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ImpressumHerausgeber:Charité - Universitätsmedizin BerlinProdekanat für Studium und LehreProjektsteuerung Modellstudiengang MedizinCharitéplatz 1, 10117 BerlinTel.: 030 450 576 207Fax: 030 450 576 924eMail: [email protected]

Konzept:Charité - Universitätsmedizin BerlinProdekanat für Studium und LehreProjektsteuerung Modellstudiengang MedizinCharitéplatz 1, 10117 Berlin

Grafik:Christine Voigts ZMD Charité

Foto:Leonardo da Vinci

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Inhaltsverzeichnis

1. Überblick über das Modul ................................................... 6

2. Semesterplan ............................................................ 8

3. Modul-Rahmencurriculum .................................................. 9

4. Modulplan .............................................................. 10

5. Übersicht über die Unterrichtsveranstaltungen ................................. 11

5.1. Woche 1 ............................................................. 11

5.2. Woche 2 ............................................................. 12

5.3. Woche 3 ............................................................. 13

5.4. Woche 4 ............................................................. 14

6. Beschreibung der Unterrichtsveranstaltungen .................................. 15

7. Unterrichtsveranstaltungen ................................................ 16

8. Zusatzkapitel für Modul 23 ................................................. 31

9. Veranstaltungsorte - Lagepläne der Charité-Campi .............................. 33

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Modul "Wissenschaftliches Arbeiten II"Einführung Datum 1. Zyklus: Montag, 11.11.2013

2. Zyklus: Montag, 09.12.2013

Zeit 1. & 2. Zyklus: 08:15 - 08:30

Ort 1. Zyklus: Hoffmann-Hörsaal Hautklinik, Rahel-Hirsch-Weg 42. Zyklus: Hertwig-Hörsaal (Anatomie), Philippstr. 11

Abschluss Datum Mittwoch, 18.12.2013 (Modulworkshop)

Zeit 12:00 - 14:00

Ort Hertwig-Hörsaal (Anatomie), Philippstr. 11

Modulverantwortliche(r):

Dr. med. Julia SearleRettungsstelle CVKTel: 450 - 553 307eMail: [email protected]

PD Dr. Didier Keh Klinik für Anästhesiologie m.S. operative IntensivmedizinTel: 450 - 551 048eMail: [email protected]

Prof. Dr. Friedemann Paul Exzellenzcluster NeuroCureTel: 450 - 539 028eMail: [email protected]

Felicitas MockenhauptStudierende der CharitéeMail: [email protected]

Modulsekretariat:

Heike LeonhardtInternistische Rettungsstelle und Aufnahmestation CVKTel: 450 - 553 119eMail: [email protected]: [nur für die zentral verwalteten Veranstaltungen!]

Semesterkoordinator(in):

Dr. Raimund SenfAbteilung für CurriculumsorganisationTel: 450 - 576 356eMail: [email protected]

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Studentische(r) Ansprechpartner(in) Medienerstellung/Blackboard:

Max DrosteStudierender der CharitéeMail: [email protected]

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1. Überblick über das ModulLiebe Studierende,

im Modellstudiengang sind drei der vierzig Module der Ausbildung im wissenschaftlichen Arbeitengewidmet. Ziel dieser drei Wissenschaftsmodule ist es, dass Sie die wissenschaftlichen Arbeitenanderer kompetent beurteilen lernen, selbst eine wissenschaftliche Arbeit lege artis durchführen undIhre Fragestellung und die erzielten Ergebnisse anderen vermitteln können.

Im Wissenschaftsmodul des 6. Semesters ist es Ihre Aufgabe über die gesamten vier Wochen eingrößeres, wissenschaftliches Projekt selbstständig zu bearbeiten. Sie können dafür Ihrem Interesseentsprechend aus der Vielzahl der Einrichtungen und Arbeitsgruppen der Charité auswählen undentweder von den Einrichtungen vorgeschlagene Themen übernehmen oder selbst mit IhrenThemenvorschlägen an Einrichtungen herantreten. Begleitet wird Ihr Projekt von einer Reihe vonRahmenveranstaltungen, die jeweils gebündelt an einem Tag der Woche stattfinden und speziell daraufabzielen, Ihr bisheriges Wissen und Ihre bisher erworbenen Fähigkeiten weiter auszubauen und Ihrewissenschaftliche Arbeit zu unterstützen, wobei die im ersten Wissenschaftsmodul vermitteltenKenntnisse und Fertigkeiten vorausgesetzt werden.

Folgende Themen werden im Mittelpunkt der Rahmenveranstaltungen stehen:

Zunächst müssen Sie sich über Ihre individuellen Interessen klar werden - Welche Ziele verfolge ich mitmeiner Forschung – will ich eine Lücke in der Patientenversorgung schließen oder treibt mich dieNeugier den menschlichen Körper auf molekularer Grundlage besser zu verstehen? Gilt mein Interessesozialwissenschaftlichen Zusammenhängen, liegt es im Bereich der ‚Humanities’?

Ist dies geklärt, muss die eigene Fragestellung im laufenden Wissenschaftsprozess verortet werden -Wie soll ich wissenschaftliche Erkenntnisse und Vorarbeiten anderer zu meinem Thema kritischbeurteilen und einordnen? Kann ich die statistischen Auswertungen in diesen Arbeiten richtig deuten?Wird die eigene Arbeit geplant und durchgeführt, müssen Rahmenbedingungen eingehalten werden -Was macht Gute Wissenschaftliche Praxis aus und wie erkenne und verhindere ich wissenschaftlichesFehlverhalten? Welche ethischen Aspekte muss ich beachten? Wann und wie muss ich mich an eineEthikkommission wenden? Was muss ich beachten, wenn ich mit Tiermodellen arbeite und welcheAlternativmethoden gibt es vielleicht?

Nach der Ausführung der Arbeit geht es um die Publikation und die mögliche Anwendung der erzieltenErkenntnisse - Wie stelle ich meine eigenen Ergebnisse fair und eindeutig dar? Wie schaffen es meineForschungsergebnisse eigentlich ans Krankenbett, und was kann dem Weg ans Krankenbettentgegenstehen?

Hinzu kommen ganz praktische Anleitungen zum strategischen Ablauf wissenschaftlicher Projekte, zumVerfassen schriftlicher wissenschaftlicher Arbeiten und, da dies für viele von Ihnen ein wichtiges ZielIhrer wissenschaftlichen Karriere ist - Wie promoviere ich an der Charité?Das Modul schließt mit einem Studierendenkongress ab, auf dem Sie Ihre Arbeiten präsentieren.

