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von Dr. Rüdiger Urbanek Linda Anders Ursula Brinkmann Doris Frickemeier Irmgard Mai Gabriele Müller illustriert von Eva Czerwenka Vera Schmidt Yo Rühmer Handreichungen für den Unterricht mit Kopiervorlagen Ç Auszüge

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vonDr. Rüdiger Urbanek

Linda Anders Ursula BrinkmannDoris Frickemeier

Irmgard MaiGabriele Müller

illustriert von Eva CzerwenkaVera SchmidtYo Rühmer

Handreichungenfür den Unterricht

mit Kopiervorlagen

ÇAuszü

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0801160 Inhalt S001 1 20.07.2005 15:43:53 Uhr

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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

2 DidaktischeKonzeption . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4. 2 .1. TINTO.im.jahrgangsübergreifenden... . Unterricht:.TINTO.blau... . und.TINTO.grün. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4. 2 .2. Die.erste.Woche.in.einer.jahrgangs-.. . übergreifenden.Lerngruppe.(JÜL) . . . . . . . . . .5. 2 .3. Offener.Unterricht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... 2 .4. Schreiben.–.Lesen.–.Lernentwicklung . . . . . . . .. 2 .5.. Elternarbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 2 .6.. Materialien.im.Überblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3 Lernentwicklungbeobachten undfördern... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 3 .1. Lernausgangslage.. . erfassen.–.gezielt.fördern . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 3 .1 .1. Auditive.Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 3 .1 .2. Visuelle.Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 3 .1 .3. Motorische.Fähigkeiten. . . . . . . . . . .. . . 3 .1 .4. Buchstabenkenntnis. . . . . . . . . . . . . .. 3 .2.. Lernprozess.beobachten... . und.dokumentieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 3 .2 .1. Verschriftungsfähigkeit. . . . beobachten.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 3 .2 .2. Buchstabenheft.. . . . als.Kontrollmittel . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 3 .2 .3. Regelmäßige.Kontrolle. . . . . . . . . . . .. 3 .3.. Schreibprozess.fördern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 3 .3 .1. Wortgrenzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 3 .3 .2. Übungen.zur.Verwendung.. . . . von.Kleinbuchstaben. . . . . . . . . . . . .. . . 3 .3 .3. Wortendungen. . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 3 .3 .4. Punkte.setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 3 .3 .5. Entwicklung.der.. . . . Rechtschreibung. . . . . . . . . . . . . . . . .. 3 .4. Leseförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 3 .4 .1. .Spezifische.Leseförderung.bei..

besonderen.Schwierigkeiten . . . . . . .. . . 3 .4 .2. Verfahren.zur.Ermittlung.. . . . von.Textverständnis. . . . . . . . . . . . . .

4 DieArbeitineiner jahrgangsübergreifendenKlasse . . . . . . . . . . . . . . . ..... 4 .1.. Das.gemeinsame.Thema. . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..... 4 .2.. Üben,.wo.man.seine.Fähigkeiten.. . steigern.will.oder.soll. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5 EinsatzdesBuchstabenhausesimUnterricht . . . . .. 5 .1.. Konzeption.des.Buchstabenhauses. . . . . . . . . . ..... 5 .2.. Einführung.in.die.Arbeit.. . mit.dem.Buchstabenhaus. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 5 .3.. Spiele.und.Übungen.zum.Buchstabenhaus. . . . . .

6 EinsatzdesBuchstabenheftesimUnterricht. . . . . .. 6 .1. Konzeption.des.Buchstabenheftes. . . . . . . . . . . ...... 6 .2.. Einführung.in.die.Arbeit.mit.. . dem.Buchstabenheft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7 EinsatzvonErstlesebuch, Arbeitsheft1Schreibenund Arbeitsheft2SpracheimUnterricht. . . . . . . . . . 11. 7 .1.. Die.Schule.beginnt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11. 7 .2.. Auf.dem.Markt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18. 7 .3.. Meine.Familie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25. 7 .4.. In.der.Bücherei. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 7 .5.. Im.Winter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 7 .6.. Riesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 7 .7.. Auf.leisen.Pfoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 7 .8.. Vom.Fliegen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 7 .9.. Mein.Fahrrad. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 7 .10..Sport.und.Spiel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 7 .11..Im.Sommer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 7 .12..Feste.in.aller.Welt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8 EinsatzderSchreiblehrgängeimUnterricht . . . . . .. 8 .1. Konzeption. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 8 .2.. Beginn.der.Schreibschrift. . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 8 .3.. Aufbau.des.Kurses. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 8 .4.. Übung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 8 .5.. Material. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 8 .6.. Linkshändigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 8 .7.. Hilfen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9 WeiterführendeLiteratur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

10Kopiervorlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

0801160 Inhalt S002 2 20.07.2005 15:34:05 Uhr

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Liebe Lehrerinnen und Lehrer,

mit TINTO halten Sie die praktische Umsetzung eines offenen Schreib-Lese-Lern-Konzepts in den Händen, das „Offenheit mit System“ möglich macht. Über Mate-rialien, die nicht streng aufeinander aufbauen, aber mit-einander korrespondieren, werden den Kindern Lern-angebote gemacht. Je nach Leistungsstand, Motivation und (wachsendem) Vertrauen können die Kinder oft selbst entscheiden, wie sie die Angebote nutzen wollen. So wird nicht nur die differierende Lernausgangslage der Kinder berücksichtigt, sondern auch die Tatsache, dass sie sehr unterschiedliche Zugriffsmöglichkeiten zur Schrift haben und daher differenzierte Lernwege zur Verfügung stehen müssen. TINTO eignet sich des-halb hervorragend für den Unterricht in jahrgangsüber-greifenden Lerngruppen (ein Begriff, den wir innerhalb dieser Handreichung mit „JÜL“ abkürzen werden). Vor allem aufgrund der Themenauswahl lässt sich das Erstlesebuch grün in Verbindung mit dem Arbeitsheft 2 Sprache grün aber auch ebenso gut in einer jahrgangs-gebundenen 2. Klasse einsetzen.

Um Ihnen die Arbeit mit den TINTO-Materialien zu erleichtern, werden in den Auszügen aus diesem Leh-rerhandbuch zunächst die „Didaktische Konzeption“ erläutert (2. Kapitel). In 2.2 berichtet eine Lehrerin über „Die erste Woche mit TINTO in einer jahrgangsüber-greifenden Lerngruppe“. Der „Einsatz von Erstlesebuch, Arbeitsheft 1 Schreiben und Arbeitsheft 2 Sprache im Un-terricht“ (Kapitel 7.1–7.3) geht schließlich weit über ei-ne bloße Beschreibung einzelner Bausteine hinaus: Wir bieten Ihnen zu den ersten drei Kapiteln des Erstlese-buches und den beiden Arbeitsheften Anregungen zur Freiarbeit und Förderung, zum fächerübergreifenden

Arbeiten, Basteln, Singen und auch zum Spielen sowie Tipps für die praxisnahe Vermittlung der Sachthemen – alles sowohl für Erstklässler (im Folgenden „Anfän-ger“ genannt) als auch Zweitklässler („Fortgeschritte-ne“). Die Verwendung der beiden Begriffe erschien uns notwendig, da es auch unter den Erstklässlern bereits Fortgeschrittene gibt und umgekehrt unter den Zweit-klässlern immer wieder Kinder noch auf dem Level der Anfänger sind. Zu jedem der besprochenen Kapitel gibt es im Anhang entsprechende „Kopiervorlagen“.

Abschließend noch eine kleine Anmerkung: Im Kommentartext ist in der Regel von der Lehrerin die Rede - wir bitten die Kollegen um Nachsicht, dass wir uns angesichts der realen Geschlechterverteilung in den Grundschulen für diese Sprachregelung entschlos-sen haben - auch zugunsten eines besser lesbaren Textes (statt: „die Lehrerin bzw. der Lehrer“ ...).

Einleitung1

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2.1 TINTOimjahrgangsübergreifendenUnterricht:TINTOblauundTINTOgrün

TINTO blau ist Ihnen sicher bereits bekannt, vielleicht haben Sie damit sogar schon in einer jahrgangsüber­greifenden Klasse 1/2 gearbeitet.

Speziell für jahrgangsübergreifende Lerngruppen (JÜL) wurde die grüne TINTO-Reihe entwickelt. Sie enthält – ebenso wie die blaue Reihe – wieder ein Erst­lesebuch, ein dazu passendes Arbeitsheft 1 Schreiben und ein Arbeitsheft 2 Sprache, die vom Anspruchs­niveau und Aufbau her mit der blauen Reihe identisch sind und sich nur in den Themen unterscheidet. So kann im ersten Jahr entweder mit der blauen oder der grünen Reihe begonnen werden und im nächsten Jahr die jeweils andere Reihe eingesetzt werden. Gemeinsam decken TINTO blau und TINTO grün die Lehrplan­inhalte des Sach­ und Deutschunterrichts der ersten beiden Schuljahre der Grundschule ab.

Ausgehend vom Erstlesebuch als Basisbuch für Erst­ wie Zweitklässler wird die qualitative Differenzierung hauptsächlich über die beiden Arbeitshefte 1 und 2 ge­

währleistet, sodass jedes Kind seiner Lernausgangslage entsprechend optimal gefördert wird. Da die Themen innerhalb jeder TINTO­Reihe, d. h. im Erstlesebuch, Arbeitsheft 1 Schreiben und Arbeitsheft 2 Schreiben, identisch sind, wird themengleiches Arbeiten mit un­terschiedlichen Schwerpunkten ermöglicht:

Im Regelfall benutzt ein Kind als Anfänger im ersten Jahr einer jahrgangsübergreifenden Lerngruppe z. B. das TINTO Erstlesebuch blau mit dem Arbeitsheft 1 Schreiben blau und im nächsten (zweiten) Jahr als nun Fortgeschrittener das TINTO Erstlesebuch grün mit dem Arbeitsheft 2 Sprache grün.

Das schnell lernende Kind bearbeitet in einem Jahr sowohl Arbeitsheft 1 als auch Arbeitsheft 2 und kann so nach nur einem Jahr in Klasse 3 übergehen.

Das langsam lernende Kind nutzt z. B. im ersten Jahr das TINTO Erstlesebuch blau mit dem Arbeitsheft 1 Schreiben blau, im zweiten Jahr das TINTO Erstlese­buch grün mit dem Arbeitsheft 1 Schreiben grün und im dritten Jahr wiederum das TINTO Erstlesebuch blau, nun aber mit dem Arbeitsheft 2 Sprache blau.

DidaktischeKonzeption2

ZweijährigerThemenzyklusfürdenjahrgangsübergreifendenUnterricht

AH1 für Anfänger

AH2 für Fortgeschrittene

ELB für Anfänger wie Fortgeschrittene

ELB für Anfänger wie Fortgeschrittene

Schuljahr2006/2007

2007/ 2008

2008/2009

2009/ 2010

für Fortgeschrittene

AH2 für Fortgeschrittene

AH1 für Anfänger

für Anfänger

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ErgänzungsmaterialienBuchstabenhaus (Lauttabelle), Buchstabenheft (Ord-ner, Best.-Nr. 801578), Lautbilder-Kartei (Best.-Nr. 802710), Lautbilder für die Klasse (Best.-Nr. 801187) und Schreiblehrgänge sind für TINTO blau und TIN-TO grün identisch und können zu beiden Reihen ein-gesetzt werden.

2.2 DieersteWocheineinerjahrgangsübergreifendenLerngruppe(JÜL)

Der erste TagDer erste Tag im neuen Schul-

jahr stellt sich in vielerlei Hinsicht für alle Kinder meiner „Käferklasse“ als ein Neuanfang dar. Zwar

sind die „Zweities“ – wie sie an unsere Schule genannt

werden – schon mit Vielem ver-traut, aber auch auf sie kommt jetzt Neues zu. Sie sind offensichtlich stolz, Kinder im zweiten Unterrichtsjahr zu sein und erleben sich jetzt, im Gegensatz zum Vor-jahr, als die „Großen“. Bei allen Kindern ist die Vorfreu-de auf die „Ersties“ und die veränderte Lernsituation zu spüren.

Im Rahmen einer Schulneulingsfeier gegen Ende des vergangenen Schuljahres haben sich die Kinder beider Jahrgangsstufen schon einmal in unserem Klassenraum getroffen. Nach einer kleinen Feier der gesamten Schul-gemeinde wurde die Klasseneinteilung der Schulneu-linge bekannt gegeben. Anschließend gingen die neuen und die alten „Käfer“ gemeinsam mit mir in die „Käfer-klasse“. Wir erhielten Gelegenheit uns in Ruhe gegen-seitig wahrzunehmen und uns ein erstes Mal bewusst als Klassengemeinschaft zu erleben.

Da einige Monate zuvor auch schon ein so genanntes „Unterrichtsspiel“ stattgefunden hat, bei dem die einzu-schulenden Kinder in Kleingruppen bereits schulische Aufgaben und Situationen bewältigen konnten – wobei sie von einem Team gezielt beobachtet wurden – ist der erste Schultag nach den Sommerferien für die „Ersties“ genau genommen schon der dritte Tag in der Schule. Auch bei ihnen überwiegen heute ganz offensichtlich die Vorfreude und die gespannte Erwartung auf das, was da kommen wird.

Während viele der Neulinge mit Eltern, Verwandten und teilweise auch mit Paten den ökumenischen Ein-schulungsgottesdienst besuchen, richten die Zweitkläss-ler nach einer Erzählrunde mit mir den Klassenraum für die Ankunft der Erstklässler her. Sie beschriften die Ta-felvorderseite mit einem Willkommensgruß und bema-len sie nach kurzer Absprache untereinander mit Blu-men und Käfern. Auf die Innenseiten schreiben sie bunt durcheinander gewürfelt die Namen aller Käferkinder. Dabei benutzen sie für jede Jahrgangsstufe eine eigene Farbe, um die Orientierung zu erleichtern – gelb für die

Kinder der Jahrgangsstufe 1 und rot für die Kinder der Jahrgangsstufe 2. Auf den Tisch in der Mitte der Klasse legen sie unsere mit Käfern selbst bedruckte Tischdecke und dekorieren eine Auswahl unserer verschieden gro-ßen Kuscheltier-Marienkäfer dazu. Auch die Vase mit einem bunten Blumenstrauß wird zurecht gestellt. Der Strauß besteht aus einzelnen Blüten, Zweigen und Grä-sern, die die Kinder und ich selber mitgebracht haben – so wie es die „alten“ Zweitklässler für sie im letzten Jahr getan haben. Als letztes werden die benötigten Stühle in den Stuhlkreis um den Tisch gestellt. Die vorbereiteten, ebenfalls in zwei verschiedenen Farben gestalteten Na-mensschilder (KV1) werden ungeordnet um den Tisch herum auf den Teppich gelegt.

Dann ist es soweit! Wir gehen in die Turnhalle, wo die Schulleiterin, unser Kinderparlament und der Schul-chor die „Neuen“ fröhlich begrüßen – aber nur kurz, denn das Wichtigste findet ja in der Klasse statt. Nachei-nander treten die Klasselehrerinnen mit ihren Kindern des zweiten Unterrichtsjahres vor und scharen die Neu-linge um sich, mit denen sie dann in ihren jeweiligen Klassenraum entschwinden. Die Eltern bleiben drau-ßen auf dem Schulhof und behalten auch die großen Schultüten bei sich. Der Förderverein und die Eltern der zweiten Jahrgangsstufen haben Kaffee, Getränke und Gebäck vorbereitet, um die Wartezeit angenehm zu gestalten.

In der Klasse angekommen werden die Schultaschen abgestellt und es dauert nicht lange, bis alle im Kreis sitzen. Viele Kinder haben sich gleich zu Freunden aus dem Wohngebiet oder dem Kindergarten gesetzt – egal, ob diese Erst- oder Zweitklässler sind. Die wenigen Kinder, die sich nicht so schnell entscheiden können, werden selbstständig von Zweitklässlern angesprochen, die sie zu sich holen. Wir begrüßen uns freundlich und Christina, die am Morgen den Tagesplan an der Tafel vorgelesen hat, erklärt den „Neuen“ den weiteren Ab-lauf des gemeinsamen Vormittages im Überblick – „Wir erzählen jetzt noch ein bisschen im Kreis, dann suchen wir uns einen Platz an einer Tischgruppe, dann machen wir da was, dann gibt es noch eine Hausaufgabe und dann können die „Ersties“ schon wieder gehen.“

0801160 Inhalt S005 5 20.07.2005 15:49:14 Uhr

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Und so wird es gemacht! Die neuen Kinder berichten vom bisherigen Verlauf des Tages, von ihrer Schultüte und von ihren Erwartungen und Gefühlen. Die Zweit-klässler erzählen von dem, was sie noch aus eigener Er-fahrung über diesen ganz besonderen Tag wissen. Als Lehrerin freue ich mich darüber, dass schon sehr viele Neulinge offen und ausführlich vor der Gesamtgruppe erzählen.

Als es kurze Zeit später um die Auswahl des Platzes an einer Tischgruppe geht, können abermals die älte-ren Kindern den jüngeren wichtige Hinweise geben. Sie sorgen für eine entspannte Atmosphäre, indem sie beispielsweise mit ihren Worten erzählen, dass es bei uns zu Beginn eines jeden Monats üblich ist, sich um-zusetzen, damit der Kontakt der verschiedenen Kinder untereinander verstärkt gefördert wird und keine zu festen Lerngruppen entstehen. Außerdem erklären sie glaubhaft: „Bei Problemen finden wir immer eine Lö-sung! Dann darf man auch früher seinen Platz wech-seln!“ So vorbereitet und unterstützt finden wiederum alle Kinder recht unaufgeregt und zügig einen Platz. Alle Tischgruppen sind mit Kinder beider Jahrgangs-stufen besetzt.

