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Gesundheitsamt
SGA des Kreises Düren, 5.12.06
Migration und Gesundheit im Kreis Düren
Gesundheitsamt
Gesundheitsamt
SGA des Kreises Düren, 5.12.06
Definitionen
Ausländer
Als Ausländer gelten alle Personen, die nicht Deutsche im S. v. Art. 116 Abs. 1 GG sind. Migrationsbericht 2004 der Bundesregierung
MigrationVon Migration spricht man, wenn eine Person ihren Lebensmittelpunkt über eine sozial bedeutsame Entfernung verlegt, von internationaler Migration, wenn dies über Staatsgrenzen hinweg geschieht. Die internationale Migration von und nach Deutschland beinhaltet die Zu- und Fortzüge über die Grenzen des Landes (Außenwanderung). Migrationsbericht 2004 der Bundesregierung
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Personen mit Migrationshintergrund1. Ausländer1.1 Zugewanderte Ausländer– Ausländer der 1. Generation1.2 In Deutschland geborene Ausländer– Ausländer der 2. und 3. Generation2. Deutsche mit Migrationshintergrund2.1 zugewanderte Deutsche mit Migrationshintergrund– Spätaussiedler,– eingebürgerte zugewanderte Ausländer,2.2 nicht zugewanderte Deutsche mit Migrationshintergrund– eingebürgerte nicht zugewanderte Ausländer,– Kinder zugewanderter Spätaussiedler,– Kinder zugewanderter oder in Deutschland geborener eingebürgerterausländischer Eltern,– Kinder ausländischer Eltern, die bei Geburt zusätzlich die deutscheStaatsangehörigkeit erhalten haben (ius soli),– Kinder mit einseitigem Migrationshintergrund, bei denen nur ein Elternteil Migrant oder in Deutschland geborener Eingebürgerter oder Ausländer ist.Bundesamt für Statistik Microzensus 2005
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InsgesamtDeutsche Ausländer
%-Anteil
Nordrhein-Westfalen 18058105 16130722 1927383 10,67 Düren, Kreis 272478 244905 27573 10,12
31.12.2005
(LDS-NRW, 2006 Stichtagsbevölkerung)
• Ausländer im Kreis Düren aus über 130 Nationen
• Unter den Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit
ca. 2,8 % Aussiedler ca. 1, 2 % Einbürgerungen(Stand 2002)
LDS-NRW 2006, Stichtagsbevölkerung
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0,00
2,00
4,00
6,00
8,00
10,00
12,00
14,00
16,00
18,00
%-A
nte
il
D
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Nie
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ß
Gebietskörperschaft
%-Anteil Ausländer im Kreisgebiet Düren
LDS-NRW 2006, Stichtagsbevölkerung 31.12.05
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Ausländische Bevölkerung im Kreis Düren, 2002
2%2%
2%3%3%3%3%3%
Polen6%
Übrige, unter 200 Pers./Nat.
31%
Niederlande6%
Italien 8%
Türkei18%
Jugoslawien10%
Übrige, unter 200
BELGIEN
KROATIEN
GRIECHENLAND
BOSNIEN und HERZEGOWINA
SPANIEN
RUSSISCHE FOEDERATION
PORTUGAL
MAROKKO
POLEN
NIEDERLANDE
ITALIEN
JUGOSLAWIEN
TUERKEI
Lögd, Wissenschaftliche Reihe, Bd. 19
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Aktivitäten Gesundheitssystem im Kreis Düren mehrsprachige Mitarbeiter im ambulanten und stationären Bereich
Mitarbeiter mit Kompetenz in nichtdeutschem Gesundheitsverständnis
Mitarbeiter mit sozialer Kompetenz in nichtdeutschen Gesellschaften
Nutzung und Bereitstellung von Übersetzungsmöglichkeiten
Erstellung, Verteilung und Nutzung von fremdsprachigen Materialien
Konzeptionelle Anpassung an Menschen mit Migrationshintergrund (Präventionsansätze, Versorgung)
Beteiligung an Familienzentren als spez. Zugang zu Migranten/innen
Förderung von migrationsspezifischer Kompetenz (Hebammenforttbildungspunkte)
Ethnische Orientierung als Marketingkonzept
Ethnische Orientierung als Reaktion auf Bedarf
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3. Gesundheitskonferenz des Kreises Düren, 4.12.02
Gesundheitswegweiser
für Migrantinnen und Migranten
im Kreis Düren
Menschen mit Migrationshintergrund im
Gesundheitswesen
• Mehrere 100 fremdsprachige Personen im Gesundheitssystemz. B. 5 arabischsprachige, 10 russischsprachige, 5 türkischsprachige Ärzte und Ärztinnen
• 32 Sprachen und Schriften
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Bulgarisch Bâlgarski ezik
Fachrichtung Einrichtung Ansprechpartner/in
Funktion / Tätigkeit Anschrift Telefon / Telefax
Naprawlenie/Profil
Instituzija
Lize za kontakt
/Dlazhnost/Dejnost
Adres
/Telefon / Telefax
Altenheim/Altenpflege
Altenheim St. Hildegard
Herr Ventzislav Rogov
Pflegeassistent Merkatorstr. 3152428 Jülich
02461-622002461-622181
/
Dom za stari hora
/ Grizhi za stari hora
Altenheim St. Hildegard
G-n / - Ventzislav
Rogov
Pomostnik w grizhite
Merkatorstr. 3152428 Jülich
02461-622002461-622181
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Migration Querschnittsthema für das Gesundheitsamt
Beispiele
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9,5
0
18,6
3
0
19
9,1
23,9
10,5
0
5
10
15
20
25%
-An
teil
der
Un
ters
uch
ten
deuts
ch
ehem
. Jugo
s., in
D. g
eb.
