grundlagen des energieeffizienten bauens · april 2013 | fachbereich architektur | fachgebiet...
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17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 1
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 1
Grundlagen des Energieeffizienten Bauens
Einführung - Was ist Energie?
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Semesterablauf Studienleistung
V Vorlesung jeweils mittwochs / 08:00 – 09:30 h
Ü Hausübung “Energieoptimiertes Gebäudekonzept” für den “Hochbauentwurf” (HBE) | [B10] Ausgabe der Übung 03.07.2013 Abgabe der Übung 14.08.2013
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Semesterablauf Termine
mittwochs 8:00 - 9:30h 17.04.2013 Smart Building Technologies: Einführung FG ee 24.04.2013 Stadtraum und Energie Techno 08.05.2013 Freiraum und Mikroklima FG ee 15.05.2013 Aktive und passive Strategien FG ee 22.05.2013 Energiequellen, Netze und Speicher Techno 05.06.2013 Licht 2 Techno 12.06.2013 Gebäudehülle FG ee 19.06.2013 Intelligente Gebäudesteuerung und Regelung Techno 26.06.2013 Aktive Systeme 1 FG ee 03.07.2013 Aktive Systeme 2 FG ee 10.07.2013 Integrale Planung 2 Techno
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Semesterablauf Studienleistung und Anerkennung
Bachelor: Vorlesung mit Übung 2CP als Teil des Modul B14c “Konstruktion und Technik III” Gewerbelehrer: Vorlesung mit Übung 2CP als Teil des Modul 12 “Energieeffizientes Bauen”
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Semesterablauf Download Vorlesungsfolien
Handout als pdf immer am Vortag ab 12h
http://www.architektur.tu-darmstadt.de/ee
Semesterprogramm
Bachelor
> Grundlagen des energieeffizienten Bauens
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Literaturempfehlung zur Vorlesung
Hausladen, Gerhard: Innovative Gebäude-, Technik- und Energiekonzepte. München 2001
Behling, Sophia und Stefan: Sol Power. Die Evolution der solaren
Architektur. München 1996
Schittich, Christian (Hrg.): Im Detail. Solares Bauen. Ökologisches Bauen. Strategien, Visionen, Konzepte.
München 2003
Daniels, Klaus: Technologie des ökologischen Bauens. Grundlagen und Maßnahmen, Beispiele und Ideen. Basel 1999
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Literaturempfehlung zur Vorlesung
Hausladen, Gerhard; de Saldanha, Michael; Liedl, Petra; Sager, Christina: Clima Design. Lösungen für Gebäude, die mit weniger Technik mehr können. München 2004
Glücklich,Detlef (Hrg.): Ökologisches Bauen. Von Grundlagen zu Gesamtkonzepten. München 2005
Hegger, Manfred: Energieatlas. Nachhaltige Architektur. München 2007
Luebkeman, Dr. Chris: Drivers of Change 2006. ARUP 2006
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Semesterablauf Ansprechpartner
Dipl. Ing. Ruben Lang [email protected] cand.arch. Amelie Breitenbach [email protected]
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Einführung
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Autochthones Bauen Geschichtlicher Abriss Globaler Wandel
Klimawandel
Nachhaltigkeit
Einführung
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Autochthones Bauen Geschichtlicher Abriss Globaler Wandel
Klimawandel
Nachhaltigkeit
Einführung
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Autochthones Bauen “Dritte Haut”
Autochthones Bauen Bauformen und Bauarten der naturnahen Bevölkerungsgruppen wurden ursprünglich als "dritte Haut" -hauptsächlich zum Schutz gegen die Witterung- über Generationen den jeweiligen klimatischen, geographischen und geologischen Gegebenheiten bestmöglich angepasst. Von einfachen Menschen erbaute und auf ihre natürliche Umwelt abgestimmte Gebäude nennt man autochthone Gebäude [griechisch >chthon<, Erde]. Die autochthonen Baumeister konnten nur auf örtlich vorhandene Materialien zurückgreifen und ihre Bautechniken müssen ökonomisch sinnvoll sein. Aufgrund der beschränkten Ressourcen werden die Kosten und der Energieverbrauch gering gehalten. Durch die Synergie von Klima und Ort sind einfache, aber die Ressourcen schonende Antworten auf die Herausforderungen aus Hitze, Kälte, Regen und Wind entstanden.
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Autochthones Bauen Gebäudeperformance
Gebäude Anforderungen Randbedingungen
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Autochthones Bauen Autochthone Gebäudekonzepte
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Autochthones Bauen Autochthone Gebäude + Mikroklima
Für die alten Baumeister war es selbstverständlich, bei der Planung von Gebäuden die unterschiedlichen jahreszeitlichen Zyklen von Sommer und Winter, Tag und Nacht sowie die Einflüsse von Sonne, Wind und Niederschlägen zu berücksichtigen. Ein Blick auf die traditionellen Bauweisen zeigt, dass sich aus geographisch-klimatischen Verhältnissen und lokalen Gegebenheiten spezielle Haustypen und Gebäudekonstruktionen entwickelten. Die Menschen verstanden es, durch Kenntnis und richtige Handhabung klimatischer sowie physikalischer Gesetzmäßigkeiten bei einem Minimum an zugeführter Energie hinreichend behaglich zu wohnen. Jahrelang wurden solche Bauten von der etablierten Architekturszene mehr oder weniger ignoriert.
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Autochthones Bauen Traditionelle Gebäudekonzepte
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Autochthones Bauen Traditionelle Wohnhaus- und Dachformen
Typische, traditionelle Wohnhaus- und Dachformen verschiedener Regionen
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Autochthones Bauen Geschichtlicher Abriss Globaler Wandel
Klimawandel
Nachhaltigkeit
Einführung
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Geschichtlicher Abriss Die Griechen – Das Megaron
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Geschichtlicher Abriss Die Römer – Das Pantheon
Im Pantheon mit seiner kreisrunden Cella, seinen Nischen und seiner Kuppel wurden mit Hilfe des Sonnenlichtes dramatische Effekte erzielt.
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Geschichtlicher Abriss Christliches Frühmittelalter – Die Hagia Sophia
Für die Christen wird das Sonnenlicht zu einem Symbol für ihren Erlöser. Mit Hilfe dieses Themas wurden die neuen Kirchenbauten theatralisch inszeniert. Die Hagia Sophia wurde 538 n. Chr. in Konstantinopel erbaut. Die Kuppel war für fast ein Jahrtausend die größte, bis sie im Jahr 1589 vom Petersdom übertroffen wurde.