Wir freuen uns auf die Ergebnisse und Präsentationen Ihrer Arbeiten, die durch Ihre Neugier, Ihrenpersönlichen Einsatz und Ihr Wissen sicherlich spannend werden!

1. Der Studierendenkongress

Wissenschaftliche Kongresse bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Forschungsergebnisse vorFachkolleginnen und -kollegen zu präsentieren und dabei wichtiges Feedback z.B. zu offenen Fragen,

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nicht berücksichtigten Aspekten und schwer verständlichen Abbildungen zu erhalten, das Sie in eineerfolgreiche Publikation einbringen können. Deshalb sollen Sie auch im Modul 23 "WissenschaftlichesArbeiten II" Ihr Forschungsthema und die Ergebnisse auf einem extra für dieses Modul veranstaltetenStudierendenkongress präsentieren. Der Studierendenkongress findet am Ende der vierten Wochejedes Moduldurchlaufes statt. Jede(r) Studierende, egal ob ihr/sein Thema einzeln oder in Gruppenbearbeitet wurde, stellt seine/ihre Arbeit in einem 10-minütigen Vortrag vor, anschließend ist 5 MinutenZeit für die Diskussion. Die Art und Weise der Präsentation ist Ihnen überlassen. Egal ob Power-Point,Poster, Flipchart oder Sonstiges, die Hauptsache ist, dass Ihre Arbeit, trotz der Kürze der Zeit,verständlich und strukturiert dargestellt wird.

2. Die schriftliche wissenschaftliche Arbeit

Ohne eine Dokumentation und Veröffentlichung Ihrer wissenschaftlichen Arbeit bleiben IhreForschungsergebnisse unbeachtet. In der schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit sollen Sie, wie in einerwissenschaftlichen Publikation, Hintergrund und den aktuellen Forschungsstand Ihres Themas sowiedie Methoden und Ihre Ergebnisse darlegen und anhand anderer Publikationen zu diesem Themadiskutieren. Wichtige Voraussetzung jeder Publikation ist, dass die formalen Anforderungen undDeadlines z.B. der medizinischen Fachzeitschrift bei der Sie Ihr Paper einreichen möchten, beachtetwerden. Zwei Wochen nach Ende des Moduldurchlaufes geben Sie die schriftliche wissenschaftlicheArbeit ab. Sie wird inhaltlich von Ihrer betreuenden Einrichtung und formal durch einen externen Prüferoder eine externe Prüferin bewertet.Voraussetzung für das Bestehen des Moduls ist, dass beide Prüfungsleistungen bestanden werden; dieBenotung erfolgt gemäß der gültigen Prüfungsordnung.Alle Informationen und Anleitungen zu der schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit und zumStudierendenkongress finden Sie im Kapitel „Die Wissenschaftliche Arbeit im Modul 23“.

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2. Semesterplan

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3. Modul-RahmencurriculumDie übergeordneten Rahmen-Lernziele des Moduls „Wissenschaftliches Arbeiten II“ lautenentsprechend der Studienordnung für den Modellstudiengang Medizin der Charité:

Die/der Studierende soll

• eine wissenschaftliche Fragestellung unter Anleitung methodisch umsetzen können

• eine wissenschaftliche Arbeit nach Wahl unter Anleitung durchführen können

• die Durchführung und Ergebnisse der eigenen wissenschaftlichen Arbeit zu einem strukturiertenschriftlichen Bericht zusammenfassen können

• die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit vorstellen und kritisch diskutieren können

• wissenschaftliche Standards und den Codex guter wissenschaftlicher Praxis bei der Planung,Ausführung, Auswertung und Veröffentlichung medizinischer Forschung beschreiben undexemplarisch anhand der eigenen Arbeit korrekt anwenden können

• ethische Aspekte bei der Planung, Ausführung, Auswertung und Veröffentlichung medizinischerForschung beschreiben und berücksichtigen können

Thematische und methodische Schwerpunkte:• Vertiefung und Anwendung der im Modul „wissenschaftliches Arbeiten I“ erworbenenMethodenkenntnisse

• Praktikum und kleinere wissenschaftliche Arbeit in einer selbst gewählten wissenschaftlichenEinrichtung der Charité

• Methodik wissenschaftlicher Berichte (Hintergrund und Fragestellung, Methoden einschließlichStatistik, Ergebnisse, Diskussion einschließlich Methodenkritik und Limitationen, Literaturangaben)

• Studentenkongress mit Präsentation durch die Studierenden (z.B. 2 Tage, Poster und/oderKurzvortag mit Diskussion)

• Datenschutz und Qualitätssicherung

• Computergestützte Aufbereitung und Auswertung von Daten

• Phasen der klinischen Prüfung darstellen und deren Bedeutung für die Zulassung vonTherapieverfahren erklären

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4. Modulplan

Abbildung: Übersicht Modulplan Modellstudiengang Medizin

Abkürzungen:MC: Multiple Choice, S: Semester, SMPP: strukturierte mündlich-praktische Prüfungm, POL:Problemorientiertes Lernen

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5. Übersicht über die Unterrichtsveranstaltungen

5.1. Woche 1

Tabelle 1 führt die Pflichtunterrichtsveranstaltungen der 1. Woche tabellarisch auf. DieseVeranstaltungen sind mit Lernzielen hinterlegt und werden in Kapitel 7 detailliert beschrieben.

Veranstaltung Titel Lehrformat UE Seite

16er Gruppe Gute Wissenschaftliche Praxis Unterricht in 16erGruppe

2.00 16

Vorlesung 1 Bench to Bedside - Forschung und ärztlichePraxis

InterdisziplinäreVorlesung

2.00 18

Vorlesung 2 Studienplanung und Design Fachvorlesung 2.00 19

UE: Unterrichtseinheiten

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5.2. Woche 2

Tabelle 2 führt die Pflichtunterrichtsveranstaltungen der 2. Woche tabellarisch auf. DieseVeranstaltungen sind mit Lernzielen hinterlegt und werden in Kapitel 7 detailliert beschrieben.

Veranstaltung Titel Lehrformat UE Seite

Vorlesung 1 Erstellung der schriftlichen wissenschaftlichenArbeit in Modul 23

Fachvorlesung 1.00 20

Vorlesung 2 Tierexperimente und Alternativmethoden amBeispiel der Pneumonie

Fachvorlesung 2.00 21

Vorlesung 3 Verhinderung von wissenschaftlichemFehlverhalten

InterdisziplinäreVorlesung

2.00 22

Vorlesung 4 Promovieren - Ein Ausblick auf diemedizinische Doktorarbeit an der Charité

Fachvorlesung 1.00 23

UE: Unterrichtseinheiten

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5.3. Woche 3

Tabelle 3 führt die Pflichtunterrichtsveranstaltungen der 3. Woche tabellarisch auf. DieseVeranstaltungen sind mit Lernzielen hinterlegt und werden in Kapitel 7 detailliert beschrieben.

