- und Lohnbuchhaltung/HR und bietet Funktionen wie integrierte Kosten-rechnung, Archivierung, Electronic Banking, Informationsmanagement, E-Commerce und E-Business. Zudem bietet ABACUS auch verschiedene Branchenlösungen an wie AbaBau für die Bauwirtschaft.

Die ABACUS-Software wird von be-kannten Schweizer Treuhandgesell-schaften eingesetzt und empfohlen.

ABACUS vi setzt die Tradition der erfolgreichen ABACUS ERP-Software, die sich seit 25 Jahren bewährt hat, mit einer neuen Generation Web-Software fort. Es handelt sich bei dieser neuen Version um die dritte Generation von ABACUS-Software. Für diese moderne und leistungsfähige ERP-Lösung wurde in über drei Jahren rund 300 Mannjahre an Entwicklung, Programmierung und Testing investiert. Wie immer haben die ABACUS-Entwickler auch hierbei die wichtigsten aktuellen IT-Techniken der Gegenwart berücksichtigt. Das Namens-kürzel vi – es steht für Version Internet – verweist auf den derzeit wohl wich-tigsten Trend der Software-Branche: hin zu flexiblen Software-as-a-Service (SaaS) Angeboten. Diese integrieren das Inter-net und ermöglichen so Unternehmen den ortsunabhängigen Online-Zugriff auf die ERP-Software. Ein Anwender, der SaaS-Dienstleistungen bezieht, entrichtet ausschliesslich eine nutzungsabhängige Mietgebühr, so dass Initialinvestitionen in Form von Lizenzen und Zusatzinfrastruk-turen entfallen. ABACUS vi kann als SaaS-Lösung bei externen Hosting-Partnern genutzt oder auch konventionell, inhouse im Unternehmen installiert werden.

ABACUS vi ist eine vollständig neu in Internetarchitektur entwickelte ERP-Software. Sie baut auf den über viele Jahre gewachsenen Funktionalitäten auf und ist zu den vorherigen ABACUS-

Programmversionen kompatibel. Sie zeichnet sich zudem besonders durch ihre Skalierbarkeit, ein rollenbasiertes Benutzerkonzept und die Mehrspra-chigkeit aus. Ein weiteres Highlight ist die integrierte Messaging-Funktion für die Kommunikation zwischen Program-manwendern, um direkt Nachrichten inklusive angehängten Dokumenten aus-zutauschen oder Aufgaben zu erteilen. ABACUS vi lässt eine hohe Individualisie-rung dank Customizing-Funktionen wie Maskendesign, Scripting, Erweiterungen von Datenbanktabellen zu und bietet eine vollständige PDF-Unterstützung bei allen Auswertungen und Formularen. Der elektronische Datenaustausch und das Scanning von Originalbelegen mit anschliessender automatischer Archivie-rung gehören ebenfalls zum Leistungs-spektrum von ABACUS vi.

Als so genannte Rich Internet Applica-tion verhält sich die neue ERP-Software auf jedem Rechner auch bei der Nutzung über das Internet so, als ob sie in einem Firmennetzwerk oder lokal genutzt wür-de. Als Serverbetriebssystem unterstützt sie die Betriebssysteme Windows, Apple OS X oder Linux und ist mit den Daten-banken PervasiveSQL, MS SQL oder DB2 lauffähig. Moderne Technologien und die Möglichkeit der ortsunabhängigen Nutzung der Software über das Internet bieten insbesondere Unternehmen mit verteilten Strukturen oder hoher Mobilität

Internet-basierte ERP-Software ABACUS vi mit integriertem Kommunikationsmodul für den Message-Austausch zwischen Programmanwendern

der Mitarbeiter einen markanten kommer-ziellen Nutzen.

IT / Technik Software

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Kundenbetreuung

Die Kundenbetreuung steht heutzutage zunehmend im Mittelpunkt. Da die Konkurrenz auf dem Markt gross ist, kann man nicht zuletzt durch ein gutes After-

Sales-Management die Kunden an das eigene Produkt oder die Dienstleistung binden. Grundvoraussetzung dafür ist ein gutes System, welches dem Unternehmen ermöglicht, sämtliche relevanten Informa-tionen des Kunden zu sichern. Dies soll

möglichst prozessbasierend und automa-tisiert erfolgen, so dass kein unnötiger Mehraufwand für den Benutzer entsteht. Ein wichtiger Faktor ist mit Sicherheit das Kontaktmanagement. Während des Gesprächs müssen Notizen, das weitere Vorgehen sowie kundenbezogene Daten erfasst werden. Doch in der Realität sind diese Daten meist verstreut und unter-schiedlich abgelegt. In einem modernen Office hingegen sollen alle Daten zentral und einheitlich abgelegt werden, dies gewährleistet ein gutes Fundament im Umgang mit den Kunden. Diese Ver-netzung gewährleistet, dass spezifische Informationen für autorisierte Benutzer zugänglich sind – zu jeder Zeit und an jedem Ort.

CRM+ ist eine Lösung, welche diese Anforderungen abdeckt. Das umfas-sende Softwarepaket kann modular auf das einzelne Unternehmen abgestimmt werden und wird somit vollständig in den Arbeitsprozess integriert. Die Software wurde effizienzsteigernd projektiert ohne

In der heutigen Wirtschaftslage ist Zeit ein kostbares Gut. Dieselbe Arbeit muss in kürzerer Zeit fertig gestellt werden. Bürokratische Tätigkeiten sind nicht nur zeitintensiv, sondern auch nicht an Kunden verrechenbar. Aufgrund dessen ist es wichtiger denn je zuvor, den administrativen Aufwand auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.

Nutzen Sie die Zeit effizient

IT / Technik Software

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Page 47: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

auf den Leistungsumfang einer professio-nellen Lösung verzichten zu müssen.

Zentrale Adressverwaltung

Die zentrale Verwaltung aller Adressen ist die beste Ausgangslage zur Verfas-sung von Briefen, Mailings, Rechnungen, Mahnungen und vielem mehr. Doppel-beziehungen werden nur einmal erfasst, so kann eine Adresse gleichzeitig Liefer-ant und Kunden sein. Kampagnen können geplant werden, Rundschreiben können integriert werden, Serienbriefe gedruckt werden. Dem Leistungsumfang sind beinahe keine Grenzen gesetzt. Durch die zentrale Adressverwaltung können Redundanzen in diesen Bereichen gezielt vom System vermieden werden.

Arbeitsumgebung

Die Hauptarbeitsumgebung von CRM+ beinhaltet alle wichtigen Elemente, die für den Kundenkontakt benötigt werden. Informationen sind überall einfach und schnell zugänglich, vor allem im direkten Kontakt ist dies eine Notwendigkeit. Meh-

rere Prozesse können zugleich in nur ei-nem Arbeitsschritt erledigt werden, da das Programm teilweise automatisiert agiert.

Verwaltung von Listen

Eine vollumfängliche Lösung zur Bear-beitung von Listen wird in der Verwaltung geboten. Diese Listen sind in der Regel CallListen, sie können aber auch für an-dere Zwecke verwendet werden. In den Listen stehen sämtliche Adressen von Fir-men und Personen. Anhand dieser Listen können gezielt Kampagnen durchgeführt werden sowie unternehmensspezifische Prozesse individuell abgebildet werden. Dies garantiert eine hohe Flexibilität im Umgang mit dem Adressmaterial, das zur Verfügung steht.

Fazit

CRM+ ist ein modernes Office, welches praxisbegleitend weiterentwickelt wurde und dadurch ergonomisch sowie effizient im Alltag eingesetzt werden kann. Mit Hilfe der Software können nicht verrechenbare Tätigkeiten, beispielsweise Telefonate und

andere Korrespondenzen optimiert und auf ein Minimum reduziert werden. Es resul-tiert eine Zeit- und Geld-Ersparnis welche längerfristig tendenziell ansteigt, sowie es die Basis für ein qualitativ hochwertiges Kundenmanagement gewährleistet. CRM+ ist aus diesem Grund das richtige Produkt für KMUs und professionelle, effiziente Un-ternehmen mit Wachstumspotential.

KontaktProfessional Line GmbH

Gewerbestrasse 4

CH–4450 Sissach

Tel. +41 (0)61 973 16 16

Fax +41 (0)61 973 16 15

[email protected]

www.profline.ch

IT / Technik Software

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Optimized Print Services führt zu Einsparungen von 15 bis 50 Prozent

Best in class

Das Schweizer Unternehmen Graphax AG setzt neben dem klassischen Box Moving auf starke Print Services und gehört zu den führenden System- und Lösungsanbietern für Output- und Dokumentenmanagement in der Schweiz.

