gewässerprofil badeseen feldkirchen
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Info zu Qualität der Feldkirchner BadeseenTRANSCRIPT
Badegewässerprofil
Feldkirchen - Badesee (N-O)
Badegewässerprofil Feldkirchen - Badesee (N-O)
AT3120004100140010
erstellt gemäß Bäderhygienegesetz, BGBl. Nr. 254/1976 idgF
und Badegewässerverordnung, BGBl. II Nr. 349/2009
Erstellung:
Bundesministerium für Gesundheit und Amt der Oberösterreichischen
Landesregierung
In Kooperation mit:
Erscheinungsjahr 2011
Impressum
Herausgeber, Medieninhaber und Hersteller: Bundesministerium für Gesundheit, Radetzkystraße 2, 1030 Wien
Für den Inhalt verantwortlich:
SC Hon. Prof. Dr. Gerhard Aigner, Sektion II-Recht und gesundheitlicher Verbraucherschutz,
Bundesministerium für Gesundheit
Titelbild: © Markus Mattl
Erscheinungsjahr: 2011
Diese Publikation ist auf der Homepage des Bundesministeriums für Gesundheit unter www.bmg.gv.at als
Download erhältlich.
AT3120004100140010 | Feldkirchen - Badesee (N-O)
1 Allgemeine Beschreibung des Badegewässers...........................................................................................6
1.1 Badegewässer ID ............................................................................................................................... 6
1.2 Badegewässer Name ......................................................................................................................... 6 1.3 Badegewässer Kurzname................................................................................................................... 6
1.4 Verantwortlichkeiten von nationalen und lokalen Behörden........................................................... 6
1.5 Allgemeines zum Badegewässer ....................................................................................................... 6
1.6 Name der zuständigen Behörde........................................................................................................ 6
1.7 Kontaktinformationen für die zuständige Behörde........................................................................... 6
1.8 Letzte Aktualisierung des Badegewässerprofils ................................................................................ 6
1.9 Nächste Aktualisierung des Badegewässerprofils ............................................................................. 6
1.10 Gründe für die Aktualisierung ........................................................................................................... 6
1.11 Betreiber des Badestrands beim Badegewässers: öffentlich oder privat? ....................................... 6 1.12 Mitgliedsstaat .................................................................................................................................... 7
1.13 Bundesland ........................................................................................................................................ 7
1.14 Politischer Bezirk ............................................................................................................................... 7
1.15 Gemeinde .......................................................................................................................................... 7
1.16 Name des Flusses, Sees, Übergangs- oder Küstengewässers............................................................ 7
1.17 Lage des Badegewässers im Mitgliedsstaat ...................................................................................... 7
1.18 Die Lage der Überwachungsstelle (Probenahmestelle, „Badestelle“) .............................................. 7
2 Beschreibung der physikalischen, geographischen und hydrologischen Charakteristika des
Badegewässers: ..................................................................................................................................................7
2.1 Beschreibung des Badestrands (landseitige Zone)............................................................................ 7 2.2 Beschreibung der Uferzone (wasserseitige Zone)............................................................................. 8
2.3 Länge der zum Baden verfügbaren Uferlinie..................................................................................... 8
2.4 Mittlere Tiefe des Badegewässers..................................................................................................... 8
2.5 Maximale Tiefe des Badegewässers.................................................................................................. 8
2.6 Duschen, Toiletten............................................................................................................................. 8
2.7 Abfallentsorgung ............................................................................................................................... 8
2.8 Verbot oder Erlaubnis von Hunden und anderen Haustieren am Badegewässer ............................ 8
2.9 Andere Freizeitaktivitäten am Badegewässer................................................................................... 8
2.10 Maximale tägliche Besucherzahl an einem Tag in der Hochsaison................................................... 8
2.11 Sonstiges............................................................................................................................................ 8 2.12 Einflussbereich des Badegewässers .................................................................................................. 9
2.13 Hydrologische Charakteristik des Einzugsgebiets ............................................................................. 9
2.14 Code der Flussgebietseinheit ............................................................................................................ 9
2.15 Name der Flussgebietseinheit ........................................................................................................... 9
2.16 Code des Planungsraums................................................................................................................... 9
2.17 Name des Planungsraums ............................................................................................................... 10
2.18 Code des Oberflächenwasserkörpers.............................................................................................. 10
2.19 Name des Oberflächenwasserkörpers ............................................................................................ 10
2.20 Typologische Beschreibung des Oberflächenwasserkörpers in dem das Badegewässer liegt ....... 10
2.21 Ökologischer und chemischer Zustand des Oberflächenwasserkörpers in dem das Badegewässer liegt 10
2.22 Ökologischer und chemischer Zustand anderer Oberflächenwasserkörper im Einzugsgebiet bzw.
