geschichte entdecken und verstehen · viele staaten – ein volk der hellenen im verlauf des 2....
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4. Griechenland in der Antike
750 v. Chr. 594 v. Chr. 490 v. Chr. 450 v. Chr. 324–323 v. Chr.
ALEXANDER DER GROSSEGRIECHEN GRÜN-DEN KOLONIEN
SIEG ÜBER DIE PERSERBEGINN DER DEMO-KRATIE IN ATHEN
BLÜTEZEIT ATHENS UNTER PERIKLES
Weiß leuchten die Säulen auf der Akropolis in Athen im Sonnenlicht. Es sind die Überreste von Gebäuden, die schon vor über 2000 Jahren Eindruck auf jeden Besucher der Stadt machen sollten. Das ist bis heute so geblieben. Tausende von Touristen bewundern Tag für Tag die Zeugnisse griechischer Baukunst.Auch bei uns finden wir viele Bauten aus späterer Zeit, die die Säulen bauten der griechischen Tempel nachahmen: Theater, Kirchen und viele Regierungsgebäude. Auch die Namen vieler Unterrichtsfächer sind griechischen Ursprungs, wie z. B. Biologie (Lehre vom Leben), Geographie (Erdbeschreibung) oder Mathematik (Wissenschaft). Das Wort „Pause“ – abgeleitet von einem griechischen Verb – bedeutet so viel wie „aufhören“. Die bedeutendsten sportlichen Wettkämpfe, die Olympischen Spiele, haben die Griechen als Erste durchgeführt. Woher die Griechen kamen, warum sie heute noch in vielen Bereichen als Vorbilder gelten, davon berichten die folgenden Seiten.
Athen
Sparta
750 v. Chr. 594 v. Chr. 490 v. Chr. 450 v. Chr. 324–323 v. Chr.
ALEXANDER DER GROSSEGRIECHEN GRÜN-DEN KOLONIEN
SIEG ÜBER DIE PERSERBEGINN DER DEMO-KRATIE IN ATHEN
BLÜTEZEIT ATHENS UNTER PERIKLES
Viele Staaten – ein Volk der HellenenIm Verlauf des 2. Jahrtausends v. Chr. drangen von Norden her kriegerische Volksstämme in das heutige Griechenland ein. Von einem kleinen Stamm übernahmen sie ihren gemeinsamen Namen: „Hellenen“. Dieser Name unterschied sie von der besiegten Urbevölkerung und von Fremden. Die Bezeichnung „Griechen“ taucht erst viel später auf. Die Stämme kamen in ein Land, das wenig Siedlungsraum bot. Das Mittelmeer gliedert das Land in zahllose Inseln und Halbinseln. Hohe Gebirgszüge umschließen kleine, nur begrenzt fruchtbare Ebenen. Jedes Tal bildete damals eine abgeschlossene Welt für sich. Die Wege waren so schmal, dass Eselskarren nur mit Mühe aneinander vorbeikamen. Eine Reise zum nächsten Ort jenseits
der Berge war beschwerlich. Am bequemsten war es noch, einzelne Strecken per Schiff zurückzulegen.So zersplitterten die eingewanderten Stämme in viele kleine, voneinander getrennte Gemeinschaften. Wo es möglich war, errichtete man auf einer Anhöhe eine Burg. Von hier aus herrschten Fürsten, die sich auch als Könige bezeichneten, über die Bevölkerung des Tals oder der Insel. Unterhalb der Burg entstanden städtische Siedlungen, in denen Großgrundbesitzer, Händler und Handwerker wohnten. Die Bauern lebten auf dem Land, das die Siedlungen umgab. So entstand in Griechenland kein großes Reich mit einer Hauptstadt. Vielmehr bildete jede Stadt einen eigenen Staat für sich mit einer eigenen Regierung. Die Griechen nannten eine solche Siedlung Polis*.
Polis* (griech. = Burg, Stadt; Mehrzahl: Poleis): Bezeichnung für die im alten Griechenland selbstständigen Stadtstaaten, z. B. Athen, Sparta, Korinth. Die Einwohner einer Polis verstanden sich als Gemeinschaft. Sie waren stolz auf ihre politische Selbstständigkeit und achteten darauf, wirtschaftlich unabhängig zu bleiben.
2000 –1000 v. Chr.: Aus dem Norden wanderten Volksstämme in das heutige Griechenland ein. Sie gründeten Siedlungen und bildeten Kleinstaaten (Poleis).
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Kephallenia
Zakynthos
Kythera
Milos
NaxosParos
Kos
Karpathos
Samos
Chios
Lesbos
Lemnos
Thasos
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Attika
Ithaka
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Korinth
MykeneTiryns
ArgosOrcho-menos
Olympia
Pylos
Sparta
Knossos
Milet
Ephesos
Smyrna
Phokaia
Pergamon
Troja (Ilion)
M a k e d o n i e n
T h r a k i e n
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Ätolien
Böotien
Arkadien
Messenien
Argolis
Lakonien
© carlos borrell • kartografie + infografik • berlin0645060: S. 082, Das antike Griechenland 1 Das antike Griechenland.
Internettipps: Unter www.zdf.de (Stichwort: ZDF wissen & entdecken) finden sich zahlreiche interessante Informationen zum alten Griechenland. www.griechenland.de
Ein Land von Stadtstaaten
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Die Polis als HeimatIn einer Polis lebten selten mehr als ein paar tausend Menschen. Dennoch nennen wir sie heute Stadtstaaten. Für die Bürger war der Stadtstaat das eigentliche Vaterland. Für seine Unabhängigkeit und Freiheit kämpften sie – auch gegen den jeweiligen NachbarStadtstaat. Wenn damals ein Bewohner Griechenlands gefragt wurde, woher er komme, dann antwortete er nicht: „Ich bin ein Hellene“, sondern: „Ich bin ein Athener“. Ein anderer hätte gesagt: „Ich bin ein Spartaner“ oder „Ich bin ein Korinther“ usw.1 Beschreibt die griechische Landschaft mithilfe der Karte 1.2 Vergleicht diese Landschaft mit jener von Ägypten (vgl. S. 56/57).3 Erklärt mithilfe der Karte 1 und des Textes, wie die Landschaft das poli tische Leben der Griechen beeinflusste.
In der Heimat wird es zu engEinige Stadtstaaten litten schon bald unter Über bevölkerung und Hungersnöten Des
halb wanderten zwischen 750 und 550 v. Chr. zahlreiche Griechen aus und gründeten neue Stadtstaaten (Kolonien*) rund um das Mittelmeer und das Schwarze Meer. Viele Kolonien wuchsen schnell heran und übertrafen schon bald nach ihrer Gründung die Mutterstädte an Reichtum und Macht. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit mit dem Mutterland blieb aber bei allen Auswanderern bestehen: Man sprach die gleiche Sprache, verehrte die gleichen Götter und nahm an den Olympischen Spielen und anderen Wettkämpfen in Griechenland teil.4 Erstellt anhand der Karte 2 und eu rer Atlanten eine Liste der heutigen Länder, in denen es damals griechische Kolonien gab.5 Erklärt den Ausspruch eines griechischen Gelehrten: „Wir sitzen um unser Meer wie die Frösche um einen Teich.“6 Befragt eure ausländischen Mitschüler und Mitschülerinnen: Warum haben sich ihre Eltern entschlossen, für einige Jahre oder für immer ihr Heimatland zu verlassen? Welche Probleme gab es für sie, als sie nach Deutschland kamen?
Kolonien, Kolonisation* (abgeleitet aus dem lateinischen Wort „colonus“ = Bebauer, Ansiedler): Seit 750 v. Chr. wanderten viele Griechen aus. Sie besiedelten die Küsten des Mittelmeeres und des Schwarzen Meeres und gründeten dort neue Städte (Kolonien).
2 Kolonisation der Griechen vom 8. bis 6. Jahrhundert v. Chr.
Euphrat
Tigris
Dnjestr
Nil
Po
Donau
M i t t e l m e e r
Rho
ne
Mutterstadt (Muttergebiet)TochterstadtChalkis, Megara
0 500250 750km
Sparta (nur Tarent), Korinth, AchaiaPhokaia (Kolonien nur im Westen), MiletInseln
Massalia
Kymai
Ischia
EleaTarent
SybarisKroton
Sparta
Achaia
TheraRhodos
Paros
Milet
Korkyra
Lipara
Gela
Syrakus
Dikaiarcheia
Korsika
Sardinien
Sizilien
Kreta Zypern
Alalia
TeosChiosPhokaia
KyzikosKios
Astakos
Herakleia
PerinthosSelymbria
ByzantionSesamos
Sinope
Apollonia
Odessa
Mesembria
Tomis
Istros
Tyras
Olbia
Theodosia Pantikapaion
Phasias
DioskuriasPityus
Phanagoreia
Tanais
Kalchedon
Megara
Korinth
AbydosLampsakos
AbderaMaroneia
Chalkis
Samos
Lesbos
Kallipolis
Schwarzes Meer
Kyrene
Seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. gab es in Griechenland Münzen. Das abgebildete Geldstück stammt aus Sizilien von der Kolonie Leontinoi (griech.: leon = Löwe). Es zeigt einen Löwenkopf mit vier Gers tenkörnern.
Ein Land von Stadtstaaten
Die Götter – eine große FamilieÜberall in Griechenland gab es prächtige Tempel und heilige Stätten, an denen man die Göttinnen und Götter verehrte. Dem Glauben der Griechen nach lebten die Götter auf dem hohen, meist von Wolken umgebenen Gipfel des Olymp*. Hier wohnten sie als große Familie zusammen, ganz wie die Menschen, nur mit mehr Luxus, mächtiger und unsterblich. Vom Zusammenleben der Götter berichtet eine grie chische Sage:Q1 … Zeus wollte wieder einmal seine Kinder und Geschwister beim Göttermahl vereint sehen. Daher ließ er Hermes, den Götterboten, zu sich kommen und befahl ihm: Ziehe deine Flügelschuhe an und rufe mir deine Brüder und Schwestern herbei. Ich will mit Hera, meiner Frau, ein Göttermahl geben. Hermes flog zuerst zu Hephaistos, dem Gott des Feuers. Der schmiedete großartige Waffen. Seine Frau war die schöne Aphrodite. Sie warf noch einen Blick in ihren Spiegel und machte sich dann auf den Weg zum Olymp. Ihr hinkender Mann konnte mit ihr nicht Schritt halten.Athene, die Lieblingstochter des Zeus, traf Hermes in jener Stadt an, deren Einwoh
Olymp* (griech.= Olympos): Der Olymp ist ein Gebirge in Griechenland an der Grenze Thessaliens und Makedoniens. Es ist bis 2911 m hoch. Nach der Vorstellung der alten Griechen lebten auf den Gipfeln des Olymps die griechischen Götter.
ner sie zur Schutzgöttin erwählt hatten. Sie nahm Lanze und Schild und eilte zu ihrem Vater. Zuletzt fand Hermes den Gott des Krieges, Ares. Wie er ihn antraf – mit Schild und Lanze –, so brachte ihn Hermes zu seinen Geschwistern auf den Olymp. Auch die Brüder des Zeus waren gekommen: Poseidon, der Gott des Meeres, und Hades, der Gott der Unterwelt. Er verließ seinen Richterstuhl, um der Einladung zu folgen. Kerberos, den mehrköpfigen Hund, ließ er als Wächter der Unterwelt zurück.Am Kopf des Tisches hatten neben Zeus und Hera die beiden Brüder Poseidon und Hades Platz genommen. Bei Nektar und Ambrosia unterhielten sich die Götter und teilten Zeus ihre Sorgen und Nöte mit. …
1 Zeigt den Olymp auf der Karte auf Seite 82.2 Beschreibt mithilfe der Abbildungen 1–3 und Q1 die griechischen Götter.3 Die Götter handelten und fühlten, so die Vorstellung der Griechen, ähnlich wie die Menschen. Sucht für diese Behauptung Beweise in der Sage.
