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Editorial Informationsblatt April 2014 «Ich war im Gefängnis…und ihr seid zu mir gekommen.» Wir alle kennen diese Bibelstelle aus der Weltgerichtsrede beim Evangelis- ten Mattäus (25,31ff). Dieser Hinweis Jesu bedeutet für uns Auftrag. Gefängnisse sind sog. «totale Institutionen». Dieser Begriff aus der Sozio- logie meint, dass die Lebensform der Menschen, die in solchen Einrichtun- gen leben, sehr bestimmt und kontrolliert ist. Besuche in Haftanstalten sind nicht so einfach möglich wie z.B. im Spital und bedürfen einer offiziellen Erlaubnis. Die Gefängnisseelsorgenden werden auf Vorschlag des General- vikars und Antrag des Synodalrats vom Amt für Justizvollzug des Kantons Zürich akkreditiert. Bei der Auswahl der Gefängnisseelsorgenden wird darauf geachtet, dass sie neben der notwendigen theologischen und ge- sprächsorientierten Ausbildung auch als Persönlichkeiten über einen stabi- len Hintergrund verfügen. Die neue Struktur mit einem angemessenen Füh- rungsanteil und der Überführung der Entschädigungen vom Stundenlohn in eine prozentuale Anstellung soll ermöglichen, den hohen Qualitätsansprü- chen in der Gefängnisseelsorge weiterhin gerecht zu werden. Ich danke dem bisherigen Leiter Rolf Reichle für seinen unermüdlichen Einsatz für die Ge- fängnisseelsorge in den vergangenen Jahren und freue mich, dass Andreas Beerli seit Jahresbeginn diese wichtige Aufgabe übernommen hat. Stellvertre- tend für uns alle, die keinen Zugang zu Gefängnissen haben, erfüllen die Gefängnisseelsorgenden den wichtigen Auftrag Jesu, denn: «Was ihr für ei- nen meiner geringsten Brüder (Erg.: Schwester) getan habt, das habt ihr mir getan.» Rolf Bezjak, Synodalrat //////Bessere Bedingungen für engagierte Gefängnisseelsorgende //////////////// //////////// Breite Front gegen Kirchensteuerinitiative ////////////////////////// //////////////Neue Co-Leiterin für das Flughafenpfarramt /////////////// ////////// Eindrückliches Bronzekreuz für St. Ulrich Winterthur //////// ///////////////// Pfannenfertige Angebote für die Jugendarbeit ////////////////////// Synodalrat Rolf Bezjak mit dem Ressort Spezialseelsorge Foto: C. Wider

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Informationsblatt April 2014

«Ich war im Gefängnis…und ihr seid zu mir gekommen.» Wir alle kennen diese Bibelstelle aus der Weltgerichtsrede beim Evangelis-ten Mattäus (25,31ff). Dieser Hinweis Jesu bedeutet für uns Auftrag.Gefängnisse sind sog. «totale Institutionen». Dieser Begriff aus der Sozio-logie meint, dass die Lebensform der Menschen, die in solchen Einrichtun-gen leben, sehr bestimmt und kontrolliert ist. Besuche in Haftanstalten sind nicht so einfach möglich wie z.B. im Spital und bedürfen einer of� ziellen Erlaubnis. Die Gefängnisseelsorgenden werden auf Vorschlag des General-vikars und Antrag des Synodalrats vom Amt für Justizvollzug des Kantons Zürich akkreditiert. Bei der Auswahl der Gefängnisseelsorgenden wird darauf geachtet, dass sie neben der notwendigen theologischen und ge-sprächsorientierten Ausbildung auch als Persönlichkeiten über einen stabi-len Hintergrund verfügen. Die neue Struktur mit einem angemessenen Füh-rungsanteil und der Überführung der Entschädigungen vom Stundenlohn in eine prozentuale Anstellung soll ermöglichen, den hohen Qualitätsansprü-chen in der Gefängnisseelsorge weiterhin gerecht zu werden. Ich danke dem bisherigen Leiter Rolf Reichle für seinen unermüdlichen Einsatz für die Ge-fängnisseelsorge in den vergangenen Jahren und freue mich, dass Andreas Beerli seit Jahresbeginn diese wichtige Aufgabe übernommen hat. Stellvertre-tend für uns alle, die keinen Zugang zu Gefängnissen haben, erfüllen die Gefängnisseelsorgenden den wichtigen Auftrag Jesu, denn: «Was ihr für ei-nen meiner geringsten Brüder (Erg.: Schwester) getan habt, das habt ihr mir getan.» Rolf Bezjak, Synodalrat

