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Page 1: Grundwissen im Fach Wirtschaft und Recht, 9. … · Grundwissen im Fach Wirtschaft und Recht, 9. Jahrgangsstufe Datum Grundbegriffe, -strukturen und –kompetenzen Die Anzahl menschlicher

Grundwissen im Fach Wirtschaft und Recht, 9. Jahrgangsstufe

Datum Grundbegriffe, -strukturen und –kompetenzen Die Anzahl menschlicher Bedürfnisse ist unbegrenzt, die Menge der dafür zur

Verfügung stehenden Mittel ist knapp. Man unterteilt Güter in Sachgüter und Dienstleistungen, Güter wiederum in freie und knappe, Konsum- und Investitionsgüter ein.

Wirtschaftlichkeitsprinzip (ökonomisches Prinzip): Wirtschaftliches Handeln besteht darin, das Verhältnis von Output und Input zu optimieren, indem entweder der Output maximiert (Maximalprinzip) oder der Input minimiert (Minimalprinzip) wird.

AIDA-Prinzip: * Attention, * Interest, *Desire, * Action

Produktionsfaktoren: Durch die Kombination von Produktionsfaktoren (Arbeit, Wissen, Natur und Kapital) entsteht das Produktionsergebnis (Sachgüter oder Dienstleistungen). Der Unternehmer versucht durch einen effizienten Einsatz der knappen Produktionsfaktoren das Wirtschaftlichkeitsprinzip zu verwirklichen.

Nachhaltigkeit:

Nachhaltig ist eine Entwicklung, wenn sie den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen oder anderer Teile der Weltbevölkerung zu gefährden (ökonomische, ökologische, soziale Komponente der Nachhaltigkeit).

Inflation/Deflation: Der Wert des Geldes bestimmt sich durch das Verhältnis von Geld- zu Gütermenge. Kommt es in einer Volkswirtschaft zu einer stärkeren Vermehrung der Geldmenge, der kein entsprechender Güterzuwachs gegenübersteht, so bezeichnet man diese Erscheinung als Inflation. Umgekehrt spricht man von einer Deflation.

Funktionen des Geldes: Tauschmittel, Wertübertragungsmittel, Wertmaßstab, Wertaufbewahrungsmittel

Eigentum/Besitz: Eigentum ist die rechtliche Herrschaft und Besitz die tatsächliche Herrschaft über eine Sache.

Formen von Willenserklärungen: Mündlich, schriftlich, schlüssiges (konkludentes) Handeln, elektronische Form

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Vertrag: Verträge kommen i. d. R. durch einen Antrag und eine Annahme, d.h. zwei übereinstimmende, entgegengerichtete Willenserklärungen, zustande. Aus Verträgen, z.B. dem Kaufvertrag § 433 BGB, ergeben sich Rechte und Pflichten.

Die Bestandteile der Kaufhand- lung:

Mögliche Pflichtverletzungen beim Kauf: Sachmangel, Verzögerung der Leistung, Unmöglichkeit, Schutzpflichtverletzung

Sachmangel: Leistet der Verkäufer nicht mangelfrei, liegt ein Sachmangel vor. Der Käufer hat dann zunächst Anspruch auf Nacherfüllung, d.h. der Verkäufer hat eine zweite Chance den Vertrag ordnungsgemäß zu erfüllen. Der Käufer hat dabei prinzipiell die Wahl, ob dies durch Lieferung einer mangelfreien Sache geschieht (Ersatzlieferung) oder die Sache repariert wird (Nachbesserung). Für weitergehende Rechte des Käufers (Schadensersatz, Rücktritt, Minderung) müssen weitere Voraussetzungen gegeben sein.

Beschränkte Geschäftsfähigkeit: In der Regel können beschränkt Geschäftsfähige (d.h. 7- bis 17-jährige) nur mit vorheriger Einwilligung bzw. nachträglicher Genehmigung der Eltern oder bei Vorliegen eines lediglich rechtlichen Vorteils wirksame Verträge schließen. Die Einwilligung kann auch dadurch erfolgen, dass die Eltern dem beschränkt Geschäftsfähigen Mittel zu einem bestimmten Zweck oder zur freien Verfügung (Taschengeld) überlassen. Verträge ohne Einwilligung sind grundsätzlich zuerst einmal schwebend unwirksam.

Funktionen des Rechts:

(1) Schutzfunktion (2) Ordnungsfunktion (3) Friedensfunktion

(4) Straffunktion (5) Erziehungsfunktion (6) Rechtssicherheit)

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Rechtlich bedeutsame Altersstufen:

Aufbau einer einfachen Bilanz:

AKTIVA (Mittelverwendung) Bilanz PASSIVA (Mittelherkunft)

I. Anlagevermögen I. Eigenkapital

II. Umlaufvermögen II. Fremdkapital

Erfolgsrechnung (GuV): Die Erfolgsrechnung in einem Unternehmen zeigt durch Gegenüberstellung von Aufwand (z.B. Löhne) und Ertrag (z.B. Umsatzerlöse) den Erfolg eines be-stimmten Zeitraumes und dessen Zustandekommen.

Rentabilität: Gewinn (bzw. Verlust) x 100 Eigenkapital Sowohl bei der Geldanlage als auch bei der Investition des Eigenkapitals in ein Unternehmen ist die Rentabilität ein wichtiges Entscheidungskriterium.

Grafiken erstellen und auswerten, Karikaturen interpretieren

Arbeit organisieren:

a) Korrekt bewerben (Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf, versch. Anhänge)

b) Strukturierung einfacher Geschäftsprozesse

Mit Fachtexten arbeiten

Rechtsnormen anwenden, §§ unterteilen in TBM und Rechtsfolge

Methoden wirtschaftlicher Entscheidungsfindung:

z.B. Auswahl geeigneter Zahlungsarten, Entscheidungsmatrix