Drucker, ihre Verbrauchsmaterialien und ihr Support beanspruchen in den meisten Firmen zehn bis 20 Prozent des IT-Bud-gets. Bildlich gesehen bedeutet dies, dass jeder Büromitarbeiter durchschnittlich 700 Seiten pro Monat produziert. Es lässt sich nicht übersehen, dass Drucken, Scannen und Kopieren enorm wichtige Prozesse in der Arbeitswelt sind. Im Unterschied zu anderen Arbeitsprozessen sind sie jedoch noch wenig durchleuchtet worden. Viele Unternehmen wissen nicht genau, welche Prozesse und Kosten in ihrem Gerätepark anfallen. Meist ist dieser über die Jahre unkontrolliert gewachsen, ein Teil der Be-schaffung erfolgte über den Einkauf, der andere über die IT. Es fehlt eine Gesamt-sicht über Geräte, Prozesse und Kosten. Dies führt unweigerlich zu versteckten Ausgaben, die nicht nötig wären. Genau hier setzt Graphax an: Im Rahmen der Prin-terparkanalyse begeht das Familienunter-nehmen die Betriebsräume, um sämtliche Daten, auch die laufenden Kosten, zu erfassen. Dazu setzt Graphax als einziger Anbieter in der Schweiz den innovativen Asset Collector ein. Dieser wird über ein mobiles PC-Tablet Notebook bedient. Mit einem Barcodeleser werden die Geräte-daten automatisch eingelesen, mit einer Datenbank verglichen und sofort auf dem Display angezeigt. Per Mausklick werden die Daten mit den eingelesenen Gebäu-deplänen verlinkt. Dies führt zu schnellen Begehungszeiten, einer hilfreichen Visu-alisierung und beliebigen Auswertungs-möglichkeiten. Die Printerparkanalyse ist allerdings nur der erste Schritt zu einem optimierten Outputmanagement.

«Optimized Print Services»: Die Gerä-teparks der Kunden werden optimiert, indem die Ist-Situatuation vor Ort ana-lysiert wird und den Kunden gleichzeitig aufgezeigt wird, welche Massnahmen zu ergreifen sind, um eine optimale Soll-Situ-ation zu erreichen. Dabei werden alle mit

dem Outputmanagement verbundenen Prozesse und Ressourcen betrachtet.

Kosten einsparen

Weitere wichtige Schritte zeigen sich bei-spielsweise in der Konsolidierung, die sich mit der Vereinheitlichung der Produktions-prozesse und der optimalen Lösung am richtigen Ort befasst. So können unter an-derem erhebliche Kosten für Netzanschlüs-se, Service- und Raumkosten eingespart werden. Oft wird festgestellt, dass vier von fünf Netzwerkanschlüssen überflüssig sind. Wenn man bedenkt, dass einer circa 40 bis 50 Schweizer Franken im Monat kostet, so fällt das bei mehreren hundert doch ins Gewicht. Dazu kommen Folgekosten: Zu viele Geräte erhöhen unter anderem den Aufwand auf der Tonerseite.

Durch ein effektives Tonermanagement können erhebliche Einsparungen er-zielt werden. Dazu gehört einerseits die Automatisierung der Tonerbestellung, andererseits der optimale Austausch der Tonerkartusche. Um den besten Zeitpunkt zu erwischen, misst ein Monitoringtool die Farbdeckung aller Farben pro Druckseite. Aufgrund des gedruckten Volumens und der gemessenen Farbdeckung kann der Restbestand im Tonerbehälter genau er-mittelt und hochgerechnet werden. Das Monitoringtool ermöglicht zudem eine tonerbasierte Abrechnung nach dem Grundsatz «pay what you use». – Wer we-niger Toner verbraucht, soll auch weniger bezahlen.

Das Monitoring wird beispielsweise auch bei den Abrechnungen angewendet. Hier erhöhen die Tools von Graphax die Kost-entransparenz, indem Aufwendungen pro Kostenstelle monatlich ausgelesen und via CSV-Datei direkt dem SAP zur Verrechnung zugeführt werden. So wird der Kostenstel-lenleiter auf Sparpotentiale sensibilisiert

IT / Technik Dokumentenmanagement

interview Magazin, Ausgabe Oktober / November 201048

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KontaktMarco Pieper

Leiter Marketing & Communications

Graphax AG

Riedstrasse 10

CH-8953 Dietikon

Tel. +41 (0)58 551 11 11

Fax +41 (0)58 551 11 99

[email protected]

www.graphax.ch

und Vergleiche zwischen einzelnen Ab-teilungen werden möglich. Monitoring kommt des Weiteren beim Erfassen von Störungen und beim Auslösen von Service-prozessen zum Einsatz. Die Tools tragen dazu bei, dass der Gerätepark jederzeit einen hohen Qualitätslevel aufweist.

Da Graphax über neutrale Tools verfügt, können die Prozesse über alle Geräte ge-legt werden. – Ein Punkt, der vor allem auch von den Kunden geschätzt wird. Denn diese sind froh, wenn sie immer ein und dieselbe Ansprechperson im gesam-ten Outputmanagement haben.

Optimaler Workflow

Mit dem Graphax Fleet Manager verfügt Graphax über eine hoch flexible, umfassen-de und sichere Lösung zur Prozessintegrati-on. Der Fleet Manager ist der Softwareagent im Netzwerk des Kunden. Er sammelt alle Systemdaten, verpackt diese in ein ver-schlüsseltes ZIP-File und übermittelt sie via E-Mail an die verschiedenen Server. Dort wird das File in die Datenbank eingelesen. Störungsmeldungen, Verbrauchsmaterial-bestellungen, Zählerstandsmeldungen et cetera werden administriert und automa-tisch an die entsprechenden Lieferanten weitergeleitet. Der Kunde hat jederzeit die volle Einsicht in seine Daten via Web, wo-hingegen der Einblick der Lieferanten auf ihr Produkt zugeschnitten ist. Mit dieser pro-aktiven Prozesssteuerung, in die der Kunde, die Lieferanten und auch Graphax integriert sind, gewinnt der Kunde laufend Zeit und Geld.

Dank Prozessoptimierungen erzielt Gra-phax bei ihren Kunden Einsparungen von 15 bis 50 Prozent. Wichtig ist aber auch der Wissenstransfer. Die Kunden erfahren, wie jede Abteilung im Verhältnis zu ihrem Druckvolumen ausgestattet ist und wie sie ausgestattet sein sollte, um einen opti-malen Workflow und eine möglichst hohe Kosteneffizienz zu gewährleisten. Sie ler-nen, wie sie ineffizienten Arbeitsaufwand vermeiden und somit produktiver werden können. Sie erhalten eine nachhaltige Grundlage für ein mit Benchmark gesteu-ertes wirksames Outputmanagement.

Absolute Sicherheit

Zu den Kunden von Graphax zählen Firmen, die 50 und mehr Mitarbeitende

beschäftigen. Sie sind in allen Branchen zu Hause, von der öffentlichen Verwal-tung bis hin zur Schweizer Post oder zu Coop. Die Optimized Print Services sind vor allem auch für stark prozessorientierte Unternehmen interessant.

Sicherheit, Archivierung und – soweit diese beeinflussbar ist – die Gesundheit sind die Zukunftsthemen im Outputma-nagement. Bereits heute bietet Graphax Mitarbeitenden, die neu im Zuge der Prozessoptimierung auf einem Etagen-printer drucken, absolute Sicherheit bei vertraulichen Daten. Je mehr elektronisch verarbeitet wird, desto wichtiger wird auch die Datenarchivierung. Hier geht es in erster Linie darum, Daten innerhalb des Workflow zu behalten. Nicht nur die Tatsache, dass 90 Prozent aller ausge-druckten Papiere innerhalb einer Stunde im Papierkorb verschwinden, spricht für einen Weg zwischen Arbeitsplatz und Drucker. Schliesslich soll man sich auch der Gesundheit zuliebe bewegen.

Die Tools der Graphax AG werden von ihren Kunden als «best in class» im Schweizer Markt beurteilt, worauf sich gut aufbauen lässt – auch in Zukunft.

IT / Technik Dokumentenmanagement

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Digitalisierung von Büchern mit dem Qidenus RBS Pro TT SystemIn unserer heutigen Zeit ist es möglich, komplette Bücher auch elektronisch lesen zu können. Dies bringt enorme Vorteile mit sich, da die eigene Bibliothek nun leicht „mitgenommen“ werden kann und man quasi alle Bücher besitzen kann, ohne jemals ein Platzproblem zu haben. Aber wie kommen die Bücher überhaupt in die kleinen feinen Lesegeräte oder ins Internet?

KontaktALOS AG

Loostrasse 17

CH-8803 Rüschlikon

Tel. +41 (0)43 388 10 88

Fax +41 (0)43 388 10 89

[email protected]

www.alos.ch

Bücher schonend scannen

Neuartige Buch-Scan-Systeme digitali-sieren Bücher auf eine schonende Art und Weise. Die einzelnen Seiten werden mit hoher Auflösung farbig fotografiert und die erzeugten Bilder durch IT-Systeme in ein Format gebracht, das direkt weiter-verarbeitet werden kann.