Auss.
, in D
. geb.
Gesam
t
Ethnie
Übergewicht und Adipositas nach ethnischer Herkunft ,SEU 2005 Kreis Düren
GA Düren, 2006
Gesundheitsamt
SGA des Kreises Düren, 5.12.06
74,9
25
85,7
64,3
7,7
75
46,7
62,3
74,3
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90%
-An
teil
der
Un
ters
uch
ten
deut
sch
ehem
. Jug
os.,
in D. g
eb.
Auss.,
in D
. geb
.
Gesam
t
Ethnie
Komplettimpfung nach ethnischer Herkunft ,SEU 2005 Kreis Düren
GA Düren, 2006
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Säuglingssterblichkeit in NRW nach Nationalität
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
9,0
10,0
11,0
12,0
13,0
14,0
2000 2001 2002 2003 2004
Jahr
To
te/1
000
Leb
end
geb
.
Insgesamt
Deutsche
Nichtdeutsche
GA Düren, 2006
Gesundheitsamt
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Säuglingssterblichkeit im Kreis Düren nach Nationalität
0,0
5,0
10,0
15,0
20,0
25,0
30,0
2000 2001 2002 2003 2004
Jahr
To
te/1
000
Leb
end
geb
.
Insgesamt
Deutsche
Nichtdeutsche
GA Düren, 2006
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Ethnische Herkunft der Familien
29
3 2 1 1 1 105
101520253035
Deutsc
hland
Kosovo
Ukrain
e
Libano
n
Thaila
nd
Kongo
Albanie
n
Länder
An
zah
l
Familienhebamme
Zugangsmerkmal: Sozialstatus
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Kinderkrankenschwester
bis jetzt in diesem Jahr betreut: 78 Familien, davon sind 29 Familien mit Migrationshintergrund
Türkei MarokkoRusslandEx-JugoslawienKurdistanIrak Zugangsmerkmal: Sozialstatus
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0 - 24
25 - 49
50 - 99100 - 299
300 or more
No estimate
Rates per 100 000, all forms of TB
Estimated TB incidence rate, 2003
The designations employed and the presentation of material on this map do not imply the expression of any opinion whatsoever on the part of the World Health Organization concerning the legal status of any country, territory, city or area or of its authorities, or concerning the delimitation of its frontiers or boundaries. White lines on maps represent approximate border lines for which there may not yet be full agreement.
© WHO 2004
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0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
n/ 1
00 0
00
Rumänien Rußland Kasachstan Deutschland
WHO Report 2004
Tuberkulose 1980-2002Tuberkulose 1980-2002
Gesundheitsamt
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0
10
20
30
40
50
60
70
Fäl
le
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Jahr
Tuberkuloseneu-erkrankungen imKreis Dürengesamt
darunterausländischeBevölkerung
Diagnose imRahmen desAsylverfahrens
Tuberkuloseerkrankungen im Kreis Düren
GA Düren, 2006
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Aktuell
„Ich Hab Dich doch lieb“türkischsprachige DVD zu STD in der Überprüfung
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Gesundheitsförderung
Migranten/innen als spezifische Zielgruppe
ggf. besonderer Bedarf aufgrund des Migrationshintergrundes
• Sprachprobleme
und/oder
• mangelnde Kenntnisse der Gesundheitsstrukturen
und/oder
• anderes Gesundheitsverständnis
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Berücksichtigung von Migration
Nutzen für Gesundheitssystem und Gesellschaft
Ethik
Zielgruppenorientierung ist methodisch richtig
Effizienzsteigerung
Volksgesundheit
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!