geschäftsbericht 2010 - i-web...musikschule 41 mühletobel 41 pestalozzi 42 oberstufe 43...

92
Geschäftsbericht 2010 Rechnung 2010 Voranschlag und Steuerplan 2011 Bericht der GPK Gutachten Gemeindeordnung

Upload: others

Post on 26-May-2020

2 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Geschäftsbericht 2010

Rechnung 2010Voranschlag und Steuerplan 2011Bericht der GPKGutachten Gemeindeordnung

322002001_GB_2010_20110301.indd 1 01.03.11 14:10

Konzept, Gestaltung und Satz: E,T & H Werbeagentur AG BSW, 9401 RorschachDruck:Rüesch-Druck AG, 9424 RheineckFotos:Archive Stadtverwaltung, St. Galler Tagblatt Ivo Kiener, Fotograf, Goldach

Vorwort 1 Organigramm 2 Einladung zur Bürgerversammlung 3 Das Jahr 2010 im Überblick 4 Stadtrat Zielsetzungen 9Personelles 19Finanzielles 20 VerwaltungAHV-Zweigstelle 22Betreibungsamt Rorschach-Rorschacherberg 22Bau und Stadtentwicklung 23Einwohneramt 27Grundbuchamt Rorschacherberg-Rorschach 28Soziale Dienste 29Steueramt 30Regionales Zivilstandsamt 31 BetriebeAltersheim 33Stadtgärtnerei 34Friedhof Rorschach-Rorschacherberg 35 SchuleVorwort 36Schulsekretariat 37Personelles 38Verwaltungskommission 39Pädagogische Kommission 40Musikschule 41Mühletobel 41Pestalozzi 42Oberstufe 43Impulsschule 44Leitbild und Führungsstrukturen 45Erste Schuljahre / Sanierung Oberstufenschulhäuser 46IMTA 2011 / Spielplätze 47Fachstelle Jugend Familie Schule 48Stadtbibliothek 49 Technische BetriebeAuf einen Blick 50Markt und Kunden 50Allgemeines 51Strom- und Wasserverkauf 52Energiebeschaffung und -abgabe 53Wasserbeschaffung und -abgabe 53Wasseraufbereitung 54 Zweckverbände 54 FinanziellesLaufende Rechnung der Stadt Rorschach 55Investitionsrechnung der Stadt Rorschach 62Kommentar zur Investitionsrechnung nach Gliederung 64Bestandesrechnung der Stadt Rorschach 67Abschreibungsplan / Abgerechnete Investitionen 68Steuerplan Voranschlag 2011 69Bilanz der Technischen Betriebe 70Erfolgsrechnung der Technischen Betriebe 71Nettokredite der Technischen Betriebe 72Jahresrechnung der Technischen Betriebe 73Budget 2011 der Technischen Betriebe 74Bericht und Anträge der Geschäftsprüfungskommission (GPK) 75 Gemeindeordnung Gutachten und Antrag 76Gemeindeordnung 78 Behörden Schlichtungsstelle für Miet- und Pachtverhältnisse 86Vermittlerkreis Rorschach-Rorschacherberg 86

322002001_GB_2010_20110301.indd 2 01.03.11 14:10

1Vorwort

Weil das Geld für eigene grosse Projekte zunächst fehlte, war es unsere Absicht, die Ent-wicklung der Stadt über neue Rahmenbedingungen für private Investitionen anzustossen. Dies ist gelungen. Sogar in grösserem Mass, als erwartet werden konnte.

Die Strategie ist auch in finanzieller Hinsicht aufgegangen. Die Stadt wartete mit eigenen Investitionen zu und baute die Nettoverschuldung massiv ab. Die Grundstücksgeschäfte im Hinblick auf die privaten Neuüberbauungen brachten im Jahre 2010 einmalig viel Geld in die Stadtkasse. Mit dem Bezug der über 300 neuen Wohnungen erwarten wir ab 2012 mehr Einwohner und damit mehr Steuererträge von natürlichen Personen.

Das bisher Erreichte und die Aussichten für die nahe Zukunft erlauben, den Steuerfuss zum dritten Mal in Folge zu senken. Er ist neu so tief wie noch nie, seit Stadt und Schule ab 1986 die Steuern gemeinsam erheben. Gleichzeitig haben wir nun die finanzielle Handlungsfreiheit für stadteigene Projekte. Und das, ohne dass wir dafür den Steuerfuss wieder erhöhen müssen.

Thomas Müller, Stadtpräsident

Schritt für Schritt konsequent

322002001_GB_2010_20110301.indd 1 01.03.11 14:11

2

Org

anig

ram

m S

tadt

verw

altu

ng R

orsc

hach

Stad

trat

Stad

tent

wic

klun

g un

d B

au

Dr.

Pete

r Fu

chs

Kultu

r, Sp

ort

Tour

ism

usR

onni

e A

mba

uen

Sozi

ales

R

olf D

eube

lbei

ss

Vor

mun

dsch

afts

behö

rde

Stad

tsch

reib

er

Stab

sste

lle

Schu

lrat

Sozi

ale

Die

nste

A

lters

heim

*

Mitg

lied

der

Ges

chäf

tsle

itung

der

Ver

wal

tung

Bet

rieb

e m

it B

etri

ebsk

omm

issi

on

Bau

und

Sta

dt-

entw

ickl

ung

Fina

nzen

St

adto

rgan

isat

ion

Schu

lsek

reta

riat

Fina

nz-

verw

altu

ng /

EDV

Plan

ung

/V

ertr

ieb

Reg

iona

les

Ziv

ilsta

ndsa

mt

Bet

rieb

Net

ze

und

Anl

agen

Proj

ekt-

team

Tec

hnis

che

Bet

rieb

e *

Bet

reib

ungs

amt

Lieg

ensc

hafte

nun

d Pa

rkin

g

Stad

tgär

tner

eiR

orsc

hach

Feue

rweh

r

Vor

mun

dsch

aft

Tief

bau,

V

erke

hr

und

Wer

khof

Steu

eram

tFr

ont O

ffice

Sozi

alhi

lfeSt

adte

nt-

wic

klun

g un

d H

ochb

auSt

adtk

anzl

ei

Vol

kssc

hule

Juge

nd

Fach

stel

le

Juge

nd

Fam

ilie

Schu

le

Stad

tbib

lioth

ek

Bild

ung

Schu

lrat

sprä

side

nt

Gui

do E

tterl

in

Präs

idia

les

Stad

tprä

side

nt

Thom

as M

ülle

r

322002001_GB_2010_20110301.indd 2 01.03.11 14:11

3

Geschäftsordnung der Bürgerversammlung1. Jahresrechnung und

Jahresbericht 20102. Voranschlag und Steuerplan 20113. Bericht und Anträge der

Geschäftsprüfungskommission4. Neue Gemeindeordnung der

Stadt Rorschach5. Allgemeine Umfrage

Versand der UnterlagenDer Geschäftsbericht wird ab dem 9. März 2011 an die Haushaltungen zugestellt. Im Geschäftsbericht sind die Jahresrechnung 2010 und der Voran-schlag 2011 in den Kontogruppen dar-gestellt. Die Genehmigung der Jahres-rechnung und des Voranschlags durch die Bürgerschaft basiert auf den detail-lierten Kontenplänen. Die vollständigen, ausführlichen Unterlagen wie Rech-nung, Voranschlag, Anhang zur Bestan-desrechnung, nämlich Verzeichnisse über Grundstücke und Wertschriften, Rechnungen von selbständigen öffent-lich-rechtlichen Unternehmungen und von Zweck verbänden, liegen ab dem Tag der Bekanntgabe (Donnerstag, 17. März 2011) bis zur Bürgerversamm-lung bei der Stadtkanzlei auf.Die detaillierten Unterlagen können entweder mit der Postkarte auf der letzten Umschlagseite des Geschäfts-berichtes, telefonisch unter Nummer 071 844 21 17 bei der Stadtkanzlei oder via E-Mail stadtkanzlei@ rorschach.ch bezogen werden. Die Unterlagen werden ab dem Tag der Be-kanntgabe der Post übergeben.

StimmberechtigungStimmberechtigt sind alle in der Stadt Rorschach wohnhaften Schwei-zer Bürgerinnen und Bürger, die das 18. Altersjahr vollendet und nach dem Gesetz von der Stimmfähigkeit nicht ausgeschlossen sind (Art. 31 Kantonsverfassung). Zuhörenden und Personen ohne Stimmausweis wird ein separater Platz zugewiesen.

Bürgerversammlung, Dienstag, 29. März 2011, 20.00 Uhr, Stadthofsaal, Kirchstrasse 9

StimmausweiseDer Stimmausweis wird durch die Post bis 21. März 2011 zugestellt. Fehlende Stimmausweise können bis Montag, 28. März 2011, 18.00 Uhr, beim Front-Office im Rathaus bezogen werden.

Verfahren BürgerversammlungWer das Wort an der Versammlung ergreifen möchte, wird gebeten, das Mikrofon zu benützen. Damit bei der Interpretation von Anträgen keine Missverständnisse entstehen, sind diese schriftlich dem Versammlungs-leiter zu übergeben.

Diskussionsordnung Anträge des Stadtrates und der Ge-schäftsprüfungskommission werden verlesen und wenn nötig erläutert. Die Stimmberechtigten können sich zum Verhandlungsgegenstand wie folgt äussern und beantragen:■ Nichteintreten, ■ Zurückweisung,■ Verschiebung,■ Änderung,■ Verwerfung,■ Ordnungsanträge stellen.

Dabei handelt es sich um Anträge, die sich auf den Gang des Verfah-rens beziehen, wie Anträge − auf Schluss der Rednerliste, − auf Schluss der Diskussion oder − auf Rückkommen.

Ordnungsanträge sind sofort zu be-handeln. Rückkommensanträge sind bis Verhandlungsschluss zulässig.

Abstimmungen Die Bürgerschaft stimmt zuerst über Anträge auf Nichteintreten bzw. Rück-weisung oder Verschiebung ab. Wird Rückweisung oder Verschiebung be-schlossen, so geht das Geschäft an den Stadtrat zurück. Bei Rückweisung hat der Stadtrat das Geschäft neu zu begutachten, bei Verschiebung nur, soweit zusätzliche Gesichtspunkte zu prüfen sind.

Offene Abstimmung Abstimmungen finden durch Hand-erheben oder Aufstehen statt. Ange-nommen ist der Antrag, auf den mehr Stimmen entfallen. Bei Stimmen-gleichheit ist der Antrag angenom-men, für den der Versammlungsleiter (Stadtpräsident) gestimmt hat.

Allgemeine UmfrageNach Erledigung der angekündigten Geschäfte wird die allgemeine Um-frage eröffnet. Dabei können Fragen von allgemeiner Bedeutung über einen Gegenstand aus dem Aufgaben-bereich der Stadt gestellt werden. Werden Anträge gestellt, deren Be-handlung in die Zuständigkeit der Bürgerschaft fällt, so können sie bera-ten, an den Stadtrat zur Begutachtung und Ausarbeitung eines Beschluss-entwurfs überwiesen oder verworfen werden.

Rechtswidrige AnträgeÜber rechtswidrige Anträge (z. B. Ge-schäfte, die nicht in die Zuständigkeit der Bürgerversammlung fallen, Ver-schiebung eines Antrags ohne zeitliche Beschränkung) darf nicht abgestimmt werden. Wird Rechtswidrigkeit be-hauptet, so ist Gelegenheit zur Dis-kussion gegeben. Der Entscheid steht dem Versammlungsleiter zu.

Protokoll der BürgerversammlungZur Protokollierung werden technische Hilfsmittel verwendet. Das Protokoll der Bürgerversammlung wird vom 12. April bis 25. April 2011 bei der Stadtkanzlei öffentlich aufgelegt. Innert der Auflagefrist können die Stimmberechtigten und Betroffenen beim Departement des Innern des Kantons St. Gallen Beschwerde gegen das Protokoll erheben. Die Be-schwerde hat einen Antrag auf Be-richtigung zu enthalten.

Einladung

322002001_GB_2010_20110301.indd 3 01.03.11 14:11

4 Das Jahr 2010 im Überblick

Höhepunkte im Berichtsjahr 2010

Januar

7. Januar80 Gewerbetreibende besuchen die Neujahrsbegrüssung des Gewerbe-vereins Rorschach.

26. JanuarFür die Überbauung des Trischli- Areals ändert die Verkehrsführung im Zentrum. Ab Mitte Februar kann dort nicht mehr parkiert werden und gilt auf der Feuerwehrstrasse Fahrverbot.

28. JanuarAb 1. März lassen die SBB die Bahn-linie im Abschnitt Rorschach-Rorscha-cherberg-Staad um- und ausbauen. Sie schaffen damit die Voraussetzun-gen für schnellere Verbindungen auf einer europäischen Strecke und für mehr Regionalzüge. Die Anpas-sung der Bahnlinie von Rorschach bis Staad mit 15 HGV-Millionen vom Bund kann nun beginnen. Gleich-zeitig erneuern die SBB Anlagen für eigene 20 Mio. Franken. Neben Gleisen, Fahrleitungen und Stellwerken gehört der Neubau der Strassen-brücken über die Bahn in Rorscha-cherberg zum Projekt.

29. JanuarDie Guugekwätscher feiern ihr 30jäh-riges Bestehen. Zur Akwätschätä tref-fen sie sich mit vielen Fasnächtlern auf dem Marktplatz.

Februar

7. Februar58 Gruppen bieten mitreissende Stimmung am Rorschacher Kinderfas-nachtsumzug. Die Projektschule Impuls glänzt mit dem gelungenen Wagen «Ungeheuer Schule». Viel Freude bereitet auch die Teilnahme von Bewohnern des HPV-Dörflis in Rorschach mit einer eigenen Gugge.

23. FebruarDie katholische Kirchgemeinde Ror-schach gibt ihren Anteil an Tiefgarage und Restaurant Stadthof an die Stadt ab. Durch diese Entflechtung soll die Betriebsführung vereinfacht werden.

Der Kantonsrat wählt Dominik Scher-rer, Präsident des Kreisgerichts Ror-schach, zum neuen Kantonsrichter.

März

3. MärzDas kantonale Baudepartement hat den Gestaltungsplan Seehof West für den Neubau der Raiffeisenbank oberbehörd-lich genehmigt, damit ist er rechtskräftig.

8. MärzDie Sektion Rorschach der Schweize-rischen Lebensrettungsgesellschaft feiert ihr 60-Jahr-Jubiläum.

17. März50 Studierende der FHS St. Gallen streifen durch Rorschach. Mit der Aktion «quartierpalaver.ch» wollen sie der am projet urbain beteiligten Bevölkerung eine Stimme verleihen.

19. + 20. März / 27. + 28. März Das A Cappella Festival ist an beiden Wochenenden wieder ein Erfolg: Die Formationen aus fünf verschiedenen Ländern ziehen durch die Lokale und erfreuen das zahlreich erschienene Publikum mit ihrer Gesangskunst.

24. MärzGrossbaustelle auf dem Trischli-Areal im Zentrum der Stadt: In der ersten Phase entstehen für die Stadt die Tief-garage und für die Migros der Super-markt. Den ganzen Komplex erstellt ein Immobilienfonds der Credit Suisse. Die Bauarbeiten führt die Bau-engineering AG als Totalunterneh-merin aus. Ihr Schwesterunternehmen Swissbuilding Concept AG hatte das Projekt entwickelt und verkauft.

25. März Die Stadt Rorschach beschafft nur noch fair produzierte Güter und Leis-tungen. Sie erfüllt damit eine Petition von Bürgern und erhält dafür von Na-tionalrat Hans-Jürg Fehr, Präsident des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks, als fünfte Schweizer Gemeinde die Auszeichnung «fairer Stein».

30. März213 Stimmberechtigte stimmen an der Bürgerversammlung allen Anträgen diskussionslos zu. Ohne Kommentar nehmen sie auch das von den Räten von Gold ach, Rorschacherberg und Rorschach gemeinsam erarbeitete Konzept regionale Zusammenarbeit zur Kenntnis.

31. März – 31. OktoberIm Dezember 2009 übergaben Studierende der FHS dem Stadtrat eine Depesche mit Anregungen und Ideen für eine «Stadt der Sinne». «Das Beleben des alten Brauchs, den Jakobsbrunnen wieder von Hand zu betreiben und die Ausschreibung einer Stelle als Glöckner von Ror-

322002001_GB_2010_20110301.indd 4 01.03.11 14:11

5Das Jahr 2010 im Überblick

Höhepunkte im Berichtsjahr 2010

schach» war eine davon. Mark Riklin und Alois Ambauen verwirklichen diese Idee im Pilgerjahr von April bis Oktober. Heute treten die 17 Glöck-nerinnen und Glöckner von Ror-schach erstmals in Aktion; zweimal täglich, um 11 Uhr und um 18 Uhr, lassen sie die Glocke des Jakobsbrun-nens wieder wie früher manuell er-klingen.

April

6. AprilDer Stadtrat beschränkt – vorerst mit einer Planungszone – die zulässigen Nutzungen im Stadtzentrum.

15. AprilStudierende der FHS St. Gallen erhal-ten von den Dozenten Dani Fels und Mark Riklin den Auftrag, das projet-urbain-Quartier auf unkonventionelle Weise unter die Lupe zu nehmen, flä-chendeckend auf Zeichen und Sym-bole abzusuchen und diese fotogra-fisch zu dokumentieren.

16. April Seit 50 Jahren stellt Frisco Glace in Rorschach her. 1960 war das Unter-nehmen das erste, das Speiseeis in-dustriell herstellte und schweizweit vertrieb. Das heute zum Nestlé-Kon-zern gehörende Unternehmen feiert sein 50-Jahr-Jubiläum. Regierungsprä-sident Josef Keller überbrachte die Glückwünsche der Kantonsregierung.

24. AprilDie Käuferin für das Hochhaus Ost des Projekts Hochhäuser im Stadt-wald ist die ASGA Pensionskasse Ge-nossenschaft mit Sitz in St. Gallen. Sie erstellt 80 Mietwohnungen unter-schiedlicher Grösse. Das Grundstück für die beiden Häuser Mitte und West hat die Fortimo Invest aus St. Gallen erworben. Sie plant in beiden Häu-sern je 65 Eigentumswohnungen.

Mai

6. MaiDas Schlossbesitzer-Ehepaar Chris-toph und Angelika Mijnssen-Wagner, Ex-Gemeindepräsident Ernst Tobler und Eva Lobeck dürfen für ihre ent-scheidenden Rollen für die Rettung des Warteggparks je einen Kulturpreis der Carl Stürm Stiftung entgegenneh-men.

7. MaiEin beeindruckendes Jubiläumsfest aus Anlass von 100 Jahre Schulkreis Pestalozzi lockt viele ehemalige Schü-lerinnen und Schüler, Eltern und Ver-wandte nach Rorschach. Die Schule zeigt, dass die Verständigung unter den Kulturen nicht nur vorgelebt, son-dern auch gelebt wird.

17. MaiDer Stadtrat informiert am Stadtapéro gemeinsam mit Eigentümern, Bau-herrschaft oder Architekten über die Überbauung Trischliplatz, die Hoch-häuser im Stadtwald, die Sanierung des Hochhauses Thurgauerstrasse 33 und die neue Raiffeisenbank am Rat-hausplatz.

19. – 23. MaiDie 17. Keltischen Tage am Bodensee führen Interessierte und Liebhaber der Harfenmusik aus Europa und der Schweiz an den Bodensee. In Work-shops bringen weltweit bekannte Mu-siker den Interessierten die keltische Harfenmusik und Kultur näher.