Nun wird es Zeit, die Schultaschen und auch die Na-mensschilder an den Platz zu holen. Die Kinder ent-decken die verschiedene Farbigkeit der Schilder. So-fort können die Kinder des zweiten Unterrichtsjahres wieder etwas erklären: „Bei uns sind die „Ersties“ die „gelben Käfer“ und die „Zweities“ die „roten Käfer“. Ihr kriegt ja auch den gelben Stundenplan und wir den roten!“ Bei fast allen Kindern klappt das Heraussuchen des Namensschildes gut – den anderen wird schnell ge-

holfen, ohne dass ich aktiv werden muss.

Die Kinder erhalten nun jahrgangsbezogen verschiedene Aufgaben. Die Neulinge können ein Blatt in Form einer Schultüte, die aufzuklap-pen ist, aus dem Gedächt-nis von außen so wie ihre eigene Schultüte anma-len – das ist gar nicht so leicht!

Die Zweitklässler gestalten mit freien Texten und Bil-dern die erste Seite ihres neuen Schultagebuches. (Die-ses Tagebuch ist eine kleine, dicke Kladde mit Blankosei-ten, wie sie die jetzigen „Zweities“ schon aus dem ersten Schuljahr kennen.) Jonathan, ein Erstklässler, beschwert sich. Er will nicht malen, denn das erscheint ihm als Unterforderung. So erhält er sein Tagebuch schon heu-te und nicht, wie vorgesehen, erst etwas später. Kinder, die mit ihrer Arbeit fertig sind, kommen zu mir nach vorne an die aufgeklappte Tafel. Dort können wieder Buchstaben und Namen entdeckt, vorgestellt und gele-

sen werden. Wir suchen Namen, die vorne gleich klin-gen und schauen, ob und wo wir die einzelnen Kinder im Klassenraum entdecken, deren Namen wir an der Tafel lesen. Wir finden gemeinsam noch andere Aufga-ben, die wir mit diesen Namen verbinden können. An diesem kleinen Gesprächskreis nehmen Kinder beider Altersstufen teil.

Am Ende der schriftlichen Arbeitsphase ist noch Zeit um einige Ergebnisse der Arbeit an den Tischgruppen der gesamten Klasse vorzustellen. Jonathan kommt nach vorne. Er hat Namen, Buchstaben und Zahlen no-tiert, die er schon kennt. Am Ende hat er dann doch noch gemalt – weil die Großen das ja auch zum Teil getan haben...

Jetzt drängt die Zeit ein wenig – die Kinder hätten sich auch noch länger ausgetauscht und miteinander geredet, aber den Erstklässlern muss noch die Hausauf-gabe erklärt werden. „Male oder schreibe zu Hause in die Papierschultüte, was du in deiner großen Schultü-te gefunden hast und bringe sie morgen wieder mit in die Schule!“, erklärt Antje, die diese Aufgabe noch vom letzten Jahr kennt. Jetzt will auch Jonathan das Blatt mit der Schultüte haben (KV 2)! Nun ist es für die „Ersties“ schon fast geschafft, aber wir wollen noch singen. Das Lied „Darum sind wir hier“ aus dem TINTO Erstle-sebuch blau, das die „Zweities“ noch gut kennen und mögen, lernen alle Kinder schnell. Fast alle haben Spaß an den Bewegungen, mit denen sie zeigen, was sie schon alles können.

Wir verabschieden uns von unseren „gelben Käfern“ und sind überrascht, wie schnell die Zeit vergangen ist.

Zweiter TagHeute kommen schon alle Kinder in der ersten Stun-de zur Schule, denn wir haben viele Eltern in unserem Einzugsbereich, für die eine gesicherte frühe Betreuung wichtig ist. Da bei uns ab 8.00 Uhr alle Türen geöffnet sind, trudeln die Kinder nach und nach ein. Viele Zweit-klässler übernehmen wie selbstverständlich gemeinsam mit mir die Aufgabe, den „Neuen“ – so wie sie kom-men – das vorhandene Material zu zeigen und ihnen erste Regeln des offenen Anfangs, d.h. der Freiarbeit am Morgen, zu erklären: Jedes Kind sucht sich in der Klasse etwas, mit dem es sich – leise – beschäftigen möchte. Anschließend muss alles an seinen Platz zurückge-räumt werden. Spätestens beim offiziellen Klingeln um 8.15 Uhr bin ich froh, dass ich so viele freudige Helfer habe, denn jetzt kommt eine größere Gruppe mit meh-reren neuen Kindern gleichzeitig herein, die bis zum Klingeln noch draußen gespielt haben. Ich kann mich in Ruhe um Philipp und Christian kümmern, die sich für ein Spiel aus einer Kinder-Zeitschrift interessieren, während andere Kinder anderes Material zeigen und erklären.

Gegen 8.30 Uhr gebe ich mit dem Windspiel das Aufräumsignal und wir treffen uns – wie an jedem Morgen üblich – ohne Stuhl auf dem Teppich sitzend.

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Von dort aus wird der an der Tafel notierte Tagesplan vorgelesen und erklärt und anfallende Fragen werden beantwortet.

Als erstes steht heute die „Hausaufgabenkontrolle“ in Partnerarbeit an. Die Kinder erhalten die Möglichkeit sich einen Platz irgendwo in oder vor der Klasse im Flur zu suchen, wo sie sich ihre Bilder und Texte gegenseitig vorstellen und miteinander ins Gespräch kommen kön-nen. Eifrig zeigen die Erstklässler ihre schön gestalteten, aufgeklappten Schultüten und erzählen dazu, während die Zweitklässler ihnen vorlesen, was sie zu Hause über ihren ersten Schultag aufgeschrieben haben. Beim Her-umgehen höre ich viele Kommentare der Art: „Das war bei mir genauso!“ „Das hatte ich auch!“ und ich höre von den Zweitklässlern viel Lob für die gelungenen Ar-beiten der Kleinen. „So schön konnte ich aber nicht ma-len, als ich im Ersten war!“, stellt Fran im Brustton der Überzeugung fest. Am Schluss werden alle Schultüten und Texte von den Kindern an einer Wäscheleine in der Klasse aufgehängt.

Als nächstes spielen wir im Kreis ein Kennenlern-spiel, bei dem die Kinder stehen und sich gegenseitig einen Softball zuwerfen oder geben und damit das Satz-muster: „Ich heiße Nico und wie heißt du?“ verbinden. Nach einiger Zeit wechseln wir das Satzmuster indem wir sprechen. „Ich heiße Olivia und werfe den Ball zu Marie.“ Dieses einfache Spiel beschäftigt alle Kinder er-staunlich lange und ich habe Gelegenheit festzustellen, ob sie schon neue Namen kennen und ob motorische oder andersartige Auffälligkeiten deutlich werden.

Nun wird es Zeit für eine schriftliche Aufgabe. Zum Thema: „Ich stelle mich vor“ können die Kinder farbi-ge Blätter gestalten. Es ist ihnen allen freigestellt diese Aufgabe malend oder/und schreibend zu gestalten. In jedem Fall aber soll ihr Name unten auf dem Bild in großen Druckbuchstaben notiert werden.

Mit viel Eifer gehen die Kinder an die Arbeit. Viele Erstklässler fühlen sich durch das Schreiben der Gro-ßen angeregt. Pauline will zu ihrem Bild „Ich gehe jetzt zur Schule“ schreiben und stellt ein wenig traurig fest: „Aber das kann ich ja noch nicht!“ Da schlägt Tobias, ein Zweitklässler, der neben ihr sitzt, vor: „Ich kann dir das vorschreiben und du schreibst das ab!“. Pauline ist glücklich und Tobias denkt sogar daran, nur Großbuch-staben zu benutzen, denn „… die fand ich früher einfa-cher!“. Auch wenn das Schriftbild bei Pauline noch nicht so formklar wie bei Tobias ist und auch wenn Tobias beim Schreiben des „S“ noch helfen muss – wir können es lesen und Pauline ist stolz! Es entstehen sehr indivi-duelle und unterschiedlich umfangreiche „Steckbriefe“. Alle Arbeitsergebnisse werden an der langen Pinnwand vor der Klasse ausgestellt – zur späteren Freude der ab-holenden Eltern unserer gelben Käfer.

In der nächsten Phase arbeitet die Mehrzahl der „Zweities“ an frei gewählten Inhalten aus ihren so ge-nannten „Trainingsmappen“ zum Rechnen, Schreiben und Lesen. Diese Trainingsmappen werden bei uns in

einem einfachen Holzstehsammler im Regal aufbewahrt und von mir passend zum individuellen Lernstand des Kindes zusammengestellt. Wenn die Trainingsstunde beginnt, holt jedes Kind sich diesen Stehsammler an sei-nen Platz und arbeitet selbstständig nach der Maßgabe, das täglich Inhalte sowohl aus dem Bereich Deutsch als auch aus dem Bereich Mathematik ausgewählt werden sollen.

In dieser Zeit treffe ich mich mit den „Ersties“ im Halbkreis vor der Tafel. Ich erzähle ihnen von vier ande-ren Kindern, die gestern auch ihren ersten Schultag hat-ten, und hänge Bilder der vier Leitfiguren aus dem TIN-TO Erstlesebuch auf (KV 3 oder KV 4). „Dies ist Lena.“ Ich spreche den Namen gedehnt und sehr deutlich und schreibe ein großes „L“ unter das Bild: „L wie Lena.“ Die Kinder sprechen den Namen nach. Jetzt helfen mir zwei ausgewählte „Zweities“. „Kennt ihr noch andere Namen, die mit L anfangen?“, fragen sie. Es werden einige Namen genannt und die Großen schlagen noch weitere Namen vor, bei denen die Kleinen entscheiden sollen, ob dies wirklich ein Wort mit einem „L“ am An-fang ist oder nicht. Da sie auch falsche Namen einbrin-gen, macht das Spiel allen viel Spaß. Ebenso verfahren wir mit den drei anderen Namen der Leitfiguren. Am Ende entdecken die Erstklässler noch diese vier Kinder im großen Buchstabenhaus an der Wand, nachdem die Zweitklässler eine entsprechende Suchaufgabe gestellt haben.

Den Abschluss gestalten wir gemeinsam mit dem ges-trigen Lied. Diesmal klappt es sogar noch besser – alle neuen Kinder machen bei den Gesten mit.

Dritter TagHeute gestaltet sich der offene Anfang schon so, dass viele Erstklässler gezielt auf eines der angebotenen Ma-terialien zugehen und sich interessiert damit beschäfti-gen – häufig gemeinsam mit Zweitklässlern, die sofort Hilfe anbieten. Die Großen fühlen sich sichtbar wohl in ihrer neuen Rolle als Berater und Beschützer. Selbst Kai, der viele Lernprobleme hat und bisher eher für wildes Verhalten und einen rauen Umgangston bekannt war, kümmert sich rührend und mit sanfter Stimme um den kleinen Clemens.

Nachdem wir an späterer Stelle ein neues Kennen-lernspiel gespielt haben, möchte ich mit den „Ersties“ das Anlauthören weiter üben und die sozialen Kon-takte in der Klasse weiter vertiefen. Aus diesem Grund erhalten die Kinder den Auftrag in altersgemischten Kleingruppen von drei oder vier Kindern im Klassen-raum gemeinsam nach Gegenständen und Dingen zu suchen, die mit dem gleichen Laut beginnen wie jeweils einer der Namen eines der Gruppenmitglieder. Dabei soll jede Gruppe jeweils den gewählten Namen und die dazugehörigen Begriffe schriftlich festhalten. Da ich für diese Übung zusätzlich viele ungewohnte Gegen-stände in der Klasse verteilt habe, macht diese Aufgabe den Kindern Freude. Auch wenn ich nicht die absolute

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Kontrolle über alle Arbeitsschritte habe, kann ich wäh-rend meiner Beobachtungen im Verlauf der nächsten Minuten beruhigt feststellen, dass fleißig und sinnvoll gearbeitet wird. Ich höre vielstimmiges Geflüster wie: „Luftballon! L wie Lea!“ oder „Igel fängt mit I an – so wie Ivan!“. Aber auch Fehler werden selbstständig be-merkt und korrigiert: „David fängt doch mit D an – Ta-blett aber mit T !“ Während überwiegend die „Zweities“ schreiben, schauen einige „Ersties“ interessiert zu und entdecken Buchstaben, die sie schon kennen und den Großen zeigen. Andere suchen in dieser Zeit bereits neugierig nach weiteren Gegenständen und gehen leise probesprechend umher.

Am Ende berichten die Kinder, die dazu Lust haben, noch kurz von ihrer Arbeit und stellen beispielhaft Wörter vor. Auch die Schwierigkeiten einer solchen Arbeit in einer Gruppe wird schon thematisiert. Viele Zweitklässler können daraufhin klar einige der ihnen bekannten Regeln benennen, deren Einhaltung bei Gruppenarbeiten wichtig ist: „Jeder muss mitarbeiten!“ oder „Jeder darf zu Ende sprechen!“.

Danach findet zur Abwechslung „Einzelarbeit“ statt. Die roten Käfer „sammeln“ zum Anfangsbuchstaben ihres Namens passende Wörter in ihrem Heft. Sie kön-nen dafür bei Bedarf die auf dem Mitteltisch ausgeleg-ten Wörterlisten der Gruppenarbeit zur Hilfe nehmen. Wichtig ist jetzt, dass jeder Einzelne dabei noch einmal aufmerksam und kontrolliert vorgeht, damit möglichst viele Wörter in Hinblick auf die Lautdurchgliederung und die Laut-Buchstaben-Beziehung richtig geschrie-ben werden. Schnell arbeitende Kinder ordnen die Wörter noch nach dem Alphabet.

Die gelben Käfer erhalten nun – bis auf Jonathan, der seins schon hat – ihr Tagebuch. Auf der ersten Seite sol-len die Kinder nun Namen „sammeln“: Erst den eigenen – das klappt bei den meisten schon gut, ansonsten hilft das Namensschild – und danach auch Namen der ande-ren Kinder. Dabei entwickelt sich abermals so manches Gespräch: „Guck mal! Das /L/ habe ich auch! Bei mir ist es vorne und bei dir ganz hinten.“

Wer fertig ist, kann noch in sein Buch malen oder in die Lese- oder Spielecke gehen und sich dort frei be-schäftigen.

Zum Abschluss lernen heute alle noch die erste Stro-phe eines neuen Liedes, dem „Schlusslied“ aus dem Erstlesebuch grün, Seite 9. (Das Buch dazu erhalten die Kinder jedoch an diesem Tag noch nicht.)

Vierter TagHeute sollen die Erstklässler das große Buchstabenhaus genauer kennen lernen. Nach unserem gemeinsamen Anfang versammle ich mich mit ihnen im Halbkreis vorne vor der Tafel, neben der das Plakat hängt. (Die Zweitklässler arbeiten in dieser Zeit – wie bei Einfüh-rungen und Hausaufgabenkontrollen häufig üblich – an ihren Trainingsmappen. Sie stören uns nicht und hel-fen sich bei Bedarf gegenseitig.) Ich fordere die Kinder

auf, sich das Bild genau anzusehen und erkläre, dass das Buchstabenhaus sehr wichtig ist, weil sie damit schrei-ben und lesen lernen werden. Dazu müssen sie es aber erst ganz genau kennen. Nun darf jedes Kind Bilder zei-gen und benennen, die es schon kennt. Ich zeige und ergänze dazu jeweils den Anlaut: „Ja, das ist ein Zaun, Z wie Zaun.“ Bis auf die dem „Ä“ zugeordnete Ähre können die Kinder alle Bilder erkennen und benennen und sie machen schon eine Meldekette – wie das bei uns funktioniert, haben ihnen gestern die roten Käfer erklärt: „Solange das geht, muss man zwischen Jungen und Mädchen immer abwechseln!“. Die meisten Kinder kennen schon viele Namen und müssen gar nicht mehr so oft nachfragen, wie das Kind denn heißt, das sie an die Reihe nehmen möchten. Nur Svenja tut sich noch ein wenig schwer, aber ihr wird von anderen Kindern schnell geholfen. Mit den Kindern, die jetzt noch möch-ten und die noch aufnahmebereit erscheinen, arbeite ich vor der Tafel weiter. (Die anderen Kinder dürfen sich in der Leseecke beschäftigen, in der viele interessante Bücher zur Verfügung stehen.) Ich fordere die verblei-benden neun Kinder auf, Buchstaben zu suchen und zu zeigen, die in ihrem Namen vorkommen. Die Aufgabe interessiert sie und alle finden nicht nur den jeweiligen Anlaut sondern nehmen auch schon Bezug auf Buch-staben innerhalb ihres Namens oder auf den Auslaut: „Das hier ist das /N/ – wie Nase. Das hab ich in der Mitte!“, erklärt Jonas.

Jetzt ist es an der Zeit alle Käferkinder wieder zusam-men zu führen. Ich schlage vor den Tinto-Rap (s. Kapitel 5.2) zu singen. Bei vielen „Zweities“ löst dieses Vorha-ben spontanen Jubel aus. Sie kennen das Lied noch gut und haben im Rückblick auf ihr erstes Schuljahr immer wieder erzählt, dass ihnen der Rap besonders gefallen hat. Zum Singen stellen wir uns hin, damit wir uns zum Rhythmus bewegen können. Die Zweitklässler singen den Sprechgesang zunächst einmal vor und finden aus ihren Reihen auch schnell ein Kind, das am Plakat je-weils die entsprechenden Buchstaben zeigt. Die Großen sind es gewohnt, bei den Begriffen, die den Symbolen zugeordnet sind, jeweils die Silben zu klatschen:

„/L/ wie Lam-pe, (2 x klatschen),/M/ wie Maus (1 x klatschen), .../CH/ wie Chinese (3 x klatschen) ...“. Den „Ersties“ scheint das Lied auch zu gefallen – sie

lernen mit uns schnell die ersten vier Strophen und in der Gemeinschaft klappt auch das Klatschen schon gut. Christina hat den Kleinen zuvor noch die Regel dafür erklärt und es für jedes Wort noch einmal langsam vor-gemacht. (Demnächst werden die Zweitklässler mit den „Ersties“ das Silbenklatschen üben und ihnen zeigen, was auf der Seite 9 im Arbeitsheft 1 Schreiben zu tun ist, wenn es darum geht, Silbenbögen unter die Bilder zu malen.)