Veranstaltung Titel Lehrformat UE Seite

16er Gruppe Kritisches Einschätzen einerwissenschaftlichen Arbeit

Unterricht in 16erGruppe

2.00 24

Vorlesung 1 Ethik in der klinischen Forschung:Forschungshemmnis oder Richtschnur für guteForschung?

InterdisziplinäreVorlesung

2.00 25

Vorlesung 2 From Bench to Bedside – Caveat! InterdisziplinäreVorlesung

2.00 27

Vorlesung 3 Lass dich nicht täuschen! Vorsicht beiErgebnispräsentationen in der Medizin

Fachvorlesung 2.00 29

UE: Unterrichtseinheiten

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5.4. Woche 4

Tabelle 4 führt die Pflichtunterrichtsveranstaltungen der 4. Woche tabellarisch auf. DieseVeranstaltungen sind mit Lernzielen hinterlegt und werden in Kapitel 7 detailliert beschrieben.

Veranstaltung Titel Lehrformat UE Seite

16er Gruppe Studierendenkongress Unterricht in 16erGruppe

6.00 30

UE: Unterrichtseinheiten

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6. Beschreibung der Unterrichtsveranstaltungen

Titel der VeranstaltungUnterrichtsformat (Dauer der Unterrichtsveranstaltung in Minuten)

EinrichtungDie für die Veranstaltung verantwortliche/n Einrichtung/en (Ansprechpartner/innen der Einrichtungenfinden Sie in der LLP).

KurzbeschreibungInhaltsangabe, worum es in dieser Unterrichtsveranstaltung geht.

Vorausgesetztes Wissen/ VorbereitungDas Wissen, das von den Dozierenden vorausgesetzt wird und der Hinweis, was in Vorbereitung auf dieUnterrichtsveranstaltung erarbeitet werden soll (z.B. Praktikumsskript, 1-2 konkrete Seiten aus einemgängigen Lehrbuch, eine Pro & Contra-Diskussion zu einem bestimmten Thema) sowie Materialen, diemitgebracht werden sollen (z.B. Kittel).

Übergeordnetes LernzielDie Kompetenzen, über die Studierenden am Ende verfügen sollen bzw. die Kenntnisse undFertigkeiten, die sie erworben haben sollen.

LernzieleDie für die Veranstaltung festgelegten Lernziele - die den Kern dessen bilden, was dieVeranstaltung vermittelt bzw. was prüfungsrelevant sein wird - aufgeteilt in 4 Kategorien.Die unterschiedlichen Aufzählungssymbole zeigen die Kategorie der Lernziele an.

Wissen/Kenntnisse (kognitiv)Fertigkeiten (psychomotorisch)Einstellungen (emotional/reflektiv)Mini-PA (Professional Activity)

ZeitaufwandDer geschätzte Zeitaufwand für die Vorbereitung, für die Nachbereitung, bzw. für die Vor- undNachbereitung.

LernspiraleDer Bezug der Unterrichtsveranstaltung zum Gesamtcurriculum (auf welche andereUnterrichtsveranstaltung aus diesem oder anderen Modulen baut die aktuelle Veranstaltung auf; wowird das Thema in folgenden Modulen weiter vertieft); der kumulative Aufbau von Wissen, Fähigkeiten,Fertigkeiten und Kompetenzen über das Studium wird verdeutlicht.

EmpfehlungenEmpfehlung zur Vor- und Nachbereitung

Ausgewählte Seiten aus einem Lehrbuch, in denen das Thema der Veranstaltung nachgelesenwerden kann.

Empfehlung zur VertiefungFür besonders interessierte Studierende, die sich über den Lerninhalt / die Lernziele derUnterrichtsveranstaltung hinaus mit dem Thema beschäftigen wollen.

Notizen für die EvaluationPlatz für Notizen während oder nach der Veranstaltung als Memo für die elektronische Evaluation undfür das Abschlussgespräch am Ende des Moduls.

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7. Unterrichtsveranstaltungen

Gute Wissenschaftliche PraxisUnterricht in 16er Gruppe (90 Minuten)

EinrichtungDiverse Einrichtungen

KurzbeschreibungDas Colloquium vermittelt anwenderspezifische Kenntnisse über die Regeln Guter WissenschaftlicherPraxis (GWP). Dies beinhaltet folgende Aspekte: (1.) GWP-gemäße Planung, Design und Auswertungeines Forschungsprojekts. (2.) Regeln und mögliche Konflikte bei der Promotion,Drittmittelbeantragungen und Publikationsautorenschaften. (3.) Regeln und mögliche Konflikte beimVerfassen eines Manuskripts und Einschluss von Literaturzitaten sowie Ablauf der Manuskript-Einreichung bis zur Publikation. Die Charité Satzung zur GWP verlangt von jedem Doktoranden bzw.jeder Doktorandin die Teilnahme an einer GWP Lehrveranstaltung. Dieses Seminar erfüllt dieseVoraussetzung.

Vorausgesetztes Wissen/ VorbereitungBitte prüfen Sie, ob persönliche Erfahrungen oder die von Bekannten einen Bezug zu den Lernzielenhaben. Bitte lesen Sie die Satzung der Charité – Universitätsmedizin Berlin zur Sicherung GuterWissenschaftlicher Praxis. Wie kann eine Promotionsvereinbarung helfen?

Übergeordnetes LernzielDie Studierenden sollen detaillierte Informationen zu den Regeln guten wissenschaftlichenArbeitens und Hinweise im Falle wissenschaftlichen Fehlverhaltens erhalten, so dass sie dieseRegeln anwenden und darstellen können.

LernzieleDie Studierenden sollen...

erläutern können, was bei einem Forschungsprojekt zur Planung, Durchführung undAuswertung im Sinne Guter Wissenschaftlicher Praxis gehört.die Erfordernisse der vollständigen und dauerhaften Datenspeicherung unter Einbeziehungdes Datenschutzes erläutern können.beschreiben können, was gemäß Guter Wissenschaftlicher Praxis bei der Festlegung vonAutorenschaften, dem Erstellen von Publikationen und dem Beantragen von Drittmitteln zubeachten ist.erklären können, was sie im Falle von wissenschaftlichem Fehlverhalten tun können.

Zeitaufwand60 Minuten für Nachbereitung.

