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1DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Tel.: (937) 51 00 bzw. +49 (571) 393 51 00 - Fax: -10 [email protected]
Weserglacis 2, 32423 Minden
Vorlesung „Schienenfahrzeugtechnik“IVE Hannover
Grundlagen der Eisenbahnbremstechnik
Frank Minde
DB Systemtechnik
TZF8 (Bremse und Kupplungen)
2DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Grundlagen der Eisenbahnbremstechnik
Grundlagen Entstehung und Prinzip der heutigen Druckluftbremse Die Grundfunktionen der pneumatischen Hauptbauteile der Druckluftbremse Der Bremsbetrieb Bauteile, Charakteristika und Auslegung von Güterwagenbremsen Bauteile, Charakteristika und Auslegung von Reisezugwagenbremsen Bauteile, Charakteristika und Auslegung von Triebfahrzeugbremsen Normen und Literaturhinweise
3DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
HL
Br.-Zyl.C
HBL
MgV Lösen
RückleitungBremsleitungLöseleitung
Steuer-ventil
MgV Bremsen
R
Grundfunktionen der pneumatischen Hauptbauteile Indirekte ep-Bremse
4DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Grundfunktionen der pneumatischen Hauptbauteile Indirekte ep-Bremse mit NBÜ
HL 5 bar
Steuerventil
0
Notbremsventil
ep-bremsen ep-lösen
Magnetventil NBÜ
Steuerleitung NBÜ/ep
0
ep-Zusatz
ep-Zusatz
WagenFührendes Fahrzeug
FGN-Meldung Notbremsmeldung
NBÜ-Befehlep-Lösebefehl
ep-Bremsbefehl
HBL 10 bar
0
NBÜ
&
Führerbremsventil
0
p
1
pHL Soll
&
p
R
5DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
10
12
11
~1 kHz - Frequenz zur Meldung einer Notbremse
ep-Bremsen
Notbremsungaufheben
Lichtein
Tür zu(blockieren)
Lichtaus
ep-Lösen
Batteriespannung24 V =
(Polungsrichtung)
+
-+
-
- +
+ -
+ +
- -
+
- -
+
99
ep-Bremsen
Tür zu(blockieren)
+ - + -
~ ZWS
• gleichzeitige Übertragung nicht möglich
• Systeme nur wechselweise verfügbar !
führendes Fahrzeugsendet Steuerbefehle
empfängt Meldungen (Überwachungskreise)
geführtes Fahrzeug (Wagen)empfängt Steuerbefehle
sendet Meldungen (schließt Überwachungskreis(e))
Übertragungsmittel UIC- IS- Leitung (UIC 558) 18-polig Adern (doppelt belegt)
Befehle 12 (+24V)(-24V) 10 (-) ep-Bremsen (+) Zuglicht ein 11 (-) ep-Lösen(+) Zuglicht aus 09 (-) NBÜ(+) Türen zu
Überwachung Leitungsweg (24V 1kHz)
09 - 10 Fahrgastnotbremse
Übertragung von Steuersignalen von der Lok, die im Wagen über eine Relaisschaltung die Ventile aus der Bordbatterie schalten
Indirekte ep-Bremse mit NBÜSystem DB = Istzustand DB Fernverkehr
6DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Indirekte ep-Bremse mit NBÜSystem DB = Istzustand DB Fernverkehr
7DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Indirekte ep-Bremse mit NBÜSystem UIC 541-5 = Istzustand DB Regio
führendes Fahrzeug• verknüpft Signale • sendet Steuerbefehle• empfängt Meldungen (Überwachungskreise)
geführtes Fahrzeug (Wagen)• empfängt Steuerbefehle• steuert Magnetventile:
ep direkt, NBÜ über Zwischenrelais aus Bordnetz • sendet Meldungen (schließt Überwachungskreis(e))
Übertragungsmittel: Leitung UIC 541-5 9-poligBelegung der Adern Befehle2 (0) 110V -4 (+)110V ep-Bremsen
- 3 (+)110V ep-Lösen(4 (+)110V - 1 (+)110V Rückmeldung ep-Bremsen)4 (0) 48V - D (+)48V NBÜÜberwachung Leitungswege bis Zugschluß(48V Konstantstrom 20mA)4 (0) -2 (+) ep- Bremsen (R1/R3)
-D (+) FahrgastnotbremseReserven: Energieversorgung Nebenverbraucher: A – BBussignale: X - Y
(+)48V
(+)110V
93 4
2 D
ep-Bremsen
ep-Lösen
Überwachung FGNBefehl NBÜ
91
(0)110V
(0)48V
(+)48VÜberwachung ep-Bremse
(0)48V
Rück-meldungep-Bremsen*)
*) vereinfachtes System nur bei einigen Fahrzeugen der SNCF angewendet
8DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Bei Betätigung einer Fahrgastnotbremse im Zug muß der Triebfahrzeugführer eine Alarmmeldung erhalten
Der den Notbremszuggriff Betätigende muß eine wahrnehmbare Bestätigung erhalten.
