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Meine Erstkommunion Begleitmappe für Gruppenstunde und Religionsunterricht 2015 19 Unser Gebet

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Meine Erstkommunion – Begleitmappe für Gruppenstunde und Religionsunterricht 2015

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Unser Gebet

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Meine Erstkommunion – Begleitmappe für Gruppenstunde und Religionsunterricht 2015

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Wir entdecken Spuren des

Glaubens in unserer Kirche

Meine Kirche heißt: _______________________________

_______________________________

Das Wichtigste in der Kirche sind die Menschen, die sich in diesem Gebäude treffen, um gemeinsam Gottes Gegenwart zu feiern. Viele Menschen haben schon lange, bevor es dich gab, diese Gebäude erbaut, umgestaltet und ausgestattet. Die Kirche erzählt deshalb von deren Glauben! Wir entdecken noch heute Spuren davon!

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Diese Glaubensspur hat mir an der Kirchenbesichtigung besonders gut gefallen:

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Wer Ohren hat zu hören, der höre

Gottes Wort will in uns ankommen

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Jesus erzählt das Gleichnis vom Sämann Einmal kam eine große

Menschenmenge zusammen, aus allen

Orten strömten sie herbei. Da erzählte

Jesus ihnen eine Geschichte.

Ein Bauer ging aufs Feld, um zu säen.

Als er die Körner ausstreute, fielen

einige auf den Weg. Dort wurden sie

zertreten und von den Vögeln

aufgepickt. Einige fielen auf felsigen

Boden, wo es nur wenig Erde gab. Sie

gingen rasch auf, vertrockneten dann

aber, weil der Boden nicht feucht

genug war.

Einige Körner fielen in

Dornengestrüpp. Sie trieben Wurzeln

und wuchsen heran. Aber das

Dornengestrüpp wuchs schneller und

erstickte die jungen Halme. Doch

einige fielen auf guten Boden. Sie

trieben kräftige Wurzeln, und die Saat

wuchs heran. Bald konnte man die

Ähren sehen; eine hatte so über

sechzig, eine andere über hundert

Körner Frucht. Jesus fügte hinzu: „Wer

hören kann, soll gut zuhören!“

In der Bibel lesen wir, dass die Freundinnen und Freunde Jesus fragten, was die

Geschichte zu bedeuten habe. Er erklärte es ihnen. Das können wir heute auch so

verstehen:

Die Samenkörner, das sind die Geschichten von der Botschaft Gottes. Jemand

erzählt z.B. eine Geschichte in der Gruppenstunde, in der Schule oder im

Gottesdienst. Aber das eine oder andere Kind ist vielleicht mit seinen Gedanken

ganz woanders, oder es ist müde oder die Geschichte ist viel zu schwer für Kinder.

Die Worte fliegen dann einfach vorbei wie die Samenkörner.

Ein anderes Mal ist jemand vielleicht beim Zuhören viel zu traurig, um richtig

zuzuhören oder hört zu, aber denkt später: das hilft mir auch nicht.

Die Worte können so im Herzen nicht wurzeln. Wieder andere sind oft viel zu sehr

beschäftigt mit Arbeit, Hausaufgaben, Sport, Fernsehen und vielem anderen oder

fühlen sich manchmal auch so allein und nicht beachtet, dass alles andere davon

erstickt wird, auch die Botschaft Jesu. Doch wie ist es, wenn die Worte Jesu

ankommen? Dann hören Kinder und Erwachsene sie nicht nur mit den Ohren,

sondern auch mit dem Herzen. Sie fühlen sich vielleicht getröstet oder froh oder

ermutigt. Sie erkennen auch, Gott braucht uns, damit es gut wird in der Welt. Dann

kann Jesu Botschaft Frucht tragen wie die Ähren auf dem Feld.

(nach Matthäus 13,1-9;18-23)

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Übertragung vom Gleichnis vom Sämann

Male in vier Bilder, wohin die Samenkörner gefallen sind.

Male, wohin die Botschaft Jesu heute [bei mir] fällt.

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Vom Korn zum Brot

Wir backen Brot

und halten zusammen Mahl

Als Körnlein gesät, als Ähren gemäht, gedroschen im Takt, gesiebt und gehackt, dann hurtig und fein

gemahlen vom Stein, geknetet und gut gebräunt in der Glut, liegt's duftend und frisch als Brot auf dem Tisch.

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Von der Traube zum Wein Eine Weintraube erzählt uns ihre Geschichte der Verwandlung

Dort, wo die Sonne kräftig scheint, da wachse ich in den Weinbergen. Der Baum, an dem ich groß werde, ist der Weinstock. Die einzelnen Zweige daran sind die Reben und aus diesen Rebzweigen wachsen wir Trauben. Unsere Nahrung bekommen wir vom Weinstock. Damit wir groß, saftig und süß werden, brauchen wir zudem Regen und Sonne und Wind. Der Winzer hat viel Mühe mit uns: er lockert die Erde um unsere Wurzeln auf, er beschneidet unsere Zweige und bindet sie auf, und er hält alles fern, was uns schaden kann. Wenn wir im Herbst reif sind, werden wir geerntet, zerquetscht und in Keltern ausgepresst. Hast du schon einmal von unserem Saft getrunken? Er ist köstlich! Unser Saft wird dann in Fässer gefüllt, wo er zu Wein gären kann. So zu wohlschmeckendem Wein geworden, erfreuen wir die Menschen bei vielen Festen.