LernspiraleAusgehend von den Erfahrungen der kleinen wissenschaftlichen Arbeit im Modul 8 "WissenschaftlichesArbeiten I" im zweiten Semester soll dieses Colloquium bei der Durchführung der wissenschaftlichenArbeit in diesem Modul helfen. Die hier erworbenen Kenntnisse werden später bei der Durchführungvon wissenschaftlichen Arbeiten (Hausarbeit, Promotion) reflektiert und angewandt.

Empfehlungen

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Empfehlung zur Vor- und NachbereitungWeblinks:

Retraction Watch: Retraction Watch (zum stöbern)Satzung für Gute Wissenschaftliche Praxis der Charité: Satzung für Gute Wissenschaftliche Praxisder Charité (unbedingt lesen)Uniform Requirements for Manuscripts Submitted to Biomedical Journals: Writing and Editing forBiomedical Publication: Uniform Requirements for Manuscripts Submitted to Biomedical Journals(sehr hilfreich)

Notizen für die Evaluation

Platz für Aufzeichnungen

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Bench to Bedside - Forschung und ärztliche PraxisInterdisziplinäre Vorlesung (90 Minuten)

EinrichtungCC09 - Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie mit dem Arbeitsbereich Orthopädie - CBFCC13 - Rettungsstelle - CCM/CVK

KurzbeschreibungIn dieser Vorlesung geht es um die mögliche Anwendung der erzielten Forschungserkenntnisse in derklinischen Praxis, d.h. um die Frage wie Forschungsergebnisse ans Krankenbett gelangen. Dabeimöchten wir Ihnen darlegen, dass Forschungsthemen sowohl durch einen klinischen Bedarf ("clinicalneed") motiviert sein können, als auch primär durch Neugier an den physiologischen undpathophysiologischen Vorgängen im menschlichen Körper aus der Grundlagenforschung entstehen undErgebnisse dann ihren Weg in die Klinik nehmen können. Andererseits können aber auch Erkenntnisseam Krankenbett Grundlagenforschung motivieren. Diese Interaktion und der bidirektionaleWissenstransfer zwischen ärztlicher Alltagspraxis und Forschung sollen hier thematisiert werden.Dazu stellen wir Ihnen Beispiele aus der orthopädisch-unfallchirurgischen und der notfallmedizinischenPatientenversorgung dar, in denen z.B. ein klinisches Problem als Fragestellung in dieGrundlagenwissenschaften gegeben, von dort gelöst und die Lösung erfolgreich in die klinischeAnwendung zurücktransferiert wurde.

Übergeordnetes LernzielDie Studierenden sollen die eigene wissenschaftliche Arbeit in den Transfer- undInteraktionsprozess von Grundlagenforschung, klinischer Forschung und Implementierung inder Klinik einordnen und die Rolle des Arztes/der Ärztin als Wissenschaftler/in darstellenkönnen.

LernzieleDie Studierenden sollen...

erklären, wie ein klinisches Problem ("clinical need") identifiziert und daraus eineFragestellung für die Grundlagenmedizin formuliert wird.ein positives Beispiel für die grundlagenmedizinische Lösung eines klinischen Problemserkennen und beschreiben können.am Beispiel darstellen können, wie ein neues Konzept, eine neue Therapieoption oder eindiagnostisches Mittel in einer klinischen Studie validiert wird.

LernspiraleDie Grundlagen zu klinischen Studiendesigns und die entsprechenden biometrischen Kenntnissewerden im Modul 8 "Wissenschaftliches Arbeiten I" vermittelt. Medizinische Voraussetzungen für dasVerständnis der klinischen Beispiele aus dem kardiovaskulären Bereich werden im Modul 11 "Herz- undKreislaufsystem" gelehrt. Infektion und Allergie an Implantaten der Orthopädie / Unfallchirurgie undderen Konsequenzen wurden teilweise bereits im Modul 18 "Infektion als Krankheitsmodell" behandelt.Die Veranstaltung dient als Zwischenschritt von der Vermittlung des Basiswissens aus Modul 8"Wissenschaftliches Arbeiten I" zur klinisch-praktischen Wissenschaft in Modul 23 "WissenschaftlichesArbeiten II" und soll außerdem den Studierenden helfen, ihr eigenes wissenschaftliches Arbeiten in denForschungsprozess einordnen zu können.

Notizen für die Evaluation

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Studienplanung und DesignFachvorlesung (90 Minuten)

EinrichtungCC12 - Institut für Medizinische Immunologie - CVKCC12 - Klinik für Dermatologie, Venerologie u. Allergologie - CCM

KurzbeschreibungIn dieser Vorlesung soll anhand konkreter Beispiele aktueller präklinischer und klinischer Studien zumThema „Evaluation einer neuen Therapie am Beispiel entzündlicher Erkrankungen" der strategischeund organisatorische Ablauf einer Studie dargestellt werden. Die vermittelten Inhalte sollen denStudierenden einen realen Bezug zur eigenen wissenschaftlichen Arbeit geben und den weiten Wegvon einer Idee und wissenschaftlichen Fragestellung über die theoretischen und praktischen Aspekteder Studienplanung und -durchführung bis zur Publikation beschreiben.

Vorausgesetztes Wissen/ VorbereitungWissen über klinische Studienphasen wird vorausgesetzt.

Übergeordnetes LernzielDie Studierenden sollen den strategischen Ablauf von präklinischen und klinischen Studienüberblicken können.

LernzieleDie Studierenden sollen...

die strategische Planung einer wissenschaftlichen Studie am Beispiel neuartiger Therapienentzündlicher Erkrankungen darstellen und dabei Aspekte wie Geschlecht, Alter undKomorbiditäten berücksichtigen können.

Zeitaufwand15 Minuten für Vorbereitung.

LernspiraleIm 2. Semester (Modul 8 "Wissenschaftliches Arbeiten I") wurden verschiedene Studienarten und-phasen sowie biometrische und ethische Grundlagen für die Planung und Durchführung medizinischerStudien dargestellt. Aufbauend darauf soll hier der allgemeine strategische Ablauf eines Studienprojektsdargestellt werden. Die vermittelten Inhalte bereiten für eigene wissenschaftliche Arbeiten im Rahmeneiner Doktorarbeit und späterer studienärztlicher Tätigkeit vor.