Das Buch Scan System von Qidenus ist sehr bedienerfreundlich. Der Benut-zer richtet die Abläufe einmal ein und kümmert sich dann nur noch um die Überwachung des Roboters, der die Seiten automatisch umblättert und von Automatik- auf Handbetrieb vice versa umgeschaltet werden kann.

Vorteile der RBS-Technologie

Die Vorteile der von Qidenus entwickelten RBS-Technologie sind vielseitig. Der RB-Spro-Roboter ist ein völlig automatischer Buchscanner, der eine Seiten-Umblätter Technologie mit einer Doppelseitenkon-trolle einsetzt. Tests haben gezeigt, dass mit den RBS Systemen eine viel höhere Anzahl von Büchern digitalisiert werden können als mit anderen Systemen.

Durch die mechanische Seiten-Umblät-ter-Technologie ergeben sich so gut wie keine Unterbrüche, es besteht keine Ab-hängigkeit von Luftdruck- oder Vakuum-mechanismen, eine einfache und leichte Integration der Technologieermöglicht die Umsetzung in verschiedenen Um-gebungen und ein möglichst perfektes Umblättern wird durch den Einsatz eines anderen Gummi-Materials je nach Papier-qualität erreicht.

Das RBS System basiert auf einer ge-nialen SQL-Datenbank basierenden Workflow-Software, welche die Digita-lisierung von Büchern in die Aufteilung verschiedener automatischer oder halb-automatischer Arbeitsschritte erlaubt. Dadurch wird die unproduktive Zeit eines Buchwechsels minimiert und die ein-zelnen Prozesse können auch dezentral durchgeführt werden.

Die Maschine zeichnet sich durch eine maximale Beständigkeit und niedrige Wartungskosten aus. Alle Bestandteile und Sicherheitseigenschaften werden spezifisch für den hohen Industriedurch-fluss entwickelt. Dank dem Industrie-ansatz, hoch effiziente und individuelle Roboter-Systeme zu bauen, ist die Firma Qidenus in der Lage, auch kundenspezifi-sche Systeme herzustellen.

Dienstleistung oder Kauf?

Die ALOS bietet ihren Kunden die Möglichkeit, das Scannen von Büchern im eigenen Document Service Center DSC zu realisieren. Sie verfügt über ein vollautomatisches Qidenus RBS Pro TT System mit 400 DpI Scan-Auflösung. Grö-ssere Scan Projekte können vor Ort in den Räumen des Auftraggebers durchgeführt

werden. Damit ist sichergestellt, dass wertvolle Bücher die Bibliotheken nicht verlassen müssen.

Mit der ALOS hat der Kunde für die Planung und Realisierung einen versier-ten Partner zur Seite. Einen Partner, der erprobtes Know-How, leistungsfähige Technologie und personellen Ressourcen bietet, um Projekte zügig voranzutreiben.

Mehr als 60 Jahre ist das Schweizer Unternehmen ALOS AG mit Tochterun-ternehmungen in Köln und Stuttgart er-folgreich als vielseitiger Dienstleister im Bereich Software, Hardware und Service tätig. ALOS ist ein Garant für Qualität und Sicherheit verbunden mit einer optimalen Umsetzung auf die individuellen Kunden-bedürfnisse unter Einsatz bewährter Pro-dukte renommierter Hersteller.

IT / Technik Dokumentenmanagement

interview Magazin, Ausgabe Oktober / November 201050

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Page 51: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

KontaktProfessional Line GmbH

Gewerbestrasse 4

CH–4450 Sissach

Tel. +41 (0)61 973 16 16

Fax +41 (0)61 973 16 15

[email protected]

www.profline.ch

In vielen Bereichen werden heutzutage schon biometrische

Körpermerkmale zur ein-deutigen Identifikation von Menschen verwen-det. Jetzt findet diese Technologie auch in der Zeiterfassung Einzug.

Mit dem Einlesen der biometrischen Daten wird ein schnelles und einfaches Ein- bzw. Ausstempeln ermöglicht. Sie können wahlweise per Fingerprint oder per Gesichtserkennung erfasst werden.

Featureliste:

• Zeiterfassung durch Fingerprint oder Gesichtserkennung

• Digitale Sprachausgabe als Be-grüssung, bei Saldoabfragen und Meldungen

• Verschiedene Arbeitszeiten pro Tag möglich

• Arbeitszeiten sowie Feiertage für alle Mitarbeiter definierbar

• Automatischer Mailversand mit Stem-pelzeiten aller Mitarbeiter

• Verspätungen werden vermerkt und angezeigt

• Absenzgesuche können direkt in der Stempeluhr gestellt werden

• Zeiten (Überzeiten, Stempelzeiten, Verspätungen) können eingesehen werden

Das Mittragen von Chip- oder Transponderkarte, sowie Merken von Zugangscode gehört zur Vergangenheit. Die Professional Line GmbH stellt die neue Generation der Zeiterfassung vor.

Zeiterfassung mit biometrischer Gesichtserkennung

Die Anwesenheitsliste ist jederzeit über einen gängigen Internetbrowser abrufbar

Das User Interface ist simpel gehalten. Alternativ zur sprechenden Assistentin können Sie auch ein Eingabefeld anzeigen lassen.

IT / Technik Zeiterfassung

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Page 52: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

Gesundheit

Sitz-Marathon in der BüroweltBewegungsarmut, starres statisches Sitzen und falsche Höheneinstellungen unseres Arbeitsplatzes sind häufig die Ursache von Rückenproblemen, Körperfehlhaltungen und Nackenschmerzen! Wie steht es um Ihren Rücken? Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob Ihre Rückenschmerzen mit Ihrem Arbeitsplatz zusammenhängen? Ich empfehle Ihnen dringend, das zu prüfen!

Ergonomie

Viele sprechen davon, selten weiss jemand darüber wirklich Bescheid. Ein ergonomi-scher Arbeitsplatz ermöglicht menschen-gerechtes Arbeiten in körpergerechter Haltung! Kleider und Schuhe kaufen Sie ja auch nach Körper- und Fussgrösse. Da ist es doch absolut logisch, dass eine Person von 160cm Körpergrösse nicht auf derselben Höhe arbeiten kann wie jemand der 190cm gross ist. Umgekehrt ebenso!! Tisch, Stuhl und Bildschirm müssen individuell auf Ihre Körpergrösse eingestellt werden. Dement-sprechend müssen Arbeitswerkzeuge wie Maus und Tastatur platziert werden. Sie sollen Ihre Aufgabe am Arbeitsplatz effizi-ent und konzentiert erfüllen können, ohne einen überflüssigen Gesundheitsschaden in Kauf zu nehmen. Es gilt diese Regel als Grundbedürfnis ins Zentrum zu stellen und für Ihre Gesundheit umzusetzen!

Bewegungslos

Unser Tagesablauf wird vom Sitzen dominiert. Viele jammern, wenn sie vom Stuhl aufstehen und einige Meter zum Drucker gehen müssen. Langes, angespanntes Sitzen mit wenig möglichen Hal-tungsveränderungen schwächt unsere Muskulatur. Unsere Wirbelsäule und Gelenke werden nicht mehr richtig ge-stützt und dadurch belastet. Unser Körper ist absolut von Bewegung abhängig, ohne sie verliert er die Kraft, sämtliche Körperfunktionen aufrecht zu erhalten.

Gesundheitsförderung

Ist gleichermassen ein Thema für Vorgesetzte sowie für jeden Mitarbeitenden. Für gesundes Arbeiten braucht es Strategien,

die Mitarbeiter in dieses Thema mitein-zubeziehen und zu sensibilisieren. Eigen-verantwortliche und motivierte Menschen tragen aktiv dazu bei, die Gesundheit zu verbessern und steigern nachhaltig ihre Arbeitsleistung. Dazu braucht jeder die nötigen Informationen, Anregungen so-wie die individuelle Unterstützung! Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten! Bei Arbeitsplatz-Beratungen stellen wir fest, dass Mitarbeitende sehr unsicher sind, ihren Arbeitsplatz anhand einer Informa-tionsbroschüre selbst richtig einzustellen. Die richtige Einstellung zu finden ist gar nicht so einfach. Was ist richtig?

Die Körperhaltung ist entscheidend

Das eigene Körpergefühl entspricht nicht immer einer gesunden Körperhal-

tung. Oft sind sich die Personen ihrer belastenden Körperhaltung gar nicht bewusst und wissen darum nicht, dass sie täglich ihre Gesundheit auf’s Spiel setzen! Viele Menschen leiden unter Schäden am Bewegungsapparat, welche auf einen unpassenden Arbeitsplatz zurückzufüh-ren sind. Ständige Verspannungen, Rü-ckenschmerzen, Bandscheibenvorfälle, Hexenschuss, Durchblutungsstörungen, Kopfschmerzen und Augenbeschwerden sind Beispiele aus der Praxis. Für Betrof-fene stellen diese Gesundheitsprobleme oft eine grosse Herausforderung dar. Sie nehmen ständig Medikamente ein oder sind wiederholt in therapeutischer oder ärztlicher Behandlung. Daraus resultie-ren häufig IV-Fälle. Ein ergonomischer Arbeitsplatz kann Ihr Leben massiv erleichtern!