//////Bessere Bedingungen für engagierte Gefängnisseelsorgende //////////////////////////// Breite Front gegen Kirchensteuerinitiative ////////////////////////// //////////////Neue Co-Leiterin für das Flughafenpfarramt ///////////////////////// Eindrückliches Bronzekreuz für St. Ulrich Winterthur ///////////////////////// Pfannenfertige Angebote für die Jugendarbeit //////////////////////

Synodalrat Rolf Bezjak mit dem Ressort Spezialseelsorge

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Um Ostern werden die Stimmbürgerinnen und -bürger die Unterlagen zur Abstimmung über die Volksinitiative «Weniger Steuern fürs Gewerbe» vom 18. Mai in den Briefkästen haben. Die Vorlage will die für einen Teil der Firmen geltende Kirchensteuer abschaffen. Juristische Personen sollen künftig keine Kirchensteuern mehr entrichten, womit den öffentlich-recht-lich anerkannten Kirchen jährlich über 100 Millionen Franken weniger für Aufgaben und Leistungen von gesamtgesellschaftlichem Interesse zur Ver-fügung stehen würden. Die im Kirchengesetz verankerte Zweckbestimmung verp� ichtet die Kirchen, diese Gelder nicht für kultische Aufgaben einzuset-zen.

Breite Front gegen die Kirchensteuer-InitiativeSowohl Regierung als auch der Kantonsrat und die meisten Parteien lehnen die Kirchensteuer-Initiative ab. Sie sind dezidiert der Meinung, dass dievon den Kirchen erbrachten Leistungen der anerkannten kirchlichen Körper-schaften in den Bereichen Soziales, Bildung und Kultur wesentlich zu einer stabilen Gesellschaft beitragen.

Unehrliche Mogelpackung Die Initiative «Weniger Steuern fürs Gewerbe» gaukelt vor, dass es primär um eine Entlastung des Gewerbes geht. In Wirklichkeit macht der Kirchen-steueranteil bei einer juristischen Person im Durchschnitt zwischen 4 und5 Prozent der gesamten Steuerbelastung aus. Kommt hinzu, dass der Vertre-ter der Initianten bei der Debatte im Kantonsrat Mitte Januar offen darleg-te, dass die Vorlage u.a. «ein erster Schritt zur Trennung von Kirche und Staat» sei. Unredlich auch der Vorwurf, juristische Personen hätten kein Mitsprache- und Stimmrecht in der Kirchgemeinde. Mit derselben Begrün-dung müssten die Jungfreisinnigen auch die Staats- und Gemeindesteuer abschaffen. Juristische Personen haben weder kommunal noch kantonal oder national ein Stimm- oder Wahlrecht.

Heutige Regelung überzeugtEin wesentlicher Teil der kirchlichen Tätigkeiten, rund 265 Millionen Fran-ken, hat einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen. Wenn die Kirchensteuern wegfallen, «hätte die öffentliche Hand einen Grossteil davon zu überneh-men», schreibt der Regierungsrat in der Abstimmungszeitung. Denn diese Leistungen seien weiterhin notwendig und gesellschaftlich bedeutungsvoll. Und weiter:«Weil sich die öffentliche Hand dabei aber im Gegensatz zu den Kirchen kaum auf die ehrenamtliche Arbeit zahlreicher Mitarbeitender stützen könnte, würde das zu einer spürbaren Verteuerung dieser Tätigkeiten zulasten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler führen.»www.kirchensteuerinitiative-nein.ch

