hartliebs sommer 2013
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Hartliebs Sommerzeitung 2013 Empfehlungen und Besprechungen aktueller BücherTRANSCRIPT
Meine gesamte Jugend hindurch war er für mich das Gesicht Ungarns. Nicht, dass ich immer alles verstanden hätte, aber für mich war er auf dem Bildschirm eine absolute Respektsperson. Wenn Herr Lendvai nun zu uns in die Buchhandlung kommt oder sogar mit mir ins Oberlaa auf einen Kaffee geht, hat er nichts eingebüßt von seiner Autorität. Er ist nach wie vor die kritische Stimme
Ungarns in einer Zeit, in der das Land kritische Stimmen sehr nötig hat. Mit gewohnt scharfem Blick analysiert er in seinem neuen Buch die aktuelle Politik, Demokratievergessenheit und wieder aufkeimenden Antisemitismus. Aber er erzählt auch sehr offen seine persönliche Geschichte, eine Geschichte, die geprägt ist von Multikulturalität und Weltoffenheit. Ein aufregendes Leben zwischen Ost und West. Von Petra Hartlieb
Kremayr & Scheriau, 270 S., e 24,00
02hartliebs
www.hartliebs.at
meinung
Paul Lendvai: Buchhandlung als Zuhause Seite 1
plädoyer
Petra & Oliver Hartlieb zum Thema Reisen Seite 2+4
aufgeblättert
Natasa Dragnic: Liebe, Eifersucht und viel Meer Seite 5
interview
Ute Woltron: Landkind mit Mega-city-Einfluss Seite 6
tipp
Unsere Empfehlungen für den Sommer
Seite 8
Buchhandlung als ZuhausePaul Lendvai | Journalist & Grenzgänger
Zwischen Ost und WestPaul Lendvai | Leben eines Grenzgängers
Möchten Sie für den Urlaub das perfekte Buch?
» ... Urlaubslese- typen gibt es so viele, wie es Urlaube gibt «
Für mich war schon als zwölfjähriger Gymnasiast das kleine Antiquariat mit Leihbibliothek in der Budapester Üllöi Straße, gegenüber jener Kaserne, die im Oktoberaufstand 1956 weltberühmt wurde, stets ein zweites Zuhause gewesen. Dort habe ich die Bücher Stefan Zweigs gelesen und durch die Vermittlung des Ehemannes der Besitzerin das ers-te Essay meines Lebens, bereits siebzehnjährig, über Zweig verfasst und natürlich erfolglos zu plat-zieren versucht. Doch hatte ein Vortrag eben über Stefan Zweig bei den Jungsozialisten mich schließ-lich zum Journalismus und auf verschlungenen Wegen (wie in meinen Erinnerungen beschrieben) schließlich nach Wien geführt.
Auch hier waren so manche, inzwischen leider ver-schwundene Buchhandlungen, wie Gerold am Gra-ben oder Berger im Kohlmarkt beliebte Treffpunkte für mich. Es gibt aber eine verborgene, doch noch immer funktionierende „Internationale der Buch-handlungen“. In London (Charing Cross Road), in New York (Greenwich Village) oder in Amsterdam, wo ich viele neue (und gebrauchte) Bücher gekauft
habe. Überall begegnet man Menschen, die freilich oft auch ohne Kaufabsicht in Neuerscheinungen oder kostspieligen Sonderbänden blättern.
Besonders wichtig ist die ge-duldige und fachkundige Beratung aller unentschiedenen und zögerlichen Leserinnen und Leser, ohne Rücksicht auf das Alter. Als Autor merke ich auch nach gelungenen Lesungen oder Vortragsabenden, dass der Erwerb eines Buches eine langwierige und sensible Angelegenheit ist, selbst für solche Interessenten, die zwei- oder dreimal so viel für ein Mittagessen mit der Familie oder Freunden ausgeben.
Das Allerwichtigste ist: Man muss sich inmitten der Buchtürme wohlfühlen und dazu gehört die Anwesenheit eines Buchhändlers oder einer Buch-händlerin mit Fingerspitzengefühl als lebendige Brücke zwischen Büchern und Leser.
Möchten Sie im Urlaub das perfek-te Buch lesen? Vielleicht einen Klassiker, den Sie schon immer mal lesen wollten, aber für den Sie nie die Zeit gefunden haben? Oder neigen Sie dazu, mit einem Koffer voller Bücher zu verreisen, damit Sie ja für jede Gelegenheit das richtige dabei haben? Anspruchs-volle Literatur – weil man endlich die Muße dafür hätte, oder doch lieber was Leichtes – schließlich will man sich in der schönsten Zeit des Jahres nicht anstrengen.
Urlaubslesetypen gibt es so viele, wie es Urlaube gibt. Und auch bei uns läuft der Graben mitten durch die Buchhandlung, ja eigentlich so-gar durch die Familie. Wo fahren wir hin und was nehmen wir zu Lesen mit?
Mit der zweiten Ausgabe unserer Zeitung wollen wir Ihnen ein paar Vorschläge machen, wie Sie Ihren Urlaub zumindest lesetechnisch verbringen könnten. Auch diesmal ist die Auswahl rein subjektiv und richtet sich ausschließlich nach unserem Geschmack und nicht nach Bestsellerlisten oder Werbe-budgets diverser Verlage. Viele Bücher, die wir hier empfehlen, haben etwas mit Reisen zu tun – wobei das Reisen ein sehr weit ge-steckter Begriff ist. Reisen in ferne Länder, Reisen in die Vergangen-heit, Reisen im Kopf, Reisen auf den eigenen Balkon.
Wir sind den Sommer über für Sie da und versorgen Sie mit Lektüre. Und sollten Sie innerhalb Öster-reichs verreisen oder das Glück haben, eine ausgedehnte Sommer-frische zu verbringen, schicken wir selbstverständlich die Bücher portofrei in Ihren Urlaubsort. Einfach unter www.hartliebs.at rein schauen, da gibt es auch noch viele Lesetipps.
Petra Hartlieb
MARc ELSBERG
Blackout – Morgen ist es zu spätAn einem kalten Februar tag brechen in Europa alle Stromnetze zusam-men. Ein italienischer Informatiker vermutet einen Hackerangriff und gerät bald selbst ins Visier der Ermittlungen. Spannender Krimi zum aktuellen Thema Energie und Wissens buch des Jahres. Der per-fekte Taschenbuch-Schmöker für den Urlaub.
Blanvalet, 800 S., e 20,60
MONiKA HELD
Der Schrecken verliert sich vor OrtAn der Hand von Monika Held reiste ich nach Auschwitz. Eine sehr speziel-le Reise, doch dabei entdeckte ich ein Buch, das ich für eines der wichtigsten der letzten Jahre halte. Die Liebesgeschichte zwischen Heiner, Lager-Überlebender, und Lena, nachgeborene Übersetzerin, die sich während eines Gerichts-prozesses kennenlernen. Das Buch ist mehr als ein Roman über das Leben nach Auschwitz. Ein berüh-rendes Zeitdokument und eine provozierende Auseinandersetzung mit dem Unbegreiflichen. Die be-hutsame Sprache von Monika Held macht es möglich, sich in diese Abgründe zu begeben.
Eichborn, 256 S., e 20,60
Währinger Straße 122, 1180 Wien
JOEy GOEBEL
ich gegen OsborneEs ist der erste Tag nach den Osterferien an der Osborne High. Noch weiß James Weinbach nicht, dass ihm die chaotischsten Stunden seines Lebens bevorstehen. Angefangen mit dem neu errungenen Ruf seiner Angebeteten bis zu einem Besuch beim Direktor überschla-gen sich die Ereignisse.Die Katastrophe ist perfekt, als schließlich auch noch der Ab-schlussball abgesagt wird. Wäh-rend für seine Mitschüler dadurch die Welt untergeht, erfüllt sich für den zynischen Außenseiter und Einzelgänger James ein Wunsch-traum.