Als ich nach dem Singen frage, ob die Erstklässler noch wissen wollen, wie man mit dem Buchstaben-haus schreiben lernt, antworten – fast – alle mit: „Ja!“.

0801160 Inhalt S008 8 20.07.2005 15:49:22 Uhr

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Ich erinnere an die Leitfigur Lena und übertrage den Zweitklässlern, die das möchten, die Aufgabe, den Jüngeren zu erklären und zu zeigen, wie man mit dem Buchstabenhaus „Lena“ schreibt (vgl. Kapitel 5.2). Ich habe keine weitere Vorgabe gemacht, aber das scheint auch nicht nötig zu sein. Manche Kinder arbeiten jetzt zu zweit, andere nehmen gleich zwei gelbe Käfer mit an ihren Tisch und in einer Kleingruppe treffen sich zwei – lernschwache – rote Käfer mit einem Erstklässler. Sie arbeiten an Tischen, auf dem Boden und auch au-ßerhalb des Klassenraumes im Flur (die Tür ist immer geöffnet) – ganz so, wie die Zweitklässler es in solchen Phasen gewohnt sind. Und natürlich schreiben sie nicht nur LENA sondern auch noch andere Namen mit Hilfe des Buchstabenhauses. Nur drei Zweitklässler möchten stattdessen lieber an einer von ihnen begonnen Ge-schichte weiterschreiben und beteiligen sich nicht an dieser Aktion. Das ist selbstverständlich in Ordnung! Ich gehe umher und kann wieder einmal feststellen, welch hohe Kompetenz die roten Käfer schon erworben haben. Sie sind die „Profis“, die wissen, wie es geht und die ihr Wissen auf kindgerechte Art auch gut vermitteln können. Wie das am besten funktioniert und was dabei wichtig ist, haben sie im Vorjahr am eigenen Beispiel erleben können, als die damaligen „Zweities“ ihnen Er-klärungen gegeben haben. Ich erhalte an keiner Stelle den Eindruck, dass ich mich in die ablaufenden Prozes-se einmischen muss.

Am Ende sammle ich die Erstklässler wieder um mich, lasse mir kurz berichten, was sie verstanden ha-ben und teile das Arbeitsheft 1 Schreiben grün mit dem Buchstabenhaus aus. Als Hausaufgabe wird die Seite 4 aus diesem Heft markiert. Die Aufgabe selber brauche ich nicht zu erklären – den Kindern wird schnell klar, was zu tun ist und Clemens formuliert selbstständig den Arbeitsauftrag, ohne dass ich etwas hinzufügen muss: „Auf dem Blatt fehlen noch die Buchstaben. Die muss man dazu schreiben. Da kann man beim Buchstaben-haus abgucken!“ Wir überlegen nur gemeinsam, wel-cher Stift dafür am besten benutzt werden kann und einigen uns begründet auf den Bleistift. Wie viele Buch-staben sie zu Hause eintragen, bleibt den Kinder selbst überlassen. Die Zweitklässler haben in der Zwischen-zeit das Arbeitsheft 2 Sprache grün erhalten und beim Durchblättern erfreut festgestellt, dass auch in diesem Buch die vertrauten Leitfiguren vorkommen. (Aus dem Vorjahr kennen die Zweitklässler das Erstlesebuch blau mit dem entsprechenden Arbeitsheft 1 Schreiben.) Ich fordere sie auf, als Hausaufgabe mindestens eine Sei-te ihrer Wahl aus dem Kapitel „Die Schule beginnt“ zu bearbeiten. Auf ausdrücklichen Wunsch wird zum Ab-schluss noch einmal der Tinto-Rap gesungen – und alle singen und klatschen mit.

Fünfter TagAuf den heutigen Tag bin ich gespannt. Ich möchte das TINTO Erstlesebuch grün einführen. Dazu habe ich

den Tageslichtprojektor in die Klasse gerollt und lege nun eine Folie mit dem Eingangsbild zur ersten Erst-lesebuch-Einheit auf. Alle Kinder haben dazu viel zu er-zählen: „Da sind Kinder in der Schule.“ „Da ist Jonas. Er holt die Lehrerin, weil da ein Kind verhauen wird.“ „Die haben auch einen Computer!“... „Das ist ja ein anderes Bild als bei uns. Wir hatten da ein Klassenzimmer!“... Vieles wird entdeckt und benannt und auch für die Zweitklässler stellt das Bild einen großer Sprechanreiz dar. So manches wird mit der eigenen Schulwirklichkeit verknüpft: „Der Kai hat mir auch mal mein Kuschel-tier weggenommen!“ „Bei mir war das auch mal so. Da durfte ich nicht mitspielen als die „Raben“ einen Ball hatten!“...

Im Verlaufe des Gespräches thematisieren die Kin-der immer wieder besonders die Konfliktsituationen und es ist sehr hilfreich, dass jetzt unsere Zweitklässler erzählen können, welche Regeln es bei uns gibt, wenn es zu Problemen kommt. Auch wenn die verbindlichen Absprachen für solche Fälle an unserer Schule und in unserer Klasse sehr umfangreich sind und die Erstkläss-ler sie noch nicht alle behalten können, so gewinnen sie doch den Eindruck, dass niemand solchen Situationen hilflos ausgeliefert ist und dass es bei uns immer viele Kinder gibt, die bei Konflikten und Ungerechtigkeiten nicht wegsehen sondern aktiv werden.

Zum Abschluss habe ich noch eine „Überraschung“: für jedes Kind ein Buch – mit (neuen) Geschichten von Lena, Fatma, Jonas und Tim. Nachdem die grünen Erst-lesebücher ausgeteilt sind, erhalten alle Kinder Zeit um sich mit ihren neuen Büchern zu beschäftigen. Auch dieses Mal muss ich keine genaueren Vorschläge ma-chen oder spezielle Hinweise geben. Die Kinder haben viele spontane eigene Ideen und verschiedene indivi-duelle Bedürfnisse, denen sie nun nachgehen – so wie die Zweitklässler es ganz selbstverständlich vormachen, denn das Prinzip des Erstlesebuches mit seinen Ein-gangsbildern und daraus aufgegriffenen Weiterführun-gen ist ihnen ja bereits aus dem letzten Jahr bekannt, als sie mit TINTO blau gearbeitet hatten.

Erfreut suchen einige Zweitklässler sogleich den Kater „Tinto“ in den verschiedenen Eingangsbildern des neu-en Buches. Katharina arbeitet gerne alleine und widmet sich sofort konzentriert einem längeren Text. Svenja und Jan entdecken in ihren Büchern die Eingangsseite, die wir gerade als Folie zusammen angeschaut haben. Sie schauen sie sich noch einmal gemeinsam an und suchen und entdecken Neues, über das sie sich angeregt unterhalten.

Anna entdeckt auf Seite 9 das „Schlusslied“, das wir zwei Tage zuvor erst gelernt haben, und möchte es zu Hause auf ihrer Blockflöte einüben. Niels – ein Erst-klässler – schaut sich die Seite 8 im Erstlesebuch an und holt Oliver – einen Zweitklässler – zur Hilfe, als er ei-nige Rätselbilder nicht erkennen kann. Pauline fragt, ob sie das obere Bild auf Seite 6 im Erstlesebuch in ihr

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Tagebuch abmalen und auch abschreiben darf – natür-lich darf sie!

Auch diese Phase findet ihren Abschluss darin, dass einige Kinder der gesamten Klasse vorstellen, was sie gemacht haben.

Als Hausaufgabe sollen sich die Kinder eine Szene aus dem Eingangsbild des ersten Kapitels „Die Schule beginnt“ aussuchen und dazu schreiben (Zweitklässler bzw. fortgeschrittene Erstklässler) bzw. malen (Erst-klässler).

Alle nehmen ihr Buch mit nach Hause. Es hat ihnen gefallen und vor allem die Erstklässler wollen es ihren Eltern zeigen. Ich freue mich, dass alle Kinder die Bü-cher so interessiert aufgenommen haben und bin ge-spannt auf die Weiterarbeit.1

Martina Bruns

Und hier noch ein paar praktische Tipps:

Anleitung zum Herstellen von Knete:

Zutaten: 400 g Mehl 200 g Salz 2–3 EL Öl 1 EL Alaun (aus der Apotheke) 1/2 l kochendes Wasser Lebensmittel- oder Ostereierfarbe

So geht‘s: Alaun und Öl im kochenden Wasser verrüh-ren, Salz und Mehl unterkneten. So lange weiterkneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Wenn die Knete gefärbt werden soll, muss die Farbe zusammen mit Öl und Alaun ins kochende Wasser gegeben wer-den.

1 Anmerkung: Natürlich haben wir in dieser ersten Wo-che auch gerechnet, ein Bericht auch darüber würde hier aber zu weit führen.

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Thematische Schwerpunkte– Die Schule kennen lernen (Anfänger) bzw. im JÜL

dieneuenMitschüler/innenmitderSchulevertrautmachen(Fortgeschrittene)

– AuseinandersetzungmitdereigenenSchulsituation,mitdemEinfindenindieKlassengemeinschaft,mitindividuellemLernenundHilfendurchdenPartner,mitinderKlasseundinderSchulevereinbartenRe-gelnundRitualen

– Sozial sinnvolles und sozial schädliches Verhaltenunterscheiden

– DieAufgabenverschiedenerPersoneninderSchulekennenlernen

– SichaufdemSchulwegverkehrsgerechtverhalten

Erstlesebuch (ELB)Inhalte des Kapitels

– DieLeitfigurenFatma, Jonas,TimundLenasowiedenKaterTintokennenlernen(Anfänger)

bzw. wieder entdecken (Fortgeschrittene) oder imJÜL von den Fortgeschrittenen vorgestellt bekom-men

– WörterimTexterkennen(Anfänger)bzw.Textelesen(Fortgeschrittene)

– Erlernendes„Schlusslieds“– UnterschiedlicheQuerungenaufdemSchulwegken-

nenlernen

ELB, Seite 4–5: EingangsbildDasEingangsbildzeigteinenSchulhofundeinenGe-bäudequerschnittdeszugehörigenSchulhauses,wobeiaufbekannteBildelementeausTINTOELBblau(Best.-Nr.801101)zurückgegriffenwird.IneinerJÜL-Klassekanneshilfreichsein,wenndasPoster„InderSchule“ausTINTOblau(Best.-Nr.801209)mitherangezogenwird. Eine Fülle kleiner Einzelszenen kann von denKindernbenanntundbeschriebenwerden:AufdemSchulhof:– Kinder spielen Gummitwist, zwei weitere Kinder

(darunterFatmaanderMauerlehnend),wollenauchmitmachen(dieseSzenewirdaufSeite6wiederauf-gegriffen).

– ZweiKinderspielenmitMurmeln(Knickern).– DreiKinderlaufenaufDosenstelzen.

Einsatz von Erstlesebuch, Arbeitsheft 1 Schreibenund Arbeitsheft 2 Sprache im Unterricht

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7.1 Die Schule beginnt

0801160 Inhalt S011 11 21.07.2005 8:58:47 Uhr

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– Lena findet an der Birke eine Uhr (diese Szene wird auf Seite 7 wieder aufgegriffen und weitergeführt).

– Zwei Kinder sind an der Schaukel.– Ein Kind läuft einem anderen hinterher, weil dieses

ihm ein Tier weggenommen hat.– Zwei Kinder agieren am Hüpfspiel (Hüpfmal).– Zwei Kinder schlagen auf ein drittes, am Boden lie-

gendes ein. – Jonas wendet sich an die Aufsicht führende Lehrerin

und zeigt auf etwas (diese Szene wird auf Seite 6 wie-der aufgegriffen).

Im Schulhaus sieht man– drei Lehrerinnen und zwei Lehrer im Lehrerzimmer, – die Sekretärin, zu der eine Lehrerin (oder die Schul-

leiterin) hereinschaut,– Tim und ein weiteres Kind, die in der Pause in der

Klasse verblieben sind, weil es Tim nicht gut geht, (diese Szene wird auf Seite 7 wieder aufgegriffen und weitergeführt),

– eine Gruppe von Kindern, die mit dem Hausmeister sprechen.

Der Schulhof kann mit dem eigenen Schulhof ver-glichen werden. Was ist bei uns ähnlich, was ganz an-ders? Die einzelnen Szenen werden betrachtet und ausgedeutet. Dabei können insbesondere bei den wei-tergeführten Szenen Vermutungen über den weiteren Handlungsverlauf geäußert werden. (Fortgeschrit-tene wissen ja bereits, dass das Wiederaufgreifen von Szenen zum Prinzip von TINTO gehört). Je nach Situation werden an dem Bild bestimm-te in der Klasse oder der Schule gebräuchliche Normen an gesprochen und über sozial sinnvolle und schädliche Verhaltensweisen nachgedacht. Auch kann die Funktion einzelner Erwachsener geklärt wer-den. Was macht die oder der? Wann wenden wir uns an diese Person? (Die Funktion einzelner Personen wird dann im AH 2 , Seite 5–6 vertieft). Wie aus TINTO blau bekannt, kann der Kater Tinto gesucht und gefunden werden.

Die ungewöhnliche Darstellung des aufgeschnitte-nen Schulgebäudes muss geklärt werden: „Was meint ihr, warum hat das die Zeichnerin so dargestellt?“ Im Sinne der Medienerziehung könnten lesefähige Kinder dann durchaus nachschlagen, wer denn diese Bilder ge-malt hat.

Da bei JÜL die Anfänger die Namen der einzelnen Leitfiguren erst auf den nächsten Seiten und nur indi-rekt (im Dialog) erfahren, können die Leitfiguren von den Fortgeschrittenen benannt werden bzw. es können die entsprechenden Texte aus TINTO blau vorgelesen werden. Dabei kann auch die KV 4 genutzt werden, die neben den vier Leitfiguren auch Tinto vorstellt. Die Leitfiguren können außerdem aus der KV 3 vergrößert, bunt angemalt und ausgeschnitten werden und dann für Zuordnungsübungen mit den fünf Eigennamen ge-nutzt werden.

Die Betrachtung des Eingangsbildes kann durch ei-nen kleinen Test vertieft werden. Für die Anfänger ist die KV 7 vorgesehen, bei der sie einzelne Bildszenen wie-der erkennen und zusammenfügen müssen. Die Fort-geschrittenen können parallel dazu die KV 8 bearbeiten, in der ihnen Fragen zum Bild mit Auswahlantworten gestellt werden. Im JÜL können die Fortgeschrittenen den Anfängern diese Fragen auch vorlesen und deren Antworten eintragen. Bewährt hat sich die Arbeit mit Folien, um die Aufmerksamkeit der Kinder zu lenken (siehe auch unter Fächerübergreifendes: Kunst)

Die dieser Handreichung beigefügte CD-ROM mit den Eingangsbildern ermöglicht es, aus dem Eingangs-bild jeweils kleine Ein zelszenen auf gesonderten Blättern auszudrucken, und zwar insbesondere die, die in den weiteren Texten nicht „bearbeitet“ werden. Die Kinder können dann zu einer Szene ihrer Wahl schreiben, die Anfänger z.B. nur ein Wort, die Fortgeschrittenen schon kleine Geschichten, wobei im Sinne der natürlichen Differenzierung das ganze Spektrum unterschiedlicher Verschriftungsfähigkeiten sichtbar wird. Dabei hat sich das Auswählen-Können immer wieder als besonders wirksame Schreibmotiva-tion erwiesen.

ELB, Seite 6/7: In der Pause/ Im Schulhaus➝ AH 1, Seite 8, 11➝ AH 2, Seite 6–7

In den Dialogen der vier Szenen werden die Leitfigu-ren vorgestellt (ihr Name ist jeweils farbig hervorgeho-ben):

In der ersten Szene auf Seite 6 macht Jonas auf ei-ne Prügelei aufmerksam. Die Kinder können auf dem Eingangsbild nachschauen, worauf sich Jonas bezieht. Im diesem Zusammenhang könnte antizipiert werden, was Jonas sagt. Nach der Bildausdeutung wird der Text von der Lehrerin oder einem bereits lesefähigen Kind vorgelesen (für JÜL-Klassen gilt die letztgenannte Mög-lichkeit grundsätzlich).

Ist der Dialog verstanden, sollte darüber gesprochen werden, ob Jonas hier sozial verantwortungsvoll han-delt oder ob er nur andere anschwärzen will. Vielen Kindern dürfte der Begriff des „Petzens“ nicht mehr bekannt sein, die Handlung als solche aber sehr wohl. Im Sinne der Anbahnung ethischer Normen können

wirksame Schreibmotiva-

ausgedeutet. Dabei können insbesondere bei den wei-tergeführten Szenen Vermutungen über den weiteren

Fortgeschrit-

und schädliche Verhaltensweisen nachgedacht. Auch kann die Funktion einzelner Erwachsener geklärt wer-den. Was macht die oder der? Wann wenden wir uns

Die Funktion einzelner Personen wird

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sie hier lernen, dass der Hinweis auf das Fehlverhalten von anderen dann moralisch gerechtfertigt ist, wenn es nicht dem eigenen Vorteil, sondern dem Schutz oder der Hilfe eines Betroffenen dient.

Diese Bedeutung sozialer Normen kann auch indi-rekt angesprochen werden, wenn die Kinder Vorschläge machen, wie denn die Lehrerin reagieren könnte. (Ja, zeig mir die Kinder/ gut, dass du mir das sagst/petzen tut man nicht.)

Die zweite Szene auf Seite 6 ist im Eingangsbild aus einer anderen Perspektive dargestellt. Man blickt jetzt quasi über die Mauer, an der Fatma lehnte, auf die Szene. Auch das können Kinder herausfinden. Auf dem Wim-melbild macht das hinzutretende Kind durch die geho-bene Hand auf sich aufmerksam, während Fatma noch wartend an der Mauer lehnt. In der Sprechszene auf Sei-te 6 haben alle Kinder, bis auf das hüpfende, Blickkon-takt zum hinzugekommenen Kind aufgenommen. Ein Kind zeigt auf Fatma, die etwas nach vorn getreten ist, und macht gleichzeitig auf die Regel aufmerksam: „Wer schon länger wartet, ist als erster dran.“ In der Klasse kann darüber gesprochen werden, bei welchen Situa-tionen diese Regel noch gilt. Wieder kann auch dieser Dialog weiterentwickelt werden, indem Fatma z. B. sagt: „Das finde ich nett, dass ihr an mich denkt.“

Während die beiden Szenen auf Seite 6 sich unmit-telbar an die Szene auf dem Eingangsbild anschließen, sind die beiden Szenen auf Seite 7 gegenüber dem Ein-gangsbild zeitlich deutlich versetzt.