322002001_GB_2010_20110301.indd 5 01.03.11 14:11

6 Das Jahr 2010 im Überblick

Juni

5. + 6. JuniDie Musikvereine des Kantons St. Gallen haben unglaubliches Wet-terglück inmitten einer lang anhal-tenden Schlechtwetterperiode. 2700 Musikantinnen und Musikanten aus 61 Vereinen begeistern viele tausend Zuschauer in Gold ach und Mörschwil bei hochsommerlichen Temperaturen.

In Zusammenarbeit mit der deutschen Modellsportfirma «robbe» organisiert der Thaler Modellflugpionier Hans-ruedi Zeller zum Jubiläum «100 Jahre Schweizer Luftfahrt» das internatio-nale Meeting für Wasserflugmodelle. Herrliches Sommerwetter, motivierte Piloten, originelle Flugzeuge und be-geisterte Zuschauer aus der ganzen Region prägen das erste Modellflug-treffen am Rorschacher Seeufer. Auf-sehen erregen die bis ins Detail nach-gebildeten Modelle von berühmten Vorbildern wie Ju 52, Klemm, Pilatus Porter und vor allem die verschie-denen Dornier-Flugboote. 8. JuniDer Stadtrat erlässt die planungsrecht-lichen Grundlagen für das Verwal-tungsgebäude mit Ausbildungs- und Trainingszentrum der Würth Interna-tional AG, Chur. Diese wurden seit September 2009 von Vertretern von Würth, des Kantons und der Stadt Rorschach erarbeitet. Würth wird in der ersten Etappe rund 100 Millionen Franken investieren.

11. Juni – 29. AugustAb Mitte Juni bis Ende August spielen 32 Bands und Ensembles aus ver-schiedenen Stilrichtungen unter der Organisation von Niklaus Looser an den Wochenenden am See auf. Zahl-reiche Besucher aus der ganzen Re-gion freuen sich über die Auftritte von «Kultur pur» im Pavillon am See.

30. JuniGrundsteinlegung auf der Grossbau-stelle Trischliplatz: Die Bauherrschaf-ten Immobilienfonds REG CS, Stadt und Migros legen Pläne, Verträge, Be-willigungen und Gutachten an die Bürger in eine Metallkassette. Die Er-innerungsstücke werden in eine Wand der Tiefgarage einbetoniert.

Juli

1. JuliSelina Ingold und Mark Riklin präsen-tieren ihr Buch «Stadt als Bühne – Szenische Eingriffe in einen Stadtkör-per. Liebeserklärungen an die Stadt, kritische Zwischenrufe oder Visi-onen.» Fünf Jahre lang haben über 500 Studierende Rorschach zur Bühne werden lassen. Das Buch soll Vermächtnis und Denkanstoss für Rorschach sein.

2. + 3. JuliTausende geniessen das «Badifäscht» bei wolkenlosem Himmel mit darauf folgender Tropennacht. Auf dem Fest-gelände sorgen 15 Vereine für grosse kulinarische Vielfalt.

8. JuliAus Anlass des Aufstiegs des FC Ror-schach in die 2. Liga interregional empfangen Stadtpräsident Thomas Müller und weitere Mitglieder des Stadtrates sowie leitende Mitarbeiter der Stadt die Aufsteigermannschaft im Innenhof des Stadthofs.

13. Juli Der Stadtrat genehmigt die Teil-strassenpläne für die Überbauung Schönbrunn. Die Direco AG, Ricken-bach TG, beabsichtigt auf dem Grund - stück 7 Mehrfamilienhäuser mit rund 60 Wohnungen zu erstellen, die ver-kehrsmässig über die Langmoos- und die Schurtannenstrasse erschlossen werden sollen.

31. JuliSchönstes Sommerwetter und gute Stimmung prägen die erste gemein-same Bundesfeier von Rorschach und Gold ach am Seeufer. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher applau-dieren Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer für ihre Rede.

322002001_GB_2010_20110301.indd 6 01.03.11 14:11

77Das Jahr 2010 im Überblick

August

6. August«Die Lieder des Wassers» im Circus Cucinello wird heute am Rorschacher Seeufer von hundert Kindern und Ju-gendlichen aus der ganzen Schweiz unter der Regie von Roman Rutishau-ser uraufgeführt. Das Stück ist geprägt von tollem Schauspiel, visuellem Spektakel und anspruchsvoller Musik. Über 300 Zuschauer sind begeistert und danken mit lang anhaltendem Applaus.

7. – 14. AugustDas 12. Sandskulpturen-Festival unter dem Thema «Evolution in Fortbewe-gung» lockt erneut über 100’000 Be-sucher an die westliche Seeprome-nade. Bogdan Adrian Lefter und Ci-prian Ariciu, Rumänien, gewinnen das Sandskulpturen-Festival mit «Eile mit Weile» vor Helena Bangert und Kirk Rademaker, USA, mit «Traum-Be-schleunigung». Publikumspreis und dritter Preis der Jury gehen an Alek-sandra Lutovinova und Wladimir De-gtyarov, Ukraine, mit «Wettrennen».

17. AugustDer vierte Beachevent bringt Elite-Beachvolleyball mit Heyer / Heuscher, Strandfeeling und viel Unterhaltung in die Hafenstadt. Über 25’000 Zu-schauer erleben packende Ballwech-sel der verschiedenen Teams aus Bra-silien, Deutschland, Österreich und der Schweiz bei strahlendem Som-merwetter.

28. + 29. AugustDer Feuerwehrverein lädt zu seinem Hafenfest mit Musik, Sonnenschein und bester Stimmung. Grosser Publi-kumsaufmarsch auch am Sonntag-morgen beim weit über die Landes-grenzen hinaus beachteten Hafenkon-zert «Gruss vom Bodensee».

September

1. SeptemberAls Eröffnungsakt des neuen Spiel-platzes bei der Arionwiese heben Schülerinnen und Schüler einen aus-gedienten, farbenprächtigen Fall-schirm in die Höhe und enthüllen da-mit neben ihrem Znüni auch eine Me-talltafel, auf der die Namen der Gön-ner eingraviert sind.

6. – 8. SeptemberGrosse Informationstafeln, Stelen und 25 Wegweiser führen ab nächster Wo-che die Fussgänger durch Rorschach. Die Informationsträger werden zurzeit in der Stadt installiert.

12. SeptemberDas Quartierfest an der Gerenstrasse im projet-urbain-Quartier lockt zahl-reiche Bewohnerinnen und Bewohner aus ihren Häusern auf die Strasse.

Oktober

1. OktoberRené Engler setzt in Rorschach auf mediterranes Flair und Schweizer Kü-che und möchte aus dem ehemaligen Hafen-Buffet einen Treffpunkt für alle schaffen. Das Gebäude wurde mit 5 Millionen Franken saniert. 26. OktoberDer Stadtrat erteilt die Baubewilligung für das Verwaltungsgebäude mit Aus-bildungs- und Trainingszentrum der Würth International AG, Chur. Die erste Etappe ist definitiv bewilligt und damit auch der Verkauf des Areals an Würth rechtskräftig.

29. Oktober Oldtime Jazz am See hat einen festen Platz in der Agenda von Jazzliebha-bern. Gut 550 begeisterte Jazzfreunde erleben beim Anlass in sieben Loka-len starke Interpretationen in vielen Facetten.

30. OktoberDie Rorschacher Sängerin und Kom-ponistin Barbara Camenzind wird zur neuen Schatzsucherin ab Januar 2011 gewählt. Das Hauptaugenmerk gilt immateriellen Schätzen, zündenden Ideen und Geschichten, Träumen und Visionen aus der Bevölkerung.

31. OktoberDas Glöckner-Team lässt die Glocke beim Jakobsbrunnen zum letzten Mal von Hand erklingen. Bis Ende März 2011 wird diese Aufgabe wieder die Automatik übernehmen. Stadtpräsi-dent Thomas Müller dankt den Glöck-nern für ihren Einsatz bei Wind und Wetter und überreicht ihnen eine Ur-kunde des Stadtrates sowie ein Exem-plar des Buches «Stadt als Bühne».

322002001_GB_2010_20110301.indd 7 01.03.11 14:11

8 Das Jahr 2010 im Überblick8

November

12. NovemberHeute wird ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Würth-Gruppe gesetzt: Nach einer intensiven Pla-nungsphase erfolgt der Spatenstich für den Neubau des Verwaltungsge-bäudes mit Ausbildungs- und Trai-ningszentrum in Rorschach. Kon-zernleiter und Mitarbeiter von Würth, Vertreter von Kanton und SBB, Unternehmer und Politiker von Stadt und Region, Mitarbeiter der Stadt und Planer finden sich zusammen zum ersten Spatenstich. Auf beide Seiten verteilen Redner von Konzern und Behörden viel Lob für die Ab-wicklung des Verfahrens in kürzester Zeit. Regie führt der Gold acher Beat Ulrich als Standortförderer des Kantons.

26. + 27. NovemberTraditionelle Weihnachtsmärkte im Bluemehüsli, in der Badhütte und im HPV-Dörfli bringen etwas Farbe und Wärme in die kalte Jahreszeit.

Dezember

1. – 24. DezemberWeihnächtlich ist die Stimmung auf dem Lindenplatz. Täglich wird ein Fenster der Laterne geöffnet, begleitet von Musik, Gedichten und Geschich-ten. Das abwechslungsreiche Pro-gramm zieht auch viele Personen aus der weiteren Region an und wird so zum vorweihnächtlichen Treffpunkt.

6. Dezember33 stolze Chläuse und 16 Schmutzlis der Rorschacher «Zunft St.Nikolaus» ziehen abends zur Freude vieler Zu-schauer bei klirrender Kälte durch die Hauptstrasse bis auf den Lindenplatz.

14. DezemberMonatelang war der Trischliplatz hauptsächlich im Untergrund eine Grossbaustelle. Nun werden auf der Betonplatte über das ganze Areal die Wände für den Migros-Neubau er-stellt.

23. DezemberVerena Gehrer-Ramsperger feiert bei erfreulich guter Gesundheit im regio-nalen Pflegeheim Rorschacherberg ih-ren 100. Geburtstag. Stadtpräsident Thomas Müller überbringt der Jubila-rin Glückwünsche und Geschenke der St. Galler Regierung sowie des Rorschacher Stadtrates.

322002001_GB_2010_20110301.indd 8 01.03.11 14:11

99Stadtrat

Zielsetzungen

Der Stadtrat arbeitet nach den Vorgaben der Hauptzielset-zungen, die er sich für die Amtsdauer 2009 – 2012 gesetzt hat. Die Legislaturziele sind auf der Website der Stadt Ror-schach veröffentlicht.

I. Hochwertiger Wohnraum für mehr Einwohner

Ausgangslage Die Rückgewinnung von Kaufkraft und Steuerkraft setzt zusätzliche Einwohner voraus. Die Lage am See ist das wichtigste Argument für Zuzug und Verbleib.

Leitsatz Die Rahmenbedingungen für private Investitionen in den hochwertigen Wohnbau, vorzugsweise mit Seesicht, werden verbessert. Die Stadt stellt auch eigene Grundstücke zur Verfügung.

Projekte Seehof / Rathausplatz: * Ziel: Erwirken und städtebauliche Begleitung der

privaten Neuüberbauung, Schliessen einer Bau-lücke aus dem Jahre 1979.

2007: Testplanverfahren für ganzes Gebiet abgeschlossen 2008: Grundlagen für Gestaltungsplan über ganzes Gebiet erarbeitet 2009: Aufteilung des Plangebietes in Seehof West (Raiffeisenbank) und Seehof Ost (Parkplatz) Kauf des Grundstücks Nr. 445 vom Kanton Planung Seehof Ost sistiert 2011: Landverhandlungen Seehof Ost (Parkplatz) führen Arbeit an Gestaltungsplan Seehof Ost (Wohnungen) und Grundsatzentscheid über öffentliche Parkgarage

I. Hochwertiger Wohnraum für mehr Einwohner (Fortsetzung)

Hochhäuser im Stadtwald: * Ziel: Erwirken der Umnutzung des ehemaligen

Alcan-Areals und städtebauliche Begleitung der privaten Neuüberbauung.

2007: Testplanverfahren abgeschlossen 2008: Erlass Teilzonenplan / Gestaltungsplan / Teilstrassenplan, Urnenabstimmung über Teilzonenplan, Einspracheverfahren 2009: Genehmigung Teilzonenplan / Gestaltungsplan / Teilstrassenplan durch Kanton Baubewilligungs verfahren, Einspracheverfahren 2010: Baubewilligung erteilt Baubeginn 1. Etappe ( Hochhäuser Ost und Mitte) 2012: Baubeginn 2. Etappe (Hochhaus West, nach Wegzug Fachhochschule)

Löwengarten: * Ziel: Erwirken der Umnutzung und städtebauliche

Begleitung der privaten Neuüberbauung.

2007: Planungszone erlassen Verhandlungen mit bisheriger Eigentümerin und Bauinteressenten, Testplanverfahren eröffnet 2008: Testplanverfahren unterbrochen, unterschiedliche Interessen der Beteiligten 2009: Verhandlungen mit neuer Eigentümerin, Gestaltungswettbewerb der Eigentümerin mit Einbezug der Stadt 2010: Landverhandlungen betreffend Liegenschaft Sonnenhalde Planungszone verlängert 2011: Arbeit an Teilzonenplan und Gestaltungsplan, Baubewilligungsverfahren 2012: Baubeginn

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

322002001_GB_2010_20110301.indd 9 01.03.11 14:11

1010 Stadtrat

I. Hochwertiger Wohnraum für mehr Einwohner (Fortsetzung)

Schönbrunn: * Ziel: Erwirken und städtebauliche Begleitung der

privaten Neuüberbauung.

2009: Verhandlungen mit bisherigen Eigentümern und Bauinteressenten 2010: Baubewilligungsverfahren, Einspracheverfahren 2011: Baubewilligungsverfahren abschliessen Baubeginn 7 Mehrfamilienhäuser Planung Neugestaltung Langmoosstrasse und Schurtannenstrasse 2012: Bau Neugestaltung Langmoosstrasse und Schurtannenstrasse

Quartiererneuerung / Pilotprojekt projet urbain: * Ziel: Aufwertung und Erneuerung des Quartiers

zwischen westlicher Kirchstrasse und Neustadt-strasse.

2008: Bewerbung um Teilnahme am Pilotprojekt «projets urbains» des Bundesamts für Raumentwicklung 2009: Start des Hauptprojekts, Befragung und Mitwirkung der Anwohner und Grundeigentümer 2010: Abklärungen und Planungen betreffend öffentlicher Raum, Liegenschaften und soziale Versorgung Start Frühförderkonzept Eröffnung Quartierbüro 1. Quartierfest 2011: Mitwirkungsverfahren der Anwohner und Grund eigentümer Massnahmen festlegen und Finanzierung klären Bau Neugestaltung obere Gerenstrasse Streetsoccer-Turnier Bewerbung für Anschlussprojekt «projets urbains» des Bundesamtes für Raumentwicklung 2012: Umsetzen von Massnahmen

I. Hochwertiger Wohnraum für mehr Einwohner (Fortsetzung)

Bereitstellung von zusätzlichen Gebieten für die Überbauung: *

Ziel: Suchen und festlegen von Gebieten für hochwertige Neuüberbauung im Anschluss an die laufenden Projekte.

2010: Gespräche mit Grundeigentümern geführt; bei kleinräumiger Parzellenstruktur schwierig, dass sich Grundeigentümer von nebeneinander liegen-den Grundstücken im gleichen Zeitpunkt auf die gleichen Interessen verständigen 2011: Weiterführung der Gespräche

Spielplätze: Ziel: Für Kinder im dicht überbauten Stadtgebiet

hochwertige Spielflächen schaffen.

2009: Start des Projekts mit Einsetzung einer Arbeitsgruppe; Bericht zum Vorgehen 2010: Spielplatz Arion und Kindergartenspielplatz Neustadt neu gestaltet 2011: Erneuerung Kindergartenspielplatz Wachsbleiche Festlegen der Reihenfolge der weiteren Neugestal-tungen

II. Erneuerung vom See her

Ausgangslage Rorschachs Besonderheit ist die Lage am See. Das öffentlich zugängliche Seeufer und das Kornhaus sind Markenzeichen. Wird die Seenähe spürbar gemacht, bekommt das Wohnen im Stadtzentrum einen neuen Wert. Heute brachliegender, veralteter Wohnraum wird wieder interessant.

Leitsatz Die Erneuerung des Stadtzentrums setzt am See an.

Es wird optisch und funktional mit dem See ver-bunden. Bei der Gestaltung von Frei- und Begeg-nungsflächen wird der Bezug zum See erkennbar gemacht.

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

322002001_GB_2010_20110301.indd 10 01.03.11 14:11

1111Stadtrat

II. Erneuerung vom See her (Fortsetzung)

Projekte Hafengelände: Ziel: Neugestaltung als stadteigenes Projekt unter

Einbezug der angrenzenden privaten Liegenschaften (Beleuchtung).

2007: Planung abgeschlossen 2008: Private Mitfinanzierung des projektierten Hafenge-bäudes konnte nicht zum Abschluss gebracht werden 2009: Neue Beleuchtung Kornhaus, Stadtkante und SBB-Perron in Betrieb gesetzt 2010: Entscheid, Parkplatz am Hafen bis zur Eröffnung der Parkgarage Trischliplatz im November 2011 weiter zu betreiben 2011: Testbetrieb mit Platzrestaurant und einfachem Um-bau des bestehenden Pavillons während 2 bis 3 Jah-ren; Grundlage für Bestimmung des definitiven Baus Planung Neugestaltung der heutigen Parkplatzfläche 2012: Baukredit für Neugestaltung der heutigen Parkplatzfläche Baubeginn auf heutiger Parkplatzfläche

Kornhaus: Ziel: Neue Nutzung und Umgestaltung als stadtei-

genes Projekt unter Einbezug öffentlicher und / oder privater Nutzer / Partner. Zukunft des bestehenden Museums klären.

2007: Gespräche mit möglichen privaten Nutzern geführt, ohne Ergebnis 2008: Nutzungs- und Finanzierungskonzept teilweise vorbereitet 2009: Gespräche mit möglichen privaten / öffentlichen Nutzern, ohne Ergebnis 2010: Verhandlungen mit Ortsbürgergemeinde bezüglich Museumsbetrieb 2011: Vorlage mit Kredit für einfachen Innenumbau für Museum, Veranstaltungsraum und Stadtbibliothek

II. Erneuerung vom See her (Fortsetzung)

Hafenbuffet und Liegenschaften Stadtkante: * Ziel: Begleitung der Umnutzung und Neugestaltung

im Rahmen des privaten Bauprojekts. Verbesserter Auftritt der Stadtkante.

2007: Gespräche über Nutzung Hafenbuffet geführt 2008: Baubewilligung Hafenbuffet mit Auflagen erteilt (zahnmedizinisches Zentrum) 2009: Gespräche mit Eigentümer und Gastronomen über Nutzung als Restaurant 2010: Umzug der Tourist Information ins Hafenbuffet Eröffnung Restaurant «Englers am See» 2011: Verbesserung des Auftritts der Stadtkante zusammen mit SBB und Eigentümern erwirken

Plätze und Strassen im Stadtzentrum: Ziel: Gestaltung und Möblierung in optischer

Anlehnung an das Hafengelände, um Seenähe spürbar zu machen; Fussgängerzone ermöglichen.