Diogenes, 432 S., e 23,60
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BestsellerBelletristik
TiZiaNO TErZaNi
Das Ende ist mein Anfang
Goldmann TB, 416 S., E 10,30
rOhiNTON MiSTry
Das Gleichgewicht der Welt
Fischer TB, 1.328 S., E 15,50
PaTricia SchULTZ
1000 Places Ullmann,
960 S., E 12,99
WiLLiaM E. BOWMaN
Die Besteigung des Rum Doodle
Rogner & Bernhard, 180 S., E 19,95
Wer bin ich?Mitarbeiterinnen stellen sich und ihre Lieblingsbücher vor
Ein Plädoyer fürs „Verreisen“
Good Morning Vietnam!von Petra Hartlieb
bernadetta soroko
Geboren
Wo
Das les’ ich gern
Das hör’ ich gern
Meine Lieblinge
Lieblingszitat
Mag ich
Mag ich nicht
Unvergessliches Erlebnis
9.März 1985Warschau
Krimi, (Psycho-)Thriller, moderne Abenteuer, Beat Generation usw.
alles, was mir gefällt, aber vor allem 60‘s/70‘s Rock und Metal
»Leben ist das, was dir passiert, wenn du dabei bist, andere Pläne zu schmieden.« John Lennon
T.C. Boyle, Charles Bukowski, Jack Kerouac, Joey Goebel, Simon Beckett
meine Band void creation ;-)
Respektlosigkeit
Das Treffen mit
meinem Lieblings-
autor T.C. Boyle
DANiELLE DE PicciOttO
We Are Gypsies NowEin genialer comicRoadtrip um die Welt mit der Künstlerin Danielle de Picciotto und ihrem Mann Alexander Hacke, dem Bassisten der Einstürzenden Neubauten. Die beiden verkauften Haus und Besitz und machten sich auf in ein Leben on the road. Das comictagebuch erzählt von dieser abenteuerlichen Reise.
Metrolit, 240 S., e 23,70
ANDREAS ALtMANN
Gebrauchsanweisung für die WeltAltmann ist ein Extremreisender. Und niemand schreibt so sinnlich von den magischen Momenten unterwegs, vom Kick und den Gefahren und der Lust, unbekannte Orte zu entdecken. Ein Manifest gegen Stubenhockerei, Pauschaltourismus und für die Vielfalt der Welt.
Piper, 224 S., e 15,50
FABiAN EDER
Griechenland blühtAls Griechenland in die Krise schlitterte, häuften sich die Aussagen über die „faulen Griechen“, die es nicht verdient hätten, dass sie jetzt „unser“ Geld bekommen. Nicht zuletzt aufgrund der Medienberichterstattung. im Gegensatz dazu interessiert sich Fabian Eder für die Menschen in Griechenland und ihr Leben in dieser schwierigen Zeit. Er reiste mit dem Segelboot von insel zu insel und fragte die Bewohner, wie die Krise ihren Alltag verändert hat. interessante Begegnungen und Gespräche werfen einen Blick auf die landschaftlichen und kulturellen Schätze, die Gastfreundschaft und die Küche Griechenlands. Eine Hommage!
Braumüller Lesethek, 128 S., e 14,90
Ich war noch niemals in New York ... ich war noch niemals auf Hawai ... ging nie durch San Francisco mit zeriss’nen Jeans ... schon als Ju-gendliche hat mich der Song von Udo Jürgens fasziniert, wobei ich immer schon befremdlich fand, dass der Mann einfach Frau und Kind zurücklässt und sich auf Weltreise begibt.
Auf die Idee, das Kind zu verlassen, um New York zu sehen, wäre ich nie gekommen, auch wenn ich sehr jung Mutter war. Mein Leben war zwar nicht spießig und eingeengt wie das in Udo Jürgens’ Lied, aber die große Abenteu-erreise war halt auch nicht drin. Mit dem 2CV nach Frankreich, Ungarn, Tschechien, Deutsch-land, Italien, Kroatien und schließlich – das große Abenteuer – Umzug nach Hamburg. Ferne Ziele – Asien, Amerika – das wollte ich mir aufheben, bis die Kinder größer wären, bis ich mehr Geld verdienen würde, bis ich mehr Urlaub hätte. Und dann lernte ich meinen Mann kennen. Meinen Mann, der noch nie in Italien war (außer als Kind in Südtirol, und da hat er sich das Bein gebrochen), der noch kein anderes Meer außer der Ost- oder Nordsee gesehen hat und dessen höchstes Glück be-deutet, in seiner Freizeit auf einem Sofa zu sitzen, umgeben von einem Stapel Bücher. Er wollte das Haus im Weinviertel, zieht da seine Tomaten und Kürbisse, heizt am Abend den
Ofen ein und liest. Auch ich liebe das sehr, aber die Welt ist groß, und so jung sind wir schließlich auch nicht mehr.
Es begann mit einem Ostergeschenk. Ein ver-längertes Wochenende in Venedig. Und Oliver sah aus wie jeder, der das erste Mal aus der Stazione Centrale tritt und die Stadt in der Morgensonne vor sich liegen sieht. Drei Tage auf den Spuren von Thomas Mann und es war um ihn geschehen: Er wollte wiederkommen. Ich eigentlich auch, aber es gibt doch noch so viele andere Städte, die wir nicht kennen. Der nächste Trick: Wir besuchen Freunde, die in anderen Städten wohnen: Moskau und Istan-bul. Bulgakow und Pamuk im Gepäck und wie-der der Wunsch meines Mannes, immer erneut dahin zu fahren, wo man schon war.Und dann – eines Tages – ein gedankenlos hin-geworfener Satz beim Abendessen mit einer gemeinsamen Freundin: „Vietnam würde mich so interessieren.“„Mich nicht.“„Wie? Jetzt nicht oder gar nicht?“„Gar nicht.“Ein halbes Jahr später bestiegen meine Freun-din und ich das Flugzeug in Richtung Vietnam. Drei Wochen ohne Mann, ohne Kind, ohne Buchhandlung.Vorbereitung: natürlich Bücher. Drei verschie-dene Reiseführer, Gebrauchsanweisung für Vietnam, Vietnam fürs Handgepäck, Der Liebhaber von Marguerite Duras, und dann schlug
ich mich wochenlang mit der Frage rum: Was nehme ich in einen dreiwöchigen Urlaub zu le-sen mit. Ich, die ich schon in ein verlängertes Wochenende mit einer Kiste Bücher fahre? Drei Wochen quer durch Vietnam mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Rucksack, also definitiv keine Kiste. Ich entschied mich für drei alte Bücher, die irgendwie mit Asien zu tun haben: Das Ende ist mein Anfang von Tiziano Terzani, Der stille Amerikaner von Graham Greene und noch einen dicken Roman, der in Indien spielt, der hat ein handliches Format und mein Kolle-ge legt ihn mir seit Jahren ans Herz. Eine per-fekte Wahl und völlig ausreichend, denn – ich trau’s mich kaum zu sagen – ich habe ein wenig das Nicht-Lesen entdeckt. Wenn man in eine völlig fremde Kultur eintaucht, hat man so viel zu schauen, dass man nur bedingt an Eindrücken aus Büchern interessiert ist.