Einflussbereich des Badegewässers die eine Quelle für Verschmutzungen sein können........................... 10
2.23 Wassererneuerungszeit des Sees.................................................................................................... 10
2.24 Tägliche künstliche Wasserspiegelschwankungen.......................................................................... 11
2.25 Wassertemperatur .......................................................................................................................... 11
2.26 Photographie des Badegewässers................................................................................................... 11
2.27 Lagekarte des Badegewässers......................................................................................................... 11
3 Ermittlung und Bewertung aller Verschmutzungen die das Badegewässer und die Gesundheit der Badenden beeinträchtigen können..................................................................................................................12
3.1 Die mikrobiologische Badewasserqualität der vergangenen 5 Jahre.............................................. 12
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5
3.2 Beschreibung möglicher Korrelationen und Regelmäßigkeiten bei der Überschreitung der
Leitwerte bzw. der Grenzwerte................................................................................................................... 12
3.3 Punktquellen im Einflussbereich des Badegewässers ..................................................................... 13 3.4 Diffuse Quellen im Einflussbereich des Badegewässers ................................................................. 13
3.5 Oberflächenwasserkörper im Einflussbereich des Badegewässers, die eine Verschmutzungsquelle
sein können ................................................................................................................................................. 13
3.6 Bewertung der Verschmutzungsursachen hinsichtlich ihrer potenziellen Effekte auf die Qualität
des Badegewässers...................................................................................................................................... 13
3.7 Kartendarstellungen ........................................................................................................................ 15
4 Bewertung der Gefahr der Massenvermehrung von Cyanobakterien, Makroalgen und (marinem)
Phytoplankton ..................................................................................................................................................17
4.1 Daten zu Nährstoffen und anderen relevanten limnologischen Parametern, sowie zum Auftreten von Cyanobakterien bzw. Makroalgen........................................................................................................ 17
4.2 Bewertung der Gefahr der Massenvermehrung von Cyanobakterien bzw. Makroalgen ............... 17
5 Falls die Bewertung der Verschmutzungsursachen zeigt, dass die Gefahr einer kurzzeitigen
Verschmutzung (weniger als 72 Stunden) besteht ..........................................................................................18
5.1 Voraussichtliche Art, Häufigkeit und Dauer der erwarteten kurzzeitigen Verschmutzung ............ 18
5.2 Einzelangaben zu allen verbleibenden sonstigen Verschmutzungsursachen einschließlich der
ergriffenen Bewirtschaftungsmaßnahmen und dem Zeitplan für die Beseitigung der
Verschmutzungsursachen ........................................................................................................................... 18
5.3 Während der kurzzeitigen Verschmutzung ergriffene Bewirtschaftungsmaßnahmen mit Angabe
der für diese Maßnahmen zuständigen Stellen und der Einzelheiten für eine Kontaktaufnahme............. 18 6 Quellen .....................................................................................................................................................19
7 Literatur ....................................................................................................................................................19
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1 Allgemeine Beschreibung des Badegewässers
1.1 Badegewässer ID AT3120004100140010
1.2 Badegewässer Name Feldkirchen - Badesee (N-O)
1.3 Badegewässer Kurzname Feldkirchen N-O Badesee
1.4 Verantwortlichkeiten von nationalen und lokalen Behörden Landeshauptmann: Koordinierung und Kontrolle aller Maßnahmen zur Bewirtschaftung der Badegewässer;
Bezirksverwaltungsbehörde: Überwachung der Qualität der Badegewässer; Verhängung eines
Badeverbots.
