geschäftsbericht der siemens ag zum 30. september 2004...nürnberg, mit wirkung zum 1. oktober...
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Geschäftsbericht der Siemens AGzum 30. September 2004
s
Der Lagebericht und der Jahresabschluss der Siemens AG
für das Geschäftsjahr 2004 werden im Bundesanzeiger
bekannt gegeben und bei den Handelsregistern der Amts-
gerichte Berlin-Charlottenburg und München hinterlegt.
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Inhalt
4 Lagebericht
4 – Unternehmensstruktur
4 – Umstrukturierungen
4 – Entwicklung von Umsatz und Auftragseingang
4 – Entwicklung der Ertragslage
5 – Dividende
6 – Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage
7 – Mitarbeiter
7 – Pensionspläne
7 – Forschung und Entwicklung
8 – Risikomanagement
8 – Ausblick
10 Gewinn- und Verlustrechnung der Siemens AG
11 Bilanz der Siemens AG
12 Anhang
12 – Grundlagen des Abschlusses der Siemens AG
12 – Umstrukturierungen
12 – Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
12 – Anlagevermögen
13 – Umlaufvermögen
13 – Rückstellungen und Verbindlichkeiten
14 – Erlöse, Kosten und Aufwendungen
14 – Latente Steuern
14 – Währungs- und Zinsrisiken
14 – Abschlussgliederung
15 – Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
15 – Aufgliederung der Umsätze
15 – Forschungs- und Entwicklungskosten
16 – Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen
16 – Beteiligungsergebnis
16 – Zinsergebnis
17 – Übriges Finanzergebnis
17 – Ertragsteuern
17 – Sonstige Steuern
17 – Einfluss steuerlicher Vorschriften auf den Jahres-
überschuss
18 – Erläuterungen zur Bilanz
18 – Anlagevermögen
19 – Vorräte
19 – Forderungen und Sonstige Vermögens-
gegenstände
19 – Wertpapiere
20 – Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage
20 – Gewinnrücklagen
21 – Sonderposten mit Rücklageanteil
21 – Rückstellungen
21 – Finanzschulden
21 – Andere Verbindlichkeiten
22 – Sonstige Angaben
22 – Materialaufwand
22 – Personalaufwand
23 – Bezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie
gewährte Kredite
23 – Aufsichtsrat
23 – Vorstand
25 – Aktienbesitz des Vorstands und des Aufsichtsrats
26 – Zusammensetzung und Mandate des Aufsichts-
rats und des Vorstands
26 – Aufsichtsrat
28 – Vorstand
30 – Aktienorientierte Vergütung
32 – Haftungsverhältnisse
32 – Finanzielle Verpflichtungen aus Leasing- und
Mietverträgen
33 – Sonstige finanzielle Verpflichtungen
33 – Vorschlag zur Gewinnverwendung
34 – Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate
Governance Kodex
35 – Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
36 Finanzkalender
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Unternehmensstruktur
Die Siemens AG ist die Konzernmutter des Siemens-Konzerns. Von den 13 operativen Berei-
chen des Siemens-Konzerns werden seit Beginn des Geschäftsjahrs 2004 neun operative
Bereiche in den Arbeitsgebieten „Information and Communications“, „Automation and
Control“, „Power“, „Transportation“ und „Medical“ als gesellschaftsrechtlich unselbstständi-
ge Einheiten der Siemens AG geführt. Diese Bereiche wickeln ihr Stammgeschäft mit
Kunden in Deutschland und den Export aus Deutschland über die Siemens AG ab. Der ver-
bleibende Teil des weltweiten Geschäfts wird über Wertschöpfung in Verbundenen Unter-
nehmen erbracht, deren Anteile von der Siemens AG direkt oder indirekt gehalten werden.
Das Immobilienvermögen der Siemens AG wird von der Einheit „Siemens Real Estate“
verwaltet und an die Bereiche vermietet.
In der „Corporate Treasury“ werden die Finanzmittel und Finanzschulden der Siemens AG
geführt und von der Siemens Financial Services werden Finanzdienstleistungen für die
operativen Bereiche und Zentralabteilungen erbracht.
Die Unternehmenszentrale ist ebenfalls ein Teil der Siemens AG und in deren Finanz-
zahlen enthalten.
Umstrukturierungen
Im Berichtsjahr wurde neben kleineren Umstrukturierungen die Siemens Dematic AG (SD),
Nürnberg, mit Wirkung zum 1. Oktober 2003, durch die Aufnahme in die Siemens AG ver-
schmolzen. Der Bereich wird innerhalb der Siemens AG unter dem Namen Logistics and
Assembly Systems (L&A) in dem Arbeitsgebiet „Automation and Control“ geführt.
Die Vergleichbarkeit zum Vorjahr ist durch die Umstrukturierungen nur unwesentlich
beeinträchtigt.
Entwicklung von Umsatz und Auftragseingang
Im Geschäftsjahr 2004 erzielte die Siemens AG einen Umsatz von 30,1 Mrd. EUR. Gegenüber
dem Vorjahreswert von 27,1 Mrd. EUR entspricht dies einer Zunahme von 11%.
38% (i.V. 37%) des Umsatzes wurden mit Kunden im Inland erwirtschaftet. Der Export-
anteil betrug 62% (i.V. 63%), wobei davon auf Europa (ohne Deutschland) 28% (i.V. 30%),
die Region Asien/Pazifik 14% (i.V. 15%) und auf Amerika 9% (i.V. 9%) Umsatzanteil entfielen.
Der Auftragseingang für die Siemens AG belief sich im Geschäftsjahr 2004 auf 31,1
(i.V. 29,6) Mrd. EUR; dies entspricht einem Anstieg von 5%.
Entwicklung der Ertragslage
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist auf 2.390 (i.V. 1.062) Mio. EUR gestie-
gen. Zu diesem erheblichen Anstieg haben insbesondere ein wesentlich verbessertes
Bruttoergebnis vom Umsatz bei den Bereichen Power Generation (PG) und Automation and
Drives (A&D), das gestiegene Beteiligungsergebnis sowie verminderte Vertriebskosten bei-
getragen.
Die Bereiche Power Generation (PG) und Automation and Drives (A&D) konnten ihr posi-
tives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich steigern und trugen damit
wesentlich zu der positiven Ertragslage der Siemens AG bei. Auch Medical Solutions (Med)
konnte sein positives Ergebnis weiter verbessern.
Lagebericht
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Power Transmission and Distribution (PTD) setzte im Berichtsjahr seinen Aufwärts-
trend fort und konnte sein Ergebnis nochmals verbessern.
Der Bereich Logistics and Assembly Systems (L&A), der im Berichtsjahr in die Siemens AG
eingegliedert wurde, trägt mit einem positiven Ergebnis zum Gesamterfolg bei.
Durch eine deutliche Ergebnisverbesserung weist der Bereich Industrial Solutions and
Services (I&S), nach Verlusten im Vorjahr, im Berichtsjahr wieder einen Gewinn aus.
Der Bereich Information and Communication Networks (ICN) weist auch im Berichts-
jahr ein negatives Ergebnis aus. Die in den Vorjahren begonnenen Restrukturierungsmaß-
nahmen wurden konsequent fortgesetzt und führten im laufenden Jahr zu einer deutlichen
Ergebnisverbesserung.
Erhebliche negative Ergebnisse aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sind im
Geschäftsjahr in den Bereichen Information and Communication Mobile (ICM) und Trans-
portation Systems (TS) eingetreten. Das Ergebnis des Bereichs ICM ist im Wesentlichen
im Geschäftsgebiet Mobile Phones durch den hohen Wettbewerbsdruck, der sich auf den
Durchschnittspreis pro Gerät niederschlug, und durch Qualitätsprobleme bei der Einfüh-
rung der neuen 65er-Serie belastet. Doch führten die in den vergangenen Jahren im
Geschäftsgebiet Mobile Netze begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen im Berichtsjahr,
im Vergleich zum Vorjahr, zu einer spürbaren Ergebnisverbesserung.
Das Bereichsergebnis von TS war im Berichtsjahr durch technische Schwierigkeiten in
seinen Geschäftsgebieten „Rolling Stock“, vor allem im Geschäft mit Straßenbahnen
(Combino), belastet. Der Bereich hat technische Lösungen identifiziert und beginnt mit
deren Implementierung. Darüber hinaus ist TS mit einem Nachfragerückgang am Markt
für Bahntechnik, vor allem in Deutschland, konfrontiert.
Das Finanzergebnis – bestehend aus Beteiligungsergebnis, Zinsergebnis und Übrigem
Finanzergebnis – ist um 0,5 Mrd. EUR auf 2,3 Mrd. EUR gestiegen (i.V. um 1,3 Mrd. EUR
zurückgegangen). Maßgeblich hierfür ist der Anstieg des Beteiligungsergebnisses, der im
Wesentlichen durch Gewinne aus dem Abgang von Beteiligungen beeinflusst ist. Das
Finanzergebnis spiegelt die Funktion der Siemens AG als Konzernmutterunternehmen
wider. Das Beteiligungsergebnis von 2.255 (i.V. 1.828) Mio. EUR wird maßgeblich durch
Gewinnausschüttungen von in- und ausländischen Tochterunternehmen sowie Ergebnissen
aus dem Verkauf von Beteiligungen bestimmt. Im Zinsergebnis der Siemens AG wirkt sich
der positive Cashflow aus dem operativen Geschäft des Siemens-Konzerns (cash pooling)
durch geringere Forderungen gegenüber Verbundenen Unternehmen aus, der sich in
geringeren Zinserträgen aus Verbundenen Unternehmen niederschlägt. Die Erträge aus
Ausschüttungen und Gewinnen, die aus der Umschichtung der zur Finanzierung der
Pensionsverpflichtungen gehaltenen Fondsanteile entstehen, werden im Übrigen Finanz-
ergebnis ausgewiesen.
Der Jahresüberschuss von 2.181 Mio. EUR liegt mit 1.163 Mio. EUR deutlich über dem
Betrag des Vorjahrs. Den Gewinnrücklagen werden im Geschäftsjahr 1.069 (i.V. 40) Mio. EUR
zugeführt.
Dividende
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung am 27. Januar 2005 mit Zustimmung des
Aufsichtsrats vor, den Bilanzgewinn von 1.114 (i.V. 980) Mio. EUR zur Ausschüttung einer
Dividende von 1,25 (i.V. 1,10) EUR je dividendenberechtigter Stückaktie zu verwenden.
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Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme stieg um 52 Mio. EUR auf 64,520 Mrd. EUR an. Die Verschmelzung der
Siemens Dematic AG hatte nur einen geringen Einfluss auf die Vermögensentwicklung.
Das Anlagevermögen stieg um 348 Mio. EUR – im Wesentlichen in den Finanzanlagen
durch Zuführung von freigesetzten Mitteln aus dem operativen Geschäft von 1,8 Mrd. EUR
in die Wertpapiere des Anlagevermögens zur Deckung der Pensionsverpflichtungen und
aus Zuschreibungen auf Beteiligungen aufgrund des Wertaufholungsgebots; gegenläufig
wirkten Veränderungen aus Kapitalherabsetzungen und Verkäufen von Beteiligungen. Der
Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme liegt wie im Vorjahr bei 61%; das Anlage-
vermögen entfiel vorwiegend auf Finanzanlagen. In dieser Relation spiegelt sich die Funk-
tion der Siemens AG als Mutterunternehmen des Siemens-Konzerns wider. Bei den Investi-
tionen im Sachanlagevermögen handelt es sich wie im Vorjahr im Wesentlichen um
Ersatzinvestitionen.
Die gestiegenen Vorräte konnten wie im Vorjahr voll durch höhere Kundenanzahlungen
finanziert werden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bewegten sich auf-
grund des konsequenten Forderungsmanagements trotz eines deutlich gestiegenen Um-
satzes auf Vorjahresniveau. Der leichte Anstieg war auf die Eingliederung von Logistics and
Assembly Systems (L&A) zurückzuführen.
Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegen Verbundene Unternehmen sind mit
10,5 Mrd. EUR bzw. 25,4 Mrd. EUR wesentliche Posten der Bilanz der Siemens AG. Die kon-
zerninternen Verrechnungskonten nahezu aller Verbundenen Unternehmen werden in der
Siemens AG geführt.
Die insgesamt um 0,3 Mrd. EUR gesunkenen Wertpapiere und Flüssigen Mittel sind
nahezu ausschließlich in festverzinslichen Wertpapieren und Festgeldkonten für den
Siemens-Konzern zentral angelegt. Die Finanzschulden haben sich um 222 Mio. EUR auf
191 Mio. EUR vermindert (i.V. um 140 Mio. EUR erhöht).
Die Pensionsrückstellungen stiegen zum Stichtag um 493 Mio. EUR auf 11.022 Mio. EUR
– hauptsächlich bedingt durch eine Sonderzuführung zu den Pensionsrückstellungen in
Höhe von 140 (i.V. 100) Mio. EUR für die zukünftige Anhebung der Versorgungsleistungen
und durch Eingliederungen in die Siemens AG.
Das Eigenkapital erhöhte sich um 1,2 Mrd. EUR im Wesentlichen durch den höheren Jah-
resüberschuss, von dem gemäß Gewinnverwendungsvorschlag 1,1 Mrd. EUR den Gewinn-
rücklagen zugeführt werden. Der Anteil des Eigenkapitals an der gestiegenen Bilanzsum-
me liegt bei 25% (i.V. 23%).
Mitarbeiter
Die Anzahl der Mitarbeiter am Abschlussstichtag erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um
2.443 auf 102.866.
Pensionspläne
Siemens überprüft regelmäßig die Ausgestaltung seiner Pensionspläne. Historisch bedingt
ist die Mehrheit der Pensionspläne leistungsorientiert. Um die Risiken für das Unterneh-
men, wie z.B. Altersentwicklung, Inflation oder Gehaltssteigerungen aus leistungsorien-
tierten Pensionsplänen, zu vermindern, hat die Siemens AG, wie auch andere Gesellschaf-
ten in Deutschland, einen beitragsorientierten Pensionsplan – BSAV (Beitragsorientierte
Siemens Altersversorgung) – eingeführt. Die Altersversorgung der Berechtigten hängt
dabei in erster Linie von den Beiträgen ab, die vom Unternehmen gewährt werden. Die Bei-
träge werden auf einem BSAV-Versorgungskonto gutgeschrieben und verzinst. Sie orientie-
ren sich grundsätzlich am Gehalt. Das Unternehmen kann dabei jedes Jahr neu entschei-
den, ob und in welcher Höhe Beiträge gewährt werden. Die Beiträge werden von Siemens
jährlich mit dem jeweils aktuellen Garantiezins, derzeit 2,75%, verzinst. Zum Zeitpunkt des
Versorgungsfalles wird bei einem über dem Garantiezins liegenden Anlageergebnis eine
einmalige Schlussüberschuss-Gutschrift erteilt. Im Gegensatz zu den bisherigen leistungs-
orientierten Pensionszusagen der Siemens AG orientieren sich die Pensionszahlungen im
BSAV in erster Linie an den geleisteten Beiträgen und werden nur unwesentlich durch
Altersentwicklung, Inflation und Zinsniveau beeinflusst.
Forschung und Entwicklung
Der Aufwand für Forschung und Entwicklung (FuE) beläuft sich auf 3.331 Mio. EUR. Der
FuE-Aufwand entspricht damit 11% (i.V. 12%) vom stark gestiegenen Umsatz. Die Bereiche
ICN und ICM haben ihre Aufwendungen für Entwicklungsaktivitäten weiter reduziert. Hier
führen im Wesentlichen Portfoliobereinigungen zu einer Kostenentlastung. Med hat sein
umfangreiches Entwicklungsprogramm weiter ausgebaut.
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Risikomanagement
Im Rahmen ihrer weltweiten geschäftlichen Tätigkeit auf vielen Gebieten der Elektrotech-
nik und Elektronik ist die Siemens AG einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die untrennbar
mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Die Risikopolitik besteht darin, vor-
handene Chancen optimal auszuschöpfen und die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen
Risiken nur einzugehen, um damit einen entsprechenden Mehrwert zu schaffen. Daher ist
das Risikomanagement integraler Bestandteil der Geschäftsprozesse und Unternehmens-
entscheidungen.
Der Vorstand ist für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem von Siemens
verantwortlich und bewertet die Wirksamkeit des Systems.
Grundsätze, Richtlinien, Prozesse und Verantwortlichkeiten sind so definiert und eta-
bliert, dass sie eine korrekte und zeitnahe Bilanzierung aller geschäftlichen Transaktionen
gewährleisten, eine frühzeitige Identifizierung von Risiken ermöglichen sowie laufend
verlässliche Informationen über die finanzielle Situation des Unternehmens zur internen
und externen Verwendung liefern können.
Die Elemente des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind darauf ausge-
legt, die unternehmerischen Risiken frühzeitig zu erkennen und zu steuern sowie die Errei-
chung der geschäftlichen Ziele abzusichern. Sie können diese Risiken jedoch nicht grund-
sätzlich vermeiden und bieten daher keinen absoluten Schutz gegen Verlust oder
betrügerische Handlungen. Bei Akquisitionen während eines Geschäftsjahrs ist vorgese-
hen, die internen Kontrollprozeduren der akquirierten Einheiten zügig an die im Siemens-
Konzern geltenden Standards anzupassen. Die einzelnen Elemente unseres internen Kon-
troll- und Risikomanagementsystems sind im Geschäftsbericht 2004 des
Siemens-Konzerns unter dem Kapitel „Corporate-Governance-Bericht“ beschrieben.
Entwicklungen, die bestandsgefährdend sein könnten oder geeignet sind, die Vermö-
gens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens nachhaltig und wesentlich zu beein-
trächtigen, sind gegenwärtig nicht festzustellen. Dennoch können solche Risiken niemals
vollständig ausgeschlossen werden.
Ausblick
Im Geschäftsjahr 2004 wurde die Initiative „Go for Profit and Growth“ erfolgreich umge-
setzt. Wir werden diese Initiative im Geschäftsjahr 2005 fortführen und an zusätzlichen
operativen Verbesserungen in den Bereichen arbeiten, um möglichen negativen Effekten
aus dem schwächeren Dollar und steigenden Rohstoffpreisen auf das konjunkturelle
Umfeld entgegenzuwirken. Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Lösung der Heraus-
forderungen von Transportation Systems (TS) und des neuen Bereichs Communications
(Com), in dem zum 1.10.2004 die Telekommunikationsaktivitäten aus den Bereichen Infor-
mation and Communication Networks (ICN) und Information and Communication Mobile
(ICM) gebündelt wurden.
Zur weiteren Unterstützung der Wachstumsinitiativen wurde zum 1. Oktober 2004 die
Regionalorganisation Deutschland gegründet. Unter diesem gemeinsamen Dach werden
Vertriebs- und Serviceaktivitäten, die bislang in den Bereichen geführt wurden, zusam-
mengefasst. Ziel dieser Organisation ist es, das Unternehmensprogramm „Kundenfokus“
mit Ausrichtung „Siemens One“ voranzutreiben, um eine bessere Marktausschöpfung, ins-
besondere beim Mittelstand, zu erreichen.
lagebericht siemens ag8
Dieser Geschäftsbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen – also Aus-
sagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit, liegen. Diese zukunfts-
gerichteten Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie „erwarten“, „antizipieren“,
„beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ oder ähnliche
Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und
bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine
Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens
liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergeb-
nisse von Siemens. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse,
Erfolge und Leistungen der Siemens AG wesentlich abweichen von den in zukunftsgerichteten
Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leis-
tungen. Solche Ungewissheiten ergeben sich insbesondere, neben anderen, aufgrund folgen-
der Faktoren: Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage, Ände-
rungen von Wechselkursraten und Zinssätzen, Einführung konkurrierender Produkte oder
Technologien durch andere Unternehmen, fehlende Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleis-
tungen seitens der Kundenzielgruppen der Siemens AG, Änderungen in der Geschäftsstrategie
und verschiedene andere Faktoren. Detailliertere Informationen über bestimmte dieser Fakto-
ren sind diesem Geschäftsbericht selbst sowie darüber hinaus den Berichten zu entnehmen,
die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat und die auf der
Siemens-Website unter www.siemens.com und auf der Website der SEC unter www.sec.gov
abrufbar sind. Sollte sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren
oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, kön-
nen die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen
Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als antizipierte, geglaubte,
geschätzte, erwartete, beabsichtigte, geplante oder projizierte Ergebnisse genannt worden
sind. Siemens übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunfts-
gerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung
zu korrigieren.
lagebericht siemens ag 9
abschluss siemens ag10
Anhang 2004 2003
Umsatzerlöse 1 30.117 27.080
Umsatzkosten – 22.088 – 19.866
Bruttoergebnis vom Umsatz 8.029 7.214
Forschungs- und Entwicklungskosten 2 – 3.331 – 3.281
Vertriebskosten – 3.664 – 3.862
Allgemeine Verwaltungskosten – 931 – 869
Sonstige betriebliche Erträge 3 110 107
Sonstige betriebliche Aufwendungen 3 – 148 – 83
Beteiligungsergebnis 4 2.255 1.828
Zinsergebnis 5 – 732 – 562
Übriges Finanzergebnis 6 802 570
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.390 1.062
Ertragsteuern auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7 – 209 – 44
davon aus Veränderung der aktiven Latenten Steuern (– 92) (38)
Jahresüberschuss 2.181 1.018
Gewinnverwendung 28 2004 2003
Jahresüberschuss 2.181 1.018
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 2 2
Einstellungen in Gewinnrücklagen – 1.069 – 40
Bilanzgewinn 1.114 980
Gewinn- und Verlustrechnung1.10.2003 – 30.9.2004 (in Mio. EUR)
abschluss siemens ag 11
Aktiva Anhang 30.9.2004 30.9.2003
Anlagevermögen 10
Immaterielle Vermögensgegenstände 262 205
Sachanlagen
Anschaffungs- und Herstellungskosten 5.752 5.749
Kumulierte Abschreibungen – 4.396 – 4.413
1.356 1.336
Finanzanlagen 37.844 37.573
39.462 39.114
Umlaufvermögen
Vorräte 11 8.289 7.510
Erhaltene Anzahlungen – 8.289 – 7.510
– –
Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände 12
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.630 1.662
Forderungen gegen Verbundene Unternehmen 10.483 9.961
Übrige Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände 2.031 2.491
14.144 14.114
Wertpapiere 13 3.657 1.657
Flüssige Mittel 6.910 9.204
24.711 24.975
Rechnungsabgrenzungsposten 347 379
Summe Aktiva 64.520 64.468
Passiva Anhang 30.9.2004 30.9.2003
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 14 2.673 2.673
Kapitalrücklage 14 5.541 5.531
Gewinnrücklagen 15 6.481 5.412
Bilanzgewinn 28 1.114 980
15.809 14.596
Sonderposten mit Rücklageanteil 16 839 844
Rückstellungen 17
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 11.022 10.529
Übrige Rückstellungen 6.178 6.003
17.200 16.532
Finanzschulden 18 191 413
Andere Verbindlichkeiten 19
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen von Fremden 287 720
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.410 2.017
Verbindlichkeiten gegenüber Verbundenen Unternehmen 25.369 27.123
Übrige Verbindlichkeiten 2.258 2.133
30.324 31.993
Rechnungsabgrenzungsposten 157 90
Summe Passiva 64.520 64.468
Bilanzzum 30.9.2004 (in Mio. EUR)
abschluss siemens ag, anhang12
Grundlagen des Abschlusses der Siemens AG
Der Jahresabschluss der Siemens AG wird nach handelsrechtlichen Rechnungslegungs-
vorschriften und den aktienrechtlichen Vorschriften aufgestellt und in Millionen Euro
(Mio. EUR) angegeben.