2008: Bushof an Signalstrasse mit Kreuzung Kirchstrasse neu gestaltet 2009: Östliche Poststrasse / Neugasse / Ankerstrasse neu gestaltet (Deckbelag fehlt noch) 2010: Testbetrieb mit Verkehr / Parkierung in der Neugasse Planung Neugestaltung westliche Poststrasse bis Trischlistrasse 2011: Festlegen der Verkehrsführung in der Neugasse unter Mitwirkung der Anwohner und Ladengeschäfte Bau Neugestaltung westliche Poststrasse bis Trisch-listrasse

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

322002001_GB_2010_20110301.indd 11 01.03.11 14:11

1212 Stadtrat

III. Erreichbarkeit und Verkehrsachsen (Fortsetzung)

Projekte Autobahnanschluss A1: * Ziel: Erwirken des zusätzlichen Autobahnanschlus-

ses in Zusammenarbeit mit Kanton und Nachbar-gemeinden.

2007: Zweckmässigkeitsbeurteilung zusammen mit Kan-ton, Gold ach und Rorschacherberg abgeschlossen 2008: Variantenwahl Witen. Kredit für Vorstudien im kantonalen 15. Strassenbauprogramm eingestellt 2009: Koordination mit Bund, Beginn Projektierung 2010: Planungsauftrag für Auflageprojekt durch Kanton erteilt 2011: Planungsauftrag flankierende Massnahmen zusam-men mit Kanton, Gold ach und Rorschacherberg erteilen

Verlegung der Durchgangsachse: * Ziel: Verlegen und Gestalten der Durchgangsachse

des Strassenverkehrs gemäss Ergebnis der Netz-strategie und unter Einbezug der SBB-Linie nach St. Gallen.

2008: Absichtserklärung mit Kanton und SBB unterzeich-net. Kredit für Vorstudien im kantonalen 15. Strassen-bauprogramm eingestellt 2009: Start des Projekts mit städtebaulicher Vorstudie 2010: Planungsauftrag für Machbarkeitsstudie durch Kanton erteilt 2011: Weiteres Vorgehen gemäss Ergebnis der Machbarkeitsstudie Planungsauftrag für Zweckmässigkeitsbeurteilung

II. Erneuerung vom See her (Fortsetzung)

Signaletik / Kulturpfad: Ziel: Schaffung eines Orientierungssystems für

Fussgänger (Besucher und Einwohner). Die Stadt und ihre wichtigsten Ziele werden lesbar gemacht.

2007: Start Signaletikprojekt mit konzeptionellen Überlegungen 2008: Vorprojekt Signaletik abgeschlossen 2009: Detailprojekt Signaletik abgeschlossen Übernahme des bisher privaten Projekts Kulturpfad durch die Stadt 2010: Orientierungssystem mit Hinweistafeln und Stelen aufgestellt 2011: Entscheid über Vorgehen mit Kulturpfad

III. Erreichbarkeit und Verkehrsachsen

Ausgangslage Die langen Zufahrtswege zur Autobahn belasten Siedlungsgebiete und machen Rorschach schwer erreichbar. Der Durchgangsverkehr auf der Haupt-strasse beansprucht Flächen, die für Wohnen, Ein-kaufen und Freizeit besonders attraktiv sind. Die SBB-Linie nach St. Gallen mit den häufig geschlos-senen Barrieren trennt den oberen und den unteren Stadtteil.

Leitsatz Die Durchgangsachsen von Strasse und Schiene werden neu festgelegt und so gestaltet, dass sie städtebaulich überzeugen, das Umfeld möglichst schonen und die gute Erreichbarkeit des Stadt-gebietes sicherstellen.

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

322002001_GB_2010_20110301.indd 12 01.03.11 14:11

131313Stadtrat

III. Erreichbarkeit und Verkehrsachsen (Fortsetzung)

Gestaltung der Hauptstrasse: * Ziel: Gestaltung der Hauptstrasse zur Beruhigung

des Durchgangsverkehrs als Sofortmassnahme bereits vor der späteren Verlegung der Durchgangs-achse.

2007: Konzeptionelle Vorarbeiten abgeschlossen 2008: Planung durch Kanton unter Einbezug der Stadt weitergeführt, Kredit im kantonalen 15. Strassenbauprogramm eingestellt 2009: Vorprojekt abgeschlossen 2010: Bereinigung Vorprojekt 2011: Auflage und Plangenehmigungsverfahren, Referendumsvorlage 2012: Baubeginn 1. Etappe 2013: Baubeginn 2. Etappe

Gestaltung von Quartierstrassen: Ziel: Gestaltung der örtlichen Strassen zur Beruhi-

gung des Durchgangsverkehrs in Quartieren und zur optischen Verbesserung des öffentlichen Raumes.

2009: Neugestaltung untere und mittlere Reitbahnstrasse 2010: Neugestaltung Gäbris-, Falknis- und Greinastrasse (Deckbelag im Frühjahr 2011) 2011: Neugestaltung obere Gerenstrasse Planung Neugestaltung Langmoos- und Schurtannenstrasse

III. Erreichbarkeit und Verkehrsachsen (Fortsetzung)

Seebus: * Ziel: Regionaler Bus zusammen mit Gold ach und

Rorschacherberg sowie Gestaltung der Schnitt-stellen des öffentlichen Verkehrs (Busbahnhof, Um-steigen Bus / Bahn, Haltestellen Bus).

2007: Planung abgeschlossen, öffentliche Ausschreibung durch Kanton 2008: Kreditbeschluss von Gold ach, Rorschacherberg und Rorschach. Beginn des 3jährigen Versuchs-betriebs 2009: Versuchsbetrieb Städtebauliche Vorstudie Bäumlistorkel zu Handen Kernumfahrung und Stadtentwicklungskonzept 2010: Versuchsbetrieb (Linienanpassung) Versuchsbetrieb zusammen mit Kanton, Gold ach und Rorschacherberg bis Dezember 2013 verlän-gert (Einführung neues S-Bahn-Konzept) 2011: Entscheid über Verlängerung des Versuchsbetriebs bis 2013 2012: Entscheid über definitive Einführung

Personenlift Promenadenstrasse / Hauptbahnhof: * Ziel: Erstellen eines Personenlifts von der

Promenadenstrasse zum Hauptbahnhof zusammen mit Rorschacherberg.

2007: Technische Machbarkeitsstudie 2009: Studienwettbewerb im Einladungsverfahren zusammen mit Rorschacherberg 2010: Beitragszusage von Kanton (provisorisch) und Rorschacherberg Vorprojekt erstellt und Arbeit an Detailprojekt 2011: Kreditvorlage für Bauprojekt Baubeginn

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

322002001_GB_2010_20110301.indd 13 01.03.11 14:11

14 Stadtrat

IV. Einkauf, Dienstleistungen und Arbeitsplätze (Fortsetzung)

Projekte Ansiedelung Würth: * Ziel: Rahmenbedingungen für neue Arbeitsplätze

schaffen.

2008: Verhandlungen über Ansiedelung abgeschlossen Grundstückkaufvertrag unterzeichnet 2009: Urnenabstimmung über Landverkauf Architekturwettbewerb von Würth unter Einbezug der Stadt Arbeit an Teilzonenplan und Gestaltungsplan 2010: Erlass Teilzonenplan / Gestaltungsplan, Einsprache-verfahren Genehmigung Teilzonenplan / Gestaltungsplan durch Kanton Baubewilligung erteilt Baubeginn

Überbauung Trischliplatz / Migros: * Ziel: Erwirken der grösseren Anziehungskraft eines

Grossverteilers als Frequenzbringer und Bau einer öffentlichen Parkgarage sowie städtebauliche Be-gleitung der privaten Neuüberbauung.

2007: Studienwettbewerb der Migros unter Einbezug der Stadt 2008: Erlass Teilzonenplan / Gestaltungsplan / Teilstrassen-plan, Einspracheverfahren Verhandlungen betreffend Land und Parkgarage 2009: Genehmigung Teilzonenplan / Gestaltungsplan / Teilstrassenplan durch Kanton Baubewilligungsverfahren, Einspracheverfahren Verhandlungen betreffend Land und Parkgarage mit neuer Eigentümerin Urnenabstimmung über Parkgarage 2010: Landverkauf an Credit Suisse Asset Management Kauf Miteigentumsanteil öffentliche Parkgarage Baubeginn, Überwachung Bau der Parkgarage 2011: Bezug öffentliche Parkgarage im November, Platzgestaltung

IV. Einkauf, Dienstleistungen und Arbeitsplätze

Ausgangslage Zu einer funktionierenden Kleinstadt gehören auch Arbeitsplätze für ihre Einwohner. Rorschach steht im direkten Wettbewerb mit St. Gallen und Arbon so-wie den Einkaufszentren St. Margrethen bis St. Gallen West. Grossverteiler und bekannte Laden ketten mit einer Warenvielfalt, die deutlich über die Kern-region mit 25’000 Einwohnern hinaus Anziehungs-kraft hat, sind als Frequenzbringer auch für die lokalen Detailgeschäfte wichtig.

Leitsatz Die Rahmenbedingungen für Dienstleister, Detail-handel und Gewerbe werden so verbessert, dass Rorschach die wirtschaftliche Funktion als regio-nales Versorgungszentrum zurückgewinnt.

Projekte Seeufer vom Hauptbahnhof bis zum Schlachthof: * Ziel: Als Stadt und Grundeigentümerin zusammen

mit SBB (ebenfalls Grundeigentümerin) die ehema-ligen Industriebauten rückbauen und das Gelände für neue Nutzungen verfügbar machen.

2007: Testplanverfahren zur Umnutzung abgeschlossen (Rahmenplan 06) 2008: Entscheid, westliches Teilgebiet für Ansiedelung Würth zur Verfügung zu stellen Testplanverfahren ergänzt (Rahmenplan 08) 2010: Entscheid, östliches Teilgebiet teilweise für Hotelnutzung zur Verfügung zu stellen Baurecht Fischzuchtanstalt um 1 Jahr verlängert bis Oktober 2012 2011: Verkauf des östlichen Teilgebietes zusammen mit den SBB, voraussichtlich auf dem Weg eines Inves-torenwettbewerbs (Hotelnutzung und Wohnen); für Erlass der Planungsinstrumente ist Rorschacherberg zuständig; Rorschach parzelliert Fläche für See-uferweg aus.

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

322002001_GB_2010_20110301.indd 14 01.03.11 14:11

15Stadtrat

IV. Einkauf, Dienstleistungen und Arbeitsplätze (Fortsetzung)

Besucherfrequenz erhöhen: * Ziel: Erwirken der Angebotserweiterung eines

weiteren Grossverteilers und / oder des Zuzugs von mindestens einer weiteren Ladenkette als Frequenz-bringer für die örtlichen Ladengeschäfte. Bessere Rahmenbedingungen für Ladengeschäfte und Dienstleister.

2007: Gespräche mit möglichen Interessenten geführt. Neubau Migros erweist sich als Schlüsselprojekt für Standortbeurteilung durch Auswärtige 2008: Gespräche mit möglichen Interessenten noch ohne Ergebnis 2009: Gespräche mit möglichen Interessenten, erste Interessenbekundung 2010: Gespräche mit Coop über zusätzlichen Land-erwerb, Gespräche mit Grundeigentümern 2011: Gespräche mit Coop weiterführen und Unterstüt-zung leisten

Raiffeisenbank Ziel: Örtliches Angebot an Banken als wichtige

Dienstleister für ein Versorgungszentrum erweitern.

2006: Gespräche mit Raiffeisenbank 2007: Studien für Neugestaltung Rathausplatz eingeholt Testplanverfahren für ganzes Gebiet Seehof / Rat-hausplatz abgeschlossen 2008: Grundlagen für Gestaltungsplan über ganzes Gebiet erarbeitet 2009: Aufteilung des Plangebietes in Seehof West ( Raiffeisenbank) und Seehof Ost (Parkplatz) Erlass des Gestaltungsplans Seehof West, Einspracheverfahren 2010: Genehmigung des Gestaltungsplans durch Kanton Baubewilligungsverfahren 2011: Baubewilligung Raiffeisenbank erteilt Landverkauf an Raiffeisenbank Baubeginn Seehof West (Raiffeisenbank)

IV. Einkauf, Dienstleistungen und Arbeitsplätze (Fortsetzung)

Öffentliche Parkgaragen: Ziel: Erstellen von minimal 3 öffentlichen Parkgara-

gen inkl. Parkleitsystem zusammen mit privaten Bauträgern, damit Dienstleister und Detailge-schäfte erreichbar sind und Suchverkehr verringert wird. Anpassen des bisherigen Parkplatzkonzepts.

2007: Verhandlungen im Rahmen der Projekte Trischli-platz, Seehof / Rathausplatz und Signalstrasse / Curti-platz Variantenstudie zu Finanzierungsmodellen eingeholt 2008: Verhandlungen teilweise verzögert, weil Bauprojekte noch nicht spruchreif 2009: Urnenabstimmung über Parkgarage Trischliplatz 2010: Projekt Signalstrasse / Curtiplatz gescheitert Studie zu Parkleitsystem und Parkierung eingeholt 2011 Bezug Parkgarage Trischliplatz Bau Parkleitsystem Öffentliche Vernehmlassung zu Parkierungskonzept Erlass Parkplatzreglement Grundsatzentscheid über Parkgarage Seehof Weitere Gespräche über Parkgarage Coop

Grundstücke für örtliche Unternehmen: * Ziel: Erhalt von bestehenden Arbeitsplätzen in Ror-

schach durch Mitwirkung bei der Landbeschaffung für die Entwicklung von örtlichen Unternehmen.

2010: Gespräche mit Unternehmen, die wegen zusätz-lichem Raumbedarf vor Standortentscheid stehen Gespräche mit Grundeigentümern und Verhand-lungen über stadteigene Grundstücke im Hinblick auf den dringenden Landbedarf der Regatron AG (80 Arbeitsplätze) 2011 Mitwirken beim Teilzonenplan / Gestaltungsplan für neuen Standort der Regatron AG Suche nach verfügbaren Grundstücken für örtliche Unternehmen, die vergrössern wollen

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

322002001_GB_2010_20110301.indd 15 01.03.11 14:11

16 Stadtrat

V. Ortsplanung (Fortsetzung)

Konzept für Freiflächen, Grünflächen und Bäume: Ziel: Im dicht überbauten Stadtgebiet werden

Räume festgelegt, die der Erholung dienen und / oder auf denen der Bestand an Pflanzungen zu sichern ist. Im Sinne eines ganzheitlichen An-satzes werden die Interessen der Bevölkerung, der Anwohner und des Naturschutzes berücksichtigt.

2009: Auftrag an Fachplaner und Einsetzung einer Arbeitsgruppe 2010: Bericht der Arbeitsgruppe über mögliche Stossrichtungen 2011: Öffentliche Vernehmlassung zu den möglichen Stossrichtungen Übernahme der Ergebnisse in die Richtplanung und Zonenplanung 2012: Erlass des revidierten Schutzverzeichnisses (falls erforderlich) und öffentliche Mitwirkung über Refe-rendum

VI. Attraktives Stadtleben, Freizeit, Kultur und Sport

Ausgangslage Rorschach verfügt über ein beachtliches klein-städtisches Kultur- und Freizeitangebot. Dieses hat direkten Bezug zur Attraktivität des Stadtlebens. Es fehlt die Vernetzung.

Leitsatz Rorschach versteht sich als offene Stadt auf der Grundlage der schweizerischen Werteordnung; Migranten leisten ihren Beitrag zur Identität. Bevöl-kerungsgruppen werden zusammengeführt. Kultur- und Freizeitevents werden vernetzt und als Ge-samtangebot kommuniziert; dieses steht in Ergän-zung zu St. Gallen und Bregenz.

V. Ortsplanung

Ausgangslage Um die Trendwende der Stadtentwicklung zu be-schleunigen, förderte der Stadtrat zuerst Projekte dort, wo eine rasche Umsetzung möglich war. Die in einzelnen Beschlüssen festgehaltenen Stossrich-tungen sind nun formell zusammenzuführen. Soweit erforderlich, sind die Ortsplanungsinstru-mente aus den 1990er Jahren anzupassen.

Leitsatz Die Überarbeitung der Richt- und Ortsplanung schafft Planungssicherheit für Private und die Stadt im Hinblick auf künftige Projekte.

Projekte Stadtentwicklungskonzept 2010: Ziel: Die verschiedenen privaten und öffentlichen

Vorhaben formell koordinieren und Stossrich-tungen für die künftige Entwicklung aufzeigen ( Abstimmung Siedlung / Verkehr). Grundlagen für die Anpassung von Richtplan und Zonenplan erarbeiten.

2009: Auftrag an Raumplaner und Einsetzung einer Arbeitsgruppe 2010: Bericht der Arbeitsgruppe mit möglichen Entwick-lungsschwerpunkten 2011: Öffentliche Vernehmlassung zu den möglichen Stossrichtungen der Stadtentwicklung Übernahme der Ergebnisse in die Richtplanung und Zonenplanung 2012: Erlass der revidierten Planungsinstrumente (falls erforderlich) und öffentliche Mitwirkung über Refe-rendum

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

322002001_GB_2010_20110301.indd 16 01.03.11 14:11

17Stadtrat

VI. Attraktives Stadtleben, Freizeit, Kultur und Sport (Fortsetzung)

Projekte Öffentliche Sicherheit: Ziel: Rorschach für Einwohner und Besucher als

sichere Stadt positionieren. Die Sicherheit insbeson-dere im öffentlichen Raum wird konsequent durch-gesetzt.

2009: Gespräche mit Gold ach und Rorschacherberg über regionales Vorgehen 2010: Erlass Sicherheitsreglement (unbenütztes Referen-dum) 2011: Einbezug des Sicherheitsdienstes in Kontrolle des ruhenden Verkehrs Weitere Massnahmen gemäss Sicherheitsregle-ment, sofern die Lage es tatsächlich erfordert

Saubere Stadt: Ziel: Rorschach für Einwohner und Besucher als

saubere Stadt positionieren. Das Bewusstsein für Sauberkeit wird gefördert. Die widerrechtliche Entsorgung von Abfall im öffentlichen Raum wird konsequent geahndet.

2011: Schaffung einer Stelle mit besonderer Zuständigkeit für Ordnung im öffentlichen Raum (zusammen mit anderen Aufgaben) Einbezug des Sicherheitsdienstes gegen Abfall im öffentlichen Raum Schwerpunktbildung bei der Reinigung durch Werkhof / Stadtgärtnerei

Kulturkonzept: Ziel: Erarbeiten und initialisieren eines Kulturnetz-

werks in Zusammenarbeit mit Region mit dem Ziel, die Einzelevents als starkes und identitätsstif-tendes Gesamtangebot zu kommunizieren. Rahmen-bedingungen für Kultur stärken.

2010: Kulturgespräche geführt 2011: Öffentliche Vernehmlassung über Entwurf des Kulturkonzepts Übernahme der Ergebnisse in Konzept und Erlass

VI. Attraktives Stadtleben, Freizeit, Kultur und Sport (Fortsetzung) Ausgangszone: Ziel: Erarbeiten von Grundsätzen für verlängerte

Öffnung von Gastwirtschaften, vorzugsweise durch Festlegen einer Ausgangszone. Ausserhalb dieser Zone können sich Anwohner darauf verlassen, dass keine generelle Verlängerung bewilligt wird.

2010: Konzeptionelle Arbeiten abgeschlossen 2011: Öffentliche Vernehmlassung zur Ausgangszone Teilrevision Gastwirtschaftsreglement / Baureglement und öffentliche Mitwirkung über Referendum

Strandbad: Ziel: Erneuerungsbedarf des Strandbades erkennen

und die Anlage auf einen zeitgemässen Stand bringen.