Lena, die im Eingangbild die Uhr am Baum entdeckt, stellt sich nun zunächst dem Hausmeister vor (Wann tut man so etwas?) und trägt dann ihr Anliegen vor. Dabei weist das Wort „soll“ darauf hin, dass sie wahr-scheinlich zunächst die (Aufsicht führende) Lehrerin gefragt hat, was sie mit der gefundenen Uhr machen soll. Auch das können die Kinder im Gespräch heraus-finden. (Generalisiert: Wenn ich für eine Situation noch keine adäquate Verhaltensweise kenne, frage ich eine Person meines Vertrauens.)

Tim war auf dem Eingangsbild im Klassenraum zu-sammen mit einem anderen Jungen zu sehen. Schon da hat er unfroh ausgesehen. Nun hält er sich den Bauch und lässt den Betrachter erkennen, dass er in der Klasse bleiben durfte, weil ihm nicht gut war und dass dabei ein anderes Kind auf ihn Acht haben sollte unddie Zeit ge-nutzt hat, um ihm etwas vorzulesen. Die Frage „Warum, Tim?“ können die Kinder wahrscheinlich beantworten, wenn sie sich Tim ansehen. Damit kann auch angespro-chen werden, was man denn in der eigenen Klasse tun soll, wenn man sich krank fühlt.

Im JÜL werden die Anfänger von den Fortgeschritte-nen nicht nur in die in der Klasse und der Schule gel-tenden Regeln eingeführt, auch die Fortgeschrittenen müssen lernen, wie sie als „Paten“ ihre Aufgaben erfül-len können, wie sie z. B. bei der Nutzung des Buchsta-benhauses oder bei der Nutzung von Lernmitteln helfen können (siehe dazu auch Kapitel 2.2 ).

ELB, Seite 8: Schau genau!➝ AH 1, Seite 10

Auf dieser Seite finden die Kinder 12 Fotos mit vergrö-ßerten Bildausschnitten von Gegenständen des schuli-schen Gebrauchs, die sich durch die vergrößerte Auf-nahme z. T. stark ähneln). Die Kinder können vermuten und vergleichen, was welches Foto zeigt. Besonders anschaulich wird dieser Vergleich, wenn einige Lupen vorhanden sind und die Kinder die realen Gegenstände durch diese betrachten dürfen. Als Hilfe sind die ent-sprechenden Gegenstände auf Seite 9 um das Lied her-um abgebildet.

ELB, Seite 9: SchlussliedIn TINTO blau haben die Kinder das von Melodie und Text her sehr einfache Lied „Darum sind wir hier“ er-lernt. Im JÜL können dies die Fortgeschrittenen den Anfängern vorsingen. Gemeinsam erlernen sie nun das „Schlusslied“. Gerade bei einem hoch differenzierten Unterricht brauchen die Kinder über den Tag verteilt feste Bezugspunkte. Um dem Tag einen Rahmen zu geben, finden Sie hier noch ein weiteres Lied für den Schulbeginn:

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2. Wie sagt wohl am Morgen die Katze zum Floh?Hallo! Hallo!Und wie grüßt der Wärter die Affen im Zoo?Hallo! Hallo!

3. Wollt ihr mich begrüßen, dann macht es auch so: Hallo! Hallo!Und wenn jeder mitmacht, dann bin ich sehr froh! Hallo! Hallo!

Ich will euch begrüßen

Text und Melodie: Volker Rosin© Moon-Records-Verlag Volker Rosin, Düsseldorf

0801160 Inhalt S013 13 21.07.2005 8:58:51 Uhr

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ELB, Seite 10: An der AmpelZunächst können die Kinder vermuten, warum der Junge auf den Knopf an der Ampel drückt. Sein wahres Motiv erfahren sie erst, wenn der Text vorgelesen ist. (Fortgeschrittene können den Text im Dialog lesen.) Mit dem letzten „Aber…“ wird deutlich gemacht, dass der Dialog hier nicht abgeschlossen ist. Die Kinder können nun selbst Gründe finden, warum das Verhalten des Kindes problematisch ist.

Die Wörter „Straße“, „Ampel“ und „Auto“ können im Text wieder gefunden werden.

ELB, Seite 11: Fatmas und Tims Schulweg➝ AH 1, Seite 12

Auf dieser Seite wird mittels einer Stadtaufsicht der Schulweg von Fatma und Tim dargestellt. Die Kinder können diese Seite mit den Eingangsbildern des 2. und 4. Kapitels aus TINTO blau (oder mit den entsprechen-den Postern, Best.-Nr. 801209) vergleichen.

Die Kinder fahren mit dem Finger den Schulweg von Fatma und Tim nach und „erleben“ so verschiedene Möglichkeiten, die Straße zu überqueren (ohne Que-rungshilfe, mit Zebrastreifen, mit Ampel). Sie können diese Möglichkeiten mit ihrer realen Schulwegsituation vergleichen. Ein entsprechender Unterrichtsgang bietet sich hier an. Die verschiedenen Arten der Straßenü-berquerung können in der Realität aufgesucht werden. Digitale Kameras machen es möglich, dass man solche Stellen beim Unterrichtsgang fotografieren, schon am nächsten Tag auf Fotos oder auf dem Bildschirm des Computers den Kindern wieder zugänglich machen und ein erinnerndes Gespräch über das verkehrsge-rechte Verhalten an den jeweiligen Orten führen kann.

Zur Vertiefung können die KV 31 und die KV 33 aus TINTO blau herangezogen werden.

Arbeitsheft 1 Schreiben (AH 1)Inhalte des Kapitels

– Umgang mit dem Buchstaben-haus (Lauttabelle) erlernen und üben

– Anlaute aus dem Buchstaben-haus in anderen Wörtern wieder entdecken

– Wörter in Silben zerlegen– Objekte an Details wieder er-

kennen– Namen von Personen und Objekten verschriften– Wörter zum gemeinsamen Lautieren: Fatma, Lena,

Jonas, Tim, Tinto, Ampel, Auto, Schule, rot, grün

AH 1, Seite 4–7: Übungen zum BuchstabenhausEine nähere Erläuterung zu den Arbeitsheftseiten 4–7 erfolgt in Kapitel 5.2 (Buchstabenhaus). Dort findet sich auch der TINTO-Rap.Das vergleichende Abhören der Anlaute wird zusätzlich auf KV 5 und KV 6 geübt.

AH 1, Seite 8: Wer bin ich?Auf dieser Seite haben die Kinder die Möglichkeit, die bei der Bildbesprechung der Seiten 4 und 5 und im Text auf den Seiten 6 und 7 im Erstlesebuch kennen gelernten Namen der Leitfiguren zu verschriften. Dabei notieren sie je nach Voraussetzung nur einen Buchsta-ben, malen die farbig gedruckten Namen von Seite 6 und 7 im Erstlesebuch ab oder schreiben die Namen mittels Abhören unter Zuhilfenahme des Buchstaben-hauses. Die Kinder werden dabei vorrangig die großen Buchstaben nutzen. Auch der Bewegungsverlauf bei den einzelnen Buchstaben kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht normiert werden. Warum das so ist und wie die Kinder mit Hilfe des Buchstabenhauses ein Wort verschriften können, ist in Kapitel 5.2 erläutert. Im JÜL werden sich die Anfänger u. U. Hilfe bei den Fortge-schrittenen holen.

In den Rahmen malen oder kleben die Kinder ein Bild von sich und schreiben oder malen ihren Namen dazu.

Schreibstarkes Kind Durchschnittliche Schreibleistung

AH 1, Seite 9: Silben klatschenÜbungen zu den Silben verlangen vom Kind, seine Auf-merksamkeit von der Wortbedeutung umzulenken, hin zur klanglichen Wortstruktur. Dies ist ein erheblicher Abstraktionsschritt und wird durch Klatschen nicht nur unterstützt, sondern auch vorbereitet.

Die Kinder benennen die Wörter. Die Lehrerin macht z. B. am Wort „Gummitwist“ das dreifache Klatschen parallel zum Sprechen vor. Die Kinder machen es spre-chend und klatschend nach. Dabei tritt nicht selten der Fehler auf, dass die Kinder versuchen, auch einsilbige Wörter zweisilbig zu sprechen: Schwa-amm – und ent-sprechend zweimal zu klatschen.

0801160 Inhalt S014 14 21.07.2005 8:58:52 Uhr

Page 15: Handreichungen für den Unterricht mit Kopiervorlagen · 5 Einsatz des Buchstabenhauses im Unterricht. . . .. ... Arbeitsheft 1 Schreiben und ... Schuljahr 2006/ 2007 2007/ 2008 2008

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Die Symbole am Kopf der Seite werden geklärt, damit die Kinder solche Übungen später selbstständig ausfüh-ren können. Als Einstieg empfiehlt es sich, die Kinder ihren eigenen Namen klatschen zu lassen, dann viel-leicht den des Nachbarn. Variante: Eine Kind spricht und klatscht den Namen eines anderen, alle machen es nach. Das angesprochene Kind wählt nun den nächsten Namen aus. Im JÜL machen alle Kinder mit, denn sie müssen ihre Namen ja sicher lernen.

Übungen zum Silbenabhören finden sich in den ers-ten vier Kapiteln des Arbeitsheftes 1. Für schreibkundi-ge Kinder sind sie meist unwichtig. D. h., nachdem die Lehrerin festgestellt hat, dass solche Übungen keinen Anspruch mehr an diese Kinder stellen, kann sie ihnen den Vorschlag machen, die Wörter zu verschriften oder statt dessen etwas anderes zu tun, z.B. zu einer der vielen Bildszenen aus dem Eingangsbild des Erstlesebuchs zu schreiben, die in den Texten nicht aufgegriffen werden.

AH 1, Seite 10: Schau genau!Auf dieser Seite können die Kinder zunächst zeigen, dass sie die Bildausschnitte von Seite 8 des Erstlesebu-ches den entsprechenden Gegenständen zuordnen kön-nen. Anschließend können sie die Wörter verschriften. Natürlich sollten vorher die Begriffe noch einmal ge-nannt werden. (Bei Kindern mit geringer Sprachkom-petenz kann es notwendig sein, dies mehrfach zu tun und dabei die entsprechenden Realgegenstände zeigen zu lassen.) Die Kinder schreiben dann mit Hilfe des Buchstabenhauses so viel vom einzelnen Wort auf, wie sie schon können. Natürlich darf hier auf keinen Fall die orthografisch korrekte Schreibweise erwartet werden. Höchstens lauttreu können die Kinder schreiben.

Nehmen im JÜL die Anfänger dabei die Hilfe von den Fortgeschrittenen in Anspruch, muss diesen vorher vermittelt werden, wie sie helfen können. Wenig sinn-voll ist es, wenn sie den zu schreibenden Buchstaben einfach zeigen. Vielmehr muss das helfende Kind dem anderen vermitteln,wie es nach dem Heraushören des Lautes (wobei es auch helfen kann: „Guck, das „N“ hast du schon geschrieben“, „Nein, davor hörst du noch ei-nen anderen.“) durch Suchen eines entsprechenden Bildes im Buchstabenhaus zur Lösung kommen kann. Als günstig hat sich erwiesen, wenn die Lehrerin dies den Helferkindern an einem Beispiel vormacht (Mo-delllernen). Dabei muss sie den Fortgeschrittenen auch deutlich machen, dass sie die gerade erworbene Fähig-keit, Buchstaben alphabetisch zu benennen, nun gerade nicht nutzen dürfen, sondern den Anfängern gegenüber weiterhin die Lautbezeichnung benutzen müssen. (Das gemeinsame Intonieren des TINTO-Rap ist hier ein willkommene Hilfe.)

AH 1, Seite 11: In der PauseDie Kinder benennen die gezeigten Spielutensilien und klären im Gespräch, welche sie in der Pause auf dem Schulhof nutzen dürfen. Diese können sie anmalen und

mit dem Schulhof verbinden. Je nach Schreibfähigkeit können sie einzelne Buchstaben oder Wörter unter die Bilder setzen. Ihr Lieblingspausenspielgerät oder –zeug malen oder schreiben sie zum Abschluss auf die Seite.

AH 1, Seite 12: Auf der Straße Die Kinder finden hier drei geläufige Formen, die Stra-ße zu überqueren: mit Ampel, Zebrastreifen oder ohne Querungshilfe. Das letzte Bild muss besonders genau ausgedeutet werden. Das dort gezeigte Kind hat die Stra-ße bereits betreten. Beim Verlassen des Bürgersteiges hat es nach links geschaut und sich vergewissert, dass da kein Auto kommt (man sieht eines in weiter Ferne). Nun hat es fast die Mitte erreicht und schaut nach rechts , um sicher zu gehen, dass auch auf der Gegenfahrbahn kein Auto naht.

Die Kinder dürfen sich eine Situation auswählen und dazu schreiben. Manche schreiben zum ersten Bild viel-leicht nur ein Wort z. B.

oder .

Und wenn das nicht möglich ist, zeichnen sie eine Am-pel, die Grün zeigt, in den entsprechenden Rahmen. Andere schreiben eine Art Satz :

(rot: stehen bleiben – grün: gehen).

Sätze wie

sind Spitzenleistungen am oberen Rand der zu erwar-tenden Bandbreite. Das Faszinierende am Ansatz, über das Schreiben das Lesen zu vermitteln, ist diese natürli-che Form der Differenzierung, die sich ohne Aufwand einstellt und die Möglichkeit, an jedem Schreibprodukt abzulesen, was das Kind schon kann.

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Arbeitsheft 2 Sprache (AH 2)Inhalte des Kapitels

– LiterarischenTextlesenundStrukturdurchschauen– Klassenregelnerarbeiten– EinenBerichtvomerstenSchultaganalogeinesBei-

spielsschreiben– BerufsbeschreibungenvonPersonenausderSchule

lesenundzuordnen– Den Beruf der Lehrerin aus ihrer Perspektive be-

schreiben– Alphabet(Einführung)– Nomen(Einführung)– Selbstlaut(Vokal)undMitlaut(Konsonant)

(Einführung)– Rechtschreibtraining

AH 2, Seite 4: Charlotte rechnetDerText ist einAuszugausdemKinderbuch„AnnaNass–dieNeuekommt“,dasvoneinemKinderzählt,dasneuineineKlassekommt.DiemerkwürdigenRe-chenaufgaben,dieCharlottestellt,verlangensprachlichgesehendieFähigkeit,Oberbegriffezufinden.Der2.ArbeitsauftragerwartetvondenKinderndenTransferaufweiterenochungelösteAufgaben,der3.,selbstsol-chezukonstruieren,z.B:2Tulpen+3Rosen=5Blumen3Männer+4Frauen–5Kinder=2Menschen

DieeinzelnenAbschnittedesTextessindgenaudeneinzelnenSprechernzugeordnet.WenndieKinderdasWort„Charlotte“und„Lehrerin“unterstreichen,wirddiessehrdeutlichsichtbar.EntsprechendleichtlassensichdieRollenzuordnen.JeweilszweiKinderbildeneinTeamundübendasLesenmitverteiltenRollen.BeimVortragwirdderBegleitsatznichtmitgelesen.

AH 2, Seite 5: KlassenregelnDiehierwiedergegebenenRegelnbietenAnlassüberdieinderjeweiligenKlassegeltendenRegelnzuspre-chen.DieFortgeschrittenenkönntensiedenAnfängererklären.FallsdiebestehenRegelnschoninderKlasseausgehängtsind,werdensievorgelesen,ansonstenfor-dertder2.Arbeitsauftragauf,sieaufzuschreiben.

DerBericht„AlsichindieSchulekam…“kannge-nutztwerden,sowohldieAnfängervonihrenaktuellenErlebnissenerzählenalsauchdieFortgeschrittenenausihrerErinnerungberichtenzulassen.LetztereschreibendannentsprechendeTexte,währendersterez.B.dieSei-te8„Dasbinich“ausdemAH1Schreibenbearbeiten.

AH 2, Seite 6/7: Kennt ihr die?Auf diesen Seiten werden die „Schulberufe“ Haus-meister, Sekretärin, Putzfrau und Schulleiterin durchkurzeTextevorgestellt.DieSeitekanngutnacheinergemeinsamenSchulbegehungbearbeitetwerdenoderauchnacheiner (vorherbesprochenen)FührungderAnfängerdurchdieFortgeschrittenen.

DievierTextewerdenaufverschiedeneFortgeschrit-teneverteilt,jederliestdenTexterstleiseundübtihndanninFlüstersprache,sodasserihnderganzenKlassegutvorlesenkann.DieanderenKindermüssenraten,vonwemdadieRedewar.DieFortgeschrittenenlesenanschließendalleTextestillundvervollständigendieÜberschriften. Schließlich schreiben sie selbst einenTextüberdenBerufderLehrerin,wobeisiesichwahr-scheinlich an Erfahrungen mit ihrer Lehrerin orien-tierenwerden.AusgewählteTextekönnenderganzenKlasse vorgelesen werden. Im Sinne einer authenti-schenBegegnungmiteinemBerufkannz.B.derHaus-meisterindieKlasseeingeladenwerdenundvondenKindernüberseineAufgabeninterviewtwerden.DieentsprechendenFragenkönnengemeinsamvorbereitetwerden.

AH 2, Seite 8: Das AlphabetSichamABCzuorientierenhabendieKinderschonandenSeitendesBuchstabenhefteserfahren.NunhabensiedieGelegenheitdasABCsystematischeinzuüben.DasLiedunddasPartnerspielkönnenihnendabeihel-fen.DerUnterschiedzwischenSelbstlaut(BuchstabenimDach)undMitlaut(BuchstabeninallenStockwer-ken)istbereitsdurchdasBuchstabenhausvorbereitet.Darauf, dass im JÜL die Fortgeschrittenen gegenüberdenAnfängernweiterhindieLautwertederBuchstabenbenutzenmüssen,wurdeschonhingewiesen.