Umstrukturierungen
Im Berichtsjahr wurde die Siemens Dematic AG (SD), Nürnberg, durch die Aufnahme in die
Siemens AG verschmolzen. Die Verschmelzung wurde am 13. Mai 2004 und 19. Mai 2004 in
das Handelsregister der Amtsgerichte München und Berlin eingetragen. Der Bereich wird
unter dem Namen Logistics and Assembly Systems (L&A) in der Siemens AG geführt.
Damit sind die Vermögensgegenstände und Schulden der Gesellschaft auf die Siemens AG
übergegangen.
Die Geschäfte wurden gemäß Verschmelzungsvertrag bereits ab dem 1. Oktober 2003
für Rechnung der Siemens AG geführt. In die Gewinn- und Verlustrechnung wurde L&A
demnach bereits für das komplette Geschäftsjahr einbezogen.
Mit Wirkung zum 1. Mai 2004 wurde die Siemens Axiva GmbH & Co. KG, Frankfurt, in
den Bereich Automation and Drives fusioniert.
Zum 30. September 2004 wurden die Geschäftsaktivitäten der Demag Delaval Industrial
Turbomachinery Deutschland GmbH, Nürnberg, in den Bereich Power Generation inner-
halb der Siemens AG übernommen.
Die Vergleichbarkeit zum Vorjahr ist durch die Umstrukturierungen nur unwesentlich
beeinträchtigt.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaf-
fungskosten aktiviert und planmäßig linear über maximal fünf Jahre (Geschäfts- und
Firmenwerte über maximal 15 Jahre) oder die längere vertragliche Nutzungsdauer abge-
schrieben.
Sachanlagen bewerten wir zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich plan-
mäßiger Abschreibungen. Der Inhalt der Herstellungskosten ist bei den Vorräten erläutert.
Soweit steuerlich möglich, schreiben wir Sachanlagevermögen mit den zulässigen Höchst-
sätzen degressiv ab. Auf die lineare Abschreibungsmethode gehen wir über, sobald diese
zu höheren Abschreibungen führt. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenom-
men, wenn voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen vorliegen. Geringwertige Wirt-
schaftsgüter schreiben wir im Zugangsjahr voll ab.
Anhang
abschluss siemens ag, anhang 13
Wir haben alle steuerlich zulässigen Abschreibungsmöglichkeiten genutzt. In den Vor-
jahren gebildete steuerliche Sonderabschreibungen weisen wir unter dem Sonderposten
mit Rücklageanteil aus, soweit sie die nach handelsrechtlichen Grundsätzen ermittelten
planmäßigen Abschreibungen überschreiten. Darüber hinaus werden in den Sonderposten
mit Rücklageanteil die Rücklagen nach §6 b EStG ausgewiesen.
Finanzanlagen bewerten wir zu Anschaffungskosten. Wir nehmen Abschreibungen auf
einen niedrigeren Wert am Bilanzstichtag vor, wenn die Wertminderung als voraussichtlich
dauerhaft angesehen wird. Zuschreibungen aufgrund des steuerlichen Wertaufholungsge-
bots nehmen wir bis zu den Anschaffungskosten vor, wenn die Gründe für eine dauerhafte
Wertminderung nicht mehr bestehen. Unverzinsliche oder unterhalb der marktüblichen
Verzinsung liegende Ausleihungen sind auf den Barwert abgezinst.
Umlaufvermögen
In den Vorräten haben wir Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Handelswaren sowie Geleistete
Anzahlungen zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt. Erzeug-
nisse sind zu Herstellungskosten bewertet, die den steuerlichen Bestimmungen entspre-
chen. Nach denselben Grundsätzen sind die Unverrechneten Lieferungen und Leistungen
bewertet. Abwertungen werden für Bestandsrisiken, die sich aus geminderter Verwertbar-
keit und technischer Veralterung ergeben, sowie im Rahmen der verlustfreien Bewertung
im Anlagengeschäft in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen.
Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennbetrag bzw. zu
Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt. Abschreibungen auf For-
derungen werden entsprechend der Wahrscheinlichkeit des Ausfalls sowie nach Länder-
risiken gebildet. Unverzinsliche oder unterhalb der marktüblichen Verzinsung liegende
Forderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr sind abgezinst.
Wertpapiere sind mit Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt.
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Pensionsrückstellungen für die bisher zugesagten leistungsorientierten Pensionszusagen
werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend dem Teilwert-
verfahren gemäß § 6a EStG mit einem Zinssatz von 6% gebildet. Die beitragsorientierten
Pensionsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß
dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet und mit 5,25% abgezinst.
Nutzungsdauer der Sachanlagen
Fabrik- und Geschäftsbauten 20 bis 50 Jahre
Übrige Bauten 5 bis 10 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen überwiegend 10 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 8 Jahre
Vermietete Erzeugnisse überwiegend 3 bis 5 Jahre
Erlöse, Kosten und Aufwendungen
Umsatzerlöse werden ausgewiesen, wenn die Lieferungen oder Leistungen ausgeführt sind
und der Gefahrenübergang erfolgt ist. Im langfristigen Anlagengeschäft werden Umsätze
gebucht, wenn eine Abnahme durch den Kunden vorliegt oder der Gefahrenübergang auf
den Kunden stattgefunden hat.
Forschungs- und Entwicklungskosten werden in voller Höhe als Aufwand gebucht.
Latente Steuern
Auf zeitlich befristete Unterschiede zwischen dem Handelsbilanzergebnis und dem steuer-
lichen Einkommen grenzen wir Latente Steuern nach der Verbindlichkeitsmethode auf
der Basis der bei der Auflösung des Bewertungsunterschieds erwarteten Steuerbe- oder
-entlastung ab. Aktivsalden werden unter den Sonstigen Vermögensgegenständen aus-
gewiesen, Passivsalden werden in den Übrigen Rückstellungen bilanziert.
Währungs- und Zinsrisiken
Zur Absicherung des Unternehmens gegen Währungs- und Zinsrisiken werden in erster
Linie Devisentermingeschäfte, Zins- und kombinierte Zins-/Währungsswaps sowie
Optionen eingesetzt. Derivative Finanzinstrumente werden im Wesentlichen zu Siche-
rungszwecken verwendet.
Bilanzpositionen in Fremdwährung werden grundsätzlich gesichert, schwebende Ge-
schäfte und geplante Umsätze innerhalb vorgegebener Risikolimits. Wesentliche Währungs-
risiken im Anlagengeschäft sichern wir wegen ihres langfristigen Risikoprofils einzeln ab.
Derivative Finanzinstrumente werden auch zur Sicherung gegen Zinsänderungsrisiken
und zur Steuerung der Zinsbindungsfristen von Geldanlagen und -aufnahmen eingesetzt.
Zur Verbesserung der Periodenvergleichbarkeit werden die Sicherungs- und Grund-
geschäfte zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Monetäre Bilanzpositionen in
Fremdwährung werden zum Devisenmittelkurs, die zugehörigen Sicherungsgeschäfte
zum Marktwert bilanziert. Im einzelgesicherten Anlagengeschäft werden die Marktwert-
änderungen der Grund- und Sicherungsgeschäfte kompensiert.
Derivative Finanzinstrumente, die für geplante Umsätze des nächsten Geschäftsjahrs
und für sonstige schwebende Geschäfte abgeschlossen wurden, bewerten wir imparitätisch,
d.h. für negative Marktwerte werden Rückstellungen gebildet, positive Marktwerte werden
nicht angesetzt.
Abschlussgliederung
Einzelne Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz haben wir zusammen-
gefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.
abschluss siemens ag, anhang14
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
1 Aufgliederung der Umsätze
Die Umsatzerlöse in der folgenden Übersicht umfassen auch Erlöse aus dem Vermietungs-
geschäft sowie Lizenzerträge.
Zum 1. Oktober 2003 wurde die Siemens Dematic AG durch die Aufnahme in die
Siemens AG verschmolzen. Der Bereich wird unter dem Namen Logistics and Assembly
Systems (L&A) in der Siemens AG geführt. Im Vorjahr war L&A nicht in die Gewinn- und
Verlustrechnung der Siemens AG einbezogen.
Die folgende Übersicht enthält die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Sitz der Kunden:
Mit Wirkung zum 1. Oktober 2003 wurden die 38 Zweigniederlassungen in rechtlich
unselbstständige Niederlassungen der Siemens AG überführt. Ein Großteil der Umsätze mit
Kunden im Inland wird über diese Niederlassungen getätigt.
2 Forschungs- und Entwicklungskosten
Von den Forschungs- und Entwicklungskosten sind Zuschüsse in Höhe von 25 (i.V. 25)
Mio. EUR abgesetzt.
Nach Bereichen (Mio. EUR) 2004 2003
Information and Communication Networks (ICN) 3.543 3.646
Information and Communication Mobile (ICM) 7.516 6.975
Automation and Drives (A&D) 6.052 5.625
Industrial Solutions and Services (I&S) 1.964 1.990
Logistics and Assembly Systems (L&A) 1.000
Power Generation (PG) 3.813 2.561
Power Transmission and Distribution (PTD) 1.864 1.631
Transportation Systems (TS) 2.954 2.915
Medical Solutions (Med) 2.844 2.974
Siemens Real Estate (SRE) 971 999
abzüglich interne Umsätze – 2.404 – 2.236
30.117 27.080
Nach Regionen (Mio. EUR) 2004 2003
Deutschland 11.375 9.926
Europa (ohne Deutschland) 8.454 8.085
Amerika 2.729 2.334
Asien/Pazifik 4.223 3.963
Afrika, Naher und Mittlerer Osten, GUS 3.336 2.772
30.117 27.080
abschluss siemens ag, anhang 15
3 Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen
Durch den Verkauf von Immobilien entstanden Verluste von 1 (i.V. Gewinne von 11) Mio. EUR.
Die Sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen enthalten außerdem Gewinne
aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil von 12 (i.V. 33) Mio. EUR.
In den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden im Vorjahr 19 Mio. EUR aus der
Bildung von Sonderposten mit Rücklageanteil ausgewiesen.
4 Beteiligungsergebnis
Die Erträge aus Beteiligungen enthalten im Berichtsjahr überwiegend Gewinnausschüt-
tungen von Verbundenen Unternehmen im Ausland, während im Vorjahr im Wesentlichen
Gewinnausschüttungen von Verbundenen Unternehmen im Inland ausgewiesen wurden.
Die Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Beteiligungen betreffen hauptsächlich
Verkäufe von Anteilen an Verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen an
Tochterunternehmen der Siemens AG und an Fremde. Sie werden im Wesentlichen durch
das Ergebnis aus dem Verkauf von Anteilen an der Infineon Technologies AG bestimmt.
5 Zinsergebnis
Mio. EUR 2004 2003
Erträge aus Beteiligungen 626 1.228
davon aus Verbundenen Unternehmen (491) (1.097)
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 971 860
Gewinne aus dem Abgang von Beteiligungen 666 209
Aufwendungen aus Verlustübernahme – 129 – 293
Verlust aus dem Abgang von Beteiligungen – 56 – 54
Abschreibungen auf Beteiligungen – 2 – 154
Zuschreibungen auf Beteiligungen 179 32
2.255 1.828
Mio. EUR 2004 2003
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 537 672
davon aus Verbundenen Unternehmen (260) (397)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 642 – 612
davon an Verbundene Unternehmen (– 503) (– 520)
Zinsanteil in der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen – 627 – 622
– 732 – 562
abschluss siemens ag, anhang16
6 Übriges Finanzergebnis
Unter den Übrigen finanziellen Erträgen bzw. Aufwendungen sind Kursgewinne bzw.