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Geschichtlicher Abriss Die Gotik
Die Gotik mit ihrer Helligkeit, Transparenz und Dramatik stand im völligen Gegensatz zur Romanik. Neue Bautechnologien und Verarbeitungsmethoden in Verglasung und Tragkonstruktion lassen die gotischen Kirchen und Kathedralen in einem „neuen Licht erstrahlen. Das inszenierte Sonnenlicht löst die Schwerkraft der Wände auf.
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Geschichtlicher Abriss 18. Jahrhundert – die Epoche der Aufklärung
Das Schloss Sanssouci in Potsdam wurde im 18. Jh. - ganz im Sinne der Aufklärung - als Sommerresidenz Friedrichs des Großen erbaut. Die Sonnenenergie stellte eine unverkennbare Planungsgröße dar, die Lebensqualität und Komfort bringen sollte, aber auch Aufklärung und Achtung der Natur. Potsdam hat ein kühles Kontinentalklima, doch indem die Treibhäuser auf einem nach Süden weisenden Hang angelegt wurden, konnte Friedrich dort Weinstöcke pflanzen und sich mit seinem eigenen Wein versorgen.
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Geschichtlicher Abriss Industrielle Revolution – Kristallpalast, Paxton 1858
Die Industrielle Revolution begründet einen bedeutenden weltgeschichtlichen Wandel; viele zuvor vornehmlich landwirtschaftlich geprägte Länder entwickelten sich zu Industrienationen. Neue Technologien versetzen die Architekten und Bauingenieure in die Lage, die durch das menschliche Maß gesetzten Grenzen zu überwinden. In zunehmenden Maße repräsentieren die Gebäude weniger die Anwendung der Technologie als Instrument der Architektur als vielmehr eine Unterwerfung der Architektur unter die Technologie selbst. Viele der architektonischen Errungenschaften dieser Zeit – z.B. Paxtons Kristallpalast für die Londoner Weltausstellung von 1851 – stellen denn auch eher konstruktionstechnische als architektonische Meisterleistungen dar.
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Geschichtlicher Abriss Industrielle Revolution – Arbeiter-Wohnquartiere
Der Glaube an den Fortschritt und die damit verbundene Steigerung der Lebensqualität ließ die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen zunächst die Augen vor den unübersehbar werdenden negativen Auswirkungen der Industriellen Revolution verschließen. Es kam zu einem explosionsartigen Anstieg des Energieverbrauches.
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Geschichtlicher Abriss Moderne – Von der Wand zur Haut
Die Erschütterung des ersten Weltkrieges und die wachsenden urbanen Probleme führten zu einer der radikalsten und visionärsten Zeitströmungen des 20 Jh. Die Moderne als Architekturstil hielt in öffentlichen und industriellen Gebäuden Einzug. Die Sonne wurde zu einem Schlüsselelement für Gesundheit und Erziehung. Das angestrebte Lebensgefühl sowie die neue Wohnmaßstäbe dieser Zeit wurde von Sigfried Giedions 1929 mit den Begriffen: „Licht, Luft und Öffnung beschrieben. Die Entwicklung des Eisens als konstruktives Material im Zuge der industriellen Revolution und die Erfindung der eisernen Skelettkonstruktionen eröffnet für die Behandlung der Außenwand ganz neue Möglichkeiten, bis letztlich nur noch eine gläserne Haut als Grenze zwischen innen und außen vor die Konstruktion gehängt wird. Die Energiefrage bleibt ungeklärt
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Geschichtlicher Abriss Das gläserne Wohnhaus
Der radikalste Einsatz von Glas findet in den 1940er-Jahren bei einigen privaten Wohnhäusern statt. Eine puristische Umsetzung der Glasarchitektur gelingt Mies mit dem Farnsworth House in Illionois. Diese Projekt mit seinem idealisierten Raum – der nur durch horizontale Ebenen definiert wird – und der vollkommenen Reduzierung der Konstruktion wird schnell zur Ikone der modernen Architektur. Es ist gleichzeitig aber auch ein Produkt des begrenzten Energie- und Umweltbewusstseins und des geringen bauphysikalischen Verständnisses seiner Zeit. Die minimalistische Detailausbildung wird durch massive Bauschäden, die sich schon nach dem Bezug einstellen, erkauft
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Geschichtlicher Abriss Der Glaskasten – Baustil multinationaler Konzerne
Mit dem Zeitalter der Industrialisierung wurde auch die Effizienz und vor allem die ökonomische Effizienz im Bauwesen bedeutend. Dabei beschäftigte man sich hier vor allem mit modularisierten Konstruktionen. Stahl und Glas schufen die Grundlage für die Curtain-Wall-Gebäude. Im inneren wurde durch technisches Kühlen und Heizen ein Klima erschaffen, indem der Mensch nicht mehr interagieren musste.
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Geschichtlicher Abriss Öko – Architektur
Die »Shelter-Bewegung« der 1960er-Jahre gilt als Wegbereiter, bestehende Architekturauffasungen zu hinterfragen. Das Konzept des autonomen Wohnens (»autonomous-dwelling«) wurde vornehmlich in wüstenartigen Gegenden der USA erprobt. Erstmals seit der Industrialisierung wurden wieder autarke Energie-, Wasser-, und Entsorgungskonzepte erprobt. Das experimentelle Potential der Bewegung spielte auch mit der Lust an der Modifikationen von Standards. Der erhebliche Einfluss des Errichtens und Betreibens von Gebäuden auf den nationalen Energieverbrauch rückte mit der Ölkrise von 1973 erstmals ins Bewusstsein.
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Geschichtlicher Abriss High-Tech Architektur
»High-Tech-Architektur« stellt seit den 1980er- Jahren einen weiteren Ansatz dar, den Energieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren. International bekannte Architekten (Norman Foster, Richard Rogers, Renzo Piano, u.a.) nahmen innovative Konstruktionsmethoden und technologische Entwicklungen zum Gegenstand des architektonischen Ausdrucks.