AH 2, Seite 9: TelefonlisteAuseinerfiktivenNamensammlungsollhiereineListeinalphabetischerReihenfolge zusammengestelltwer-den(Aufgabe1).ZuQuundXgibteskeine,zuJgibteszweiNamenskärtchen(Aufgabe2).

DerTransferaufdierealeSituationliegtnahe.BeimJÜLkönnendieKinderallehinzugekommenenKindernachihrenTelefonnummernbefragenundsoeinvoll-ständigesTelefonverzeichnisderKlasseerstellen.DazutragendieKinderinjedesFeld(=Seite)derKV 9(fürjedesKindmehrfachkopiert)jeweilseinenNamenerstzufälligein,zerschneidendanndieSeiten,ordnendieSeitennachdemAlphabetundheften sie schließlichzueinemkleinenHeftmitDeckblattzusammen(perTacker).AlsZwischenschrittkannauchdieKV30ausTINTOblaubenutztwerden.

AH 2, Seite 10: NomenNebendenNamenderKinderaufKärtchenfindensichinKlassenräumenhäufigauchNamenaufGegenstän-den(sowiediesaufdemEingangsbildvonTINTOblau(Seite4/5)zusehenist).DiesistAnlass,vertiefenddar-aufeinzugehen,dassnebendenMenschenauchTiere,PflanzenundDingeeinenNamenhabenunddassdieentsprechendenWörter„Nomen“heißen.DieRegelungzurGroßschreibunghabendieKindersicherschonim1.Schuljahrerfahren.DerMerksatzistnunAnlassver-stärktdaraufzuachten.

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Das Ordnen der einzelnen Nomen nach Tier, Pflanze oder Ding schärft das Bewusstsein für den Charakter des Nomens. Gleichzeitig ist diese Übung mit einer Ab-schreibaufgabe verbunden, bei der das Kind die Seite bewusst abdecken soll, um so das abzuschreibende Wort während des Schreibprozesses nicht mehr zu sehen.

Die Technik des Abschreibens ist auf Seite 92 genau erklärt. Es geht dabei darum, dass sich das Kind nicht das gesamte Wort gleichsam fotografisch einprägt, sondern sich solche Stellen merkt, die schwierig sind, die also von der Lauttreue (und später von internalisierten Re-geln) abweichen. Das deutliche Mitflüstern (Pilotspra-che/ Koartikulation) schon beim Lesen und dann beim Schreiben erlaubt auch die bewusste Wahrnehmung sonst nicht gehörter Laute, wie doppelter Konsonanten und Wortendungen. Diese Form des mitflüsternden (unnatürlichen) Lesens dient nur als Abschreibtechnik und darf auf keinen Fall verwechselt werden mit dem selbstständigen Erlesen von Texten oder dem Lesevor-trag.

RechtschreibtrainingEin Text zum Rechtschreibtraining findet sich in jedem Kapitel. Dieser Text enthält – bis auf die Strukturwörter „die“ und „sie“ – nur lauttreue Wörter im Sinne der er-weiterten Lauttreue. Wie die Kinder, insbesondere mit einer speziellen Form des Partnertrainings, an solchen Texten ihre Rechtschreibkompetenz erweitern, ist auf Seite 92 erklärt.

AH 2, Seite 11: Übungen zum AlphabetIn die Spalten am Kopf dieser Seite tragen die Kinder die Wörter von Seite 10 ein. Warum sie dabei die ab-zuschreibenden Wörter abdecken sollen, wurde bereits erläutert.

Die weiteren Übungen dienen zum Training des Alphabets. Darüber hinaus kann aus TINTO blau die KV 29 zum Üben herangezogen werden. Hier findet sich auch ein Lückentext, der „Fragen“ zum Aufbau des Alphabetes stellt.

FächerübergreifendesMathematik

Die neue Umgebung (Klassenraum/Schule) bietet viel-fältige Zählanlässe. Auf dem Eingangsbild können alle Personen gezählt werden oder die in einzelnen Gruppen zusammen Agierenden. Bei der Begehung der Schule bieten sich weitere Möglichkeiten an.

SportIm Sportunterricht laufen die Kinder durcheinander. Auf ein Zeichen müssen sie ihren Partner suchen. Die Lehrerin hat Karten mit den Anfangsbuchstaben aller Kindernamen mitgebracht. Sie hält vier bis sechs Buch-stabenkarten gleichzeitig hoch, diese Kinder müssen et-was Besonderes machen (sich hinlegen, im Kreis laufen, auf einem Bein stehen usw.)

Es können auch Gegenstände in der Halle verteilt werden. Die Kinder müssen jeweils zu dem Gegenstand laufen, deren Anfangsbuchstaben die Lehrerin hoch-hält.

KunstAuf die besondere Bedeutung, die das Ausdeuten der Eingangsbilder für das ganze Erstlesewerk hat, wurde schon hingewiesen. Die Fülle der z.T. humorvollen De-tails, die es zu entdecken gilt, sollte wirklich „ausgekos-tet“ werden. Erleichtert werden kann das Betrachten, wenn man die Bilder mit Hilfe der beigefügten CD-Rom auf Folie ausdruckt, mit dem Overheadprojektor an die Wand projiziert und mit Hilfe einer Abdeckmaske Bild-teile hervorhebt.

Eine besondere Technik ermöglicht es, Bildteile hervorzuheben und das Restbild dennoch sichtbar zu lassen: Man richtet den Lichtkegel eines zweiten Tages-lichtprojektors auf die Projektionsfläche. Das gesamte Bild erscheint nun heller und weniger kontrastreich. Legt man nun auf den zweiten Projektor einen Zettel, so erscheint die entsprechende Stelle auf dem projizierten Bild wieder hervorgehoben kontrastreich.

Desweiteren kann Tinto (TINTO blau KV 27) ausge-malt und ausgeschnitten werden und in der Klasse oder zu Hause aufgehängt werden.

Passende Kinderliteratur

Manfred MaiLeselöwen SchulgeschichtenLoewe Verlag 1997

Manfred Mai, Susanne WechdornEin tierischer SchultagRavensburg 2004

Christoph Mauz, Carola HollandSchule beißt nichtDachs Verlag 2003

Patricia MennenIch komme in die SchuleRavensburg 2001

Cordula Tollmien; Stephan BaumannKleine Schulgeschichtenars edition 2003

Jan ScieszkaKwatschCarlsen 2003

Mira Lobe, Annette FrankholzIch kann allein zur Schule geh’nEsslinger Verlag 1999

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Thematische Schwerpunkte– Verschiedene Waren anhand einer Marktsituation

kennenlernen– VerschiedeneObst-undGemüsesortenkennenund

unterscheidenlernen−Einkauf und Zubereitung von Obst und Gemüse

(Schwerpunkt:Apfel)−HerkunftundWertvonWaren(Taschengeld)

ErstlesebuchInhalte des Kapitels

−Entdecken erster Lesefähigkeiten (Anfänger) undAusbau der Lesefähigkeiten (Fortgeschrittene) an-hand von Wörtern und Texten unterschiedlicherSchwierigkeitsstufen

−Gespräche führenüberTaschengeldundWertvonWaren, dabei die eigene Situation mit der andererKindervergleichen

−DasLied„Obst“kennenlernenundeinüben– GesprächeführenüberHerkunftundWuchsvonGe-

müseundObst

ELB, Seite 12–13: EingangsbildAufdemEingangsbildisteinMarktplatzmiteinemklei-nenWochenmarktdargestellt.AndenStändenwerdenverschiedeneWarenverkauft. EinigeSzenenwerdenimErstlesebuchwiederaufgegriffen (Seite 14 und 16).IndenArbeitsheftenwirdderApfelstellvertretendetwas

genauer in den Blick genommen (AH1, Seite 17 und AH 2, Seite 12–14). AmRandedesPlatzesisteineEis-diele.MenschensindunterwegsumsichumzuschauenundihreEinkäufezuerledigen.

DieverschiedenenStändeunddiekleinenEinzelsze-nenregenzumGesprächan:WelcheWarenkennstdu?WergehtmitMutteroder/undVatereinkaufen?WarumkauftmanbeimBio-Bauern?Wasisstdugerne?Wasistgesund,wasistungesund?

Lena steht mit einer Freundin am Bäckerei-Stand.Waskannmantun,wenndasGeldnichtreicht?(Diese Szene wird auf Seite 15 wieder aufgegriffen.)Timstehtmit seiner Mutter und Fatma am Gemüsestand. Waskaufensieein?(Weiterführung auf Seite 17.)

DieSchilderandenStändenbietenvielfältigeLese-anreize. Im Rahmen dieses Themas sollte ein Unter-richtsgangzumMarkterfolgen.Istdiesnichtmöglich,kannvielleichteinGemüseladenodereinSupermarktaufgesucht werden. Dort werden dann verschiedeneObst-undGemüsesorteneingekauft,diespäterinderKlassegenauerangeschautwerden.Höhepunktistsi-cher das gemeinsame Zubereiten und Essen. NebenApfelmus(AH 2, Seite 14)undApfelmuffins(Rezepts.Fächerübergreifendes amEndedesKapitels)bietensichGemüsesuppe(KV42/43 in TINTO blau)oder–nocheinfacher–Rohkostspießchenan.

Unbedingt sollte an dieser Stelle auch thematisiertwerden,wiewichtigesisttäglichausreichenObstund

7.2 Auf dem Markt

0801160 Inhalt S018 18 21.07.2005 9:24:28 Uhr

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Gemüse zu sich zu nehmen. Hier sei auch auf die Ini-tiative der deutschen Krebsstiftung „5 am Tag“ hinge-wiesen. Dabei geht es darum, täglich fünfmal Obst oder Gemüse zu sich zu nehmen. Dabei:− sollen die „Ampelfarben“ rot, gelb, grün vertreten

sein – wegen der unterschiedlichen Vitamine− soll jede Portion eine „Handvoll“ groß sein. − darf eine Portion in Form von Saft zu sich genommen

werden.Dieses Thema sollte unbedingt auch auf einem der ers-ten Elternabende angesprochen werden („gesundes Schulfrühstück“).

ELB, Seite 14: Wir vom Markt➝ AH 1, Seite 18➝ AH 2, Seite 16, 17

Auf dieser Seite stellen sich drei Markthändler aus dem Eingangsbild mit Ihren Waren vor: Der Bio-Bauer verkauft Obst und Gemüse vom eigenen Hof, der Ma-rokkaner verkauft Spezialitäten aus seiner Heimat und die Blumenhändlerin kauft ihre Waren früh am Mor-gen auf dem Großmarkt. Sie repräsentieren das breite Warenangebot auf einem Wochenmarkt und die un-terschiedlichen Voraussetzungen der dort vertretenen Händler.

Der Text kann von den Fortgeschrittenen im Ganzen gelesen werden, für die Anfänger sind einzelne Wörter (Obst, Gemüse, Oliven, Blumen) farbig hervorgehoben, die sie sich aus den Bildern und den Anlauten erschlie-ßen können. Die Texte bieten vielfältige Gesprächsan-lässe. Woher kommen unsere Lebensmittel? Welche Menschen verkaufen die Waren, woher stammen sie? Ein Markthändler muss früh aufstehen. Wie früh ist denn das? Was muss er oder sie alles tun bevor mit dem Verkauf begonnen werden kann?

Sicher macht es den Kindern viel Freude, die Ver-kaufssituation nachzuspielen. Dies ist auch ein guter Anlass mit sprachschwachen Kindern Satzmuster zu trainieren, z. B.: „Ich möchte einen Apfel.“ „Was kosten die Bananen?“ „Geben Sie mir bitte eine Waffel.“

Wenn ein Bauernhof in der Nähe ist, gibt es vielleicht die Möglichkeit sich gemeinsam anzuschauen, wie Obst und Gemüse wachsen. Alternativ kann vielleicht ein Kind, dessen Familie einen Garten hat, zu Hause besucht werden.

ELB, Seite 15: Die Waffel➝ AH 2, Seite 15

Diese Seite greift eine Szene aus dem Eingangsbild auf. Lena und eine Freundin stehen am Backstand. Lena möchte sich eine frische Waffel kaufen aber ihr Geld reicht nicht aus. Die Freundin bietet etwas von ihrem Taschengeld an. Unten gehen beide mit je einer halben Waffel aus dem Bild.

Diese Seite bietet wieder vielfältige Gesprächsanlässe: Wer geht schon alleine einkaufen? Wie viel Taschengeld bekommst du? (auch dies ist ein Thema für einen El-

ternabend: Warum ist Taschengeld sinnvoll? Wie viel Taschengeld sollten Kinder in diesem Alter bekom-men? Was dürfen sie mit ihrem Taschengeld machen?) Was tätest du an Fatmas Stelle, an Stelle ihrer Freundin? Rollenspiele können vielfältige Lösungen zeigen.

ELB, Seite 16: Obst➝ AH 1, Seite 16➝ AH 2, Seite 18

Gemeinsames Singen macht den meisten Kindern Spaß und hilft ihnen Dinge im Gedächtnis zu behalten. Die Melodie ist einfach und leicht zu erlernen. Später kann das Lied auch im Kanon gesungen werden. Im Text sind die Obstnamen farbig gedruckt und können mit Unter-stützung der Randbilder sicher auch von den Anfängern gelesen werden.

Die vier Obstsorten werden in diesem kleinen Lied mit passenden Adjektiven ergänzt. Zur Unterstützung können Handbewegungen gemacht werden:

Dicke süße Äpfel: mit geöffneten Händen wird ein di-cker Apfel „gezeigt“; blaue saftige Pflaumen: mit beiden Händen wird „der Saft vom Mund weggewischt“; viele rote Johannisbeeren: alle Finger bewegen sich hin und her um die Menge darzustellen; krumme Bananen: mit beiden Händen wird die Krümmung nachgefahren.

Vielleicht kann man ja auch mit den Kindern weite-re Strophen erfinden, z. B.: Kleine grüne Erbsen, dicke braune Kartoffeln, frische grüne Petersilie, rote Mohr-rüben… – dies wäre dann ein Lied über das Gemüse, das man für die Suppe eingekauft hat.

ELB, Seite 17: Gemüse➝ AH 1, Seite 16➝ AH 2, Seite 16, 18

Diese Seite regt dazu an, darüber nachzudenken, wo und wie Kartoffeln und andere Gemüsesorten wachsen. Tim, der mit seiner Mutter in einer Etagenwohnung in der Stadt lebt kennt Kartoffeln nur aus dem Geschäft oder eben vom Markt. Fatmas Familie hat, wie viele türkische Familien, einen Nutzgarten, in dem Gemüse angebaut wird. Sie weiß, dass Kartoffeln unter der Er-de wachsen. Hier kann man sich mit den Kindern die Kartoffel ein wenig genauer anschauen. Lässt man eine Kartoffel einige Tage in Helligkeit liegen, so wachsen aus den Augen die ersten Keime. Es können auch im Blumentopf oder in einem Eimer Kartoffeln (am bes-ten leicht vorgekeimte oder Saatkartoffeln) gepflanzt werden. Nach einiger Zeit erscheinen die ersten Keime und später Blätter. Wenn man die Möglichkeit hat einen „Kartoffeleimer“ in einem Garten oder Balkon über den Sommer ins Quartier zu geben so kann man im Herbst mit den Kindern ernten.

Sachinformation: Achtung, Kartoffeln sind Nacht-schattengewächse! Alle oberirdischen Teile sind giftig!

Nachdem man mit den Kindern darüber gesprochen hat, welche Gemüsesorten bzw. ihre essbaren Teile über der Erde, welche unter der Erde wachsen, können sie

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die KV 10 bearbeiten. Dabei malen die Anfänger die Pflanzen in den richtigen Farben an und versuchen evtl. einzelne Namen zu verschriften; Fortgeschrittene schrei-ben alle Pflanzennamen und füllen die Tabelle aus.

ELB, Seite 18–19: Früchte, Früchte, FrüchteAuf dieser Doppelseite sind drei Beispiele, wie Künstler sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben.

Guiseppe Arcimboldo (ca. 1527/30–1593) malte die-ses Bild 1590 für Rudolf II. Es stellt den Kaiser in der Ge-stalt des antiken Gottes Vertumnus dar. Rudolf besteht ganz aus Blumen, Obst und Gemüse. Diese Darstellung sollte zeigen, wie gut der Kaiser zu seinem Volk war, da er dafür sorgte, dass alle immer genug zu Essen hatten.

Camille Pissarro (1830–1903) malte dieses pointilis-tische Bild 1888. Es stellt eine bäuerliche Apfelernte auf einem lichtdurchfluteten Feld dar.

Auf dem von der Mexikanerin Olga Costa 1951 ge-malten Bild ist eine Obstverkäuferin hinter ihrem Marktstand dargestellt. In kräftigen Farben und mit viel Liebe zum Detail hat die Künstlerin das reiche Angebot ihrer Heimat abgebildet. Viele der Früchte sind inzwi-schen auch bei uns im Angebot.

Gemeinsam werden eines oder mehrere Bilder be-trachtet. Folgende Gestaltungsaufgaben können folgen:

Analog zu Arcimboldos Bild können die Kinder ei-gene Collagen herstellen. Dazu kann man Abbildungen aus Prospekten und Katalogen ausschneiden oder die Abbildungen von KV 11 verwenden. Besonders reizvoll ist es auch ein großes Gemeinschaftsbild herzustellen. Als Unterlage empfiehlt sich jeweils schwarzer Fotokar-ton um die Farbigkeit der Früchte hervorzuheben.

Auch bei der Nachgestaltung von Olga Costas Bild muss unbedingt ein Unterrichtsgang zum Markt vor-ausgehen. Hier ist es für die Kinder sehr reizvoll, mit Wachsmalern oder Buntstiften „vor Ort“ zu malen.