EmpfehlungenVorausgesetztes Wissen/ VorbereitungWeblink:

Deutsche Register Klinischer Studien (DRKS)

Notizen für die Evaluation

Platz für Aufzeichnungen

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Erstellung der schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit in Modul 23Fachvorlesung (45 Minuten)

EinrichtungCC01 - Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie - CCM

KurzbeschreibungIn der Vorlesung werden die formalen und inhaltlichen Anforderungen zur Erstellung der schriftlichenwissenschaftlichen Arbeit wie Umfang, Gliederung, sinnvolle Auswahl und korrekte Darstellung vonAbbildungen und Tabellen, Zitierweise von Literaturquellen sowie die Bewertungskriterien vorgestellt.Die 5 wichtigsten Abschnitte einer schriftlichen Arbeit werden detailliert besprochen: Abstract(Zusammenfassung), Einleitung (Hintergrund und Fragestellung), Methodik, Ergebnisse, Diskussion(inkl. Schlussfolgerungen).Zudem werden Anforderungen an die Präsentation der eigenen Arbeit erläutert.

Vorausgesetztes Wissen/ VorbereitungMuster von schriftlichen wissenschaftlichen Arbeiten aus Q1-Regelstudiengang (5. Sem.) imBlackboardkurs Modul 23 "Wissenschaftliches Arbeiten II" anschauen.

Übergeordnetes LernzielDie Studierenden sollen Hintergrund, Fragestellung, Durchführung, Ergebnisse und Diskussionder eigenen wissenschaftlichen Arbeit in einem strukturierten schriftlichen Bericht verständlichzusammenfassen und in einem Vortrag präsentieren können.

LernzieleDie Studierenden sollen...

die formalen und inhaltlichen Anforderungen einer schriftlichen wissenschaftlichen Arbeitfür die Erstellung der eigenen Arbeit erläutern können.die formalen und inhaltlichen Anforderungen eines wissenschaftlichen Kurzvortrags zurPräsentation der eigenen Arbeit beschreiben können.

Zeitaufwand45 Minuten für Vorbereitung.

LernspiraleAufbauend auf Modul 8 "Wissenschaftliches Arbeiten I", insbesondere der 4. Woche (Erstellung einerkleinen wissenschaftlichen Arbeit in Kleingruppen), werden durch diese Vorlesung die Kompetenzen zurPräsentation und Interpretation eigener wissenschaftlicher Ergebnisse vertieft.

Notizen für die Evaluation

Platz für Aufzeichnungen

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Tierexperimente und Alternativmethoden am Beispiel der PneumonieFachvorlesung (90 Minuten)

EinrichtungCC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie (einschl. ArbeitsbereichPneumologische Onkologie) - CCM/CVK

KurzbeschreibungDen Studierenden werden anhand der Modellkrankheit Pneumonie auf unterschiedlichen Ebenen derErkenntnisfindung Stärken und Schwächen von Tierexperimenten und Alternativmethoden aufgezeigt.Auf rechtliche und ethische Aspekte (z.B. Ethikantrag, Tierversuchsantrag, Organentnahmeanzeige,GenTSV/IfSG) wird eingegangen. Es ist Zeit für eine offene und kontroverse Schlussdiskussionvorgesehen.

Vorausgesetztes Wissen/ VorbereitungDie Studierenden sollen sich mit Hilfe der auf Blackboard hinterlegten Materialien (Video,Fotopräsentationen und Publikationen) mit den jeweiligen Modellen vertraut machen.

Übergeordnetes LernzielDie Studierenden sollen die Vor- und Nachteile sowie Einsatzmöglichkeiten, Limitationen undrechtlichen Rahmenbedingungen von Tierexperimenten und Alternativmethoden darlegenkönnen.

LernzieleDie Studierenden sollen...

tierexperimentelle und alternative Methoden zur Hypothesenprüfung kritisch beurteilenkönnen.die ethischen Aspekte der Tierexperimente kritisch reflektieren können.

Zeitaufwand60 Minuten für Vor- und Nachbereitung.

LernspiraleIm Sinne der Lernspirale wird die Pneumonie (Modul 18 "Infektion als Krankheitsmodell") alsbedeutende Volkskrankheit im ambulanten und stationären Bereich aufgegriffen. Durch einen Bezug aufdiese bekannte, häufige Erkrankung und dem Einblick in reale Forschung an der Charité sollBegeisterung geweckt und ein medizinischer Bezug (von Tiermodellen/Ersatzmethoden zu Pneumoniebeim Menschen) hergestellt werden.

EmpfehlungenEmpfehlung zur Vor- und NachbereitungWeblinks:

Weblink der Tierschutzbeauftragten der Charité (Tierschutzgesetz, Hinweise zur Erstellung vonTierversuchsanträgen etc.)Weblink der „Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethodenzum Tierversuch“ am BfR

Notizen für die Evaluation

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Verhinderung von wissenschaftlichem FehlverhaltenInterdisziplinäre Vorlesung (90 Minuten)

EinrichtungECRC - Experimental and Clinical Research Center - CBBGGWP - Geschäftsstelle Gute Wissenschaftliche Praxis

KurzbeschreibungIn der Vorlesung werden mit Beispielen verschiedene Arten wissenschaftlichen Fehlverhaltens wieDatenfälschung, Datenfabrikation, schönende Statistik und Bildmanipulationen vorgestellt. Wodurchwird Fehlverhalten begünstigt und was tun, wenn es erkannt wird? Wo stehen die Regeln?

Übergeordnetes LernzielDie Studierenden sollen wissenschaftliches Fehlverhalten erkennen und wissen, wie damitumgegangen und wie es vermieden werden kann.

LernzieleDie Studierenden sollen...

wissenschaftliches Fehlverhalten wie Datenfälschung, Datenfabrikation, schönendeStatistik, Bildmanipulationen und Plagiarismus im Sinne Guter Wissenschaftlicher Praxisdiskutieren können.darstellen können, wie entsprechend der geltenden Satzung bei wissenschaftlichemFehlverhalten gehandelt werden muss.reflektieren können, welche Konflikte bei wissenschaftlichem Fehlverhalten auftretenkönnen.

Zeitaufwand90 Minuten für Vor- und Nachbereitung.

LernspiraleDiese Vorlesung knüpft an das Colloquium dieses Moduls "Gute Wissenschaftliche Praxis" an, in demvermittelt wird, wie erfolgreich und verantwortungsbewusst geforscht wird. In dieser Vorlesung sollbesprochen werden, welches Fehlverhalten es gibt, wie es erkannt wird und wie letztendlich damitumgegangen werden kann.