Kosten sparen

Fatalerweise finden Mitarbeiter oft nicht den Mut, ihre Arbeitssituation mit

Fünf Fragen zum gesunden Arbeiten

• Kennen Sie alle Einstellmög-lichkeiten und Funktionen Ihres Bürostuhles?

• Lässt sich Ihr Arbeitstisch in der Höhe verstellen?

• Ist Ihr Monitor auf der optima-len Sichthöhe der Augen?

• Platzieren Sie Ihre Tastatur und Maus richtig?

• Nutzen Sie Ihre Arbeitsmittel körpergerecht?

Vielfach erreicht man mit kleinen Veränderungen schon eine spürbare Verbesserung.

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Gesundheit

KontaktGabriela Leemann

dipl. Shiatsu-Praktikerin

Rückenzentrum ErgoPoint

Schaffhauserstrasse 403

CH-8050 Zürich-Oerlikon

Tel. +41 (0)44 305 30 80

[email protected]

www.sitz.ch

dem Arbeitgeber zu verbessern. Man möchte nicht auffallen, kein Spezialfall sein, denn die Angst um den Arbeitsplatz ist gross. Vielfach sind viele Arbeitgeber nicht bereit, Veränderungen vorzuneh-men, da sie hohe Kosten vermuten. Zu Unrecht! Denn durch eine Arbeitsplatz- Optimierung sind Mitarbeiter leistungs- und konzentrationsfähiger, fehlen am Arbeitsplatz weniger und das wiederum sorgt für ein positiveres Arbeitsklima. Das ist das grösste Potenzial in einer Firma, Kosten zu sparen! Gesunde, gut ausgebildete und zufriedene Mitarbeiter sind für jeden Betrieb die wertvollste Ressource. Einige Firmen haben diese

Erkenntnis festgehalten und setzen sie erfolgreich in der Praxis um.

Es ist fehl am Platz, dieses Thema zu ignorieren, denn es belastet das Gesund-heitswesen massiv und unsere Wirtschaft laut Seco (Studie 09/2009) mit 4 Milliar-den jährlich!

Wollen wir nicht alle gesund und schmerzfrei unsere Aufgaben erfüllen und das Leben geniessen?

Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Entscheiden Sie sich ab sofort, bewusst für Ihre Gesundheit!

Gesundheit i

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Gesundheit

Leistung & Gesundheit durch „Fettstoffwechsel-Training“ (2)

Im ersten Teil (letzte Ausgabe) wurden die äusserst positiven Effekte eines gut funktionierenden Fettstoffwechsel dargestellt (gesunde, stabile Gewichtskontrolle & erhöhte Konzentration für Denkarbeiter). Heute die praktische Umsetzung im Alltag.

Wie kann man dann Depotfett langfris-tig loswerden? Man muss es verbrennen!

Zur Erinnerung: Unsere Ur-Vorfahren waren gute «Fettstoffwechsler». Das Abspeichern des «Zuviel» als Fett funkti-oniert bei uns heute noch bestens.

Allerdings haben wir das Entleeren der Fettdepots verlernt und tun uns bei der Auflösung von subkutanem Fett eher schwer. Um diese Fähigkeit wieder zu erlangen, dürfte uns die "Simulation Stein-zeitmensch" am weitesten bringen, d.h. unter Nahrungsverzicht möglichst lange und moderat die nächsten Jagdgründe su-chen. Was wir konkret tun müssen, ist eine Hungerphase mit wirklich langsamer Bewe-gung zu kombinieren. Womit wir bei dem Thema Fettstoffwechseltraining wären.

Die Intensität = moderat

Für das Fettstoffwechseltraining ist die Intensität/Geschwindigkeit von entschei-dender Bedeutung. Fettstoffwechsel aktivieren können Sie gezielt am besten mit einer auf Ihr Leistungsvermögen angepasster, moderater Bewegung. Wir nennen die Bewegung in dieser Intensität «Fettmobilisationstraining», d.h. lang und langsam.

Im diesem „Drehzahlbereich“ arbeitet der Körper mit ausreichender Sauerstoff-versorgung in der Muskulatur (aerob) und bedient sich als Energiequelle auch der Fette! In diesem Pulsbereich wird bei gleichmässiger Ausdauerbelastung vor allem den Fettstoffwechsel aktivierende Enzyme und Hormone ausgeschüttet,

und zwar so viel, dass Sie nach einigen Wochen Training gekoppelt mit sinnvol-len Ernährungsmassnahmen wirklich eine Veränderung feststellen können.

„Moderat“ ganz konkret

Nach Gefühl: Man sollte nach der Be-wegung sofort andere Dinge tun können, z.B. PC-Arbeit, mit Kindern spielen, Haus- oder Gartenarbeit. Auch müsste man in der Lage sein, die gleiche Runde noch einmal zu drehen!

Mit Pulsmesser: Zuerst sollten Sie Ihre Pulswerte für die Aktivierung des Fett-stoffwechsel kennen – es gibt hierfür Puls-messer mit einem eingebauten Test zur individuellen Bestimmung Ihrer Zielwerte (z.B. OwnZone von Polar). Wer es noch

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Gesundheit

genauer wissen will, kann bei versierten Check-up Anbietern mittels Laktatmes-sungen seine individuellen Bereiche be-stimmen lassen.

(Die alten Regeln „noch reden können“ oder Formeln wie 220-Alter x 0,6 sind zu ungenau und werden Ihnen als Individu-um nicht gerecht. Wir haben Pulswerte für den Fettstoffwechsel von 75-95, aber auch von 150-170 gemessen!)

Die Dauer

Die Aktivierung der Hormone und En-zyme für das „Notenergiesystem“ läuft leider nicht von der ersten Minute der Bewegung, selbst wenn wir uns sehr diszipliniert im moderaten Pulsbereich bewegen. Unser Körper braucht etwa 20-25 Minuten bis die fettaktivierenden Hormone an die Rezeptoren des Fettge-webes gelangen. Daher sollte die Dauer wenigstens 40 Minuten betragen.

Nüchtern bewegen

Das moderate Bewegungstraining wird am besten kombiniert mit kurzfristigem Nahrungsverzicht und wird so erst zur ech-ten Fettmobilisation. Das heisst konkret:

Beginnen Sie Ihre Bewegung nüchtern, am besten morgens vor dem Frühstück (…dann ist es auch erledigt und es kann nichts dazwischen kommen).

Sollten Sie Ihr Bewegungsprogramm mittags oder abends durchführen wollen, dann können Sie nahezu den gleichen Ef-fekt erreichen, wenn Sie drei Stunden vor Beginn keine Nahrung mehr zu sich neh-men. Der Körper hat dann eine sehr hohe Bereitschaft, Enzyme zu bilden, die für den Fettstoffwechsel nötig sind. Haben Sie vor Ihrer Bewegung Nahrung zu sich genommen, dann wird der Körper immer bestrebt sein, erst diese zu verwerten und für die Energiebereitstellung zu nutzen.

Bei der Vorstellung morgens früh ohne Nahrung zu «sporteln» wird es vielen Menschen Angst und Bange. Jedoch wird hier sportliches Leistungstraining mit moderater Bewegung verwechselt. Ein richtig durchgeführtes Fettstoffwechsel-Training ist nicht belastend und lässt sich wunderbar in den Arbeitsalltag integrie-ren. Sie können z.B. mittags nach der mo-

Bücher zum Thema

• «FATBURNER» O. Petersen – Rowohlt Verlag, Hamburg.

• «burn FETT statt burnout» O. Petersen & S. Goretz-ki. – zu bestellen unter: shop.check-up.ch/

KontaktOle Petersen

GeschäftsführerSeminarleiter, Referent

fit im job AG

Römer-Strasse 176

CH-8404 Winterthur

Tel. +41 (0)52 245 05 55

Fax +41 (0)52 245 05 59

[email protected]

www.fitimjob.ch

deraten Belastung direkt wieder im Office bei hoher Konzentration arbeiten.

Nehmen Sie auch während des Trai-nings keine Nahrung und/oder Getränke (ausser Wasser) zu sich, damit die Fettver-brennung optimal weiter läuft. Dies gilt auch für Säfte, Limonaden und Sportler-drinks. Bei der Aufnahme auch nur weni-ger Schlucke eines kohlenhydrathaltigen Getränkes oder eines Stückes Frucht wird dem Körper bereits über den Speichel die Nahrungsaufnahme signalisiert. Die Prozesse der Fettverbrennung (Enzymbil-dung u.a.) werden unterbrochen, da der Körper nunmehr versucht, die Energie aus der zugeführten Nahrung, insbesondere aus kurzkettigen Kohlenhydraten (Ein-fachzucker) zu gewinnen.