Nun weiß ich, dass Vietnam zwar so ist, wie bei Duras oder Greene beschrieben, dass es sich aber dennoch ganz anders anfühlt. Dass es riecht und schmeckt und klingt und dass das im wirklichen Leben anders ist als in den Geschichten. Nicht mal die Fotos werden der Realität gerecht. Und genauso wird es mit New York sein und mit Laos und Kambodscha, mit New Hampshire, Indien und Australien. Mein Mann kann inzwischen Auf der Suche nach der verlorenen Zeit auf dem Weinviertler Sofa lesen und er freut sich ja auch über die Fotos, die ich ihm schicke.
roadtrip für den Sommer
hErMaN MELViLLE
John Marr und andere Matrosen
Mare, 160 S., E 24,70
JOachiM MEyErhOff
Alle toten fliegen hoch
Kiepenheuer & Witsch, 336 S., E 10,30
ThOMaS WOLfE
Schau heimwärts, Engel
btb, 784 S., E 15,50
LiSa MOOrE
im Rachen des Alligators
Hanser, 352 S., E 23,60
JONaThaN EViSON
Alles über Lulu Kiepenheuer &
Witsch, 384 S., E 10,30
Der wilde WestenGeert Mak | amerika!
Der amerikanische heldJ. r. Moehringer | Knapp am herz vorbei
Im Jahr 1960 machte sich der amerikani-sche Literaturnobelpreisträger John Stein-beck im Alter von 59 Jahren auf die Reise durch sein eigenes Land. Gemeinsam mit seinem Pudel Charley bereiste er in einem umgebauten Bäcker-wagen 34 Bundesstaaten in elf Wochen. Fünfzig Jahre später begibt sich der niederländische Reise-schriftsteller Geert Mak auf die Spuren Steinbecks und fährt die gleiche Route nach. Das Ergebnis dieser Reise ist das über 600 Seiten starke Buch, eine kritische Liebeser-klärung an ein faszinierendes Land. Wie schon in seinem Buch In Europa (eines unserer Lieblingssachbücher) schafft Mak es auf unnachahmliche Weise, Fakten und Geschichten so miteinander zu ver-knüpfen, dass ein lebendiges Bild von Ver-gangenem und Gegenwärtigem entsteht. Scheinbar mühelos wechselt er zwischen den Epochen, erzählt wie nebenbei kom-
plexe politische Zusammenhänge und würzt das alles mit privaten Geschichten, die er in unzähligen Gesprächen auf sei-ner Reise sammelt. Mak schafft es so, ganz leicht und völlig unprätentiös
Wissen zu vermitteln, indem er oftmals einfach nur wiedergibt, was er sieht, um dann zu er-klären, warum das, was er sieht, sich überhaupt da befin-det. So beschreibt er die neben-einanderstehenden Kirchen eines Ortes in Neuengland, um dann über die Geschichte der verschiedenen Konfessionen zu schreiben, zitiert einen Farmer, der über das Versicherungs-system wettert, um einen Bogen
zu McCarthy, Nixon und Kennedy zu schlagen, und nie hat man das Gefühl, eine Vorlesung über die Geschichte Nord-amerikas zu besuchen, sondern mit Mak im Auto zu sitzen oder im Diner aufge-wärmten Kaffee zu trinken. So muss Ge-schichte erzählt werden.
Siedler, 624 S., e 36,00
NicK DyBEK
Der Himmel über Greene HarborJedes Jahr verbringen die Männer von Loyalty island den Winter in Alaska. Der Krabbenfang bestimmt das Leben aller im Ort. Das Meer ist lebenswichtig. Was geschieht aber, wenn diese Konstante wegfällt? Der 14Jährige cal begreift erst nach und nach, wozu Erwachsene unter solchen Umständen fähig sind.
Mare, 320 S., e 20,50
AMy WALDMAN
Der amerikanische ArchitektWas tut die Jury, die entscheidet, welches Mahnmal an die toten von 9/11 erinnern soll, wenn der anonym eingesandte Siegervorschlag von einem Moslem stammt? Spannender Roman um eine Geschichte, die genau so hätte stattfinden können. Der AmerikaRoman des Jahres!
Schöffling, 512 S., e 25,70
Das ist die unglaubliche Geschichte des Bankräubers Willie Sutton, der lange Zeit ein richtiger Held bei der amerikanischen Bevölkerung war. Als Sohn einer irischen Einwandererfamilie in ärmlichen Verhält-nissen aufgewachsen, war Willie immer der Meinung, dass er es trotzdem schaffen wird. Doch als er seine große Liebe trifft, wird alles anders. Überfälle, Verhaftungen und spektakuläre Ausbrüche bestimmen sein Leben. Als er 1969, nach 17 Jahren
Haft, als alter Mann entlassen wird, emp-fangen ihn ein junger Reporter und ein Fotograf der Zeitung, die von seinem Leben exklusiv berichten will. Er erzählt seine Geschichte nur unter der Bedingung, dass sie zu den wichtigsten Plätzen seines Lebens fahren. Und so entsteht eine wilde Reise quer durch New York und in das aufregende Leben des Bankräubers, der bei 200 Überfällen nie eine Schusswaffe benutzt hatte. Fischer, 448 S., e 20,60
Bröckelnde familienidylleJ. courtney Sullivan | Sommer in Maine
„Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich; aber jede unglückliche Familie ist auf ihre besondere Art unglücklich.“ Dieses Zitat aus Tolstois Roman Anna Karenina kommt einem manchmal in den Sinn, wenn man diesen großartigen Ro-man der jungen amerikanischen Schrift-stellerin liest. Es wird die Geschichte von vier sehr un-terschiedlichen Frauen erzählt, die keine Gemeinsamkeit haben außer einer klitze-kleinen, aber nicht unbedeutenden Sache: Sie sind miteinander verwandt. Die Autorin nimmt uns mit in das idylli-sche Sommerhaus der Familie Kelleher in
Maine und erzählt die Geschichte dieser unterschiedlichen Frauen, die dort – wie jedes Jahr – ihren Sommerurlaub verbrin-gen. Die Fassade der Familienidylle be-ginnt schnell zu bröckeln, tragen doch alle vier Frauen mindestens ein Problem mit sich herum.J. Courtney Sullivan hat mit Sommer in Maine einen komplexen Familienroman in der Tradition der großen amerikanischen Romanciers geschrieben, ein pures Lese-vergnügen auch für jene, die kein Som-merhaus in Maine besitzen, sondern den Urlaub im Park oder auf Balkonien ver-bringen. Deuticke, 512 S., e 20,50
auf großer fahrthenry James | Überfahrt mit Dame
Eine seit über zehn Jahren verlobte, nicht mehr ganz junge Dame auf dem Weg von Boston nach Liverpool zu ihrem Bräuti-gam. Den allerdings hat sie auch eben je-ne zehn Jahre nicht mehr gesehen, die Leidenschaft hält sich demnach in Gren-zen. Hinzu kommt, dass ein gewandter junger Mann aus besserer Gesellschaft sich anstatt seiner Mutter, die die eigentli-che Reisebegleiterin der späten Braut sein
sollte, während der Überfahrt rührend um die Dame kümmert ...
Zu Recht gilt Henry James als einer der größten US-Autoren des 19. Jahrhunderts, wie kein anderer leuchtet er die Nuancen der menschlichen Psyche aus und sagt zwischen den Zeilen oft mehr als andere in dickleibigen Romanen.
Aufbau, 175 S., e 17,50
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BENEDict WELLS
Fast genialDer durchschnittlich begabte Francis erfährt mit 17, dass er das Ergebnis einer Samenbankspende von Genies ist, sein Vater also HarvardAbsolvent mit einem iQ von 170. Klar macht Francis sich auf die Suche nach dem Vater, und natürlich ist immer alles anders, als man denkt. Eine verrückte Reise durch Amerika auf der Suche nach sich selbst.