2010: Feststellen des Unterhalts- und Erneuerungsbedarfs zusammen mit der Genossenschaft Strandbad-freunde 2011: Planung der Erneuerung mit Kostenvoranschlag und festlegen der Etappen Bau des Parkplatzes vor dem Strandbad (Ersatz des bisherigen Parkplatzes beim Kleinboothafen; finanziert aus Landverkauf an Würth) Planung der Minigolfanlage (Ersatz für heutige Anlage; zumindest teilweise finanziert aus Land-verkauf an Würth)

Sportanlage Kellen: * Ziel: Erstellen eines Witterungsschutzes für Teilneh-

mer von Sporttagen und Besucher von Sportveran-staltungen auf der regionalen Sport- und Freizeit-anlage Kellen (Bauherr: Zweckverband; Rorschach stimmt zu).

2010: Studienwettbewerb durch Zweckverband 2011: Auftrag für Detailplanung durch Zweckverband Baubeginn

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

322002001_GB_2010_20110301.indd 17 01.03.11 14:11

18 Stadtrat

VIII. Schule und Bildung

Die Zielsetzungen des Schulrats für den Bereich Schule und Bildung sind separat festgehalten.

VII. Bürgernaher Service public

Ausgangslage Einwohner und Auswärtige messen die Stadt an der Zuverlässigkeit der Verwaltung. Kostenbewusstsein und Konzentration auf das Wesentliche bewirken Optimierungen im Stadthaushalt. Niedrige Betriebs-kosten schaffen Handlungsspielraum für Investiti-onen.

Leitsatz Die Verwaltung konzentriert sich auf ihre Kernauf-gaben. Diese erfüllt sie kompetent und kunden-freundlich. Investitionen werden an ihrer Wirkung für die Stadtentwicklung gemessen.

Projekte Feuerwehr: * Ziel: Prüfen, ob sich durch die Zusammenlegung

der Feuerwehren von Gold ach, Rorschacherberg und Rorschach oder nur von Rorschacherberg und Rorschach bei gleicher Sicherheit Kosten und Or-ganisation optimieren lassen.

2010: Einsetzen einer Arbeitsgruppe zusammen mit Kanton, Gold ach und Rorschacherberg 2011: Entscheid über weiteres Vorgehen auf der Grundlage des Berichts der Arbeitsgruppe

Technische Betriebe: * Ziel: Prüfen, ob sich durch eine (neue) regionale

Betreibergesellschaft die Versorgung mit Elektrizität, Wasser, Gas etc. bei gleicher Sicherheit Kosten und Organisation optimieren lassen.

2011: Einsetzung einer Arbeitsgruppe zusammen mit Gold ach, Rheineck und Thal (offen für weitere Gemeinden)

Glasfasernetz: Ziel: Prüfen, wie und mit welchem Partner sich in

Rorschach zu vernünftigen Kosten ein Lichtwellen-leiter-Netz bis in die Haushalte erstellen und be-treiben lässt.

2011:

Projektstart mit feststellen der Ausgangslage und festlegen von möglichen Varianten des Vorgehens

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

322002001_GB_2010_20110301.indd 18 01.03.11 14:11

19Stadtrat

Mutationen 2009 2010

Eintritte 5 6Austritte (inkl. Pensionierungen) 8 6

Beschäftigte (Voll- und Teilzeitpensen)

Kernverwaltung 36 37(ohne Lehrer und Schulhauswarte)Altersheim 70 66Stadtgärtnerei 14 13Technische Betriebe 14 14Werkhof 10 10

Lehrlinge

Fachangestellte Gesundheit 3 3Floristin 2 2Zierpflanzen-Gärtner / Gärtnerin 3 3Kauffrau / Kaufmann 9 9Koch 1 1Netzelektriker 1 1

Prüfungserfolg

Die Lehren erfolgreich abgeschlossen haben:Fiechter Deborah, Hundwil Köchin, AltersheimMarkovic Sanda, Gold ach Fachangestellte Gesundheit, AltersheimMustafi Fitore, Rorschach Kauffrau, StadtSghiar Melika, Rorschach Kauffrau, Stadt

Personelles

Dienstjubiläen

10 Jahre

Brem Sandra, Front OfficeStreich Patricia, AltersheimWyss-Wäger Christoph, SchuleZogg-Stauffer Sibylle, Front Office

20 Jahre

Zuberbühler Bruno, Technische Betriebe

30 Jahre

Hautle Walter, WerkhofSilva Michaela, Steueramt

Der Stadtrat dankt den ausgetretenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleisteten Dienste und gratuliert den Lehrlingen zum Prüfungserfolg. Den Jubilarinnen und Jubilaren recht herzlichen Dank für die Treue.

322002001_GB_2010_20110301.indd 19 01.03.11 14:11

20 Stadtrat

Finanzielles

Die Finanzlage der Stadt Rorschach hat sich seit 2004 stetig verbessert. Deshalb beantragte der Stadtrat für 2010 eine Reduktion des Steuerfusses um 2 % und rechnete im Voran- schlag mit einem geringen Defizit von Fr. 564’350.–. Er ging davon aus, dass sowohl auf der Aufwand- wie auf der Ertragsseite Verbesserungen möglich sind. Der Rechnungsab-schluss, der nach Rückzahlung des partiellen Steuerfussausgleichs mit einem Ertragsüberschuss von rund Fr. 1.193 Mio. abschliesst, liegt deut-lich über den Erwartungen und stellt einen weiteren sehr positiven Rech-nungsabschluss dar. Von den veran-schlagten Fr. 1.607 Mio. aus dem partiellen Steuerfussausgleich werden lediglich rund Fr. 455’000.– bean-sprucht.

Mit den Rechnungsabschlüssen 2008 und 2009 konnte Eigenkapital im Umfang von Fr. 2.46 Mio. gebildet werden. Übersteigt das Eigenkapital 20 Prozent der Einfachen Steuer, führt dies zu Kürzungen des partiellen Steuerfusses. Weil das Eigenkapital diese Grenze erreicht hat, wird der Er-tragsüberschuss 2010 für Vorfinan-zierungen verwendet: Je Fr. 595’000.– für die Renovation des Osttraktes des Sekundarschulhauses und für den Lift beim Hauptbahnhof Zugang Prome-nadenstrasse.

Die wichtigsten Abweichungen:

Mehr Gemeindesteuern Der Soll-Steuerertrag 2010 der natür-lichen Personen liegt mit Fr. 18.7 Mio. leicht unter den budgetierten Fr. 19.1 Mio. Die Steuerkraft (1 Prozent der Einfachen Steuer, ohne Vorjahressteuer) ist u. a. durch die Steuergesetzrevisi on um rund Fr. 10’000.– auf Fr. 121’005.– gesunken. Die Steuerkraft pro Ein-wohner liegt in Rorschach immer noch unter dem kantonalen Durchschnitt. Im Jahr 2010 mussten zudem neuer-lich nicht einbringliche Steuern von Fr. 0.58 Mio. abgeschrieben werden. Die Handänderungssteuern mit Fr. 1.71 Mio. liegen deutlich über dem budgetierten Betrag von Fr. 0.9 Mio. und geben Hinweis auf rege Investitionstätigkeiten im Immobilien-markt in Rorschach.

Mehr GesellschaftssteuernDie Reinertrags- und Kapitalsteuern der juristischen Personen gehen zu zwei Dritteln an den Kanton und zu einem Drittel an die Gemeinde. Der im Jahr 2010 auf die Stadt entfallene Anteil liegt mit Fr. 1.214 Mio. leicht unter dem Ergebnis 2009 (Fr. 1.297 Mio.) und um Fr. 64’000.– über dem Voranschlag 2010.

Minderaufwand der SchuleDer Nettoaufwand der Schule im Jahr 2010 liegt um rund Fr. 252’000.– unter dem Voranschlag. Betragsmässig liegt der Nettoaufwand Fr. 220’000.– leicht über der Rechnung 2009. Damit hat die Schule neuerlich zum guten Gesamtergebnis beigetragen.

Die Rechnung 2010 der Stadt Rorschach schliesst mit einem Einnahmen-überschuss von Fr. 1’193’307.22 ab, der zur Bildung von Vorfinanzierungen verwendet wird. Weil der Stadtrat weiter von einer nachhaltigen Verbesserung des städtischen Haushalts ausgeht, beantragt er für 2011 eine Reduktion des Steuerfusses um weitere 3 Steuerprozente, womit 2011 ein historisch tiefer Steuerfuss von 152 Prozent in der Stadt Rorschach erhoben werden soll.

322002001_GB_2010_20110301.indd 20 01.03.11 14:11

21Stadtrat

Finanzielles

Beeinflussbare Faktoren genutztDas durchwegs vorhandene Kosten-bewusstsein der Mitarbeitenden be-wirkt über die ganze Verwaltungstätig-keit laufend Minderaufwendungen und Mehrerträge, wo die Aufgabener-füllung und die Arbeitsabläufe dies zulassen. Nach Sachgruppen stehen folgende Besserstellungen im Vorder-grund (ohne Spezialfinanzierungen, Technische Betriebe und Stadtgärtne-rei):

■ weniger Personalaufwand: Der Personalaufwand 2010 liegt um Fr. 211’867.– unter dem Voran-schlag. Die Einsparungen stammen vor allem aus den Lohnnebenkosten über alle Gliederungen.

■ weniger Sachaufwand: Der Sachaufwand 2010 liegt um Fr. 517’394.– unter dem Voran-schlag. Mit Fr. 6.05 Mio. liegt dieser leicht unter dem Sachaufwand 2009 von Fr. 6.23 Mio.

■ weniger Passivzinsen: Der Aufwand für Passivzinsen 2010 liegt um Fr. 224’216.– unter dem Voranschlag. Der Grund liegt in der Zinssituation und dem Abbau der Verschuldung.

Verschuldung weiter abgebautIm Jahr 2010 hat die Stadt Rorschach ihre Nettoverschuldung um weitere Fr. 1.73 Mio. reduziert. Sie beträgt neu Fr. 8.25 Mio. gegenüber Fr. 9.98 Mio. im Jahr 2009. Die Verschuldung pro Einwohner liegt damit unter dem kantonalen Durchschnitt.

Aussicht auf Voranschlag 2011Mit den Rechnungsabschlüssen 2008, 2009 und 2010 konnte Eigenkapital von Fr. 2.46 Mio. und Reserven für Vorfinanzierungen von rund Fr. 2.3 Mio. gebildet werden. Die leicht hö-her prognostizierten Steuereinnahmen wegen Zunahme der Steuerkraft und Einwohnerzahlen veranlassen den Stadtrat zur Ansicht, dass eine weitere Senkung des Steuerfusses von 155 auf 152 Steuerprozente vertretbar ist. Das Jahr 2011 wird nochmals ein starkes Jahr mit Handänderungssteuern sein. Danach wird mit einer deutlichen Zu-nahme der Steuereinnahmen mit dem Bezug des geschaffenen hochwertigen Wohnraumes gerechnet. In der Spe-zialfinanzierung Feuerwehr beantragt der Stadtrat den Steuersatz auf 15 Prozent der Einfachen Steuer und den Maximalbeitrag auf Fr. 500.– zu redu-zieren. Die Grundsteuer für Liegen-schaften wird gemäss kantonaler Vor-gabe auf 0,8 Promille des Steuerwer-tes verbleiben.

Der Kanton hat für 2011 unter dem Titel Ressourcenausgleich den Betrag von Fr. 4.587 Mio. verfügt. Unter dem Titel partieller Steuerfussausgleich sind provisorisch Fr. 1.52 Mio. zuge-sagt. Je nach Ergebnis der Rechnung 2011 wird die Stadt Rorschach den partiellen Steuerfussausgleich ganz oder teilweise an den Kanton zurück zu zahlen haben.

Über alles rechnet der Voranschlag 2011 mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 962’730.– (rund 7,5 Steuer-prozente). Der Stadtrat erwartet je-doch, dass auch die Rechnung 2011 erneut deutlich besser abschliessen und voraussichtlich einen Ertragsüber-schuss ausweisen wird. Zusammen mit der ganzen Verwaltung wird er je-denfalls mit aller Kraft darauf hinwir-ken.

Finanzplan 2010 bis 2014Der Stadtrat hat im Herbst 2010 den Finanzplan 2010 bis 2014 verabschie-det. Der Finanzplan geht davon aus, dass bis Ende 2012 das vorhandene Eigenkapital für allfällige Verluste aus-reicht. Allerdings basiert der Finanz-plan noch auf dem Voranschlag 2010, der mit einem Defizit von rund 560’000 Franken rechnete, wobei die Rechnung 2010 deutlich besser abschliesst und damit die Basis des Finanzplans aufwandseitig eher zu hoch ist.

322002001_GB_2010_20110301.indd 21 01.03.11 14:11

22 Verwaltung

AHV-Zweigstelle

Betreibungsamt Rorschach-Rorschacherberg

Die Sozialversicherungsanstalt des Kantons St. Gallen richtete in Ror-schach folgende Rentenleistungen und Ergänzungsleistungen aus:

Im Jahr 2010 stagnierten die Betrei-bungsfälle auf hohem Niveau. Die vollzogenen Pfändungen reduzierten sich um 6 %. 6 Retentionen mussten in Geschäftsräumlichkeiten vollzogen werden. Zudem wurden vom Kreisge-richt 7 Arreste bewilligt; bei diesen mussten Lohn- und BVG-Guthaben wie auch Personenwagen beschlag-nahmt werden.

Die nebenstehende Statistik weist die Geschäftsfälle über die Gemeinden Rorschach und Rorschacherberg aus.

2009 2010Fr. Fr.

AHV-Renten 20’550’279.– 20’491’849.58IV-Renten 7’561’265.– 7’143’288.70Ergänzungsleistungen (EL) 9’045’109.– 9’831’861.82Ausserordentliche EL zur AHV und IV 148’873.– 184’546.95Individuelle Prämienverbilligung 2’408’827.– 2’750’843.19

2009 2010

Betreibungsbegehren 7’397 7’501Fortsetzungsbegehren 5’183 5’053Verwertungsbegehren 136 115Total 12’716 12’669

Ausgestellte Zahlungsbefehle 6’395 6’385Rückweisungen, Überweisungen von Betreibungs- begehren an zuständige Betreibungsämter

840 857

Vollzogene Pfändungen 3’882 3’648Konkursandrohungen 142 182Vollzogene Verwertungen 3’126 2’939Retentionen 6 6Arreste 3 7Rechtshilfegesuche auswärtiger Betreibungsämter 143 180Rechtshilfegesuche an auswärtige Betreibungsämter 179 92Auskünfte aus dem Betreibungsregister 3’500 3’546Ausgestellte Verlustscheine 2’759 2’652für insgesamt Fr. 8’110’141.38 Fr. 8’263’421.37(ohne Verluste aus Liegenschaftsverwertungen)

Gebührenertrag Fr. 1’108’496.53 Fr. 1’086’144.75ø pro Betreibungsfall Fr. 173.34 Fr. 170.11

Eigentumsvorbehalte 6 8für insgesamt Fr. 1’627’911.40 Fr. 582’794.20

322002001_GB_2010_20110301.indd 22 01.03.11 14:11

23Verwaltung

Bau und Stadtentwicklung

StadtentwicklungMit dem Stadtentwicklungskonzept sollen Vorhaben koordiniert und die Stossrichtungen für die künftige Ent-wicklung aufgezeigt werden. Im Rah-men einer ersten Phase wurde das Schwergewicht auf die Ausgangslage und grundsätzliche Konzeptinhalte gelegt. Die Ergebnisse des Entwick-lungskonzepts umfassen Aussagen über eine koordinierte Siedlungs-, Verkehrs- und Freiraumentwicklung. Die Arbeiten werden Grundlage für eine Anpassung des Verkehrsricht-plans und der Nutzungsplanung von Rorschach bilden und wurden mit der Weiterentwicklung des Agglomera-tionsprogramms St. Gallen / Arbon- Rorschach abgestimmt.

Mit dem Ziel einer qualitativen bau-lichen Stadtentwicklung wurden nachstehende Arealentwicklungen bearbeitet:■ Ansiedelung Würth: Erarbeitung

Planungsinstrumente: Teilzonenplan, Gestaltungsplan sowie Anpas-sungen Schutzverzeichnis und Teil-strassenplan; kantonale Genehmi-gung im Oktober 2010. Zeitlich koordiniert erfolgte die Ausarbeitung des kantonalen Strassenprojektes Anpassung und Aufwertung Churer-strasse inkl. Arealerschliessung Würth und Parkplatz Strandbad. Er-teilung der Baubewilligung Würth am 26. Oktober 2010. Im Novem-ber 2010 wurde mit den Bauarbei-ten Würth begonnen.

■ Seeufer Ost: Verkehrsgutachten für die Erschliessung östliche Baufelder; Genehmigung Grundstückskauf-vertrag für SBB-Grundstück für die Erstellung Parkplätze Strandbad; Erarbeitung Bauprojekt Parkplatz Strandbad

■ Hochhäuser im Stadtwald, Alcan Areal (Wohnen mit Seesicht): Baubeginn im Oktober 2010 von zwei Hochhäusern, Mitte und Ost

■ Seehof West (Raiffeisenbank / Dienstleistungen): Kantonale Ge-nehmigung Gestaltungsplan im Januar 2010; Ende Jahr kurz vor Ab-schluss Baubewilligungsverfahren

■ Seehof Ost: Keine Weiterbear-beitung der Projektentwicklung

■ Trischliplatz / Franke-Areal (Migros, Dienstleistungen, Wohnen und öffentliches Parkhaus): Baubeginn anfangs 2010

■ Areal Löwengarten: Verlängerung der Planungszone um zwei Jahre; Durchführung und Abschluss eines privaten Studienauftrages; Entwurf des erforderlichen Gestaltungsplans

■ Hochhaus Badhof: Erteilung der Baubewilligung für eine umfas-sende Sanierung des Hochhauses

Für eine Quartiererneuerung beteiligt sich die Stadt am Pilotprojekt «projets urbains» mit Projektgebiet, begrenzt durch die Kirchstrasse bzw. Eisen-bahnlinie St. Gallen und Berufsschul-zentrum bzw. Kamorstrasse. In Zu-sammenarbeit mit dem Bund und dem Kanton wurden die Arbeiten in den Handlungsfeldern Liegenschaf-ten, Verkehr / Aussenraum, Angebot und Nutzung der sozialen Versor-gungsdienstleistungen und Zusam-menleben weiter vertieft. Seit August besteht neu ein Quartierbüro als An-laufstelle für die Quartierbevölkerung sowie als Drehscheibe für Informatio-nen und als Kontaktstelle zwischen den verschiedenen Mitwirkenden im projet urbain.■ Liegenschaften: Erkenntnisse von

Fachstudien zur Liegenschaftssitua-tion im Quartier wurden an einer Veranstaltung im August den Grund-eigentümern vorgestellt. Basierend auf den Erkenntnissen werden Ge-spräche mit Liegenschaftsbesitzern geführt. Die Gespräche sollen aufzeigen, in welchen Gebieten Möglichkeiten für Veränderungen bestehen.

■ Verkehr / Aussenraum: Basierend auf Arbeiten der Quartierbewohne-rinnen und Quartierbewohner wurde ein Konzept sowie konkrete Massnahmen erarbeitet. Das Gestal-tungskonzept wurde im Quartier-büro zur Mitwirkung ausgestellt. Ziel ist, im Jahr 2011 eine Quartier-strasse neu zu gestalten.

■ Soziale Versorgungsdienstleistun gen: Mit Fachpersonen wurden der Hand-lungsbedarf identifiziert und Pro-jektideen erarbeitet, die unterstützt durch das Quartierbüro weiter ver-folgt und in Zusammenarbeit mit der Quartierbevölkerung umgesetzt werden.