Breite Front gegen Kirchensteuer-Initiative

«Sorge tragen» beim Suppenzmit-tag in Pfarrei Zürich-Höngg

20 000 Tragtaschen zur Kampagne «Sorge tragen» sind bereitsverteilt worden

Die Abstimmung zur Volksinitiative «Weniger Steuern fürs Gewerbe» rückt näher. Kirchgemeinden und Pfarreiensowie der Verein Komitee NEIN zur Kirchensteuer-Initiativeengagieren sich gegen die Mogel-Vorlage.

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Sie sind in den Fluren der 15 Gefängnisse im Kanton unterwegs und bieten den rund 900 Straftätern und Straftäterinnen drinnen ihre Unterstützung an, wenn es um Fragen zum Leben, ihre Sorgen und Nöte geht oder auch einfach um die Gesellschaft eines Mitmenschen. Sie ermöglichen Gottes-dienste und Weihnachtsfeiern fernab der Gesellschaft. Sie, das sind dieGefängnisseelsorger und Gefängnisseelsorgerinnen. Einer davon ist Andreas Beerli. Hauptberu� ich Gemeindebeauftragter der Pfarrei Heilig Geist in Zürich Höngg besucht er seit 1999 regelmässig Gefangene im Bezirksge-fängnis Horgen. Anfangs Jahr hat er die Leitung der Gefängnisseelsorge der Katholischen Kirche im Kanton Zürich von Pfarrer Rolf Reichle über-nommen, der diese Funktion während 16 Jahren ausübte.

Kirche verstärkt Engagement Zeitgleich wurde das Pensum von fünf auf 20 Prozent erhöht. Dies sei not-wendig geworden, meint Andreas Beerli: «Die Seelsorgearbeit hinter den Gefängnismauern wird immer mehr gefordert». Dabei ist er überzeugt, dass diese Seelsorgearbeit auch in Zukunft gefragt sei, sofern sie professionell und engagiert geleistet werde. Ihre Arbeit werde «nur dann zum Segen für die Menschen», wenn die Rahmenbedingungen stimmen würden.Die Optimierung dieser erachtet Andreas Beerli als seine zentrale Aufgabe. Auf den Nenner gebracht, gehe es um Führung, Begleitung und um die Neurekrutierung von Seelsorgern. Eine Herzensangelegenheit ist für Andreas Beerli zudem die Vertiefung der ökumenischen Zusammenarbeit: «Hier sitzen wir im gleichen Boot, haben die gleichen Fragen und Herausforderungen».

«Auch wenn das Leben […] eine Katastrophe war ...»«... Gott ist in seinem Leben». Dieses Zitat von Papst Franziskus umschreibt für Andreas Beerli sehr schön, weshalb die Präsenz der Kirche in den Ge-fängnissen notwendig ist. Sinn- und Glaubensfragen beschäftigen Menschen – draussen wie drinnen genauso. Die Grundfragen wie Vertrauen, Loslas-sen, Versöhnung, Hoffnung und Gemeinschaft seien dieselben.Im Gefängnis jedoch «tauchen sie in einer anderen Intensität auf», so der erfahrene Seelsorger. Für die Inhaftierten sind die Seelsorger Gesprächs-partner und Vertrauenspersonen: «Menschen, die im Glauben verwurzelt sind und das Leben aus diesem heraus deuten». Dieses Seelsorgeverständnis ist auch die Basis für das kirchliche Engagement in den Gefängnissen.Dass dies weiterhin so bleibt und noch weiterentwickelt wird, dafür setzt sich Andreas Beerli ein. Die Katholische Kirche im Kanton Zürich � nanziert auch hier eine Leistung, die gesamtgesellschaftlich gesehen von hoher Be-deutung ist.www.zh.kath.ch

Seelsorge hinter Gittern stärken

«Gefangene haben ein Anrecht auf ihren Glauben.» Andreas Beerli, Leiter Gefängnisseelsorge

«Eine professionelle und engagierte Gefängnisseelsorge ist auch in Zukunft gefragt.» Davon ist Andreas Beerli überzeugt. Seit Januar 2014 leitet er die Gefängnisseelsorge. Die Katholi-sche Kirche im Kanton Zürich hat die Stelle zugleich aufdotiert.