EmpfehlungenEmpfehlung zur Vor- und NachbereitungWeblinks:

Charité Satzung zur Sicherung Guter Wissenschaftlicher Praxis: Charité Satzung zur SicherungGuter Wissenschaftlicher Praxis (nötig)DFG Vorschläge zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis: DFG Vorschläge zur Sicherungguter wissenschaftlicher Praxis (interessant)Interactive Movie on Research Misconduct “The Lab:”: on Research Misconduct “The Lab:”(interessant, unterhaltend)Office of Research Integrity (ORI) U.S.A: Office of Research Integrity (ORI) U.S.A (zum Stöbern)

Notizen für die Evaluation

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Promovieren - Ein Ausblick auf die medizinische Doktorarbeit an der CharitéFachvorlesung (45 Minuten)

EinrichtungCC06 - Institut für Radiologie (mit den Bereichen Kinderradiologie und Neuroradiologie) -CBF/CCM/CVK

KurzbeschreibungIn dieser Vorlesung gibt der Leiter des Promotionskollegs Tipps für die Suche und Auswahl einerPromotion. Es werden wichtige Fragen beantwortet wie: Was muss ich bei der Auswahl der Promotionbeachten? Welche Promotionsarten gibt es und welche ist für mich geeignet? Wo finde ich diePromotionsordnung und was sagt sie mir? Häufige Fallstricke werden ebenso angesprochen wiebesondere Chancen und Möglichkeiten einer Doktorarbeit an der Charité.

Vorausgesetztes Wissen/ VorbereitungZur Vorbereitung empfiehlt sich das Lesen folgender Artikel:https://www.thieme-connect.de/ejournals/html/dmw/doi/10.1055/s-2002-32193http://www.aerzteblatt.de/archiv/43267

Übergeordnetes LernzielNach dieser Veranstaltung sollen sich die Studierenden in der Lage sehen, sich selbstständigauf die Suche nach einer Promotion zu begeben und bewusst eine Auswahl unter den Themenund Promotionsarten zu treffen.

Zeitaufwand30 Minuten für Vorbereitung.

EmpfehlungenEmpfehlung zur Vor- und NachbereitungArtikel:

Medizinische Dissertation: Was sollten Promotionsbetreuer beachten? – Worauf solltenStudierende achten?Medizinische Dissertation: Wie unterscheiden sich erfolgreiche von abgebrochenenForschungsprojekten

Notizen für die Evaluation

Platz für Aufzeichnungen

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Kritisches Einschätzen einer wissenschaftlichen ArbeitUnterricht in 16er Gruppe (90 Minuten)

EinrichtungDiverse Einrichtungen

KurzbeschreibungFür die Studierenden wird vor der Veranstaltung durch den jeweiligen Dozierenden oder die jeweiligeDozierende eine (oder ggf. zwei) ausgewählte wissenschaftliche Publikation aus einem klinischenund/oder grundlagenwissenschaftlichen Forschungsgebiet zur Vorbereitung in Blackboard hinterlegt.Als Leithilfe werden Ihnen zwei Checklisten (eine für eine klinische und eine für diegrundlagenwissenschaftliche Publikation) mit Stichpunkten, die bei einer kritischen Begutachtung helfensollen, ebenso in Blackboard zur Verfügung gestellt. Diese soll/en dann im Colloquium kritisch diskutiertwerden. Diese Veranstaltung kann eine hilfreiche Unterstützung für die Literaturauswahl, -diskussionund Zitierung in der eigenen Hausarbeit bieten.

Vorausgesetztes Wissen/ VorbereitungDie ausgegebenen Publikationen müssen unter Zuhilfenahme der Checklisten (siehe Blackboard)gelesen werden.

Übergeordnetes LernzielDie Studierenden sollen durch kritisches Lesen die Bedeutung von Originalarbeiten für ihreeigene wissenschaftliche Arbeit einschätzen können.

LernzieleDie Studierenden sollen...

Kriterien, mit denen eine wissenschaftliche Publikation beurteilt wird, benennen können.

Zeitaufwand300 Minuten für Vor- und Nachbereitung.

LernspiraleAufbauend auf den ersten Erfahrungen im Umgang mit wissenschaftlicher Literatur aus Modul 8"Wissenschaftliches Arbeiten I" und begleitend zur Literaturrecherche für die Hausarbeit wird in dieserLehrveranstaltung die Fähigkeit erworben, wissenschaftliche Veröffentlichungen kritisch zu lesen.

Notizen für die Evaluation

Platz für Aufzeichnungen

Seite 24 von 36

Ethik in der klinischen Forschung: Forschungshemmnis oder Richtschnur für guteForschung?

Interdisziplinäre Vorlesung (90 Minuten)

EinrichtungCC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CCM/CVKCC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CCM

KurzbeschreibungObwohl die medizinische Forschung zweifellos den Menschen dienen sollte, stehen Wissenschaft undEthik mitunter in einem Spannungsverhältnis zueinander (z.B. bei der Problematik vonTierexperimenten). Die Vorlesung behandelt ausgewählte Fragestellungen der Medizinethik sowieethisch-rechtliche Aspekte der klinischen Forschung. Schwerpunkte sind das Wertfreiheitspostulat unddie Werte der Wissenschaft (z. B. Objektivität), der Zusammenhang von evidenzbasierter Medizin(EBM) und Medizinethik sowie die Aufgaben von Ethikkommissionen bei der Beurteilung von klinischenStudien. Paradigmatische Dilemmata und ethisch-rechtliche Fragestellungen werden anpraxisorientierten Beispielen diskutiert.

Übergeordnetes LernzielDie Studierenden sollen nach der Veranstaltung die Aufgaben der Ethikkommission einordnenund ethische Fragestellungen in der klinischen Forschung kritisch reflektieren können. Siesollen ein Grundverständnis der Wissenschaftsethik erlangen.

LernzieleDie Studierenden sollen...

das Wertfreiheitspostulat der Wissenschaft und die Werte der Wissenschaft erläuternkönnen.das Spannungsverhältnis von Wissenschaft und Ethik anhand konkreter Beispiele erörternkönnen.den Begriff des Informed Consent erläutern und dessen wesentliche Elemente nennensowie Unterschiede zum medizinischen Aufklärungsgespräch erläutern können.Aufgaben der Ethikkommission und wesentliche Kriterien für die ethisch-rechtlicheBeurteilung klinischer Studien erläutern können.

LernspiraleIm Modul 21 "Abschlussmodul 1. Abschnitt" wurde aus medizinhistorischer Perspektive die Entwicklungder Bioethik dargestellt. Daran anknüpfend werden in der Vorlesung aktuelle medizinethische undethisch-rechtliche Fragestellungen erörtert. Zudem bereitet die Vorlesung auf die Promotion vor, bei derggf. Tierversuche oder Studien an Patienten und Patientinnen und/oder Probanden/Probandinnendurchgeführt werden, deren ethische und rechtliche Unbedenklichkeit gewährleistet werden muss.