Während der Fahrt muß sichergestellt sein, daß eine betätigte Fahrgastnotbremse den Zug nicht unzeitig
zum Halten bringt, so daß der Triebfahrzeugführer den nächst erreichbaren Rettungsort bestimmen und
den Zug dort zum Halten bringen kann.
Reagiert der Triebfahrzeugführer während der Zugfahrt mit aktivierter Notbremsüberbrückung (NBÜ) auf eine
Fahrgastnotbrems-Anforderung aus dem Zug nicht innerhalb einer angemessenen Zeit, so muß das System
automatisch die Fahrgastnotbremsung wirksam werden lassen oder eine Zwangsbremsung auslösen .
Die Überlagerung weiterer Notalarmierungen darf nicht zu einer automatischen Bremsreaktion des Zuges führen .
Bei Halt am Bahnsteig und während der Anfahrt nach einem Halt am Bahnsteig muß die Betätigung einer
Fahrgastnotbremse eine sofortige Bremsung auslösen, die nicht überbrückt werden kann.
Die Funktionsfähigkeit der Signalübertragung im Zug muß durch technische Mittel überwacht werden. Fehler,
welche die vorgesehene Arbeitsweise des Systems beeinträchtigen können, müssen eine Störungsmeldung an
den Triebfahrzeugführer auslösen.
Der Fahrzeugführer muß die Möglichkeit haben, die Funktion Notbremsüberbrückung (NBÜ) ein- oder
auszuschalten. Bei ausgeschalteter Funktion NBÜ muß die Betätigung einer Fahrgastnotbremse eine unmittelbare
Bremsung des Zuges auslösen.
Indirekte ep-Bremse mit NBÜSystem “Minden 2004”, Schutzziele UIC-Studie
9DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Indirekte ep-Bremse mit NBÜSystem “Minden 2004”
führendes Fahrzeugsendet Steuerbefehle
empfängt Meldungen (Überwachungskreise)
geführtes Fahrzeug (Wagen)empfängt Steuerbefehle
sendet Meldungen (schließt Überwachungskreis(e))
Übertragungsmittel: Leitung UIC 541-5 9-poligBelegung der Adern Befehle2 (0) 110V - 4 (+)110V ep-Bremsen
- 3 (+)110V ep-Lösen- 1 (+)110V Befehl NBÜ )
Überwachung Leitungswege bis Zugschluß(48V Konstantstrom 20mA)4 (0) -2 (+) ep- Bremsen (R1/R3)
-D (+) FahrgastnotbremseEnergieversorgung Nebenverbraucher(230V 50Hz)A – BBussignaleX - Y
(+)110V
93 4
2 D
ep-Bremsen
ep-Lösen
0)48VÜberwachung FGN
(+)48V
(0)110V
(0)48VÜberwachung ep-
Bremse(+)48V
1
NBÜ2004*)
*) vereinfachtes System für Reisezüge mit NBÜ nicht anwendbar, deshalb: Ader 1 neu belegt mit Befehl NBÜ
Neu: Signalwege Meldung für FGN und Befehl NBÜ getrennt Erfassung Fahrgeschwindigkeit und Verarbeitung durch Steuerung zentral vom führenden Fahrzeug steuerbare Verriegelung der
Einstiegtüren Übertragung und Ausgabe von Durchsagen vom Triebfahrzeugführer
in alle Wagen des Zuges
10DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Indirekte ep-Bremse mit NBÜSystem “Minden 2004”, Grundprinzip
D
NBÜ
1
4
2
Befehl NBÜ
Zugschluß-kontakt
Führendes Fahrzeug Wagen
1000 Ω
-UB
+UB
300 Ω
SSA1 2 3
K-NBÜ
FGN
Y-NBÜ
FGN
SB
240 Ω
TB0 V>5km/h
+110V
-110V
Steuerung NBÜ
11DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Indirekte ep-Bremse mit NBÜSystem “Minden 2004”, Phasen einer Zugfahrt gemäß neuen Schutzzielen
Anfahrt am Bahnsteig: Zuggeschwindigkeit v>5km/h & Einstiegtüren verriegelt Start Zeit T1
Zugfahrt auf Strecke: Zuggeschwindigkeit >5 km/h & Einstiegtüren verriegelt & Zeit T1 abgelaufen
Betätigung FGN: opt. und akust. Meldung Meldung im FR, Start Zeit T2,
Reaktionszeit TfNBÜ zeitlich begrenzt wirksam
Tf überbrückt FGNDurchsage an Reisende,
Zugfahrt mit dauerhaft überbrückter FGN: opt. Meldung im FR, NBÜ wirksam, , Traktionsperre bei Türentriegelung unwirksam
Tf reagiert nicht, Zeit T2 abgelaufen: opt. akust. Meldung Meldung im FR
Tf hebt Notbremsung auf: Durchsage an Reisende, NBÜ wirksam
Tf bestätigt FGN (SB)
Notbremsung (überbrückbar)
Zughalt mit Türfreigabe: Zugstillstand (v=0km/h) & Öffnen der Einstiegtüren freigegeben
Betätigung FGN: opt. und akust. Meldung im FR Notbremsung
NBÜ wirksam
Betätigung FGN: opt. und akust. Meldung im FR Notbremsung
12DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Indirekte ep-Bremse mit NBÜSystem “Minden 2004”, Prinzip der technischen Lösung für einen Triebzug
Leittechnik Zugbus
AB
FGN
Befehl NBÜ
Fz gekuppelt
+ UFGNB
bFa
Kka
Störschalter FGN (plombiert)
I/O-Modul Leittechnik
I/O Modul Leittechnik
NBÜ-ZuschlußFR besetzt
(0)B FGN
E/A NBÜTB0 NBÜ
FGN
NBÜ
Auslösung Leittechnik
Fahrtrichtung
bFb
Kkb
Meldung FGN nicht
v>0 E/A TB0 v>0
Fahrzeugsteuerung B Fahrzeugsteuerung A
13DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
HL
T
R
CvCv
HBL
IP
Br.-Zyl.C
IP
PI
BGE
SicherheitsschleifeDatenbus
Energie
Bremssteuer-gerät (BSG)
R
Steuer-ventil
Grundfunktionen der pneumatischen HauptbauteileDirekte ep-Bremse
14DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Systemverbund Handlungsspielraum
Der Handlungsspielraum ist durch die gegenseitigen Abhängigkeiten gekennzeichnet:
• Die Einhaltung des vom Signalsystem vorgegebenen Bremswegs ist eine Grundlage des Bahnbetriebs
• Liegt einer der Parameter fest, so bedeutet dies eine Vorgabe für die Freiheitsgrade aller anderen.
Höchst-geschwindigkeit
V
Bremskraft, Bremshundertstel
F, λλλλ
Strecken-neigung
i
Brems-weg
s
Betrieb
Strecke
Fahrzeug
Der Bremsbetrieb verknüpft Parameter, die alle Bereiche des Systems Bahn betreffen.