Diogenes, 336 S., e 11,30
JaMES fENiMOrE cOOPEr
Der letzte Mohikaner
Hanser, 656 S., E 35,90
PiErrE BayarD
Wie man über Orte spricht, an denen man nicht gewesen ist
Kunstmann, 224 S., E 19,50
raiNEr MErKEL
Bo Fischer, 688 S.,
E 23,70
yEJiDE KiLaNKO
Der Weg der töchter
Graf, 384 S., E 18,50
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Martin Gold, der Held der Geschichte Sommerhit hieß nicht immer Martin Gold. Denn der bekannte Musiker, der gerade einen Hit in den charts hat, war einmal Falk Luther, ein durchschnittlicher, ein bisschen zu dicker Bursch aus der ehemaligen DDR. Mit seiner Familie verbringt er im Jahr 1980 im sozialistischen Bruderland Ungarn am Balaton einen unbeschwerten Sommerurlaub und verliebt sich das allererste Mal. Was er nicht weiß: seine Familie plant heimlich die Flucht in den Westen. Was niemand ahnt: Die Flucht verläuft nicht nach Plan und seine Familie wird auseinandergerissen. Perfekte Sommerlektüre mit tiefgang, die einem noch lange in Erinnerung bleibt.
Aufbau, 336 S., e 10,30
BestsellerBelletristik
ADAM JOHNSON
Das geraubte Leben des Waisen Jun DoEin furioses Meister-werk über ein Land, das wohl nicht so schnell zum Reiseziel werden wird: ein Roadmovie ohne Straße, ein Spionagethriller ohne Spione, ein Liebesroman mit halbem Happy End und eine Dystopie mit Echtheitsgarantie, die sogar Orwell das Fürchten lehren würde. Und vielleicht ist auch alles wahr – in jedem Fall: fesselnd, beklemmend und mit hohem Suchtfaktor.
Suhrkamp, 687 S., e 23,60
WiLLiAM t. VOLLMANN
Europe centralIn über dreißig Ge-schichten erzählt Voll-man die Geschichte der UdSSR und des Deut-schen Reiches während des Zweiten Weltkriegs. Anhand von Einzelschicksalen, wie dem von Schostakowitsch, General Paulus, Käthe Kollwitz und den Bewohnern des belagerten Lenin-grad, versucht der Autor dem Ge-heimnis der Geschichte auf die Spur zu kommen.Die Village Voice schreibt über den Roman: „Vollmann habe etwas ge-schaffen, das Schönheit und histo-rischen Wert besitzt, einen visio-nären Grundtext über mensch-liches Leid.“ Und dem ist nichts hinzufügen.
Suhrkamp, 1.028 S., e 41,10DORiS KNEcHt
BesserÜber die kleinen und großen Geheimnisse ei-ner Frau, die alles hat und trotzdem im fal-schen Leben zu sein scheint, schreibt Doris Knecht in ihrem unnachahmlich nonchalanten Stil. Ein Buch zum Lachen, das einem beim genaueren Hinschauen schnell vergeht. Und viele Leserinnen fragen sich: Warum schreibt die Knecht über mich?
Rowohlt, 288 S., e 20,60
JOE R. LANSDALE
Dunkle GewässerTexas in den 30er- Jahren. Sue Ellen findet eine Leiche und einen Beutel Geld, der ihr helfen soll, aus ihrem Kaff abzuhauen. Mit ihrem Freund Terry, einem Schwu-len, der farbigen Jinx und ihrer alkoholabhängigen Mutter begibt sich Sue Ellen auf eine Reise, die bald zur Flucht wird.Unglaublich dichte Atmosphäre, der man sich kaum entziehen kann. Ein Abenteuer im Stil von Tom Sawyer – nur blutiger ...
Tropen bei Klett-Cotta, 320 S., e 20,60URSULA POZNANSKi
FünfKennen Sie Geocaching? Das ist moderne Schatz-suche mit GPS. Nur das, was die Salzburger Kommissarin Beatrice Kaspary in den versteckten Plastik-boxen findet, ist nicht das, was man normalerweise bei solchen Spielen findet. Eine aufregende Schnitzeljagd nur für starke Nerven!
Wunderlich, 384 S., e 15,40
ROSA LiKSOM
Abteil Nr. 6Die finnische Archäolo-gie-Studentin hat sich ihre Reise mit der Trans-sibirischen Eisenbahn ganz anders vorgestellt. Auf engstem Raum teilt sie sich das Abteil mit einem nach Zwiebel und Wodka stinkenden russischen Arbeiter, der ihr unentwegt Ge-schichten über sein wildes Leben aufdrängt. Nicht gerade ein Reise-begleiter, den man sich für so eine lange Zugfahrt wünscht. Doch im Laufe der langen Fahrt entwickelt der Mann echte Fürsorge, bietet ihr sein Essen an, wird einfühlsamer und beide schließen langsam Freundschaft.
DVA, 224 S., e 15,50
DAVE EGGERS
Ein Hologramm für den KönigAlan Clay reist für eine amerikanische IT-Firma nach Saudi Arabien, um dem König ein holografisches Telekonferenz-system zu verkaufen. Mitten in der Wüste soll eine neue Wirtschafts-metropole entstehen, wo Alan und sein Team König Abdullah die hoch entwickelte IT-Technik prä-sentieren sollen. Aber als sie dort ankommen, stellen sie fest, dass die Economic City noch eine riesige Baustelle ist. Sie werden in einem Zelt ohne Klimaanlage und Internet untergebracht. Wann der König auftauchen wird, kann ih-nen auch niemand sagen. Alan pendelt zwischen Hotelzimmer und Präsentationszelt hin und her, freundet sich mit seinem Fahrer Yousef an und wird von einer Dänin illegal mit Alkohol versorgt. Ein kluger und vergnüglicher Roman über die aberwitzigen Auswüchse der Globalisierung.
Kiepenheuer & Witsch, 352 S., e 20,60
Bitter Sweet SymphonyTom Liehr | Sommerhit
Ein Plädoyer für den „Urlaub im Kopf“
Bleibt’s zuhausvon Oliver Hartlieb
Während Petra Hartlieb im Mekongdelta herumschippert, stehe ich im Weinviertel vor einem unserer Bücherregale und ich muss zu-geben, dass mir das auch viel lieber ist.Fernando Pessoa beschreibt im Buch der Unruhe den idealen Reisenden wie folgt: „Der einzig wahre Reisende, den ich gekannt habe, war ein Laufjunge in einem Büro (...). Dieser Junge sammelte Broschüren von Städten und Ländern und Transportgesellschaften (...). Er wusste genau, mit welchen Eisenbahnverbindungen man von Paris nach Bukarest gelangte, mit welchen Eisenbahnverbindungen man England durchreisen konnte (...) und er wusste, daß es nicht nur besser, sondern wahrer ist, von Bordeaux zu träumen als in Bordeaux auszusteigen.“
Natürlich hätte ich auch gerne drei oder vier Wochen Urlaub, Zeit ohne die Beschwerlich-keiten des Alltags, aber lieber als wirklich auf dem Eiffelturm zu stehen wäre mir die Lektüre aller sieben Bände von Prousts Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: Und habe ich nicht in Orhan Pamuks Roman Das Museum der Unschuld mehr von Istanbul gesehen als bei unse-rem fünftägigen Besuch dort, kenne ich New York nicht schon längst aus den Büchern Hubert Selbys und Paul Austers, was könnte ich dort noch sehen, was Gesine Cressphal in den Jahrestagen von Uwe Johnson nicht schon längst beschrieben hat? An der Hand von Cooper war ich im Nordamerikanischen Urwald, an der von Charles Dickens im London des 19. Jahrhunderts, mit Dosto-jewski in Moskau, mit Reinhold Messner auf dem Nanga Parbat, mit Hemingway auf dem Kilimandscharo, mit Wassili Grossman in Stalingrad, mit Johnson in Nord korea, und nach Auschwitz habe ich mich getraut mit Monika Held. Ein Sonntag-nachmittag im Kunsthistorischen Muse-um mit unserer Tochter bietet mehr Ein-drücke als eine zehntägige Kreuzfahrt. Dazu Pessoa: „Wenn ich reisen würde, fände ich nur die schwache Kopie dessen vor, was ich schon ohne zu reisen gesehen habe.“
Aber ganz ohne Sehnsüchte bin ich natürlich auch nicht, und wenn ich einmal wo war, keh-re ich gern wieder dorthin zurück
(Venedig, Istanbul, Budapest, Hamburg, Berlin) – am liebsten sind mir allerdings die Orte oder Teile von Orten, an denen sich nichts ändert, die der immer neuen Überprüfung des Gesehe-nen oder Gelesenen standhalten. Als Kind träumte ich schon davon, eines Tages mit der Transsibirischen Eisenbahn zu fahren, allein, was man in den zwölf Tagen alles lesen könnte. Wenn man schon meint reisen zu müssen, finde ich, dass im Zug reisen und lesen die beste aller Reisemöglichkeiten ist: lesen, innehalten, aus dem Fenster schauen, träumen – das ergänzt sich und vielleicht liegt es ja daran, dass die Blüte des Romans und der Boom des Eisen-bahnbaus in der zweiten Hälfte des 19. Jahr-hunderts zusammenfallen. Natürlich kann man auch im Flieger lesen, bloß tut man das eher, um das Fliegen zu vergessen, während es in der Bahn, finde ich, ein gemeinsamer Prozess ist.