1 Zeus. Vasenmalerei. 2 Poseidon. Vasenmalerei. 3 Hera. Vasenmalerei.
Athene
Exkursionstipp: – Antikensammlung
der Universität Bonn
– Archäologisches Museum der Westf älischen WilhelmsUniversität Münster
Aphrodite
Ares
Kulturelle Gemeinsamkeiten der Griechen
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Tempel und OrakelstättenDie Griechen brachten Opfer und Gaben dar, damit die Götter sie vor Krankheiten bewahrten oder ihnen gute Ernten bescherten. Vor den Tempeln stand der Altar. Auf ihn legte man seine Opfergaben nieder, wie beispielsweise die Erstlingsfrüchte der Felder oder Tiere, die man zu Ehren der Gottheit geschlachtet hatte. Im Innern der Tempel befand sich das Standbild des Gottes oder der Göttin, die man verehrte. Heilige Orte waren auch die Orakelstätten*. Hier konnte man den Rat und die Vorhersagung der Götter einholen. Aus Schriften wissen wir, welche Fragen die Menschen stellten, etwa: Soll ich Fischer werden? Soll ich das Geschäft abschließen? Soll ich heiraten? Griechische Städte schickten bei Rechtsstreitigkeiten oder vor Kriegserklärungen ihre Boten zu den Orakelstätten. Ein Priester oder eine Priesterin waren das Sprachrohr der Götter. Gegen eine Gebühr erteilten sie die Weissagungen der Götter.4 Menschen haben sich schon immer um ihre Zukunft Sorgen gemacht und sich „Orakeln“ zugewandt. Benennt Beispiele dafür, die aus unserer Zeit stammen.
Orakelstätten*: Hier befragten die alten Griechen ihre Götter. Gegen eine Gebühr erteilten Priester – im Auftrag der Götter – Vorhersagungen über die Zukunft. Delphi gehörte zu den berühmtesten Orakelstätten in Griechenland. Seine Weissagungen ließen mehrere Deutungen zu. Orakel nannte man die Weissagungsstätte und die Weissagung selbst.
Religiöse Feiern und WettkämpfeBei allen großen religiösen Feiern fanden sportliche Wettkämpfe statt. In Olympia wurden alle vier Jahre sportliche Wettkämpfe zu Ehren des Göttervaters Zeus abgehalten. An den Wettkämpfen nahmen Sportler aus allen griechischen Stadtstaaten teil. Den Sinn der Spiele erklärte um 380 v. Chr. der athenische Gelehrte Isokrates in einer Festansprache:Q2 … Wir versammeln uns alle an einem Ort, nachdem wir alle Feindseligkeiten eingestellt haben. Während des Festes bringen wir gemeinsam unsere Opfer dar, verrichten gemeinsam Gebete und werden uns dabei unseres gemeinsamen Ursprungs bewusst. Alte Freundschaften werden erneuert, neue Freundschaften werden geschlossen. So lernen wir uns gegenseitig besser zu verstehen. …
5 Gebt in eigenen Worten wieder, welche Bedeutung die Olympischen Spiele nach Meinung des athenischen Bürgers hatten.
Läuferinnen bei den Frauenwettspielen. Vasenmalerei, 5. Jahrhundert v. Chr.
Frauenwettkämpfe in Olympia: Für Frauen gab es in Olympia und Sparta gesonderte Wettkämpfe, die alle vier Jahre zu Ehren der Göttin Hera in Olympia stattfanden. Der einzige Wettkampf war ein Lauf für Mädchen und Frauen, der in drei Altersklassen ausgetragen wurde. Nach der Vorschrift liefen sie mit offenen Haaren und einem hemdartigen Gewand, das bis zu den Knien reichte. Die Siegerinnen erhielten auch einen Kranz vom Ölbaum.
4 Die Anlage von Olympia im 5. Jahrhundert v. Chr. Rekonstruktionszeichnung. 1 Gymnasion, 2 Ringerschule, 3 Amtssitz der olympischen Priester, 4 Werkstatt des Bildhauers Phidias, 5 Gästehaus, 6 Amtssitz hoher Verwaltungsbeamter, 7 Grab des Königs Philipp, 8 Heratempel, 9 Grab des Königs Phelops, 0 Zeusaltar, q Zeustempel, w Buleuterion (hier wurde der olympische Eid abgelegt), e Südstoa, r Schatzhäuser, t Tempel der Kybele, z Stadion, u Echohalle, i Ostbäder, o Pferderennbahn.
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Olympische Göttinnen und Götter
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1 Wagenrennen. Der Wagenlenker gehört zu den wenigen Athleten, die bekleidet sind.
2 Weitsprung aus dem Stand. Zwischen 1,5 und 4,5 kg schwere Gewichte aus Stein, Blei oder Eisen verstärken den Vorwärtsschwung.
3 Langstreckenlauf. Die Bilder auf dieser Seite sind Vasenmalereien aus dem 5. und 4. Jahrhundert v. Chr.
Olympische Sommerspiele der Neuzeit: 1896 Athen 1900 Paris 1904 St. Louis 1908 London 1912 Stockholm 1920 Antwerpen 1924 Paris 1928 Amsterdam 1932 Los Angeles 1936 Berlin 1948 London 1952 Helsinki 1956 Melbourne 1960 Rom 1964 Tokio 1968 Mexiko 1972 München 1976 Montreal 1980 Moskau 1984 Los Angeles 1988 Seoul 1992 Barcelona 1996 Atlanta 2000 Sydney 2004 Athen 2008 Peking
1976: Erste Olympische Spiele der Behinderten (Paralympics)
1924: Einführung der Olympischen Winterspiele
Olympische Spiele
Olympische WettkämpfeDie ersten Olympischen Spiele*, von denen wir sicher wissen, fanden im Jahr 776 v. Chr. statt.In einer heutigen Darstellung heißt es:M1 … Im Frühling eines olympischen Jahres machten sich drei heilige Boten auf den Weg und suchten jeden Winkel von Griechenland auf, um die bevorstehenden Spiele anzukündigen. Man forderte die Teilnehmer auf, mindestens einen Monat vorher zu erscheinen, um unter der Aufsicht der Kampfrichter zu trainieren.Andere kamen zu Zehntausenden, wann und wie es ihnen beliebte – Zuschauer, Lebensmittel und Getränkehändler, Abgesandte vieler griechischer Städte, Bettler, Blumenhändler und die Sänger, Tänzer und Redner, die das „Rahmenprogramm“ bestritten – kurz, der ganze bunte Haufen, der sich überall bei großen Rennen und auf Jahrmärkten einfindet. …
Zwischen 30 000 und 40 000 Zuschauer waren anwesend, wenn die Wettkämpfe durchgeführt wurden. Sie dauerten fünf Tage:1. Tag: Feierliche Eröffnung.
Der Grieche Pausanias beschreibt sie im Jahr 175 n. Chr. folgendermaßen:Q1 … Die Zeusstatue im Rathaus hat den Beinamen „Schwurgott“ und hält in jeder Hand einen Blitz. Bei ihr müssen die Athleten und ihre Väter und Brüder und auch die Lehrer schwören, dass sie sich keinen Verstoß gegen die olympischen Wettkämpfe zuschulden kommen lassen werden. …
Die Athleten leisten dazu noch den Schwur, dass sie sich insgesamt zehn Monate nacheinander der sorgfältigsten Übung hingegeben hätten.2. Tag: Wettstreit der Trompeter vor der Echohalle. Wagenrennen; Fünfkampf: Diskuswerfen, Weitsprung, Speerwurf, Ringen und Stadionlauf (192 m).
Olympische Spiele*: sportliche Wettkämpfe, die zu Ehren des Göttervaters Zeus in Olympia veranstaltet wurden. 293 mal – von 776 v. Chr. bis 393 n. Chr. – konnten die Spiele in unun terbrochener Reihenfolge stattfinden. Danach wurden sie durch den römischen Kaiser Theodosius als „heidnischer Kult“ verboten. Der Franzose Baron de Coubertin rief sie erst 1896 wieder ins Leben.
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6 Olympische Spiele Athen 2004. Die brasilianischen Segler Grael und Ferreira erringen Gold in der StarbootKlasse. Foto.
4 Olympische Spiele Athen 2004. Ulla Salzgeber erringt mit „Rusty“ die Silbermedaille im Dressurreiten.
5 Olympische Winterspiele Salt Lake City 2002. Der Schweizer Skispringer Andreas Küttel beim Skispringen von der 90MeterSchanze. Foto.
Berühmte Sieger der Olympischen Spiele:
Weitsprung: Chionis aus Sparta (664) Wagenrennen: Kimon aus Athen (532, 528, 524) Theron, Alleinherrscher von Akragas (476) Fünfkampf: Hieronymus von Andros (492) Pferderennen: Hieron, Alleinherrscher von Syrakus (476) Pankration (Mischung aus Faust und Ringkampf): Euthymos aus Lokroi (460) Faustkampf der Knaben: Antipatros aus Milet Wettlauf: Ergoteles aus Himera (470) Langlauf: Sotades aus Kreta (384) Stadion und Doppellauf: Astylos aus Kroton
Mehrfache Goldmedaillengewinner seit 1896: Ray Ewry (USA, 10) Paavo Nurmi (Finnland, 9) Larissa Latynina (UdSSR, 9) Mark Spitz (USA, 9) Carl Lewis (USA, 9) Sawao Kato (Japan, 8) Matt Biondi (USA, 8) Birgit Fischer (Deutschland, 8)
3. Tag: Festprozession zum heiligen Bezirk. Am Altar vor dem Zeustempel: Opferung, Gesänge, Flötenspiel und Gebete. Abends: Opferschmaus.4. Tag: Schwerathletische Kämpfe: Ringen, Faustkampf und Waffenlauf über 400 m.5. Tag: Siegerehrung im Tempel mit Dankopfern zu Ehren des Zeus. Festessen der Sieger im Rathaus von Olympia. Abends: Die Sieger laden ihre Freunde zu einem festlichen Mahl bei Gesang und Musik ein.
Auszeichnungen und EhrungenDie Athleten wollten bei den Wettkämpfen keine Rekorde aufstellen. Sie wollten Erste sein, besser sein als alle anderen. Zweite oder dritte Plätze gab es nicht. Es gab nur einen Sieger und die Verlierer. Dabei war es völlig gleichgültig, ob man mit einem relativ schlechten Ergebnis gewonnen hatte. Von den Siegern wurden Standbilder angefertigt, die man in Olympia aufstellte. In ihrer Heimatgemeinde erhielten sie ein Leben lang kostenlose Verpflegung und Befreiung von den Steuern.Auszeichnungen und Ehrungen führten seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. dazu, dass immer mehr Berufssportler an den Olympischen Spielen teilnahmen; vereinzelt kam es auch zu Bestechungsversuchen, um den Sieg zu erkaufen.1 Vergleicht die Bilder auf dieser Doppelseite. 2 Gestaltet aus den Texten eine Radioreportage.3 Erkundigt euch, wie die Olympischen Spiele heute ablaufen, und fertigt dann eine Tabelle an:
Olympische Spiele
damals heute
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Olympische Spiele
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Sportliche WettkämpfeDie griechischen Stadtstaaten legen großen Wert darauf, dass sich bereits die Kinder in den verschiedenen Sportarten üben. Sportliche Wettkämpfe, zu denen die Besucher in Scharen herbeiströmen, finden in den Städten und in den großen Heiligtümern statt, dem des Zeus in Olympia und dem des Apollon in Delphi.Der bekannteste Sport ist der Ringkampf, der vom zehnten Lebensjahr an ausgeübt wird. Eine besondere Form des Ringkampfes ist das Pankration: Hier ist alles erlaubt, nur nicht dem Gegner die Augen auszukratzen! Die Kämpfer wälzen sich im Schlamm (die frisch umgepflügte Erde wird vorher mit Wasser besprengt) und verdrehen einander brutal die Glieder. Der Kampf ist beendet, wenn einer der beiden erschöpft den Arm hebt. Auch das Boxen
auch Wetter, die vor allem die Pferderennen sehen wollen. Reiche Griechen wie Alkibiades besitzen Reitställe und können dadurch viele der großen Wagenrennen gewinnen. Im Jahr 416 v. Chr. lässt Alkibiades in Olympia neun Quadrigen (Vierspänner) starten, mit denen er den ersten, zweiten und vierten Platz gewinnt. Die Olympiade dauert fünf Tage und endet mit einer feierlichen Prozession, einem großen Festmahl und der Bekanntgabe der Resultate durch den Herold. Die Sieger, Olympioniken genannt, werden in ganz Griechenland berühmt und wie Helden verehrt.