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Geschichtlicher Abriss Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen
Der Ansatz des Nachhaltigen Bauens stellt sich umfassender dar. Die Gesamtheit der architektonischen Produktion; d.h. ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Aspekte sind in ihren wechselseitigen Abhängigkeiten zu betrachten
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Autochthones Bauen Geschichtlicher Abriss Globaler Wandel
Klimawandel
Nachhaltigkeit
Einführung
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Globaler Wandel Verstädterung / Landflucht
+ 60 % (2030)
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Globaler Wandel Urbane Bevölkerung nach Kontinenten
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Globaler Wandel Verstädterung / Landflucht
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Globaler Wandel Grad der Verstädterung / Entwicklung der Städte
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Globaler Wandel Urbane Agglomerationen seit 1950
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Globaler Wandel Megastädte
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Globaler Wandel Historische Entwicklung Londons
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Globaler Wandel Historische Entwicklung Londons
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Globaler Wandel Flächenverbrauch
129 ha/d
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Globaler Wandel Entwicklung des Wohnflächenbedarfs in Deutschland
19,0 m² 41,2m²
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Globaler Wandel Energieaufwand und urbane Dichte
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Globaler Wandel Urbane Dichte
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Globaler Wandel Urbane Dichte
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Autochthones Bauen Geschichtlicher Abriss Globaler Wandel
Klimawandel
Nachhaltigkeit
Einführung
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Klimawandel Langfristige Temperaturentwicklung
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Klimawandel Langfristige Entwicklung C02-Konzentration
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Klimawandel CO2-Ausstoß einiger Industrie- und Entwicklungsländer
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Klimawandel CO2-Ausstoß pro Kopf
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Klimawandel Prognosen globaler Erderwärmung bis 2100
+ 1,5 bis 5,8 C
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Klimawandel „tipping points
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Klimawandel 2 C-Grenze
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Klimawandel Primärenergie - Rohölförderung
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Klimawandel Klimaschutz Mitigation - Adaption
Sozioökonomische Entwicklung
Wirtschaftswachstum
Technologie Bevölkerung Regierung
Emissionen und Konzentrationen
Treibhausgase
Aerosole
Auswirkungen auf Mensch und Natur
Ernährungsressourcen
Ökosystem und Biodiversität Lebensraum + Gesundheit
Klimawandel
Temperaturanstieg Meeresspiegelanstieg
Niederschlagsveränderung Trockenheit + Überschwemmungen
Miti
gatio
n Adaption
Adaption
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Autochthones Bauen Geschichtlicher Abriss Globaler Wandel
Klimawandel
Nachhaltigkeit
„Grundlagen
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Nachhaltigkeit Definition, allgemein
Begriff „Nachhaltigkeit 1713 von Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz geprägt in Bezug auf die „nachhaltende Nutzung der Wälder 1983 Gründung der „Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (WCED) 1987 Abschlussbericht der Brundtland-Kommission „Unsere gemeinsame Zukunft (dt. HAUFF 1987) „Nachhaltigkeit ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen
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Nachhaltigkeit Brundtland-Bericht
Als Brundtland-Bericht wird der 1987 veröffentlichte Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung bezeichnet. Kommissionsvorsitzende war die ehemalige norwegische Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland 1."Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.„
2."Im wesentlichen ist dauerhafte Entwicklung ein Wandlungsprozess, in dem die Nutzung von Ressourcen, das Ziel von Investitionen, die Richtung technologischer Entwicklung und institutioneller Wandel miteinander harmonieren und das derzeitige und künftige Potential vergrößern, menschliche Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen."
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Nachhaltigkeit Drei-Säulen-Modell
Definition der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Schutz des Menschen und der Umwelt : „Nachhaltigkeit ist die Konzeption einer dauerhaft zukunftsfähigen Entwicklung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimension menschlicher Existenz. Diese drei Säulen der Nachhaltigkeit stehen miteinander in Wechselwirkung und bedürfen langfristig einer ausgewogenen Koordination.
Gesellschaft Wirtschaft
Umwelt
Ökologische Nachhaltigkeit: Sie orientiert sich am stärksten am ursprünglichen Gedanken, keinen Raubbau an der Natur zu betreiben. Ökologisch nachhaltig wäre eine Lebensweise, die die natürlichen Lebensgrundlagen nur in dem Maße beansprucht, wie diese sich regenerieren. Ökonomische Nachhaltigkeit: Eine Gesellschaft sollte wirtschaftlich nicht über ihre Verhältnisse leben, da dies zwangsläufig zu Einbußen der nachkommenden Generationen führen würde. Allgemein gilt eine Wirtschaftsweise dann als nachhaltig, wenn sie dauerhaft betrieben werden kann. Soziale Nachhaltigkeit: Ein Staat oder eine Gesellschaft sollte so organisiert sein, dass sich die sozialen Spannungen in Grenzen halten und Konflikte nicht eskalieren, sondern auf friedlichem und zivilem Wege ausgetragen werden können.
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Nachhaltigkeit Drei-Säulen-Modell
drei Säulen im Bauwesen, Abschlussbericht der Enquête-Kommission 1998
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Nachhaltigkeit Traditionen des nachhaltigen Bauens
1900
Gesellschaft
1920 1940 1960 1980 2000
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Nachhaltigkeit Traditionen des nachhaltigen Bauens
1900
Gesellschaft
1920 1940 1960 1980 2000
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Nachhaltigkeit Traditionen des nachhaltigen Bauens
1900
Gesellschaft
1920 1940 1960 1980 2000
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 64
Nachhaltigkeit Definition für das Bauwesen
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17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 65
Nachhaltigkeit Internationale Zertifizierungssysteme
LEED
LEED CA BREEAM
HQE CASBEE
Green Star
Green Star NZ
MINERGIE-ECO
DGNB
TQ
LEED BR
LEED IN
SICES EEWH LEED VAE
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Nachhaltigkeit DGNB
Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V. Organisation, die die Aufgabe hat, Maßnahmen, Wege und Lösungen zu Planung, Bau und Nutzung von Gebäuden aufzuzeigen und zu fördern, die Ziele des nachhaltigen Bauens verwirklichen. Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen wurde mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung entwickelt Lebenszyklusbetrachtung, die ökonomische, ökologische, soziokulturelle und funktionale Aspekte bewertet Nachhaltigkeitszertifikate für Bauwerke in Gold, Silber oder Bronze
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Grundlagen des Energieeffizienten Bauens
Was ist Energie?
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Begriffsdefinition Energieformen
Energieträger
Richtwerte, Richtlinien
Gebaute Beispiele
Was ist Energie?
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Begriffsdefinition Energieformen
Energieträger
Richtwerte, Richtlinien
Gebaute Beispiele
Was ist Energie?