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Die in Bülach lebende Theologin ist schon seit 2001 in Teilzeit im Flugha-fenpfarramt tätig und schätzt die von Ankunft und Abschied geprägte Atmos phäre am Flughafen. «Unsere interreligiösen Gebetsräume bieten wertvolle Orte der Stille in diesem bewegten Umfeld», so Thali. Der hohe Verbrauch an Kerzen, die Einträge ins Anliegenbuch weisen auf das Bedürfnis vieler Menschen nach einem Ort der Ruhe und Kraft hin. Im Durchschnitt besuchen 80 Personen täglich die kleine Kapelle, die sich derzeit in der Ab� ughalle oberhalb des Check-in 1 be� ndet. Ein weiterer «Prayer Room» ist im Ab� ugbereich des Flughafens zu � nden.

Seelsorgegespräche auch für das Flughafen-PersonalDie Seelsorgenden am Flughafen (neben reformierten und katholischen auch eine christkatholische Pfarrerin) hatten im letzten Jahr am Flughafen fast 3000 Seelsorgebegegnungen, ungefähr die Hälfte davon mit Mitarbeitenden aus den verschiedenen Unternehmen des Flughafens. Viele Gespräche führen die Seelsorgenden mit Menschen, deren Leben aus den Fugen geraten ist, sei es durch plötzliche Schicksalsschläge, Krankheit, Probleme am Arbeitsplatz oder Brüche in der Beziehung. Vermehrt ist das Pfarramt neben dem Kontakt zu den Obdachlosen auch Anlaufstelle für arbeitssu-chende Ausländerinnen und Ausländer, die am Flughafen stranden. «Zusammen mit dem Flughafen sucht man nach humanen Lösungen, die mit dem Flughafenbetrieb vereinbar sind.Viele Mitarbeitende am Flughafen haben ein Herz für Randständige und unterstützen sie mit kleineren Gaben.» Auch unerwartete Zwischenfälle und Krisensituationen mit gestrandeten Passagieren gehören zum Alltag der Flughafenseelsorgenden. Dass der Flughafen eine eigene Welt ist, zeigt sich auch daran, dass ein grosser Teil der Freiwilligen im Flughafenpfarramt ehemalige Flughafenmitarbeitende sind.

Mehr Verantwortung für Andrea ThaliDie Co-Leiterin des Flughafenpfarramtes ist seit dem Jahr 2000 als Seelsor-gerin in verschiedenen Einrichtungen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich beschäftigt: zunächst in der Mittelschulseelsorge, später in der Jugend-arbeit der Pfarrei Männedorf, dann als Spitalseelsorgerin in Bülach. «Obwohl ich schon viele Jahre Erfahrung in der Flughafenseelsorge habe, ist der Einstieg in die neue Funktion deutlich spürbar. Ich trage mehr Verantwortung, habe neue Aufgaben und kann mich mehr einbringen», so Thali, die zunächst Kunst studierte. «Mein künstlerischer Werdegang prägt sicherlich meinen Blick auf die Welt und die Begegnung mit den Menschen. Beziehung beginnt im Wahrnehmen und Hinhören.» Und das muss die Co-Leiterin des Flughafenpfarramts ganz sicher können. www.� ughafenpfarramt.ch

Neue Co-Leiterin im Flughafenpfarramt

Andrea Thali in der kleinen Kapelle in der Abfl ughalle

Die katholische Seelsorgerin Andrea Thali leitet neu – gemein-sam mit ihrem reformierten Kollegen Walter Meier – das ökumenische Pfarramt am Flughafen Zürich-Kloten. Die 47jäh-rige bringt viel Erfahrung für die Leitungsaufgabe mit.