Weitere interessante Informationen über das Leben der Griechen finden sich in dem Band von Pierre Miquel: So lebten sie im alten Griechenland. Tessloff, Hamburg.
ist eine beliebte Sportart bei den Griechen; man wickelt sich dazu Lederriemen um die Hände. Die Kinder lernen Weitsprung, indem sie Hanteln aus Stein oder Metall in den Händen halten, die die Kontrolle über die Armbewegungen erleichtern.Eine beliebte Disziplin ist auch das Diskuswerfen. Der Diskus kann bis zu vier Kilogramm wiegen. Auch der Speerwurf gehört zu den von den Griechen ausgeübten Sportarten. Doch am beliebtesten ist der Wettlauf im Stadion, der über unterschiedliche Strecken, meist über 200 Meter, geht. Das Fest von Olympia – die Olympischen Spiele – findet alle vier Jahre beim Heiligtum des Zeus auf dem Peloponnes statt. Hier sind sogar Sklaven als Zuschauer zugelassen, nicht aber Frauen. Dieses Fest zieht alle be rühmten Sportler Griechenlands an, darüber hinaus aber
Wagenrennen. Rekonstruktionszeichnung.
Zum Weiterlesen: Olympische „Helden”
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Diese beiden Boxer kämpfen erbarmungslos gegen einander. Der Kampfrichter überwacht die Einhaltung der Regeln. Hände und Unterarme der Boxer sind mit Lederriemen umwickelt, in die auch Bleistücke eingearbeitet sein können. Jeder Schlag ist gefährlich für den Gegner und der Kampf ist erst beendet, wenn einer der beiden aufgibt oder erschöpft zur Erde fällt. Rekonstruktionszeichnung.
Um bessere Weiten zu erzielen, trainieren die Weitspringer mit Hanteln, die bis zu 5 Kilogramm wiegen können. Der Athlet Phayllos von Kroton soll mithilfe solcher Hanteln 16 Meter weit gesprungen sein! Rekonstruktionszeichnung.
Die ersten sechs Läufer sind soeben zum Wettlauf gestartet. Die Griechen kennen noch keinen Tiefstart mit einem Knie auf der Erde, sondern warten das Startsignal stehend ab, die Füße nah beieinander und den Körper vorgebeugt. Der Sportler vorn im Bild, der einen Kranz aus Ölbaumzweigen trägt, freut sich, weil er gerade den Sieg im 400MeterLauf errungen hat. Dieser Wettbewerb geht zweimal über die Länge des Stadions. Rekonstruktionszeichnung.
Zur Ausrüstung der Sportler gehören ein Schwamm zum Waschen und ein Kännchen mit Öl zum Einreiben des Körpers. Nach dem Wettkampf wird der Staub, der sich fest auf die eingeölte Haut gelegt hat, mit einem Bronzeschaber abgekratzt. Rekonstruktionszeichnung.
Zum Weiterlesen: Olympische „Helden”
Sparta – Herrschaft der KriegerAthen war nur einer von mehreren hundert Stadtstaaten in Griechenland. Zwischen diesen Stadtstaaten gab es oft erbitterte Kämpfe. Besonders verhasst und gefürchtet bei den Athenern waren die Spartaner.Die Vorfahren der Spartaner waren um 1200 v. Chr. in die Halbinsel Peleponnes eingedrungen. Nach und nach eroberten sie das Land; die einheimische Bevölkerung wurde versklavt. Recht und schutzlos war sie den Spartanern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Manchmal kam es zu Aufständen, die aber von den Spartanern jedes Mal blutig niedergeworfen wurden.In Sparta lebten ungefähr 9000 Spartaner. Sie herrschten über etwa 150 000 Bauernsklaven, Heloten* genannt, die den größten Teil der Ernte an sie abliefern mussten. Wie soll man – so überlegten die Spartaner – die Herrschaft über diese zahlenmäßig weit überlegenen Sklaven sichern? Die Antwort lautete: Jeder Junge muss von Kindheit an zum Krieger erzogen werden.Der griechische Schriftsteller Plutarch (46 bis 120 n. Chr.) berichtet:Q1 Wenn ein Kind geboren wurde, musste es der Vater zu den Ältesten der Gemeinde bringen; diese untersuchten das Kind. Wenn es wohlgebaut und kräftig war, gaben sie dem Vater den Auftrag, das Kind aufzuziehen. War es aber schwächlich und missgestaltet, so ließen sie es in einen Abgrund werfen, damit es dem Staat nicht zur Last falle.
Heloten*: Zwangsarbeiter, die für die spartiatischen Herren das Land bebauten. Als Sklaven gehörten sie dem spartanischen Staat.
Schon die Kleinkinder wurden dazu erzogen, beim Essen nicht wählerisch zu sein, … und nicht zu weinen. Sobald die Jungen sieben Jahre alt waren, mussten sie das Elternhaus verlassen. Jetzt übernahm der Staat die Erziehung.Die Jungen wurden in Gruppen eingeteilt. Sie erhielten alle die gleiche Erziehung, das gleiche Essen und lernten gemeinsam. Lesen und schreiben lernten sie nur so viel, wie sie unbedingt brauchten. Der ganze übrige Unterricht bestand nur darin, pünktlich zu gehorchen, Strapazen zu ertragen und im Kampf zu siegen. …Von Zeit zu Zeit wurden junge Männer, die besonders geschickt waren, auf das umliegende Land geschickt. Tagsüber versteckten sie sich; des Nachts aber gingen sie auf die Landstraßen und töteten alle Heloten, die ihnen in die Hände fielen. …
Die Mädchen sollten durch Laufen, Ringen und andere Sportarten ihren Körper abhärten, damit sie gesunde und starke Kinder zur Welt bringen könnten.1 Erläutert die Ziele, die mit der Erziehung von Jungen oder Mädchen erreicht werden sollten. Wie denkt ihr darüber?2 Sprecht über den spartanischen Brauch, schwächliche Neugeborene töten zu lassen.
Periöken: Bewohner der Städte, die auf spartanischem Staatsgebiet „um Sparta herum“ lagen. Sie waren keine Sklaven, hatten aber weniger Rechte als die spartanischen Bürger.
Um 800 v. Chr.: Gründung Spartas
Spartanische Frau. Bronzestatue, Ende 6. Jahrhundert v. Chr. Im Gegensatz zu anderen Griechinnen trugen die Frauen in Sparta kurze Gewänder.
1 Ein Krieger mit selbst gestal-tetem Schild. Foto.
2 Ausdehnung Spartas im 6. Jh. v. Chr.
Ionisches
Meer
Myrtoisches
MeerSparta
OlympiaArgos
Mykene
Korinth
PlatäaTheben
AthenATTIKA
ARKADIEN
MESSENIEN
LAKONIEN
ACHAIA
ELIS
Kythera
StadtHeiligtumGrenze desStadtstaatesSparta
0 5025km
Sparta – ein Kriegerstaat
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Das Leben im MilitärstaatMit zwanzig Jahren wurden die jungen Spartaner, wenn sie die Erziehung erfolgreich durchlaufen hatten, in andere Gemeinschaften aufgenommen: Jeweils 15 Personen bildeten zusammen eine Essensgemeinschaft. Nur wer einer solchen Gemeinschaft angehörte, durfte auch an den politischen Beratungen teilnehmen und darüber abstimmen.Mit dreißig Jahren durften die Spartiaten* wieder in ihren Häusern wohnen. Nur noch die Mahlzeiten mussten sie in der Gruppe einnehmen.Die Mitglieder dieser Tischgemeinschaften führten zusammen militärische Übungen durch.Der athenische Dichter Kritias (um 460 bis 403 v. Chr.) berichtet:Q2 Aus Misstrauen gegen die Heloten geht der Spartaner immer mit dem Speer in der Hand umher. Er hofft auf diese Weise dem Heloten überlegen zu sein. Das zeigt doch, dass die Spartaner in ständiger Angst leben. Sie wagen kaum aufzuatmen wegen des Schrecklichen, das man ständig erwartet. Wie können denn Menschen die Freiheit genießen, die beim Frühstücken, beim Schlafen und jeder anderen Beschäftigung die Furcht vor ihren Sklaven dazu zwingt, bewaffnet zu sein!
Spartiaten*: adlige Herrschaftsschicht in Sparta mit gemeinsamer Abstammung, Landbesitz und staatlich geregelter militärischer Erziehung
Seine militärische Stärke machte Sparta zur Führungsmacht im Süden Griechenlands. Es wurde damit zum wichtigsten Gegenspieler Athens.
3 Stellt in einer Tabelle zusammen, was ihr unter „Freiheit“ versteht, beispielsweise: Freiheit bedeutet: – frei sein von …, – selbst entscheiden dürfen über …, – das Recht haben … Überlegt dabei, wo die Freiheit des Einzelnen ihre Grenzen finden sollte.
3 Kampf schwer bewaffneter Krieger in Reihen. Korinthische Vasenmalerei, um 650 v. Chr.
Hopliten (griech.): Fußsoldaten, ausgerüstet mit Panzer, Helm, Schild, Schwert und Stoßlanze
Phalanx (griech.): mehrfach gestaffelte Schlachtreihe
Verfassung: Dieser schriftliche Vertrag legt fest, welche Auf gaben und Rechte die Bürger haben und wer den Staat regiert.