Die Häufigkeit

Als absolutes Minimum sind zwei Bewe-gungseinheiten pro Woche nötig, da bei nur einem Training wöchentlich der Ab-stand zu lang ist. Eine Bewegungseinheit bedeutet mindestens 40 Minuten gleich-mässige Belastung. Nach oben sind die Grenzen offen, jedoch sollten Sie Ihrem Körper Gelegenheit geben, sich an Ihr Fettstoffwechseltraining anzupassen.

Die Bewegungsformen

Ideal sind die klassischen Ausdauer-sportarten wie:

• Laufen/ Joggen/ Walking• Wandern• Radfahren• Inlineskating• Skilanglauf

Laufen/Walking – der Favorit

Das Laufen bzw. Walking besticht durch seine Einfachheit – jede/r kann es ohne grosse Schulung mit wenig Aufwand und vor allem überall. Nicht nur die Natur bietet Reize, bei Geschäftsreisen übt auch das morgendliche Joggen in Grossstädten seinen Reiz aus. Jogging-Schuhe und Pulsmesser gehören immer ins Reisegepäck.

Gehen, Walking oder Jogging?

Grundsätzlich spielt es keine Rolle, wie Sie Ihren «grünen» Pulsbereich im Training

erreichen. Für viele Anfänger und Wieder-einsteiger ist ein Joggen zunächst nicht möglich, da der Puls selbst beim leichten «Traben» für effektive Fettverbrennung zu hoch ist. Somit ist zunächst zügiges Gehen bzw. Walking das beste Mittel.

Bevor Sie nun los marschieren noch ein wichtiger Tipp: Prüfen Sie Ihre Erfolge nicht mit der Waage, sondern mit dem Hosengurt – messen Sie Ihren Bauchum-fang gleich jetzt und in 6 Wochen wieder. Viel Vergnügen an der frischen Luft!

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Manieren machen Karriere – das 1×1 beim GeschäftsessenDer berufliche Erfolg hängt nicht nur von fachlichen Qualifikationen ab, sondern ganz entscheidend vom persönlichen Auftreten. Dabei spielen gute Tischmanieren eine wichtige Rolle. Sie sind Mittel zur Selbstdarstellung, welches das Bild des Gegenübers beeinflussen kann. Gleichzeitig beweisen kultivierte Umgangsformen an der Tafel auch, welche Kinderstube man genossen hat und ob man über soziale Kompetenz verfügt.

Gute Tischmanieren sind im Geschäfts-leben von Bedeutung und sollten nicht unterschätzt werden. Gerade in wirt-schaftlich schwierigen Zeiten, in denen wir uns um einen wichtigen Job bewer-ben oder unterschiedlichste Anbieter um einen Kunden buhlen, entscheiden nicht nur Fachwissen, Leistung und Angebot über Erfolg oder Misserfolg, sondern vor allem gute Umgangsformen.

Wer punkten will, darf sich heute nicht nur auf sein fachliches Know-how verlas-sen, sondern muss auch seine sozialen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dazu gehören gute Manieren, die als Prüfstein für perfektes Benehmen gelten. Sie spie-

geln einerseits die sozialen Fähigkeiten wider, andererseits zeigen sie unserem Gegenüber, ob wir «gesellschaftstaug-lich» und für repräsentative Aufgaben ge-eignet sind. Die Kompetenz, die Regeln und Sitten bei Tisch zu beherrschen, ist deshalb förderlich für die Karriere, wirkt sich positiv auf die Geschäftsbeziehungen aus und kann darüber entscheiden, ob ein Auftrag letztlich an Land gezogen wird.

Gut vorbereitet ist halb gewonnen

Lädt man als Gastgeber zum Essen ein, ist es empfehlenswert, sich nicht auf Expe-rimente einzulassen. Denn ob Gourmet-

Tempel, gut bürgerlich, asiatisch oder doch lieber beim Italiener um die Ecke: Die Wahl des Restaurants sollte auf eines fallen, das man jederzeit weiterempfehlen kann. Denn ein schlechtes Essen oder ein unprofessioneller Service bleibt negativ im Gedächtnis hängen.

Mit Vorteil informiert man sich über die Vorlieben seines Gastes und in welchem Umfeld er sich wohlfühlt. Als Gastgeber betritt man das Restaurant zuerst. In Zeiten der Emanzipation werden Frau-en diesbezüglich nicht mehr bevorzugt behandelt. Diese Regel gilt deshalb unabhängig davon, ob man ein Mann oder eine Frau ist. Dem Gast wird der

Seminare / Coaching

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Ehrenplatz zugewiesen. Das heisst, jenen mit Blick zur Tür oder mit der schönsten Aussicht. Falls mehr als zwei Personen am Essen teilnehmen, sitzt der Ehrengast rechts vom Gastgeber. Bei der Auswahl der Speisen und Getränke richtet sich diese vom finanziellen Aspekt her nach der Wahl des Gastgebers. Falls er nichts aus der Speisekarte empfiehlt, darf man nachfragen. Das gibt einen diskreten Hin-weis, wie viel der Gastgeber ausgeben möchte und erleichtert gleichzeitig die Auswahl.

Der höfliche Gastgeber fragt den Gast, ob er Wein trinken möchte. Verneint dieser, sollte auch der Gastgeber darauf verzichten. Möchte der Gast Wein zum Essen, der Gastgeber aber nicht, darf er verzichten, sollte dies aber kurz begrün-den. Wird Alkohol gereicht, muss man auf einen klaren Kopf bedacht sein und den Wein in Massen geniessen. Als Gastgeber ist es selbstverständlich, dass man die Rechnung begleicht. Ist man eingeladen, macht man keine Anstalten, sich an der Rechnung zu beteiligen oder diese zu übernehmen. Das wäre dem Gastgeber gegenüber unhöflich. Anders bei einem spontanen Essen mit Kollegen oder Partnern, wo keine konkrete Einladung vorausgegangen ist: Hier teilt man sich die Rechnung.

Die Hürden, die am Tisch zu meistern sind

Für viele ist es eine Herausforderung, längere Zeit gerade zu sitzen. Auch wenn es einem noch so schwer fällt: Haltung bewahren! Dabei sollte man stets auf-recht und eine Handbreit vom Tisch ent-fernt sitzen. Die Hände dürfen bis zum Handgelenk auf den Tisch gelegt werden – für Ellbogen ist dieser Bereich absolut tabu. A propos Hände: Sie gehören zwar auf den Tisch, aber nicht in den Brotkorb. Davon hält man sich fern, auch wenn der Magen knurrt und der Hunger gross ist. Brot und Butter gehören zur Vorspeise. Wird ein Brötchen gereicht, bricht man es (nicht schneiden!) in mundgerechte Stücke ab.

Zuvor sollte man sich einen Überblick über die Anordnung des Gedecks ver-schaffen, das oft aus mehreren Messern, Gabeln, Löffeln und Gläsern besteht. Bei mehreren Gängen wird das Besteck

Checkliste Tischmanieren

Anstossen und Zuprosten • Bei einem Geschäftsessen oder Geschäfts-Apéro

wird nicht angestossen, man prostet sich nur zu.

• Privat stösst man bei einer Gruppe bis zu acht Per-

sonen mit den Gläsern an, bei grösseren Gruppen

prostet man sich nur zu.

Richtige Haltung • Man sitzt gerade am Tisch, nutzt die gesamte Sitzflä-

che aus, beide Füsse auf dem Boden.

• Die Arme gehören nur bis Mitte Unterarm auf den

Tisch.

• Zwischen den Gängen darf man sich zurücklehnen

und die Hände auf den Schoss legen.

• Gabel und Löffel werden zum Mund geführt und

nicht umgekehrt.

Wer wird zuerst bedient? • Zuerst die Ehrengäste, danach die Damen und Herren.

• Früher wurde das Alter berücksichtigt, davon kommt

man heutzutage ab.

• Der Gastgeber bedient sich zuletzt.

Wann beginnt man mit dem

Essen?

• Mit Gastgeber/in: Die Gäste beginnen erst mit dem

Essen, wenn der/die Gastgeber/in das Zeichen dazu

gibt. Diese/r faltet dazu die Serviette auseinander.

• Ohne Gastgeber/in: Bis zu einem Achtertisch wartet

man bis alle Gäste das Essen serviert haben. Ansons-

ten darf man zu essen beginnen, sobald die beiden

Tischnachbarn zur Linken und zur Rechten über das

Essen verfügen.

Wann ist das Essen beendet? • Gastgeber/in wartet, bis alle Gäste das Essen been-

det haben und hebt dann die Tafel auf. Er/sie legt

dazu locker die Serviette auf den Tisch, links neben

seinen/ihren Teller.

Das Brötchen • Wird erst zu Beginn der Vorspeise oder frühestens

nach dem Einschenken der Getränke gegessen.

• Das Brötchen wird in mundgerechte Stücke gebro-

chen und nicht mit dem Messer geschnitten.

Salz und Pfeffer • Der Gastgeber stellt Salz und Pfeffer auf den Tisch.

• Der höfliche Gast benützt das Salz nicht.

• Das Benützen der Pfeffermühle hingegen ist erlaubt.

