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Intern: Die betriebliche Ausbildung
Dominik Vallendor 21.08.2017
Tralios IT GmbH www.tralios.de
Duale Ausbildung
Betrieb
Ausbildungsordnung
Schule
schulischer Lehrplan
Rahmenlehrplan
Dominik Vallendor Intern: Die betriebliche Ausbildung 21.08.2017 2/25
Begriffe
Ausbildender: Betrieb/Firma
Ausbildungsleitung: organisiert die betriebliche Ausbildung
Ausbilder: bildet aus
Ausbildungsbeauftragter: unterstutzt den Ausbilder
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Ausbilder
Voraussetzungen:
Personliche Eignung
darf Kinder oder Jugendliche beschaftigen
keine schweren Verstoße gegen Berufsbildungsgesetz
Eignung muss nicht nachgewiesen werden
Fachliche Eignung
alter 23 Jahre, Berufsabschluss oder -erfahrung
Berufs- und arbeitspadagogische Kenntnisse
bestandene AEVO-Prufung (Ausbilder-Eignungsverordnung)
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AEVO-Prufung
Schriftliche Prufung (Multiple Choice, 3 Stunden)
Mundliche Prufung / Prasentation (30min) ODER
Praktische Prufung / Unterweisung (30min)
Schriftliche Ausarbeitung / Handout (ca. 10 Seiten)
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Rolle des Ausbilders
Fachmann: besitzt Fachkentnisse/Erfahrung
Lehrender: bringt Dinge bei
Erzieher: bringt Soft Skills bei
Vorbild: lebt Ideale vor
Vorgesetzter: weisungsberechtigt
Bezugsperson: Ansprechpartner / Fursorgepflicht
Personalentwickler: unterstutzt Personalplanung
Anwalt/Interessensvertreter: Vertritt Rechte des Azubi
Arbeitnehmer: Weisungsempfanger
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Auszubildende(r) / Azubi
Voraussetzungen:
muss nicht personlich geeignet sein
muss keinen Abschluss haben
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Ausbildungsstatte
Voraussetzungen:
generelle Eignung nach Art und Einrichtung
angemessenes Verhaltnis von Fachkraften und Azubis (2:1)
anerkannte Ausbildungsstatte (nach Landesbehorde, IHK)
Außerdem:
bezahlt die betriebliche Ausbildung, aber nicht (verpflichtend) die Schule
Erziehungsauftrag gesetzlich verpflichtend (aber nicht fur den Ausbilder)
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Ausbildungsordnung
rechtsverbindliche und didaktische Grundlage
Grundlage der betriebliche Ausbildungsplanung
Sicherung bundeseinheitlicher Ausbildungsstandards und Prufungsanforderungen
Kontrolle der betrieblichen Berufsausbildung
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Ausbildungsrahmenplan
Bestandteil der Ausbildungsordnung
definiert ”Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Vermittlung der
beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fahigkeiten”
Grundlage fur Sachliche und zeitliche Gliederung / Ausbildungsplan
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Start des Ausbildung
Beantragung bei der IHK
Antrag auf Eintragung (des Betriebs)
Ausbildungsvertrag
Sachliche & zeitliche Gliederung
event. arztliche Erstuntersuchung (bei Azubis U18)
Sonstiges
Anmeldung bei der Berufsschule
Meldung an Krankenkasse
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Ausbildungsvertrag
Vorlage der IHK
Beginn meist 1.9. (ist aber kein muss)
Probezeit von 1 bis 4 Monaten
IHK-Vorgaben an Bezahlung/Mindestlohn
Verkurzung der Ausbildungsdauer moglich
Arbeitszeit max. 8 Stunden (bei Azubis U18)
Erhohte Anzahl an Urlaubstagen bei Azubis U18 (gestaffelt)
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Handlungskompetenzen
fachliche Kentnisse: Hard Skills
personliche Fahigkeiten: Soft Skills
Fachkompetenz
Sozialkompetenz
Methodenkompetenz
Individualkompetenz
Medienkompetenz
Interkulturelle Kompetenz
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Was wird noch beigebracht?
Grundwissen
Werkzeuge
Unfallverhutungsvorschriften
Umweltschutz
...
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Lernbereiche
= angestrebter Lerngewinn
kognitiv: daruber nachdenken, Kopf
psychomotorisch: mit der Hand begreifen
kommunikativ: miteinander Reden
affektiv: emotional
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Ausbildungsmethoden (Teil 1)
4-Stufen-Methode
Leittextmethode (nach dem Modell der vollstandigen Handlung)
Projektmethode
Anleiten nach Bedarf
Lernauftrag
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Ausbildungsmethoden (Teil 2)
Anleiten nach Arbeitsblatt
Fallmethode
Moderation
CBT / WBT (Corporate Based Training / Web Based Training)
Methoden sind zeitintensiv, fordern Selbstandigkeit (=Handlungskompetenzen).
Ausbilder ist Lernberater im Hintergrund.
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Motivationsprinzipien
direkt / intrinsisch:
Motivation kommt vom Lernenden selbt (von innen)
Spaß an der Sache
indirekt / extrinsisch:
Motivation von außen
materielle/inmaterielle Beweggrunde (Belohnung)
Vermeiden von Strafen
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Lernerfolgskontrollen
Aufgaben mit ausfuhrlichen Freiantworten
Aufgaben mit kurzer Freiantwort
Multiple-Choice-Aufgaben
Mundliche Erfolgskontrolle (affektive und kognitive Lernziele)
Arbeitsproben (psychomotorische Lernziele)
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Berufsschule
Schulpflicht, falls
Betrieb den theoret. Teil nicht vermitteln kann ODER
Azubi U18 ist
Regelungen:
Fahrt zwischen Schule/Betrieb ist Arbeitszeit
Pausen in der Berufsschule werden nicht als betriebliche Pause gezahlt
Falls mehr als 25 Unterrichtsstunden/Woche: nicht mehr in den Betrieb
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Zusatzliche Regelungen
Ausbildungsnachweis: ist zwingend zu fuhren
(von Hand oder am PC, unterzeichnet)
Der Alleinarbeitsplatz ist verboten (Bsp. Nachtwachter ohne Meldesystem)
Arztliche Nachuntersuchung bei Azubi U18
Div. Regelungen laut Mutterschutzgesetz
Recht auf Arbeitszeugnis
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Abschlussprufung
Voraussetzung zur Zulassung
Zwischenprufung muss gemacht sein (nur Teilnahme / leeres Blatt)
max. 2 Monate bis zum Ausbildungsende
Berichtsheft muss beiliegen
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Ausbildungsende (regular)
Bestehen der mundlichen Prufung
Zweckerreichung, sofortiges Ende
Prufung nicht bestanden
keine Zweckerreichung
Weiterbeschaftigung auf Antrag (kann nicht abgelehnt werden)
bis zur nachsten Wiederholungsprufung
max. aber 1 Jahr (1 oder 2 Wiederholungsprufungen)
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Ausbildungsende (sonstige Grunde)
Tod
Aufhebungsvertrag
Ordentliche Kundigung (nur durch Azubi, begrundet, 4 Wochen-Frist)
Fristlose Kundigung (innerhalb 14 Tage nach wichtigem Grund, bsp. Diebstahl)
Dominik Vallendor Intern: Die betriebliche Ausbildung 21.08.2017 24/25
Weiterbeschaftigung nach Ausbildungsende
nur mit sofortigem, neuen Vertrag
ohne Vertrag: Anrecht auf Weiterbeschaftigung
Anrecht auf Arbeitsverhaltnis ohne Probezeit, außer Zeitarbeitsvertrag
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