Arbeitsheft 1 SchreibenInhalte des Kapitels

− Wörter in Silben zerlegen – Gleiche Anlaute hören– Wörter verschriften– Vertiefender Umgang mit dem Buchstabenhaus,

phonemische Bewusstheit schärfen – Obst und Gemüse unterscheiden – Teile des Apfels und des Apfelbaums benennen und

verschriften– Wörter zum gemeinsamen Lautieren: Markt, Blu-

me, Fisch, Gemüse, Tomate, Melone, Banane, Apfel, Baum, Salat, waschen, schälen

AH 1, Seite 13: Silben klatschenZum zweiten Mal taucht hier die Übung „Silben klat-schen“ auf. Folgende Schwierigkeiten sind zu erwarten: Kü – hür – bis, Fi – isch, … Darum werden diese Übun-gen immer wieder angeboten. Wichtig ist es bei der Kontrolle mit den Kindern die Begriffe zu klären: Ein

Kind, das Möh – re klatscht, hat ein anderes Ergebnis als das Kind, das Ka – rot – te klatscht, aber kein falsches!

Schnellere und leistungsstärkere Kinder können die Wörter zusätzlich verschriften.

AH 1, Seite 14: Gleiche Anlaute hörenJeweils einem Anlautbild des Buchstabenhauses ist ein Bild mit dem gleichen Anlaut zuzuordnen. Hier sind bewusst wieder Begriffe aus dem Bereich „Markt“ ge-wählt, die sich so weiter verfestigen. KV 14 und KV 15 enthalten weitere Anlautübungen.

AH 1, Seite 15: Wörter verschriftenDie Wörter sollen hier mit Hilfe des Buchstabenhauses verschriftet werden. Die Ergebnisse können sehr unter-schiedlich ausfallen. Dies soll am Beispiel Markt ver-deutlicht werden:M – nur der Anlaut wird verschriftetMT – nur An- und Auslaut werden verschriftetMKT – nur gut zu hörende Konsonanten werden ver-schriftet, Vokale meist ausgelassen (s. Beispiel)MAKT – ist schon sehr genau verschriftet, denn das R vor dem K ist kaum zu hörenMARKT – Wörter werden komplett richtig verschriftetMOKT – einzelne Laute werden verwechselt; hier sind spezielle Hörübungen nötigFLN – Schreibt ein Kind eine beliebige Buchstabenfol-ge, sieht man sofort, dass es entweder noch gar nicht weiß, worauf es hören soll und/oder den Zusammen-hang zwischen Laut und Zeichen noch nicht verstan-den hat. In diesem Fall sind weiter Übungen am Buch-stabenhaus und Spiele notwendig (siehe auch TINTO blau, KV 4–25).

0801160 Inhalt S020 20 21.07.2005 9:24:34 Uhr

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AH 1, Seite 16: Obst oder Gemüse?Auf dieser Seite lernen die Kinder Obst und Gemüse zu unterscheiden. Sie lässt sich gut im Anschluss an einen Einkauf auf dem Markt bearbeiten. Die verschiedenen Früchte werden zunächst real benannt und unterschie-den, anschließend erfolgt die Zuordnung auf dem Ar-beitsblatt.

Auch als Schreibanlass eignet sich die Seite gut. Dabei können dann auch noch einmal die Aspekte „gesundes Pausenfrühstück“ und „5 am Tag“ angesprochen wer-den. Bei den Anfängern reicht es zu diesem Zeitpunkt durchaus, wenn das Lieblingsobst oder –gemüse über den Anlaut verschriftet wird.

AH 1, Seite 17: Der Apfelbaum/ Der ApfelFür die Bearbeitung dieser Seite ist es wichtig, dass die Kinder die zu beschriftenden Teile von Apfelbaum und Apfel vorher kennen. Dies erfolgt im Unterrichtsge-spräch anhand von Bildern sowie von Äpfeln, die die Kinder oder die Lehrerin mitgebracht haben. Auf jeden Fall sollte man auch vorher gemeinsam draußen einen Baum betrachten und erfühlen.

Mit Hilfe des Buchstabenhauses verschriften die Kinder dann die Wörter. Sie schreiben dabei so viele Laute wie sie hören können. Im besten Fall ist lauttreue Schreibweise zu erwarten. Aber auch weniger ist zu ak-zeptieren.

Die Fortgeschrittenen können parallel KV 12 bearbei-ten. Hier werden ebenfalls die Teile des Apfels beschrif-tet, nur etwas differenzierter (1). Lösungen zu (2): 1. aus dem Kern, 2. Gulasch, 3. die Schale.

AH 1, Seite 18: MarktschreierDie Bilder der Markthändler und die Sprechblasen sollen dazu anregen, Marktrufe zu erfinden und auf-zuschreiben. Es empfiehlt sich, die Kinder bereits beim Unterrichtsgang darauf aufmerksam zu machen. Die Kinder sollten sich aussuchen dürfen, ob sie in eine oder in mehrere Sprechblasen schreiben. Wer nicht schreiben kann oder mag malt in die Sprechblasen oder kombiniert beides, wie in der ersten Sprechblase vor-gemacht.

Manchmal schreiben die Kinder nur einzelne Wörter, manchmal ganze Sätze, wie an den folgenden Beispielen zu erkennen ist:

(Foto: Kinder untersuchen Äpfel)

0801160 Inhalt S021 21 21.07.2005 9:24:39 Uhr

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Die Kinder lassen sich gern vorlesen was sie geschrie-ben haben, denn selbst lesen können die meisten noch nicht. Das ist nicht immer einfach. Es ist hilfreich, die Texte laut zu lesen.

In jedem Fall aber ist es sehr wichtig, die Leistungen der Kinder zu würdigen, denn sie hat eine große An-strengung erfordert.

Diese Seite ist im Übrigen durchaus auch noch für die Fortgeschrittenen reizvoll.

Arbeitsheft 2 SpracheInhalte des Kapitels

– Literarischen Text mit verteilten Rollen lesen– Ein Gedicht lesen, lernen und gestalten– Ein Rezept verstehen, danach handeln und den Vor-

gang verschriften– Etwas über Sinn und Bedeutung von Taschengeld er-

fahren– Eine Reizwortgeschichte schreiben– Bestimmte und unbestimmte Artikel (Einführung)– Ordnen nach dem Alphabet (Wiederholung)– Für das –er im Auslaut sensibilisiet werden– Selbstlaute (Vokale) (Wiederholung)– St- und Sp-Wörter sichern– Rechtschreibtraining

AH 2, Seite 12: Das ApfelbäumchenDiese kleine Geschichte von Leo Tolstoi ist von vielen Kindern im 2. Lernjahr gut zu bewältigen. Die Kinder sollten sich in Dreiergruppen zusammensetzen und den Vortrag vorbereiten. Durch die unterschiedlichen Farben ist es für die Kinder eindeutig, wer welche Text-passage zu lesen hat. Die einzelnen Teile sind so kurz, dass sich auch schwächere Fortgeschrittene und leis-tungsstarke Anfänger beteiligen können.

Auch eignet sich die Geschichte für ein Rollenspiel. Dabei kann dann auch die Schreibaufgabe (Was könn-te das kleinere Kind sagen?) vorbereitet werden. Auch sollte man mit den Kindern über die Aussage des Textes sprechen. Die Vorsorge des alten Mannes und der Kreis-lauf der Natur sind für Kinder durchaus fassbar und können zu interessanten Gesprächen führen.

AH 2, Seite 13: Siehst du im Baum den Apfel?Das Gedicht eignet sich gut zum Auswendiglernen. Si-cherlich macht es – in einer integrierten Klasse – den

Fortgeschrittenen anschließend Freu-de, das Gedicht den Anfängern vor-

zutragen. Dafür sollte mit ihnen die richtige Betonung trainiert werden. Da das Gedicht recht kurz ist, kön-nen vielleicht sogar die Paten ihren

Patenkindern das Gedicht durch Vor- und Mitsprechen beibringen.

Für das Schmuckblatt können die Kinder wahlwei-se ein Blankoblatt (mit Linienblatt) bekommen, das sie ganz frei gestalten oder aber die KV 13.

AH 2, Seite 14: ApfelmusDiese Seite sollte auf jeden Fall mit der praktischen Durchführung des Rezepts verbunden werden. Viele Kinder wissen gar nicht mehr, dass man Apfelmus auch selbst zubereiten kann! Alle Zutaten und Gerätschaften sind leicht zu beschaffen, und wenn in der Schule kein Herd ist, kann man sicherlich eine Kochplatte organi-sieren. Dabei können alle Kinder, auch die Anfänger, mithelfen oder aber die Großen kochen für die Kleinen und umgekehrt (s. auch: Fächerübergreifendes).

Bei der Vor- und Zubereitung dienen die Bilder als Orientierung. Die Gruppen können frei gewählt oder ausgelost werden (zum Beispiel mit Hilfe eines Karten-spiels: alle Könige bilden eine Gruppe, …).

Die Schreibaufgabe kann man interessanter gestal-ten, wenn man einen Adressatenbezug herstellt: Schrei-be das Rezept für die Parallelklasse, für deine Mama – damit ihr zu Hause Apfelmus kochen könnt, für deine Freundin, …

AH 2, Seite 15: Ein aufregender TagDieser Text korrespondiert mit dem Erstlesebuch, S. 15. Er ist weiterführend für die Fortgeschrittenen, sowohl inhaltlich als auch vom Leseniveau. In dieser Geschich-te erhält Tim zum ersten Mal Taschengeld. Will man ihn mit der ganzen Klasse bearbeiten, sollte er vorgelesen werden.

Die Schreibaufgabe kann sicherlich von Anfängern und Fortgeschrittenen bearbeitet werden. Dabei sollte man aber die Fortgeschrittenen darauf hinweisen, dass

0801160 Inhalt S022 22 21.07.2005 9:24:43 Uhr

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sie eine Geschichte und nicht einen Ein-kaufszettel aufschreiben sollen. Ansons-ten differenzieren sich die Kinder selbst durch den Umfang des Textes. Die ge-schriebenen Texte sollten anschließend

in der Gruppe vorgelesen und gewürdigt werden.

Für die weiteren Aufgaben sollten Münzen in der Klasse bereitgestellt werden. Vielleicht bringt auch je-mand ein Euro-Sammelalbum mit.

AH 2, Seite 16: Am GemüsestandHier werden die bestimmten und unbestimmten Ar-tikel eingeführt. In der Übung spielen jedoch nur die bestimmten Artikel eine Rolle. Mit Kindern, die eine andere Muttersprache haben, und mit sprachschwa-chen deutschen Kindern, muss diese Übung gründlich vorbereitet werden.

Für die alphabetische Ordnung der Gemüsesorten können als Hilfe zunächst die Wörter auf kleine Zettel geschrieben werden und solange verschoben werden bis die Reihenfolge stimmt. Erst im zweiten Schritt folgen dann die Zuordnung der Artikel und das Notieren in der Liste. Schnell arbeitende Kinder können zusätzlich KV 16 bearbeiten.

Die Reizwortgeschichte ist eine Anregung zum krea-tiven Schreiben. Ausdrücklich erfolgt keine Festlegung für die Anzahl der zu benutzenden Wörter. Es ist durch-aus in Ordnung, wenn nur ein einzelnes Wort den Aus-gangspunkt für eine kreative Geschichte bildet. Zum Schluss sollten die Kinder ihre Geschichte auch noch mit einer passenden Überschrift versehen. Als Vorü-bung, vor allem – aber nicht nur – für die sprachschwa-chen Kinder, sollte man eine Geschichte zu realen Din-gen erzählen. Dabei reicht es zunächst durchaus, nur zu zwei, drei Gegenständen zu erzählen. Die Anzahl kann dann langsam gesteigert werden.

AH 2, Seite 17: Achtung: Händler!In manchen Regionen werden Wör-ter anders ausgesprochen als es der Rechtschreibung entspricht, z. B.: Händla statt Händler. Hier hilft das lauttreue Schreiben nicht wei-ter. Die Kinder müssen vielmehr lernen, dass in den meisten Fällen das gehörte Auslaut-a als –er ge-schrieben wird – aber eben nicht

immer. Es ist sehr schwierig für die Kinder das Sofa als „Kuckucksei“ herauszufinden. Im Anschluss an diese Übung muss man daher auch mit einer Übergenerali-

sierung rechnen, d. h. dass jetzt immer –er bei gehörtem –a verwendet wird. Die Kinder müssen die „Ausnah-men“ dann einzeln als Merkwörter lernen.

Auf andere Rechtschreibprobleme (z. B. das ck bei Zucker) sollte man an dieser Stelle nur bei den Kindern eingehen, die schon das entsprechende Rechtschreibge-spür entwickelt haben und gezielt nachfragen.

RechtschreibtrainingEs gibt vier nicht lautreine Wörter: viel, Mutter, Obst, esse (bei Markt und gern ist zudem das r sehr schwer zu hören).

AH 2, Seite 18: Obst und GemüseMan kann in die Seite mit einem der folgenden Sätze (als Tafelanschrieb) einsteigen:D_  f_hlt  d_ch  _tw_s  W_cht_g_s !oder:Do fohlt doch otwos Wochtogos !

Man lässt dann die Kinder vermuten, was fehlt oder falsch ist.

Mit dem Hinweis, dass die fehlenden Laute im Dach des Buchstabenhauses wohnen und von selbst klingen, finden die Kinder leicht die Selbstlaute heraus.

Bevor das Lied entsprechend Tintos Beispiel (Dri Schimpinsin if ́ nim Hiringsfiss…) verändert wird, kann man die Vokalveränderungen an den Kindernamen ausprobieren. Das fällt den Kindern leicht und macht ihnen sehr viel Spaß.

AH 2, Seite 19: St, Sp oder Sch?Auch viele Fortgeschrittene schreiben noch lange weit-gehend lauttreu und dabei die Lautfolgen „scht“ und „schp“ so, wie sie sie hören und nicht korrekt so, wie sie im Buchstabenhaus stehen und sicher auch themati-siert wurden. Daher wird hier die korrekte Schreibweise noch einmal gezielt gefördert.

FächerübegreifendesVerschiedene Gerichte mit Obst oder Gemüse eignen sich, neben dem Apfelmus, sehr gut um sie in der Klasse zuzubereiten:

Obst- oder Gemüsespießchen: Die Früchte werden gewaschen, geschält und mundge-recht zerkleinert. Sie werden in verschiedenen Schalen bereitgestellt. Jedes Kind stellt sich auf einem Schasch-likspieß seine Lieblingsfrüchte zusammen.

Gemüsesuppe: Hier können Siedie KV 42/43 in TINTO blauverwenden.

0801160 Inhalt S023 23 21.07.2005 9:24:46 Uhr

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Apfelmuffins: 500 ml Mehl, 3 TL Backpulver und 2 EL braunen Zucker mischen; 1 große Tasse kleingeschnittene Äpfel unter-mischen. 1 Ei leicht mit einer Gabel verschlagen und in einer anderen Schüssel mit 250 ml Milch und 2 EL wei-cher Butter mischen. Die feuchte Mischung vorsichtig mit einer Gabel unter die  trockene Mischung rühren – bis alles  feucht  ist. Den Teig mit dem Löffel  in Pa-pierförmchen und/oder die Muffinsform füllen. Im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen ca. 18 Minuten gold-gelb backen. Evtl. noch warm mit etwas Puderzucker bestreuen. 

Mathematik Wenn möglich, sollte man parallel zu dieser Einheit im Mathematikunterricht mit Geld rechnen.

Schon auf dem Eingangsbild stehen an vielen Waren Preise, die zum Rechnen anregen. Spielt man mit den Kindern  Einkaufssituationen  nach,  so  muss  bezahlt, kassiert und gewechselt werden. Bei einem gemeinsa-men Einkauf können die Kinder auch real das Bezahlen übernehmen. Auch die Taschengeldgeschichten bieten vielfältigen  Anlass  zum  Rechnen.  Hier  können  zum Beispiel auch Multiplikationsaufgaben eingeführt und geübt werden: Peter bekommt 3 Wochen lang immer 2 Euro Taschengeld… Der Bauer verkauft 3 Schalen Äp-fel, in jeder Schale liegen 5 Äpfel…

SportObstsalat (Spiel): Alle Kinder sitzen im Kreis, ein Kind steht in der Mitte. Jedes Kind erhält eine Karte mit einer Obstsorte  (jede  Sorte  sollte  mindestens  dreimal  vor-handen sein).

Das Kind in der Mitte ruft eine Obstsorte, z. B. „Ap-fel“. Während alle „Äpfel“ den Platz tauschen, versucht das Kind aus der Mitte einen der freigewordenen Plätze zu ergattern. Nun stellt sich das Kind, das übrig bleibt, in die Mitte und ruft eine neue Obstsorte usw.

Wenn statt einer Obstsorte „Obstsalat“ gerufen wird, müssen alle Kinder ihren Platz tauschen.

KunstNeben den Gestaltungsideen zu den Kunstwerken im Erstlesebuch,  S. 18–19  können  auch  Einkaufstaschen aus Stoff (in Supermärkten z. T. auch unbedruckt erhält-lich)  mit  Kartoffeldruck  (oder  Apfelhälften)  gestaltet werden. Hierzu benötigt man Textilfarben.

MusikNeben  den  beiden  Liedern  „Obst“  (ELB,  S. 16)  und „Drei-Schimpansen…“  (AH 2,  S. 18)  bieten  sich  als weitere Lieder z. B. „In einem kleinen Apfel“ und „Der Gemüseball“ an.

Passende Kinderliteratur

Sven NordquistAufruhr im GemüsebeetOetinger 1991

Charlotte DematonsPiraten, Urwald und TomatenSauerländer 2000

Pierre-Marie ValatDer Apfel und andere FrüchteBibliographisches Institut Mannheim 1992

Lauren ChildNein, Tomaten ess ich nichtCarlsen 2002

JanoschDas ApfelmännchenNord-Süd-Verlag 2004

Heinz Helge SchulzeMein erstes Bestimmungsbuch: GemüseTivola 2004

Sigrid Laube,  Silke LefflerDer BlumenballBetz 2005

0801160 Inhalt S024 24 21.07.2005 9:24:49 Uhr

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 Thematische Schwerpunkte– RaumnutzungundEinrichtungeinerWohnung– Unterschiedliche Familienkonstellationen kennen

lernen,z.B.Großfamilie,Patchworkfamilie,mitei-nemalleinerziehendenElternteilusw.