Gut zu wissen • Der Herr erhebt sich vom Tisch, wenn die Dame zu

seiner Rechten sich erhebt.

• Das Schminken am Tisch ist nicht erlaubt.

• Zahnstocher sind am Tisch nicht toleriert.

• Die Nase sollte man nicht am Tisch reinigen.

• Salat, Kartoffeln und Gemüse dürfen geschnitten

werden.

Fauxpas, was tun? • Sie lassen ein Besteckteil fallen, stossen ein Glas um

oder verursachen einen Fleck auf Ihrer oder auf der

Kleidung Ihres Tischnachbarn: Machen Sie kein Dra-

ma daraus. Entschuldigen Sie sich höflich und bieten

Sie an, die Reinigungskosten zu übernehmen.

Seminare / Coaching

interview Magazin, Ausgabe Oktober / November 2010 57

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Page 58: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

KontaktMonika Seeger

dipl. Image-, Farb- und Stilberaterin, Kniggetrainerin,Seminarleiterin, Coach und Inhaberin der Imagenow GmbH

Imagenow GmbH

Hauptstrasse 64

CH-6315 Oberägeri

Tel. +41 (0)41 750 86 86

[email protected]

www.imagenow.ch

Seminare / Coaching

von aussen nach innen benutzt. Bei den Gläsern steht das Weissweinglas oben rechts über dem Vorspeisenbesteck, das Rotweinglas links daneben über dem Hauptspeisenbesteck und das Wasserglas dort, wo es Platz hat. Ist man unsicher, was zu welchem Gang gehört, wagt man einen unauffälligen Blick auf die anderen Gäste. Hat man einmal das Besteck be-nutzt, darf es den Tisch nicht mehr berüh-ren, um Flecken zu vermeiden. Falls man eine Pause einlegt: Das Besteck nicht auf dem Tellerrand ablegen, sondern es auf dem Teller kreuzen, die Gabelzinken nach unten zeigend. Das Essen wird immer mit der Gabel zum Mund geführt (Haltung!) und nicht umgekehrt. Mit dem Besteck herumzufuchteln, sollte man unterlassen. So manches ist dabei schon durch die Luft geflogen. Und: Auf keinen Fall mit vollem Mund sprechen.

Der richtige Umgang mit der Serviette

Die Serviette ist zwar ein passabler Schutz vor Flecken, wird aber auf gar kei-nen Fall als «Latz» in den Halsausschnitt gesteckt. Spätestens mit dem Servieren des ersten Gangs legt man die Serviette einmal gefaltet auf den Schoss. Verlässt man kurzfristig den Tisch, dann gehört sie, locker zu einem Dreieck gefaltet, links neben den Teller – und nicht über oder auf den Stuhl.

Vor dem Trinken tupft man sich mit der Serviette die Lippen ab, um unschöne Fettränder oder Lippenstiftspuren am Glas zu vermeiden. Dazu benutzt man die Innenseite der gefalteten Serviette, damit das Gegenüber nicht die einzelnen Me-nügänge ablesen kann. Am Schluss wird die Serviette nicht zusammengeknüllt, sondern sauber und locker zu einem Rechteck gefaltet, links neben den Teller gelegt.

Übung macht den Meister

An schlechten Tischmanieren ist schon manch vielversprechende Karriere oder der Abschluss eines wichtigen Geschäfts gescheitert. Denn Tischmanieren und Esskultur verraten nicht nur, welche Kin-derstube jemand genossen hat, sondern noch etwas ganz anderes: Wer beim Essen raue Manieren an den Tag legt und keine Rücksicht auf seine Mitmenschen nimmt,

zeigt sich vermutlich auch in anderen Situationen nicht immer von seiner bes-ten Seite. Doch wer beruflichen Erfolgt anstrebt, braucht gute Manieren und die sind in jeder Situation gefragt.

Das perfekte Benehmen am Tisch lässt sich bei jedem Essen – auch im privaten Umfeld – üben. Je öfter man die Grund-regeln anwendet, desto einfacher werden einem offizielle Geschäftsessen fallen und man kann sich ganz auf das Gespräch konzentrieren.

Die Checkliste zum Thema steht un-ter www.imagenow.ch zum Download bereit.

Essen beendet

Essenspause – richtig

Essenspause – falsch

„Nachschöpfen, bitte“

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die Bild-Datenbank

www.imagebase.ch

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Page 60: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

Seminare / Coaching

Warum (seriöses) Feng Shui Unternehmen erfolgreicher macht

Seitdem das Grand Hyatt in Singapur den Haupteingang nach einer spezifischen Himmelsrichtung geöffnet hat, ist das Hotel wieder auf Erfolgskurs. Die Hotelkette hat ihre Niederlassungen streng nach Feng Shui umgestaltet. Alles bloss Hokuspokus?

Wie die Weisheit aus dem Fernen Osten auch dem westlichen Management nützt

Grand Hyatt Hotel Singapur: Nachdem ein berühmter Feng Shui Meister den Haupteingang komplett geöffnet hatte um die Geldenergie fliessen zu lassen, ging der Geschäftsgang massgeblich nach oben.

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Seminare / Coaching

Keineswegs. Echtes Feng Shui hat we-der mit Esoterik noch mit Aberglaube etwas zu tun. Wichtig ist, Unterschiede zu erkennen: Leider wird unter dem Begriff sehr viel angeboten, das wenig mit dieser jahrtausend Jahre alten Lehre gemeinsam hat. Das ist einer der vielen Gründe, wieso echtes Feng Shui schnell in einer falschen Ecke landet. Dabei gibt echtes Feng Shui verblüffend genaue Analysen über Erfolg, Misserfolg, über Gesundheit und Krank-heit und sogar über Beziehungsglück und – pech. Und das ganz individuell und persönlich.

Echtes Feng Shui erklärt, warum man-che Standorte zum Arbeiten und Wohnen besser geeignet sind als andere. Diese uralte Wissenschaft ist ein komplexes, mathematisches System, dessen Studium Jahre dauert. Spätestens hier wird klar, dass es dabei um viel mehr geht als um die Inneneinrichtung.

Echtes Feng Shui wirkt nachweislich auch in Gebäuden, deren Bewohner gar nicht wissen, dass die Prinzipien dort angewendet wurden. Echtes Feng Shui ist ein wirkungsvolles Instrument, um verborgene Potentiale zu aktivieren und einem Unternehmen einen nachhaltigen Mehrwert zu verschaffen. Das geschieht über eine Analyse, die nur von einem Profi durchgeführt werden kann.

Früher war das Ziel Macht – heute Cashflow

Früher war Feng Shui eine Geheimwis-senschaft am kaiserlichen Hof von China. Es diente einem einzigen Zweck: Die Macht des Kaisers zu erhalten. Während der Kulturrevolution in den 60er und 70er Jahren wurde es von Mao Tse Tung ver-boten. Ironischerweise war er selber aber begeisterter und heimlich praktizierender Anhänger von Feng Shui. Glücklicherwei-se lebte das Wissen bei den Chinesen, die ins Ausland flüchteten, weiter. Kein Zufall, heisst es, dass diese ca. 60 Milli-onen Auslandchinesen zu der reichsten Bevölkerungsgruppe der Welt gehören.

Entsprechend ist in vielen Teilen Asiens Feng Shui in der Wirtschaft eine Selbst-verständlichkeit. Erfolgreiche Wirtschafts-bosse, Unternehmer, Meinungsführer, Politiker sowie Privatpersonen nutzen Feng Shui geschäftlich wie privat. Dabei

geht es immer um zwei Dinge: 1. Gesund-heit und Wohlstand zu fördern. 2. Krank-heit und Misserfolg zu neutralisieren.

Das haben viele westliche Konzerne er-kannt. Banken und Versicherungen waren die ersten, die ihre strategischen Überle-gungen mit echtem Feng Shui ergänzten. Immer mit dem Ziel, Wettbewerbsvor-teile zu erlangen. Mittlerweile sind es zahlreiche weltweit grosse Marken, die Feng Shui nutzen. Einige Unternehmen, von denen man weiss, dass sie Feng Shui anwenden, sind zum Beispiel Microsoft, IBM, Siemens, Coca Cola, Mc Donalds, Body Shop sowie zahlreiche Hotelgrup-pen wie Hyatt, Peninsula, Shangri-La.

Diskretion bei Referenzen

Business Feng Shui Berater im Westen werden oft nach Referenzen von Firmen gefragt, die Feng Shui erfolgreich ange-wendet haben. Wie bei anderen Bera-tungen möchten die Kunden meist, dass dieses Thema vertraulich behandelt wird. Zum einen, weil sie sich Wettbewerbsvor-teile davon versprechen, zum anderen weil sie nicht als esoterisch abgestempelt werden möchten.

Über 2/3 ungenutztes Erfolgspotential

In der chinesischen Philosophie spricht man von drei Faktoren, die für den Erfolg entscheidend sind:

Der Mensch (Man): Er muss den Willen haben, seine Fähigkeiten, sein Handwerk und seine Kräfte für seine Ziele einzusetzen.