4 Ein junger Helmemacher. Motiv auf einem Teller.
Sparta – ein Kriegerstaat
Stadtstaat AthenIn Athen hatte die Herrschaft seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. in den Händen von Adligen gelegen, die das Königtum abgeschafft hatten. Nach langwierigen Aus einandersetzungen zwischen dem Adel und den übrigen Bevölkerungsgruppen kam es im 5. Jahrhundert v. Chr. zu einer Regierungsform, die die Athener selbst als Demokratie* bezeichneten.Der berühmteste Politiker Athens im 5. Jahrhundert v. Chr. war Perikles, den die Bürger von 443 bis 429 v. Chr. ununterbrochen in das höchste Staatsamt wählten. Seiner An
Demokratie*: Die alten Griechen unterschieden drei Staatsformen: – die Demokratie, die Herrschaft des Volkes, – die Aristokratie, die Herrschaft „der Besten“ (des Adels), – die Monarchie, die Herrschaft des Königs. Die Demokratie ist in Athen entstanden. In der Volksversammlung wurden alle politischen Entscheidungen per Mehrheitsbeschluss getroffen.
sicht nach sollten alle Bürger die gleichen politischen Rechte besitzen, da sich alle ohne Unterschied in der Vergangenheit immer wieder für die Verteidigung der Stadt eingesetzt hatten.Nach dem schriftlichen Bericht eines griechischen Geschichtsschreibers soll Perikles 429 v. Chr. folgende Rede gehalten haben:Q1 … Wir leben in einer Staatsform, die die Einrichtungen anderer nicht nachahmt; eher sind wir für andere ein Vorbild, als dass wir andere uns zum Muster nähmen.Mit Namen wird sie, weil wir uns nicht auf eine Minderheit, sondern auf die Mehrheit
1 Gebiet des Stadtstaates Athen.
Angistrion
Aigina
Attika
Euböa
Styra
Salamis
Helena
SunionPoseidon-Tempel
Athene-Tempel
Thorikos
Atene
Anaphlystos
Aigila
Phrearrioi
Kephale
Prospalta
Prasiai
SteiriaAngele
Philaidai
Thorai
LamptraiAnagyrus
Halai
SphettosEuonymon
Phaleron
AlopekeXypete
Athen
Parnes
Pentelikon
Hym
ettos
Piräus
ErchiaPaiania
Pallene
Ikaria
Gargettos
Theitras
PhegaiaProbalinthos
Marathon
Trikorythos
Rhamnus
Dekeleia
Oion
Pergase
Aphidnai
PsaphisOinophyta
Phyle
PhlyaAthomonon
AcharnaiKropidai
Salamis
Aigina
Thymaitadai
Lakadai
Hermos
Thria
Kopros
Megara
Eleusis
Pelekes
Eupyridai
S a r o n i s c h e r
G o l f
Asopos
Kep
hiso
s
Artemis-Tempel
Athena-Tempel
Dionysos-Tempel
Lykeion
Herakleion
Zeus Hellanios-Altar
Demeter-Tempel
Pans-Grotte
Aphaia-Tempel
0 105km
Grenze desStadtstaates AthenStraße oder FußwegStadtDorfHeiligtum
Scherbe mit dem Namen eines Politikers. Um die Herrschaft eines Einzelnen zu verhindern, konnten die Männer der Volksversammlung einmal im Jahr den Namen eines unliebsamen Politikers auf eine Scherbe ritzen (Scherbengericht). Der Meistgenannte musste für 10 Jahre die Stadt verlassen. Foto.
Perikles, griechischer Feldherr und Politiker (ca. 490– 429 v. Chr.). Marmorbüste.
Demokratie in Athen
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im Volke stützen, Volksherrschaft (= Demokratie) genannt. Und es genießen alle Bürger für ihre Angelegenheiten vor den Gesetzen gleiches Recht. …Jeder, der etwas für den Staat zu leisten vermag, kann bei uns ein politisches Amt erhalten.Das ganze Volk trifft in der Volksversammlung die Entscheidungen und sucht hier, ein rechtes Urteil über die Dinge zu gewinnen. … Unsere Stadt ist für jedermann offen. Ausweisungen von Fremden gibt es bei uns nicht. … Wir lieben Wissen und Bildung. Reichtum ist bei uns zum Gebrauch in der rechten Weise, aber nicht zum Angeben da. Armut ist keine Schande, aber sich nicht zu bemühen, ihr zu entfliehen, gilt als Schande …
VolksversammlungMindestens 40 Mal im Jahr wurden die Bürger Athens zur Volksversammlung* geladen. Auf der Volksversammlung wurden alle Gesetze beschlossen, die Beamten gewählt und über Krieg und Frieden ent schieden.Häufig dauerten diese Versammlungen von Sonnenaufgang bis zum Abend. Teilnehmen konnte jeder athenische Mann, dessen Eltern auch Athener waren. In Wirklichkeit war vielen Bürgern ein Besuch der Volksversammlung jedoch kaum möglich.Ein heutiger Wissenschaftler schreibt:M1 … Der im Süden Attikas* wohnende Bauer konnte nicht beliebig oft seine Hacke fallen lassen und den langen Weg in die Stadt antreten, und der Gemüsehändler, der seinen Stand auch nur für einen Tag schloss, riskierte, dass seine Kunden am nächsten Tag anderswohin gingen. …Für gewöhnlich besuchten die Volksversammlung die Bauern der näheren Umgebung, die stadtansässige Bevölkerung (darunter viele Alte und Arbeitslose) und aus entfernteren Gegenden alle die, denen der Gegenstand der Beratung am Herzen lag; so ist z. B. verständlich, dass eine Debatte über den weiteren Ausbau der Flotte die in Piräus wohnenden Bürger in Scharen in die Stadt strömen ließ. …
Volksversammlung*: Versammlung der männlichen Bürger in Athen. Sie entschied über Krieg und Frieden, beschloss Gesetze und wählte Beamte. Die Frauen und Kinder durften an der Volksversammlung nicht teilnehmen, ebenso wenig die Mitbewohner und Sklaven sowie deren Frauen und Kinder. Sie bildeten aber die Mehrheit der Bevölkerung.
Attika*: Name der Halbinsel, auf der Athen liegt. Sie ist ein Hügelland mit kahlen Gebirgen und fruchtbaren Ebenen. Das Gebiet gehörte im antiken Griechenland zum Stadtstaat Athen.
1 Stellt fest, wie viele Menschen in Athen politische Rechte besaßen und wie viele davon ausgeschlossen waren. (Schaubild 2)2 Was haltet ihr von der Behauptung des Perikles, die athenische Staatsform sei demokratisch? Was könnte er dazu sagen?3 Spielt folgende Situation: Zwei Bauern in Sunion (Karte 1) unterhalten sich zur Zeit der Frühjahrsaussaat darüber, ob sie zur Volksversammlung gehen sollen. Entschieden werden soll dieses Mal über den Bau neuer Tempel.4 Informiert euch über die Größe eures Kreisgebietes und vergleicht sie mit der des athenischen Stadtstaates. Messt dazu die größte OstWest sowie NordSüdEntfernung.
Sklaven: Nach griechischem Recht waren Sklaven eine „Sache“, über die ihr Besitzer frei verfügen konnte. Sie wurden als Kriegsgefangene in das Land gebracht und konnten verkauft werden (Sklavenmarkt). Ihre Kinder erwartete dasselbe Schicksal.
2 Bevölkerung des Stadtstaates Athen um 430 v. Chr. Schaubild.
100 000 Sklaven und Sklavinnen
30 000 Mitbewohner (Metöken*)
Metöken* (griech.= Mitbewohner): Sie lebten in Athen und waren vor allem in Handwerk und Handel tätig. Sie waren keine Sklaven, aber sie durften nicht an der Volksversammlung teilnehmen und auch kein Land besitzen.
130 000 Frauen und Kinder
40 000 Bürger
Ohne Politische Rechte
Politische Rechte
Demokratie in Athen
Frauen in AthenIn dem Werk „Hauswirtschaftslehre“ des Ge schichts schreibers Xenophon (um 430 bis 355 v. Chr.) sagt der 30jährige Gutsbesitzer Ischomachos zu seiner 14jährigen Ehefrau:Q1 … Deine Pflicht ist es, zu Hause zu bleiben und die Sklaven, die außerhalb des Hauses zu tun haben, hinauszuschicken. Diejenigen aber, die im Hause zu tun haben, musst du beaufsichtigen. Das, was ins Haus gebracht wird, musst du in Empfang nehmen. Du musst das, was sogleich gebraucht wird, verteilen, musst einschätzen, was als Vorrat gebraucht werden soll, und darauf achten, dass nicht der Vorrat für ein ganzes Jahr schon in einem einzigen Monat verbraucht wird.Wenn man Wolle bringt, musst du darauf achten, dass alle davon Kleider bekommen, die es brauchen, und du musst ferner darauf achten, dass die getrockneten Nahrungsmittel ordentlich zubereitet werden. … Eine freilich von deinen künftigen Aufgaben wird dir vielleicht nicht erfreulich erscheinen: Du musst nämlich, wenn je mand im Hause krank geworden ist, dich auch darum kümmern, dass man ihn pflegt. … Sollten uns nun die Götter einst
Kinder schenken, so wollen wir zusammen beraten, wie wir ihnen die beste Erziehung geben können, denn diese müssen unsere Gehilfen und bes ten Pfleger im Alter werden. …
1 Nennt die Aufgabenbereiche, für die nach Meinung des Ischomachos seine Frau zuständig ist. Seht euch dazu auch die Abbildun gen 1–5 an.2 Stellt euch vor, ihr könntet mit Ischomachos sprechen: Berichtet ihm, in welchen Punkten sich das Leben einer Frau in unserer Gesellschaft von dem Leben einer athenischen Frau unterscheidet. Erklärt auch, was ihr jeweils besser oder schlechter findet.
Männer und FrauenDas Leben einer Athenerin spielte sich hauptsächlich im häuslichen Bereich ab. Nur wenn sie zum Lebensunterhalt der Familie beitragen mussten, arbeiteten Frauen auch in der väterlichen Werkstatt mit oder gingen auf den Markt, um Gewänder, Blumenkränze usw. zu verkaufen, die sie zu Hause angefertigt hatten.Eine willkommene Unterbrechung des Alltags brachten die zahlreichen Feste zu Ehren der Göttinnen und Götter, an denen alle
Internettipps: www.infoantike .de/athen.htm www.bosold.de/ sagen www.meinebiblio thek.de/texte/html/kinder.html
Lesetipp: Carl W. Weber: Segel und Ruder – Die Welt des Meeres bei den Griechen. dtv, München. Hier erfahrt ihr mehr über Kaufleute, Kapitäne, Piraten und Sklavenjäger.
In Amphoren transportierten die Griechen vor allem Wein und Öl. Der bauchige Krug bestand aus gebranntem Ton und endete in einem engen Hals mit zwei Henkeln.
1 Mutter mit ihrem Baby im Kinderstuhl. Malerei auf einer Schale, um 450 v. Chr.
2 Buntweberei am senkrechten Webstuhl. Malerei auf einem Trinkgefäß, um 430 v. Chr.
Das Leben der Frauen
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Athenerinnen und Athener teilnahmen. Daneben gab es aber auch reine Frauenfeste, wie etwa das mehrtägige Fest zu Ehren der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter. An diesem Fest durften nur verheiratete Frauen teilnehmen, Männer waren ausgeschlossen.Männer nahmen am häuslichen Leben kaum Anteil. Sie waren mehr unterwegs als daheim. Sie trafen sich auf dem Marktplatz, in den Sporthallen oder bei den Volksversammlungen. Abends lud man seine Freunde zu sich nach Hause ein. An diesen Zusammenkünften durften Frauen nicht teilnehmen.Nur wenige Männer handelten anders. Zu ihnen gehörte auch Perikles.Ein heutiger Wissenschaftler schreibt über ihn:M1 … Niemand hätte etwas dabei gefunden, wenn Perikles seine Frau schlecht behandelt hätte. Dass er aber seine Frau als menschliches Wesen ansah, dass er wirklich mit ihr lebte, anstatt sie in die Frauengemächer zu verbannen, dass er Freunde zusammen mit ihren Frauen zu sich einlud, darüber regte sich jeder Athener auf. …
4 Spielt folgende Situation: Ein Freund kommt ohne seine Frau zu Perikles, denn seiner Meinung nach gehört es sich einfach nicht, dass Frauen an abendlichen Zusammenkünften teilnehmen. Es empört ihn, dass Aspasia, die Frau des Perikles, anwesend ist. Es kommt zu einem Streitgespräch zwischen den dreien.