-verluste aus dem Abgang von Wertpapieren des Anlage- und des Umlaufvermögens, Er-
gebnisse aus Zins- und Wertpapierderivaten sowie Währungsergebnisse aus dem Finanz-
bereich ausgewiesen. In den Übrigen finanziellen Erträgen sind Kursgewinne und Dividen-
deneinnahmen für Fondsanteile von 723 (i.V. 549) Mio. EUR und Gewinne aus Zinsderivaten
von 260 (i.V. 604) Mio. EUR enthalten. Die Zuschreibungen des Berichtsjahrs betreffen im
Wesentlichen Ausleihungen an Verbundene Unternehmen. Die Abschreibungen des Vor-
jahrs sind hauptsächlich auf Abzinsungen von Ausleihungen zurückzuführen.
7 Ertragsteuern
Als Ertragsteueraufwendungen werden im Geschäftsjahr die Körperschaftsteuer, die
Gewerbeertragsteuer und gezahlte Quellensteuern ausgewiesen. Außerdem werden in
dieser Position Latente Steuern auf zeitliche Ergebnisunterschiede zwischen dem Handels-
bilanzergebnis und dem steuerlichen Einkommen erfasst.
8 Sonstige Steuern
Sonstige Steuern sind mit 30 (i.V. 42) Mio. EUR in den Funktionskosten enthalten.
9 Einfluss steuerlicher Vorschriften auf den Jahresüberschuss
Der Jahresüberschuss war im Berichtsjahr im Wesentlichen als Folge von in Anspruch
genommenen steuerlichen Vergünstigungen um insgesamt 7 (i.V. 9) Mio. EUR erhöht.
Mio. EUR 2004 2003
Übrige finanzielle Erträge 1.155 1.162
Übrige finanzielle Aufwendungen – 372 – 582
Zu-/Abschreibungen auf Ausleihungen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 19 – 10
802 570
Mio. EUR 2004 2003
Ertragsteueraufwendungen – 117 – 82
Latente Steuern – 92 38
Ertragsteuern auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit – 209 – 44
abschluss siemens ag, anhang 17
Erläuterungen zur Bilanz
10 Anlagevermögen
Durch die Verschmelzung der Siemens Dematic AG sind Sachanlagen mit 142 Mio. EUR
und Finanzanlagen mit 81 Mio. EUR zugegangen. Die Investitionen der Siemens AG be-
trugen 6.643 Mio. EUR.
Bei den Zugängen in den Anteilen an Verbundenen Unternehmen handelt es sich über-
wiegend um Kapitalerhöhungen und Erwerbe von Tochterunternehmen der Siemens AG. Die
Abgänge entfallen im Wesentlichen auf Verkäufe von Beteiligungen an Verbundene Unter-
nehmen und Fremde. In den Abgängen ist der Beteiligungsbuchwert der Siemens Dematic
AG mit 370 Mio. EUR enthalten.
Zuschreibungen aufgrund des Wertaufholungsgebots wurden bei Finanzanlagen mit
202 (i.V. 32) Mio. EUR vorgenommen.
Die Aufstellung unseres Anteilsbesitzes wird bei den Handelsregistern der Amtsgerichte
Berlin-Charlottenburg und München hinterlegt.
Als Ausleihungen sind Darlehen an Verbundene Unternehmen mit 574 (i.V. 644) Mio.
EUR und Sonstige Ausleihungen mit 23 (i.V. 23) Mio. EUR bilanziert.
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten Abschrei-Kumu- bungenlierte Netto- Netto- des Ge-
Umbu- Abschrei- wert wert schäfts-Mio. EUR 30.9.03 Zugänge chungen Abgänge 30.9.04 bungen 30.9.04 30.9.03 jahrs
Immaterielle Vermögensgegenstände 394 264 163 495 233 262 205 94
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleicheRechte und Bauten einschließlich derBauten auf fremden Grundstücken 825 50 14 14 875 475 400 380 26
Technische Anlagen und Maschinen 1.851 104 27 119 1.863 1.549 314 309 85
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.808 421 14 452 2.791 2.232 559 546 322
Vermietete Erzeugnisse 215 26 55 186 140 46 51 27
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 50 44 – 55 2 37 37 50
5.749 645 642 5.752 4.396 1.356 1.336 460
Finanzanlagen
Anteile an Verbundenen Unternehmen 25.748 3.501 5.157 24.092 727 23.365 24.927 – 57
Beteiligungen 1.885 381 425 1.841 151 1.690 1.605 – 120
Ausleihungen 695 133 224 604 7 597 667 – 21
Wertpapiere 10.374 1.942 124 12.192 12.192 10.374
38.702 5.957 5.930 38.729 885 37.844 37.573 – 198
44.845 6.866 6.735 44.976 5.514 39.462 39.114 356
abschluss siemens ag, anhang18
11 Vorräte
12 Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände
In den Sonstigen Vermögensgegenständen sind 914 (i.V. 1.005) Mio. EUR aktive Latente
Steuern enthalten.
13 Wertpapiere
Im Berichtsjahr hat die Siemens AG 1.702.776 eigene Aktien (nominal 5 Mio. EUR bzw.
0,2% des Grundkapitals) zum Preis von durchschnittlich 62,24 EUR je Aktie gekauft, um sie
Mitarbeitern zum Erwerb anzubieten. Unter Verwendung des Anfangsbestands von 1.184
Aktien wurden an Mitarbeiter 1.703.710 Aktien (mit nominal 5 Mio. EUR bzw. 0,2% des
Grundkapitals) zu einem Vorzugspreis von 40,90 EUR je Aktie veräußert. Am Bilanzstichtag
waren noch 250 Aktien vorhanden. Dieser Restbestand ist mit 59,21 EUR je Aktie bewertet
und hat einen Buchwert von 15 Tsd. EUR.
Mio. EUR 30.9.04 30.9.03
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 779 662
Unfertige Erzeugnisse 747 737
Fertige Erzeugnisse und Waren 762 726
Unverrechnete Lieferungen und Leistungen 5.653 5.058
Geleistete Anzahlungen 348 327
8.289 7.510
Mio. EUR 30.9.04 30.9.03
Aktien 15
Festverzinsliche Wertpapiere 3.642 1.646
Fondsanteile 11
3.657 1.657
30.9.04 davon Restlaufzeit 30.9.03 davon RestlaufzeitMio. EUR mehr als 1 Jahr mehr als 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.630 191 1.662 186
Forderungen gegen Verbundene Unternehmen 10.483 844 9.961 648
Übrige Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände 2.031 251 2.491 371
davon Forderungen gegen Beteiligungen (111) (51) (139) (52)
davon Sonstige Vermögensgegenstände (1.920) (200) (2.352) (319)
14.144 1.286 14.114 1.205
abschluss siemens ag, anhang 19
14 Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage
Das Grundkapital beträgt 2.673 Mio. EUR und ist in 891.075.711 Stückaktien (Aktien ohne
Nennbetrag) eingeteilt.
Das Grundkapital erhöhte sich um 433 Tsd. EUR durch Ausgabe von 144.347 Aktien aus
dem Bedingten Kapital 1999 für die Abfindung ehemaliger Aktionäre der SNI AG. Das Auf-
geld von 5,8 Mio. EUR wurde in die Kapitalrücklage eingestellt
Das Genehmigte Kapital der Siemens AG beträgt insgesamt nominal 667 (i.V. 717) Mio.
EUR. Die Ermächtigung zur Ausgabe von nominal 67 Mio. EUR, für die das Bezugsrecht der
Aktionäre zum Zweck der Ausgabe an Mitarbeiter ausgeschlossen ist (Genehmigtes Kapital
2001/II), läuft bis zum 1. Februar 2006.
Die Ermächtigung zur Ausgabe von nominal 600 Mio. EUR gegen Bar- und/oder Sach-
einlage, für die das Bezugsrecht der Aktionäre nicht nur zum Zweck der Ausgabe gegen
Sacheinlage, sondern auch in bestimmten Fällen gegen Bareinlagen ausgeschlossen wer-
den kann, läuft bis zum 21. Januar 2009 (Genehmigtes Kapital 2004). Die Bedingungen,
unter denen der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre
bei einer Barkapitalerhöhung ausschließen kann, sind in § 4 Abs. 8 der Satzung der
Siemens AG geregelt.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Januar 2004 wurden mit der Wirk-
samkeit des Genehmigten Kapitals 2004 die Genehmigten Kapitalia 2001/I und 2003 über
nominal 400 Mio. EUR bzw. nominal 250 Mio. EUR, die eine Laufzeit bis zum 1. Februar
2006 bzw. 22. Januar 2008 hatten, aufgehoben.
Das Bedingte Kapital beträgt insgesamt nominal 926 (i.V. 460) Mio. EUR.
Zur Bedienung des Siemens-Aktienoptionsplans 1999 oder des Siemens-Aktienoptions-
plans 2001 steht ein Bedingtes Kapital 1999 in Höhe von 44 Mio. EUR zur Verfügung. Für
den Siemens-Aktienoptionsplan 2001 hat die Hauptversammlung am 22. Februar 2001 bis
zu 49.000.000 Namensaktien genehmigt und damit das Grundkapital bedingt um 147 Mio.
EUR erhöht (Bedingtes Kapital 2001).
Bedingtes Kapital in Höhe von 0,6 Mio. EUR (nach Kapitalerhöhung aus Rücklagen
und Aktiensplit) dient zur Abfindung der ehemaligen Aktionäre der SNI AG, die bis zum
30. September 2004 ihre SNI AG-Aktienurkunden im Hinblick auf das Abfindungsangebot
der Siemens AG gemäß § 320 Abs. 5 AktG (alte Fassung) noch nicht eingereicht bzw. die
ihren Anspruch auf Nachbesserung noch nicht geltend gemacht haben.
Zur Bereitstellung der benötigten Aktien aus der von der Hauptversammlung vom
23. Januar 2003 und vom 22. Januar 2004 bis zum 31. Dezember 2007 bzw. bis zum
21. Januar 2009 ermächtigten Ausgabe von Schuldverschreibungen mit Wandlungsrecht
oder mit in Optionsscheinen verbrieften Optionsrechten, soweit nicht andere Erfüllungs-
formen zur Bedienung eingesetzt werden, steht ein Bedingtes Kapital von 734 Mio. EUR
zur Ausgabe von bis zu 244.509.250 Namensaktien zur Verfügung (Bedingtes Kapital 2004).
Aus diesem Bedingten Kapital dienen bis zu 44.509.250 Namensaktien zur Erfüllung von
Schuldverschreibungen mit Wandlungsrecht, die bereits aufgrund der am 23. Januar 2003
beschlossenen Ermächtigung ausgegeben worden sind. Das Bedingte Kapital 2003 wurde
durch das Bedingte Kapital 2004 ersetzt.
15 Gewinnrücklagen
In den Gewinnrücklagen ist die Rücklage für eigene Aktien von 15 Tsd. EUR (i.V. 52 Tsd. EUR)
enthalten; sie wurde durch Umbuchung in die Anderen Gewinnrücklagen vermindert.
abschluss siemens ag, anhang20
16 Sonderposten mit Rücklageanteil
Die Sonderposten mit Rücklageanteil enthalten Wertberichtigungen zum Anlagevermögen
gemäß § 6b EStG, § 4 FördergebietsG, § 3 ZonenRFG und § 7d EStG.
Im Berichtsjahr verminderten sich die nach steuerlichen Vorschriften vorgenommenen
Abschreibungen auf das Anlagevermögen um 5 Mio. EUR.