1.5 Allgemeines zum Badegewässer
Bei den Feldkirchner Seen handelt es sich um mehrere Grundwasserseen, die sich nach Schotterabbau
gebildet haben. Seit 1973 werden sie der Öffentlichkeit als Erholungsanlagen zur Verfügung gestellt und
vom Land Oberösterreich betreut. Untersucht wird der See Feldkirchen I (nordöstlichster See), bei dem
aufgrund seines Alters am ehesten Probleme zu erwarten wären, seine Größe beträgt ca. 0,1 km², seine
Tiefe bis zu 8,4 m.
1.6 Name der zuständigen Behörde Bezirkshauptmannschaft (BH) Urfahr-Umgebung
1.7 Kontaktinformationen für die zuständige Behörde Peuerbachstraße 26
4041 Linz
Tel.: 732731301-0
E-Mail: [email protected]
1.8 Letzte Aktualisierung des Badegewässerprofils
Die erstmalige Erstellung erfolgte 2011.
1.9 Nächste Aktualisierung des Badegewässerprofils Die nächste erforderliche Aktualisierung ist derzeit noch unbekannt.
1.10 Gründe für die Aktualisierung
-
1.11 Betreiber des Badestrands beim Badegewässers: öffentlich oder privat?
Öffentlich: Land Oberösterreich, Gebäude- und Beschaffungsmanagement
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1.12 Mitgliedsstaat
Österreich
1.13 Bundesland
Oberösterreich
1.14 Politischer Bezirk
Urfahr-Umgebung
1.15 Gemeinde
Feldkirchen an der Donau
1.16 Name des Flusses, Sees, Übergangs- oder Küstengewässers
Badesee Feldkirchen
1.17 Lage des Badegewässers im Mitgliedsstaat
1.18 Die Lage der Überwachungsstelle (Probenahmestelle, „Badestelle“)
Koordinaten der Probenahmestelle im Bezugssystem ETRS89:
Länge Breite
14,0720981036 48,3269916143
2 Beschreibung der physikalischen, geographischen und hydrologischen Charakteristika des Badegewässers:
2.1 Beschreibung des Badestrands (landseitige Zone) schlammig, sumpfig
sandig, kiesig
steinig
grasbewachsen
natürlich
halb natürlich künstlich
erheblich verändert
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2.2 Beschreibung der Uferzone (wasserseitige Zone)
schlammig
Sand, Kies
Steine
natürlich
halb natürlich
künstlich
erheblich verändert
Höhere Wasserpflanzen sind am Ufer vorhanden. Wasservögel (v.a. Enten und Schwäne) kommen in
größerer Anzahl vor.
2.3 Länge der zum Baden verfügbaren Uferlinie
Die Länge der zum Baden verfügbaren Uferlinie erstreckt sich rund um den ganzen See.
2.4 Mittlere Tiefe des Badegewässers
Die mittlere Tiefe beträgt ca. 3-5m.
2.5 Maximale Tiefe des Badegewässers
Die maximale Tiefe beträgt ca. 8m.
2.6 Duschen, Toiletten
Duschen und Toiletten mit Kanalanschluss sind vorhanden.
2.7 Abfallentsorgung
Ein Abfallentsorgungssystem ist vorhanden.
2.8 Verbot oder Erlaubnis von Hunden und anderen Haustieren am Badegewässer
Hunde und andere Haustiere sind am Badegewässer verboten. Dies ist u.a. mit einem Schild für
"Hundeverbot" geregelt.