Bremsbetrieb - Grundsätzliches
15DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
100×=
Fahrzeug
Fahrzeug
Fahrzeugm
Bλ 100×=
∑
∑
Fahrzeuge
Fahrzeuge
Zugm
Bλ
λ×= mB
1936: Ermittlung des charakteristischen Verlaufes der mittleren Verzögerung über der Bremsausgangsgeschwindigkeit (15 Reisezugwagen) Das Bremsverhalten („Musterverzögerung“) dieses Zuges entsprach fortan der Kennzahl „λ = 100 Bremhundertstel“
Bremsgewicht eines Fahrzeugs bzw. Zuges in t:Ist ein Maß für das Bremsvermögen und wird angeschrieben am Fahrzeug
Bremsbetrieb – GrundsätzlichesBremsgewicht und Bremshundertstel
Masse
ögerungMusterverzBremskraft
ögerungMusterverz
gVerzögerun ""
""=
gungBeschleuniMasseKraft ×=
Masse
BremskraftgVerzögerun =
16DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Bremsbetrieb – GrundsätzlichesVerzögerungen von Klotz- und Scheibengebremsten Zügen
17DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Bremsbewertungsblatt nach UIC 544-1, Anlage 6
300
400
500
600
630
700
800
900
1000
1100
1200
1300
1400
1500
1600
300
400
500
600
630
700
800
900
1000
1100
1200
1300
1400
1500
1600
40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190 200 210 220 230 240 250 260 270 280
40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190 200 210 220 230 240 250 260 270 280
Bremsgew ichtsprozente [%]
Bre
msw
eg [m
]
Versuchszüge
Reisezug in R + Mg aus '95
Reisezug in R aus '72
100 km/h
200 km/h180 km/h160 km/h150 km/h140 km/h120 km/h
Bremsstellung R: 140 BrhGesamtmasse: 50 tBremsgewicht R: 70 t
Bremsstellung R+Mg: 215 BrhGesamtmasse: 50 tBremsgewicht R+Mg: 107 t
Versuchszug von 1936
Bremsbetrieb Bremsbewertung nach UIC-Mb 544-1
18DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Bremsbewertungsblatt nach UIC 544-1
1600
1500
1400
1300
1200
1100
1000
900
800
700
630
600
500
400
300
1600
1500
1400
1300
1200
1100
1000
900
800
700
630
600
500
400
300
280270260250240230220210200190180170160150140130120110100908070605040
280270260250240230220210200190180170160150140130120110100908070605040
Bremsgew ichtsprozente [%]
Bre
msw
eg [m
]
Zugkurven
Einzelwagenkurven
100 km/h
150 km/h 200 km/h120 km/h 180 km/h160 km/h140 km/h
100 km/h EW
120 km/h EW
140 km/h EW
160 km/h EW
Bremsbetrieb Bremsbewertungsblatt nach UIC-Mb 544-1
19DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
00,10,20,30,40,50,60,70,80,9
11,11,21,3
0 100 200 300 400 500 600 700 800
Zuglänge in m
Bre
msg
ewic
hts
fakt
or
Bremsgewichtsfaktor nach Bewertung
Bremsgewichtsfaktor theoretisch
Bremsgewichtsfaktor mit anrechenbarer ep-Bremse
Bremsbetrieb Bremsgewicht = f(Zuglänge)
20DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
107 t
Bremsbetrieb Bremsanschriften
21DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
BR 146 BA 752.5 BA 752.5 BA 752.5 BA 752.5 BA 752.5
R+E160 171 tmD 82 t
R+Mg 122 tmG 58 t
R+Mg 122 tmG 58 t
R+Mg 122 tmG 58 t
R+Mg 122 tmG 58 t
R+Mg 122 tmG 58 t
Σ
BG 781 tmZug 372 t
Brh 209 %
BR 146 BA 752.5 BA 752.5 BA 752.5 BA 752.5 BA 752.5
R+E160 171 tmD 82 t
R+Mg 122 tmG 58 t
R+Mg 122 tmG 58 t
Bremse ausmG 58 t
R+Mg 122 tmG 58 t
R+Mg 122 tmG 58 t
Σ
BG 659 tmZug 372 t
Brh 177 %