5 Lesende Athenerin. Vasenbild aus Athen, 5. Jahrhundert v. Chr.
3 Frauen vor dem Brunnenhaus. Athenische Vasenmalerei, um 350 v. Chr.
4 Eine Athenerin legt ein Gewand in eine Truhe. Relief, um 450 v. Chr.
Bildung:Mädchen gingen nicht zur Schule. Sie wurden zu Hause von ihren Müttern in Haushaltsführung, Spinnen und Weben unterrichtet. Frauen aus wohlhabenderen Familien konnten oft lesen und schreiben.
Lesetipp: Über das Alltagsleben der alten Griechen könnt ihr mehr erfahren in dem Buch von Pierre Miquel: So lebten sie im alten Griechenland. Tessloff, Nürnberg.
Das Leben der Frauen
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Mitbewohner ohne RechteZur Zeit des Perikles lebten im Stadtstaat Athen etwa 300 000 Menschen. Ein politisches Mitspracherecht hatten aber nur etwa 40 000 Bürger. In Athen lebten damals auch ungefähr 30 000 Ausländer, von den Athenern „Metöken“, d. h. „Mitbewohner“, genannt. Sie waren nach Athen gekommen, um hier in Handel, Handwerk oder im Bankgeschäft ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Metöken mussten Militärdienst leisten und Steuern zahlen, hatten aber keine politischen Rechte. Völlig rechtlos waren die etwa 100 000 Sklaven*. Sie waren wie eine Sache dem Willen ihres Besitzers ausgeliefert. Schwerarbeit und Schmutzarbeit mussten in Athen vorwiegend von den Sklaven ausgeführt werden.
Sklaverei in AthenAuf dem monatlichen Sklavenmarkt wurden Männer, Frauen und Kinder von Sklavenhändlern wie Vieh angepriesen und verkauft. Zahlreiche Sklaven arbeiteten als Hand werker in einem Betrieb oder waren als Dienerinnen oder Diener in einem Haushalt tätig. Einige waren auch Lehrer der Kinder reicher Familien. Zehntausende schufteten sich in den staatlichen Silberbergwerken zu Tode. Die Arbeit in den niedrigen Stollen dauerte von Sonnenauf bis Sonnenuntergang. Ruhe oder Feiertage gab es nicht.
Sklaven*: Bei den Griechen wurde man Sklave, wenn man im Krieg in Gefangenschaft geriet oder wenn man so viel Schulden hatte, dass man sie nicht mehr zurückzahlen konnte. Sklaven konnte man durch Kauf erwerben (Sklavenhandel). Die Sklaven konnten nicht mehr über sich verfügen und waren das Eigentum ihrer Besitzer. Sie wurden im Bergbau und in der Landwirtschaft eingesetzt, sie waren im Haushalt, im Handwerk und in der Verwaltung tätig. Kinder von Sklaven wurden ebenfalls Sklaven.
Agatharchides, ein Grieche aus Kleinasien, berichtete um 120 v. Chr. über das Leben von Sklaven im Bergbau:Q1 … Die jüngeren Männer arbeiten sich kriechend und mit einer Lampe an der Stirn vor, indem sie den Metalladern folgen. Das geschlagene Gestein wird von Kindern herausgeschleppt und ältere Männer zertrümmern es mit dem Hammer. Das Kleingeschlagene wird dann zu Staub gemahlen mit Steinmühlen, die nicht von Ochsen, sondern von Frauen gedreht werden. Die Sklaven werden von bewaffneten Aufsehern bewacht und häufig geschlagen. Ohne Pause und ohne Rücksicht auf ihren körperlichen Zustand müssen sie arbeiten. Alle begrüßen den Tod, wenn er naht. …
1 Das Schicksal der Sklaven hing sehr von ihrer Arbeit ab. Erarbeitet verschiedene Möglichkeiten.2 Fremde, die in Athen wohnten, arbeiteten und Steuern zahlten, durften an den Volksversammlungen nicht teilnehmen und nicht wählen. Stellt fest, ob es auch bei uns ähnliche Regelungen gibt.
1 Sklaven in einer Schuhmacherwerkstatt. Vasenbild, um 460 v. Chr.
2 Ein Bürger, der zu viel getrunken hat, auf dem Heimweg von einem Fest. Eine Sklavin steht ihm bei. Bild in einer griechischen Trinkschale, um 480 v. Chr.
Metöken und Sklaven
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BaukunstAthen war nicht nur der politische Mittelpunkt Griechenlands, sondern auch Vorbild auf fast al len Gebieten der Kunst. Unter Perikles wur den riesige Geldsummen ausgegeben, um die Akropolis (siehe S. 80/81) in einen der schöns ten Tempelbezirke zu verwandeln. Daneben zählen die Theater zu den bedeutendsten Bauten der Athener. Bis zu 10 000 Zuschauer konnten sich hier ein Drama (Schauspiel) oder die griechischen Komödien (Lustspiele) und Tragödien (Trauer spiele) ansehen. Die Bauwerke der Griechen gelten bis in unsere Zeit als vorbildlich wegen ihrer Schönheit und ihrer harmonischen Form.3 Vergleicht die Akropolis auf der Auftaktdoppelseite mit den Abbildungen 3 und 4. 4 Sucht mithilfe eurer Lehrerin oder eures Lehrers in einem Kunstführer nach weiteren Beispielen für derartige Baukunst in der Nähe eures Wohnortes. Wenn möglich, macht Fotografien von ihnen. Erstellt mithilfe dieser Bilder eine Wandzeitung.
WissenschaftNicht nur in der Baukunst, auch in zahlreichen Wissenschaften gelten die Griechen als Lehrmeister. So hieß es im griechischen Volksglauben lange Zeit: Wenn Zeus seinen gewaltigen Schild schüttelt, bewegen sich die Wolken, bildet sich ein Gewitter, löst er den Donner aus; als Waffe schleudert er den Blitz.Seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. aber gaben sich die griechischen Gelehrten mit derartigen Erklärungen nicht mehr zufrieden. Sie begannen systematisch zu forschen und wissenschaftlich zu denken. Warum, so fragten die Menschen damals, wird es Tag und Nacht? Warum sieht man von einem Schiff, das langsam am Horizont auftaucht, zuerst den Mast? Für jede Naturerscheinung suchte man jetzt die natürliche Ursache. 5 Die Begriffe in der Randspalte stammen aus dem Griechischen. Erklärt diese Begriffe mithilfe eines Lexikons. 6 Die Begriffe zeigen, auf welchen Gebieten die Griechen Vorbilder waren für spätere Völker. Zählt einige dieser Gebiete auf. Denkt dabei auch an eure Schulfächer.
3 Landgericht in Arnsberg. 1838 fertig gestellt. Foto, 2004.
4 Brandenburger Tor in Berlin. Erbaut 1789. Foto, 2004.
Folgende Begriffe stammen aus dem Griechischen: Physik Astronomie Geographie Historie Biologie Architektur Thermometer Apotheke Orgel Musik Horizont Atom Organ Demokratie Drama Theorie
Forschung in der Medizin Der Arzt Hippokrates (um 460–370 v. Chr.) von der Insel Kos übertrug das wissenschaftliche Denken auch auf die Medizin. Im Altertum wurden Krankheiten auf den Einfluss von Gottheiten zurückgeführt. Deshalb versuchte man, sie mit Opfern an die Götter zu heilen. Hippokrates hatte dazu eine andere Ein stellung. Er beobachtete seine Kranken sehr genau und schrieb sorgfältig alles auf, was ihm wichtig erschien. So wurde es ihm im Laufe der Zeit möglich, die Zeichen einer Krankheit genau zu deuten und Methoden und Mittel zur Heilung herauszufinden.
Kunst und Wissenschaft
Aufstand gegen die PerserWährend sich die Athener immer mehr von der Vorherrschaft des Adels befreien konnten, gerieten sie in Gefahr, die gerade errungene Freiheit zu verlieren. Seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. herrschten die Perser über ein Großreich, das von Indien bis zum Mittelmeer reichte. Die griechischen Städte an der Westküste Kleinasiens (s. Karte 2) gehörten ebenso dazu wie Ägypten, das eine persische Provinz wurde. An der Spitze des Reiches stand der Großkönig Darius (521 bis 485 v. Chr.), der von seinen Palästen in Susa und Babylon aus regierte. Unterstützt wurde er von 20 Statthaltern.Von der Stadt Milet ausgehend kam es 500 v. Chr. zu einem Aufstand griechischer Städte in Kleinasien gegen die persische Herrschaft.Dem persischen Großkönig Darius gelang es, den Aufstand niederzuwerfen. Milet wurde völlig zerstört und seine Bewohner wurden 2000 Kilometer weit in das Landesinnere verschleppt. Da die Athener die Aufständischen mit Schiffen unterstützt hatten, beschloss Darius, ganz Griechenland zu unterwerfen.
1 Vergleicht die Karte oben mit einer politischen Karte in eurem Atlas und nennt die heutigen Länder, die dieses Reich umfasste.2 Messt nach, wie viele Kilometer sich dieses Großreich in seiner größten Ausdehnung von Westen nach Osten und von Norden nach Süden erstreckte.
Sieg von MarathonIm Jahr 490 v. Chr. landete ein gut ausgerüstetes persisches Heer mit etwa 20 000 Soldaten in der Ebene von Marathon (vgl. Karte 1, S. 92). Athenische Truppen zogen ihnen entgegen. Ihre Stärke war der Nahkampf, für den sie mit Helm und Brustpanzer gut gerüstet waren. Die Perser verfügten dagegen über hervorragende Bogenschützen. Deshalb begannen die Griechen einen Sturmlauf, sobald sie in die Schussweite der Bogenschützen gerieten. Mit nur geringen Verlusten gelang es ihnen, in den Nahkampf zu kommen und die Perser zu besiegen.
Feldzug des XerxesZehn Jahre später plante der persische Großkönig Xerxes – Nachfolger des 485 v. Chr. verstorbenen Darius – einen erneuten Feld
1 Perserreich und die Perserkriege.
Perserkriege 500 v. Chr.: Aufstand griechischer Städte in Kleinasien gegen das Perserreich. 490 v. Chr.: Sieg der athenischen Truppen über das persische Heer in der Ebene von Marathon. 480 v. Chr.: Entscheidungsschlacht auf dem Meer in der Bucht von Salamis. Die Flotte des Großkönigs Xerxes wird von den Athenern geschlagen. 477 v. Chr.: Die meisten griechischen Staaten schließen sich zu einem Militärbündnis gegen die Perser zusammen (Attischer Seebund). Athen wird Führungsmacht. 449 v. Chr.: Friedensvertrag zwischen dem Attischen Seebund und dem persischen Großkönig.
Persischer Bogenschütze. Zeichnung.