Ein guter Zeit-Zyklus (Heaven): Hier wird untersucht ob die Zeit günstig ist für ei-nen wichtigen Anlass - zum Beispiel einen Vertragsabschluss, eine Eröffnung, eine Fusion o. ä. – oder eine Person. ‚Segelt sie im Wind’ und kann sie Hindernisse leicht überwinden? Ist ein Zyklus ungünstig, werden Strategien entwickelt.

Gutes Feng Shui (Earth): Gebäude und Büros spiegeln Erfolg und Misserfolge ei-ner Firma. In welchem Bereich des ‚Circle of Success’ gibt es Blockaden? Wo liegt die Geldenergie? Sitzen CEO und Geschäfts-leitung am richtigen Ort? Zum Vergleich: Ein Kapitän muss auf der Brücke und nicht im Maschinenraum stehen, damit er das

Schiff steuern kann. Räume sind Energie-felder, die gezielt genutzt, aktiviert und ausgeglichen werden können.

Im westlichen Management konzen-triert man sich vorwiegend auf den ersten Punkt. In der fernöstlichen Lehre wird mit allen drei Faktoren gearbeitet. Anders ausgedrückt: über zwei Drittel des Erfolg-Potenzials liegen brach! Dabei ist es relativ einfach, diese brach-liegenden Ressourcen zum eigenen Vorteil anzuzapfen.

Was Sie als Unternehmer selber tun können

Wie bei der menschlichen Gesundheit, kann auch die Fitness eines Unterneh-mens aus der Feng Shui Perspektive mit ein paar einfachen Regeln unterstützt werden. Hier eine kleine Checkliste:

Aussenauftritt des Geschäfts oder des Büros:

• Ist das Gebäude von weitem gut erkennbar?

• Macht es einen gepflegten Eindruck?

• Hat es eine starke Rückendeckung? • Ist das Umfeld gepflegt und

aufgeräumt? • Sind Firmenschilder sauber und

gut lesbar?• Ist das Logo nach aufbauenden

Elementen aufgebaut? (Auch das Logo kann nach Feng Shui Prinzi-pien analysiert werden)

• Ist der Haupteingang gut markiert, gepflegt und für Kunden leicht zu finden?

Innenauftritt des Büros:

• Ist der Eingangsbereich willkom-men heissend und offen?

• Gibt es gesunde Pflanzen und fri-sche Blumen?

• Ist der Wartebereich einladend und attraktiv?

• Sind die Sitzgelegenheiten ange-nehm und stabil?

• Gibt es motivierende Dekoratio-nen und Kunstobjekte?

• Sind die Gänge frei? Herrscht Ordnung?

• Sind die Sanitäranlagen sauber und geschlossen?

interview Magazin, Ausgabe Oktober / November 2010 61

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Der Arbeitsplatz:

• Gibt die Platzierung des Schreibti-sches Kontrolle über den Raum?

• Steht der Schreibtisch ausserhalb des Energiedurchzugs von Türe und Fenster?

• Ist eine stärkende Rückendeckung und eine Perspektive vorhanden?

• Sind die Schrankflächen geschlos-sen? Herrscht auch hier konsequen-te Ordnung?

• Ist die Beleuchtung hell und ausgewogen?

• Ist die Besprechungszone aufbauend?

• Gibt es eine dezente Individualisierung?

Quelle: Lipczibksy und Boerner

Lauten die Antworten auf diese Fragen vorwiegend ‚ja’, so ist eine gute Grund-lage vorhanden. Diese Basis ersetzt aber keine professionelle Feng Shui Analyse. Will eine Firma wissen, wo sich die indi-viduellen Erfolgs-Potenziale und Prob-lemfelder befinden, dann braucht es eine professionelle Beratungsperson. Wie bei einem medizinischen Check-up, identifi-ziert sie Stärken und Schwächen, „über-setzt“ die Themen in eine verständliche Sprache und zeigt auf, was genau getan werden muss. Wie findet man nun die richtige Beratungsperson?

Eine seriöse Beratungsperson wählen

Ein Abschluss oder ein Zertifikat in Feng Shui bürgt noch für keine Qualität. Es gibt aber zumindest eine Richtlinie, dass ein Mindestwissen vorhanden ist. Eine se-riöse Ausbildung beinhaltet viel mehr als ein paar Wochenendkurse. Entsprechend sind Hobbyberater für eine gute Beratung keine Option. Bei einem medizinischen Anliegen geht man ja auch nicht zu einem Arzt, der nebenberuflich zum Vergnügen praktiziert.

Eine professionelle Beratung findet im-mer vor Ort statt. Die Beratungsperson besichtigt die Umgebung, nimmt die Mes-sung auf dem Grundstück vor, und begeht die Räumlichkeiten. Zuvor führt sie ein Ge-spräch mit dem Auftraggeber. Dabei klärt sie Ausgangslage, Auftrag und Zielsetzung sowie Termine und Budget. Nach der Ana-

lyse erfolgt eine ausführliche Präsentation des Berichtes sowie eine Besprechung der vorgeschlagenen Massnahmen. Auf Wunsch des Kunden kann nach einer ge-wissen Zeit ein Umsetzungscheck und eine Erfolgskontrolle gemacht werden.

Sieht die Firma nach einer Beratung wie ein chinesisches Restaurant aus?

Echtes Feng Shui bedingt nicht, dass man Asien-Fan ist. Die Gesetze von Feng Shui sind universal und lassen sich gut auf die westliche Sicht der Dinge übertragen. Eine gute Beratung berücksichtigt immer den individuellen Geschmack und den persönlichen Stil eines Kunden. Um von echtem Feng Shui zu profitieren, kann man also durchaus auf chinesische Hilfs-mittel verzichten. Denn: Gekonntes Feng Shui ist spürbar aber nicht sichtbar.

Feng Shui – wertvolles Wissen aus dem Fernen Osten für noch bessere Resultate im Westen

Echtes Feng Shui ist ein wirkungsvolles Instrument, verborgenes Potential aus-zuschöpfen. Es geht nicht um ein „Ent-weder, oder“, sondern um Ergänzung. Seriöses Feng Shui ist nie dogmatisch, sondern ein jahrtausend altes, tiefes Wissen, das nur immer das Eine zum Ziel

KontaktNicole Brandes

selbständige Kommunikations- und Feng Shui Beraterin

Brandes-Management

Dollikerstrasse 68b

CH-8707 Uetikon

Tel. +41 (0)79 470 24 48

[email protected]

www.brandes-management.com

hat: das Wohlergehen des Menschen zu verbessern. Davon können Unternehmen nur profitieren.

Wer sich also auf ergänzende Erfolgs-strategien einlassen will, auf den warten interessante und vermutlich auch verblüf-fende Erkenntnisse.

Seminare / Coaching

City of Dreams, Casino Macao. Hier wird die Wohlstandsenergie gezielt aktiviert. Wasser ist in Feng Shui ein wichtiges Instrument, das sorgfältig berechnet und am richtigen Ort platziert werden muss.

interview Magazin, Ausgabe Oktober / November 201062

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Page 63: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

Flyer, A5, 4-Farbig, 2-seitig, 135g/m2, glänzend, 1‘000 Stück CHF 119.- Plakate, A1, 4-Farbig, 1-seitig, 135g/m2, glänzend, 100 Stück CHF 389.-Briefpapier, A4, 4-Farbig, 1-seitig, 90g/m2, matt, 1‘000 Stück CHF 239.-Lesezeichen, 4.8 x 21cm, 4-Farbig, 1-seitig, 300g/m2, 250 Stück CHF 80.-Visitenkarten, 5.5 x 8.8cm, 4-Farbig, 2-seitig, 350g/m2, matt, 1‘000 Stück CHF 190.-Magazine, A4, 4-Farbig, 8-seitig, 135g/m2, glänzend, 1‘000 Stück CHF 739.-Magazine, A4, 4-Farbig, 24-seitig, 135g/m2, glänzend, 1‘000 Stück CHF 1‘382.-Aufkleber, A4, 4-Farbig, 1-seitig, 80g/m2, weiss, 500 Stück CHF 257.-Aufkleber, A6, 4-Farbig, 1-seitig, 80g/m2, weiss, 1‘000 Stück CHF 153.-Briefumschläge, 11 x 22cm, 4-Farbig, 1-seitig, 80g/m2, 500 Stück CHF 230.-CD-Cover, 12 x 12cm, 4-Farbig, 2-seitig, 170g/m2, seidenmatt, 1‘000 Stück CHF 184.-Lesezeichen, 4.8 x 21cm, 4-Farbig, 1-seitig, 300g/m2, 500 Stück CHF 105.-Mausmatte, 10 x 10cm, 1-Farbig, 1-seitig, 50 Stück CHF 132.-

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Medientipps

August 2005HeyneISBN-10: 3-7205-2656-9Gebunden192 SeitenCHF 33.90

März 2010Hanser FachbuchverlagISBN-10: 3-4464-2177-7Gebunden431 SeitenCHF 37.90

Körpersprache des Erfolgs – Samy Molcho

Management – Von den Besten lernen – Frank Arnold

„Der Deal ist unter Dach und Fach.“ Sicherlich sprechen im beruflichen Alltag nicht nur die harten Fakten für sich, sondern auch die Körpersprache der Verhandlungspartner. Denn zusammen mit Gestik und Mimik ist sie es, die we-sentlich zur Kommunikation beiträgt und auf nonverbaler Ebene Botschaften transportiert. Der richtige Einsatz der Körpersprache hilft einfach zu mehr Erfolg – sei dies nun beruflich oder privat.