2.9 Andere Freizeitaktivitäten am Badegewässer
Das Badegewässer wird außer zum Baden auch zur Angelfischerei genutzt. Im Winter finden auch
Wintersportarten wie z.B. Eislaufen statt.
2.10 Maximale tägliche Besucherzahl an einem Tag in der Hochsaison Die maximale Besucherzahl liegt bei ca. 3000
2.11 Sonstiges
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2.12 Einflussbereich des Badegewässers Das hydrologische Einzugsgebiet des Badegewässers besitzt eine Gesamtfläche von ca. 13 km2. Aufgrund
der eher geringen Gesamtfläche wird das gesamte Einzugsgebiet als Einflussbereich des Badegewässers
betrachtet.
2.13 Hydrologische Charakteristik des Einzugsgebiets (Quellen: [5], [6])
Das Jahresmittel der Lufttemperatur (Reihe 1961 - 1990) im Einzugsgebiet beträgt 8 - 10 °C.
Die Seehöhe am höchsten Punkt im Einzugsgebiet beträgt 442 Meter über Adria (m.ü.A.), die am tiefsten
Punkt 259 m.ü.A.
Die nachstehende Tabelle enthält charakteristische Werte aus der Gebietswasserbilanz:
Parameter Wert
Gebietsniederschlag aus WB [mm] 826
aktuelle Gebietsverdunstung [mm] 584
potenzielle Gebietsverdunstung [mm] 625
mittlere Abflusshöhe [mm] 241
Der Anteil des Sommerniederschlags am mittleren Jahresniederschlag beträgt im Einzugsgebiet 55 – 60%.
Die maximalen jährlichen Monatsniederschläge treten im Juli auf.
Die maximalen jährlichen Tagesniederschläge treten ebenfalls im Juli auf.
Die maximalen jährlichen Monatsabflüsse treten im Juni auf.
Die Jahreshöchsthochwässer treten im Juli auf.
Im Einzugsgebiet selbst befinden sich keine Niederschlagsmessstellen. In der näheren Umgebung sind
jedoch die Folgenden vorhanden:
Messgerät HZB Nr. Bezeichnung errichtet aufgelassen
Ombrometer 104984 Eferding / Donau 1996 nein
Ombrograph 104745 Goldwörth / Donau 1894 nein
2.14 Code der Flussgebietseinheit (Quellen: [8], [12])
AT1000
2.15 Name der Flussgebietseinheit (Quellen: [8], [12])
Donau
2.16 Code des Planungsraums (Quellen: [8], [12])
AT1200
AT3120004100140010 | Feldkirchen - Badesee (N-O)
10
2.17 Name des Planungsraums (Quellen: [8], [12])
Donau unterhalb Jochenstein
2.18 Code des Oberflächenwasserkörpers (Quellen: [8], [12])
Das Badegewässer ist nicht Teil eines Oberflächenwasserkörpers gemäß Wasserrahmenrichtlinie (WRRL).
2.19 Name des Oberflächenwasserkörpers (Quellen: [8], [12])
Das Badegewässer ist nicht Teil eines Oberflächenwasserkörpers gemäß WRRL.
2.20 Typologische Beschreibung des Oberflächenwasserkörpers in dem das Badegewässer liegt
(Quellen: [8], [12])
Der Badesee Feldkirchen Nordost ist zwar nicht Teil eines Oberflächenwasserkörpers gemäß WRRL, eine
Charakterisierung aufgrund einiger typologischer Parameter ist dennoch möglich. Der Badesee liegt in der Bioregion Bayrisch-Österreichisches Alpenvorland und ist somit Teil der Ökoregion zentrales Mittelgebirge
und ist ein Grundwassersee ohne ständige oberirdische Zuflüsse oder Abflüsse.
2.21 Ökologischer und chemischer Zustand des Oberflächenwasserkörpers in dem das Badegewässer liegt
(Quellen: [8], [12])
Der Badesee Feldkirchen Nordost ist nicht Teil eines Oberflächenwasserkörpers gemäß WRRL, daher ist
eine Bewertung des ökologischen und chemischen Zustands gemäß WRRL nicht möglich.
