herzlich willkommen in der phz 8.11.11 und 22.11.11
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Herzlich willkommen in der PHZ
8.11.11 und 22.11.11
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Umgang mit Kindern mit ADHS und Verhaltensauffälligkeiten
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Übersicht1. Abend:Vorstellung Verschiedene Begriffe- ein Syndrom? Begriffsklärung Symptomatik Verlauf der StörungUrsachenBehandlungFragen und Diskussion
2. Abend:Diagnostik und Differentialdiagnostik Kinder mit ADHS in der Schule - Schwierigkeitenund BewältigungsstrategienFragen und Diskussion
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ADHS Modediagnose ?
Definiert als Störung der Aufmerksamkeit mit überschiessender
Impulsivität und extremer motorischer Unruhe Erstmalig beschrieben von einem Nervenarzt Herrn
Dr. Hoffmann 1844 im Bilderbuch „Zappelphilipp“ ADHS zeigt sich auch in andern Kulturen,
allerdings in unterschiedlicher Häufigkeit Die Diagnose ist auch abhängig von den Verfahren
die zur Diagnosestellung verwendet werden
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Vorurteile
An einer ADHS sind ausschliesslich gesellschaftliche Entwicklungen schuld
Es liegt einzig an Umweltgiften und Ernährung
Eine ADHS Diagnose dient nur als Etikettierung
ADHS gibt es gar nicht
ADHS ist eine Erfindung der Pharmaindustrie
Fast alle Probleme von Kindern sind auf eine ADHS zurückzuführen
An einer ADHS sind die Eltern wegen Erziehungsfehlern schuld
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Quintessenz
Die Abklärung beschränkt sich nicht auf die Frage, ob eine ADHS
vorliegt, sondern klärt, wie gross der Anteil einer ADHS an der
Gesamtsymptomatik ist.
(Dimensionale Diagnostik versus " ja , nein ")
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Verschiedene Begriffe - ein Syndrom?
ADS Aufmerksamkeits-Defizit-SyndromADHS Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-StörungADD Attention Deficit DisorderADHD Attention Deficit Hyperactivity DisorderHKSHyperkinetische Störung mit Unaufmerksamkeit (Aufmerksamkeitsstörung, Ablenkbarkeit), Überaktivität (Hyperaktivität, motorische Unruhe) und Impulsivität
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Verschiedene Begriffe - ein Syndrom?
POSPsycho- Organisches- SyndromKongenitale Hirnstörung ( Geburtsgebrechen im Sinne der IV)Strenge diagnostische Kriterien mit Verhaltensstörung, Antriebstörung, Wahrnehmungsstörungen, Konzentrationsstörungen und Merkfähigkeitsstörungen müssen vorhanden sein, aber nicht zwingend gleichzeitigIQ muss 75 betragen und die Diagnose und Behandlung vor dem 9. Lebensjahr erfolgen
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Unspezifische Symptome
Situationsbedingte motorische Unruhe
Anpassungsstörung (Reaktion auf Belastungen)
Störung des Sozialverhaltens
Entwicklungsbedingte Hyperaktivität als normale Verhaltensvariante,
insbesondere im Kleinkind- und Vorschulalter
Angststörung
Aufmerksamkeitseinschränkung bei Depression
Andere affektive Störungen (z.B. bipolare Erkrankungen)
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Symptome und BegleitproblemeProbleme der Aufmerksamkeit
Leicht ablenkbar Kann sich nur schwer auf eine Aufgabe konzentrieren Hört Anweisungen nur halb Führt vieles nicht zu Ende Hört oft nicht zu Verliert Dinge
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Symptome und Begleitprobleme
Unruhe/ Hyperaktivität
Ungezielte BewegungenStört Umgebung durch ZappeligkeitHat Probleme still zu sitzen, zu warten und sich
zu meldenBewegt sich zu schnell, zu viel und mit zuviel Kraft
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Symptome und Begleitprobleme
Impulsivität
Unterbricht andereSpricht dazwischenKann nicht warten, bis er/ sie an der Reihe istHandelt bevor Anweisung gehört und verstandenKann Bedürfnisse nicht aufschiebenÄussert sich oft unabsichtlich aggressiv oder
beleidigend, ohne nachzudenken
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Symptome und Begleitprobleme
Weitere Störungen können sein
Entwicklungsstörungen (Wahrnehmungsstörungen)Teilleistungsstörungen (Rechtschreib- oder
Rechenschwäche)Emotionale oder soziale Probleme
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Symptome und Begleitprobleme
Sekundärstörungen ( Symptome die als Folge der ADHS vorkommen)
Selbstwertprobleme, Angst, sozialer RückzugDepressionenAussenseiterrolle oder „Sündenbockrolle“ in der
Klasse
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Symptome und BegleitproblemeKomorbidität ( Störungen die häufig zusätzlich zur ADHS vorkommen)
Störung des Sozialverhaltens mit aggressiven und oppositionellem Verhalten ( bis zu 50 %)
Teilleistungsstörungen ( bei ca. 25 % )Sozialer Rückzug, Angst und Depression in 30-35 %Psychomotorische Entwicklungsverzögerungen,
Sprachentwicklungsverzögerung und Beeinträchtigung der Sprachfähigkeit
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Diagnostik
Die Diagnostik umfasst im günstigsten Fall
Eine medizinische DiagnostikEine sonderpädagogische DiagnostikEine psychologische Diagnostik
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Diagnostik
Ärztliche AnamneseEntwicklung der SymptomeFamiliengeschichte (Vererbung)Schwangerschaft und GeburtErkrankungenStoffwechselstörungen und AllergienErfolgte TherapienMedikamente
. / .