EmpfehlungenEmpfehlung zur VertiefungBücher:

Claudia Wiesemann und Nikola Biller-Andorno: Medizinethik. Für die neue AO. Georg ThiemeVerlag 2005.J.Boos, R. Merkel, H. Raspe/ B. Schöne-Seifert: Nutzen und Schaden aus klinischer Forschungam Menschen. Abwägung Equipoise und normative Grundlagen. Deutscher Ärzte-Verlag 2009

Artikel:E. Doppelfeld: Aufgaben und Arbeitsweise Medizinischer Ethik-Kommissionen.Bundesgesundheitsblatt 2009 52:387-393

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Notizen für die Evaluation

Platz für Aufzeichnungen

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From Bench to Bedside – Caveat!Interdisziplinäre Vorlesung (90 Minuten)

EinrichtungCC08 - Klinik für Allgemein-, Visceral- und Transplantationschirurgie - CVKCC17 - Klinik für Pädiatrie m.S. Endokrinologie, Gastroenterologie und Stoffwechselmedizin - CVK

KurzbeschreibungDen Studierenden werden anhand realer Forschungsprojekte auf dem Gebiet der ExperimentellenChirurgie und Regenerativen Medizin sowie der Pädiatrischen Endokrinologie die Stufen derpräklinischen Entwicklung (in vitro Experimente, Tierversuche) und schließlich der klinischen Studie amPatienten/an der Patientin mit ihren Hürden und Risiken dargelegt. Die Erörterung von unerwartetenHindernissen und Fehlern bei der Translation von Ergebnissen der Grundlagenforschung in dieklinische Medizin soll insbesondere auch der Vorbereitung eigener wissenschaftlicher Arbeiten derStudierenden dienen.

Übergeordnetes LernzielDie Studierenden sollen die Hürden und Schwierigkeiten bei der Entwicklung einestherapeutischen Konzepts und den Einfluß von industriellen und öffentlichen Kapitalgebern,Fachgesellschaften und anderen Einrichtungen mit ihren Risiken und möglichen Auswirkungenauf die wissenschaftliche Arbeit darlegen können.

LernzieleDie Studierenden sollen...

die Entwicklungsstufen eines therapeutischen Konzepts am Beispiel vonLeberunterstützungsmaßnahmen mit ihren Bedeutungen, potentiellen Problemen undRisiken erklären können.die wesentlichen organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen derverschiedenen Phasen bis zur klinischen Anwendung identifizieren.den möglichen Einfluß von Förderprogrammen und Drittmittelgebern auf diewissenschaftliche Arbeit sowie die Risiken dieses Einflusses (Beeinflussung bei derHypothesenformulierung, Schwierigkeiten bei Projekten abseits der gängigenLehrmeinung, "Moden" in der Forschung") erkennen und benennen können.

Zeitaufwand30 Minuten für Vorbereitung.

LernspiraleDie Vorlesung baut auf den Grundlagen von Modul 8 "Wissenschaftliches Arbeiten I" auf, insbesondereauf das Seminar "Schein und Sein: Was Modelle leisten können" und die Vorlesung "Was die Welt imInnersten zusammenhält. Von der Hypothese zum Experiment " im Modul (Wissenschaftliches ArbeitenI) auf. Zum Verständnis der beispielhaft dargelegten Forschung im Bereich der ExperimentellenChirurgie und Regenerativen Medizin dienen die Vorlesungen und Seminare zum Thema Leber-Stoffwechsel des Moduls 12 "Ernährung, Verdauung, Stoffwechsel".

EmpfehlungenEmpfehlung zur VertiefungArtikel:

Current understanding and challenges in bioprocessing of stem cell-based therapies forregenerative medicine. Ratcliffe E et al., Br Med Bull. 2011; 100: 137-155.Engaging basic scientists in translational research: identifying opportunities, overcoming obstacles.Hobin JA et al., J Transl Med. 2012; 10(1): 72

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Perspective: Transforming science into medicine: how clinician-scientists can build bridges acrossresearch's "valley of death". Roberts SF et al., Acad Med. 2012; 87(3): 266-270.Prospects for translational regenerative medicine. Chen FM et al., Biotechnol Adv. 2012; 30(3):658-672Regenerative medicine, resource and regulation: lessons learned from the remedi project. Ginty PJet al. Regen Med. 2011; 6(2): 241-253.

Notizen für die Evaluation

Platz für Aufzeichnungen

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Lass dich nicht täuschen! Vorsicht bei Ergebnispräsentationen in der MedizinFachvorlesung (90 Minuten)

EinrichtungCC01 - Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie - CCM

KurzbeschreibungDie kontinuierliche Beurteilung und Umsetzung neuer Forschungsergebnisse ist Teil des ärztlichenBerufslebens. Wie jedoch lassen sich wissenschaftlich publizierte Erkenntnisse kritisch beurteilen undeinordnen? Wie können statistische Auswertungen und Ergebnispräsentationen in Publikationen richtiggedeutet werden?In dieser Vorlesung soll anhand von Beispielen gezeigt werden, wie Ergebnisse medizinischer Studienirreführend dargestellt werden können und wie man selbst zu einer richtigeren Interpretation gelangt.Insbesondere wird der Unterschied zwischen statistischer Signifikanz und klinischer Relevanz, zwischenKorrelation und Kausalität und zwischen absoluten und relativen Risiken dargestellt. Zudem werden dieMöglichkeiten grafischer Täuschung gezeigt.

Vorausgesetztes Wissen/ VorbereitungVorausgesetztes Wissen: Kenntnisse der beschreibenden Statistik (Maßzahlen, Diagramme) und derGrundbegriffe des statistischen Testens (Stichprobe, p-Werte, Signifikanz, Fehler 1. und 2. Art).

Übergeordnetes LernzielDie Studierenden sollen die Ergebnisse aus Veröffentlichungen (Fachzeitschriften, Kongress-Poster, Informationen der pharmazeutischen Industrie) kritisch beurteilen und interpretierenkönnen.

LernzieleDie Studierenden sollen...

die Unterschiede zwischen absoluten und relativen Risikomaßen, zwischen statistischerSignifikanz und klinischer Relevanz, und zwischen Korrelation und Kausalität erläuternkönnen.darlegen können, warum Subgruppenanalysen und post-hoc Analysen mit Vorsicht zuinterpretieren sind.Formen für manipulative Darstellungen im Kontext einer wissenschaftlichen Publikationbeschreiben können.