Bremsbetrieb Bsp. Bremshundertstelberechnung
22DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Fahrzeug Masse Bremsart B Anzahl Σ Masse Σ BTfz BR151 118 t P 90 t 2 236 t 180 tFaals 151 150 t P 108 t 40 6.000 t 4.320 t
Σ 6.236 t 4.500 t
Bremshundertstelberechnung
Zuglängen- und Massenrestriktionen
λ = ΣB / ΣMasse x 100% = 4.500 / 6.236 x 100% = 72%
λ = ΣB / ΣMasse x 100% = 4.099 / 6.236 x 100% = 65%
Fahrzeug Masse Bremsart B Anzahl Σ Masse Σ BTfz BR151 118 t G (80% von BG) 57 t 2 236 t 114 tFaals 151 150 t G (80% von BP) 86,4 t 5 750 t 432 tFaals 151 150 t P (94% von BP) 108 t 35 5.250 t 3.553 t
Σ 6.236 t 4.099 t
Bremsbetrieb Bsp. Bremsberechnung für 40 Wagen- Erzzug (602 m Länge)
23DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Bremstafel für 1000 m Bremsweg für Bremsstellung R/P
Maßgebendes Gefälle
Für eine zugelassene Geschwindigkeit bis zu
20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 110 115 120 125 130 135 140 145 150 155 160in im‰ Verhältnis Kilometer in der Stunde (km/h) sind folgende Mindestbremshundertstel erforderlich:
0 1 : ¥ 6 6 6 6 6 6 8 11 13 18 22 26 32 38 44 51 58 65 73 82 90 101 111 123 134 146 158 172 1851 1 : 1000 6 6 6 6 6 7 9 12 15 19 23 28 33 39 46 52 60 67 75 83 92 102 113 124 136 148 160 173 1872 1 : 500 6 6 6 6 6 8 10 13 16 20 24 29 34 41 47 54 61 68 76 85 94 104 115 126 138 150 162 175 1893 1 : 333 6 6 6 6 7 9 11 14 17 21 26 30 36 42 49 55 63 70 78 87 96 106 116 128 140 151 164 177 1914 1 : 250 6 6 6 6 8 10 12 15 18 23 27 32 37 44 50 57 64 72 80 88 98 107 118 129 141 153 166 179 1925 1 : 200 6 6 6 7 9 11 13 16 20 24 28 33 39 45 52 58 66 73 82 90 99 109 120 131 143 155 167 180 1946 1 : 167 6 6 7 8 10 12 14 17 21 25 30 35 40 46 53 60 67 75 83 92 101 111 122 133 145 157 169 182 1967 1 : 143 6 7 8 9 11 13 15 19 22 26 31 36 41 48 54 61 69 76 85 94 103 112 123 135 147 158 171 184 1988 1 : 125 6 7 9 10 12 14 16 20 23 28 32 37 43 49 56 63 70 78 86 95 105 114 125 136 148 160 173 186 2009 1 : 111 7 8 10 11 13 15 17 21 25 29 34 39 45 51 58 65 72 80 88 97 107 116 127 138 150 162 174 188 20110 1 : 100 8 9 10 12 14 16 18 22 26 30 35 40 46 52 59 66 74 81 90 99 108 117 128 140 152 164 176 189 20311 1 : 91 9 10 11 13 15 17 20 23 27 32 37 42 47 54 61 68 76 83 92 101 110 119 130 141 154 165 178 191 20512 1 : 83 10 11 12 14 16 18 21 24 28 33 38 43 48 55 62 69 77 85 93 102 112 121 132 143 155 167 180 193 207
12,5 1 : 80 11 12 13 15 17 19 22 25 29 34 39 44 49 56 63 70 78 86 94 103 113 122 133 144 156 168 180 194 20813 1 : 77 11 12 13 15 17 19 22 26 30 34 39 45 50 57 64 71 79 87 95 104 114 122 133 145 157 169 181 195 20914 1 : 71 12 13 14 16 18 20 23 27 31 35 40 46 52 58 65 72 80 89 97 106 116 124 135 147 159 171 183 196 21015 1 : 67 12 13 14 16 18 21 24 28 32 36 41 47 53 59 66 73 81 90 98 107 117 126 137 148 160 172 185 198 21216 1 : 63 13 14 15 17 19 22 25 29 33 38 43 49 54 61 68 75 83 92 100 109 119 127 138 150 162 - - - -17 1 : 59 13 15 16 18 20 23 26 30 34 39 44 50 55 62 69 76 84 93 101 111 121 129 140 152 164 - - - -18 1 : 56 14 16 17 19 21 25 28 32 36 41 46 52 57 64 71 78 86 95 103 113 123 131 142 153 166 - - - -19 1 : 53 15 17 18 20 22 26 29 