göttliche liebe und barmherzigkeit · gib, o mutter, quell der liebe, dass ich mich mit dir...

Göttliche Liebe und BarmherzigkeitKreuzwegbetrachtung zu Stationen von Severin Doering

Göttliche Liebe

und Barmherzigkeit

Kreuzwegbetrachtung

zu Stationen

von Severin Doering

Bischöfliches Seelsorgeamt Passau

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Impressum

Kreuzweg zum ao Jahr der Barmherzigkeit – ausgerufen von Papst Franziskus vom 8. Dezember 2015 bis zum 20. November 2016.

Kreuzwegstationen Severin Doering (*1993), München / Passau, Holz und Bronze, 2014Severin Doering ist gelernter Kunst- und Glocken-gießer, derzeit Student der Sozialen Arbeit an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München.

Herausgeber Bischöfliches Seelsorgeamt Passau- Referat Liturgie- Diözesanes Zentrum für Liturgische Bildung DZLB

Texte Msgr. Dr. Bernhard Kirchgessner, 2015

Imprimatur Nr. 543 vom 13. 01. 2016Prälat Dr. Klaus Metzl, Generalvikar

Fotos und Layout Dionys Asenkerschbaumer

V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Unschuldig und von Hass gebeugtvon der Meute bös’ beäugtPilatus fällt ein Scheinurteil verkennt: ER ist aller Menschen Heil.

Vater unser …

V: Gekreuzigter Herr Jesus Christus,A: Erbarme dich unser!

I. Station: Jesus wird zum Tod verurteilt

Vorbereitungsgebet

Herr, lasse aus des Lebens Weitendeinen Kreuzweg mich beschreitenmit dir gehen in der Zeitbis du kommst und gibst Geleitstupst mich an mit heft’gem Schwungzu meines Lebens wicht’gem Sprunggeradewegs ins Vaterhaus:Dort ruh’ an deinem Herz ich aus.

Amen.

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II. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schulter

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Den Balken legen sie ihm aufes geht nach Golgota hinaufdorthin trägt er die Schuld der Weltsein Blut, es wird zum Lösegeld.

Vater unser …


III. Station: Jesus fällt zum ersten Mal


Der Balken fällt, er stürzt zur Erdeein Mensch vergrößert die Beschwerdeund schlägt mit Eisen auf ihn ein –wer kann so unbarmherzig sein?

Vater unser …


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IV. Station: Jesus begegnet seiner betrübten Mutter

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Die Mutter streckt empor die Arme„Ach, dass der Vater sich erbarmeund lindere des Sohnes Schmerz“! –Das Leid bricht ihr beinah’ das Herz.

Vater unser …

V: Gekreuzigter Herr Jesus Christus,A: Erbarme dich unser!V: Heilige Mutter,A: Drück die Wunden, die dein Sohn für mich empfunden,

tief in meine Seele ein.

V. Station:Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen


Er quält sich schwer, es drückt die Lastherbeigerufen wird in Hastein Fremder sieht den Schmerzensmannentschlossen packt er helfend an.

Vater unser …


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Barmherzigkeit hat ein Gesicht:Durch Jesu Antlitz wortlos sprichtdie Fülle der BarmherzigkeitZeichen von Gottes Zärtlichkeit!

Vater unser …


VI. Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch dar

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Es ist nicht nur die Last aus Holzes drücken vielmehr Hass und Stolzund Neid und Eifersucht ihn nieder –aufstehend packt er das Kreuz nun wieder.

Vater unser …


VII. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal


Der Männer Herz, es bleibt verschlossendie Last drückt auf ihn unverdrossen.Gebeugt vom Leid, verzerrt von Schmerzsein Blick rührt an der Frauen Herz.

Vater unser …


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VIII. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen

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Barmherzig ist er und gerechtgibt so dem menschlichen Geschlechtsicheren Halt und gut’ Geleitauf seinem Wege durch die Zeit.

Vater unser …


IX. Station: Jesus fällt zum dritten Mal

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Beraubt der Kleidung, seiner Würdeträgt er voll Scham die schwere Bürdebleibt gier’gen Blicken ausgesetzt –derweil die Meute geifernd lechzt.

Vater unser …


X. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt


Die Nägel bohren in die HändeHerr, rette ihn, sein Unglück wende!Dies „Unglück“ wird jedoch zum Segenwird Millionen tief bewegen.