LernspiraleIm Modul 8 "Wissenschaftliches Arbeiten I" im 2. Semester wurden die Grundlagen statistischerMethoden in der medizinischen Forschung vermittelt. Es wurden u.a. häufig verwendete Maßzahlen,Diagrammarten und statistische Tests vorgestellt und eingeübt.Aufbauend auf Modul 8 "Wissenschaftliches Arbeiten I" soll im Modul 23 "Wissenschaftliches ArbeitenII" in dieser Vorlesung die Möglichkeit manipulativer Darstellung, selektiver Präsentation undirreführender Interpretation von Studienergebnissen gezeigt werden.

Notizen für die Evaluation

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StudierendenkongressUnterricht in 16er Gruppe (270 Minuten)

EinrichtungDiverse Einrichtungen

Kurzbeschreibung

Notizen für die Evaluation

Platz für Aufzeichnungen

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8. Zusatzkapitel für Modul 23Was sollten Sie über die wissenschaftliche Arbeit wissen?

Grundsätzliches KonzeptFür das Wissenschaftliche Arbeiten im Modul 23 arbeiten und forschen Sie über die gesamten 4Wochen in den verschiedenen Einrichtungen und Arbeitsgruppen der Charité. Prüfungsleistung sindeine Präsentation auf dem Studierendenkongress und eine schriftliche wissenschaftliche Arbeit. DieBewertung (Notenvergabe) der Prüfungsleistungen ist in der Prüfungsordnung festgelegt; einschlägigsind insbesondere die §§ 9, 10 und 13.Jeweils ein bis vier Studierende können ein übergeordnetes Themengebiet in einer Einrichtung wählen,wobei jede(r) Studierende selbstständig eine eigene Forschungsfrage bearbeiten und diese in einereigenen Präsentation und schriftlichen Arbeit darstellen muss.

ThemenwahlZu Beginn des 5. Semesters wird Ihnen in einer Informationsveranstaltung das Modulkonzept detaillierterläutert. Insbesondere wird hier auf die Themenwahl eingegangen, da Sie sich während des laufenden5. Semesters Ihr Thema für die wissenschaftliche Arbeit suchen müssen. Es gibt verschiedeneMöglichkeiten, sich für ein Thema zu entscheiden:

• Sie können sich direkt an Einrichtungen und Arbeitsgruppen wenden und dort Themen vorschlagenoder Ihre Mitarbeit anbieten. Dieses Angebot gilt insbesondere für Studierende, die z.B. im Rahmeneiner Doktorarbeit oder einer studentischen Hilfskraftstelle an Einrichtungen angebunden sind. Siemüssen gemeinsam mit Ihrem Betreuer oder Ihrer Betreuerin ein Exposé erstellen (siehe campusnet"Hausarbeit (Modul 23)") und dieses bei der Anmeldung des Themas einreichen.

• Sie können sich anhand schon eingereichter und publizierter Exposés direkt bei den Einrichtungenmelden und sich dort um das ausgeschriebene Thema „bewerben“.

• Sie können in der 13. Semesterwoche eine Prioritätenliste von bis zu 4 Exposes erstellen, die dannnoch in der Datenbank vorhanden sind. Diese Exposés werden unter den Studierenden aufgeteilt.

Beim Forschungsthema sind der Fantasie nur wenige Grenzen gesetzt: Voraussetzung ist einmedizinischer Kontext der Arbeit und ein wissenschaftlich begründetes und akzeptiertes methodischesHerangehen.Am Ende der 13. Semesterwoche muss die Wissenschaftliche Arbeit offiziell angemeldet werden. Dieendgültige Zuweisung erfolgt bis zum Ende der Vorlesungszeit des 5. Semesters.

Wissenschaftliches Arbeiten in den EinrichtungenFür die Betreuung von 4 Studierenden ist ein Zeitrahmen von 10 Unterrichtseinheiten (UEs) imLehrformat praktisches wissenschaftliches Arbeiten und 36 UEs im Lehrformat supervidierteswissenschaftliches Arbeiten vorgesehen. Während der praktischen wissenschaftlichen Arbeit sollen Siein das Thema eingeführt und angeleitet werden. Während des supervidierten wissenschaftlichenArbeitens arbeiten Sie selbstständig in den Einrichtungen, für Fragen ist dort ein Ansprechpartner odereine Ansprechpartnerin verfügbar. Ihrer eigenen Initiative sind zeitlich keine Grenzen gesetzt.

Die schriftliche Wissenschaftliche ArbeitDie schriftliche Wissenschaftliche Arbeit ist eine der beiden Prüfungsleistungen des Moduls. Sie sollentsprechend den Regeln einer wissenschaftlichen Publikation aufgebaut sein. Die formalenAnforderungen und Bewertungskriterien für die schriftliche Arbeit finden Sie unter campusnet"Hausarbeit M23".

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Die schriftliche Arbeit für M23 muss von allen Studierenden spätestens 2 Wochen nach Ende desModuldurchlaufes abgegeben werden. Zu diesem Zeitpunkt geben alle Studierenden eine 3.000 – 5000Wörter umfassende Arbeit ab.

Die Bewertung wird durch zwei prüfende Personen vorgenommen. Die fachliche Beurteilung erfolgtdurch die betreuende Person der Arbeit, die formale Beurteilung erfolgt durch den ArbeitsbereichHausarbeit im Verlauf des 7. Semesters. Sollten Sie aus nachvollziehbaren Gründen (z.B. Stipendium)eine Bewertung vor dem Ende des 6. Semesters benötigen, müssen Sie dies bei der Abgabe derHausarbeit kenntlich machen.

Die Präsentation der Wissenschaftlichen ArbeitDie Präsentation der Wissenschaftlichen Arbeit erfolgt auf einem Studierendenkongress, der imRahmen von Modul 23 abgehalten wird. Der Studierendenkongress findet jeweils am Ende einesModuldurchlaufes – in der Regel am letzten Freitag - im Rahmen der Colloquien„Studierendenkongress“ statt. Die Art und Weise der Präsentation (z.B. Power-Point, Poster, Flipchart)ist Ihnen freigestellt.

Jede/r Studierende soll einzeln in 10 Minuten seine wissenschaftliche Arbeit vorstellen, anschließenderfolgt eine 5-minütige Diskussion. Die Dozierenden und alle anwesenden Studierenden füllen zu derPräsentation Feedback-Bögen aus (siehe campusnet), die den Studierenden zu Beginn desStudierendenkongresses zur Verfügung gestellt werden.Die Benotung erfolgt durch die beiden im Vortragsraum anwesenden prüfenden Personen.

PrüfungsleistungModul 23 gilt als erfolgreich abgeschlossen, wenn beide Prüfungsleistungen bestanden wurden.

Platz für Aufzeichnungen

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9. Veranstaltungsorte - Lagepläne der Charité-Campi

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