Und auch Autoren Reisen ja oft sehr ungern dahin, wovon sie dann schreiben, sodass die Realität im Buch der Wahrheit des Autors/der Autorin entspricht. So soll Heimito von Doderer, als er Fotos vom echten Wasserfall in Slunj ge-sehen hat, bestürzt gewesen sein, seine Vorlage nämlich war ein Gemälde und die Realität der Fotografie hätte den gleichnamigen Roman gar nicht entstehen lassen können.
Ich denke wieder an Petra im Mekongdelta und ziehe das Buch Der Stille Amerikaner von Graham Greene aus dem Regal, fange an
zu lesen, bin, wie damals bei der ersten Lektüre, in Saigon und ertappe mich dabei, die Bilder in meiner Fantasie für wirklicher zu nehmen als die von Petra
auf Facebook. Und noch heute, obwohl ich schon zehn Jahre
in Wien lebe, muss die Stadt sich noch immer von mir gefallen lassen, mit dem Wien, wie es in Doderers
Strudlhofstiege vorkommt, verglichen zu werden. Und da steht es ja auch:Vorgestern hab’ ich mit einem Menschen gesprochen, der von einer dreijährigen Weltreise zurückgekommen
ist. Sein Resümee: Bleibt’s zuhaus, nirgends ist es so schön
und nirgends lebt man im entferntesten so angenehm wie hier
in Wien.“
EVa MENaSSE
Quasikristalle Kiepenheuer
& Witsch, 432 S., E 20,60
hEiNZ STrUNK
Junge rettet Freund aus teich
Rowohlt, 288 S., E 20,60
JOachiM MEyErhOff
Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war
Kiepenheuer & Witsch, 352 S., E 20,60
MarGarET MaZZaNTiNi
Das schönste Wort der Welt
Dumont, 702 S., E 12,40
MichaEL KöhLMEiEr
Die Abenteuer des Joel Spazierer
Hanser, 656 S., E 25,60
Lieben, lernen und loslassenJojo Moyes | Ein ganzes halbes Jahr
reise nach absurdistanchristiane rösinger | Berlin–Baku – Meine reise
zum Eurovision Song contest
am hakenrené freund | Liebe unter fischen
Fred Firneis, erfolgreicher Lyriker, leidet an einer Schreibblockade. Seine Verlegerin schickt ihn auf eine Hütte in die Alpen, wo der Berliner auf andere Gedanken kommen soll. Kein Strom, kein Internet und er beginnt seiner Verlegerin Briefe zu schreiben, die allerdings jäh aussetzen, als
er auf die junge Limnologin Maja trifft, die hier über die Elritze forscht.Ein unterhaltsames Sommerbuch, das Bilder von namhaften Werken wie Marlen Haushofers Die Wand bis zu Wolf Haas’ Knochenmann in den Kopf zaubert.
Deuticke, 208 S., e 18,40
Christiane Rösinger kauft sich ein Auto und fährt mit einer Freundin nach Baku zum Song Contest. Das ist der Plot für das neue großartige Buch der Berliner Musike-rin und Autorin Christiane Rösinger. Zuge-geben, die Ziele der klassischen Reisejour-nalistInnen mögen vielleicht andere sein, aber hier reist ja schließlich auch nicht irgendjemand.Und so ist Rösingers Buch auch nicht ein Reisebericht von vielen, sondern das ge-witzte Logbuch einer klugen und belese-nen Beobachterin mit Blick für die Fein-heiten und Grotesken einer Reise, an deren Ende zwar kein Topf mit Gold, aber doch eine Halle aus Kristall voller Pop musik wartet.
Fischer, 224 S., e 17,50
Brillantin’ brutal’Thomas raab | Der Metzger kommt ins Paradies
Adrian Metzger bekommt zum Geburtstag eine Reise geschenkt und findet sich in seiner ganz persönlichen Hölle wieder. An einem sogenannten Hausmeisterstrand in Italien! Und natürlich ist er total un-glücklich. Weil zu heiß, zu viele Men-schen und überall der lästige Sand. Aber nach dem Verschwinden und Tod eines
Hundes sind der Metzger und seine Danjela einer viel größeren Sache auf der Spur. Da ist plötzlich niemandem mehr langweilig … Thomas Raab schafft mit schwarzem Humor und viel Feingefühl ei-nen anfangs sehr lustigen, aber zum Ende hin auch düsteren und gesellschaftskriti-schen Krimi. Droemer Knaur, 288 S., e 20,60
Wahrscheinlich war es unbewusst, dass mir in diesem verregneten Frühsommer zwei Bücher in die Hände fielen, von de-ren Cover mir Meer und blauer Himmel entgegensprangen: Wenn schon nicht Sommer im wirklichen Leben, dann wenigstens in der Literatur. Und siehe da, ich habe eine neue Autorin entdeckt! Zwei Bücher gibt es bislang von der auf Deutsch schreibenden kroatischen Autorin Nataša Dragnic und in beiden nimmt das Meer einen wichtigen Platz ein. Jeden Tag, jede Stunde ist die anrührende Liebesge-schichte zwischen Dora und Luca, die im Kindergartenalter ihren Anfang nimmt. Die beiden sind unzertrennlich, verbrin-gen jede freie Minute miteinander bis zu dem Tag im September, an dem Dora mit ihren Eltern nach Paris zieht und Luca im kroatischen Dörfchen zurücklässt. Sech-zehn Jahre später treffen sie sich zufällig
wieder und knüpfen nahtlos da an, wo sie als Kinder jäh unterbrochen wurden. Nur leider ist das Leben nicht mehr so einfach, wie es damals war …Auch in ihrem neuen Roman Immer wieder das Meer nimmt die Liebe eine zentrale Rolle ein. Diesmal spielt die Geschichte in Italien, drei Schwestern, die einen Mann lieben, und die Eifersucht legt sich wie eine bleierne Decke über die Familie. Drei Mädchen, die aus ihrer glücklichen Kindheit in das komplizierte Leben der Erwachsenen stolpern. Liebe, Eifersucht und das Altwerden der gelieb-ten Eltern – wie Nataša Dragnic darüber schreibt, ist ein wenig wie in einem Film von Ingmar Bergman, nur eben italie-nisch: stimmungsvoll, melancholisch und voller Poesie.