2.22 Ökologischer und chemischer Zustand anderer Oberflächenwasserkörper im Einzugsgebiet bzw. Einflussbereich des Badegewässers die eine Quelle für Verschmutzungen sein können
(Quellen: [8], [12])
Im Einzugsgebiet bzw. Einflussbereich des Badegewässers befinden sich keine weiteren
Oberflächenwasserkörper oder sonstige zufließende Oberflächengewässer (Der Oberflächenwasserkörper
AT408450000 Pesenbach; Freudensteiner Bach tangiert das Einzugsgebiet im Südwesten). Im Einzugsgebiet
bzw. Einflussbereich des Badegewässers befinden sich noch eine Reihe weiterer, durch Schotterabbau
entstandener Seen.
2.23 Wassererneuerungszeit des Sees (Quellen: [1])
Die Wassererneuerungszeit ist unbekannt.
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2.24 Tägliche künstliche Wasserspiegelschwankungen
Am gegenständlichen Badegewässer treten keine täglichen, künstlichen Wasserspiegelschwankungen auf.
2.25 Wassertemperatur (Quellen: [13])
Wassertemperatur (in der Badesaison Juni-August) 2000 bis 2009:
Mittelwert °C 23,6
Maximum °C 27,8
Minimum °C 18,7
Anzahl (n) 46
2.26 Photographie des Badegewässers
2.27 Lagekarte des Badegewässers
Die nachstehende Lagekarte zeigt das Badegewässer sowie die Probenahmestelle (+) im Maßstab 1:10000.
In Österreich erfolgt die Probenahme grundsätzlich im Bereich mit der größten Dichte an badenden
Personen. Dieser Bereich („Badezone“) ist in der nachstehenden Karte rot umrandet.
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3 Ermittlung und Bewertung aller Verschmutzungen die das Badegewässer und die Gesundheit der Badenden beeinträchtigen können
3.1 Die mikrobiologische Badewasserqualität der vergangenen 5 Jahre
2006 2007 2008 2009 2010
….Einhaltung der Leitwerte, Wasser guter Qualität
….Einhaltung der Grenzwerte, Wasser akzeptabler Qualität
….Keine Einhaltung der Grenzwerte, Wasser unzureichender Qualität
Am Badesee Feldkirchen NO traten in den vergangenen 5 Jahren keine Überschreitungen der Leit- oder
Grenzwerte der bakteriologischen Bewertungsparameter auf.
3.2 Beschreibung möglicher Korrelationen und Regelmäßigkeiten bei der Überschreitung der Leitwerte bzw. der Grenzwerte
Diesbezügliche Regelmäßigkeiten sind nicht bekannt.
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13
3.3 Punktquellen im Einflussbereich des Badegewässers (Quellen: [4])
Im Einzugsgebiet bzw. Einflussbereich des Badegewässers befinden sich keine Punktquellen (kommunale
Einleiter mit mehr als 2000 Einwohnergleichwerten (EGW) oder industrielle Einleiter) die das Badegewässer
beeinträchtigen könnten. Einleitungen von Anlagen mit weniger als 2000 EGW sind ebenfalls nicht
vorhanden.
3.4 Diffuse Quellen im Einflussbereich des Badegewässers (Quellen: [3])
Die Verteilung der Landnutzung im Einflussbereich des Badegewässers ist die folgende (Auswertung nach CORINE Landcover Level 1):
Bebaute Flächen Feuchtflächen Landwirtschaft Wälder und naturnahe
Flächen
Wasserflächen
16,22 % 0 % 65,79 % 13,17 % 4,82 %
In der unmittelbaren Umgebung des Badegewässers dominiert die Nutzung bebaute Flächen.