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Kirchliche Jugendarbeit aus der Büchse

Pfannenfertig heisst ein extra kreiertes Angebot der Jugendseelsorge Zürich. Die neue Projektstelle «Förderung von kirchlicher Jugendarbeit in Pfarreien» hat � xfertige Produkte und Angebote für die kirchliche Jugendarbeit, für den Firmweg oder Pfarreifeste kreiert: «Die Grundidee ist, dass Pfarreien Spiele und Freizeitangebote, die bei Jugendlichen garantiert ankommen, direkt bei uns beziehen können», sagt Projektleiter Stefan Ritz. Am 15. April stellt die Jugendseelsorge «Pfannenfertig» Interessierten vor (17 Uhr im Jenseits im Viadukt). Neben bekannten Aktionen für junge Leute wie Break dance, Parkour-Workshop oder Spielbus-Spielanimation sind viele neue Trends wie z.B. Tricking, Tonzelle oder Showmixer-Workshop dabei. Auf der Plattform www.mypfannenfertig.ch sind zunächst 15 Angebote aufgeschaltet. Sie kosten ab 280 Franken. Im Herbst folgt der Ausbau des Angebotes. Zum «gluschtig machen» auf Pfannenfertig, erhält jede Pfarrei im Kanton Zürich zu Ostern per Post zwei Pakete. www.mypfannenfertig.ch und www.jugendseelsorge.ch

Aufwertung der Kirchenmusik diskutiert

«Die Kirchenp� ege hat die Aufgabe, in den Pfarreien das kirchliche Leben zu fördern. Auch die Kirchenmusik ist ein wichtiger Beitrag dazu.Darum seid grosszügig, verbindet sie doch Menschen miteinander und Musik mit Liturgie.» Mit diesen Worten appellierte Generalvikar Josef Annen an die zahlreich erschienenen Personalverantwortlichen der Kirchenp� egen im Kanton Zürich, der Kirchenmusik jene Bedeutung angedeihen zu lassen, die ihr in der Liturgie und Pastoral zukomme. Der Synodalrat hatte zu dieser Informationsveranstaltung eingeladen, nachdem seine Vernehmlassung zur Entlöhnung der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in den Pfarreien sehr ambivalente Ergebnisse gezeigt hatte. Neue Impulse für den kirchenmusikalischen Alltag bietet eine Weiterbil-dung im Bereich Pop & Jazz der Zürcher Hochschule der Künste, die von der katholischen und reformierten Kirche � nanziert wird. Mehr zur Informationsveranstaltung unter www.zh.kath.chwww.zhdk.ch/?musik_weiterbildung

Wallfahrt 2014: Auf nach Einsiedeln

Sommerzeit ist Wanderzeit. Mit Rucksack und solidem Schuhwerk unter-wegs sind auch die Zürcher Katholikinnen und Katholiken, wenn dieWallfahrt nach Einsiedeln am 5. Juli ansteht. Verschiedene Strecken können zu Fuss, auf dem Velo oder per Bahn zurückgelegt werden. Das Motto:«Auf vielen Wegen – im Glauben verbunden». Seelsorgerat und Generalvi-kariat laden ein. Weitere Informationen: www.zh.kath.ch/wallfahrt

Wallfahrt 2014: Viele Wege führen zum Kloster Einsiedeln

Spass für Jugendliche direkt aus der Dose: Pfannenfertig

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Neuer Direktor für die Freien Katholischen Schulen

Paul Betschart wird das Amt als Direktor der Freien Katholischen Schulen Zürich am 14. Juli 2014 antreten, wie der Schulrat im März in einer Medien-mitteilung bekannt gab. In dieser Position wird der Mittelschullehrer, der während acht Jahren als Prorektor an der Kantonsschule Stadelhofen tätig war, die operative Gesamtverantwortung übernehmen. Paul Betschart folgt auf Beat Bollinger, der während 19 Jahren die FKSZ leitete. www.fksz.ch