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Begriffsdefinition
Aristoteles, „énérgeia (dt. Tätigkeit, Wirksamkeit): = die Wirkkraft, durch die Mögliches in Seiendes übergeht naturwissenschaftliche Definition „Energie : = die im System gespeicherte Arbeit oder = die Fähigkeit des Systems zur Verrichtung von Arbeit
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Begriffsdefinition Energieformen
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Begriffsdefinition 1. Hauptsatz der Thermodynamik - Energieerhaltung
1. Hauptsatz der Thermodynamik: (Energieerhaltungssatz von Hermann Helmholtz 1847) Energie wird im physikalischen Sinn nicht verbraucht , sondern nur umgewandelt, z. B. in Maschinen Energie = Exergie + Anergie = konstant Exergie: arbeitsfähige Energie Anergie: nicht arbeitsfähige Energie Beispiel: Heizung Die Gesamtenergie bei der Verbrennung eines Brennstoffes setzt sich dabei aus dem nutzbaren Anteil (Exergie) sowie dem durch Abwärme und Umwandlungsverluste nicht nutzbaren Anteil (Anergie) zusammen.
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Begriffsdefinition 2. Hauptsatz der Thermodynamik - Entropie
2. Hauptsatz der Thermodynamik: (Entropiesatz von Rudolf Claudius 1865) Bei der Hervorbringung von Ordnung erfolgt eine mehr als gleichwertige Erzeugung von Unordnung. Die Entropiebilanz ist noch immer in der Gewinnzone, selbst wenn einige Bestandteile ein höheres Maß an Ordnung annehmen Brian Greene: „Der Stoff, aus dem der Kosmos ist Entropie = Wendung, Umwandlung Beispiel: „Wenn du deinen Reispudding rührst, Septimus, dann verteilt sich die Marmelade herum und macht dabei rote Spuren wie in dem Bild eines Meteors in meinem astronomischen Atlas. Aber wenn du rückwärts rührst, kommt die Marmelade nicht mehr zusammen. Tatsächlich merkt der Pudding davon nichts und wird weiterhin rosa wie zuvor Tom Stoppard: Arcadia, 1.Akt, 1.Szene, Dialog zwischen Thomasina und Septimus.
Ein Gas dehnt sich nach Entfernen der Zwischen-wand (oberes Bild) spontan aus (unteres Bild), wobei die Entropie erhöht wird.
Mischungsentropie
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Begriffsdefinition Energieformen
Energieträger
Richtwerte, Richtlinien
Gebaute Beispiele
Was ist Energie?
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 38
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Energieformen Energieangebote der Erde
Kernenergie Solarstrahlung Erdwärme Gravitation
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Energieformen Energieangebote der Erde
solare Strahlung > 99,9 % (Solarkonstante 1367 W/m2) Erdwärme 0,02 % Gezeiten 0,002 %
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Energieformen Energiebilanz der Erde
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Energieformen Verluste der Energiebereitstellungskette
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 40
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Energieformen Energiebilanz der Erde
Kernenergie Solarstrahlung Erdwärme Gravitation
vergangene Strahlung aktuelle Strahlung
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Energieformen Energiebilanz der Erde
Kernenergie Solarstrahlung Erdwärme Gravitation
vergangene Strahlung aktuelle Strahlung
Globalstrahlung
oberflächennahe
Erdwärme
Atmosphärenwärme
Wind
Meereswärme
Meeresströmung
Wellenbewegung
Laufwasser
Biomasseproduktion
Atomenergie Kohle
Erdöl
Erdgas
oberflächenferne
Erdwärme
Gezeitenenergie
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 41
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Energieformen Energiebilanz der Erde
nicht erneuerbar erneuerbar
Kernenergie Solarstrahlung Erdwärme Gravitation
vergangene Strahlung aktuelle Strahlung
Globalstrahlung
oberflächennahe
Erdwärme
Atmosphärenwärme
Wind
Meereswärme
Meeresströmung
Wellenbewegung
Laufwasser
Biomasseproduktion
Atomenergie Kohle
Erdöl
Erdgas
oberflächenferne
Erdwärme
Gezeitenenergie
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 90
Energiedefinition Energieformen
Energieträger
Richtwerte, Richtlinien
Gebaute Beispiele
Was ist Energie?
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 42
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nicht erneuerbar erneuerbar
Energieträger Systemtechnische Analyse
Kernenergie Solarstrahlung Erdwärme Gravitation
vergangene Strahlung aktuelle Strahlung
Globalstrahlung
oberflächennahe
Erdwärme
Atmosphärenwärme
Wind
Meereswärme
Meeresströmung
Wellenbewegung
Laufwasser
Biomasseproduktion
Atomenergie Kohle
Erdöl
Erdgas
oberflächenferne
Erdwärme
Gezeitenenergie Kohle
Erdöl
Erdgas
rdö
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Energieträger Nicht erneuerbare Energie – fossile Energieträger
Fossile Energieträger sichern 80% der weltweiten Energieversorgung
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 43
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Energieträger Nicht erneuerbare Energie – fossile Energieträger
endliche Reserven • Mineralöl: 41 Jahre • Erdgas: 62 Jahre • Kohle: 200 Jahre Versorgungsunsicherheit
zunehmende Verteilungskonflikte
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Energieträger Nicht erneuerbare Energie – fossile Energieträger
CO2-Problematik / Klimawandel
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 44
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Energieträger Nicht erneuerbare Energie – fossile Energieträger
bisherige Preissteigerung - Vergleich
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Energieträger Nicht erneuerbare Energie – fossile Energieträger
Bei der Kohlendioxidsequestierung wird CO2 aus Abgasen von Kraftwerken und Industrieanlagen technisch abgeschieden, komprimiert und schließlich unter hohem Druck in etwa 1000 Meter tiefe salzwasserhaltige Schichten (»Aquifere«) verpresst. Bis 2015 zwölf Demonstrationsanlagen in Europa geplant Sicherheit und Wirtschaftlichkeit ist noch fraglich Gefahr der Grundwasserverseuchung Gefährliche Emissionen bei Leckagen Durch CO2-Sequestierung Effizienzverluste der Kraftwerke
von ca. 20 % (erhöhter Ressourcenverbrauch, Importabhängigkeit und Kosten)
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nicht erneuerbar erneuerbar
Energieträger Systemtechnische Analyse
Kernenergie Solarstrahlung Erdwärme Gravitation
vergangene Strahlung aktuelle Strahlung
Globalstrahlung
oberflächennahe
Erdwärme
Atmosphärenwärme
Wind
Meereswärme
Meeresströmung
Wellenbewegung
Laufwasser
Biomasseproduktion
Atomenergie Kohle
Erdöl
Erdgas
oberflächenferne
Erdwärme
Gezeitenenergie Atomenergie
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Energieträger Nicht erneuerbare Energie – Atomenergie
~ 17 % %-Anteil an der weltweiten Stromerzeugung < 7 %
%-Anteil an der weltweiten Energieversorgung
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Energieträger Nicht erneuerbare Energie – Atomenergie
Ressourcenproblem: Preiswertes Uran für Leichtwasserreaktoren reicht noch etwa für 40 Jahre
Brutreaktoren (»Schnelle Brüter«): Neben der Stromproduktion wird weiteres spaltbares Material erzeugt. Es gibt in keinem Land einen Dauerbetrieb.
Kernreaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986
Plutonium: Es ensteht als Abfallprodukt und erhöht die atomare Bedrohung (waffentechnische Verwendung).
Uran235: Die Halbwertszeit beträgt über 700 Millionen Jahre - hoher Aufwand für dauerhafte Abschirmung - hochgradige Gesundheitsgefahren
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 100
Energieträger Nicht erneuerbare Energie – Atomenergie - Kernfusion
Kernfusion
+ bei niedrigem Brennstoffverbrauch und geringem radioaktiven Abfall große Mengen elektrischer Energie
- enorme Investitionen; kommerzielle Nutzung – wenn überhaupt realisierbar – in frühestens 50 Jahren
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 47
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Energieträger Nicht erneuerbare Energie
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Energieträger Nicht erneuerbare Energie – Reserven
Quelle: BMWi, Abteilung III, 2006; Energie Atlas; Hegger et. al.; 2007
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 48
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 103
nicht erneuerbar erneuerbar
Energieträger Systemtechnische Analyse
Kernenergie Solarstrahlung Erdwärme Gravitation
vergangene Strahlung aktuelle Strahlung
Globalstrahlung
oberflächennahe
Erdwärme
Atmosphärenwärme
Wind
Meereswärme
Meeresströmung
Wellenbewegung
Laufwasser
Biomasseproduktion
Atomenergie Kohle
Erdöl
Erdgas
oberflächenferne
Erdwärme
Gezeitenenergie Globalstrahlung
oberflächennahe
Erdwärme
Atmosphärenwärme
Wind
Meereswärme
Meeresströmung
Wellenbewegung
Laufwasser
Biomasseproduktion
wä
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Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Solarthermie
konischer Reflektor, Augustin Mouchot, 1878
Zur aktiven Nutzung der Globalstrahlung bestehen generell zwei Möglichkeiten: Die Umwandlung in Wärme oder Strom. Kollektorflächen o frei aufgestellt o in die Gebäudehülle integriert Trotz des unterschiedlich hohen Strahlungsanteils verschiedener Standorte ist die Solarthermie heute in Deutschland nahezu überall rentabel.
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Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Nutzung
Globalstrahlung
Photovoltaik Solarthermie Transparente Gebäudehülle
Strom Warmwasser Warmluft
Photozelle Solar-
thermisches Großkraftwerk
Warmwasser-kollektor Luftkollektor
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 107
Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Solarthermie
Wärmebereitstellung: Solarthermische Kleinanlagen Außenlufterwärmung
(Luftkollektor)
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Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Solarthermie
Wärmebereitstellung: Beispiel eines Luftkollektors (hier: Grammer - Solar - Luftkollektor)
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Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Solarthermie
Wärmebereitstellung: Solarthermische Kleinanlagen für Trinkwasser und zur
Heizungsunterstützung
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 51
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Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Solarthermie
Flachkollektor Vakuumröhrenkollektor
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Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Solarthermie
Flachkollektor Beispiele
Vakuumröhrenkollektor
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 52
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 112
Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Solarthermie
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 113
Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Solarthermie
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 53
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 114
Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Solarthermie
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 115
Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Solarthermie
Stromerzeugung: Solarthermische Kraftwerke in Ländern mit besonders hoher Sonneneinstrahlung
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17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 116
Energieträger Erneuerbare Energie - Aufwindkraftwerke
Funktionsprinzip 200-MW Kraftwerk Mildura / Australien, geplant
Pilotanlage in Manzanares / Spanien, 1989
von Schlaich, Bergermann und Partner
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 117
Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Nutzung
Globalstrahlung
Photovoltaik Solarthermie Transparente Gebäudehülle
Strom Warmwasser Warmluft
Photozelle Solar-
thermisches Großkraftwerk
Warmwasser-kollektor Luftkollektor
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17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 118
Auch Photovoltaikmodule lassen sich direkt in die Gebäudehülle integrieren. Die Systemtechnik basiert auf Entwicklungen seit Mitte des 20. Jahrhunderts und befindet sich auf einem hohen technischen Niveau. In Deutschland wurden bereits über 300 MW installierter Leistung realisiert, dies entspricht etwa einer Fläche von drei Millionen Quadratmetern.
Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Photovoltaik
Raumstation MIR
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 119
Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Photovoltaik
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Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Photovoltaik
Quelle: Energieatlas
Stand 2008/09 18-20% bis 20% bis 10% 12-20 % bis 16%
Stand 2012/13 bis 24% bis 20% bis 13% bis 20,3 % bis 16%
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 121
Energieträger Erneuerbare Energie - Globalstrahlung - Photovoltaik
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17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 122
nicht erneuerbar erneuerbar
Energieträger Systemtechnische Analyse
Kernenergie Solarstrahlung Erdwärme Gravitation
vergangene Strahlung aktuelle Strahlung
Globalstrahlung
oberflächennahe
Erdwärme
Atmosphärenwärme
Wind
Meereswärme
Meeresströmung
Wellenbewegung
Laufwasser
Biomasseproduktion
Atomenergie Kohle
Erdöl
Erdgas
oberflächenferne
Erdwärme
Gezeitenenergie Globalstrahlung
oberflächennahe
Erdwärme
Atmosphärenwärme
Wind
Meereswärme
Meeresströmung
Wellenbewegung
Laufwasser
Biomasseproduktion
wä
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 123
Energieträger Erneuerbare Energie - Erdwärme
In den oberen Erdschichten und im Grundwasser gespeicherte Sonnenenergie kann über Erdreichwärmetauscher und Brunnenanlagen mit Hilfe von Wärmepumpen zur Gebäudeheizung und zur Trinkwassererwärmung herangezogen werden. Erdreichwärmetauscher sind überall in Europa einsetzbar. Inzwischen werden europaweit pro Jahr über 300000 Wärmepumpensysteme installiert.