Immer wieder das Meer, DVA, 368 S., e 20,60 Jeden Tag, jede Stunde, btb, 288 S., e 10,30
MAx DAx & ANNE WAAK
Spex | Das Buch 33 1/3 Jahre PopDie nächste Zeitreise in Sachen Musikgeschichte kann man in diesem Jahr zusammen mit der guten, alten Spex unternehmen. Denn die feiert sich
heuer zu einem ungeraden Geburtstag selbst und gibt beim neu gegründeten Verlag Metrolit eine ziegelsteingroße BestOfJubelcompilation heraus. Gesammelt und chronologisch geordnet findet der geneigte Popmusikfan
hier die interessantesten texte, sämtliche cover und alle AlbumchartListen der letzten 33 Jahre Spex. Eine nostalgische Reise durch drei Jahrzehnte Musikgeschichte aus der Sicht vom Mut
terschiff aller alternativen deutschsprachigen Musikzeitschriften zum NocheinmalRevuepassierenLassen ist garantiert. Wir gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag!
Metrolit, 480 S., e 28,80
Manchmal braucht man Kitsch. Und Bücher, bei denen man vorher schon weiß, dass man hinterher weinen muss. Und wie schön, wenn man dann so eines findet, wie Ein ganzes halbes Jahr – so witzig und gefühlvoll und noch dazu so wunderbar geschrieben. Die junge, schräge Britin Lou-isa nimmt aus Verzweiflung einen Job an, den sie von Anfang an hasst: Sie soll die
Gesellschafterin des jungen, schnöseligen Will werden, der seit einem Unfall gelähmt ist. Ihre Versuche, den lebensmüden Schwerbehinderten aufzumuntern, gehen zeitweise ziemlich in die Hose, doch sie gibt nicht auf, und bald schon geht ihr Verhältnis weit über das Geplante hinaus. Ein zugleich trauriges und witziges Buch, anrührend und klug! Rowohlt, 512 S., e 15,50
aufgeblättert | Natasa Dragnic
Liebe, Eifersuchtund viel Meervon Petra Hartlieb
hErMaNN KNOfLachEr
Zurück zur Mobilität
Ueberreuter, 96 S., E 9,70
BiLL BrySON
Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge
Goldmann TB, 640 S., E 10,30
MichaEL LaNGOTh
Mekong Food Styria, 224 S.,
E 39,99
BiTTErMaNN/MaTZEK
Grillen mit Adi & Adi
Pichler, 208, E 19,99
Wer kennt sie nicht, die cover der diversen Grillbücher: Der Mann steht archaisch am Feuer, während die Frau Salat und Saucen zubereitet.
Doch Grillen ist längst nicht mehr Männersache. immer mehr Frauen setzen sich in der vermeintlichen Männerdomäne durch und greifen ebenso zur Grillzange. Das zeigen diverse Neuerscheinungen in unserer Kochbuchabteilung. Lisa Lemkes Mein Grillvergnügen, Silke c. Kobrs Grillfest und ein Grillbuch für Echte Kerle und richtige Mädchen. Und natürlich die Klassiker aus dem GU Verlag, der für jeden Geschmack das perfekte Grillbuch hat. Und mit dem richtigen Grill ist das Ganze ja auch keine Hexerei.
Gewinnfrage richtig beantworten und original Weber BarBKettleGrill 47 cm gewinnen! (Gesponsert von GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH)
BestsellerSachbücher
Was war zuerst – Küche oder Garten?Garten und Kochen sind für mich eins, man nascht ja ununterbrochen an allem, wenn man die richtigen Pflanzen setzt. Im Frühling Sauerampfer, im Herbst Nüsse und frostgereifte Mispeln. Man frisst sich im Garten glücklich durch das Jahr, von der Hand in den Mund.
Sind Sie ein Stadt oder Landkind?Der Gemüsegarten meiner Großmutter war mein Kindergarten. Ich bin ein Landkind mit Megacity-Einfluss. Also Land, mit al-lem, was dazugehört – Forellenteiche, Feu-erlheizen und Erdäpfelgraben, Schnittlauch und Petersil und Karotten frisch aus dem Garten, im Obstgarten Zwetschken, Birnen, Nüsse – alles essen und ernten, tagelange Aufenthalte in Kirschbäumen. Ca. 15 cm bin ich aber in Rio de Janeiro gewachsen, das war fast genauso wichtig, dort hab ich zwischen 11 und 14 gelebt.
Das heißt, in Ihrer Kindheit gab es keine Fertiggerichte?Fertiggerichte gab und gibt es niemals. Grauslich! Mag ich nicht, wozu auch?
Sind Sie mit dem grünen Daumen auf die Welt gekommen?Den kriegt man, wenn man schon mit vier Jahren ein eigenes Gemüsebeet überant-wortet bekommt. Das kann jeder lernen, der die Liebe zur Kreatur in sich trägt, um das etwas bombastisch auszudrücken. Es ist ja wirklich keine Hexerei, man muss nur damit anfangen.
Haben Sie alles ausprobiert oder lassen Sie sich von kochbegeisterten Freunden helfen?Beides, ich hab alles ausprobiert, ein paar Rezepte stammen aber auch von Freunden und Verwandten, die wurden teils aus fernen Ländern im Gedächtnisgepäck mit nach Hause genommen und in meinen Küchenplan aufgenommen.
Gab es schon mal eine küchen oder gartentechnische Katastrophe? Katastrophe? Nein, das wäre zu hart ausge-drückt. Aber ob die Quitten wirklich im richtigen Moment geerntet werden und ob das Quittengelee tatsächlich diese perfekte geschmeidig-seidige Textur kriegt, ist all-jährlich ungewiss. Manchmal funktioniert es, dann wieder nicht.
Brandstätter, 99 Genüsse, die man nicht kaufen kann, 176 S.;
Warum schmecken Maulbeeren am besten nackt?, 160 S., je e 25,00
Eat it!MicHAEL POLLAN
Essen Sie nichts, was ihre Großmutter nicht als Essen erkannt hätteAn jeder Ecke ein Fast-Food- Restaurant, in den Supermärk-ten Fertigprodukte mit einer langen unaussprechlichen Zu-tatenliste. Wir leben in einer hektischen, schnelllebigen Zeit und leider wird das Es-sen immer mehr zur Neben-sache.Dabei kann es so einfach sein, sich gesund und ausgewogen zu ernähren, wie die Grundregeln dieses Buches ver-anschaulichen: „Essen Sie bunt“, „Essen Sie Lebensmittel, die verderben können“, „Meiden Sie Lebensmittel, für die im Fernsehen geworben wird“ oder „Meiden Sie Produkte, die mehr als fünf Zutaten enthalten“. Wenn Sie die Ratschläge dieses schönen, kleinen Büchleins befolgen, ist es keine Hexe-rei, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Kunstmann, 240 S., e 18,50
GREGOR FAUMA
Raus ins GrüneEndlich sind sie alle kompakt und übersichtlich zusammen-gestellt. Die diversen Häus-lern am Roan und Stoan und auch die unbekannteren Lokale im Wienerwald. Der Rondo-Redakteur kennt sich aus mit Essen und Natur und zeigt uns die schönsten Plätze. Er er-zählt interessante Geschichten über die Ausflugslokale und ihre Betreiber, nütz-liche Hinweise, wie Anfahrtswege und Öffnungszeiten sind natürlich enthalten und das Ganze ist liebevoll illustriert. Alle raus!
Metro-Verlag, 160 S., e 16,90
NAViD KERMANi
AusnahmezustandHier werden nicht die spektakulärsten und schönsten Plätze der Erde besucht, sondern die politisch brisantesten.Denn Kermani schaut dorthin, wo die meisten Reporter schon wieder das Interesse verlieren, er erzählt vom Alltag der Menschen in Syrien, dem Iran oder Afghanistan. Hinter diesen Geschichten verber-gen sich allerdings viel mehr als nur Einzelschicksale, sondern es erschließt sich ein aktueller Blick auf weltpolitische Zusammen-hänge.