17 Rückstellungen
Die Pensionsrückstellungen umfassen zum 30. September 2004 die direkten vertraglichen
Versorgungsansprüche der tariflichen und übertariflichen Mitarbeiter, der Pensionäre und
der Hinterbliebenen sowie deren Ansprüche auf Übergangszuschüsse.
Die Pensionsrückstellungen für die bisherigen leistungsorientierten Pensionszusagen
werden mit den steuerlich zulässigen Höchstbeträgen voll dotiert. Außerdem wurde eine
Sonderzuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 140 (i.V. 100) Mio. EUR für
die zukünftige Anhebung der Versorgungsleistungen vorgenommen. Die Pensionsrück-
stellungen nach der beitragsorientierten Zusage werden nach dem Anwartschaftsbarwert-
verfahren ermittelt.
Die Übrigen Rückstellungen enthalten Steuerrückstellungen von 582 (i.V. 569) Mio. EUR.
Außerdem umfasst diese Position im Wesentlichen Vorsorgen für Personalaufwendungen,
Garantieverpflichtungen, Verluste aus schwebenden Geschäften, Dekontamination und
Umweltschutz sowie für Verzugsentschädigungen.
18 Finanzschulden
Die Finanzschulden enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von11 (i.V. 223)
Mio. EUR.
Die Finanzschulden mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betragen 191 (i.V. 413)
Mio. EUR; Finanzschulden mit Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr waren wie im Vor-
jahr zum Stichtag nicht vorhanden.
19 Andere Verbindlichkeiten
Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Steuerschulden von 30 (i.V. 67) Mio. EUR. Außer-
dem sind hier Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit mit 411 (i.V. 451) Mio.
EUR erfasst.
davon Restlaufzeit davon Restlaufzeitbis 1 Jahr bis über bis 1 Jahr bis über
Mio. EUR 30.9.04 1 Jahr 5 Jahre 5 Jahre 30.9.03 1 Jahr 5 Jahre 5 Jahre
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen von Fremden 287 287 720 720
Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen 2.410 2.353 56 1 2.017 1.981 35 1
Verbindlichkeiten gegenüber Verbundenen Unternehmen 25.369 22.844 25 2.500 27.123 24.602 9 2512
Übrige Verbindlichkeiten 2.258 2.252 6 2.133 2.126 7
davon Verbindlichkeitengegenüber Beteiligungen (251) (245) (6) (215) (208) (7)
davon Sonstige Verbindlichkeiten (2.007) (2.007) (1.918) (1.918)
30.324 27.736 87 2.501 31.993 29.429 51 2.513
abschluss siemens ag, anhang 21
Sonstige Angaben
20 Materialaufwand
21 Personalaufwand
Die Aufwendungen für Altersversorgung sind um die Aufzinsung der Pensionsrück-
stellungen in Höhe von 627 (i.V. 622) Mio. EUR gekürzt. Dieser Betrag wird als Aufwand im
Zinsergebnis ausgewiesen.
Im Berichtsjahr wurden durchschnittlich 103.400 (i.V. 104.600) Mitarbeiter beschäftigt,
wobei die Teilzeitmitarbeiter anteilig einbezogen sind. Die Mitarbeiter waren in folgenden
Funktionen tätig:
Mio. EUR 2004 2003
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 13.657 12.553
Aufwendungen für bezogene Leistungen 6.886 6.680
20.543 19.233
Mio. EUR 2004 2003
Löhne und Gehälter 6.942 6.574
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 1.108 1.061
Aufwendungen für Altersversorgung 486 338
8.536 7.973
2004 2003
Produktion 35.100 32.100
Vertrieb 35.700 36.700
Forschung und Entwicklung 15.700 16.500
Verwaltung und allgemeine Dienste 16.900 19.300
103.400 104.600
abschluss siemens ag, anhang22
22 Bezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie gewährte Kredite
Aufsichtsrat
Die Vergütung des Aufsichtsrats wird auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat durch
die Hauptversammlung festgelegt und in § 17 der Satzung der Siemens AG geregelt. Die
Vergütung enthält neben einer festen Zahlung eine variable, eine dividendenabhängige
und eine aktienbasierte Komponente. Danach erhalten Mitglieder des Aufsichtsrats eine
feste Vergütung in Höhe von 6,0 Tsd. EUR und eine dividendenabhängige Vergütung in
Höhe von 3,5 Tsd. EUR je 0,05 EUR ausgeschüttete Dividende, soweit sie 0,20 EUR übersteigt.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, die beiden Stellvertreter jeweils das
Eineinhalbfache der Standardvergütung eines einfachen Mitglieds. Der Vorsitzende im
Prüfungsausschuss erhält zusätzlich 100 Prozent, die übrigen Mitglieder des Prüfungs-
ausschusses erhalten zusätzlich je 50 Prozent der Standardvergütung. Außerdem werden
jedem Aufsichtsratsmitglied jährlich 1.500 Wertsteigerungsrechte gewährt. Die Aus-
übungsbedingungen entsprechen den Konditionen des bei ihrer Ausgabe jeweils gültigen
Siemens-Aktienoptionsplans.
Die feste Vergütung des Aufsichtsrats belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf
0,2 (i.V. 0,2) Mio. EUR und betrug für die variable Vergütung bei 1,25 EUR Dividende je Aktie
1,8 (i.V. 1,6) Mio. EUR.
Im November 2003 wurden jedem Aufsichtsratsmitglied je 1.500 Wertsteigerungsrechte
(ausgegeben unter den Bedingungen des Aktienoptionsplans 2001) gewährt, die zum Aus-
gabezeitpunkt nach dem Black-Scholes-Optionspreismodell einen Wert von 9,62 (i.V. 9,80)
EUR je Stück bzw. von insgesamt 0,3 (i.V. 0,3) Mio. EUR hatten.
Einschließlich der aktienbasierten Vergütung, d.h. der zum ursprünglichen Marktwert
bewerteten Wertsteigerungsrechte, beliefen sich die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats im
Geschäftsjahr 2004 auf 2,3 (i.V. 2,1) Mio. EUR.
Mit Herrn Peter von Siemens besteht ein nach der Hauptversammlung 2003 zu unver-
änderten Bedingungen verlängerter Repräsentationsvertrag, mit dem ihm als Mitglied der
Gründerfamilie für die Repräsentanz des Unternehmens bei offiziellen Veranstaltungen
im In- und Ausland sowie für die Vertretung in Verbänden eine Auslagenerstattung und
die Überlassung eines Firmenwagens sowie die Bereitstellung eines Sekretariats zugesagt
wurde.
In den beiden vergangenen Geschäftsjahren bestanden keine Darlehen gegenüber
Mitgliedern des Aufsichtsrats.
Vorstand
Für die Festlegung der Vorstandsvergütung ist das Aufsichtsratspräsidium zuständig.
Die Vorstandsvergütung orientiert sich an der Größe und globalen Tätigkeit des Unterneh-
mens, seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage sowie an der Höhe und Struktur der
Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen im In- und Ausland. Sie ist leistungs-
orientiert und setzt sich aus drei Komponenten zusammen: einer festen Vergütung, einem
variablen Bonus und einer aktienbasierten Vergütung. Ein wesentlicher Teil der Zielvorga-
ben für die Mitglieder des Zentralvorstands orientiert sich am GWB des Gesamtunterneh-
mens und für die übrigen Vorstandsmitglieder an der Performance des von ihnen geführten
abschluss siemens ag, anhang 23
Bereichs. Der variable Bonus entfällt mit jeweils der Hälfte auf den Jahresbonus und den
Long-Term (LT)-Bonus. Der Jahresbonus ist vom Erreichen der für das jeweilige Geschäfts-
jahr vorgegebenen GWB-Ziele abhängig, der LT-Bonus von der durchschnittlichen Erfül-
lung der GWB-Ziele in einem Dreijahreszeitraum. Als zusätzliche aktienbasierte Vergütung
werden Aktienoptionen aus den von der Hauptversammlung genehmigten Aktienoptions-
plänen sowie Aktienzusagen (stock awards) ausgegeben, deren Stückzahlen pro Vorstands-
mitglied erfolgsabhängig jährlich festgelegt werden; die Ausgabe erfolgt zu den im Anhang,
Ziffer 24, erläuterten Bedingungen.
Die folgende Tabelle zeigt die einzelnen Komponenten der Vergütung des Vorstands:
Im Geschäftsjahr 2004 erhielten die Mitglieder des Vorstands 262.500 (i.V. 345.000)
Bezugsrechte aus dem Siemens-Aktienoptionsplan 2001. Zum Zeitpunkt der Ausgabe im
November 2003 hatten diese Optionen nach dem Black-Scholes-Optionspreismodell einen
Wert von 9,62 (i.V. 9,80) EUR je Stück bzw. von insgesamt 2,5 (i.V. 3,4) Mio. EUR. Aufgrund
der teilweisen Erfüllung des LT-Bonus durch die Zusage von Aktien (stock awards) wurden
für das Geschäftsjahr 2004 70.592 (i.V. 11.717) Aktienzusagen ausgesprochen.
Die Pensionszusagen bis einschließlich Geschäftsjahr 2004 wurden in Form von Leis-
tungszusagen gewährt, die einem Prozentsatz der festen Vergütung entsprachen.
Im Rahmen der Neuordnung des Pensionssystems der Siemens AG durch die Einfüh-
rung einer beitragsorientierten Altersversorgung (BSAV) wird auch für den Vorstand mit
Wirkung zum 1. Oktober 2004 das System der leistungsorientierten Pensionszusagen
abgelöst und durch ein auf Beiträgen beruhendes Versorgungssystem ersetzt. Die bis zum
30. September 2004 erworbenen Pensionsansprüche bleiben bestehen. Die Höhe der Bei-
träge für den BSAV legt das Präsidium des Aufsichtsrats fest.
abschluss siemens ag, anhang24
Mio. EUR 2004 2003
Barvergütung
davon Gehalt 8,4 6,2
davon Jahresbonus 10,8 12,0
davon LT-Bonus Baranteil1) 6,3 6,8
davon Sonstiges2) 0,4 0,3
Aktienbasierte Vergütung
davon Aktienzusagen aus LT-Bonus1) 3,9 0,7
davon Sonstige Aktienzusagen 1) – –
davon Aktienoptionen3) 2,5 3,4
Gesamt 32,3 29,4
1) Seit dem Geschäftsjahr 2003 wird nur ein Teil des LT-Bonus in bar ausgezahlt; für den Rest wurde eine Zusageüber Aktien der Siemens AG ausgesprochen (stock awards), die vier Jahre nach der Zusage erfüllt wird. Auf-grund der Aktienzusage erhält der Berechtigte eine entsprechende Stückzahl von Siemens-Aktien ohneZuzahlung. „Sonstige Aktienzusagen“ werden an Mitglieder des Vorstands erst ab dem Geschäftsjahr 2005ausgesprochen.
2) Geldwerte Vorteile aus dem Zurverfügungstellen von Dienstwagen sowie Zuschüsse zu Versicherungen,Wohnungs- und Umzugskosten.
3) Gesamtwert der ausgegebenen Aktienoptionen zum Ausgabezeitpunkt.
Für Pensionszusagen gegenüber den derzeitigen Mitgliedern des Vorstands hat die
Siemens AG Pensionsrückstellungen von 46,3 (i.V. 42,3) Mio. EUR gebildet.
Frühere Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene erhielten Ruhegehälter und
Übergangsbezüge in Höhe von 13,5 (i.V. 12,5) Mio. EUR. Die Vorstandsmitglieder, die vor
dem 1. Oktober 2002 erstmals in den Vorstand bestellt wurden, haben nach ihrem Aus-
scheiden aus dem Vorstand Anspruch auf Übergangsbezüge. Die Übergangsbezüge ent-
sprechen grundsätzlich dem fixen Gehalt im Jahr des Ausscheidens und dem Durchschnitt
aus vergütetem variablen Bonus der letzten drei Geschäftsjahre vor dem Ausscheiden oder
in Einzelfällen der Höhe eines Ziel-Jahreseinkommens. Wenn das Mandat eines Vorstands-
mitglieds vorzeitig endet, besteht ein Anspruch auf Abfindungszahlung, die dem verein-
barten Zieleinkommen für die restliche vertragliche Dienstzeit entspricht.
Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern und deren
Hinterbliebenen hat die Siemens AG Pensionsrückstellungen von 102,2 (i.V. 106,4) Mio. EUR
gebildet.
In den vergangenen beiden Geschäftsjahren bestanden keine Darlehensforderungen
gegenüber Mitgliedern des Vorstands.
Aktienbesitz des Vorstands und des Aufsichtsrats
Mitglieder des Vorstands während des Geschäftsjahrs hielten am 15. Oktober 2004 insge-
samt 1.000.014 Stück Siemens-Aktien und Bezugsrechte auf Siemens-Aktien, dies ent-
spricht 0,112% des Grundkapitals der Siemens AG. Mitglieder des Aufsichtsrats waren zum
selben Tag im Besitz von 18.824 Stück Siemens-Aktien und Bezugsrechten, dies entspricht
0,002% des Grundkapitals der Siemens AG. In diesen Werten sind 16.364.977 Stück Aktien
bzw. 1,8% des Grundkapitals, die von der von Siemens-Vermögensverwaltungs GmbH (vSV)
gehalten werden, sowie die 38.685.250 Stück Aktien bzw. rund 4,3%, für welche die vSV
Stimmrechtsvollmacht besitzt, nicht enthalten. Stimmrechtsbevollmächtigter für diese
Aktien ist Herr Peter von Siemens, der Repräsentant der Gründerfamilie.
Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats waren nach § 15a Wertpapierhandels-
gesetz (alte Fassung) gesetzlich verpflichtet, wesentlichen Erwerb oder Veräußerung von
Aktien der Siemens AG offen zu legen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind keine Trans-
aktionen gemeldet worden.
abschluss siemens ag, anhang 25
Dr.rer.oec. Karl-Hermann Baumann
Vorsitzender
Geburtsdatum: 22. 7. 1935Mitglied seit: 19. 2. 1998
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Deutsche Bank AG, Frankfurt/MainE.ON AG, DüsseldorfLinde AG, WiesbadenSchering AG, BerlinThyssenKrupp AG, Düsseldorf
Ralf Heckmann
1. stellv. Vorsitzender
Vorsitzender des Gesamt-betriebsrats der Siemens AG
Geburtsdatum: 19. 7. 1949Mitglied seit: 24. 3. 1988
Dr.oec. Josef Ackermann
2. stellv. Vorsitzender
Sprecher des Vorstands derDeutsche Bank AG
Geburtsdatum: 7. 2. 1948Mitglied seit: 23. 1. 2003
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Bayer AG, LeverkusenLinde AG, WiesbadenDeutsche Lufthansa AG, Köln
Lothar Adler
Stellv. Vorsitzender des Gesamt-betriebsrats der Siemens AG
Geburtsdatum: 22. 2. 1949Mitglied seit: 23. 1. 2003
Gerhard Bieletzki
Mitglied des Konzernbetriebsratsder Siemens AG
Geburtsdatum: 16. 5. 1947Mitglied seit: 23. 1. 2003
Konzernmandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Siemens VDO Automotive AG,München(stellv. Vorsitz)
John David Coombe
Chief Financial Officer, GlaxoSmithKline plc
Geburtsdatum: 17. 3. 1945Mitglied seit: 23. 1. 2003
Hildegard Cornudet
Gesamtbetriebsratsvorsitzende derSiemens Business Services GmbH &Co. OHG
Geburtsdatum: 16. 4. 1949Mitglied seit: 1. 4. 2004
Dr. jur. Gerhard Cromme
Vorsitzender des Aufsichtsrats derThyssenKrupp AG
Geburtsdatum: 25. 2. 1943Mitglied seit: 23. 1. 2003
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Allianz AG, MünchenAxel Springer Verlag AG, BerlinDeutsche Lufthansa AG, KölnE.ON AG, DüsseldorfE.ON Ruhrgas AG, EssenHochtief AG, EssenVolkswagen AG, Wolfsburg
Vergleichbare Auslandsmandate:BNP Paribas S.A., FrankreichSUEZ S.A., Frankreich
Rolf Dittmar (bis 31.3.2004)
Mitglied des Betriebsrats München-Perlach der Siemens AG
Geburtsdatum: 25. 10. 1943Mitglied seit: 23. 1. 2003
Bertin Eichler (bis 30.6.2004)
Geschäftsführendes Vorstands-mitglied Finanzen der IG Metall
Geburtsdatum: 27. 8. 1952Mitglied seit: 13. 11. 1996
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Allgemeine Deutsche Direktbank AG,Frankfurt/MainBGAG Beteiligungsgesellschaft derGewerkschaften AG, Frankfurt/Main(Vorsitz)BauBeCon Holding, HannoverBHW Holding AG, HamelnBMW AG, MünchenThyssenKrupp AG, Düsseldorf
Birgit Grube
Bürokauffrau
Geburtsdatum: 21. 8. 1945Mitglied seit: 11. 3. 1993
Heinz Hawreliuk
Leiter des Ressorts Mitbestimmungder IG Metall
Geburtsdatum: 20. 3. 1947Mitglied seit: 1. 4. 1985
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Astrium GmbH, MünchenDaimlerChrysler Aerospace AG,MünchenDaimlerChrysler Luft und RaumfahrtHolding AG, MünchenEurocopter Deutschland GmbH,MünchenInfineon Technologies AG, München
Berthold Huber
2. Vorsitzender der IG Metall
Geburtsdatum: 15. 2. 1950Mitglied seit: 1. 7. 2004
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Audi AG, IngolstadtHeidelberger Druckmaschinen AG,HeidelbergRWE AG, Essen
Prof. Dr. rer.nat. Walter Kröll
Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungs-zentren e.V.
Geburtsdatum: 30. 5. 1938Mitglied seit: 23. 1. 2003
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:MTU Aero Engines GmbH, MünchenWincor Nixdorf AG, Paderborn
Wolfgang Müller
Leiter des Siemens-Teams derIG Metall
Geburtsdatum: 14. 1. 1948Mitglied seit: 23. 1. 2003
Externe MandateDeutsche Aufsichtsratsmandate:Infineon Technologies AG, München
Georg Nassauer
Stahlformenbauer
Geburtsdatum: 8. 3. 1948Mitglied seit: 11. 3. 1993
Dr. jur. Albrecht Schmidt
Vorsitzender des AufsichtsratsBayerische Hypo- und Vereinsbank AG
Geburtsdatum: 13. 3. 1938Mitglied seit: 11. 3. 1993
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, MünchenThyssen’sche Handelsgesellschaftm.b.H., Mülheim
Dr. jur. Henning Schulte-Noelle
Vorsitzender des Aufsichtsrats derAllianz Aktiengesellschaft
Geburtsdatum: 26. 8. 1942Mitglied seit: 13. 2. 1997
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:E.ON AG, DüsseldorfThyssenKrupp AG, Düsseldorf
Peter von Siemens
Industriekaufmann
Geburtsdatum: 10. 8. 1937Mitglied seit: 11. 3. 1993
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Münchener Tierpark Hellabrunn AG,München
Jerry I. Speyer
President, TishmanSpeyer Properties
Geburtsdatum: 23. 6. 1940Mitglied seit: 14. 7. 2003
Lord Iain Vallance of Tummel
Vice Chairman, The Royal Bank of Scotland Group
Geburtsdatum: 20. 5. 1943Mitglied seit: 23. 1. 2003
Klaus Wigand
Industriekaufmann
Geburtsdatum: 19. 11. 1945Mitglied seit: 19. 2. 1998
Der Aufsichtsrat der Siemens AGumfasst 20 Mitglieder. Er ist gemäßdem deutschen Mitbestimmungsge-setz zu gleichen Teilen mit Aktionärs-und Arbeitnehmervertretern besetzt.Auf der Hauptversammlung vom23. Januar 2003 wählten die Aktio-näre die Vertreter der Anteilseigner.Die Vertreter der Arbeitnehmer wur-den am 5. Dezember 2002 von einerDelegiertenversammlung der Arbeit-nehmer gewählt. Die Amtsperiodedes Aufsichtsrats beträgt fünf Jahre.
Stand: 30. 9. 2004
23 Zusammensetzung und Mandate des Aufsichtsrats und des Vorstands
Der Aufsichtsrat
abschluss siemens ag, anhang26
Ausschüsse des Aufsichtsrats
Ausschüsse
Aufsichtsrats-Präsidium
Sitzungen in 2004
5plus 10Beschlüsse imschriftlichenUmlauf
Aufgaben
Das Präsidium befasst sich mit grundlegenden Fragen der Ge-schäftspolitik und Geschäftsführung, insbesondere mit Vorstands-angelegenheiten; es unterbreitet dem Aufsichtsrat Vorschlägefür die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern undstellt Beschäftigungs- und Vergütungsgrundsätze für den Vor-stand auf; es schließt die Anstellungsverträge mit den Vorstands-mitgliedern ab und legt die Vergütung sowie jährlich die Höheder variablen und Aktien-basierten Vergütungsbestandteile fest.Das Präsidium unterbreitet dem Aufsichtsrat Vorschläge für dieBesetzung von Aufsichtsratsausschüssen und – durch die Anteils-eignervertreter – Empfehlungen für Wahlvorschläge von Auf-sichtsratsmitgliedern der Anteilseigner. Es entscheidet überdie Zustimmung zu Geschäften mit Vorstandsmitgliedern undden ihnen nahe stehenden Personen und Unternehmen. DasPräsidium überprüft regelmäßig die Corporate-Governance-Grundsätze des Unternehmens und unterbreitet Verbesserungs-vorschläge.
Mitgliederzum 30.9.2004
Dr.rer.oec. Karl-Hermann Baumann(Vorsitz)
Ralf Heckmann
Dr.oec. Josef Ackermann
Vermittlungsausschuss § 31 Abs. 3, Abs. 5 MitbestG
0 Der gesetzlich zu bildende Vermittlungsausschuss unterbreitetdem Aufsichtsrat Vorschläge für die Bestellung bzw. den Widerrufder Bestellung von Vorstandsmitgliedern, wenn im ersten Wahl-gang die erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmender Aufsichtsratsmitglieder nicht erreicht wird.
Dr.rer.oec. Karl-Hermann Baumann(Vorsitz)
Ralf Heckmann
Dr.oec. Josef Ackermann
Heinz Hawreliuk
Beteiligungsausschuss § 32 MitbestG
06 Beschlüsseim schriftlichenUmlauf
Der Beteiligungsausschuss ist für Beschlüsse über die Ausübungvon Beteiligungsrechten an anderen Unternehmen zuständig.
Dr.rer.oec. Karl-Hermann Baumann(Vorsitz)
Dr.oec. Josef Ackermann
Dr. jur. Albrecht Schmidt
Prüfungsausschuss 5 Dem Prüfungsausschuss obliegen die Vorbereitung der Jahres-und Konzernabschlussprüfung durch den Aufsichtsrat, die Prü-fung der Quartalsabschlüsse, die Gestaltung der Beziehungenzum Abschlussprüfer (insbesondere Auftragserteilung, Fest-legung der Prüfungsschwerpunkte und des Prüfungshonorarssowie die Kontrolle der Unabhängigkeit) und die Beziehungenzur unternehmensinternen Bilanzrevision.