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17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 124
Energieträger Erneuerbare Energie – Erdwärme - Erdkollektor
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 125
Energieträger Erneuerbare Energie – Erdwärme - Erdsonden
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 59
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 126
Energieträger Erneuerbare Energie - Atmosphäre
In der Außenluft enthaltene Wärmeenergie eignet sich über Wärmepumpen ebenfalls zur Gebäudeheizung sowie zur Trinkwassererwärmung. - gleiche Systemtechnik wie bei erdreichgekoppelten Wärmepumpen hier mit Luftwärmetauscher - Effizienz von Wärmepumpen sinkt mit zunehmender Temperaturdifferenz
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Energieträger Erneuerbare Energie - Wind
2010 7.000 kW 127 m 135 m ca. 20.000.000 kWh
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 60
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Energieträger Erneuerbare Energie - Wind
Harold and Margot Schiff Residences 2007, Chicago, Illinois
Murphy Jahn Architects
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 129
Energieträger Erneuerbare Energie - Wind
Harold and Margot Schiff Residences 2007, Chicago, Illinois
Murphy Jahn Architects
520H Aeroturbine Aerotecture
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17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 130
Energieträger Erneuerbare Energie - Meereswärme
Meerwasser speichert Energie, die bei geeigneten Temperaturdifferenzen ab etwa 20 Kelvin von oberflächennahem und tiefem Wasser über ein Meereswärmekraftwerk zur Stromerzeugung genutzt werden kann.
Neben Problemen der Energiespeicherung und des Transports bestehen jedoch noch zahlreiche technische Fragestellungen, die einen Dauerbetrieb in absehbarer Zeit nicht erwarten lassen.
Temperaturunterschiede zwischen der Oberfläche und 1000m Tiefe in den Ozeanen
Funktionsprinzip OTEC, (Ocean thermal energy conversion)
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Energieträger Erneuerbare Energie - Meeresströmung & Meeresbrandung
Die Ausgleichsströmungen der Weltmeere infolge Temperaturdifferenzen, unterschiedliche Salzkonzentrationen oder Gezeitenwechsel lassen sich über einen unter Wasser angetriebenen Rotor zur Stromerzeugung nutzen. Den Abschätzungen des technischen Potentials zufolge könnte Großbritannien 10–20 % seines Elektrizitätsbedarfs aus Meeresströmungskraftwerken decken. Auch die Meeresbrandung eignet sich prinzipiell in Kombination mit geeigneten Kraftwerken zur Stromgewinnung. Eines der einfacheren Systeme wandelt beispielsweise die kinetische Energie der Brandungswellen durch einen entsprechend konstruierten Kollektor in potenzielle Energie um. Die eigentliche Stromerzeugung erfolgt dann auf die gleiche Weise, wie sie bei Speicherwasserkraftwerken zum Einsatz kommt.
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17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 132
Energieträger Erneuerbare Energie - Wellen
Wellenenergie ist in erster Linie durch Windenergie induziert.
Berechnungen des internationalen Weltenergierates (World Energy Council, WEC) zufolge verfügt diese Kraftwerkstechnologie über ein beträchtliches Leistungspotenzial.
Wellenkraftwerk vor Dänemark
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 133
Energieträger Erneuerbare Energie - Wasserkraft
Laufwasserkraftwerk Speicherkraftwerk
Anlagentypen
-Niederdruckanlagen (Laufwasserkraftwerke)
-Mittel-/Hochdruckanlagen (Speicherwasserkraftwerke)
Installierte Anlagen
-knapp 6000 Laufwasserkraftwerke in Betrieb (ca. 4 % der Nettostromerzeugung in Deutschland)
-Kleinwasserkraftwerke im Leistungsbereich unter 1 MW (private Hand)
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 63
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Energieträger Erneuerbare Energie – Wasserkraft - Laufwasserkraftwerk
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 135
Energieträger Erneuerbare Energie – Wasserkraft - Speicherkraftwerk
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 64
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 136
Energieträger Erneuerbare Energie - Biomasse
- Prinzipiell kann feste, flüssige und gasförmige Biomasse zur Wärmegewinnung, verfeuert oder über motorisch betriebene Blockheizkraftwerke, zur kombinierten Wärme- und Stromerzeugung eingesetzt werden.
- Die ausgereifte Systemtechnik erzielt hohe Wirkungsgrade bei zugleich niedrigen Emissionswerten. Der Leistungsbereich reicht vom Kilowatt- bis in den Megawattbereich.
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Energieträger Erneuerbare Energie - Holzhackschnitzel-BHKW
BHKW im Scharnhäuser Park 2003, Ostfildern
Blattmann und Oswald
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 65
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 138
Energieträger Erneuerbare Energie - Biogasanlage
Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien; http://www.unendlich-viel-energie.de
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nicht erneuerbar erneuerbar
Energieträger Systemtechnische Analyse
Kernenergie Solarstrahlung Erdwärme Gravitation
vergangene Strahlung aktuelle Strahlung
Globalstrahlung
oberflächennahe
Erdwärme
Atmosphärenwärme
Wind
Meereswärme
Meeresströmung
Wellenbewegung
Laufwasser
Biomasseproduktion
Atomenergie Kohle
Erdöl
Erdgas
oberflächenferne
Erdwärme
Gezeitenenergie oberflächenferne
Erdwärmeme
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 66
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Energieträger Erneuerbare Energie – oberflächenferne Erdwärme
Entzug geothermischer Energie aus einem künstlich geschaffenen Reservoir zur Produktion von Wärme und Storm sog. „Hot-Dry-Rock -Verfahren
Aufschluss der Bohrung steht im Verdacht, Erdbeben zu verursachen
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 141
Energieträger Erneuerbare Energie – oberflächenferne Erdwärme
Geothermie Kraftwerk, ENEL Bagnore 3 1997, Mailand, Italien
Stefano Boeri Architetti
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 67
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 142
nicht erneuerbar erneuerbar
Energieträger Systemtechnische Analyse
Kernenergie Solarstrahlung Erdwärme Gravitation
vergangene Strahlung aktuelle Strahlung
Globalstrahlung
oberflächennahe
Erdwärme
Atmosphärenwärme
Wind
Meereswärme
Meeresströmung
Wellenbewegung
Laufwasser
Biomasseproduktion
Atomenergie Kohle
Erdöl
Erdgas
oberflächenferne
Erdwärme
Gezeitenenergie Gezeitenenergie
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Energieträger Erneuerbare Energie - Gezeiten
Gezeitenkraftwerk bei St. Malo, Frankreich
Die in erster Linie durch Gravitation verursachten Gezeiten können – vergleichbar mit der Brandungsenergie – energetisch umgewandelt werden.