Die Landwirtschaftlichen Flächen könnten (z.B. bei Nutzung zur Viehbeweidung oder als Anbauflächen)
Quellen für mikrobiologische Verschmutzungen des Badegewässers sein. Viehbeweidung bringt direkte
Fäkalausscheidungen mit sich, Ackerflächen werden möglicherweise mit tierischen Ausscheidungen
gedüngt. Zu Belastungen kommt es hier vor allem im Zuge von starken Regenfällen.
Bebaute Flächen könnten etwa durch Fehlanschlüsse in der Kanalisation bzw. durch undichte Stellen in
selbiger zu mikrobiologischen Belastungen führen. Zusätzlich kommen Oberflächenentwässerungen im
besiedelten Bereich als Belastungsursachen in Frage. Auch hier ist vor allem im Zuge von Regenereignissen
mit entsprechenden Einträgen in die Gewässer zu rechnen. Von Wäldern und naturnahen Flächen könnten (ebenfalls im Zuge von Niederschlagsereignissen) hygienisch
relevante Keime in Gewässer eingetragen werden. Solche Keime gehören meist zur Gruppe der
Gesamtcoliformen, da diese natürlicherweise in Böden vorkommen und etwa auch von Säugetieren (z.B.
Wildtieren) ausgeschieden werden.
3.5 Oberflächenwasserkörper im Einflussbereich des Badegewässers, die eine Verschmutzungsquelle sein können
Im Einzugsgebiet bzw. Einflussbereich des Badegewässers befinden sich keine weiteren
Oberflächenwasserkörper gemäß WRRL die eine Verschmutzungsquelle sein könnten. Der Badesee selbst
besitzt auch keine sonstigen oberirdischen Zuflüsse.
3.6 Bewertung der Verschmutzungsursachen hinsichtlich ihrer potenziellen Effekte auf die Qualität des Badegewässers
Punktquellen:
Im Einflussbereich des Badegewässers befinden sich keine Punktquellen im Sinne von Einleitungen aus Kläranlagen. Eine Beeinflussung aus solchen Quellen kann daher ausgeschlossen werden.
Diffuse Quellen:
Mikrobiologische Verschmutzungen aus diffusen Quellen sind aufgrund der Beschaffenheit des
Einzugsgebiets (überwiegende Landwirtschaft, sonst bebaute Flächen und Wälder) zwar grundsätzlich
möglich, aufgrund der vorliegenden Bewertungshistorie jedoch eher unwahrscheinlich. So traten in den
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vergangenen 5 Jahren keine Überschreitungen der Leit- oder Grenzwerte der mikrobiologischen
Bewertungsparameter auf.
Oberflächenwasserkörper im Einzugsgebiet:
Im Einflussbereich des Badegewässers wurden keine Oberflächenwasserkörper gemäß WRRL festgestellt
die eine Verschmutzungsquelle hinsichtlich mikrobiologischer Belastungen, Schadstoffen oder Nährstoffen
sein könnten. Auch andere zufließende Gewässer wurden nicht identifiziert.