C.H. Beck, 253 S., e 20,60
cHERyL StRAyED
Der große tripOhne jegliche Trekking-Erfahrung bricht die 26-jährige Cheryl Strayed auf, um den Pacific Crest Trail zu bewältigen. Ein Weg, einen halben Meter breit und 4.284 Kilometer lang, mitten durch die Wildnis ent-lang der Pazifikküste von der me-xikanischen bis zur kanadischen Grenze. Ein Abenteuer, in das sie sich aus einer tiefen Lebenskrise heraus gestürzt hatte, das sie fast umbringt und schließlich ihr Leben verändert.
Kailash, 448 S., e 20,60
WOLFGANG BüScHER
HartlandZu Fuss durch ein Land zu gehen, in dem man normalerweise jeden Kilometer mit dem Auto zurücklegt – da muss man schon ein echter Spinner sein. Wie gut, dass es solche noch gibt, wie zum Beispiel Wolfgang Bü-scher, der schließlich schon mal von Berlin nach Moskau gegangen ist. Amerika aus der Fußgänger-perspektive.
Rowohlt, 304 S., e 20,60
DAN KiERAN
Slow travelEin Zitat von Bruce Chatwin auf der Rück-seite des Buches sagt alles: „Tourismus ist eine Todsünde“. Ein Plädoyer für das Reisen ohne ge-nauen Plan, ohne Abhaken von Se-henswürdigkeiten und ohne Reise-führer. Reisen kann auch bedeu-ten: Langsam eine neue Welt er-kunden, sich auf Abenteuer ein-lassen und keine Panik bekommen, sollte etwas in einem exotischen Land mal nicht so sein, wie man es erwartet hat.
Rogner & Bernhard, 223 S., e 20,60
interview | Ute Woltron
»ich bin ein Landkind mitMegacityEinfluss«
Ein Mann, ein rost?Grillen mit den hartliebs
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Geboren
Das mag ich
Das mag ich nicht
Lieblingsautor/en
Lieblingsbuch
Weltbeste Erfindung
Wertvollster Besitz
Wer bin ich?Mitarbeiterinnen stellen sich und ihre Lieblingsbücher vor
Kinder an die Machtchristine Nöstlinger | als mein Vater die Mutter von
anna Lachs heiraten wollte
Cornelius lebt glücklich bei seinem geschiedenen Vater, als plötzlich ein neues Mädchen in seine Klasse kommt: Anna Lachs. Ihre Mutter ist eine Kollegin seines Vaters, also soll sich Cornelius ein bisschen um Anna küm-mern. Aber egal, wie nett er zu sein versucht, er ern-
tet nichts als Unfreundlichkeit. Und als er dann er-fährt, dass Annas Mutter schon länger die neue Freundin seines Vaters ist, ja sogar von Heirat ge-
sprochen wird, ist er stinksauer. Nicht nur, dass sein Vater ihm Frau Lachs verschwiegen hat,
mit dieser Tochter ist ein Zusammenleben undenkbar. Die beiden entschließen sich
trotz gegenseitiger Antipathie zur Zusam-menarbeit, weil man den Erwachsenen nicht alles durchgehen lassen kann. Großartige Patchworkgeschichte für
Kinder ab 9! Oetinger, 176 S., e 13,40
im falschen Jahrhundert, wenns nach mir geht
Die Vorstellung einer Zombie-apokalypse :(
Pistazieneis & Babykatzen
Gerbrand Bakker, Hinrich von Haaren, Terry Pratchett …
Schokolade (oder das Internet)
alle meine Haustiere
Schlimmes Ende von Philip Ardagh
GiLES ANDREAE
ich und die QueenDie kleine Freya fällt aus allen Wolken, als sie eine Einladung zum Tee bei der Queen erhält. Und so viel sei verraten, so hat man die Queen noch nicht erlebt. Der Brite Giles Andreae erzählt ei-ne schräge, kurzweilige und über-raschende Geschichte für Kinder ab 5 Jahren, unterstützt von den genial witzigen Zeichungen des be-rühmten britischen Kinderbuch-illustrators Tony Ross.
Aladin, 96 S., e 10,30
SASKiA HULA
Die beste Bande der WeltWie frustrierend, wenn alle in einer Bande sind, nur Oscar passt in keine rein. Aber er gibt nicht auf und gründet seine eigene. Und siehe da: Sie wird zur coolsten Bande der Welt, in der alle mitmachen wollen und schließlich auch dürfen. Ein wunderbares Buch zum Thema Ausgrenzung für Kinder ab 5.
Residenz, 40 S., e 14,90
HEiNZ JANiScH
Herr Jaromir fährt ans MeerDer bekannte Detektiv Herr Jaromir muss dies-mal mit seinem schlau-en Dackel Lord Huber nach Rom, um ein gestohlenes Buch zu suchen. Sherlock Holmes für Achtjährige, witzig geschrieben von Heinz Janisch und vierfarbig illustriert.
ars edition, 160 S., e 13,40
Geheimnisvolle (insel)Weltyves Grevet | Méto: Das haus / Die insel / Die Welt
Méto lebt mit 63 anderen Jungen streng bewacht im „Haus des Glücks“ auf einer Insel. Es herrschen strikte Regeln und das Schlimmste ist, dass den Jungen jegliche Erinnerung fehlt und sie nur eines wissen: jeder, der zu alt wird, verschwindet und wird durch einen Neuen ersetzt. Wohin und warum weiß niemand. Méto plant gemeinsam mit seinen Freunden eine Rebellion, sie ver-suchen aus dem Haus zu fliehen.Eine spannende, dystopische Roman-trilogie, die sich mit Unterdrückung, Zusammenhalt und Verrat auseinan-dersetzt.Empfohlen ab 12 Jahren.
DTV, Meto: Das Haus, 224 S., Die Insel, 212 S.,
Die Welt, 336 S., je e 15,40
BestsellerKinder- und
Jugendbücher
MELaNiE VON BiSMarcK
Als die Hasen noch fliegen konnten
Beltz, 136 S., E 13,40
SVEN NOrDqViST
Findus zieht um Oetinger, 32 S.,
E 13,40
Maria Parr
Sommersprossen auf den Knien
Oetinger TB, 256 S., E 8,30
cOLUMBUS/ViZZiNi
House of Secrets: Der Fluch des Denver Kristoff
Arena, 400 S., E 16,50
Stricken, Nähen und Kochen, ein Muss für jede Frau Ende des 19. Jahrhunderts. Aber das passt calpurnia, kurz callie genannt, überhaupt nicht.
ihre Eltern hoffen, dass sie als einziges Mädchen von sieben Geschwistern einmal eine feine Dame wird. Doch das ist das Allerletzte, was calpurnia
in den Sinn kommen würde. Denn sie hat bereits ihre größte Leidenschaft gefunden: mit ihrem Großvater die Natur zu
erforschen! Am liebsten würde callie den ganzen tag am Fluss und im Wald verbringen, wenn ihre
Mutter diese Pläne nicht zunichte machen würde, indem
sie calpurnia mit Koch, Strick und Klavierstunden auf trab hält. Ein wunder
bar geschriebenes Buch, welches einen mitreißt und in die vielfältige Welt der Natur entführt. Für alle Mädels ab 11, auch für die ganz Großen!
Calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen, Jacqueline Kelly, Hanser, 336 S., e 17,40
ZORAN DRVENKAR
Die tollkühnen Abenteuer von JanBenMaxEinmal in der Woche ist die Mutter der Brüder Jan, Ben und Max unterwegs und die Nach-barin Frau Metzler kommt zum Babysitten. Das Praktische an Frau Metzler ist, dass sie gerne Kaffee trinkt und daraufhin schläft wie ein Stein. Daher servieren ihr die Brüder als Allererstes eine schöne Tasse Kaffee.Dann geht das Abenteuer los: Jan erhält einen Anruf auf seinem Minitelefon, das er im Ohr hat, und die Brüder bekommen mal wieder einen Geheimauftrag, und das kann alles und überall sein. Da sie als Erstes zum Mond müssen, bauen sie sich schnell ein Raum-schiff aus Couch und Sesseln. Aber es bleibt nicht nur beim Mond, es geht auch nach Ägypten, nach Frankreich, zum Grand Canyon, auf den Grund des Ozeans und zu den Dinosaurien. Ein riesiger Spaß für Kinder ab 8.
cbj, 168 S., e 10,30
calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen
empfohlen von ronja roschger
hartliebs
Liechtensteinpark
Porz
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Bauernfeldplatz
Grünentorgasse
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Währinger Straße 122A-1180 Wien Fon: +43 1 - 942 75 [email protected]
w w w.hartliebs.at
alle in dieser Zeitung angegebenen Preise verstehen sich inklusive aller Steuern. angebot freibleibend, Satz und Druckfehler vorbehalten. Fotos: www.helmutwimmer.net Lektorat: Kirsten Gleinig Art Direktion: atelier Tiefner, www.ateliertiefner.at
empfehlen Bücher für den Sommer
Für denStrand
Für den Balkon Unterwegs Reisen im Kopf Kinder- &
Jugendbuch
Was ich schon immer lesen wollte
Petra Hartlieb
MarGarET MaZZaNTiNiDas schönste Wort der Welt
DuMont, 702 S.e 12,40
EVa MENaSSEQuasikristalle
Kiepenheuer & Witsch, 432 S.e 20,60
rOhiNTON MiSTryDas Gleichgewicht der Welt
fischer, 1.328 S.e 15,50
NiGEL SLaTErTender | Gemüse
DuMont, 624 S.e 41,10
caTh crOWLEyGraffiti Moon
carlsen, 256 S.e 17,40
UWE TELLKaMPDer Turm
Suhrkamp, 976 S.e 10,30
Oliver Hartlieb
rOBErTO BOLaNO2666
fischer, 1.200 S.e 15,50
raiNEr MErKELBo
fischer, 688 S.e 23,70
ThOMaS WOLfESchau heimwärts, Engel
btb, 784 S.e 15,50
aUGUST STriNDBErGBis ans offene Meer
Mare Verlag, 792 S. 4 Bände im Schubere 80,20
Mira LOBEValerie und die Gute-Nacht-Schaukel
Jungbrunnen, 32 S.e 13,95
NiKOLai GOGOLTote Seelenmit den 20 radierungen
artemis & Winkler, 524 S. e 91,50
Anna Roschger
JONaThaN TrOPPErSieben verdammt lange Tage
Droemer Knaur, 448 S.e 10,30
JOachiM MEyErhOffWann wird es endlich wieder so, wie es nie war
Kiepenheuer & Witsch, 352 S.e 20,60
MariE POhLMaries Reise
fischer, 352 S.e 9,20
JUDiTh SchaLaNSKyTaschenatlas der abgelegenen Inseln
fischer, 240 S.e 15,50
MELaNiE VON BiSMarcK & axEL SchEffLErAls die Hasen noch fliegen konnten
Beltz, 136 S.e 13,40
ErNEST hEMiNGWayDer alte Mann und das Meer
rowohlt, 144 S.e 8,30
BarbaraKadletz
KEViN BrOOKSLive Fast, Play Dirty, Get Naked
dtv, 480 S.e 15,40
hEiNZ STrUNKJunge rettet Freund aus Teich
rowohlt, 288 S.e 20,60
aNNEMariE SchWarZENBachOrientreisen – Reporta-gen aus der Fremde
edition ebersbach, 200 S., e 20,40
chriS WarEJimmy Corrigan – Der klügste Junge der Welt
reprodukt, 384 S.e 40,10
DaVE ShELTONBär im Boot
carlsen, 304 S.e 15,40
JOSEPh ShEriDaNLEfaNU Schachmatt
achilla, 600 S.e 28,80
Bernadetta Soroko
fLaVia cOMPaNyDie Insel der letzten Wahrheit
Berlin, 160 S.e 9,20
MariNa LEWycKaDie Werte der moder-nen Welt unter Berück-sichtigung diverser Kleintiere
dtv, 464 S., e 20,50
T. c. BOyLEWenn das Schlachten vorbei ist
hanser, 464 S.e 23,60
rOBErT crUMB & DaViD MairOWiTZKafka
reprodukt, 176 S.e 17,50
rOSEMary WELLSDie rätselhafte Reise des Oscar Ogilvie
dtv, 368 S.e 15,40
hENry D. ThOrEaUWalden
Manesse, 488 S.e 23,60
Eva-MariaMotz
SiLVia SaGEr (hrSG.)Tausendundeine Nacht
Diogenes, 496 S.e 12,30
GEOrGE r. r. MarTiNDas Lied von Eis und Feuer 01 – Die Herren von Winterfell
Blanvalet, 576 S.e 15,50
PiErrE BayarDWie man über Orte spricht, an denen man nicht gewesen ist
Kunstmann, 224 S.e 19,50
WaLTEr/rUSTENhOLZ/arqUELegendäre Reisen Auf den großen Routen rund um die Welt
frederking & Thaler, 319 S., e 25,00
NED ViZZiNiHouse of Secrets: Der Fluch des Denver Kristoff
arena, 400 S.e 16,50
JULES VErNEReise um die Erde in achtzig Tagen
Diogenes, 272 S.e 11,30
HannaMoritsch
JONaThaN EViSONAlles über Lulu
Kiepenheuer & Witsch, 384 S.e 10,30
LiSa MOOrEIm Rachen des Alligators
hanser, 352 S.e 23,60
MarTiN ParrLife’s a Beach
Schirmer Mosel, 80 S.e 20,60
JÜrGEN GOLDSTEiNDie Entdeckung der Natur
Matthes & Seitz Berlin, 310 S.e 39,10
caThEryNNE M. VaLENTEDie wundersame Geschichte von September, die sich ein Schiff baute und ...
rowohlt, 320 S., e 18,50
hErMaN MELViLLEMoby-Dick
btb, 1.056 S.e 13,40
JudithRuckstätter
ZErUya ShaLEVFür den Rest des Lebens
Berlin, 528 S.e 10,30
chriSTiaN SchÜNEMaNNKornblumenblau
Diogenes, 368 S.e 20,50
DaNiEL KaMPaFahrradfreunde
Diogenes, 240 S.e 17,40
MichaEL LaNGOThMekong Food
Styria, 224 S.e 39,99
rODDy DOyLEMary, Tansey und die Reise in die Nacht
cbj, 240 S.e 15,50
rOBErT MUSiLDer Mann ohne Eigenschaften I
rowohlt, 1056 S.e 16,50
PeterHaigermoser
JaUME caBréDas Schweigen des Sammlers
insel, 845 S.e 10,30
cLaUDE LaNZMaNNDer patagonische Hase
rowohlt, 688 S.e 13,40
GEErT MaKAmerika!
Siedler, 624 S.e 36,00
POrOMBKa, STEPhaN/ POrOMBKa, WiEBKEAtlas inspirierender Orte
Bibliographisches institut, 160 S., e 30,90
Marc ELSBErGBLACKOUT – Morgen ist es zu spät
Blanvalet, 800 S.e 10,30
MarK TWaiNTom Sawyer & Huckleberry Finn
hanser, 712 S.e 35,90
46 Buchhandlungen in Wien zeigen GesichtSo unterschiedlich wir aussehen, so unterschiedlich sind unsere Geschäfte und angebote. Doch wir haben viel gemeinsam. Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden umfassende und persönliche Betreuung und beleben die Stadt.
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Wir freuen uns auf Sie!
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