Dr.rer.oec. Karl-Hermann Baumann*(Vorsitz)
Ralf Heckmann
Dr.oec. Josef Ackermann*
Heinz Hawreliuk
Dr. jur. Henning Schulte-Noelle*
* Finanzexperten (Audit Committee Financial Experts)
Weitere Informationen zum Thema Corporate Governance bei Siemens finden Sie im Internet unter www.siemens.com/corporate_governance
Der Aufsichtsrat der Siemens AG hat vier ständige Ausschüsse eingerichtet. Über die konkrete Ausschussarbeit im vergangenen Geschäftsjahr informiert der Bericht des Aufsichtsrats auf Seite 33 des Konzern-Geschäftsberichts.
abschluss siemens ag, anhang 27
Dr. jur. Dr.-Ing.E.h. Heinrich v. Pierer
Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG (bis 27. 1. 2005)
Geburtsdatum: 26. 1. 1941Erste Bestellung: 1. 10. 1989Bestellt bis: 27. 1. 2005
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Bayer AG, LeverkusenHochtief AG, EssenMünchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, MünchenVolkswagen AG, Wolfsburg
Konzernmandate
Vergleichbare Auslandsmandate:Siemens AktiengesellschaftÖsterreich(Vorsitz)
Dr.rer.pol. Klaus Kleinfeld
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG
Geburtsdatum: 6. 11. 1957Erste Bestellung: 1. 12. 2002Bestellt bis: 30. 9. 2007
Externe Mandate
Vergleichbare Auslandsmandate:Alcoa Inc., USAThe Turner Corporation, USA
Johannes Feldmayer
Geburtsdatum: 16. 10. 1956Erste Bestellung: 1. 5. 2003Bestellt bis: 30. 9. 2007
Konzernmandate
Vergleichbare Auslandsmandate:Siemens AB, Schweden Siemens A.E., Griechenland (Vorsitz) Siemens A/S, Dänemark Siemens A.S., TürkeiSiemens Holdings plc, Großbritannien Siemens Rt., Ungarn (Vorsitz) Siemens S.A., Belgien Siemens S.A., Spanien (Stellv. Vorsitz) Siemens S.p.A., Italien (Stellv. Vorsitz) Siemens s.r.o., Tschechien (Vorsitz)
Thomas Ganswindt
Geburtsdatum: 18. 11. 1960Erste Bestellung: 1. 12. 2002Bestellt bis: 30. 9. 2007
Konzernmandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Siemens VDO Automotive AG,München
Vergleichbare Auslandsmandate:Siemens Ltd., ChinaSiemens Ltd., Thailand (Vorsitz)Siemens Osakeyhtiö, Finnland (Stellv. Vorsitz)Siemens Rt., UngarnSiemens S.A., Belgien (Vorsitz)
Prof. Dr. rer.nat. Edward G. Krubasik
Geburtsdatum: 19. 1. 1944Erste Bestellung: 1. 1. 1997Bestellt bis: 30. 9. 2006
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Dresdner Bank AG, Frankfurt/Main
Konzernmandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Siemens VDO Automotive AG,München(Vorsitz)
Vergleichbare Auslandsmandate:Siemens A/S, NorwegenSiemens France S.A., Frankreich
Rudi Lamprecht
Geburtsdatum: 12. 10. 1948Erste Bestellung: 26. 4. 2000Bestellt bis: 31. 3. 2009
Konzernmandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:BSH Bosch und Siemens HausgeräteGmbH, München Osram GmbH, München (ab 1. 10. 2004)
Vergleichbare Auslandsmandate:Fujitsu Siemens Computers (Holding) BV, Niederlande (Vorsitz)OOO Siemens, Russische Föderation
Heinz-Joachim Neubürger
Geburtsdatum: 11. 1. 1953Erste Bestellung: 5. 11. 1997Bestellt bis: 30. 9. 2007
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Allianz Versicherungs-AG, MünchenBayerische Börse AG, München
Vergleichbare Auslandsmandate:Merrill Lynch & Co., Inc., USA
Konzernmandate
Vergleichbare Auslandsmandate:Siemens Corp., USASiemens Ltd., China
Dr.rer.pol.h.c. Dr. techn.h.c. Jürgen Radomski
Geburtsdatum: 26. 10. 1941Erste Bestellung: 29. 6. 1994Bestellt bis: 30. 9. 2006
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Deutsche Krankenversicherung AG,Köln Dräger Medical AG, Lübeck
Konzernmandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:BSH Bosch und Siemens HausgeräteGmbH, München (Stellv. Vorsitz)Osram GmbH, München (Vorsitz)
Vergleichbare Auslandsmandate:Siemens AktiengesellschaftÖsterreichSiemens Osakeyhtiö, FinnlandSiemens Nederland N.V., NiederlandeSiemens Schweiz AG (Vorsitz)
Prof. Dr. Erich R. Reinhardt
Geburtsdatum: 3. 10. 1946Erste Bestellung: 1. 12. 2001Bestellt bis: 30. 9. 2006
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:BioM AG, MünchenDräger Medical AG, Lübeck
Vergleichbare Auslandsmandate:Siemens Medical Solutions USA, Inc. (Vorsitz)
Dr.rer.pol. Uriel J. Sharef
Geburtsdatum: 19. 8. 1944Erste Bestellung: 26. 7. 2000Bestellt bis: 31. 3. 2008
Konzernmandate
Vergleichbare Auslandsmandate:Siemens Canada Ltd., KanadaSiemens Corp., USA (Vorsitz)Siemens Israel Ltd., Israel (Vorsitz)Siemens Ltda., BrasilienSiemens Power Transmission &Distribution, Inc., USASiemens S.A. de C.V., Mexiko
Prof. Dr.phil. Dr.-Ing.E.h. Claus Weyrich
Geburtsdatum: 6. 1. 1944Erste Bestellung: 1. 10. 1996Bestellt bis: 30. 9. 2006
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:HERAEUS Holding GmbH, Hanau
Konzernmandate
Vergleichbare Auslandsmandate:Siemens Corporate Research, Inc.,USA (Vorsitz)Siemens Ltd., China
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing.E.h.Klaus Wucherer
Geburtsdatum: 9. 7. 1944Erste Bestellung: 1. 8. 1999Bestellt bis: 31. 3. 2008
Externe Mandate
Deutsche Aufsichtsratsmandate:Deutsche Messe AG, HannoverInfineon Technologies AG, München
Konzernmandate
Vergleichbare Inlandsmandate:BSH Bosch und Siemens HausgeräteGmbH, München
Vergleichbare Auslandsmandate:Eviop-Tempo A.E., GriechenlandSiemens Energy & Automation, Inc.,USA (Vorsitz)Siemens K.K., Japan (Vorsitz)Siemens Ltd., China(Vorsitz)Siemens Ltd., IndienSiemens S.A., Portugal(Vorsitz)
Stand: 30. 9. 2004
Der Vorstand
abschluss siemens ag, anhang28
Vorstandsausschusszur Beschlussfassungüber die Ausgabe vonBelegschaftsaktien
1 Dieser Ausschuss ist zuständig für die Ausnutzung von Genehmig-ten Kapitalia bei der Ausgabe von Belegschaftsaktien.
Dr. jur. Dr.-Ing.E.h. Heinrich v. Pierer
Heinz-Joachim Neubürger
Dr. rer.pol.h.c. Dr. techn.h.c. Jürgen Radomski
Eigenkapitalausschuss 1 Der Eigenkapitalausschuss ist zuständig für die Durchführung vondiversen Kapitalmaßnahmen.
Dr. jur. Dr.-Ing.E.h. Heinrich v. Pierer
Heinz-Joachim Neubürger
Dr. rer.pol.h.c. Dr. techn.h.c. Jürgen Radomski
Zentralvorstand 63 Der Zentralvorstand setzt sich zusammen aus dem Vorstands-vorsitzenden, den Leitern der Zentralabteilung Finanzen und derZentralabteilung Personal sowie weiteren, derzeit sieben vomVorstand gewählten Vorstandsmitgliedern. Der Zentralvorstandnimmt die Aufgaben des Vorstands zwischen den einzelnen Vor-standssitzungen wahr.
Dr. jur. Dr.-Ing.E.h. Heinrich v. Pierer
Johannes Feldmayer
Thomas Ganswindt
Dr. rer.pol. Klaus Kleinfeld
Prof. Dr. rer.nat. Edward G. Krubasik
Rudi Lamprecht
Heinz-Joachim Neubürger
Dr. rer.pol.h.c. Dr. techn.h.c. Jürgen Radomski
Dr. rer.pol. Uriel J. Sharef
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing.E.h.Klaus Wucherer
Ausschüsse Sitzungen in 2004
Aufgaben Mitgliederzum 1.10.2004
Weitere Informationen zum Thema Corporate Governance bei Siemensfinden Sie im Internet unter www.siemens.com/corporate_governance
Ausschüsse des Vorstands
abschluss siemens ag, anhang 29
24 Aktienorientierte Vergütung
Mit Wirkung zum 1. Oktober 2003 wendet die Siemens AG zur Bewertung von Aktien-
optionen die Fair-Value-Methode (Marktwert = innerer Wert + Zeitwert) für alle nach dem
1. Oktober 2003 gewährten, modifizierten oder abgegoltenen Aktienoptionen an. Zum
Zeitpunkt der Ausgabe einer Option wird der Wert des Optionsrechts auf Basis des Black-
Scholes-Optionspreismodells ermittelt. Der somit ermittelte Marktwert des Optionsrechts
wird periodengerecht über die Sperrfrist der Optionen dem Personalaufwand belastet.
Im Rahmen der Aktienoptionspläne 1999 und 2001 entscheidet der Aufsichtsrat jährlich
nach Geschäftsjahresende, wie viele Bezugsrechte der Vorstand der Siemens AG erhält. Die-
ser wiederum bestimmt die Anzahl der Bezugsrechte, die an die Mitglieder der Geschäfts-
führungen von Konzernunternehmen und weitere Führungskräfte der Siemens AG und
ihrer Konzernunternehmen ausgegeben werden.
Der Ausübungspreis der Bezugsrechte aus dem Aktienoptionsplan 1999 entspricht dem
durchschnittlichen Kurs der Siemens-Aktie während der fünf Handelstage, die dem Aus-
gabetag vorausgehen. Die Bezugsrechte dürfen erst nach Ablauf einer Haltefrist von zwei
Jahren ausgeübt werden. Die Ausübung kann innerhalb von fünf Jahren nach Ablauf dieser
Haltefrist erfolgen. Die Bezugsrechte können nur dann ausgeübt werden, wenn die Kurs-
entwicklung der Siemens-Aktie an fünf aufeinander folgenden Handelstagen die entspre-
chende Entwicklung des Dow Jones STOXX®-Index um mindestens 2 %-Punkte übertrifft.
Dieser Prozentsatz gilt für das erste Jahr des Ausübungszeitraums und steigt im zweiten
und den folgenden Jahren des Ausübungszeitraums jeweils um einen halben Prozent-
punkt.
Den Bezugsberechtigten kann angeboten werden, an Stelle der Ausgabe von Aktien aus
dem hierfür geschaffenen Bedingten Kapital wahlweise eigene Aktien der Siemens AG zu
erwerben oder einen Barausgleich zu erhalten. Die Entscheidung, welche Alternative den
Bezugsberechtigten angeboten wird, trifft der Vorstand im Einvernehmen mit dem Auf-
sichtsrat.
Der Barausgleich soll den Unterschiedsbetrag zwischen dem Ausübungspreis und dem
durchschnittlichen Kurs der Siemens-Aktie an den fünf Handelstagen vor Ausübung des
Bezugsrechts ausmachen.
Seit der Hauptversammlung am 22. Februar 2001 wird der dort beschlossene Aktien-
optionsplan 2001 angewendet. Im Rahmen dieses Plans werden maximal 55 Mio. nicht-
übertragbare Bezugsrechte („Gesamtvolumen“) an Mitglieder des Vorstands der SiemensAG,
an Mitglieder der Geschäftsführungen von Konzernunternehmen der Siemens AG und an
weitere Führungskräfte der Siemens AG und ihrer Konzernunternehmen ausgegeben.