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Brot in deiner Hand - Eine Vorlesegeschichte, die Eltern vorlesen dürfen An der Jakobstraße in Paris liegt ein Bäckerladen; da kaufen viele hundert Menschen ihr Brot. Der Besitzer ist ein guter Bäcker. Aber nicht nur deshalb kaufen die Leute des Viertels dort gern ihr Brot. Noch mehr zieht sie der alte Bäcker an: der Vater des jungen Bäckers. Meistens ist nämlich der alte Bäcker im Laden und verkauft. Dieser alte Bäcker ist ein spaßiger Kerl. Manche sagen: Er hat einen Tick. Aber nur manche; die meisten sagen: Er ist weise, er ist menschenfreundlich. Einige sagen sogar: Er ist ein Prophet. Aber als ihm das erzählt wurde, knurrte er vor sich hin: "Dummerei..." Der alte Bäcker weiß, dass man Brot nicht nur zum Sattessen brauchen kann, und gerade das gefällt den Leuten. Manche erfahren das erst beim Bäcker an der Jakobstraße, zum Beispiel der Autobusfahrer Gerard, der einmal zufällig in den Brotladen an der Jakobstraße kam. "Sie sehen bedrückt aus", sagte der alte Bäcker zum Omnibusfahrer. "Ich habe Angst um meine kleine Tochter", antwortete der Busfahrer Gerard. "Sie ist gestern aus dem Fenster gefallen, vom zweiten Stock." "Wie alt?", fragte der alte Bäcker. "Vier Jahre", antwortete Gerard. Da nahm der Bäcker ein Stück vom Brot, das auf dem Ladentisch lag, brach zwei Bissen ab und gab das eine Stück dem Busfahrer Gerard. "Essen Sie mit mir", sagte der alte Bäcker zu Gerard, "ich will an Sie und Ihre kleine Tochter denken." Der Busfahrer Gerard hatte so etwas noch nie erlebt, aber er verstand sofort, was der alte Bäcker meinte, als er ihm das Brot in die Hand gab. Und sie aßen beide ihr Brotstück und schwiegen und dachten an das Kind im Krankenhaus. Zuerst war der Busfahrer Gerard mit dem alten Bäcker allein. Dann kam eine Frau herein. Sie hatte auf dem nahen Markt zwei Tüten Milch geholt und wollte nun eben noch Brot kaufen. Bevor sie ihren Wunsch sagen konnte, gab ihr der alte Bäcker ein kleines Stück Weißbrot in die Hand und sagte: "Kommen Sie, essen Sie mit uns: Die Tochter dieses Herrn liegt schwer verletzt im Krankenhaus - sie ist aus dem Fenster gestürzt. Vier Jahre ist das Kind. Der Vater soll wissen, dass wir ihn nicht allein lassen." Und die Frau nahm das Brot und aß mit den beiden. So war das oft in dem Brotladen, in dem der alte Bäcker die Kunden bediente. Aber es passierte auch anderes, über das sich die Leute noch mehr wunderten. Da gab es zum Beispiel einmal die Geschichte mit Gaston: An einem frühen Morgen wurde die Ladentür aufgerissen und ein großer Kerl stürzte herein. Er lief vor jemandem fort; das sah man sofort. Und da kam ihm der offene Bäckerladen gerade recht. Er stürzte also herein, schlug die Tür hastig hinter sich zu und schob von innen den Riegel vor. "Was tun denn Sie da?", fragte der alte Bäcker. "Die Kunden wollen zu mir herein, um Brot zu kaufen. Machen Sie die Tür sofort wieder auf." Der junge Mann war ganz außer Atem. Und da erschien vor dem Laden auch schon ein Mann wie ein Schwergewichtsboxer, in der Hand eine Eisenstange. Als er im Laden den jungen Kerl sah, wollte er auch hinein. Aber die Tür war verriegelt. "Er will mich erschlagen", keuchte der junge Mann. "Wer? Der?", fragte der Bäcker. "Mein Vater!", schrie der Junge, und er zitterte am ganzen Leibe. "Er will mich erschlagen. Er ist jähzornig. Er ist auf neunzig!"

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"Das lass mich nur machen", antwortete der alte Bäcker, ging zur Tür, schob den Riegel zurück und rief dem schweren Mann zu: "Guten Morgen, Gaston! Am frühen Morgen regst du dich schon so auf? Das ist ungesund. So kannst du nicht lange leben. Komm herein, Gaston. Aber benimm dich. Lass den Jungen in Ruh! In meinem Laden wird kein Mensch umgebracht." Der Mann mit der Eisenstange trat ein. Seinen Sohn schaute er gar nicht an. Und er war viel zu erregt, um dem Bäcker antworten zu können. Er wischte sich mit der Hand über die feuchte Stirn und schloss die Augen. Da hörte er den Bäcker sagen: "Komm Gaston, iss ein Stück Brot; das beruhigt. Und iss es zusammen mit deinem Sohn; das versöhnt. Ich will auch ein Stück Brot essen, um euch bei der Versöhnung zu helfen." Dabei gab er jedem ein Stück Weißbrot. Und Gaston nahm das Brot, auch sein Sohn nahm das Brot. Und als sie davon aßen, sahen sie einander an, und der alte Bäcker lächelte beiden zu. Als sie das Brot gegessen hatten, sagte Gaston: "Komm, Junge, wir müssen an die Arbeit."

Heinrich A. Mertens

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Jesus feiert Mahl mit seinen Freunden

Jesus schenkt sich uns in

Brot und Wein

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Jesus feiert Mahl mit seinen Freunden

Jesus schenkt sich uns in

Brot und Wein

Bild von der Gabenbereitung

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