Aral-See
Make-donien Thrakien
Kilikien
ARABIEN
Nabatäer
Medien Parthien
Baktrien
Sogdiane
Persis
Sargatien
Maka
Persepolis
Babylon
Ro
tes Meer
Zypern
Kreta
Sparta
Athen
Delphi
Milet
Libyer
Geten
Assyrien
Syrien
SusianeIndien
Gandhara
AreiaArachosien
Daher
Jerusalem
Damaskus
Memphis
Theben
Maker
Kasp
isches
Me
er
Pers ischer Golf
Erythräisches Meer
Kappadokien
Tigris
Nil
Euphrat
Donau
Indu
s
Schwarzes Meer
M i t t e l m e e r
Susa
Babylonien
LydienIonien
Phrygien
PerserreichGegen Persien verbündete Griechenstaaten
Verwaltungsgebiete seit 518 v. ChrVon Persien abhängige Völker
0 500250 750km
LydienGeten
Gebiet des ionischen Aufstandes
Königsstraße
Ägypten
Armenien
Die Perserkriege
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zug gegen Griechenland. Vor dem Feldzug fragte er einen Griechen, ob er denn mit dem Widerstand der griechischen Poleis rech nen müsste. Als Xerxes die Antwort erhielt, die Griechen würden sich seinem Heer entgegenstellen, soll er gelacht haben. Der griechische Schriftsteller Herodot (um 484–425 v. Chr.) schildert uns seine Antwort:Q1 … Wie sollen tausend oder zehntausend oder fünfzigtausend Griechen, die darüber hinaus alle gleichermaßen frei sind und nicht dem Befehl eines Einzigen gehorchen, diesem gewaltigen Heer standhalten können! Ja, wenn sie wie bei uns in Persien einen einzigen Herrn hätten, würden sie vielleicht aus Furcht vor ihm sich tapferer zeigen, als sie sind, und unter Geißelhieben auch einen überlegenen Feind angreifen. Aber wenn alles in ihrem Belieben steht, tun sie ganz gewiss nichts dergleichen. …
Mit einem Heer von 50 000 Soldaten und über 1000 Schiffen zog Xerxes im Jahr 480 v. Chr. gegen Griechenland. Die Athener flohen vor der Übermacht auf die Insel Sala mis. In der engen Bucht von Salamis
kam es zu einer Seeschlacht (Karte 1). Xerxes musste vom Ufer aus zusehen, wie seine eng aneinander gedrängten Schiffe von der beweglichen Flotte der Athener geschlagen wurden. Er floh in großer Eile. Sein Heer, das er in Griechenland zurückließ, schlugen die Griechen im folgenden Jahr ebenfalls. Über die Gründe für diesen Sieg schreibt der griechische Schriftsteller Herodot:Q2 … Die Athener waren stark geworden. Das Recht eines jeden Bürgers, in der Volksversammlung zu reden, ist eben etwas sehr Wertvolles. Solange die Athener von Adligen beherrscht wurden, waren sie keinem einzigen ihrer Nachbarn im Krieg überlegen. … Als Untertanen waren sie feige und träge, als freie Menschen aber schaffen sie für sich selbst. …
3 Tragt Gründe für den Sieg der Athener zusammen.4 Vergleicht die Aussagen des Großkönigs Xerxes mit jener des griechischen Schriftstellers Herodot: Warum glaubte Xerxes die Griechen schnell besiegen zu können, warum errangen nach Meinung Herodots die Griechen trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit den Sieg?
2 Griechenland und der persische Feldzug 480–479 v. Chr.
Marathonlauf: Ein athenischer Bote soll vom Kampfplatz in Marathon sofort in das 42 km entfernte Athen gelaufen sein, um der Bevölkerung den Sieg zu melden. Daran erinnert noch heute der Marathonlauf bei den Olympischen Spielen und anderen Wettbewerben.
König Dari us I. auf seinem Herrscherthron. Persisches Relief, um 500 v. Chr.
Sardes
Lemnos
Lesbos
ChiosEuböa
Kythera
Melos
Delos
Samos
Rhodos
Korinth
Argos
Ägäisches
Ionisches
Meer
Meer
Byzantion
Ilion
Milet
Ephesos
KymeAmbrakia
Delphi Theben
Athen
Sparta
Mykale479
Platää479
Thermopylen479
PerserreichVerbündete PersiensGriechische Bundesgenossen
Zug des persischen HeeresZug der persischen FlotteZug der griechischen FlotteWichtige Schlacht
0 200100 300km
Befreite griechische Staaten,die dem Attischen Seebundbeitraten
Platää479
Peloponnes
LeukasSalamis
480
THESSALIEN
ACHÄA
ÄTOLIA
THRAKIEN
PellaMAKEDONIEN
Naxos
CHALKIDIKE
Die Perserkriege
Aus der Bedrohung wird KriegAthens wirtschaftliche Macht und Größe erregte bei anderen griechischen Stadtstaaten nicht nur Bewunderung, sondern auch Sorge und Angst. So befürchtete Sparta, die stärkste Landmacht Griechenlands, einen Angriff der athenischen Kriegsflotte. Die Spartaner beschlossen daher, Athen zuvorzukommen und die Stadt anzugreifen.
Der Krieg zwischen Athen und Sparta431 v. Chr. fiel ein spartanisches Heer in Attika ein, verwüstete das Land und fällte alle Olivenbäume. Die Landbewohner flüchteten in den Schutz der „langen Mauern*“. Zwei Jahre später brach in der übervölkerten Stadt die Pest aus. Über 100 000 Einwohner wurden von ihr dahingerafft; unter den Toten war auch Perikles.Fast 30 Jahre dauerten die Kämpfe zwischen Sparta und Athen. 404 v. Chr. gelang es den Spartanern, Athen einzu schließen. Kein Getreideschiff konnte in den Hafen von Piräus mehr einlaufen. Die ausgehungerte Bevölkerung musste sich ergeben. Das demokratische System Athens brach zusammen.
Lange Mauern*: Befestigungsanlage, die die Landverbindung zwischen Athen und dem wichtigen Kriegshafen Piräus absicherte.
Makedonien erringt die VorherrschaftAthen hatte seine beherrschende Stellung in Griechenland verloren, aber auch Sparta war von den langen Kämpfen erschöpft. Andere griechische Stadtstaaten wollten deshalb selbst in den Kampf um die Vorherrschaft in Griechenland eingreifen.Die Streitigkeiten der griechischen Städte untereinander nutzte König Philipp von Makedonien* aus. Mit einem schlagkräftigen Heer gelang es ihm, die Vorherrschaft über ganz Griechenland zu gewinnen. Zusammen mit Hilfstruppen aus den unterworfenen griechischen Städten wollte der makedonische König gegen die Perser ziehen, um sein Reich zu vergrößern und um Beute und Ruhm zu gewinnen. Bevor Philipp seinen Plan ausführen konnte, wurde er 336 v. Chr. ermordet. Die Herrschaft übernahm sein Sohn Alexander.1 Nennt Gründe für die Kämpfe zwischen den griechischen Stadtstaaten.2 Überlegt, warum Sparta die Olivenbäume in Attika fällte.3 Fasst die politischen Ziele des Makedonenkönigs Philipp zusammen.
Philipp II. von Makedonien* (359–336 v. Chr.), ermordet von einem Freund seines Sohnes Ale xander. Das Miniaturporträt aus Elfenbein (Höhe: 3 cm) wurde auf dem Boden der Grabstätte Philipps gefunden.
1 Die Alexanderschlacht. Links der makedonische König Alexander, im Streitwagen rechts der Perserkönig Darius III. mit seinem Wagenlenker. Römisches Mosaik aus Pompeji, um 100 v. Chr.
431– 404 v. Chr.: Krieg zwischen Athen und Sparta (Peloponnesischer Krieg). Er endet mit der Kapitulation Athens.
356 –336 v. Chr.: Philipp von Makedonien unterwirft ganz Griechenland.
Die Griechen und ihre Nachbarn
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Entstehung des AlexanderreichesAls Alexander 336 v. Chr. König wurde, war er 22 Jahre alt. In seiner Jugend hatte er sich viel mit griechischen Heldensagen beschäftigt. Diesen griechischen Helden wollte er es gleichtun oder sie sogar übertreffen. Immer wollte er der Erste sein: im Sport, auf der Jagd und im Kampf. Er wollte erreichen, was vor ihm noch niemandem gelungen war. Im Jahr 334 v. Chr. zog Alexander, wie es sein Vater geplant hatte, gegen das Persische Großreich in den Krieg. Sein Heer bestand aus 5500 Reitern, 30 000 makedonischen und 7000 griechischen Fußsoldaten.Alexander zog zunächst nach Troja und brachte dort den Göttern Opfer dar. Dann ließ er seine Truppen an der Küste Klein asiens entlangmarschieren. Indessen zog der persische Großkönig Darius III. ein riesi ges Heer zusammen. Im folgenden Jahr (333 v. Chr.) kam es zur Schlacht bei Issos, in der das persische Heer vernichtend geschlagen wurde. Die persische Königin, ihre Kinder und das ganze Heerlager mit unermesslichen Schätzen fielen in die Hände Alexanders.Daraufhin schrieb Darius III. an Alexander und forderte die Freilassung seiner Familie.
Alexander antwortete:Q1 … In offener Schlacht habe ich zuerst über deine Feldherren, jetzt über dich und deine Heeresmacht gesiegt. So bin ich durch der Götter Gnade Herr des Landes. Da ich nun Herr von ganz Asien bin, komm du gefälligst zu mir. … Wenn du aber zu mir kommst, dann fordere deine Mutter und Gattin und die Kinder und was du sonst wünschst von mir, und du wirst es erhalten. Und künftig hast du, wenn du wieder an mich schreibst, an mich als König von Asien zu schreiben. Du hast mit mir als dem Herrn über alles, was dein war, zu sprechen, wenn du etwas wünschst. … Wenn du mir aber die Königsherrschaft streitig machst, dann erwarte mich noch einmal zum Kampf und reiß nicht aus. …
4 Vergleicht die Karte oben mit einer Atlaskarte und verfolgt den Weg von Alexander und seinen Soldaten.5 Beschreibt die Darstellung Alexanders und Darius’ auf Abbildung 1.6 Versetzt euch in die Lage des persischen Großkönigs und verfasst ein Antwortschreiben an Alexander (Q1).
333 v. Chr.: Schlacht bei Issos, Niederlage und Flucht des Perserkönigs Darius.
Die Münze zeigt Alexander den Großen mit Widderhörnern. Sie sind das Zeichen des Gottes Ammon. Ale xander wurde wahrscheinlich 356 v. Chr. geboren, er starb 323 v. Chr. in Babylon. Sein Lehrer war Aristoteles.
2 Zug Alexanders des Großen und die Ausdehnung seines Reiches.
Aral-See
Thrakien
ARABIEN
Medien Parthien
Persis
Ro
tes Meer
Zypern
Kreta
Jerusalem
KaspischeTore
Kasp
isches
Me
er
Pers ischer Golf
Erythräisches Meer
Tigris
Nil
Euphrat
Donau
Indu
s
Schwarzes Meer
M i t t e l m e e r
Susa
Ägypten
Armenien
Gordion
Issos
Tyros
Mesopotam
ien
Babylon
Gaugamela
Rattala
Alexandreia
Alexandreia
Alexandreia
Alexandreia
Baktra
AlexandreiaAlexandreia
Zadrakarta
Gedrosien
Baktrien
Athen
MiletEphesos
Sardes
331333
330
326
325
325
334
331
324
331
330
324
324
Make-donienPella
Marakanda
Nikaia
Hindukusch
Ekbatana
Opis
SyrienDamaskus
Alexandreia
Alexandreia Persepolis
Alexandreia
Reich Alexanders des GroßenVon Alexander abhängige Staaten
Zug Alexanders mit JahreszahlZug anderer makedonischer EinheitenWichtige Schlacht
0 500250 750km
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MemphisOase Siwa
Granikos
Alexander der Große
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Eroberung des PerserreichesAlexander führte sein Heer an der Küste nach Süden. Die Hafenstadt Tyros konnte erst nach monatelanger Belagerung erobert werden. Alexander ließ sie zerstören und die gesamte Bevölkerung niedermachen oder in die Sklaverei verkaufen. Ägypten, das unter persischer Herrschaft stand, fiel ihm kampflos zu. An der Mündung eines Nilarms gründete er einen Flottenstützpunkt, der seinen Namen trug: Alexandria (Abb. 3). Die Stadt wurde schnell zu einem Handels und Kulturzentrum im Mittelmeerraum.331 v. Chr. schlugen Alexanders Krieger den persischen König zum zweiten Mal. Alexander bestieg in Susa, der Hauptstadt des persischen Reiches, den Thron.