Der Ausübungspreis der Bezugsrechte beträgt 120% des Basispreises. Der Basispreis
entspricht dem durchschnittlichen Eröffnungskurs der Siemens-Aktie während der fünf
Handelstage, die dem Zuteilungstag vorausgehen. Die Bezugsrechte dürfen erst nach Ab-
lauf einer Haltefrist von zwei Jahren ausgeübt werden, die eine Woche nach dem Zuteilungs-
tag beginnt. Die Ausübung kann innerhalb von drei Jahren nach Ablauf dieser Haltefrist
erfolgen (Ausübungszeitraum).
Bei der Ausgabe von Aktienoptionen an Mitglieder des Vorstands seit dem 1. Oktober
2003 ist vorgesehen, dass das Präsidium des Aufsichtsrats bei außerordentlichen, nicht
vorhergesehenen Entwicklungen des Kurses der Siemens-Aktie eine Begrenzung der
Optionsausübung beschließen kann. In diesen Restriktionen kann festgelegt werden, dass
die Anzahl der von jedem Mitglied des Vorstands ausübbaren Bezugsrechte begrenzt wird,
dass Bezugsrechte nur zum Barausgleich in einer festzulegenden eingeschränkten Höhe
berechtigen oder dass die Ausübung der Bezugsrechte bis zur Beendigung der kursbeein-
abschluss siemens ag, anhang30
flussenden Wirkung der Entwicklung ausgesetzt ist. Der Zeitwert der Optionen ist nicht um
die aus den Einschränkungen resultierenden Effekte angepasst. Solange das Eintreten sol-
cher außerordentlichen Ereignisse nicht wahrscheinlich ist, können adäquate Schätzungen
nicht vorgenommen werden
Die Bezugsrechte können durch Aktien aus den Bedingten Kapitalia 1999 und 2001,
durch eigene Aktien aus Aktienrückkauf oder durch Barausgleich erfüllt werden. Die Ent-
scheidung hierüber trifft der Vorstand im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat.
Der Barausgleich soll den Unterschiedsbetrag zwischen dem Ausübungspreis und dem
durchschnittlichen Kurs der Siemens-Aktie an den fünf Handelstagen vor Ausübung des
Bezugsrechts ausmachen.
Die folgenden detaillierten Daten zu den ausgegebenen Bezugsrechten berücksichtigen
den Aktiensplit (im Verhältnis 2:1) für solche Bezugsrechte, die vor dem Aktiensplit aus-
gegeben wurden. Aufgrund des Aktiensplits berechtigt je ein Bezugsrecht zum Bezug von
1,5 Siemens-Aktien zu den jeweilig geltenden Bezugsbedingungen. Für die seit November
2001 ausgegebenen Bezugsrechte gilt dagegen wieder das Verhältnis 1:1. Im Folgenden
wird die Anzahl der zu beziehenden Aktien aufgezeigt, die hinter den entsprechenden
Bezugsrechten stehen.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick, welche Bezugsrechte zu welchem Bezugspreis
am Stichtag bereits ausgeübt werden konnten:
Von den in diesem Geschäftsjahr gewährten Bezugsrechten erhielt der Vorstand der
Siemens AG 262.500, Führungskräfte unterhalb des Vorstands, Mitglieder der Geschäfts-
führungen und Führungskräfte der Ebenen unterhalb der Geschäftsführungen von
Konzernunternehmen im In- und Ausland erhielten 8.416.252 Bezugsrechte.
Ausstehende Bezugsrechte 2004 (nach Aktiensplit) 2003 (nach Aktiensplit)
Anzahl der Durchschnitt- Anzahl der Durchschnitt-Bezugsrechte licher Bezugsrechte licherauf Aktien der Ausübungs- auf Aktien der Ausübungs-Siemens AG preis Siemens AG preisStück EUR je Stück Stück EUR je Stück
Bestand am Jahresanfang 20.410.876 69,82 11.648.767 82,85
Im Geschäftsjahr gewährt 8.678.752 73,25 9.397.005 53,70
Im Geschäftsjahr ausgeübt 65.063 57,73
Im Geschäftsjahr verfallen 970.239 71,18 634.896 70,28
aufgrund der Ausübungsbedingungen (970.239) (634.896)
am Ende der Laufzeit – – – –
Bestand am Jahresende 28.054.326 70,86 20.410.876 69,82
davon ausübbar 10.804.159 82,91 4.573.058 76,36
Ausstehende Optionen Ausübbare Optionen
Durchschnittliche Durchschnittlicher DurchschnittlicherBezugspreis- Restlaufzeit Bezugspreis Bezugspreisspanne in EUR Anzahl in Jahren in EUR Anzahl in EUR
53,70 8.764.835 3 53,70
57,73 1.477.522 2 57,73 1.477.522 57,73
73,25 8.485.332 4 73,25
86,23 2.875.434 3 86,23 2.875.434 86,23
87,19 6.451.203 2 87,19 6.451.203 87,19
abschluss siemens ag, anhang 31
Überdies erhalten alle Mitglieder des Aufsichtsrats der Siemens AG jährlich je 1.500
Wertsteigerungsrechte, die zu den Konditionen des jeweils geltenden Siemens-Aktien-
optionsplans gewährt werden. Im Geschäftsjahr 2004 wurden insgesamt 30.000 Wert-
steigerungsrechte an den Aufsichtsrat ausgegeben.
Der Marktwert der ausgegebenen Bezugsrechte wurde auf Basis des Black-Scholes-
Optionspreismodells unter den folgenden, am Ausgabetag geltenden Prämissen errechnet:
Im Geschäftsjahr 2004 ist aus dem Aktienoptionsplan ein Aufwand von 17 Mio. EUR
entstanden, der im Personalaufwand ausgewiesen ist.
25 Haftungsverhältnisse
In den Haftungsverhältnissen werden auch Verpflichtungen der Siemens Financial
Services GmbH, München, ausgewiesen, für die von der Siemens AG eine Rückhaftung
übernommen wurde. Die Vorjahreswerte wurden vergleichbar gemacht.
26 Finanzielle Verpflichtungen aus Leasing- und Mietverträgen
Am Bilanzstichtag bestehen Zahlungsverpflichtungen aus Leasingverträgen für Immo-
bilien-Objekte sowie aus langfristigen Mietverträgen für Anlagengegenstände in Höhe von
1.637 (i.V. 1.374) Mio. EUR, davon 379 (i.V. 322) Mio. EUR gegenüber Verbundenen Unter-
nehmen.
Nach den vertraglichen Bedingungen sind uns die Leasing-Objekte nicht als Eigentum
zuzurechnen. Sie sind daher im Abschluss der Siemens AG nicht aktiviert.
Der Mietaufwand gegenüber fremden Dritten im Geschäftsjahr 2004 betrug 365
(i.V. 206) Mio. EUR.
2004 2003
Risikofreier Anlagezinssatz 3,22% 3,31%
Erwartete Dividendenrendite 1,80% 2,23%
Erwartete Volatilität 31,85% 53,49%
Erwartete Laufzeit 3 Jahre 3 Jahre
Marktwert 9,62 EUR 9,80 EUR
Marktwert der im Geschäftsjahr gewährten Optionen (Mio. EUR) 81 92
Mio. EUR 30.9.04 30.9.03
Wechselobligo 11 15
Bürgschaftsverpflichtungen 2.222 2.383
Gewährleistungsverpflichtungen 27.870 22.098
davon gegenüber Verbundenen Unternehmen (132) (5)
abschluss siemens ag, anhang32
27 Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die Kapitaleinzahlungsverpflichtungen betragen 4 (i.V. 25) Mio. EUR; sie bestehen mit
4 (i.V. 4) Mio. EUR gegenüber Verbundenen Unternehmen. Für nicht voll eingezahltes haf-
tendes Kommanditkapital haften wir gemäß § 171 HGB in Höhe von 56 (i.V. 72) Mio. EUR,
davon mit 56 (i.V. 71) Mio. EUR für Verbundene Unternehmen.
Die Siemens AG haftet aufgrund der aktienrechtlichen Eingliederung der SNI AG
(jetzt: SNI GmbH) gemäß § 322 Abs. 1 AktG für die Verbindlichkeiten dieser Gesellschaft
als Gesamtschuldner.
Als Beteiligte an Gesellschaften bürgerlichen Rechts, über die Ergebnisübernahmever-
träge mit anderen Unternehmen abgeschlossen wurden, als Gesellschafter von Personen-
handelsgesellschaften und einer Europäischen Wirtschaftlichen Interessenvereinigung
(EWIV) sowie im Rahmen von Konsortien haftet die Siemens AG gesamtschuldnerisch und
hat Einzahlungsverpflichtungen.
Die Siemens AG ist an einer Reihe von Prozessen und Schiedsverfahren beteiligt, die
mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zusammenhängen. Diese betreffen unter ande-
rem den Vorwurf nicht ordnungsgemäß erbrachter Lieferungen und Leistungen, Produkt-
haftung, Patentverletzungen sowie Schadensersatzklagen. Die Rechtsberatungskosten und
die voraussichtlichen Kosten aufgrund negativer Verfahrensergebnisse wurden als Rück-
stellungen für Prozessrisiken berücksichtigt. Obwohl die Ergebnisse solcher Prozesse und
Schiedsgerichtsverfahren nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden können, geht die
Siemens AG nicht davon aus, dass daraus resultierende weitere mögliche Verpflichtungen
wesentliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Siemens AG haben werden.
28 Vorschlag zur Gewinnverwendung
Gemäß § 58 AktG werden 1.069 (i.V. 40) Mio. EUR des Jahresüberschusses des Geschäfts-
jahrs 2004 von 2.181 (i.V. 1.018) Mio. EUR in die Gewinnrücklagen eingestellt. Wir schlagen
der Hauptversammlung am 27. Januar 2005 vor, den Bilanzgewinn von 1.114 (i.V. 980) Mio.
EUR zur Ausschüttung einer Dividende von 1,25 EUR je dividendenberechtigter Stückaktie
zu verwenden und den aus dem Bilanzgewinn auf die von der Gesellschaft zum Zeitpunkt
der Hauptversammlung gehaltenen eigenen Aktien entfallenden Betrag auf neue Rech-
nung vorzutragen.
abschluss siemens ag, anhang 33
29 Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex
Die Siemens Aktiengesellschaft hat die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene
Erklärung abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht.
Die Entsprechenserklärung ist im Internet unter
www.siemens.com/corporate_governance veröffentlicht.
Berlin und München
Siemens Aktiengesellschaft
Der Vorstand
abschluss siemens ag, anhang34
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht
der Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober
2003 bis 30. September 2004 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresab-
schluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der
Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage
der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Ein-
beziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzufüh-
ren, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahres-
abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich aus-
wirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungs-
handlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaft-
liche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs-
bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,
Jahresabschluss und Lagebericht auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung
umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen
Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres-
abschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine
hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grund-
sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und
München. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der
Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 17. November 2004
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Prof. Dr. Nonnenmacher v. Heynitz
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
bestätigungsvermerk des abschlussprüfers 35
finanzkalender36
Finanzkalender*
27. 01. 2005 Geschäftszahlen für das 1.Quartal
27. 01. 2005 Hauptversammlung – Olympiahalle München, 10 Uhr
28. 01. 2005 Kurs ex Dividende
27. 04. 2005 Geschäftszahlen für das 2.Quartal und Halbjahrespressekonferenz
28. 07. 2005 Geschäftszahlen für das 3.Quartal
10. 11. 2005 Vorläufiges Ergebnis des Geschäftsjahrs / Pressekonferenz
26. 01. 2006 Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2005
* Vorläufige Termine. Eine Aktualisierung finden Sie unter www.siemens.com/financial_calendar
37
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