– Familienaktivitäten– AufgabenimHaushaltundderenErledigung– Rollenverhalten

ErstlesebuchInhalte des Kapitels

– ZuBildernerzählen– EinenDialogmündlichfortsetzen– AnhandvonWörternundTextenmitunterschiedli-

chemSchwieigkeitsniveauAusbauersterLesefähig-keiten(Anfänger)undVertiefungderLesekompetenz(Fortgeschrittene)

– Wortschatzerweiterung: Familie und Verwandte,Einrichtungsgegenstände

ELB, Seite 20-21: EingangsbildIm Eingangsbild ist die Schrägansicht der WohnungvonLenasFamilieabgebildet.

LenahatnocheinenkleinenBruderundihreMuttererwarteteinweiteresBaby.LenasOpawohntbeiihnen.SeinZimmerzeigtseineReiselust.DurchdieEinrich-tungderZimmerkönnendieKinderdieverschiedenenFunktionsbereichederWohnungerkennen.LenasOpa

schautsichmitdreiderLeitfigurensowieeinemweite-renKindFamilienfotosan.LenasVater,vonBerufMau-rer,renoviertihrKinderzimmer.DiesebeidenSituatio-nenwerdenimVerlaufdesKapitelsherausgegriffenundvertieft(Seiten 22/23 und 24/25).

ImGesprächkönnenweitereEinzelheitenentdecktundbesprochenwerden:LenaskleinerBruderspieltimBadmitWasser.Klettertdanicht jemandzumFens-terhinein?Esbietetsichan,dasBildoderTeiledarausvonderbeigefügtenCD-ROMauszudrucken,sodassdieAnfängerdazuWörteroderMinigeschichtenver-schriftenkönnen.FortgeschrittenekönnendieRäumebeschriften(Küche,Bad,Kinderzimmeretc.)oderzudenPersonenaufdemBildjeeinenSatzzuihrenTätig-keitenaufschreiben.(DerOpazeigtFotos.DieMutterträgteinTablett.usw.…)

AußerdemkanndieKV 17eingesetztwerden,beiderdieAnfängernocheinmaldasAbhörendesAnlautesüben.DasWortmaterial findetsichhauptsächlich imEingangsbildwieder.EinzelneWörterkönnenaufderKV 18vondenAnfängernerlesenwerden,diebereitsersteLeseversucheunternehmen.

ELB, Seite 22/23: Lenas Zimmer➝ AH 1, Seite 21➝ AH 2, Seite 24

DasvoneinemKindauseinemSchuhkartongebastel-teZimmeraufSeite 22zeigtexemplarisch,wieLenas

7.3  Meine Familie

0801160 Inhalt S025 25 21.07.2005 12:15:56 Uhr

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frisch renoviertes Zimmer eingerichtet werden könnte. Im Gespräch wird herausgearbeitet, welche Einrich-tungsgegenstände Lena in ihrem Zimmer benötigt. Die einzelnen Wörter auf der Seite können von einigen An-fängern vielleicht schon erlesen und zugeordnet werden (vgl. AH 1, Seite 21). Sind im Schuhkarton noch mehr Einrichtungsgegenstände vorhanden? Gerne werden die Kinder von ihrem eigenen Zimmer und ihren Lieb-lingseinrichtungsgegenständen berichten. Außerdem dient das abgebildete Beispiel als Anregung für eigene Bastelarbeiten. Hierbei kann das eigene Kinderzimmer oder ein Wunschzimmer in einem Schuhkarton gebas-telt werden. Je nach Lerngruppe kann auch gemeinsam ein Zimmer erstellt werden, für das die Kinder jeweils alleine oder zu zweit ein Möbelstück basteln. Dabei können auch einfache Möbelvarianten entwickelt wer-den: Für ein Bett werden z. B. an eine offene Schachtel vier Perlen als Beine befestigt. Ein Bilderrahmen kann aus vier Streichhölzern geklebt werden. Es lohnt sich, die Kinder im Vorfeld Material sammeln und mitbrin-gen zu lassen. Schachteln, Eierkartons, leere Teelichter, Stoff, Zahnstocher usw. eignen sich besonders. Im JÜL können die Fortgeschrittenen den Anfängern helfen.

Lena ist ungeduldig, sie freut sich auf ihr neues Zim-mer (ELB, Seite 23). Nachdem der Text vorgelesen wur-de, wird im Gespräch deutlich, das Tapeten und Farbe trocknen müssen und Möbel benötigt werden, bevor Lena einziehen kann. Der Hinweis, dass die Dämpfe von Farben und Lacken schädlich sind und der Raum daher gelüftet werden muss, sollte berücksichtigt wer-den. Welche Antwort gibt Lenas Papa daher seiner Tochter? Auf einem Blatt kann Lenas Vater mit einer großen Sprechblase gezeichnet werden und die Kinder schreiben die Antwort hinein.

Die Kinder werden außerdem von ihrem Kinderzim-mer erzählen. Fortgeschrittene können ihr Zimmer auf-malen und etwas dazu schreiben.

ELB, Seite 24/25: Familien sind verschieden➝ AH 1, Seite 22

Die auf der Seite 24 dargestellten Familiensituationen sollten zusammen mit der Folgeseite 25 besprochen

werden. Familien sind unterschiedlich, dies zeigen die Zeichnungen und das Foto. Der Bezug zum Eingangs-bild besteht darin, dass der Opa mit den Kindern Fa-milienfotos anschaut. Hier kann man noch seine Hand erkennen. Das Foto stammt aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Woran kann man erkennen, dass es sich nicht um eine Fotografie aus der heutigen Zeit handelt? Die Kinderzeichnungen zeigen andere Fami-lienkonstellationen. Wer lebt hier mit wem zusammen? Die Bilder dienen natürlich als Anregung die eigene Fa-milie zu zeichnen

Auf der Seite 25 erfährt das Kind mehr über die Fa-milien von Fatma, Tim, Lena und einem weiteren Jun-gen. Die Texte sowie die benachbarten Bilder (Seite 24) machen deutlich, dass Familien sehr unterschiedlich sein können. Das Thema sollte im Gespräch behutsam angegangen werden, da es stark in die Privatsphäre der Kinder greift und eventuell Erinnerungen an schmerz-volle Erfahrungen weckt. Dennoch sollten die Kinder Gelegenheit bekommen, um von ihrer eigenen Famili-en zu erzählen, sie zu malen, darüber zu schreiben oder ein Familienfoto mitzubringen. (vgl. AH 1, Seite 22). Wichtig ist hierbei, dass die Lebenssituation von Kin-dern alleinerziehender Eltern im Gespräch nicht nega-tiv bewertet wird.

Verwandtschaftsbeziehungen sollten ebenfalls the-matisiert werden. Wichtige Begriffe, wie sie auch auf der Seite farbig hervorgehoben sind, dienen dabei als Gesprächsgrundlage.

Auf der KV 19 wird Lenas Familie noch einmal in den Mittelpunkt gerückt. Vom Leseniveau richtet sich die Aufgabe an weit fortgeschrittene Anfänger oder an Fortgeschrittene die noch kurze und einfache Texte be-nötigen.

Die Thematik „Leben in der Familie“ kann im Un-terricht natürlich noch durch weitere Aspekte wie z. B. Gefühle, Streit und Versöhnung ergänzt werden. Wann entstehen Konflikte? Wie geht man sie an, um nieman-den zu verletzen? Jedes Kind bringt hier seine eigenen Erfahrungen mit in den Unterricht ein (KV 21).

ELB, Seite 26: Eine Lisa und zwei PapasDieser Text macht auf die besondere Situ-ation von Kindern aufmerksam, deren Eltern getrennt leben. Fortgeschrittene können ihn den anderen Kindern vor-lesen. Bereits die Überschrift regt zum Nachdenken an: Warum hat Lisa wohl zwei Papas? Lisa freut sich auf ihren Va-ter und auf gemeinsame Unternehmungen mit ihm. Im Gespräch kann überlegt wer-den, was Lisa wohl mit ihrem Papa unternehmen wird. Natürlich kann dies auch aufgemalt und dazu geschrieben werden.

0801160 Inhalt S026 26 21.07.2005 12:16:00 Uhr

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Ebenfalls betroffene Kinder möchten vielleicht von ihren Wochenenderlebnissen bei Papa oder Mama er-zählen.

ELB, Seite 27: Wer macht was?➝ AH 2, Seite 23

Zum Familienalltag gehören notwendige Aufgaben im Haushalt und deren Erledigung. Zunächst werden die Bilder betrachtet und überlegt, um welche Aufgaben

es sich handelt. Die Kinder können anschließend beschreiben, welches

Familienmitglied bei ihnen zu Hause diese Aufgabe über-nimmt. Viele Kinder helfen im Haushalt mit und sind

stolz, wenn sie darüber berich-ten dürfen. Gibt es noch weitere

Arbeiten?Ein Blick auf das Eingangsbild führt zum Gespräch:

die schmutzige Wäsche, das Bügelbrett, die Farbrolle usw. Es kann herausgestellt werden, dass die gemein-same Erledigung dieser Aufgaben mehr Freude bereitet und eine geglückte Arbeitsteilung mehr Zeit für Famili-enaktivitäten ermöglicht.

Die Seite kann zum Schreiben verwendet werden. Zu jedem Bild kann von den Anfängern die Tätigkeit in Form eines Wortes oder Satzes geschrieben werden. Wer möchte, schreibt zudem den Namen des Familien-mitglieds dazu, welches diese Aufgabe zu Hause (oder in Lenas Familie) vermutlich übernimmt. Fortgeschrittene können eine Sammlung mit Verben anlegen: kochen, aufräumen, abwaschen usw. Natürlich passen auch Sät-ze wie z. B. „Der Vater kocht das Essen.“

Eine ähnliche Aufgabe findet sich auf KV 20.

Arbeitsheft 1 SchreibenInhalte des Kapitels

– Wörter in Silben zerlegen– Wörter verschriften– Endlaute abhören– Über die eigene Familie berichten, schreiben und

malen– Zu gemeinsamen Tätigkeiten in der Familie schrei-

ben– Wörter zum gemeinsamen Lautieren: Mama, Papa,

Opa, Oma, Bruder, Schwester, anschauen, zeigen, wa-schen, bunt, sauber, alt, neu

AH 1, Seite 19: Silben klatschen/ Wörter verschriftenIn dieser Übung wird das Durchgliedern von Wör-tern in Silben wiederholt. Zudem können die Wörter verschriftet werden. Zunächst sollten gemeinsam die Begriffe besprochen werden. Anschließend kann an einem Beispiel an der Tafel die Schreibweise der Silben-bögen wiederholt werden. Auch für die Fortgeschrittenen bietet sich auf der Seite eine Übung an: Sie verschriften zunächst die Wörter.

Anschließend klatschen sie die Silben und zeichnen die Bögen so unter die Wörter, dass die einzelnen Silben deutlich werden.

AH 1, Seite 20: Endlaute hörenDas Abhören der Endlaute übt das lautliche Durchglie-dern eines Wortes und ist daher eine unverzichtbare Übung. Das genaue Hören auf den Endlaut kann auch durch spielerische Übungen z. B. mit den Bildkarten aus der Lautbilder-Kartei (Best.-Nr. 802710) vorberei-tet werden:

Zu einem ausgewählten Laut, der häufig vorkommt, z. B. /l/, werden aus einer Anzahl verschiedener Bild-karten diejenigen ausgewählt, die diesen Laut als End-laut haben.

Oder: Aus einer Auswahl von Bildkarten sollen je-weils zwei Karten gesucht werden, die den gleichen Endlaut haben.

Das erste Beispiel auf der Arbeitsheftseite 20 sollte gemeinsam betrachtet werden. Die Kinder werden die Aufgabenstellung anhand des Beispiels vermutlich ent-decken können. Dennoch sollte mit Hilfe von Bildkar-ten ein Beispiel gemeinsam an der Tafel erklärt werden. Auch wenn noch viele Anfänger mit Großbuchstaben schreiben, kann die Lehrerin auf die Verwendung der Kleinbuchstaben hinweisen.

AH 1, Seite 21: Lenas Zimmer

Die hier über kleine Bildausschnitte darge-stellten Begriffe sollen von den Kindern mit Hilfe des Buchstaben-hauses verschriftet wer-den. Gemeinsam werden zunächst die Begriffe ge-klärt: Lampe, Tisch (oder Buch/Heft), Teppich, Sessel, Bett, Palme, Stuhl, Schrank. Die Ergebnisse können hier sehr unterschiedlich ausfallen, da nicht alle Wörter lautreu sind. Typisch sind auch Ver-wechslungen bei ähnlich klin-genden Lauten wie z. B. „Bur“ für „Buch“.

AH 1, Seite 22: Meine FamilieIm Erstlesebuch haben sich die Kinder bereits mit un-terschiedlichen Familiensituationen beschäftigt. Nun haben sie Gelegenheit von ihrer eigenen Familie zu schreiben und zu malen.

Die Texte können je nach Schreibvermögen sehr un-terschiedlich ausfallen: So schreiben einige Kinder nur die Namen der Familienmitglieder auf, andere Kinder erzählen ausführlich und darüber hinaus über ihre

0801160 Inhalt S027 27 21.07.2005 12:16:03 Uhr

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Haustiere und Wohnsituation. Versucht ein Kind erst-mals einen Satz aufzuschreiben, so ist es für die Lehrerin oft schwierig den Text zu lesen. Häufig werden nur we-nige Laute eines Wortes verschriftet und Wortgrenzen fehlen gänzlich.

Dieses Entwicklungsstadium ist sehr typisch, da das Kind seine Gedanken schnell zu Papier bringen möchte, das Schreibtempo dies aber noch nicht zulässt. Meistens erinnert sich das Kind noch, was es geschrieben hat, und die Lehrerin kann es sich erzählen lassen. Wenn sie mit Einverständnis des Autorenkindes dann den Text z. B. im Morgenkreis vorliest, wird das „Schreibklima“ in der Klasse positiv beeinflusst. Unterrichtet die Leh-rerin in einer JÜL-Klasse, so kann dieser Schreibanlass natürlich auch für die gesamte Lerngruppe genutzt werden.

AH 1, Seite 23: FamilienlebenDie drei Situationsbilder regen dazu an kleine Geschich-ten aufzuschreiben. Natürlich können es auch einzelne Wörter oder ein Bild sein.

Zunächst sollte den Kindern die Überschrift „Fami-lienleben“ vorgelesen werden. Anschließend kann im Gespräch herausgearbeitet werden, was auf den einzel-nen Bildern dargestellt ist. Vielleicht gibt es Kinder in der Lerngruppe, die die Frage „Was machst du gerne mit deiner Familie?“ vorlesen können. Bestimmt berichten die Kinder gerne von ihren Familienerlebnissen, so dass Mitschülerinnen und Mitschüler auch Einfälle zum Schreiben und Malen bekommen. Natürlich kann die-se Seite auch von Fortgeschrittenen bearbeitet werden.

Die Thematik kann erweitert werden, indem typische Familiensituationen von den Kindern szenisch nachge-spielt werden.

AH 1, Seite 24: Was gehört nicht dazu?Auf dieser Seite wird neben dem Schreiben das Nach-denken angeregt. Die Kinder kreisen jeweils das nicht passende Bildwort ein und schreiben dieses Wort auf. Wer möchte, kann nach einem Oberbegriff suchen und diesen über die jeweilige Bildreihe schreiben.

Als weitere Differenzierung können die Kinder auf-gefordert werden, sich selbst eine solche Bildreihe aus-zudenken und sie aufzuzeichnen oder als Wörter auf-zuschreiben. Das Rätsel kann dann gemeinsam gelöst werden.

Arbeitsheft 2 SpracheInhalte des Kapitels

– Textverständnis anhand von Fragen zeigen– Eigenschaften von Mädchen und Jungen besprechen– Zu einer Bildergeschichte mit offenem Ende erzählen

und schreiben– Nomen im Text erkennen (Wiederholung)– Aussagesatz und Frage unterscheiden, Satzschluss-

zeichen (Punkt, Fragezeichen) kennen lernen und anwenden (Einführung)

– Großschreibung am Satzanfang thematisieren, Punk-te am Satzende setzen

– Ähnlich klingende Konsonanten (B/P; D/T; G/K; F/W) im Anlaut unterscheiden

– Rechtschreibtraining

0801160 Inhalt S028 28 21.07.2005 12:16:07 Uhr

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AH 2, Seite 20: Sofie, Klemens, Vater ...Peter Härtling erzählt in seinem Buch „Sofie macht Geschichten“ aus dem Familienalltag von Sofie. In der vorliegenden Geschichte wird vom Aufstehen und dem gemeinsamen Frühstück berichtet. Die Fragen der Auf-gabe 2 beziehen sich direkt auf den Text, einzig die Dif-ferenzierungsfrage erfordert ein besonderes Textver-ständnis. Hier sind verschiedene Antworten denkbar, wie etwa: „Klemens und sein Vater brummen, weil sie Morgenmuffel sind“, oder „Sie haben keine Lust zum Reden“, „Sie sind noch müde“ usw.. Der Text kann als Gesprächs- und Schreibanlass dienen, um vom Morgen in der eigenen Familie zu berichten. Die Kinder wer-den feststellen, dass es Unterschiede gibt, je nach Fami-liensituation, Beruf der Eltern und Schulweg. Manche Kinder haben einen Wecker, andere trinken morgens Tee usw. Im vorliegenden Text erledigt Sofies Mutter die meiste Arbeit. Wie ist dies in der eigenen Familie? Gibt es dort auch „Morgenmuffel?“ Jedes Kind kann seine eigene Morgengeschichte schreiben.

Das Buch von Peter Härtling eignet sich sehr gut um weitere Geschichten von Sofie vorzulesen.