■ Zusammenleben: Beteiligte aus verschiedenen Arbeitsgruppen orga-nisierten im September ein Quartier-fest. Weiter hat das OK Quartierfest einen monatlichen Quartiertreff ins Leben gerufen. Quartierbe wohner und Quartierbewohnerinnen, be-gleitet durch das Quartierbüro, ent-wickeln und organisieren zusammen Aktionen und Projekte, die das Zusammenleben im Quartier fördern.

Basierend auf der im Jahr 2009 er-folgten Überprüfung und Festlegung der Verkehrshierarchie (Abstimmung des Verkehrs und der angestrebten Entwicklung verschiedener Stadtteile) sowie der Studien in den Räumen Bäumlistorkel und Bellevue für städte-baulich vertretbare Erschliessungs-lösungen der Anschlüsse Kernumfah-rung wurde mit den Arbeiten der technischen Machbarkeitsstudie Kern-umfahrung Rorschach unter Feder-führung des Kantons begonnen.

322002001_GB_2010_20110301.indd 23 01.03.11 14:11

24 Verwaltung

Im Bereich der Platz-, Freiraum- und Strassengestaltung wurden nachste-hende Projekte bearbeitet:■ Neugestaltung der Hauptstrasse:

Klärung von technischen Aspekten wie Entwässerung und Fragen bezüglich der strassenquerenden Bachläufe als Grundlage für die abschliessende Erarbeitung des Genehmigungsprojekts

■ Trischliplatz / Trischlistrasse / Feuer-wehrstrasse: Erarbeitung Vorprojekt Neugestaltung (im Zusammenhang mit der Überbauung Trischli)

■ Neugasse: Variantenprüfung für die Fertigstellung der Neugestaltungen

■ Kornhaus: Prüfung einer stärkeren Fassadenbeleuchtung

■ Spielplatz Arion: Umsetzung

Das Signaletikkonzept mit 11 grossen Informationstafeln, 27 Stelen, 16 Verhaltenstafeln und 25 Wegweisern wurde im Herbst 2010 umgesetzt. Arbeiten für das Setzen inkl. Funda-mente führte weitgehend das Personal des Werkhofes aus.

Mit Fahrplanwechsel im Dezember 2010 wurden die Seebus-Linien 253 und 254 in die neuen Durchmesser-linien 251 und 252 integriert.

StadtbildkommissionDie Stadtbildkommission trat zu 15 Besprechungen (Vorjahr 14) zusam-men und beurteilte dabei u. a. die Sanierung Hochhaus Badhof, die Be-schriftung Bushof Signalstrasse, die Hochhäuser im Stadtwald, die Über-bauung Trischliplatz, das Verwaltungs-gebäude mit Ausbildungs- und Trai-ningszentrum Würth und die Raiffei-senbank sowie diverse Umbau-vorhaben, Fenstersanierungen und Reklameanlagen in der Kernzone und im Ortsbildschutzgebiet.

Baupolizei2010 wurden 193 Baugesuche (Vorjahr 121) eingereicht. Ausgelöst wurde ein Bauvolumen von 151.2 Mio. Franken (Vorjahr 109.3 Mio.) Bewilligt wurden 6 neue Wohnungen (Vorjahr 303).

Bearbeitete Baugesuche 2009 2010

Wohn- / Gewerbebauten 38 106Schulbauten 2 1Übrige Gebäude 13 8Weitere bewilligungs-pflichtige Anlagen

67 71

Rückzug / Nicht bewilligte Baugesuche

1 7

Total 121 193

Zivilschutz2010 wurde eine Schutzanlage mit total 10 Schutzplätzen bewilligt (Vor-jahr zwei Schutzanlagen mit total 583 Schutzplätzen). Wie im Vorjahr wurden keine neuen Schutzplätze in Betrieb genommen.

LiegenschaftenunterhaltFür den baulichen Unterhalt der Schul-liegenschaften wurden insgesamt rund 300’000 Franken aufgewendet. Darin enthalten sind die Neugestaltung des Spielplatzes beim Kindergarten Neu-stadt, die Erneuerungen der Beleuch-tungskörper in der Burghaldenturnhalle und der Ersatz eines Warmwasserboi-lers im Burghaldenschulhaus. Beim Er-satz der Beleuchtung wurde wiederum darauf geachtet, dass der Energiever-brauch künftig gesenkt werden kann.

In der zum Finanzvermögen der Stadt gehörenden Liegenschaft Dufourstrasse 2 wurden im 1. Obergeschoss Büro-räume eingebaut. Mieterin ist die Fach-stelle für Jugend, Familie und Schule.

An den übrigen städtischen Liegen-schaften erfolgten übliche Unterhalts-arbeiten.

Werkhof Der Arbeitsaufwand des Werkhofper-sonals erreichte 16’278 Stunden (Vor-jahr 17’370). Den Hauptaufwand erforderte der Strassenunterhalt inkl. Reinigung, für den 8’315 Stunden (Vorjahr 8’822) aufgewendet wurden.

Strassenunterhalt 2009 2010

Einsatz der Strassen kehrmaschine

1’410 Std. 1’200 Std.

Kies, Sand, Splitt 75 m³ 53 m³Beläge 96 t 61,5 tEinsätze für Salzen und Splitten

26 58

Einsätze für Schneeräumung

6 18

Kanalisations-SanierungMittels Schlauch-Reliningverfahren wurden die Kanäle an der Rosen-, der Speer-, der Mariaberg-, der Schützen- und der Kornstrasse sowie an der Seepromenade und am Ochsengar-tenweg saniert.

StrassenunterhaltIm Zusammenhang mit den Werkser-neuerungen wurden verschiedene Un-terhaltsarbeiten an der Weiher- und der Hinteren Bergstrasse durchgeführt. An der Waltharistrasse wurde der Deckbe-lag eingebaut. Im Weiteren wurde die Feldmühlestrasse, zwischen dem Bahn-übergang und der Kreuzung Pesta-lozzistrasse / Feldmühlestrasse, saniert. Der kleine Unterhalt an Belägen und Randabschlüssen wurde durch das Personal des Werkhofes ausgeführt.

322002001_GB_2010_20110301.indd 24 01.03.11 14:11

25Verwaltung

Sanierung / Aufwertung «Im Guet» (Greina-, Falknis- und Gäbrisstrasse)Die Greina-, die Falknis- und die Gäbrisstrasse wurden ganzheitlich saniert. Zur räumlichen Aufwertung wurden zehn Bauminseln gepflanzt. Im Jahr 2011 werden Fertigstellungs- und Deckbelagsarbeiten ausgeführt.

Nächtliches DauerparkierenAuf städtischem Gebiet wurden wäh-rend der Nacht durchschnittlich 503 Fahrzeuge (Vorjahr 480) parkiert.

AbfallentsorgungAus der Kehrichtabfuhr der Stadt Ror-schach wurden der Kehrichtverbren-nungsanlage St. Gallen 1’919 Tonnen (Vorjahr 1’993 Tonnen) Kehricht zugeführt. Seit dem 1. Januar 2010 betreiben die Gemeinden Gold ach, Rorschach, Rorschacherberg und Tübach die regionale Entsorgungsfach-stelle. Dezentral stehen in Rorschach Container für Altglas und Konserven-dosen / Aluminium. Die separaten Sammlungen und Sonderabfuhren ergaben folgendes Resultat:

Abfallentsorgung 2008 2009 2010

Altpapier 861 t 819 t 768 tAltglas 358 t 335 t 286 tKonservendosen / Altaluminium 13,8 t 11,7 t 8,7 tGartenabfälle 234 t 261 t 258 t

ProjekteFür das Jahr 2011 sind folgende Projekte zur Umsetzung vorgesehen:■ Neugestaltung Umgebung

Überbauung Trischli■ Eröffnung Parkgarage Trischli■ Anpassung Parkierung im

Stadtzentrum■ Dynamisches Parkleitsystem■ Anpassungen Kirchstrasse (Abschnitt

Signalstrasse bis Landhauskreisel)■ Aufwertung Gerenstrasse

(projet urbain)■ Anpassung Verkehrsregime

(projet urbain)■ Parkplatz Strandbad■ Provisorium Sommerrestaurant

Hafenplatz■ Baubeginn Lift Hauptbahnhof■ Sanierung Osttrakt Sekundarschule■ Sanierung WC-Anlage Unterführung

Thurgauerstrasse (Arion)

322002001_GB_2010_20110301.indd 25 01.03.11 14:11

26 Verwaltung

VerkehrsstatistikDer Kanton St. Gallen führt automa-tische Strassenverkehrszählungen durch. Seit 1989 besteht an der Hauptstrasse beim Seehofparkplatz und seit 1992 an der St. Gallerstrasse (Restaurant Löwengarten) je eine Messstelle, die den beidseitigen Ver-kehr (Anzahl Fahrzeuge) registriert.

Energiestadt RorschachRorschach ist bereits seit 2002 Energie-stadt. Im Jahr 2010 hat die Stadt die Rezertifizierung erfolgreich bestanden. In allen Bereichen der Verwaltung und Betriebe sind Massnahmen zur effizienten Energienutzung umgesetzt worden. Mit der Signaletik ist ein Pro-jekt realisiert worden, das hauptsäch-lich den Fussgängern und damit dem Langsamverkehr dient. Bei der öffen-tlichen Beleuchtung sind in den letz-ten Jahren im Zusammenhang mit der neuen Stras sen raumgestaltung sukzes-sive die Leistungswerte verringert worden. So konnte der jährliche Ener-gieverbrauch um 5 % oder 30’000 kWh gesenkt werden.

Hauptstrasse (Seehofparkplatz) 2008 2009 2010

Jahresmittel 12’571 11’974 11’691Höchstes Monatsmittel 13’936 14’075 13’322Höchster Werktag 16’523 16’939 15’995Höchster Samstag 16’639 18’005 16’656Höchster Sonntag 14’192 14’996 14’871Querschnittbelastung:Fahrzeug-Jahresmenge 4’601’018 *4’370’615 4’267’294Lastwagenanteil 3,2 % 3,3 % 3,8 %* Wegen der Baustelle Bellevueübergang war zeitweise keine Zählung möglich

St. Gallerstrasse (Rest. Löwengarten) 2008 2009 2010

Jahresmittel 12’231 12’288 12’105Höchstes Monatsmittel 12’997 13’727 13’206Höchster Werktag 15’789 16’627 15’798Höchster Samstag 14’699 15’978 15’748Höchster Sonntag 13’355 13’758 13’976Querschnittbelastung:Fahrzeug-Jahresmenge 4’476’570 4’485’241 4’418’462

Unfallstatistik 2008 2009 2010

mit Sachschaden 26 29 33mit Verletzten 19 25 13mit Toten – 1 –Total 45 55 46

Geschätzter Sachschaden in Franken 242’588 370’750 419’100Anzahl Verletzte 20 32 14Anzahl Tote – 1 –

322002001_GB_2010_20110301.indd 26 01.03.11 14:11

27Verwaltung

Einwohneramt

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerbestand per 31. Dezember 2009 2010

Total 8’795 8’817männlich 4’375 4’433weiblich 4’420 4’384

Schweizer /-innen 4’833 4’812männlich 2’237 2’256weiblich 2’596 2’556Ortsbürger /-bürgerinnen 682 717

Ausländer /-innen 3’962 4’005männlich 2’138 2’177weiblich 1’824 1’828

Weitere statistisch erfasste Daten 2009 2010

Katholische Glaubenszugehörigkeit 3’411 3’331Evangelische Glaubenszugehörigkeit 1’601 1’588Christkatholische Glaubenszugehörigkeit 4 4Andere Konfession (andere Religionen und aus Landeskirchen Ausgetretene)

3’779 3’894

Zuzüge (ohne Geburten) 956 864Schweizer /-innen 387 380Ausländer /-innen 569 484

Wegzüge (ohne Todesfälle) 845 853Schweizer /-innen 394 437Ausländer /-innen 451 416

Total ausgeführte Mutationen im Einwohnerregister

33’442 27’832

Staatsangehörigkeit der Ausländermit befristetem Aufenthalt mit Niederlassung

2009 2010 2009 2010Italien 33 39 515 495Spanien 6 6 89 91Deutschland 429 465 155 177Österreich 56 48 88 95Liechtenstein 1 – 3 3Frankreich 4 4 8 7Griechenland – 1 14 14Portugal 137 130 246 256Serbien und Montenegro 27 2 164 69Serbien* – 42 – 254Kosovo 35 46 247 220Montenegro 9 7 49 55Bosnien-Herzegowina 18 22 161 158Kroatien 12 9 101 93Mazedonien 64 68 474 497Slowenien 5 5 5 5Türkei 50 61 227 246Slowakische Republik 12 13 2 2Tschechische Republik 3 4 3 3Ungarn 7 8 – –Polen 10 11 5 5Niederlande 2 4 15 16Rumänien 4 4 – –übriges Europa 63 11 173 10Amerika 30 25 11 20Asien 94 87 58 53Andere Staaten 26 27 12 12Total 1’137 1’149 2’825 2’856* Die Republik Serbien wurde von der VRSG bei der

Jahresstatistik 2009 in übriges Europa einbezogen.

Einwohnerbestand der letzten 10 Jahre

Stand 31. Dezember Einwohner davon Ausländer

2001 8’650 3’4602002 8’639 3’5202003 8’601 3’5182004 8’488 3’4622005 8’420 3’4342006 8’383 3’5132007 8’526 3’6692008 8’679 3’8822009 8’795 3’9622010 8’817 4’005

322002001_GB_2010_20110301.indd 27 01.03.11 14:11

28 Verwaltung

Grundbuchamt Rorschacherberg-Rorschach

Von den 3’161 Grundstücken in der Gemeinde Rorschacherberg und den 2’399 Grundstücken in der Stadt Ror-schach haben im Jahr 2010 je rund 6 % die Hand gewechselt. Obwohl die Anzahl der Handänderungen da-mit im Durchschnitt der letzten Jahre liegt, resultierten bei den Hand-änderungssteuern und Grundbuchge-bühren wesentliche Mehreinnahmen gegenüber dem Voranschlag. Dies ist darauf zurückzuführen, dass verschie-dene grössere Mehrfamilienhäuser veräussert wurden. Aufgrund der momentan eher unsicheren Entwick-lung im Börsengeschäft wird wieder vermehrt in Immobilien investiert. Nach wie vor herrscht auch eine grosse Nachfrage nach Bauland, Eigentumswohnungen und Einfamilien-häusern.

Am 27. Januar 2010 führte das kanto-nale Grundbuchinspektorat beim Grundbuchamt Rorschacherberg- Rorschach eine ordentliche Inspektion durch. Die Grundbuchführung wurde dabei als zuverlässig, gewissenhaft und sauber beurteilt.

SchätzungswesenDie Gemeinden Rorschacherberg und Rorschach zählen insgesamt 5’560 Grundstücke und 3609 Gebäude. De-ren Steuer- und Versicherungswerte werden alle zehn Jahre oder jeweils nach baulichen Veränderungen durch einen Fachschätzer der Kantonalen Gebäudeversicherungsanstalt neu ein-geschätzt. Das Grundbuchamt organi-siert und begleitet diese Schätzungen. Im Jahr 2010 hat das Grundbuchamt Rorschacherberg-Rorschach bei der Besichtigung und Schätzung von 733 Grundstücken (Vorjahr 532) mitge-wirkt und dafür rund 40 volle Arbeits-tage eingesetzt.

Das Grundbuchamt Rorschacherberg-Rorschach bearbeitete 1’054 Eintragungen.

Grundbuchkreise 2009 2010Rorschacherberg 620 588Rorschach 415 466

Die einzelnen Geschäfte setzen sich wie folgt zusammen:

HandänderungenRorschacherberg Rorschach20092010 Übernahmepreis 2009 2010Übernahmepreis

Fr. Fr.103 97 99’263’623 Kaufverträge 68 82 146’285’25921 25 – Erbgänge 15 8 –6 6 1’693’500 Erbteilungen 4 4 5’908’000– – – Zwangsvollstreckungen 1 – –

16 17 – Übrige Handänderungen 4 8 409’863146 145 100’957’123 Total Handänderungen 92 102 152’603’122

GrundpfandrechteRorschacherberg Rorschach20092010 Pfandsumme 2009 2010 Pfandsumme

Fr. Fr.135 117 Verschiedene Änderungen 86 110118 126 56’494’780 Neuerrichtungen / Erhöhungen 82 98 108’023’40061 79 15’183’600 Löschungen / Reduktionen 80 61 21’406’000

41’311’180 Nettozunahme Grundpfandrechte 86’617’400

Weitere GeschäfteRorschacherberg Rorschach20092010 2009 2010

7 5 Parzellierungen 2 52 2 Stockwerkeigentums begründungen – 2

27 43 Neue Dienstbarkeiten 32 2483 48 Neue Vor- und Anmerkungen 33 39

Durchgeführte SchätzungenRorschacherberg Rorschach20092010 2009 2010154 184 Nichtlandwirtschaftliche Parzellen 140 160

33 11 Landwirtschaftliche Parzellen – –184 250 Stockwerkeinheiten / ME-Anteile 21 128188 194 Gebäude 155 160

322002001_GB_2010_20110301.indd 28 01.03.11 14:11

29Verwaltung

Soziale Dienste

Vormundschaftswesen In 5 Sitzungen wurden 161 Traktanden behandelt (2009 in 5 Sitzungen 202).

Bestehende Massnahmen 2009 2010Vormundschaften 38 36davon Jugendliche 2 1Beistandschaften 101 107davon Jugendliche 61 60Beiratschaften 2 2Pflegekinderaufsichten 48 45Fürsorgerischer Freiheitsentzug 2 2

Anordnungsverfügungen 2009 2010Vormundschaften 1 2Beistandschaften 45 31Beiratschaften 1 –Pflegekinderbewilligung 18 9Fürsorgerischer Freiheitsentzug – –

Aufhebungsverfügungen oder Übertragung an andere Orte

2009 2010

Vormundschaften 4 4Beistandschaften 38 25Beiratschaften 1 –Pflegekinderbewilligung 17 12Fürsorgerischer Freiheitsentzug 1 –

Weitere Massnahmen 2009 2010Inventare 19 20Genehmigung Unterhaltsverträge 18 14Entziehung der elterlichen Obhut – 2Beschluss über gemeinsame elterliche Sorge

– 1

Sozialhilfe

Unterstützung 2009 2010

Anzahl Unterstützungsfälle 270 283Anzahl unterstützte Personen 354 381Abgewiesene Unterstützungsgesuche 81 78

Fr. Fr.Nettobelastung Ortsbürger- Unterstützungen

-41’368.85 30’052.50

Nettoaufwendungen Kantonsbürger 62’878.95 189’011.90Nettoaufwendungen Bürger anderer Kantone

254’739.55 394’223.00

Nettoaufwendungen Ausländer 443’024.90 384’345.15Nettoaufwand 719’274.55 997’632.55Gegenüber dem Voranschlag (Fr. 1’300’000.–) ergibt sich ein Minderaufwand von Fr. 303’176.20

Mutterschaftsbeiträge 2009 2010

Anzahl Fälle 12 7

Fr. Fr.Aufwendungen 171’744.20 88’956.05Rückerstattungen 123’584.05 31’536.60Nettoaufwand 48’160.15 57’419.45

Alimentenbevorschussung /-Inkasso 2009 2010

Anzahl Fälle 41 47Anzahl Kinder 56 59

Fr. Fr.Alimentenbevorschussung 309’209.00 395’210.00Alimenteninkasso 216’083.85 225’206.40Nettobelastung 93’125.15 170’003.60Es bleibt nach wie vor schwierig, bevorschusste Unterhaltsbeiträge bei den Alimentenschuldnern zu kassieren.