Der Einfluss der Körperhaltung auf unser Wohlbefinden ist gewaltig und es ist wichtig, sich locker zu machen, um besser auf andere zugehen zu können. Die im Buch präsen-tierten Übungen helfen dabei, die eigene Körperhaltung zu optimieren. Des Weiteren gibt der Autor wertvolle Tipps zu Themen wie „Sprechen vor Publikum“ oder Bewerbungen.

In diesem Ratgeber wird der Leser miteinbezogen, ganz so als sässe er in einem Seminar. Zwar wird wohl niemand nach der Lektüre seine Körpersprache auf einen Schlag ändern können, aber wer das Buch aufgeschlossen studiert, der lernt zumindest, sich Schritt für Schritt bewusster auszudrü-cken. Und nur so erreicht man, als ausgewogene Persönlich-keit andere leichter überzeugen zu können.

Samy Molcho studierte Schauspiel, Tanz, Regie und Pan-tomime und wurde durch seine Arbeit als Schauspieler und Regisseur international bekannt. Er ist schon seit über 20 Jahren der Experte für Körpersprache und ein erfolgreicher Autor. Mit dieser Publikation legt er die Essenz seiner jahr-zehntelangen erfolgreichen Arbeit vor. Es ist eine meister-hafte Darstellung über das, was Erfolg ausmacht und wie sich Erfolg in der Körpersprache ausdrückt.

Wie erklären sich die beeindruckenden Lebensleistungen so unterschiedlicher Menschen wie Herbert von Karajan und Madonna, Alexander von Humboldt und Barack Obama, Coco Chanel und James Watt?

Wie schaffte es Warren Buffett, ein Vermögen anzuhäufen, von dem die meisten nur träumen können? Wie konnte Bill Gates ein Unternehmen aufbauen, das sich schnell zum unangefochtenen Marktführer in einem Milliardenmarkt entwickelte?

Die Antwort: Alle diese Menschen waren nicht nur begna-dete Künstler, Wissenschaftler, Politiker oder Unternehmer – sie waren gleichzeitig auch hervorragende Manager. So konnten sie aus ihren Talenten mehr machen als andere, das machte sie erfolgreich.

Frank Arnold beschreibt in seinem Buch über 60 Persön-lichkeiten aus den verschiedensten Bereichen der Gesell-schaft. Von dem „Erfolgswissen“ dieser Persönlichkeiten können alle profitieren – denn Management geht jeden an: Führungskräfte aller Ebenen, Unternehmer und Freiberufler, aber auch jeden, dem seine persönliche Entwicklung und Karriere wichtig ist.

Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler Frank Arnold verbrachte während seiner Ausbildung je ein Jahr in den USA, Frankreich, Spanien und China. Über fünf Jahre war er am Malik Management Zentrum St. Gallen tätig, die letzten zwei Jahre als Geschäftsführer eines Unternehmensbereichs. Heute berät Frank Arnold hochkarätige Führungskräfte und ist Key-Speaker zu Managementthemen.

Medientipps

interview Magazin, Ausgabe Oktober / November 201064

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Page 65: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

April 2010Trias ISBN-10: 3-8304-3549-5Broschiert143 SeitenCHF 23.50

Oktober 2006Redline Wirtschaftsverlag ISBN-10: 3-6360-1384-XBroschiert306 SeitenCHF 52.00

Burnout – Wenn Arbeit, Alltag & Familie erschöpfen – Volker Schmiedel

Blog-Marketing als neuer Weg zum Kun-den – Jeremy Wright, übersetzt von Her-bert Allgeier

Gefühle des Versagens, körperliche und emotionale Er-schöpfung, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen sind nur einige von vielen möglichen Anzeichen, mit denen sich ein klassischer Burnout bemerkbar macht. Der geistig, körperlich und seelisch äusserst bedenkliche Erschöpfungs-zustand kann sich jahrelang hinziehen und für die Betroffe-nen schwere Folgen haben.

Burnout wir häufig als ein rein psychisches Problem auf-gefasst und behandelt. Aber auch organische Ursachen wie Nährstoffmangel, Schilddrüsenunterfunktion oder Blutar-mut können zum Burnout führen.

In dieser Publikation zum Burnout zeigt der Autor, wie eine ganzheitliche, moderne und selbstgesteuerte Behandlung aussieht. Dazu weist er auf Selbsttests hin, mit denen Betrof-fene ihre eigene Situation besser einschätzen können, und präsentiert hilfreiche Strategien, die im Alltag wieder Kraft geben. Mit diesem Buch lernen die Leser, ihre Denk- und Verhaltensmuster zu ändern und ihre körperliche Balance wiederzufinden.

Dr. med. Volker Schmiedel ist Chefarzt der Inneren Abtei-lung der Habichtswald-Klinik in Kassel. Neben seiner medi-zinischen Tätigkeit ist er erfolgreicher Autor von Ratgebern und Fachbüchern.

Um Kundenzufriedenheit und damit auch Kundenbindung sicherzustellen, war optimale Kundenbetreuung und effek-tive Kundenähe noch nie so wichtig wie heute. Meist fehlt jedoch die Zeit dazu und aufwendiger Service sowie kos-tenintensive Marktforschung scheinen auch nicht mehr die beste und wirtschaftlichste Lösung zu sein. Der neue Trend heisst daher Weblogs - sie ermöglichen es, auf kurzem und kostengünstigem Weg eine enorme Kundenbindung aufzubauen.

Weblogs sind schon seit langem keine mehr oder weniger anonymen Online-Tagebücher mehr, sondern haben sich schon längst als professionelles Vermarktungs- und Marke-tinginstrument etabliert.

Kostenarm und zeitsparend erlauben Corporate Blogs eine direkte Kommunikation zwischen Firma und Kunden und eröffnen gleichzeitig die Möglichkeiten einer umfassen-den Marktbeobachtung. Es gibt kaum eine effektivere und kostengünstigere Werbestrategie als einen ansprechenden, instruktiven und dynamischen Blog.

Wie man dieses neue Kommunikationsmittel erfolgreich einsetzen und bestmöglich nutzen kann, zeigt „Blog-Mar-keting als neuer Weg zum Kunden“. Der international tätige Blogging-Berater Jeremy Wright gibt einen umfassenden Überblick über die Grundlagen und die Praxis des Bloggens sowie zahlreiche Tipps. Fallbeispiele untermauern dieses theoretische Wissen und geben praktische Anwendungs-hinweise. Jeremy Wright ist davon überzeugt, dass Blogs zu einem wichtigen Bestandteil unseres Alltags werden.

Medientipps

interview Magazin, Ausgabe Oktober / November 2010 65

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Ausgabenverzeichnis

Firma Seite

Graphax AG UG 2Professional Line GmbH UG 3Schober Group AG UG 4

Abacus Research AG 38 / 44AGM AGMüller 12 / 23ALOS AG 50Angelika Rinner 26Anne M. Schüller 22Auto-Interleasing AG 34Brandes-Management 60DIKMU 28ErgoPoint 52fit im job AG 54Graphax AG 48Imagenow GmbH 56Kaufmann Rüedi Rechtsanwälte AG 6Kraft-Training 16Norman 43Océ (Schweiz) AG 31OXYMOUNT AG 37Professional Line GmbH 21 / 39SWISSINVEST 10Symetria 40Theo H. Koch 18Webland AG 13Weissman Suisse AG 14

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Jedes Neuabo nimmt an der Verlosung teil. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Bioswing 350

Abo / Impressum

interview Magazin, Ausgabe Oktober / November 201066

iWettbewerbe

HerausgeberProfmedia GmbHGewerbestrasse 44450 SissachTel. 061 826 22 25Fax 061 826 22 [email protected]

AbonnementTel. 061 826 22 25 [email protected]/abo

CopyrightNachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte.

interview Magazin, Ausgabe Oktober / November 2010

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Recht

Gewerbestrasse4•4450Sissach•Tel.061 826 22 25•www.interview-magazin.ch•[email protected]•4450Sissach•Tel.061 826 22 25•www.interview-magazin.ch•[email protected]

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interviewi

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Page 68: interview Magazin, Ausgabe 2010 / 05

www.segmentation.ch

Schober Information Group (Schweiz) AG Bramenstrasse 5, 8184 BachenbülachTelefon +41 (0)44 864 22 11, Fax +41 (0)44 864 23 23, [email protected]

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