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Diagnostik
BewältigungsstrategienNeurologische Untersuchung (Sehen, Wahr-
nehmung, Hören, Feinmotorik und Grobmotorik, Koordination)
Verstärkung der ADHS- Symptomatik bei Entwicklungsdefiziten in oben genannten Bereichen
Prüfen von (mittels testpsychologischer Verfahren, Beobachtung und Fragebogen)
. / .
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Diagnostik
LateralitätGraphomotorikGrobmotorikKörperschemaAuditive Wahrnehmung (Mottier)Visuelle Wahrnehmung (Figure de Rey)Kognitive Funktionen (Intelligenz- und
Leistungsdiagnostik). / .
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Diagnostik
Lese- RechtschreibfähigkeitenRechenfähigkeitAufmerksamkeitGedächtnisDenkfähigkeit und HandlungssteuerungPersönlichkeit und Verhalten
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Wer stellt wie die Diagnose?
Kinderärzte, Kinder- und Jugendpsychiater, Kinder- und JugendpsychologenDie Kriterien für die Diagnose werden in 2 Klassifi-kationssystemen beschrieben und bewertet:
ICD-10 ( International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) ; Hyper-
kinetische Störung nach ICD-10
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Wer stellt wie die Diagnose?
DSM-IV ( Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders); Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung nach DSM-IV
Störung muss situationsübergreifend ausgeprägt sein ( zwei oder mehr Bereiche)Symptome müssen mindestens in den letzten sechs Monaten
beständig vorhanden gewesen seinZumindest einige der Symptome müssen bereits im Vorschulalter
vorhanden gewesen seinEs müssen deutliche Hinweise auf eine bedeutsame Beein-
trächtigung des sozialen und/ oder schulischen Verhaltens oder
bei anderen Aktivitäten vorliegen.
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Wer stellt wie die Diagnose?
Drei Subtypen:ADHD: kombinierter Typ, bei dem sowohl
Symptome der Unaufmerksamkeit als auch Symptome der Hyperaktivität gefunden werden
ADHD: vorwiegend unaufmerksamer Typ, bei dem fast nur Symptome der Unaufmerksamkeit vorliegen
ADHD: vorwiegend hyperaktiv, impulsiver Typ, der sich insbesondere durch starke motorische Unruhe und Impulsivität auszeichnet
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DifferentialdiagnostikAltersgemässe normale Hyperaktivität ( Vorschulalter)Emotionale Belastung in Krisensituationen (Trennung oder Scheidung der Eltern, Vernachlässigung)Lernbehinderung bei IntelligenzminderungAuffällige psychosoziale und familiäre Umstände (negativ beeinflussende Erziehung , Gewalt)Andere psychische Störungen ( Depressivität,Autismus/ Asperger)Beobachtungen der Lehrer sind für Diagnose sehr wichtig, eine gute Kooperation zwischen Eltern, Lehrer,Schulpsychologe und Arzt/ Therapeut unterstützt einKind mit ADHS wirkungsvoll
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Verlauf einer hyperkinetischen Störung ( nach Döpfner et al. 2000)
Säuglings- und KleinkindalterSehr hohes AktivitätsniveauUngünstige Temperamentsmerkmale wie
Schlafpro-bleme, Essprobleme, viel Weinen und negative Eltern- Kind- Interaktion
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Verlauf einer hyperkinetischen Störung ( nach Döpfner et al. 2000)
VorschulalterHyperaktivität ( ziellos)Geringe Spielintensität- und ausdauerEntwicklungsdefizite in Sprache und Sauberkeit, motorisch frühMotorische UngeschicklichkeitAggressivität, oppositionelles Verhalten
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Verlauf einer hyperkinetischen Störung ( nach Döpfner et al. 2000)
SchulalterSchuleintrittAblenkbarkeit und Unruhe im UnterrichtLernschwierigkeiten / TeilleistungsschwächenUmschulungenAggressives Verhalten ( 30-50 %)Ablehnung durch GleichaltrigeLeistungsunsicherheit / Selbstwertprobleme
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Verlauf einer hyperkinetischen Störung ( nach Döpfner et al. 2000)
JugendalterVerminderung der motorischen UnruheAufmerksamkeitsstörungen persistieren häufigAggressives VerhaltenDissoziales Verhalten / Delinquenz (30%)Alkohol- oder DrogenmissbrauchEmotionale Auffälligkeiten
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Verlauf einer hyperkinetischen Störung ( nach Döpfner et al. 2000)
ErwachsenenalterPersistenz hyperkinetischer Symptome bei 30-60%Ausgeprägte Symptomatik bei ca. 30%Geringere SchulbildungDelinquenz und dissoziale Persönlichkeitsstörung bei etwa 15-30%
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Ursachen von ADHS