Anzahl Fälle 4 1Totalbetrag Alimenteninkassi 9’955.20 3’600.00

Asylbewerber und vorläufig Aufgenom. 2009 2010

Stand 31. Dezember 21 Personen 15 Personenzeitweise Unterstützung für 24 Personen 21 Personen

Diese Kosten werden vom Bund zurückerstattet.

Per 31. Dezember 2010 wurden in Rorschach 4 Personen mit Nichteintretens-entscheid auf das Asylgesuch unterstützt. Die Kosten für Asylbewerber, die sich seit mehr als 7 Jahren in der Schweiz aufhalten, beliefen sich auf Fr. 53’627.50 (ohne Krankheitskosten) und gehen voll zu Lasten der Stadt Rorschach. Im Jahr 2010 wurden Total 15 anerkannte Flüchtlinge «B» und anerkannte Flüchtlinge «F» unterstützt. Der Bund erstattet einen Anteil der Ausgaben wieder zurück.

322002001_GB_2010_20110301.indd 29 01.03.11 14:11

30 Verwaltung

Steueramt

Steuerabschluss

Die Steuerkraft 2010 (1 Steuerprozent der Einfachen Steuer) beträgt bei den laufenden Steuern Fr. 123’570.– (Vor-anschlag Fr. 123’620.–, jeweils inkl. Vorjahressteuer). Gegenüber dem Vor-jahr mit Fr. 130’418.– entspricht dies einer Abnahme von 5,3 %. Inklusive Nachzahlungen aus den Vorjahren wurde der Voranschlag 2010 um 2,1 % nicht erreicht.

Der rechnungswirksame Steuerein-gang (ohne Bezugsprovisionen und Feuerwehrabgabe) wurde wie folgt er-mittelt:

Fr.Effektiver Geldeingang 2010 22’167’748+ Zunahme der Rückstände 18’184Rechnungswirksamer Eingang 22’185’932– Voranschlag 22’226’000Mindereingang 40’068

VeranlagungenEnde 2010 sind von den 5’380 Steuer-erklärungen 2008 knapp 98 % und von den 5’422 Steuererklärungen 2009 rund 90 % definitiv erledigt. Rorschach liegt mit diesen Kennzahlen im kanto-nalen Durchschnitt. Von den einge-gan genen 55 Einsprachen sind 37 abgeschlossen. Bei der kantonalen Rekurskommission (VRK) wurden 7 Rekurse eingereicht, wovon 2 noch hängig sind.

Die Steuerkraft der natürlichen Per-sonen hat gegenüber dem Vorjahr um 5,3 % abgenommen. Diese hat sich in den vergangenen drei Jahren wie folgt entwickelt:

Steuerart

Rechnung 2009 Voranschlag 2010 Rechnung 2010Fr. gerundet Fr. gerundet Fr. gerundet

Laufende Steuern 20’475’748 19’161’000 19’153’989Nachzahlungen Vorjahre 211’266 – -414’548Einkommens- und Vermögenssteuern 20’687’014 19’161’000 18’739’441Nach- und Strafsteuern 183’645 50’000 33’041Quellen- und Grenzgängersteuern 2’226’518 2’200’000 2’134’035Reinertrags- und Eigenkapitalsteuern 1’297’055 1’150’000 1’214’337Grundstücksgewinnsteuern 239’483 150’000 556’229Quellensteuern aus Vorsorge 29’415 20’000 31’310Verzugszinsen 150’237 170’000 120’076Vergütungen für Vorauszahlungen -74’993 -80’000 -62’722Abschreibungen -505’554 -600’000 -585’370Verzugszinsen Nebensteuern 5’375 5’000 5’555Total 24’238’195 22’226’000 22’185’932

Bezugsprovisionen 489’945 488’000 484’154Feuerwehrabgabe 1’019’093 900’000 925’596Abschreibungen Feuerwehrabgabe -31’802 -40’000 -36’609Grundsteuern 1’285’220 1’028’000 1’052’610Handänderungssteuern 806’161 900’000 1’710’578Hundesteuern 30’235 30’000 30’474

Einfache Steuer 2008 2009 2010Fr. Fr. Fr.

vom Einkommen 11’369’121.50 11’860’382.23 11’213’330.54vom Vermögen 1’364’830.55 1’181’497.71 1’143’746.59Einfache Steuer laufendes Jahr 12’733’952.05 13’041’879.94 12’357’077.13Nachzahlungen 397’415.63 130’409.10 -256’530.87Total Einfache Steuer 100 % 13’131’367.68 13’172’289.04 12’100’546.26

Steuereingang84,17 % der Staats- und Gemeindesteuern 2010 wurden bis Ende Jahr beglichen, 15,83 % müssen als Rückstand auf das neue Jahr übertragen werden. Über sämt-liche Steuerjahre beträgt der Rückstand 23,92 %. Die Erlasse und Verluste betra-gen gemessen am Steuereingang 2,21 %.

Erlasse und Verluste 2008 2009 2010Fr. Fr. Fr.

der Politischen Gemeinde 525’338 555’960 630’658Total (inkl. Staat und Kirchgemeinden) 900’995 924’833 1’038’570

Von alten Verlustscheinen konnten nachträglich Fr. 51’813.05 eingefordert werden.

322002001_GB_2010_20110301.indd 30 01.03.11 14:11

31Verwaltung

Regionales Zivilstandsamt

Das Regionale Zivilstandsamt Ror-schach beurkundet die Zivilstandsfälle der Gemeinden Berg, Gold ach, Mörschwil, Rheineck, Rorschach, Rorschacherberg, St. Margrethen, Steinach, Thal, Tübach und Untereg-gen. Dieses Gebiet umfasst 49’669 Einwohner.

Geburten 2009 2010Total Geburten 82 78davon Kinder schweizerischer Eltern 64 67davon Kinder ausländischer Eltern 12 4davon Kinder eines schweizerischen Elternteils 6 7Von den Neugeborenen sind 33 Knaben und 45 Mädchen.

Anerkennungen 2009 2010Total Anerkennungen 67 71davon durch einen Schweizer Bürger 38 44davon durch einen Ausländer 29 27

Eheschliessungen 2009 2010Total Eheschliessungen 233 246davon beide Verlobten Schweizer Bürger 122 134davon ein Verlobter Schweizer / in und Ausländer / in 75 73davon beide Verlobten Ausländer 36 39mit Namensvoranstellung 20 35mit Familiennamensänderung 4 7Ziviltrauungen an Samstagen 43 56Trauungsermächtigungen für auswärtige Trauungen in der Schweiz 25 26Ehefähigkeitszeugnisse für Trauungen im Ausland 7 11

Partnerschaften 2009 2010Total eingetragene Partnerschaften 3 1davon Frauen – –davon Männer 3 1

322002001_GB_2010_20110301.indd 31 01.03.11 14:11

32 Verwaltung

Todesfälle 2009 2010Total Todesfälle 295 329davon Schweizer Bürger 271 296davon Ausländer 24 33

Bestattungsamt der Stadt Rorschach 2009 2010

Total bearbeitete Bestattungsfälle 98 101Männliche Verstorbene 45 39Weibliche Verstorbene 53 62

Schweizer Bürger 86 85Ausländische Staatsangehörige 12 16

Nach Bestattungsart 2009 2010Erdbestattungen 16 12Kremationen 79 86ins Ausland überführt 3 3

Erreichtes Alter der Verstorbenen 2009 2010Unter einem Jahr 1 –

1 – 20 Jahre – 121 – 30 Jahre 1 131 – 40 Jahre 3 –41 – 50 Jahre 3 251 – 60 Jahre 3 361 – 71 Jahre 13 1371 – 80 Jahre 23 1381 – 90 Jahre 34 42

91 – 100 Jahre 16 26101 – 102 Jahre 1 –

322002001_GB_2010_20110301.indd 32 01.03.11 14:11

33Betriebe

Altersheim

Finanzielles

Die Rechnung schliesst bei einem Ertrag von Fr. 5’162’501.74 mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 35’713.84 ab, der durch einen Bezug aus den Betriebsreserven gedeckt wird. Die Einnahmen verringerten sich gegen-über dem Vorjahr um Fr. 304’000.–. Der starke Ertragsrückgang ist auf eine ausserordentlich grosse Anzahl Todes-fälle zurückzuführen, da die neuen Bewohner derzeit wesentlich weniger Pflege und Betreuung beanspruchen. Dank verschiedener Massnahmen auf der Kostenseite konnte ein grösserer Reservebezug vermieden werden.

Mit dem Betrag von Fr. 829’295.85 konnte der Umbau von 1990 abge-schrieben werden, so dass künftig Baureserven gebildet werden können. Zu dieser Abschreibung wurde ein Betrag von Fr. 639’300.– aus der Reserve entnommen.

Frequenzen / Bewohner

Bewohner 2009 2010Bestand am 1. Januar 2010 82 82Eintritte 12 40Austritte 12 43Bestand am 31. Dezember 2010 (68 Frauen und 11 Männer) 82 79

AltersstrukturEnde Jahr betrug das Durchschnitts-alter der Pensionäre 86.2 Jahre (Vor-jahr 87.3). 19 Personen zählen über 90 Jahre, 4 davon sind über 95jährig.

ZimmerbelegungUm den Bewohnerbedürfnissen ge-recht zu werden, musste die Anzahl Betten im Laufe des Jahres von 85 auf 81 reduziert werden. So werden in der Pflegeabteilung nur noch 6 (vorher 9) Zimmer als Doppelzimmer genutzt. Mit dieser neuen Bettenzahl beträgt die Auslastung über das ganze Jahr 99,2 %, mit der ursprünglichen Bettenzahl 94,5 % (Vorjahr 98,7 %). Die Belegung von Doppelzimmern wird künftig wohl nur begrenzt möglich sein.

AktivierungIm Rahmen des Beschäftigungspro-gramms für die Pensionäre wurden re-gelmässig Altersturnen, Gedächtnis-training, Werken, Singen, Spielen und andere Aktivitäten durchgeführt. Alle 14 Tage fand ein katholischer oder ein reformierter Gottesdienst statt.

Insgesamt fanden 61 Veranstaltungen statt, die grösstenteils durch die Mit-glieder der Stiftung Altersheim organi-siert und in der Durchführung aktiv unterstützt wurden (Beiträge lokaler Chöre und Instrumentalisten, Ausflüge in der Region, Vorträge, Spielnachmit-tage, Lottomatch usw.). Den vielen freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern und allen Mitgliedern der Stiftung wird für ihren Einsatz der be-ste Dank ausgesprochen.

Mahlzeitenlieferungen an Dritte oder Institutionen

Mahlzeiten 2009 2010Alterssiedlung / Pro Senectute 936 873Tägliche Gäste im Heim 634 691

322002001_GB_2010_20110301.indd 33 01.03.11 14:11

34 Betriebe

Stadtgärtnerei

Finanzielles

Die Betriebsrechnung der Stadtgärtnerei schliesst innerhalb der Laufenden Rech-nung der Stadt bei Fr. 1’441’728.94 Auf-wand und Fr. 1’669’996.12 Ertrag mit einem Überschuss von Fr. 228’267.18 ab. Im Voranschlag wurde mit einem Überschuss von Fr. 173’000.– gerech-net. Gegenüber dem Ergebnis 2009 ergibt sich eine Verbesserung um Fr. 128’107.17.

Das bessere Resultat ergibt sich auch durch aus dem Vorjahr nachgebuchte Dienstleistungen für Grabbepflan-zungen.

Gärtnerei und Bluemehüsli

Die Menge der aufgezüchteten Pflanzen bewegte sich im Rahmen der Vorjahre. Auf lange Sicht ist sie aber eher rückläufig und diversifi-zierter. Die produzierten Pflanzen fanden Verwendung für Grabbepflan-zungen, für die öffentlichen Anlagen sowie den Barverkauf und die Binderei im Blumenladen. Zugekauft wurden Baumschulartikel, Blumen-zwiebeln, Topferika, Schnittblumen, blühende Topfpflanzen, Sämereien und Bedarfsartikel für den Wieder-verkauf. Auch das Überwintern von Kübelpflanzen wurde wiederum von vielen Kunden in Anspruch genom-men.

Die traditionellen Anlässe im Bluemehüsli:

30. April + 1. Mai Gärtnermarkt17. + 18. April Italien-Wochenende15. Oktober Prozent-Tag19. – 21. Nov. Gewerbe-Adventsmarkt

Öffentliche Anlagen und Sportplätze

Kaltes und eher feuchtes Winterwetter und zeitweise auch Schneefall er-schwerten die Arbeiten in den städti-schen Anlagen. Die beinahe sommer-lichen Temperaturen zum Frühlings-beginn erforderten einen erheblichen Mehraufwand an Giessarbeiten. Die bunten Sommerflorrabatten präsen-tierten die Seeuferanlagen bis Ende Oktober.

Aus Sicherheitsgründen wurden fünf Buchen an der Bahnböschung zwi-schen Hauptbahnhof und Promenaden-strasse gefällt. Im Seepark mussten infolge Ulmenkrankheit zwei Ulmen gefällt und im Stadtgarten vis-a-vis des Bellevues die beiden grossen Ulmen geschnitten werden. Für das neue Verwaltungsgebäude mit Aus-bildungs- und Trainingszentrum der Würth International AG, Chur, wurden 52 Platanen beim Parkplatz Kleinboothafen aus dem Schutzver-zeichnis entlassen und gleichzeitig mit dem Gestaltungsplan Ersatzpflan-zungen verfügt. Ende Jahr wurden an der Greina- und an der Gäbrisstrasse 10 hochstämmige Feldahorne ge-pflanzt.

Diverse kleinere Instandstellungs- und Anpassungsarbeiten im Auftrage des Bereichs Bau und Stadtentwicklung und der Technischen Betriebe wurden ausgeführt.

Im Übrigen beschränkten sich die Arbeiten auf Wechselpflanzungen, den ordentlichen Unterhalt sowie den Unterhalt und die Pflege von Rasenan-lagen, den Baumschutz und die Baum-pflege.

322002001_GB_2010_20110301.indd 34 01.03.11 14:11

35Betriebe

Friedhof Rorschach / Rorschacherberg

Bestattungen 2009 2010

Bestattungen / Beisetzungen total 134 129davonErdbestattungen 26 = 19 % 19 = 15 %Urnenbeisetzungen 108 = 81 % 110 = 85 %

Erdbestattungen total 26 19davon weiblich 19 8männlich 7 10Kinder – 1

davon von Rorschach 14 8von Rorschacherberg 8 9von auswärts 4 2

Urnenbeisetzungen total 108 110davonweiblich 54 70männlich 54 40Kinder – –

davon von Rorschach 62 61von Rorschacherberg 39 41von auswärts 7 8

Bestattungsarten

Erdbestattungen total 26 19davonin ein Reihengrab 23 14in ein Familiengrab 3 4in ein Kindergrab – 1

Urnenbeisetzungen total 108 110davonin die Urnenwand 25 15in die Urnenhalle 4 10in ein neues Urnengrab 22 18in ein bestehendes Urnengrab 13 19in ein bestehendes Erdbestattungsgrab 15 16in das Gemeinschaftsgrab 28 23

in den Urnenhain 1 9abgeholt für andere Beisetzung 20 19

Friedhofanlage

Im Grabfeld A wurden die ersten Erdbestattungen getätigt. Urnenbestat-tungen und Beisetzungen in das Gemeinschaftsgrab werden immer mehr bevorzugt.

Infolge Trockenheit musste die Friedhof anlage bereits ab Frühling bewässert werden.

Dem Feuerbrand, der die Cotoneaster Einfassungen bedroht, wird weiterhin grösste Aufmerksamkeit geschenkt.

322002001_GB_2010_20110301.indd 35 01.03.11 14:11

36

Schule Vorwort

Das Jahr der Weichenstellungen?

Im vergangenen Jahr hat der Schulrat zahlreiche Projekte abschliessen können. Vielleicht werden Sie überrascht sein, wenn auf der Prioritätenliste des Schulrates wiederum Ober-stufe und Kindergarten / Unterstufe bzw. erste Schuljahre stehen. Der Erziehungsrat des Kantons St. Gallen stellt seit längerem neue Rahmenbedingungen für diese beiden Projekte in Aussicht. Mittlerweile drängt die Zeit, im übernächsten Jahr werden Kinder in die Oberstufe kommen, die dazumal bereits vier Jahre Englischunterricht in der Primarschule hatten. Wegen der neuen Lektionentafel auf der Primarstufe muss nun diejenige der Oberstufe angepasst werden. Das wird ziemlich sicher Konsequenzen auf die Anstellungs-pensen der betroffenen Lehrpersonen haben und deshalb ist es ein Gebot der Fairness, wenn die neuen Rahmenbedingungen für alle Beteiligten kalkulierbar sind. Zudem warten die Schulen auf geklärte Rahmenbedingungen über die künftige Ausgestaltung des Ober-stufenkonzeptes, das ja immerhin aus den 70er Jahren stammt.

Zum zweiten Stichwort «erste Schuljahre» wartet der Schulrat auf die Antworten bezüglich Basisstufe. Wenn diese auch politisch einen schweren Stand haben dürfte, so darf das nicht darüber hinwegtäuschen, warum der Kanton damals mehrere Millionen Franken Steuergelder aufgewendet hat für deren Erarbeitung: ¼ aller Kinder schaffen den Übertritt vom Kindergarten in die Unterstufe nicht regulär. Wenn dies derart viele Kinder betrifft, stellt sich zwangsläufig die Frage, ob etwas am Schulsystem zu verändern ist. Wir werden uns damit auseinandersetzen.

Ich danke Ihnen jetzt schon im Namen des Schulrates, wenn Sie sich aktiv an den Diskussionen beteiligen werden. Getreu unserem neuen Leitbild legen wir Wert auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Ihnen.

Guido Etterlin, Stadtrat, Schulratspräsident

36

In der Woche vom 3. bis 7. Mai 2010 feierte das Schulhaus Pe-stalozzi sein 100jähriges Beste-hen mit diversen Festanlässen. Schülerinnen und Schüler, Mit-arbeitende und Gäste wurden vom gleichlautenden Motto an-gesteckt und waren «Feuer & Flamme» für ihr Pestalozzi.

322002001_GB_2010_20110301.indd 36 01.03.11 14:11

37Schule

Schulsekretariat Schulinformatik

Schulsekretariat: Weiterführung «Schnällschti Rorschacher» gesichert

In den vergangenen zwei Jahren wurde der «Schnällschti Rorschacher» Läufer aufgrund fehlender Initianten aus Sportvereinen vom Sekretariats-team, der Schule und dem Elternrat Mühletobel organisiert. Der Anlass war mit über 300 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern der Schulen Rorschach und Rorschacherberg gut besucht. Ebenso konnten auch wieder Klassenstaffeln um den begehrten Titel der schnellsten Klasse gegeneinander antreten.

Die Schule Rorschacherberg, unter der Leitung des Elternrates Schulhaus Klosterguet, hat sich bereit erklärt, die Organisation dieses Anlasses zu übernehmen und für eine Weiter-führung der Tradition besorgt zu sein. Der Anlass wird voraussichtlich im Mai 2011 in der Mehrzweckhalle Rorschacherberg durchgeführt.

Zur Ergänzung der schulsportlichen Betätigung werden in den Sportferien sowie der 5. Sommerferienwoche Schwimmkurse angeboten. Die ge-meinsam über 100 Kursplätze erfreuen sich einer grossen Nachfrage, wes-halb jeweils aus Kapazitätsgründen nicht alle Anmeldungen berücksich-tigt werden können.