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17
4 Bewertung der Gefahr der Massenvermehrung von Cyanobakterien, Makroalgen und (marinem) Phytoplankton
4.1 Daten zu Nährstoffen und anderen relevanten limnologischen Parametern, sowie zum Auftreten von Cyanobakterien bzw. Makroalgen
Der Badesee Feldkirchen NO wird seit dem Jahr 2000 im Rahmen der EU-
Badegewässeruntersuchungen beprobt. Derzeit liegen zu physikalisch-chemischen und
limnologischen Parametern Messwerte (Untersuchung in einem landeseigenen Labor) aus den Jahren
2000-2009 vor, bei denen es sich um Stichproben handelt, die in ca. 30 cm Wassertiefe geschöpft
worden sind. Hinsichtlich einer möglichen Eutrophierung sind nachstehend Messwerte der Parameter
AMMONIUM-N, NITRAT-N, NITRIT-N und GESAMTPHOSPHOR (filtriert und unfiltriert) aus diesen
Jahren dargestellt:
(mg/l) P-ges. filtriert P-ges.unfiltr. NO3-N NO2-N NH4-N
Mittelwerte 0,004 0,030 0,800 0,008 0,027
MAX 0,008 0,043 1,700 0,020 0,110
MIN 0,002 0,003 0,100 0,002 0,005
Anzahl (n) 12 42 13 47 47
Badesee Feldkirchen_NO - Nährstoffe (Juni-August) 2000 bis 2009
Zur Abschätzung der Intensität der biologischen Aktivität im See sind nachstehend Messwerte der
Parameter PH-WERT und SICHTTIEFE dargestellt (Daten jeweils Juni bis August 2000 - 2009):
Sichttiefe (m) pH-Wert
Mittelwerte 4,2 8,26
MAX 7,0 9,00
MIN 0,8 7,30
Anzahl (n) 40 47
Badesee Feldkirchen_NO pH-Wert - Sichttiefe 2000 bis 2009
Massenvermehrungen von Cyanobakterien wurden in den vergangenen 5 Jahren nicht beobachtet.
Makroalgen sind häufig, werden bei Bedarf mit einem Mähboot geerntet.
4.2 Bewertung der Gefahr der Massenvermehrung von Cyanobakterien bzw. Makroalgen
Da sich das Badegewässer in keinem eutrophen Zustand befindet bzw. keine Tendenz zur
Eutrophierung besteht und in den letzten 5 Jahren keine Massenvermehrungen von Cyanobakterien
beobachtet worden sind, besteht keine Gefahr einer Massenvermehrung von Cyanobakterien bzw.
besteht nur eine geringe Gefahr einer Massenvermehrung von Makroalgen (stellen aber keine
Gefahr dar).
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5 Falls die Bewertung der Verschmutzungsursachen zeigt, dass die Gefahr einer kurzzeitigen Verschmutzung (weniger als 72 Stunden) besteht
5.1 Voraussichtliche Art, Häufigkeit und Dauer der erwarteten kurzzeitigen Verschmutzung
Kurzzeitige Verschmutzungen traten in der Vergangenheit nicht auf und es besteht daher keine
Anfälligkeit dafür.
5.2 Einzelangaben zu allen verbleibenden sonstigen Verschmutzungsursachen einschließlich der ergriffenen Bewirtschaftungsmaßnahmen und dem Zeitplan für die Beseitigung der Verschmutzungsursachen
Es sind keine sonstigen stofflichen Verschmutzungen vorhanden. Im Anlassfall werden jedoch
folgende Maßnahmen ergriffen. • Verständigung der Gewässeraufsicht
• Verständigung der BH
• Außerplanmäßige (gewässerpolizeiliche) Probenahme für chemisch/bakteriologische
Parameter
• Badeverbot bei Überschreitung von Grenzwerten
5.3 Während der kurzzeitigen Verschmutzung ergriffene Bewirtschaftungsmaßnahmen mit Angabe der für diese Maßnahmen zuständigen Stellen und der Einzelheiten für eine Kontaktaufnahme
Derzeit voraussichtlich keine Bewirtschaftungsmaßnahmen notwendig oder möglich. Im Anlassfall
werden durch die BH Urfahr Umgebung (bzw. Amtsarzt/Amtsärztin) die folgenden Maßnahmen
ergriffen:
• Wasserpolizeiliche Maßnahmen: Außerplanmäßige Probenahme für chemisch/bakteriologische Parameter
• Gesundheitspolizeiliche Maßnahmen:
Badeverbot bei Überschreitung von Grenzwerten
• Verständigung der Gewässeraufsicht
Die BH Urfahr Umgebung bzw. der Amtsarzt/die Amtsärztin sind erreichbar unter:
Telefon (+43 732) 73 13 01-0
Fax (+43 732) 73 13 01-72 3 99
E-Mail: [email protected]
AT3120004100140010 | Feldkirchen - Badesee (N-O)
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6 Quellen
[1] BUNDESAMT FÜR WASSERWIRTSCHAFT, Institut für Wassergüte (2008): Atlas der natürlichen
Seen Österreichs mit einer Fläche ≥ 50 ha Morphometrie - Typisierung – Trophie. Stand 2005,
Schriftenreihe des Bundesamtes für Wasserwirtschaft Band 29.