Biologische Funktionsstörung der Informationsverarbeitung zwischen einzelnen Gehirnabschnitten ( nicht optimale Wirkung der Neurotransmitter / Botenstoffe zwischen den Zellen)
Genetische Veranlagung; häufig sind andere Familienmitglieder mitbetroffen
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Ursachen von ADHS
Weitere Theorien sind(Lebensmittel-) allergienÄussere Einflüsse in der Schwangerschaft
( Alkohol,Stress, Medikamente)FrühgeburtUngünstige Erziehungseinflüsse können Problematik verstärken
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Bildgebende Verfahren
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Exekutive Funktionen
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Exekutive Funktionen
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Exekutive Funktionen
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Exekutive Funktionen
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Exekutive Funktionen
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Exekutive Funktionen
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Wie äussern sich die Schwierigkeiten im (Schul-) Alltag ?
Störungen im nonverbalen Arbeitsgedächtnis
Aus Erfahrungen lernen und zukünftige Ereignisse antizipieren ist
schwierig, Wichtiges muss daher mehrmals und wiederholt gesagt
werden
Störungen im verbalen Arbeitsgedächtnis
Schwierigkeiten bei der Sprachverinnerlichung führt dazu, dass
ADHS- Betroffene alles kommentieren, was sie tun oder denken,
oder ihre Handlungen kommentieren, was störend sein kann aber
nutzbar für Selbstinstruktionstraining
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Wie äussern sich die Schwierigkeiten im (Schul-) Alltag ?
Störung bei der Regulation von Gefühlen
Zeigt sich in Stimmungsschwankungen, Wutausbrüchen oder
niedriger Frustrationstoleranz
Störung bei der Fähigkeit, gedanklich den „Roten Faden“ zu behalten
ADHS- Betroffene kommen vom Hundertsten ins Tausendste und
verlieren den „Roten Faden“ im Sprechen oder Handeln ( Spielen)
Hilfe: Halt und Orientierung gebende Strukturen und Regeln,
regelmässige Kontrollen der Arbeitsergebnisse und Setzen von
kurzen, erreichbaren Zielen.
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Medikamente bei ADHS:BefürchtungenDas Medikament verändert die Persönlichkeit des Kindes
Das Kind kann süchtig werden
Das Gehirn erleidet längerfristig einen Schaden
Das Kind wird durch körperliche Nebenwirkungen geschädigt
Mit der Behandlung verhindere ich Entwicklungsschritte; es kann nicht an der
Auseinandersetzung mit der ADHS- Problematik wachsen
Das Kind erleidet Beschämungen wegen der Medikation
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Wirkungsweise der Medikamente
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Behandlungsmöglichkeiten
Medikamente? Psychostimulans oder ADPsychostimulantien wie Ritalin( Methylphenidat)gehören zu der Gruppe der AmphetamineMan fühlt sich leistungsfähiger, wacher, kann sich besser auf eine Aufgabe konzentrieren undablenkende Faktoren ausblendenRitalin wirkt regulierend auf die Neurotransmitter undbeeinflusst so Denken, Fühlen, Aufmerksamkeit und Wachheit
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Behandlungsmöglichkeiten
Verbesserte Konzentration Rückgang der motorischen UnruheGesteigerte AusdauerVerminderte AblenkbarkeitVerringerung der ImpulsivitätVorsicht bei Ticstörungen, Epilepsie oder HerzkrankheitenRitalin sollte immer Teil eines umfassenden Behandlungsplans sein
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Behandlungsmöglichkeiten
ElternberatungFördermassnahmen bei vorhandenenTeilleistungsproblemen wie motorischeEntwicklungsstörung, Lese - oder RechtschreibstörungPsychomotorikErgotherapieVerhaltenstherapie
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Behandlungsmöglichkeiten
Alternative MethodenHomöopathieErnährungKinesiologieNeurofeedbackAutogenes Training
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Behandlungsziele
Unmittelbar:
Verbesserung von Aufmerksamkeit und Konzentration
Impulskontrolle und motorische Koordination
Übergeordnet:
Verbesserung der sozialen Integration,Minderung von Misserfolgserfahrungen
auf allen Ebenen, Kompensation von Teilleistungsschwächen, adäquates
schulisches Umsetzen des Potentials, Vermeiden sekundärer Störungen
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Behandlungsziele
Informationen für Eltern , Kind und Lehrpersonen über Charakter und Verlauf der
Störung
ADHS als bleibende Eigenheit des Kindes akzeptieren
Beratung im Sinne eines auf lange Frist angelegten Coachings für alle Beteiligten
Haltung: "Du bist anders, aber Du bist trotzdem in Ordnung."