33 37 42 47 53 59 66 73 80 88 97 105 115 125 132 144 155 167 - - - -20 1 : 50 16 17 19 21 23 27 30 34 38 43 48 54 60 67 74 81 89 98 107 116 127 134 145 157 169 - - - -21 1 : 48 17 18 20 22 24 28 31 35 40 45 50 56 62 69 75 83 91 100 109 118 129 136 147 - - - - - -22 1 : 45 18 19 21 23 25 29 32 36 41 46 51 57 63 70 76 84 92 101 111 120 131 138 149 - - - - - -23 1 : 43 19 20 22 24 26 30 33 38 43 48 53 59 65 72 78 86 94 103 113 122 133 139 150 - - - - - -24 1 : 42 20 21 23 25 27 31 34 39 44 49 54 60 66 73 80 88 96 105 - - - - - - - - - - -25 1 : 40 20 22 24 26 28 32 35 40 45 50 55 61 67 74 81 89 97 106 - - - - - - - - - - -26 1 : 38 21 23 25 27 29 33 37 42 46 52 57 63 69 76 83 91 99 108 - - - - - - - - - - -27 1 : 37 22 23 25 28 30 34 38 43 47 53 58 64 70 77 84 92 101 110 - - - - - - - - - - -28 1 : 36 23 24 26 29 31 35 39 44 49 55 60 66 72 79 85 94 103 112 - - - - - - - - - - -29 1 : 34 24 25 27 30 32 36 40 45 50 56 61 67 74 81 86 96 105 114 - - - - - - - - - - -30 1 : 33 24 26 28 31 33 37 41 46 51 57 62 68 75 82 87 97 106 115 - - - - - - - - - - -
Bremsbetrieb Bremstafel für 1000 m Bremsweg
24DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Ges
chw
indi
gkei
t
Vorsignalabstand (z.B. 1.000 m)
Angehängte Geschwindig-keitsprüfung 1.000 Hz
500 Hz
Angehängte Geschwindig-keitsprüfung 500 Hz
1.000 Hz
Wachsamkeitstaste(max. 4 s)
2.000 Hz
Bremsbetrieb Punktförmige Zugbeeinflussung PZB
25DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Quelle: DB-Fachbuch; Fahrzeugtechnik Teil 2
Bremsbetrieb Linienförmige Zugbeeinflussung LZB
26DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Bremsbetrieb LZB-Bremskurven
27DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
+ +
Bremsprobe
VolleBremsprobe
VereinfachteBremsprobe
Volle ManuelleBremsprobe
Vollebenutzergeführte
Bremsprobe
Funktions-prüfung
Volle AutomatischeBremsprobe
vereinfachtemanuelle
Bremsprobe
vereinfachtebenutzergeführte
Bremsprobe
vereinfachteFunktions-
prüfung
vereinfachteAutomatischeBremsprobe
Fälligkeit: alle 24 Stunden bei jedem Aufrüsten
Fälligkeit nach Abstellung Betriebliches Wenden Kuppeln im Betrieb (Kontrolle hinterer Zugteil) Entkuppeln im Betrieb (Übernahme hinterer Zugteil) Abschleppbetrieb (Zug wird von Lok mit UIC-Bremse oder
artrein abgeschleppt)
Bremsbetrieb Arten von Bremsproben
28DB Systemtechnik, TZF 8, Minde, 09.11.2007
Zugschluss, Bremsen ein, G-P-Wechsel, Ladung, Zug sichern
Druckluft füllen, HL = 5 bar, ca 10-40 min
Alle Bremsen gelöst
HL prüfen, Abfall pro 1 min < 0,5 bar bei Güterzügen< 0,3 bar bei Reisezügen
BetriebsbremsungAbsenkung HL-Druck um 0,8 bar
Reibelemente angelegt bzw. Anzeigeelemente zeigen gebremsten Zustand an
HL-Druck auffüllen
Alle Bremsen gelöstHL = 5 bar
ZugvorbereitungZugvorbereitung
Zug füllenZug füllen
Lösezustand überprüfenLösezustand überprüfen
DichtheitsprobeDichtheitsprobe
Bremse anlegenBremse anlegen
Bremszustand prüfenBremszustand prüfen
Bremse lösenBremse lösen
Lösezustand prüfenLösezustand prüfen
Zeitbedarf für „volle Bremsprobe mit Zuglok“:
252 Achsen x 0,21 min = 53 min
Wegezeiten für 1 Wgm = 16 min 69 min
Bremsbetrieb Ablauf der vollen Bremsprobe