Stefan Bolt, Schulsekretär

Erhöhung der Anzahl Clients durch mehr Klassen

In der Fussballsprache wäre von einer absolvierten ersten Halbzeit die Rede, wenn nach zweieinhalb der insge-samt (vorerst) fünf Jahre Zusammenar-beit mit der Pädagogischen Hoch-schule St. Gallen die Zwischenbeur-teilung erfolgt. Diese Zwischen-beurteilung hat ergeben, dass die Eröffnung zusätzlicher Primarklassen eine Aufstockung der EDV-Infrastruk-tur nach sich zieht. Im Voranschlag 2011 ist deshalb die Beschaffung zehn zusätzlicher Computer veran-schlagt.

Im Sommer konnte durch technische Anpassungen der eingesetzten Soft-ware «LehrerOffice» eine Entlas tung für die Nutzenden (vorab Schulleitung und Lehrpersonen) erreicht werden. Die Software basiert neu auf einer zentralen Datenbank, womit die Aktu-alität der Einträge einfacher sicher-gestellt werden kann (Kontaktdaten Schüler, Noten, Bemerkungen etc.). Neben den verantwortlichen Klassen-lehrpersonen profitieren insbesondere die Lehrpersonen von Ne ben fächern von einer verbesserten Informations-plattform.

Stefan Bolt, Schulsekretär

322002001_GB_2010_20110301.indd 37 01.03.11 14:11

38 Schule

Personelles

Pensionierungen

Inge Trachsel, Lehrperson Deutschför-derung, wurde am Examenessen von Schulratspräsident Guido Etterlin nach Erreichen ihrer Pension verabschiedet. Aufgrund ihres kleinen Teamteaching-Pensums wird sie der Schule noch bis Ende Juli 2011 erhalten bleiben. Ebenfalls geehrt wurde Jörg Morger, Reallehrperson, für sein 40-Jahr- Jubiläum.

Mit Rosmarie Stoll, bisherige Leiterin der Stadtbibliothek Rorschach, konnte eine weitere verdiente Mitarbeiterin nach 18jähriger Tätigkeit für die Stadt Rorschach in Pension gehen. Auf Juni 2010 hat sie die Leitung der Stadt-bibliothek an Richard Lehner überge-ben.

Jubiläum Name10 Dienstjahre Dörig Irene

Fuchs AndreaReitz ElisabethWirth BarbaraWyss Christoph

15 Dienstjahre Rüst EstherSchaller EdithStillhard RenéTruniger Marianne

20 Dienstjahre Boldori ElisabethHorn Hiltrud

25 Dienstjahre Loring Verena30 Dienstjahre Bischof Doris

Guidolin ChristinaHirzel VerenaKlement BeatriceWeibel René

40 Dienstjahre Morger Jörg

Jubiläen in der Schule Rorschach

Zum 100-Jahr-Jubiläum des Schulhauses Pestalozzi überraschten die Kinder mit aufregenden Zirkusnummern.

Inge Trachsel und Jörg Morger (links) werden von Schulratspräsident Guido Etterlin geehrt.

322002001_GB_2010_20110301.indd 38 01.03.11 14:11

39Schule

Verwaltungskommission

Neugestaltung Spielplatz Kindergarten Neustadt

Der Nettoaufwand der Schule liegt im 2010 gegenüber dem Voranschlag tiefer als veranschlagt. Grund dafür sind unter anderem weniger Schul-gelder für auswärtige Beschulung (ausgenommen Sonderbeschulung) sowie tiefere Anschaffungskosten für Strom und Heizöl. Insbesondere aber hat sich der Bedarf für eine zusätzliche Primarschulklasse auf Sommer 2011 verlagert, weshalb die Kosten noch nicht anfielen und entsprechend im Voranschlag 2011 eingestellt sind.

Die Verwaltungskommission hat sich mit den folgenden Themen auseinan-dergesetzt:■ Voranschlag, Finanz- und Investi-

tionsplanung■ Facility Management

Schulliegenschaften■ Projekt Neuorganisation

Hauswartungen■ Aussenraumgestaltung Kindergarten

Neustadt■ Sanierung und Fremdvermietung

Hauswartwohnung Schönbrunn■ Vorbereitung Sanierung

Oberstufenschulhäuser■ Regelung Wartung Spielgeräte

Aussenspielplätze Kindergärten■ Brandschutzkonzepte der Schulhäuser

Die Aussenanlage des Doppelkinder-gartens Neustadt wurde im Sommer modernisiert und freundlich gestaltet. Mit der Kürzung der Hecke konnte eine einladende Atmosphäre geschaf-fen werden. Neue Spielmöglich-keiten werden künftig die Aussen-aktivitäten der Kinder gartenkinder noch mehr beleben.

Schul- und Stadtrat haben vereinbart, dass die operative Personalführung der Hauswartungen im Rahmen der Einheitsgemeinde per 1. Februar 2011 ins Stadtdepartement wechselt. Guido Wehrli führt ab diesem Zeit-punkt als Leiter Hauswarte Schulan-lagen die Hauswarte. In dieser Funk-tion ist er neu Martin Hohl, Leiter Liegenschaften und Parking und Nach-folger von Niklaus Gebert, unterstellt. Die Hauswarte bleiben für die ihnen zugeteilten Schulanlagen verantwort-lich. Im Osten der Stadt übernimmt auf den gleichen Zeitpunkt Werner Wüst, bisher Mühletobel, die Verantwortung für die Schulanlagen Mühletobel und Schönbrunn.

Die Schulraumplanung der nächsten Jahre hat ergeben, dass für die beab-sichtigten zusätzlichen drei Primarklas-sen bis ins Jahr 2014 die notwendigen Raumeinheiten zur Verfügung gestellt werden müssen. Auf das Schuljahr 2011 / 2012 wird eine erste zusätzliche Primarklasse im Schulhaus Pestalozzi eröffnet. Die notwendigen Räume können dank interner Rochaden sowie der Ausgestaltung eines bisher fremd-vermieteten Raumes zur Verfügung gestellt werden.

Im Facility Management der Schul-liegenschaften konnten unter anderem folgende Objekte realisiert werden: ■ Ersatz Innenbeleuchtung

Kindergarten Neustadt■ Versiegelung Turnhallenboden

Mühletobel■ Boilerersatz Schulhaus Burghalden■ Ersatz Beleuchtung Turnhalle

Burghalden■ Ersatz Innen- und Aussenbeleuch-

tung Kindergarten Wachsbleiche

René Nater, Präsident der Verwaltungskommission

Zirkus Balloni – echt stark!

322002001_GB_2010_20110301.indd 39 01.03.11 14:11

40 Schule

Pädagogische Kommission

Anpassung der Entscheidkompetenzen

Die Aufgaben der Pädagogischen Kommission werden sich im Hinblick auf die neuen Führungsstrukturen und speziell aufgrund des neuen Funktio-nendiagramms wesentlich verändern. Mit Einführung der neuen Struktur wird die Schulleiterkonferenz für Ent-scheide aus den Bereichen Einschu-lung, Klasseneinteilungen, Einsatz För-dermassnahmen, Promotionen, Bega-bungsförderung etc. verantwortlich sein.

Aufgabe der Behörde und insbeson-dere der Pädagogischen Kommission wird es sein, sich mit den strategischen Rahmenbedingungen so auseinander zu setzen, dass die Schulleitungs-konferenz dabei unterstützt werden kann.

Ein Beispiel aus der Praxis: Die Aus-wirkungen des Kindergartenobligatori-ums auf das Schuljahr 2008 / 2009 sind rückwirkend als eher gering zu be-urteilen. Auch vor dem Obligatorium waren es nur wenige Kinder, die trotz Erreichen des entsprechenden Alters den Kindergarten noch nicht besuchten. Die Anzahl solcher Rückstellungen vom Kindergartenbesuch hat sich durch das Obligatorium nicht verändert. In Einzelfällen kann es jedoch dazu kommen, dass die Entwicklung eines Kindes noch nicht weit genug fortge-schritten ist, um den Kindergarten-besuch ohne grössere Probleme bewäl-tigen zu können. Diese Kinder benöti-gen viel Energie und Aufmerksamkeit der Lehrperson. Sie fallen auf und reagieren ganz unterschiedlich, die einen mit Rückzug, die anderen durch Weinen oder Schreien. Meistens ver-weigern sie jedoch die Beteiligung am Unterricht.

Aufgabe der Pädagogischen Kommis-sion kann es nun sein, Rahmenbe-dingungen für geeignete Massnahmen für Schule und Eltern zu schaffen, um diesen Situationen angemessen begegnen zu können. Diese können von einfachen Massnahmen wie Zusatzförderung oder Unterstützung durch Klassenhilfe bis hin zur Rückstellung und anschliessendem Schuleintritt im Folgejahr ausfallen.

In diesem Zusammenhang stellten Schul-leitung und Schulrat fest, dass Aufklä-rungsbedarf bei den Eltern bezüglich der Einschulung besteht. Zentral geht es um die Frage, ob Kinder, die noch nicht schulfähig sind, den Kindergarten repe-tieren, die Einführungsklasse besuchen oder der Regelklasse zugeteilt werden sollen, was dann mit hoher Wahr-scheinlichkeit zur Folge haben könnte, dass die erste Klasse repetiert werden müsste. An einem gut besuchten Infor-mationsabend setzten sich Eltern mit dem Thema Schulfähigkeit – oder Schulreife, wie das bisher genannt wurde – auseinander. Im Zentrum steht dabei der Grundsatz, dass nur ein ge-glückter Schulstart ein solider Grund-stein für eine erfolgreiche Schulkarriere ist. Damit ein Kind von diesem «Glück» profitieren kann, muss es dem Unter-richt folgen können. Dazu gehört, dass es sich bereits einfache Dinge merken und später wiedergeben kann. Es sollte Vergleiche anstellen können, Farben, Formen und Grössenunterschiede benennen können. Spielerisch sollte es mit Mengen umgehen können sowie zuhören wie auch sich konzentrieren können. Für Kinder, die Defizite in der sozialen, körperlichen oder intellektu-ellen Entwicklung aufweisen, stehen verschiedene Angebote der Schule zur Verfügung.

Madeleine Urech-Pescatore, Präsidentin der Pädagogischen Kommission

Schülerbestände KindergartenBestand am 31.12.2010

SchülerzahlenKindergarten Knaben Mädchen TotalKindergarten 1 (05 / 06) 39 42 81Kindergarten 2 (04 / 05) 47 31 78Total 86 73 159

Schülerbestände PrimarschuleBestand am 31.12.2010

SchülerzahlenUnterstufe Knaben Mädchen Total1. Klassen 37 32 692. Klassen 40 51 913. Klassen 28 38 66Total 105 121 226

Mittelstufe Knaben Mädchen Total4. Klassen 47 35 825. Klassen 36 37 736. Klassen 34 31 65Total 117 103 220

322002001_GB_2010_20110301.indd 40 01.03.11 14:11

41Schule

Musikschule

Vereinfachung der Tarifordnung

Die Schülerzahl ist im Jahr 2010 leicht gestiegen, obwohl die Zahl der erteil-ten Wochenstunden von 267 auf 257 gesunken ist. Das liegt daran, dass vermehrt Flötenunterricht in Gruppen erteilt wurde. Bei den traditionellen Blasinstrumenten wie Querflöte, Klari-nette, Trompete und Posaune sind die Schülerzahlen rückläufig.

Im Sommer vereinfachte die Musik-schule die Tarifordnung. Familien mit mehreren Kindern erhalten neu für alle Kinder 20 Prozent Rabatt. Bis anhin wurde der Rabatt erst ab dem zweiten Kind gewährt. Gleichzeitig wurde der Tarif für Volksschüler von

395 auf 420 Franken erhöht. Dafür kommen Kinder auch mit dem zwei-ten Instrument in den Genuss von Subventionen. Die Subventionsbe-grenzung von 45 Minuten wurde auf-gehoben.

Das gemeinsame Musiklager mit der Musikschule am Alten Rhein fand in Natz bei Brixen im Südtirol statt. Die Zahl der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ist seit Wiedereinführung des Lagers im Jahr 2008 von 27 auf 41 gestiegen. Die Jungmusikerinnen und -musiker im Alter zwischen 10 und 17 Jahren spielten täglich zwischen vier und fünf Stunden. Das Abschluss-konzert des Lagers fand in St. Mar-grethen statt.

Am Adventskonzert der Musikschule nahm das Akkordeonorchester unter der Leitung von Ruedi Wachter als Gastformation teil. In diesem Orches-ter spielen viele ehemalige Schüle-rinnen und Schüler der Musikschule. Dieses Konzert bildete den Abschluss verschiedener Konzertveranstaltungen.

Nelly Bischof, Präsidentin der Musikkommission

Roland Diezi, Leiter der Musikschule

Mühletobel

Erfolgreiche Fremdevaluation mit sehr gutem Resultat

Um die Qualität in den Schulen zu sichern und weiter zu entwickeln, ist vom Bildungsdepartement vorgese-hen, alle Schulen im Kanton durch eine externe Fachstelle regelmässig evaluieren zu lassen. Den Auftrag zu dieser flächendeckenden Evaluation der Volksschule erhielt die Forschungs-abteilung der Pädagogischen Hoch-schule in Rorschach. Zusammen mit dem Schulrat beschloss das Team Mühletobel-Schönbrunn, sich als Pilot-schule dieser Fremdevaluation zu stellen.

Im Januar wurden die Schülerinnen und Schüler, Eltern, Behördemit-glieder und Mitarbeitende über die Zufriedenheit mit der Arbeit und den Resultaten der Schule befragt. Im März besuchte das Evaluationsteam

unter der Leitung von Dr. Dölf Looser den Schulkreis. Mit Visita tionen in den Klassen vom Kindergarten bis zur 6. Klasse sowie Gesprächen mit Mit-arbeitenden, Mitgliedern der Eltern-gruppe, Schulleitung, Be hördemitglie-dern und vor allem auch mit den Schülerinnen und Schülern wurden die Grundlagen für den Abschlussbe-richt zusammengetragen.

Nach Auswertung der gesammelten Daten orientierte der Leiter des Evalu-ationsteams Lehrpersonen und Be-hördemitglieder über die gemachten Schlussfolgerungen und gab Empfeh-lungen zur Entwicklung und Siche-rung der Qualität im Schulkreis.

Die Empfehlungen zielen vor allem darauf hin, die vorherrschende Quali-tät in allen überprüften Bereichen zu erhalten. Explizit wird die ausgezeich-nete Zusammenarbeit innerhalb des Schulkreises auch zwischen den

verschiedenen Stufen (Kindergarten, Unter- sowie Mittelstufe) hervorgeho-ben. Ihr soll auch weiterhin die nötige Aufmerksamkeit zukommen. So ist die grosse Zufriedenheit bei allen Mit-arbeitenden zu bewahren.

Hanspeter Lindegger, Schulleitung Mühletobel

322002001_GB_2010_20110301.indd 41 01.03.11 14:11

42 Schule

Pestalozzi

«Feuer & Flamme» – 100 Jahre Schulhaus Pestalozzi

Mit dem eindrücklichen Feuerwerk, bei dem die Südfassade des Schul-hauses mehr als eine geeignete Kulisse war, endete das Jubiläumsfest «Feuer & Flamme». Am Anfang stand die Idee, das Können der Kinder, ihre Lebendigkeit und Freude an der Schule sichtbar zu machen. Jedes Kind ein Flämmchen, so sind alle zusammen Feuer und Flamme für die Schule und für eine lebendige Zukunft. Vor diesem Hintergrund sind die konkreten Ideen zu den Markt-ständen, den einzelnen Zirkusnum-mern, des Festakts und des Feuer-werks entstanden.

Für die über 350 Kinder des Schul-kreises Pestalozzi begann das Jubilä-umsjahr mit einer Feier in der Turn-halle. Es wurde ihnen gezeigt, wie Rorschach vor 100 Jahren ausgesehen hatte, sie konnten die Baustelle des Schulhauses sehen und hörten von Schülerinnen und Schülern, die früher hier zur Schule gegangen waren. Am 21. Januar schenkte Bruno Stanek seiner ehemaligen Schule einen Vortrag über die Raumfahrt. Anschlies-send gab es drei «Feuer & Flamme»-Wochen, an denen für den Markt gewerkt und gebastelt, Musik geprobt und in den Zirkus Balloni eingeführt wurde.

In der Sonderwoche vom 3. - 7. Mai wurden in altersdurchmischten Gruppen unter anderem die Zirkus-nummern entwickelt und geübt, Deko-rationen hergestellt und Programme und Radiosendungen gestaltet. Wer schliesslich am 7. Mai das Pestalozzi-Gelände betrat, wurde von Feuer und Flamme angesteckt. In zwei Zirkus-Aufführungen zeigten die Kinder höchste Artistenkunst. Am Festakt be-sangen sie mit «Adiemus» den Weg in die Zukunft. Das abschliessende Feuerwerk bildete einen weiteren Höhe-punkt des Festanlasses.

Beatrice Heilig, Schulleitung Pestalozzi

Realschule: Lehrstellen und Schulennach Beendigung der obligatorischen Schulzeit

Bäcker-Konditor /-in 1Berufsvorbereitungsjahr 1Carrossier /-in Lackiererei EFZ 1Coiffeur / Coiffeuse EFZ 2Detailhandelsassistent /-in EBA 1Detailhandelsfachmann /-frau EFZ 1Heizungsinstallateur /-in EFZ 1Hilfstätigkeit 1Kaufmann /-frau Basisbildung 2Logistiker /-in EFZ 1Praktikum 4Restaurationsfachmann /-frau EFZ 1Sanitärinstallateur /-in EFZ 1Sucht Lehrstelle 2Sucht Zwischenlösung 1Vorlehre privat 2Vorlehre staatlich 3Zimmermann / Zimmerin 2

Sekundarschule: Lehrstellen und Schulennach Beendigung der obligatorischen Schulzeit

Automatikmonteur /-in EFZ 1Automobil-Mechatroniker /-in EFZ 2Bäcker-Konditor /-in 1Berufsvorbereitungsjahr 2Elektroinstallateur /-in EFZ 1Fachmittelschule 6Florist /-in EFZ 1Gymnasiale Matura 2Kaufmann /-frau erweiterte Grundbildung

9

Koch / Köchin EFZ 1Kunststofftechnologe /-in EFZ 1Logistiker /-in EFZ 2Maurer /-in 1Metallbauer /-in EFZ 1Polymechaniker /-in EFZ 2Privatschule 1Sanitärinstallateur /-in EFZ 1Sucht Lehrstelle 1Vorlehre staatlich 3Wirtschaftsmittelschule 1

322002001_GB_2010_20110301.indd 42 01.03.11 14:11

43Schule

Oberstufe

Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Sek und Real

Da gemäss Projektentscheid des Schulrates die örtliche Zusammenfüh-rung der Sekundar- und Realschule auf unbestimmte Zeit verschoben wird, hat die Schulleitung organisato-rische und pädagogische Belange sinnvoll zu organisieren. So wurden einheitliche Regeln für die Sekundar- und die Realschule erarbeitet und kommuniziert. Ebenfalls werden in beiden Schulhäusern am Mittwoch-nachmittag je drei Arbeitsstunden für

Schülerinnen und Schüler angeboten, in denen Hausaufgaben gemacht werden oder Nachhilfeunterricht an-geboten wird.

In verschiedenen schulinternen Fort-bildungen werden Differenzierungs-modelle diskutiert und den Begeben-heiten der Oberstufe Rorschach ange-passt. Ziel ist, den Unterricht noch mehr den Bedürfnissen der Schüle-rinnen und Schüler anzupassen, da-mit unter anderem die Schnittstelle zu weiterführenden Schulen oder zu Berufsschulen besser gelingt.