Barmherziger Samariter als Herausforderung

Die diesjährige Tagung mit rund 90 reformierten und katholischen Spital-seelsorgenden im Kantonsspital Winterthur KSW stellte sich mehr als nur rhetorisch die Frage: «Seelsorge im Spitalbetrieb – mehr als notwendig?!»Markus Wittwer, Direktor HRM und P� ege , führte in groben Linien durch die Geschichte des KSW. Aktuell betreuen knapp 1’900 Mitarbeitende rund 25’000 stationäre Patientinnen und Patienten. Stadtpräsident Michael Künzle, überbrachte die besten Grüsse aus dem Winterthurer Stadtrat: «Gerade in Zeiten zunehmender Ökonomisierung im Spitalbetrieb besitzt die Seelsorge ein wichtiges Gut, nämlich Zeit», meinte Künzle. Diese kirchliche Arbeit sei wichtig und koste etwas. Deshalb trete er der Kirchensteuerinitiative überzeugt entgegen.Die beiden Gastreferenten, Ralph Kunz und Manfred Belok gingen der Frage nach den Wurzeln der Spitalkultur einerseits und dem Plus der Seel-sorge im Spitalbetrieb andererseits nach. Die künftige Herausforderung gilt der «Brücken-Seelsorge». Mehr zur Spitalseelsorge-Tagung unter www.zh.kath.ch

Kreuzaufrichte: St. Ulrichs besonderer Blickfang

Hoch in den Himmel des Winterhurer Rosenbergquartiers ragt seit Samstag, 29. März 2014, ein Kreuz. Es gehört zur Kirche St. Ulrich und macht deut-lich: Dieser Ort verbindet das Göttliche mit der menschlichen Gemeinschaft. Die Aufrichtung markierte zugleich den Abschluss umfassender Sanierungs-arbeiten: Von 2012 bis Mitte 2013 wurde das aus dem Jahre 1971 stammende Pfarreizentrum St. Ulrich im Umfang von 7,5 Millionen Franken erneuert. Das mit einem Gewicht von 1,3 Tonnen und einer Höhe von 4,4 Metern eindrückliche Aussenkreuz ist eines der grössten je in Europa aus Schmiede-bronze hergestellten Kreuze. Ergänzt wird es im Inneren der Kirche durch ein kleineres Kreuz. Entworfen hat die Kreuze der für die Restauration der Kirche beauftragte Winterthurer Architekt Markus Jedele. www.kath-winterthur.ch Präszisionsarbeit velangte die

Montage des Kreuzes

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Kurs: Wertschätzende Kommunikation

Sich in schwierigen Situationen authentisch und vollständig auszudrücken, ohne das Gegenüber anzugreifen oder zu beschuldigen, ist sehr schwer,gerade wenn die Gefühle hochkochen. Im Kurs werden Grundlagen aus der Kommunikationspsychologie und aus dem Modell der «gewaltfreien Kom-munikation» vermittelt. Der Kurs des Synodalrates � ndet am 4. Juni 2014 zwischen 9 und 17 Uhr statt (Centrum 66, Hirschengraben, Zürich). www.zh.kath.ch/personal

Buchtipp: Unser Gott – euer Gott?