Statt: "Du musst Dich ändern, wir schaffen das gemeinsam."
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Kinder mit ADHS in der SchuleHilfestellungen für einen erfolgreichen Unterricht Mangelnde Selbststeuerungsfähigkeit können unterstützt
werden durchStruktur und positive VerstärkungSpannenden UnterrichtMangelnde Daueraufmerksamkeitsspanne; keine langen
AufgabenstellungenVerringerte Speicherkapazität des Arbeitsgedächtnisses; nicht
zuviele Informationen auf einmalSchnelle Belohnungen und ErfolgeUnterstützung im ZeitmanagementWichtige Informationen knapp, klar, mehrmals wiederholenVergesslichkeit bedingt zum Beispiel Hausaufgabenheft oder Notizbuch
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Kinder mit ADHS in der SchuleAchten auf richtiges LernumfeldArbeitsplatz, eventuell eigener ArbeitstischBetroffene nicht zusammensitzen lassen, sondern neben ruhigeren Nachbarn setzenWenig LärmAufgeräumtes PultRuhige Lernecke einrichtenUnterricht kalkulierbar und vorhersehbar gestaltenUnterrichtsphase von 10-15 Minuten kann schon sehr lange seinEinsetzen von Farben um die Aufmerksamkeit zu erhöhenKörperliche Bewegung zum Ausgleich und um Aufmerksamkeit wiederherzustellen
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Was können wir als Lehrer tun?
Wie kann man Aufmerksamkeit lernen und verbessern?Entwicklungshelfer sein für die Entwicklung der
Aufmerksamfähigkeit
Elternabende zum Thema organisieren
Im Unterricht: Impulse wohl dosieren, Reizüberflutung
vermeiden
Unterstützen und steuern so viel und so lange wie möglich
( den Kindern fehlt es an Selbststeuerung)
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Was können wir als Lehrer tun?
Voraussetzungen zum LernenNeurobiologische AspekteEmotionale AspekteKognitive AspekteSoziale AspektePflegen von Ruhe- und KonzentrationszeitenSpiele, die die Aufmerksamkeit fördernRuherituale z.B. Entspannungsübungen, Wahrnehmungsübungen für alle fünf SinneFünf- Minuten- Musik hören
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Was können wir als Lehrer tun?
Aufmerksamkeit, Lernen und Motivation
Arbeitsgedächtnis (= früher Kurzzeitgedächtnis) umfasst Zeitspannen von
Sekunden zu wenigen Minuten
Hat eine Speicherkapazität von 5-9 Elementen, meistens 7
Ist trainierbar, Wechselwirkungen zum Langzeitspeicher
Ordnung und gute Organisation hilft der Aufmerksamkeit
Lernumgebung gestalten ( Ruhe und Ueberblick)
Umgang mit Computer und TV ( Bildschirmkonsum kann die Gehirn- und
Gesundheitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen nachhaltig und je
nach Dosis ungünstig beeinflussen, M.Spitzer 2005)
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Was können wir als Lehrer tun?Elf Grundprinzipien1. Behalten Sie die Übersicht2. Überprüfen Sie die Zusammensetzung der Klasse3. Überprüfen Sie die Organisation des Klassenzimmers4. Gestalten Sie den Unterricht möglichst strukturiert und abwechslungsreich5. Stärken Sie ihre positive Beziehung zum Kind6. Sprechen Sie die Probleme an7. Stellen Sie klare Regeln auf8. Loben Sie das Kind häufig und unmittelbar9. Seien Sie konsequent10. Leiten Sie das Kind zur Selbstkontrolle an11. Halten Sie einen engen Kontakt zu den Eltern
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Was können wir als Lehrer tun?
Umgang mit spezifischen LernproblemenSchreiben und LesenRechnenHausaufgabenUmgang mit VerhaltensauffälligkeitenTechniken zur Veränderung des VerhaltensTokensystemeVerträgeTime-outSelbstinstruktionstrainingCheckliste