Massenhochzeit in SusaNach der erneuten Niederlage des Perserkönigs betrachtete sich Alexander als Nachfolger des Darius. Er wollte Herr über ganz Asien werden. Zugleich erkannte er aber auch die Notwendigkeit, Makedonen und Perser auszusöhnen. Deshalb ließ er in Susa eine Massenhochzeit feiern. Makedonische Offiziere und enge Berater Alexanders vermählten sich mit Frauen aus dem persischen Adel und erhielten von ihm reichlich Geschenke. Er selbst heiratete eine Tochter des Darius und übernahm damit die persische Sitte der Vielehe; er hatte nämlich bereits
eine Frau. 10 000 Soldaten sollen sich mit Perserinnen verheiratet haben, einige wurden zur Ehe gezwungen. Kritik an dieser Aktion wurde nicht geduldet. Die Kinder aus diesen Ehen sollten später den Grundstock für ein neues Alexanderheer bilden.
Weltherrscher Alexander der GroßeNach all seinen Erfolgen strebte Alexander danach, die Herrschaft über die ganze bekannte Welt zu gewinnen. Als er aber über den Indus hinaus vor dringen wollte, weigerten sich die Soldaten weiterzuziehen. Der Feldzug wurde abgebrochen. Ein Teil des Heeres kehrte auf dem Seeweg nach Makedonien zurück. Den Rest führte Alexander durch die Wüste Gedrosiens (s. Karte 2, S. 101). Dabei sollen mehr als 40 000 Soldaten umgekommen sein. Während der Vorbereitung eines neuen Feldzugs in den Süden starb Alexander 323 v. Chr.1 Messt auf der angegebenen Karte nach, wie lang die Wegstrecke für die Soldaten war, die den ganzen Krieg mitgemacht haben.2 Nennt Maßnahmen Alexanders, die die Regierung und Verteidigung des Riesenreiches erleichtern sollten. Wie denkt ihr darüber?3 Schreibt die wichtigsten Stationen in Alexanders Herrscherlaufbahn auf.
Reiche der Nachfolger AlexandersAlexander hatte keine Nachkom men, sodass seine Generäle fast 50 Jahre lang um die Vorherrschaft kämpf ten. Schließlich entstanden drei größere Diadochenreiche*.Wie Alexander waren die neuen Könige Alleinherrscher und ließen sich wie Götter verehren. In allen Nachfolgereichen wurden auch weiterhin neue Städte gegründet. Griechen und Griechisch sprechende Einheimische übernahmen die wichtigsten Ämter. Tempel, Theater, Sportanlagen und Wohnviertel wurden nach griechischem Vorbild gebaut. Griechisch war die Sprache, mit der sich die Einwohner unterschiedlicher Herkunft miteinander verständigten. Die neue Weltkultur, die damals entstand, nennt man heute den Hellenismus*. 4 Erklärt den Begriff „Hellenismus“.
Diadochen* (griech. diadochos = Nachfolger): um den Vorrang streitende Nachfolger einer bedeutenden Persönlichkeit.
Hellenismus*: Der Siegeszug Alexanders hatte zur Folge, dass sich im Mittelmeerraum und im Orient die griechische Sprache und die Lebensformen der Hellenen weit verbreiteten. Diese Epoche (323 bis 330 v. Chr.) bezeichnen wir deshalb mit dem Begriff „Hellenismus“.
336–323 v. Chr.: Alexander der Große eroberte mit seinem Heer das Perserreich. 331 v. Chr.:
Schlacht bei Gaugamela, zweiter Sieg Alexanders über Darius. Einnahme der persischen Hauptstädte Susa, Babylon und Persepolis.
1 Ein Makedonier heiratet eine Perserin. Vasen-malerei, 4. Jahrhundert v. Chr.
Alexander führte eine einheitliche Währung ein, das Alexandergeld, und ließ Straßen zwischen den großen Städten seines Reiches anlegen.
323 v. Chr.:Tod Alexanders. Er starb im Alter von 33 Jahren in Babylon, vermutlich an Malaria. Sein nächstes Ziel, die Eroberung der arabischen Halbinsel, konnte er nicht mehr in Angriff nehmen. Alexander hinterließ keine Nachkommen.
Alexander erobert das Perserreich
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Eine griechisch-ägyptische WeltstadtBesondere Bedeutung erlangte das von Alexander dem Großen im Nildelta gegründete Alexandria. In der seit 331 v. Chr. griechischen Hauptstadt Ägyptens lebten etwa 600 000 Menschen. Die Könige Ägyptens errichteten hier ein staatlich finanziertes Forschungszentrum, das Museion.Hier wurden mathematische, astronomische, geographische, medizinische, zoologische und bo tani sche Studien betrieben. Das Museion, an dem über 100 Wissenschaftler lehrten und forschten, besaß neben einem Zoo und einem botanischen Garten auch die damals größte Bibliothek* der Welt mit mehr als 700 000 Buchrollen. Man fand dort z. B. heraus, dass die Erde eine Kugel ist und sich um sich selbst dreht. Auch der Erdumfang wurde mit erstaunlicher Genauigkeit berechnet. Der Ingenieur Heron entwickelte Wasseruhren, Seilwinden, Vermessungsinstrumente, automatische Türen und vieles mehr. Der Mathematiker Euklid schrieb ein Geometriebuch, dessen Regeln bis heute benutzt werden. Der Mathematiker und Physiker Archimedes erfand unter anderem eine Vorrichtung, mit der man bis zu 200 Meter tiefe Bergwerks stollen entwässern konnte.5 Informiert euch (Lexikon, Internet) über die „Archimedische Schraube“.
Bibliothek von Alexandria*: Die große Bibliothek wurde 47 v. Chr. von Caesar zerstört. 391 n. Chr. brannten Christen die kleine Bibliothek als Stätte heidnischer Kultur nieder.
6 Erarbeitet einen „Rundgang“ durch Alexan dria und erklärt die Stadt.7 Nennt mithilfe des Textes in der Randspalte Gründe, mit denen Strabo den außergewöhn lichen Reichtum der Stadt erklärt.8 Alexandria war keine gewachsene, sondern eine geplante Stadt. Begründet diese Behauptung.
Der griechische Geograph Strabo (64 v. Chr. bis 14 n. Chr.) über den großen Reichtum der Stadt Alexandria: „Der Wohlstand der Stadt aber ist vor allem darin begründet, dass von ganz Ägypten allein dieser Platz geschaffen ist sowohl zum Seehandel wegen guter Hafenverhältnisse und zum Binnenhandel, da der Strom (Nil) wie ein bequemer Fährmann alles transportiert. Gewaltige Flotten werden von hier ausgesandt und bringen die wertvollsten Frachten nach Alexandria, von wo sie gleich weitergesandt werden. So kommen doppelte Zölle ein: von der Einfuhr und von der Ausfuhr.“
2 Alexandria in Ägypten. Modellzeichnung.
3 Alexandria. Stadtplan. 1 = Königspalast, 2 = königlicher Hafen, 3 = Theater, 4 = PoseidonHeiligtum, 5 = Schiffswerften, 6 6 = Museion, 7 = Bibliothek, 8 = SerapisHeiligtum, 9= Stadion, 0 = Gymnasion.
Lesetipp:Der Leuchtturm von Alexandria zählt zu den „Sieben Weltwundern“. In dem gleichnamigen Buch (Reihe „Was ist was“, Band 81, Tessloff, Nürnberg) erfahrt ihr mehr über die berühmten Bauwerke der Antike.
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Alexandria – Kulturzentrum am Nil
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Texte „entschlüsseln“Textquellen liefern häufig wichtige Informationen, aber manchmal sind sie auch schwer zu verstehen, beleuchten nur einen kleinen Ausschnitt oder vertreten eine ganz bestimmte Meinung. Die folgenden Arbeitsschritte und Leitfragen sollen euch die Arbeit mit Textquellen erleichtern.
1. Schritt: Fragen zum Text – Wovon handelt der Text? Hier
geht es um die Beantwortung der „WFragen“: Wer? Wo? Wann? Was? Wie? Warum?
– Gibt es unbekannte Wörter, die ihr im Lexikon nachschlagen müsst?
– Wie ist der Text gegliedert? Könnte man für einzelne Abschnitte Überschriften finden?
– Welcher Gesichtspunkt steht im Mittelpunkt des Berichtes?
– Welche Widersprüche, Übertreibungen oder einseitigen Darstellungen enthält der Text?
2. Schritt: Fragen zum Verfasser – Welche Informationen besitzen
wir über den Verfasser (Autor)? – Hat er die Ereignisse, über die
er berichtet, auch selbst miterlebt?
– Welche Absichten verfolgte der Verfasser mit seinem Text? Wollte er sich z. B. bei bestimmten Leuten beliebt machen oder wurde er gar dafür bezahlt, Ereignisse oder Personen auf eine ganz bestimmte Weise darzustellen?
– Versucht der Autor neutral zu sein oder ergreift er deutlich Partei für bestimmte Personen?
Freude haben wirst, mich zu beschimpfen und die Makedonen aufzuwiegeln, du Schurke?“„Wir haben jetzt keine Freunde“, rief Kleitos, „wenn das der Lohn unserer Mühe ist. Wir nennen diejenigen glücklich, die gefallen sind, ehe sie erleben mussten, wie Makedonen mit persischen Stöcken geschlagen werden und bei Persern darum betteln müssen, vor ihren König treten zu dürfen.“ …Alexander riss der Palastwache den Speer aus der Hand und erstach Kleitos. Danach trauerte er tagelang um den getöteten Freund.
Bearbeitet die Quelle 1 nach den oben genannten Arbeitsschritten. 1 Nennt die Vorwürfe, die Kleitos gegenüber Alexander erhebt.2 Beschreibt, wie Alexander auf die Vorwürfe seines Freundes rea giert.3 Versucht Antworten auf die Zwischenüberschrift „War Alexander immer ein Held?“ zu finden und begründet eure Meinung.
3. Schritt: Arbeit mit der TextquelleIn diesem Geschichtsbuch findet ihr bei fast jeder Textquelle Fragen zum Inhalt. – Beim Beantworten dieser Fra
gen solltet ihr versuchen, die Antworten mit eigenen Worten wiederzugeben und nicht lange Sätze aus dem Text zu zitieren.
– Es ist sinnvoll, dass ihr euch Notizen macht; so könnt ihr die Fragen schneller beantworten.
– Wenn möglich vergleicht Textquellen von unterschiedlichen Autoren und auch aus verschiedenen Zeiten über dasselbe Ereignis oder dieselbe Person.
War Alexander immer ein Held?Nach Plutarch, einem griechischen Schriftsteller (46–119 n. Chr.), beklagte sich bei einem Fest der Reitergeneral und Freund Alexanders, Kleitos, über den wachsenden Einfluss der Perser im Reich Alexan ders:Q1 … „Es ist nicht gut, wenn Makedonen, die viel besser gewesen sind als die Spötter, von Barbaren verhöhnt werden. Durch das Blut der Makedonen … bist du so groß geworden, dass du dich als Gottes Sohn aufspielst.“Wütend antwortete Alexander: „Meinst du, dass du davon viel
1 Alexander der Große (Büste). Foto.
2 Alexander trägt das Diadem der Per-serkönige und die Widderhörner des Gottes Zeus-Ammon. Münze, 4. Jahrhundert v. Chr.
Methode: Arbeit mit Textquellen
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776 v. Chr.
750–550 v. Chr.
5. Jahrhundert v. Chr.
356–30 v. Chr.