Vater unser …


XI. Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt


Er hängt am Kreuz – ohn’ all Erbarmendie beiden unten sich umarmender Blick zu ihm hält sie zusammensein’ Lieb’ hat innig sie umfangen.

Vater unser …


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XII. Station: Jesus stirbt am Kreuz

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Pietà, Herr, hab’ Erbarmen!Sieh, es liegt in Mutters Armender Sohn, er gab sein Leben hin –sein Tod gibt meinem Leben Sinn.

Vater unser …

V: Gekreuzigter Herr Jesus Christus,A: Erbarme dich unser!V: Heilige Mutter,A: Drück die Wunden, die dein Sohn für mich empfunden,

tief in meine Seele ein.

XIII. Station: Jesus wird in den Schoß seiner Mutter gelegt


Es scheint, sein Leben ist zu Endedoch ruhet er nur bis zur Wendebis Leben in ihm auferstehtfrühmorgens, wenn die Sonn’ aufgeht.

Vater unser …


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XIV. Station:Jesus wird ins Grab gelegt

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Schlussgebet

Neigen sich einst meine Tagestellt sich mir die LebensfrageHerr, dann hab’ mit mir Erbarmenwart’ auf mich mit off’nen Armendie einst durchbohrt am Kreuz gehangenmich zärtlich, liebevoll umfangen und drücken an dein Vaterherzvergessen lassen Sorg’ und Schmerz.Vorbei der Spott, beend’ der Hohn!Du, Herr, bist meines Lebens Lohn. Amen.

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STABAT MATER DOLOROSA

Christi Mutter stand mit Schmerzenbei dem Kreuz und weint’ von Herzen,als ihr lieber Sohn da hing.

Durch die Seele voller Trauer,schneidend unter Todesschauer,jetzt das Schwert des Leidens ging.

Welch ein Schmerz der Auserkor’nen,da sie sah den Eingebornen,wie er mit dem Tode rang.

Angst und Jammer, Qual und Bangen,alles Leid hielt sie umfangen,das nur je ein Herz durchdrang.

Wer könnt’ ohne Tränen sehenChristi Mutter also stehenin so tiefen Jammers Not?

Wer nicht mit der Mutter weinen,seinen Schmerz mit ihrem einen,leidend bei des Sohnes Tod?

Ach, für seiner Brüder Schuldensah sie ihn die Marter dulden,Geißeln, Dornen, Spott und Hohn,

sah ihn trostlos und verlassenan dem blut’gen Kreuz erblassen,ihren lieben einz’gen Sohn.

Gib, o Mutter, Quell der Liebe,dass ich mich mit dir betrübe,dass ich fühl’ die Schmerzen dein.

Dass mein Herz von Lieb’ entbrenne,dass ich nur noch Jesus kenne,dass ich liebe Gott allein.

Drücke deines Sohnes Wunden,wie du selber sie empfunden,heil’ge Mutter, in mein Herz.

Dass ich weiß, was ich verschuldet,was dein Sohn für mich erduldet,gib mir teil an deinem Schmerz.

Lass mit dir mich herzlich weinen,ganz mit Jesu Leid vereinen,solang hier mein Leben währt.

Unterm Kreuz mit dir zu stehen,dort zu teilen deine Wehen,ist es, was mein Herz begehrt.

O du Jungfrau der Jungfrauen,wollst in Gnaden mich anschauen,lass mich teilen deinen Schmerz.

Lass mich Christi Tod und Leiden,Marter, Angst und bitt’res Scheidenfühlen wie ein Mutterherz.

Mach, am Kreuze hingesunken,mich von Christi Blute trunkenund von seinen Wunden wund.

Dass nicht zu der ew’gen Flammeder Gerichtstag mich verdamme,sprech’ für mich dein reiner Mund.

Christus, lass bei meinem Sterbenmich mit deiner Mutter erbenSieg und Preis nach letztem Streit.

Wenn der Leib dann sinkt zur Erde,gib mir, dass ich teilhaft werdedeiner sel’gen Herrlichkeit. Amen

Mittelalterlicher Hymnus, Verfasser unbekannt.

In der Liturgie – ad libitum – für den 15. September, Gedächtnisder Schmerzen Mariens, vorgesehen.

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Kreuzweg

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Severin Doering

Bischöfliches Seelsorgeamt Passau

www.bistum-passau.de

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