AH 2, Seite 21: Das bin ichDie Fragen „Wer bin ich?“ und „Wem bin ich ähnlich?“ beschäftigen auch Kinder. So werden besondere Fähig-keiten und Vorlieben, Eigenschafen und Äußerlichkei-ten je nach Situation als Mitgabe des Vaters, der Mutter oder der Großeltern betrachtet. Erwachsene werden nicht müde in bestimmten Gegebenheiten andere Fa-milienmitglieder wiederzuerkennen. Der Ich-Erzähler fragt daher humorvoll „Was hab ich von mir selbst?“ und macht damit deutlich, dass jedes Kind etwas eige-nes darstellt.

AH 2, Seite 22: Mädchen und JungenHaben Mädchen und Jungen ähnliche Vorlieben, Emp-findungen und Interessen? Gibt es Eigenschaften, die nur zu Mädchen oder Jungen passen? Mit den Kin-dern der Lerngruppe über diese Fragen ins Gespräch zu kommen, bedeutet ein Reflektieren über ihr Rollen-

verhalten und das Verhältnis der Jungen und Mädchen zueinander.

Bearbeiten die Kinder zunächst die 1. Aufgabe allein und kommen sie anschließend zum Gespräch in Grup-pen oder zum Klassengespräch zusammen, so wird einigen Kindern deutlich werden, dass einfache Ver-allgemeinerungen wie das „liebe“ Mädchen oder der „mutige“ Junge nicht weiterhelfen. Denn bereits die vier Leitfiguren machen durch ihre Äußerungen deutlich, dass sie nicht in das häufig angenommene Rollenverhal-ten passen. So werden die Kinder feststellen, dass viele der auf dieser Seite genannten Eigenschaften in ihrer Lerngruppe auf beide Geschlechter zutreffen. Unterhält man sich aber über die Lieblingsbeschäftigungen, die Mädchen und Jungen untereinander haben, so werden dennoch Unterschiede hervortreten. Diese können z. B. herausgearbeitet werden, indem die Kinder aus Zeitungsanzeigen ihre Lieblingsspielzeuge ausschnei-den und diese auf zwei Plakate („Jungen-Spielzeuge“/„Mädchen-Spielzeuge“) geklebt werden.

Möchte man die Thematik vertiefen, so bietet sich die KV 21 an. Hier geht es um den Umgang miteinan-der, der sich in positiven oder negativen Botschaften ausdrückt.

AH 2, Seite 23: Eine BildergeschichteDie Bilder zeigen eine alltägliche Situation. Nur wider-willig hilft der Junge seiner Mutter beim Abtrocknen. Plötzlich rutscht ihm der Teller aus der Hand! Oder hat er ihn etwa wütend fallen lassen? Das vierte freie Bild regt die Fantasie der Kinder an, sich einen Fort-

0801160 Inhalt S029 29 21.07.2005 12:16:10 Uhr

Page 30: Handreichungen für den Unterricht mit Kopiervorlagen · 5 Einsatz des Buchstabenhauses im Unterricht. . . .. ... Arbeitsheft 1 Schreiben und ... Schuljahr 2006/ 2007 2007/ 2008 2008

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gang der Episode auszudenken. Vielleicht fegt der Junge die Scherben auf? Leistungsstärkere Kinder sollten den Hinweis erhalten, beim Schreiben auch auf die Hand-lung zwischen den Bildern zu achten. Einige Geschich-ten können vor der Lerngruppe vorgelesen, oder in Vor-lesegruppen gewürdigt werden.

AH 2, Seite 24: Lenas neues ZimmerDiese Übung wiederholt die im ersten Kapitel einge-führte Wortart der Nomen. Neu ist das Finden der Nomen aus einem Text. Vor der Bearbeitung sollte ge-meinsam besprochen werden woran man ein Nomen erkennen kann. Hier ist als Erklärung der Hinweis auf die Artikel erforderlich. Beispielhaft werden noch ein-mal einige Nomen gesammelt und darauf hingewiesen, dass Nomen am Anfang groß geschrieben werden. An-schließend können die Kinder die Seite selbstständig bearbeiten. Kennen die Kinder die vorliegende Übung bereits aus einem anderen Zusammenhang, so eignet sie sich auch für den Einsatz in einem Wochenplan. Durch die auf dem Kopf stehenden Lösungswörter können die Kinder ihre Aufgabe selbst kontrollieren.

AH 2, Seite 25: Lenas Familie beim EssenAuf dieser Seite werden die Satzschlusszeichen „Fra-gezeichen“ und „Punkt“ eingeführt, sowie die neuen Begriffe „Frage“ und „Aussagesatz“ thematisiert. Den Kindern ist durch den alltäglichen Sprachgebrauch meist bekannt, was unter einer Frage zu verstehen ist. Es kann herausgearbeitet werden, dass sie stets eine Ant-wort verlangt. Der Begriff „Aussagesatz“ knüpft an die unterrichtliche Arbeit mit Sätzen an. Manchen Kindern hilft der Hinweis, dass ein Aussagesatz eine „Mini-Ge-schichte“ erzählt.

In der dritten Aufgabe sollen die Kinder sich selbst Fragen zum Eingangsbild im Erstlesebuch ausdenken, wie z. B.: Wer ist im Badezimmer? Warum streicht Le-nas Papa das Zimmer?

AH 2, Seite 26: Jonas erzählt von seiner FamilieBeim Schreiben ihrer Geschichten achten die Kinder zunächst nicht auf Punkte oder Satzanfänge, da sie noch kein Gespür für den „Satz“ entwickelt haben und beim Schreiben mehr über den Inhalt nachdenken. Durch Nachahmung und ermutigt durch gezielte Hinweise der Lehrerin beginnen die Kinder allmählich Punkte zu setzen. Zunächst geschieht dies manchmal noch will-kürlich, aber durch zunehmende Übung können sie den einzelnen Satz immer besser überblicken und nachträg-lich in ihren Geschichten beim erneuten Durchlesen Punkte setzen.

Folgende Übung hat sich bewährt: Die Geschichte eines Kindes wird im Morgenkreis vorgelesen und die Kinder äußern sich dazu. Im Anschluss liest die Lehre-rin den Text noch einmal vor und die Kinder erhalten den Auftrag am Ende eines Satzes mit der Hand auf den Oberschenkel zu klopfen. Natürlich wird die Bewegung

ebenfalls von der Lehrerin ausgeführt. Zudem macht die Lehrerin eine lange Lesepause nach dem Punkt.

Rechtschreibtraining Bis auf die Wörter „spielen“ und „streiten“ besteht das Rechtschreibtraining nur aus lauttreuen Wörtern.

AH 2, Seite 27: Ähnlich klingende BuchstabenManche Kinder haben auch noch im zweiten Schulbe-suchsjahr Schwierigkeiten ähnlich klingende Konso-nanten zu unterscheiden. Dies kann man besonders bei B/P, D/T, G/K und F/W im Anlaut und Inlaut feststel-len. Bei genauer Betrachtung zeigt sich häufig sogar ei-ne Regelmäßigkeit, wie etwa der häufige Gebrauch des stimmlosen Konsonanten anstelle des richtigen stimm-haften Konsonantens, wie z. B. bei „Gef itter“ oder „Bu-te“. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Kinder sich die Wörter mit Hilfe einer Schriftvorlage sehr deutlich vorsprechen (Pilotsprache). Über das Be-trachten und gleichzeitige Sprechen des Wortes werden sie für die Konsonanten sensibilisiert. Man kann den Unterschied der „weichen“ und „harten“ Konsonanten auch erfahrbar machen, indem man sich beim Vorspre-chen die Ohren fest zuhält: Bei den stimmhaften Kon-sonanten nimmt man ein leichtes „Brummen“ wahr.

Möchte man in der Unterrichtseinheit „Meine Fami-lie“ noch weitere sprachliche Themen ansprechen, eig-net sich für die Fortgeschrittenen das Thema „Wortfa-milien“ (KV 22). Zu den hier behandelten Wortfamilien „Haus“ und „Garten“ gehören z. B. noch:

Haustür, Haustier, Hausschlüssel, Hausboot, Behau-sung, häuslich, hausen, ...

Wintergarten, Gartenteich, Gartenbank, Gartenmö-bel, Gartenlaube, Gemüsegarten, Gartentisch, Blumen-garten, Gartenschere, Gartenzaun, Biergarten, ...

Zu beiden Wortfamilien passt „Gartenhaus“.

FächerübergreifendesReligion

Das Thema „Familie“ bietet zahlreiche Anknüpfungs-punkte für den Religionsunterricht:– Vertrauen zu anderen Menschen und sich selbst auf-

bauen: Im Unterricht können „Vertrauensspiele“ durchgeführt werden wie z. B. die „Blindenführung“.

– Höhen und Tiefen im Leben – die Familie bietet Rück-halt

– Josef und seine Brüder

KunstZum Thema „Das bin ich“ können die Kinder ein Selbst-portrait mit Wasserfarben malen.

MusikFolgende Lieder passen zum Thema: Wenn du glücklich bistWir werden immer größer

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Passende Kinderliteratur

Kirsten BoieWir Kinder aus dem MöwenwegOetinger 2000

Kirsten BoieKlar, dass Mama Ole lieber hatOetinger 1994

Peter HärtlingSofie macht GeschichtenBeltz 1987

Astrid LindgrenDie Kinder von BullerbüOetinger 1965

Mira LobeDas kleine ich bin ichJungbrunnen-Verlag 1972

Paul MaarGroße Schwester, kleiner BruderOetinger 2004

Brigitte SchärMama ist groß wie ein TurmHanser 2001

Anne SteinwartHannes lässt die Fetzen fliegenArena 2002

Ingrid UebeKleine Lesetiger GeschwistergeschichtenLoewe 2003

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KV 1 Namenskärtchen ausschneiden, den oberen Teil des Katers mit einem Cutter ausschneiden, Kärtchen in der Mitte knicken, so dass sich der obere Teil des Katers aufstellt. GGf. mehrere Fäden als Schnurrhaare durch den Kopf ziehen, auf der Rückseite festkleben.

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KV 2 In die Schultüte malen oder schreiben, was in der eigenen gefunden wurde.

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n.Name: Datum:

KV 3 Namen mit Hilfe des Buchstabenhauses verschriften, Leitfiguren richtig anmalen. Die Seite kann auch zum Herstellen von Bildkarten o. Ä. verwendet werden.

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Ich bin ich

Ich bin . Ich bin 6 Jahre alt. Meine Mama spricht türkisch. Ich kann türkisch und deutsch.

Ich bin . Ich bin 6. Mein Papa ist in Nigeria geboren. Ich war noch nie in Nigeria.

Ich bin . Ich bin 6 Jahre alt. Meine Mama hat gerade ein Auto gekauft. Damit holt sie mich heute ab.

Ich bin . Ich bin 7 Jahre alt. Ich kann schon lesen. Das hat mir mein Opa gezeigt.

Ich bin . Ich bin Tims Kater. Ihr könnt mich auf allen Bildern suchen.

KV 4 Bilder ausschneiden und zu den passenden Texten kleben, Namen ergänzen.

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Was klingt am Anfang gleich?

KV 5 Immer zwei Bilder mit gleichem Anlaut verbinden.

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KV 6 Jeweils zwei Bilder mit dem vorgegebenen Anlaut verbinden.

Sch

H

K B

Eu

T G

P D

M

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KV 7 Personen/Tiere mit passender Situation des Eingangsbildes (TINTO Erstlesebuch grün, S. 4/5) verbinden, Namen eintragen.

Datum:

Wer ist wo?

J

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Die Schule beginnt –Kennst du das Bild?

Wie viele Kinderlaufen auf Stelzen?

2 3 4 5

Wo steht Fatma?

an der Mauer am Baum am Fenster am Schultor

Wer findet eine Uhr?

Tim Jonas Lena Fatma

Wie viele Kinderstehen beim Hausmeister?

2 3 4 5

Wer bekommt etwasvorgelesen?

Tim Jonas Lena Fatma

Wie viele offene Fächerhat das Regal im Lehrerzimmer?

8 10 12 14

Wo hat sich Tinto versteckt?

auf der Mauer in der Birke hinter der Rutsche vor der Hecke

KV 8 Eingangsbild (TINTO Erstlesebuch grün, S. 4/5) betrachten und Fragen durch Ankreuzen beantworten.

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KV 9 Blätter für jedes Kind mehrfach kopieren! Namen und Telefonnummer der Klassenkamerad(inn)en eintragen, Papier an den gepunkteten Linien zerschneiden, Namen alphabetisch ordnen, Zettel am oberen Rand mit zwei Heftklammern zusammenheften.

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Name:

1 Male die Pflanzen in den richtigen Farben aus. Schreibe die Namen dazu.

2 Manches Gemüse wächst über der Erde, manches Gemüse wächst unter der Erde. Kreuze an:

über der Erde unter der ErdeKartoffelnSalatRadieschenMöhrenBohnenKohlrabiZwiebelnTomaten

!

Das Gemüsebeet

!

Datum:

KV 10 Anfänger/Fortgeschrittene: Gemüsesorten in den richtigen Farben anmalen, Namen verschriften; Fortgeschrittene: zusätzlich Tabelle ausfüllen.

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KV 11 Seite auf DIN A3 hochkopieren! Gemüse anmalen, ausschneiden und eine Collage nach Arcimboldo kleben.

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Datum:

Schale, Fruchtfleisch, Kerngehäuse, Kern, Stiel, Blüte

1 Trage die Begriffe an der richtigen Stelle ein. Male den Apfel an.

2 Kennst du dich mit dem Apfel aus? Kreuze an.

1. Aus welchem Teil kann ein neuer Apfelbaum wachsen?

aus dem Kern aus der Schale aus dem Stängel

2. Was kann man aus Äpfeln nicht machen?

Mus Saft Gulasch

3. Welcher Teil des Apfels enthält die meisten Vitamine?

das Fruchtfleisch die Schale die Kerne

KV 12 Teile des Apfels beschriften, Apfel anmalen; Fragen durch Ankreuzen beantworten.

!

!

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KV 13 Apfelgedicht oder -lied auswählen und in den Apfel schreiben, Schmuckblatt ausgestalten.

Name:

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KV 1 Lehrerkommentar

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KV 14 Anlaute mit Hilfe des Buchstabenhauses eintragen, Bilder den Wörtern zuordnen und verbinden.

Obst und Gemüse

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Schreibe oder male

KV 15 Zu Anlautbuchstaben schreiben oder malen (Anregung: Eingangsbild aus dem ELB grün, S. 12/13)

A

O

G

M

S

K

F

B

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KV 16 Nomen im Suchsel finden (nur waagerecht), gelb übermalen und aufschreiben. Achtung: Es müssen nicht alle acht Nomen gefunden werden.

B M R W S A L A T Q L J MC P E I E R X F B L U M EK A R T O F F E L H N P ND F G N Z C B A N A N E RK J H T O M A T E K P P WL F I S C H K G L S V Z XQ S T V B D O L I V E N T

Suchsel

1 Hier sind 8 Nomen versteckt. Alles kann man auf dem Markt bekommen. Übermale die Nomen gelb und schreibe sie unten auf.

!

Achtung!Nomen schreibt man groß!

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Hör genau!

!

KV 17 Jeweils das Bild mit dem nicht zu den anderen drei Bildern passenden Anlaut einkreisen.

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1 Was findest du im Zimmer? Kreuze an. Ball

Tinto

Hase

Buch

Fahne

Hund

Bett

Lampe

Schuh

Palme

2 Was steht an der Tür?

Im Zimmer

!

!

Datum:

KV 18 Leseverständnis zeigen: Alle Dinge ankreuzen, die im Zimmer vorhanden sind.

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Wer erzählt?

Ich reise gern.Die Fotos

zeige ich Lena.

Ich mag gerne Knochen.

Meine Hände sind dreckig.

Ich habe Lenas Zimmerangestrichen.

Bald bekomme ich

ein Baby.

Ich mag mein Dreirad.

Ich habe ein neues Zimmer.

KV 19 Bilder ausschneiden und zu den passenden Texten kleben.

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packt • füttert • kocht • schleppt • repariert • ordnet • saugt

Wer macht was?

Lena den Hund.

Die Mutter das Essen.

Der Vater den Einkauf.

Der kleine Bruder das Spielzeug.

Opa den Tisch.

Der Vater den Teppich.

Lena den Tornister.

Opa das Fahrrad.

1 Setze in die Lücken folgende Wörter ein:

2 Verbinde die Sätze mit den Bildern.

!

!KV 20 Passende Verben in die Lücken einsetzen, Sätze mit Bildern verbinden.

0801160 Inhalt S052 52 21.07.2005 11:32:09 Uhr

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Was tut gut?Dummkopf!

Ich lasse dich vor.

Ich freue mich über dich.

Du alte Meckerziege!

Mein Engelchen!

Du nervst mich!

Sollen wir uns vertragen?

Bis morgen!

Denk an mich!

Entschuldigung!

Trottel!

Komm, spiel mit uns!

Fettsack!

Hau ab!

Schön, dass du mir hilfst!

1 Lies die Sätze.

2 Manche Wörter und Sätze können andere kränken. Streiche Sie durch.

3 Welche Sätze hörst du besonders gern? Schreibe sie auf.

Heulsuse!

Idiot

!

!

!

Lena den Hund.

Die Mutter das Essen.

Der Vater den Einkauf.

Der kleine Bruder das Spielzeug.

Opa den Tisch.

Der Vater den Teppich.

Lena den Tornister.

Opa das Fahrrad.

1 Setze in die Lücken folgende Wörter ein:

2 Verbinde die Sätze mit den Bildern.

KV 21 Wörter und Sätze durchstreichen, die andere kränken können; besonders angenehme Sätze aufschreiben.

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Wortfamilien

Obstgarten • Häuschen • Haustür • Irrgarten • Hausnummer

Gartenzwerg • Haushalt • Gärtner • Wohnhaus • Gärtchen

1 Lies die Wörter im Kasten. Sortiere sie richtig in die Tabelle ein.

2 Finde noch weitere Wörter zu den beiden Wortfamilien. Schreibe sie auf.

!!

KV 22 Wörter der beiden Wortfamilien in die Tabelle sortieren, weitere finden.

Es gibt ein Wort, das zu beiden Familien passt.

-Haus- -Garten-

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