Die ersten Olympischen Spiele in Griechenland
Gründung griechischer Kolonien am Mittelmeer und am Schwarzen Meer
Entstehung der Demokratie in Athen. Die Stadt wird zur Führungsmacht in Griechenland.
Philipp von Makedonien unterwirft Griechenland. Sein Sohn gründet ein Weltreich. Entstehung des Hellenismus
Viele Staaten – ein GriechenlandSeit 2000 v. Chr. wanderten die Hellenen in Griechenland ein. In der zerklüfteten, bergigen Landschaft entstand eine Vielzahl von kleinen Stadtstaaten (Poleis). In vielen Poleis reichte das Land nicht aus, um die Menschen zu ernähren. Ganze Bevölkerungsgruppen mussten deshalb zwischen 750 und 550 v. Chr. auswandern und gründeten Kolonien. Seit dieser Zeit gab es griechische Städte um das Schwarze Meer und das Mittelmeer. Olympische SpieleObwohl sie räumlich so weit getrennt voneinander lebten, blieb das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Griechen untereinander bestehen. Alle Griechen verband die gemeinsame Sprache und der Glaube an die gleichen Götter. Zu Ehren der Götter wurden Olympische Spiele veranstaltet. Diese Spiele, die alle vier Jahre stattfanden, waren zugleich religiöses Fest und sportlicher Wettkampf. Für Frauen gab es seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. eigene Olympische Spiele, die ebenfalls alle vier Jahre stattfanden. Blütezeit AthensNach Auseinandersetzungen zwischen dem Adel und den übrigen Bevölkerungsgruppen entwickelte sich in Athen im 5. Jahrhundert v. Chr. eine Demokratie. Alle männlichen Bürger Athens hatten das Recht, an der Volksversammlung teilzunehmen und ihre Angelegenheiten selbst zu regeln. Sie konnten Gesetze beschließen, Beamte wählen und über Krieg und Frieden entscheiden.Durch die Siege gegen die Perser und die Vorherrschaft im Attischen Seebund wurde Athen zum bedeutends ten Stadtstaat Griechenlands. Auf allen Gebieten der Kunst und der Wissenschaft wurde es zum Vorbild für seine Nachbarn.HellenismusDurch den Krieg zwischen Athen und Sparta erschöpften sich die griechischen Staaten im Bruderkrieg. Im 4. Jahrhundert v. Chr. gelang es Philipp, dem König der Makedonen, Griechenland zu unterwerfen. Sein Sohn und Nachfolger Alexander eroberte das Perserreich. Die griechische Sprache, Kultur und Lebensweise waren im Weltreich und auch nach dem Zerfall dieses Reiches bestimmend. Deshalb wird die Zeit von 300 v. Chr. bis zur Zeitenwende Hellenismus genannt.
Zusammenfassung
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Was wisst ihr noch?1 Was sind Stadtstaaten?2 Warum gründeten die Griechen Kolonien?3 Welche olympischen Disziplinen aus der Antike und von heute kennt ihr?4 Was meinten die Griechen mit dem Wort „Demokratie“?5 Was wurde bei einer Volksversammlung entschieden?6 Wer durfte an einer Volksversammlung teilnehmen?7 Welche griechischen Götter kennt ihr?8 Welche Rolle spielten die Frauen im antiken Griechenland?9 Wie wurde man Sklave und welche Arbeiten hatten die Sklaven zu verrichten?
Persischer Bogen-schütze. Glasierter Ziegelschmuck aus dem Palast des Darius in Susa.
Wichtige Begriffe
✓ Stadtstaat (Polis) ✓ Olymp
✓ Kolonien ✓ Zeus
✓ Götter ✓ Olympische Spiele
✓ Athen ✓ Demokratie
✓ Sparta ✓ Volksversammlung
✓ Perserreich ✓ Sklaven
Athenische Volksversammlung. Rekonstruktionszeichnung.
Tipps zum Weiterlesen
Renée Holler: Im Schatten der Akropolis.
Ein Ratekrimi aus dem alten Griechenland.
Tatort Geschichte, Loewe, Bindlach 2003
Paul Hühnerfeld: Der Kampf um Troja.
Griechische Sagen. dtv junior Bd. 70084,
München 1986
Patrice Kindl: Verloren im Labyrinth. Roman.
dtv Taschenbücher Bd. 70871. 2004
Germund Mielke: Die verflixten Fälle
aus Griechenland. Rätsel-Krimi.
Metz, Gaggenau 2002
Pierre Miquel: So lebten sie im
alten Griechenland. Tess loff, Nürnberg 1982
Mary Ray: Flucht nach Delphi. Arena Bd. 2637,
Würzburg 2003
Standard-Check: Das solltet ihr wissen
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KreuzworträtselBevor ihr das Kreuzworträtsel löst, müsst ihr euch zuerst eine Kopie dieser Buchseite anfertigen. Versucht in einem ersten Schritt, das Rätsel zu lösen, ohne ins Kapitel zu schauen. Wenn ihr Probleme habt, helfen euch die Abbildungen, die entsprechenden Seiten im Buch zu finden. Das Lösungswort lautet:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Gott des Meeres
10 Überreste von Gebäuden, die über 2000 Jahre alt sind
König von Makedonien
0 50 100 150 200 km
Io
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Gebirge EbenenK r e t a
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Rhodos
Chalkidike
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Leukas
Kephallenia
Zakynthos
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Milos
NaxosParos
Kos
Karpathos
Samos
Chios
Lesbos
Lemnos
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Olympia
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Sparta
Knossos
Milet
Ephesos
Smyrna
Phokaia
Pergamon
Troja (Ilion)
M a k e d o n i e n
T h r a k i e n
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Ätolien
Böotien
Arkadien
Messenien
Argolis
Lakonien
© carlos borrell • kartografie + infografik • berlin0645060: S. 082, Das antike Griechenland
Stadtstaat
Göttervater
Kampfort, von dem ein Läufer ins 42 Kilometer entfernte Athen gelaufen sein sollHier wurden
Gesetze beschlossen und über Krieg und Frieden entschieden.
„Mitbewohner” ohne politische Rechte
Kriegerstaat
Gegen sie erhoben sich die griechischen städte in einem Aufstand.
Hier fanden alle vier Jahre sportliche Wettkämpfe statt.
Griechischägyptische Weltstadt
Ihr Leben spielte sich fast nur im häuslichen Bereich ab, sie hatten keine politischen Rechte.
Sie wurden wie Vieh angeboten und verkauft und mussten oft hart arbeiten.
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Seit dem 8. Jahrhundert vor Christus hatten die Griechen Kolonien rund ums 15 gegründet.
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Standard-Check: Das solltet ihr wissen
TextquellenverzeichnisS. 84: Gus tav Adolf Süß/Wolfgang Bickel/Ludwig Petry (Hrsg.), Curriculum Geschichte, Altertum 1. Diesterweg o. J. – S. 85: Ludwig Drees, Olympia. Kohlhammer, Stuttgart 1967, S. 68 (Isokrates) – S. 86: Ludwig Drees, a. a. O., S. 59; Wolfgang Kleinknecht/Herbert Krieger (Hrsg.), Materia lien für den Geschichtsunterricht: Das Altertum. Diesterweg, Frankfurt/Main 1982, S. 72 (Pausanias) – S. 88/89: Pierre Miquel, So lebten sie im alten Griechenland. Tessloff, Hamburg 1982, o. S., übers. von Heike Renwrantz – S. 90: Zit. nach: Plutarch. Artemis, Zürich/Stuttgart 1954, S. 154, eingel. und übers. von Konrat Ziegler – S. 91: Zit. nach: Geschichte in Quellen, Bd. 1, bearb. von Walter Arend. BSV, München 1970, S. 148 – S. 92: Zit. nach: Plutarch, a. a. O., S. 146ff. – S. 93: Karl Wilhelm Weeber, Smog über Attika. Umweltverhalten im Altertum. Artemis, Zürich/München 1990, S. 20f – S. 94: Robert Flaceliere, Griechenland. Reclam, Stuttgart 1977, S. 97, übers. von Edgar Pack – S. 95: William Tarn, Die Kultur der hellenistischen Welt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1966, S. 302 f., übers. von Gertrud Bayer – S. 96: William Tarn, a. a. O., S. 302 f. – S. 99: Herodot, Historien II, a. a. O., S. 78 – S. 101: Wolfgang Kleinknecht/Herbert Krieger (Hrsg.), a. a. O., Bd. 2. Diesterweg, Frankfurt/M. 1978, S. 168 – S. 104: Zit. nach: Plutarch. Sammlung Dieterich, 1933, S. 225, übers. von Wilhelm Ax
BildquellenverzeichnisAntikensammlung, Basel: S. 84.1–2, (107 Wdh.); Archiv für Kunst und Geschichte/akgimages Berlin: S. 84.3 (2M120J313); 92.R2, 104.1, 106.2, 4; Ashmolean Muse um, Oxford: S. 94.2, 96.1; Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz/bpk, Berlin: S. 92.R1, 100.R, 100.1 (107 Wdh.); Bongarts Sportfotografie, Hamburg: S. 87.5; British Library, London: S. 86.1 (107 Wdh.); Detemple, Wolfgang, Arnsberg: S. 97.3; Dorling Kindersley Verlag, Starnberg: S. 90.1, 91.4; Hirmer Fotoarchiv, München: S. 83.R (105.2 Wdh.), 91.3, 95.4; Jürgens Ost und EuropaPhoto, Berlin: S. 97.4; Kandula, ArchitekturBilderservice: S. 80/81; Koppermann, Christa, Gau ting: S. 106.1; Metropolitan Museum of Art, New York: S. 96.2; Museum of Fine Arts, Boston: S. 86.2, 105.1; Photographie Giraudon, Paris: S. 99.R1; picturealliance/dpa (Nr. 7705995): 87.4 © dpaSportreport (Nr. 6605752, Jens Wolf), 87.6 (Nr. 428843, Kay Nietfeld), Staatliche Antikensammlung, München: S. 86.3, 95.3, 95.5; Verlag Philipp von Zabern, Mainz: S. 85.R Das Umschlagbild zeigt die Himmelsscheibe von Nebra.
Abbildungen aus Büchern: 90.R, aus: Anlage zu „National Geographics“Zeichnungen: Andreas Müller, Hamburg; Michael Teßmer, Hamburg; Grafiken und Karten: Klaus Becker, Frankfurt/M., Carlos Borrell, Berlin; Elisa beth Galas, Köln; Skip Langkafel, Berlin
Nicht in allen Fällen war es uns möglich, die Rechteinha ber der Abbildungen ausfindig zu machen. Für eventuell entstandene Fehler oder Auslassungen bitten wir um Verständnis. Berechtige Ansprüche werden selbstver ständlich im Rahmen der üblichen Vereinbarungen ab gegolten.
Redaktion: Gisela VeerkampBildassistenz: Christina SandigUmschlaggestaltung: Klein & Halm Grafikdesign, BerlinTechnische Umsetzung: zweiband.media, Berlin
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Druck: Stürtz GmbH, Würzburg
ISBN 9783069615972
L Inhalt gedruckt auf säurefreiem Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
Inhaltsverzeichnis
Ein Land von Stadtstaaten 82Kulturelle Gemeinsamkeiten
der Griechen 84Olympische Spiele 86n Zum Weiterlesen:
Olympische „Helden“ 88Sparta – ein Kriegerstaat 90Demokratie in Athen 92Das Leben der Frauen 94Metöken und Sklaven 96Die Perserkriege 98Die Griechen
und ihre Nachbarn 100Alexander erobert
das Perserreich 102n Methode:
Arbeit mit Textquellen 104Zusammenfassung 105n StandardCheck:
Das solltet ihr wissen 106
4. Griechenland in der Antike 80