Dies erfordert allerdings einen mittleren Tidenhub von mindestens 3 m, der an deutschen Küsten nicht erreicht wird.
Weltweit gesehen bestehen bereits einige dieser Kraftwerke, allerdings schätzt man das Gesamtpotenzial als eher gering ein.
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 68
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Energieträger Energiespeicher - Übersicht
Energiespeicher werden nach der gespeicherten (Haupt-)Energieform klassifiziert. Thermische Energie: Wärmespeicher, Fernwärmespeicher Chemische Energie: anorganisch: galvanische Zelle (Akkumulator, Batterie), Redox-Flow-Zelle, Wasserstoff, Batterie-Speicherkraftwerk organisch: Glykogen, Kohlenhydrate, Fette Mechanische Energie: Kinetische Energie (Bewegungsenergie): Schwungrad, bzw. Schwungradspeicher Potentielle Energie (Lageenergie): Feder, Pumpspeicherkraftwerk, Druckluftspeicherkraftwerk Elektrische Energie: Kondensator, Supraleitender Magnetischer Energiespeicher Behälter, die selbst keine Energie, sondern Brenn- oder Kraftstoffe aufnehmen: Kavernenspeicher für Rohöl, Erdgas und Druckluft Porenspeicher für Erdgas Lagertank und Kraftstofftank Adsorptionsspeicher
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Energieträger Energiespeicher - Wasser zur Wärmespeicherung
Thermische Energie Als Speichermedium dient in vielen Fällen Wasser, zum Teil in Kombination mit anderen Materialien. Es stellt auch ein hervorragendes Wärmeträgermedium dar, da es durch seine hohe spezifische Wärmekapazität und seine relativ niedrige Viskosität akzeptable Anforderungen an die Technik stellt. Bsp. Pufferspeicher für eine Zentralheizung
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 69
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Energieträger Energiespeicher - Wasser zur Wärmespeicherung
Energiepfahlsysteme Tiefen- oder Pfahlfundationen, die mit Rohrleitungen – als Wärme- tauscher – zur Energiegewinnung ausgerüstet sind, werden als Energiepfahlsysteme bezeichnet. Das Besondere an Energiepfahlsystemen ist die ökologisch und wirtschaftlich interessante Doppelnutzung von erdberührten Betonteilen für Fundation und gleichzeitiger Wärme- oder Kälte-Energiegewinnung. Legende 1 Energiepfähle 2 Pfahlanschlussleitungen 3 Sammelkästen Pfahlanschlüsse 4 Hauptleitung 5 Kältezentrale
17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 147
Energieträger Energiespeicher – Galvanische Zelle
Chemische Energie Ein Akku bzw. Akkumulator ist ein mehrfach nutzbarer Speicher für elektrische Energie, meist auf der Basis eines elektro-chemischen Systems, und damit eine Ausführungsform galvanischer Zellen. Bsp. Autobatterie
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 70
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Energieträger Energiespeicher – Schwungradspeicher
Kinetische Energie Schwungradspeicherung ist eine Methode der Energiespeicherung, bei der ein Schwungrad (in diesem Zusammenhang auch „Rotor genannt) auf eine sehr hohe Drehzahl beschleunigt wird, und somit die Energie als Rotationsenergie gespeichert wird. Die Energie wird zurückgewonnen, indem der Rotor abgebremst wird. Bsp. NASA G2-Schwungrad
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Energieträger Energiespeicher – Schwungradspeicher
Bsp. Schwungrad eines Walzwerkes
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 71
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Energieträger Energiespeicher – Pumpspeicherkraftwerk
Potentielle Energie Ein Pumpspeicherkraftwerk (auch Pumpspeicherwerk (PSW) genannt) ist eine besondere Form eines Speicherkraftwerkes und dient der Speicherung von elektrischer Energie durch Hochpumpen von Wasser. Bsp. Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk Herdecke
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Energieträger Energiespeicher – Gasspeicher
Kavernenspeicher Ein Gasspeicher (auch Gasometer genannt) ist ein Reservoir, der zur Speicherung von brennbaren Gasen wie Stadtgas (Leuchtgas), Erdgas (Erdgasspeicher), Flüssiggas, Biogas und Klärgas eingesetzt wird. Bsp. Gasometer Zwickau
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 72
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Energieträger Strukturelle Entwicklung der Energieträger
Die Nutzung verschiedener Energieträger durchläuft Zyklen.
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Energieträger Entwicklung des Energieverbrauchs
Vergleich zwischen Bevölkerungswachstum, Energieverbrauch und CO2-Emissionen von 1870 bis 2000.
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 73
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Der Anteil erneuerbarer Energiequellen steigt seit 1995 deutlich an, besonders durch den Ausbau der Windenergie
Energieträger Anteile der Energieträger am Primärenergieverbrauch in D
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Energieträger Entwicklungsszenario des weltweiten Energiemixes bis 2100
D 2008: 3966 TWh/a
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 74
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Energieträger Potential erneuerbarer Energieträger
Quelle: Energie Atlas; Hegger et. al.; 2007
Weltenergie- verbrauch 2005
Sonne Wind Biomasse
Erde
Wasser
Wellen und Meer
Energieverbrauch
Technisches Potenzial, Sachstand 2005
Theoretisches Potenzial
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Energieträger Technisches Potential & Nutzung erneuerbarer Energie in D
Stand 2005
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 75
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Energieträger Entwicklungsszenario des Primärenergieverbrauchs der EU
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Energieträger Entwicklung erneuerbarer Energieträger zur Stromerzeugung in D
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 76
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Energieträger Wirtschaftlichkeit Erneuerbarer Energieträger
Gestehungskosten für erneuerbare Energien nehmen aufgrund der sinkenden Technikkosten (»economies of scale«) beständig ab. Daher dürfte es lediglich eine Frage der Zeit sein, wann erneuerbare Energien weniger Betriebskosten verursachen als Energien aus erschöpflichen Quellen. Die »Leitstudie 2007« des BMU kommt zu dem Schluss, dass bei einem weiterhin deutlichen Preisanstieg der herkömmlichen Energieversorgung voraussichtlich im Jahr 2025 die erneuerbaren Energien das Preisniveau der erschöpflichen Energiequellen erreichen.