[2] FARNLEITNER A.H., MACH R.L., REISCHER G.H., KAVKA G.G. (2007): Mikrobiologisch – hygienische
Risiken trotz Abwasserentsorgung nach dem Stand der Technik? Wiener Mitteilungen Band 201, 209-
242, Copyright 2007; Institut für Wassergüte / TU-Wien
[3] CORINE LAND COVER - Daten 2006; http://www.eea.europa.eu/data-and-maps/data/corine-land-
cover-2006-raster
[4] KLÄRANLAGENDATENBANK des Bundes
[5] FÜRST J., HÖRHAN T., (2007) Digitaler Hydrologischer Atlas Österreichs, Version 3.0.0
[6] Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft - Abteilung VII/3
- Wasserhaushalt (HZB): eHYD - Hydrographische Messstellen (Expertenapplikation),
http://gis.lebensministerium.at/eHYD/
[7] BUNDESAMT FÜR EICH- UND VERMESSUNGSWESEN (2002): ÖK 50.000
[8] BMLFUW (2005): EU Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG - Österreichischer Bericht über die IST–
Bestandsaufnahme. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft, Wien.
[9] WEBER K., A. CHOVANEC, D. GRUBER, M. NAGY, R. WIMMER & M.H. FINK (2002a): Erhebung und
abiotische Typisierung der stehenden Gewässer Österreichs. Bundesministerium für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Wien.
[10] WEBER K., A. CHOVANEC, D. GRUBER, M. NAGY, R. WIMMER & M. H. FINK (2002b): Stehende
Gewässer Österreichs – Datenbank zur abiotischen Charakterisierung. Bundesministerium für Land-
und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Wien.
[11] GEWÄSSERZUSTANDSÜBERWACHUNGSVERORDNUNG (GZÜV), BGBl. II Nr. 479/2006
[12] NATIONALE GEWÄSSERBEWIRTSCHAFTUNGSPLANVERORDNUNG 2009 – NGPV 2009; BGBl. II Nr.
103/2010
[13] Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft - Sektion
VII/Abteilung 1 Nationale Wasserwirtschaft, Ämter der Landesregierungen: H2O Fachdatenbank,
http://wisa.lebensministerium.at/h2o
7 Literatur
BADEGEWÄSSERRICHTLINIE (Richtlinie 2006/7/EG): Richtlinie des europäischen Parlaments und des
Rates vom 15. Februar 2006 über die Qualität der Badegewässer und deren Bewirtschaftung und zur
Aufhebung der Richtlinie 76/160/EWG, Amtsblatt der Europäischen Union, (ABl. Nr. L64 vom
4.3.2006 S.37).
BÄDERHYGIENEGESETZ (BHygG), BGBl. Nr. 254/1976 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 64/2009
AT3120004100140010 | Feldkirchen - Badesee (N-O)
20
BADEGEWÄSSERVERORDNUNG (BGewV), BGBl. II Nr. 349/2009
WASSERRAHMENRICHTLINIE (Richtlinie 2000/60/EG): Richtlinie des europäischen Parlaments und
des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der
Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik; Amtsblatt der Europäischen Union, (ABl. Nr. L327 vom
22.12.2000 S.1).
WASSERRECHTSGESETZ (WRG), BGBl. Nr. 215/1959 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 123/2006.
GEWÄSSERZUSTANDSÜBERWACHUNGSVERORDNUNG (GZÜV), BGBl. II Nr. 479/2006
NATIONALE GEWÄSSERBEWIRTSCHAFTUNGSPLANVERORDNUNG 2009 – NGPV 2009; BGBl. II Nr.
103/2010