Was ist eine Religion und wie verhalten sich Religionen zueinander?Diesen Fragen geht Religionspädagoge Stephan Leimgruber in seiner Publi-kation «Unser Gott – euer Gott?» aus der Reihe «Studiengang Theologie» nach. Von einem Christsein im Kontext der Weltreligionen ausgehend, plädiert er für einen vertieften Dialog zwischen den grossen Religionsvertretern, formu-liert Thesen und Ziele. (Preis 42 Franken).www.theologiekurse.ch

Kurs: Ziel erreicht…? Zielsetzung im Religionsunterricht

Der Kurs richtet sein Augenmerk auf die Zielsetzung und Zielformulierung von Unterrichtslektionen. Praktische Übungen und Erfahrungen aus dem eigenen Unterricht ergänzen die theoretischen Grundlagen der Zielformu-lierung. Angesprochen sind katechetisch Tätige aller Stufen. (Kurstag 14. Mai 2014, 13.30 bis 16.30 Uhr).Anmeldung unter www.religiopnspaedagogikzh.ch

Aufs Kerngeschäft besinnen: Impulstagung des Seelsorgerates

Immer wieder appelliert Papst Franziskus an die Kirche, sich aufs «Kernge-schäft der Kirchen» zu besinnen. Ähnlich äusserte sich für Zürich bereits Weihbischof em. Peter Henrici im Pastoralplan «Für eine lebendige undsolidarische Kirche». Die Tagung für Seelsorgende, Pfarreiräte und Kirchen-p� egende soll Mut machen, sich als Kirche Herausforderungen zu stellen und neue Perspektiven sowie ein erkennbares Pro� l zu entwickeln. Verschie-dene Kurzreferate zeigen diese möglichen neuen Perspektiven auf. Der Seelsorgerat lädt herzlich alle Interessierten aus der Kirchenp� ege, den Pfarreiräten und der Seelsorge zu dieser Impulstagung ein. (17. Mai 2014, 8.30 bis 16 Uhr, C 66)www.zh.kath.ch/seelsorgerat

Weihbischof Peter Henrici hält das Hauptreferat an der Impulstagung

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Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich.

Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 [email protected], www.zh.kath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Arnold Landtwing(Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz, Claudia Schneider

Layout: Liz Ammann Gra� k Design, ZürichDruck: Staffel Druck AG, ZürichErscheinungsweise: monatlich

18. April Gemeinsam das Kreuz tragen

Bereits zum 20. Mal jährt sich am Karfreitag der Ökumenische Kreuzweg Zürich. In Gedenken an Jesu Leiden und Sterben � ndet dieser besondere Weggottesdienst quer durch Zürich statt. Innegehalten wird an symbolträch-tigen Orten. Organisiert wird der Kreuzweg vom Ökumenischen Arbeitskreis Kreuzweg Zürich. Beginn um 12 Uhr, Christkatholische Augustinerkirche; Abschluss um 14 Uhr bei der serbisch-orthodoxen Kirche Heilige Dreifal-tigkeit in Wiedikon. www.kreuzweg-zuerich.ch

8. Mai Umstrittene Kirchensteuer

Am 18. Mai stimmt das Zürcher Stimmvolk über die Volksinitiative «Weniger Steuern fürs Gewerbe» ab. Diskriminiert die Kirchensteuer für juristische Personen andere Glaubensgemeinschaften? Oder ist sie ein wichtiger Beitrag für die sozialen und kulturellen Aufgaben der Kirche? Diskussion mit Gegnern und Befürwortern unter Leitung von Béatrice Acklin Zimmermann, Paulus-Akademie, und Stefan Grotefeld von der reformierten Landeskirche. Eine Veranstaltung der Paulus-Akademie. (Beginn 18.30 Uhr, NZZ-Foyer, Falkenstrasse 11, Zürich)www.paulus-akademie.ch

13. Mai Wenn die Sehnsucht ruft… Impulse für Paare

Ein Impuls-Abend für Paare in langjähriger Beziehung oder Paare, deren Kinder etwas älter sind. Im Zentrum stehen die Fragen, wie der Liebe gebüh-rend Platz eingeräumt werden kann und was wir für unsere Paarbeziehung konkret tun (können). 19 bis 21 Uhr. Paar- und Familienberatung Bezirk Horgen, Gotthardstrasse 36, Thalwil. Anmeldung bis 5. Mai unter [email protected]

Feste Veranstaltung am Karfreitag: der ökumenische Kreuzweg Zürich

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