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Energieträger Idealszenario einer nachhaltigen globalen Energieversorgung
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 77
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Begriffsdefinition Energieformen
Energieträger
Richtwerte, Richtlinien
Gebaute Beispiele
Was ist Energie?
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Richtwerte, Richtlinien Wie viel Energie verbraucht ein Haus?
Endenergieverbrauch Haushalte
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 78
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Richtwerte, Richtlinien Wie viel Energie verbraucht ein Haus?
Anteile der Wärmeverluste eines Wohnhauses
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Richtwerte, Richtlinien WSchV, EnEV
seit 1. November 1977 Verordnung über einen energiesparenden Wärmeschutz bei Gebäuden (Wärmeschutzverordnung - WärmeschutzV) erstmals als Folge des 1976 vom Bundestag beschlossenen Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) Zielsetzung: Reduzierung des Energieverbrauchs durch bauliche Maßnahmen, wegen steigender Energiepreise 1. Januar 1984 2. Wärmeschutzverordnung 1. Januar 1995 3. Wärmeschutzverordnung seit 1. Februar 2002 Die Energieeinsparverordnung löste die Wärmeschutz- verordnung (WSchV) und die Heizungsanlagenverordnung HeizAnlV) ab und fasste sie zusammen 2004 2. Fassung (EnEV 2004) 1. Oktober 2007 3. Fassung (EnEV 2007) 1. Oktober 2009 4. Fassung (EnEV 2009) Ziel ist es, den Energie-, Heizungs- und Warmwasserbedarf um zirka 30 Prozent zu senken. Ab 2012 sollen in einem weiteren Schritt die energetischen Anforderungen nochmals um bis zu 30 Prozent erhöht werden.
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Richtwerte, Richtlinien EEG
Das deutsche Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien, in der geläufigen Kurzfassung Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) genannt, soll gemäß der Legaldefinition seines 1 Abs. 1 „die Weiterentwicklung von Technologien zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen fördern . Es dient dem Klima- und Umweltschutz und gehört zu einer ganzen Reihe gesetzlicher Maßnahmen, mit denen die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdöl, Erdgas oder Kohle und Kernkraft verringert werden soll. Das EEG garantiert den Betreibern der zu fördernden Anlagen über einen Zeitraum von 15 bis zu 20 Kalenderjahren einen festen Vergütungssatz für den erzeugten Strom und verpflichtet die Netzbetreiber zu dessen vorrangiger Abnahme ( 21 und
8 Abs.1 EEG vom 25. Oktober 2008). Gefördert wird die Erzeugung von Strom aus: - Wasserkraft - Deponiegas, Klärgas und Grubengas - Biomasse - Geothermie - Windenergie - solarer Strahlungsenergie (zum Beispiel Photovoltaik)
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Richtwerte, Richtlinien Erneuerbare-Energien-Richtlinie (EG)
Die Richtlinie setzt für jedes Mitgliedsland gesondert den Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Endenergieverbrauch fest Jedes Mitgliedsland muss bis 2020 diesen Anteil erreichen Der für die gesamte EU zu erreichende Anteil beläuft sich auf 20 %
EU Mitgliedstaaten Anteil 2005 Zielwert Anteil 2020
Schweden 39,80% 49,00% Lettland 32,60% 40,00% Finnland 28,50% 38,00% Österreich 23,30% 34,00% Portugal 20,50% 31,00% Dänemark 17,00% 30,00% Estland 18,00% 25,00% Slowenien 16,00% 25,00% Rumänien 17,80% 24,00% Frankreich 10,30% 23,00% Litauen 15,00% 23,00% Spanien 8,70% 20,00% Griechenland 6,90% 18,00% Deutschland 5,80% 18,00% Italien 5,20% 17,00% Irland 3,10% 16,00% Bulgarien 9,40% 16,00% Polen 7,20% 15,00% Vereinigtes Königreich 1,30% 15,00% Niederlande 2,40% 14,00% Slowakische Republik 6,70% 14,00% Tschechische Republik 6,10% 13,00% Ungarn 4,30% 13,00% Zypern 2,90% 13,00% Belgien 2,20% 13,00% Luxemburg 0,90% 11,00% Malta 0,00% 10,00%
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Richtwerte, RichtlinienEnergieausweise
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Richtwerte, RichtlinienEntwicklung der rechtlichem Parameter im Wärmeschutzbereich
2009 -30%
2014 -?%
2020 beinahe Netto Null-
Energie-Haus
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Richtwerte, Richtlinien Ausblick
2010 2020
POLITISCHE DIMENSION
GESETZLICHE DIMENSION
EnEV 2014
EnEV 2009
Europäisches Parlament „ 0-Energiehäuser 2020
Europäische Kommission„ 20/20/20 2020
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Richtwerte, Richtlinien Ausblick Gebäudeenergieverbrauch
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Begriffsdefinition Energieformen
Energieträger
Richtwerte, Richtlinien
Gebaute Beispiele
Was ist Energie?
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Gebaute Beispiele Akademie Mont-Cenis
Fortbildungsakademie Mont-Cenis 1999, Herne
Hegger Hegger Schleiff, Kassel in Zusammenarbeit mit Jourda & Perraudin Architectes, Paris
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17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 176
Gebaute Beispiele Akademie Mont-Cenis
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17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 177
Gebaute Beispiele Akademie Mont-Cenis
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17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 85
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Jourda+Perraudin/ HHS Planer & Architekten; Fortbildungsakademie
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Gebaute Beispiele Akademie Mont-Cenis
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Gebaute Beispiele Akademie Mont-Cenis
HHS Architekten, Grubengas-BHKW Herne 2000
17.04.2013 ee-Vorlesung 01/2013 | 88
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Gebaute Beispiele Akademie Mont-Cenis
Schulungsgebäude SMA 2009, Niestetal
Hegger Hegger Schleiff, Kassel
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Gebaute Beispiele Schulungsgebäude SMA, Niestetal, HHS
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17. April 2013 | Fachbereich Architektur | Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen | Prof. Manfred Hegger | 187
Gebaute Beispiele Schulungsgebäude SMA, Niestetal, HHS
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V Energieeffizientes Bauen
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