Schülerbestände OberstufeBestand am 31.12.2010

SchülerzahlenRealschule Knaben Mädchen Total1. Klassen 29 18 472. Klassen 15 14 293. Klassen 18 13 31Total 62 45 107

Sekundarschule Knaben Mädchen Total1. Klassen 22 23 452. Klassen 26 16 423. Klassen 10 20 30Total 58 59 117

Schülerbestände Einführungs- und KleinklassenBestand am 31.12.2010

SchülerzahlenTyp Knaben Mädchen TotalEinführungsklassen 16 11 27Kleinklassen 13 24 37Total 29 35 64

Fördermassnahmen TotalLogopädie 45Legasthenie 1Dyskalkulie 4Aufgabenhilfe 75

Die kollegiale Hospitation innerhalb der beiden Stufen ermöglicht den Lehrpersonen, ihren Blick in fachlicher Hinsicht über den eigenen Horizont hinaus zu erweitern. Die Rückmeldun-gen einer Kollegin oder eines Kollegen zum eigenen Unterricht und zum eigenen Verhalten sind sehr wertvoll.

Ruedi Jucker, Schulleitung Oberstufe

Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen boten beste Unterhaltung.

322002001_GB_2010_20110301.indd 43 01.03.11 14:12

44 Schule

Werkjahr: Lehrstellen und Schulennach Beendigung der obligatorischen Schulzeit

Andere Lehre 2Anlehre 1Carrossier /-in Lackiererei EFZ 1Coiffeur / Coiffeuse EFZ 1Fleischfachassistent /-in EBA 1Hauswirtschaftspraktiker /-in EBA 3Logistiker /-in EBA 1Maler /-in 1Praktikum 2Sucht Lehrstelle 3Sucht Zwischenlösung 2Vorlehre privat 1

Impulsschule

Schüler forschen für GEO-Tag der Artenvielfalt

Anfang Juni rief die Zeitschrift GEO zum Tag der Artenvielfalt auf, der die Erfassung von pflanzlichem und tierischem Leben rund um das Schul-haus zum Ziel hat. Konkret ver-suchten die kleinen Forscher alles zu entdecken und zu bestimmen, was innert 24 Stunden zu finden war. Alters-gemischte Zweiergruppen wurden gebildet und losgeschickt. Erlaubt war jede Pflanze und jedes Tier. Jeder Finder bekam einen Zettel, worauf er seinen eigenen Namen und den des Fundes schreiben musste. Das Glas mit gefundenem Inhalt wurde an-

schliessend analysiert und eingetragen. Jeder Fund wurde einmal registriert und dem Finder ein Punkt gutgeschrie-ben. Bis zum Mittag waren die Zweier-gruppen unterwegs. Danach konnten die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe auf eigene Faust suchen und finden. Gemeinsam zeichneten sie sich für die Entdeckung von über 150 unterschiedlichen Arten verant-wortlich. Am Schluss bekam jedes teilnehmende Kind ein Diplom als Auszeichnung für die Forschertätigkeit.

Gerd Oberdorfer, Schulleitung Impulsschule

Die jungen Artisten und das Publikum waren «Feuer & Flamme».

Betörender Farbenzauber – echte Zirkusatmosphäre.

322002001_GB_2010_20110301.indd 44 01.03.11 14:12

45Schule

Leitbild und Führungsstrukturen

Leitbild der Schule Rorschach verabschiedet

Nach intensiver Arbeit im Schulrat, in den Kommissionen sowie einer span-nenden Vernehmlassung bei den Lehr-personen hat der Schulrat im Frühling 2010 das Leitbild der Schule verab-schiedet. Es bildet den Abschluss einer rund vierjährigen Entwicklungsarbeit rund um das Führungskonzept der Schule Rorschach:

Ziel und KernauftragDas Ziel unserer Schule ist, die Schüle rinnen und Schüler im Heran-wachsen zu begleiten und auf eine Berufslehre oder weiterführende Schule vorzubereiten. Das Lernen und die Unterstützung der Persönlich-keitsentwicklung des Kindes stehen im Zentrum.

Schule als LebensraumWir legen Wert auf ein lebendiges, ge-meinschaftliches Zusammenleben und eine Schulkultur, die geprägt ist durch Wertschätzung, Respekt und Toleranz sowie auf ein gewaltfreies Umfeld und das Einhalten von Regeln.

FührungWir setzen auf professionelle Füh-rung, die sich auszeichnet durch Ver-bindlichkeit und eine hohe Qualität. Wir richten die Entwicklung der Schule langfristig und nachhaltig aus und gehen sorgfältig mit den Ressour-cen um.

ZusammenarbeitWir sind eine Schule mit profilierten Schuleinheiten. Wir nutzen die Chan-cen der Verschiedenheit und arbeiten konstruktiv zusammen. Insbesondere pflegen wir eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern.

PersonalentwicklungMotivierte, zufriedene und kompe-tente Mitarbeitende sind uns wichtig. Dazu orientieren wir uns an den «Standesregeln des Dachverbandes der Lehrpersonen (LCH)». Wir legen Wert auf eine Weiterentwicklung der Mitarbeitenden und der Teamkultur und fördern diese gezielt.

UnterrichtWir unterstützen Schülerinnen und Schüler in der intellektuellen, sozialen und persönlichen Entwicklung und achten, dass diese für ihr Handeln und ihr Lernen Verantwortung über-nehmen. Die Förderung des Lernens, der Leistung und die Gestaltung trag-fähiger Beziehungen sind uns gleicher-massen Verpflichtung. Vielfalt ist für uns Herausforderung und Bereiche-rung. Wir orientieren uns an einer ganzheitlichen Beurteilung und För-derung.

AussenbeziehungenWir pflegen regelmässigen Kontakt mit dem schulischen Umfeld. In der Kommunikation ist die Schule Ror-schach erkennbar.

Guido Etterlin, Schulratspräsident

Jede Nummer wurde mit tosendem Applaus belohnt.

322002001_GB_2010_20110301.indd 45 01.03.11 14:12

46 Schule

Erste Schuljahre

Sanierung Oberstufenschulhäuser

Klärung der Grundlagen durch Arbeitsgruppe

Der kantonale Erziehungsrat tut sich offensichtlich schwer mit der Basisstu-fen-Entscheidung. Die Pilotprojekte sind längst ausgewertet und der Ent-scheid stand 2010 immer noch aus. Der Schulrat legte bereits 2006 im Förderkonzept fest, dass die Situation Kindergarten / Unterstufe diskutiert würde, wenn die kantonalen Rahmen-bedingungen geklärt seien. In einer erneuten Beurteilung im vergangenen Sommer kam der Schulrat zum Schluss, dass die flächendeckende Einführung der Basisstufe politisch eher unwahrscheinlich sei und des-halb die Grundlagen durch eine Arbeitsgruppe zu erarbeiten seien.

Er erteilte folgenden Auftrag:

1. Es sind zur aktuellen Unterrichts- und Förderorganisation in Kinder-garten und Unterstufe verschiedene mögliche Modelle zu skizzieren: a) aktuelles Modell b) Veränderungen am aktuellen

Modell (Einführungsklasse, Einschulungsjahr usw.)

c) Basisstufenmodell d) «KidS» der Stadt St. Gallen e) Einsatz von Kleinkind-

erzieherinnen im Kindergarten f) Weitere

2. Bei den skizzierten Modellen sind die Vorstellungen über die Rahmen-bedingungen zu konkretisieren. Für jedes ausgewiesene Modell sind Vor- und Nachteile aufzuzeigen.

Verantwortlich für diese Grundlagen-arbeit zeichnet Andrea Fuchs, Primar-lehrperson im Schulhaus Schönbrunn. Sie klärt diese Grundlagen mit sieben weiteren Kolleginnen und Kollegen.

Guido Etterlin, Schulratspräsident

Innensanierung Osttrakt Sek im 2011

Die Bürgerschaft beauftragte an der Bürgerversammlung Anfang April 2010 Stadt- und Schulrat den aufgestauten Unterhaltsbedarf an den beiden Ober-stufenschulhäusern Sekundarschule und Burghalden sowie die nötigen In-vestitionen für die Natur und Technik-Infrastruktur und die Schulküchen an die Hand zu nehmen. Dies immer mit Blick auf ein gemeinsames Oberstu-fenzentrum auf dem Burghaldenareal.

Die Projektgruppe unter der Leitung von Stadtrat Ronnie Ambauen hat den Sanierungs- und Investitionsbedarf beider Oberstufenschulhäuser defi-niert. Im Dezember vergab der Stadt-rat die Architekturleistungen für die erste Tranche Innensanierung Osttrakt Sekundarschule.

Für die Sekundarschule ergeben sich gemäss Grobkostenschätzung Sanie-rungs- und Investitionskosten (inkl. Ausstattung) von knapp 1 Mio. Franken für die Werterhaltung im Innern des Osttraktes und den Umbau von vier Schulzimmern im Osttrakt. Genehmigt die Bürgerversammlung im März 2011 den entsprechenden Kredit, werden die Arbeiten im Sommer 2011 beginnen.

Für das Burghaldenschulhaus ergeben sich gemäss Grobkostenschätzung voraussichtlich Sanierungs- und Inves-titionskosten (inkl. Ausstattung) von etwa 2.5 Mio. Franken für die Werter-haltung im Innern des Schulhauses und den Anbau zweier Schulküchen auf der bestehenden Terrasse. Über den Ausführungskredit wird voraus-sichtlich im Verlauf des Jahres 2011 an der Urne abgestimmt. Die Umset-zung ist für Sommer 2012 geplant.

Ronnie Ambauen, Stadtrat und Präsident Arbeitsgruppe

322002001_GB_2010_20110301.indd 46 01.03.11 14:12

47Schule

IMTA 2011

Internationale Musische Tagung am 11. Mai 2011

Zwischen 2’000 und 3’000 Lehrper-sonen aus dem gesamten Bodensee-raum werden im Mai 2011 nach Ror-schach kommen zur Internationalen Musischen Tagung IMTA, einer päda-gogischen Ausstellung von Lehrper-sonen für Lehrpersonen in den Be-reichen Bildnerisches Gestalten, Handarbeit, Werken, Hauswirtschaft und Sport. Unter der Federführung der Schule Gold ach zeichnen die Pädagogische Hochschule PHSG, die Schulen Rorschach, Rorschacherberg, Thal, Gold ach sowie der HPV verant-wortlich für die Organisation. Insge-samt werden ca. 100 Angebote vor-bereitet und allen Interessierten präsen-tiert. Die Schule Rorschach als Stand-ortgemeinde ist in diesem Gross- projekt verantwortlich für die Infra-struktur.

Guido Etterlin, Schulratspräsident

Natürlich durfte auch ein richtiges Feuer nicht fehlen.Auch der Verkaufsstand war ganz im Zeichen des Jubi-läumsmottos ausgestattet.

Spielplätze

Eröffnung Spielplatz Arion II

Anfang September durften Schulkinder den mit vielen Naturmaterialien gestal-ten Spielplatz Arion II an der Seepro-menade in Rorschach offiziell eröffnen. Die familienfreundliche Anlage konnte jedoch bereits im Frühsommer, nach wenigen Wochen Bauzeit, von den Kleinsten in Beschlag genommen wer-den.

«Er soll einmalig werden, alle Sinne ansprechen, ein Ort der Geborgenheit sein, wo sich die Natur entfalten kann. Er soll einer Auenlandschaft gleichen, damit Stadtkinder so besser einen Bezug zur Natur aufbauen können», war einhellig die Meinung

der verantwortlichen Mitglieder der Spielplatzkommission, die den Auftrag der Bevölkerung zur Verbesse-rung der Spielplatzsituation an der Bürgerversammlung 2008 erhielten.

Die Eröffnung selbst wurde dank bes-tem Wetter zum farbenfrohen Ereignis. Die Schulkinder der Primarklasse von Esther Rüst und Jutta Sambach aus dem Schönbrunnschulhaus enthüllten mit einem bunten Fallschirm nicht nur den Spielplatz und deren eigenen Znüni, sondern auch gleich die Gönnertafel mit allen Namen der Sponsoren.

Livia Pasciuti, Schulsekretariat

322002001_GB_2010_20110301.indd 47 01.03.11 14:12

48 Schule

Fachstelle Jugend Familie und Schule

Umzug an die Dufourstrasse 4

Mit Stellenantritt im Dezember 2009 hatte Kaspar Vidal die Leitung der Fachstelle von Marc Gilliand über-nommen. Neben der Einarbeitung der neuen Stellenleitung stand das Jahr 2010 zusätzlich im Zeichen des Um-zuges der Fachstelle an die Dufour-strasse 4.

Im Herbst konnte der Umzug des Jugendcafés vom baufälligen Rosen-heim an die Dufourstrasse 4 unter tatkräftiger Mithilfe einiger Jugendlicher realisiert werden. Der Jugendtreff nennt sich neu «Jugendlounge D(ufourstrasse) 4» und befindet sich im Parterre. Anfang Dezember bezog die Fachstelle die neuen Büros im ersten Stock.

Mit der Fertigstellung des Mobbing-Leitfadens wurden in Zusammen-arbeit mit dem KIG (Kriseninterventi-onsgruppe des Schulpsychologischen Dienstes) wichtige Vorgehens- und Interventionsfragen bei mutmass-lichem Mobbing beantwortet. Weiter wurde das Interfall-Konzept für die beiden Trägergemeinden Rorschach und Rorschacherberg erarbeitet. Im Rahmen von «runden Tischen» werden in komplexen (Kindesschutz-)Fällen die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die nötigen Interventionen der involvierten Fachpersonen koordiniert. In beiden Trägergemeinden wurde das Interfall-Gefäss bereits angewandt.

Auf das Schuljahr 2010 / 2011 wurde eine 50 %-Stelle Schulische Sozialar-beit auf der Primarstufe in Rorschach geschaffen. Damit konnte auf ein bestehendes Bedürfnis reagiert und die stufenübergreifende Einführung der Schulsozialarbeit in der Stadt Rorschach abgeschlossen werden.

In personeller Hinsicht werden mit Barbara Mülli und Kerstin Schmid-Mey bis März 2011 zwei neue Mitar-beiterinnen ins Fachstellenteam ein-treten. Sie folgen auf Daniel Aouami, Schulischer Sozialarbeiter Rorscha-cherberg, und Erika Friedli, Einzel- und Familienberaterin, die sich beruf-lich neu orientieren.

Kaspar Vidal, Leiter Fachstelle Jugend Familie Schule

Stolze Stars – zufriedene Zuschauer.

322002001_GB_2010_20110301.indd 48 01.03.11 14:12

49Schule

Stadtbibliothek

Die Stadtbibliothek im Spannungsfeld neuer Medien

«Nichts ist so konstant wie der Wan-del» – dieser Sinnspruch des griechi-schen Philosophen Heraklit (um 550 - 480 v. Chr.) trifft auch für die Stadtbi-bliothek Rorschach zu, die sich zunehmend im Spannungsfeld neuer Medien befindet. Damit verbunden ist auch die vielfältige Mediennutzung der Kundinnen und Kunden in ihrem Alltag.

Daraus ergeben sich Fragen, mit denen sich die Verantwortlichen der Stadtbibliothek im vergangenen Jahr auseinandersetzten – und mit denen sie sich weiterhin beschäftigen wer-den: Kann sich das gedruckte Buch in Zeiten von Internet, Facebook, Smart-phones und E-Book noch behaupten? Sind das Medien-, Informatik- und

Raumangebot der Stadtbibliothek noch zeitgemäss? Welche Anstren-gungen sind zu unternehmen, um die Kundschaft zum Lesen zu animieren und sie zu regelmässigen Gästen der Bibliothek zu machen?

Die Aktualisierung des Angebots ist eine Daueraufgabe für die Stadtbiblio-thek, ebenso die stetige Optimierung der Serviceleistungen für die rund 300 Kunden aus Rorschach, 250 aus Ror-schacherberg und weitere 100 Kunden aus umliegenden Gemeinden. Dass die Stadtbibliothek mit ihrem Angebot auf dem richtigen Weg ist, zeigt sich daran, dass im Jahr 2010 zunehmend junge Familien und Personen aus an-deren Kulturkreisen eine Kundenkarte der Stadtbibliothek kauften. Genau so wichtig ist die Betreuung und Bera-tung der treuen Stammleserschaft, und mit regelmässigen Veranstaltungen

und Medienpublikationen wird die Stadtbibliothek im öffentlichen Leben von Stadt und Region künftig noch sichtbarer werden.

Die Stadtbibliothek steht also einer-seits vor neuen Herausforderungen, auf der anderen Seite ist es die Kon - s tanz, die die Stadtbibliothek seit über 100 Jahren auszeichnet. Auf wenigen Quadratmetern Fläche findet sich ein breites Angebot an Wissen, Spannung und Unterhaltung für Gross und Klein. Das Buch und die Freude am Lesen, Hören und Sehen stehen im Zentrum.

Richard Lehner, Leiter Stadtbibliothek

Den vollständigen Jahresbericht mit weiteren Berichten finden Sie im Internet unter www.rorschach.ch oder Sie können ihn mit der Postkarte auf der Umschlagseite des Berichts bei der Stadtkanzlei bestellen. Zudem liegt er im Schulsekretariat auf.

Nicht publizierte Berichte:■ Begabungsförderung

(PC-Kurs für Senioren – eine besondere Herausforderung)■ Deutschclub (Zuzüge verlangen Ausbau zur Integrationsklasse)■ Deutschkurse für Fremdsprachige (Deutschkurs neu auch für Männer)■ Frühförderung (Eltern-Kind-Projekt «Fit für die Schule»)■ Logopädie (Sprache als Türöffner zur Welt)■ Mittagstisch (Sinkende Schülerzahlen)■ Spielgruppe Seestern (Zusammenarbeit mit dem Frühförderprojekt)

322002001_GB_2010_20110301.indd 49 01.03.11 14:12

50 Technische Betriebe

Auf einen Blick

Zahlen und Fakten 2009 2010Gesamtumsatz Mio. Fr. 14.58 14.80Umsatz Elektrizitätsversorgung Mio. Fr. 10.68 10.67Umsatz Wasserversorgung und Seewasserwerk Mio. Fr. 3.90 4.13

Personalaufwand Mio. Fr. 2.01 1.82Finanzaufwand Mio. Fr. 0.78 0.67Finanzertrag Mio. Fr. 0.22 0.19Leistungen für Dritte Mio. Fr. 0.69 1.25Leistungen zu Gunsten Gemeindehaushalt Mio. Fr. 0.82 0.83

Investitionen Mio. Fr. 2.01 1.60Abschreibungen Mio. Fr. 5.77 3.08Buchwert aller Anlagen Mio. Fr. 18.79 14.42

Elektrizitätsabsatz an Endkunden Mio. kWh 62.20 59.50Trinkwasserabsatz an Endkunden Mio. m³ 0.88 0.91Trinkwasserabsatz an die Partnergemeinden Mio. m³ 0.70 1.18Trinkwasseraufbereitung im Seewasserwerk Mio. m³ 1.73 2.30

Strompreis Mittelspannungskunden * Rp./ kWh 10.47 11.50Strompreis Niederspannungskunden * Rp./ kWh 17.88 17.88Wasserpreis Kunden Rorschach ø Fr./ m³ 2.93 2.87

* ø, Netz Energie und Abgaben

Markt und Kunden

Kundendienst

Rund 7’700 Kundinnen und Kunden beziehen bei den TBR Energie und Wasser. Für den Kundendienst bedeu-tet dies nebst den zahlreichen per-sönlichen und telefonischen Kontakten in Zahlen:

Anzahl Kunden (Verträge) 31.12.2010

7’695

Installierte Elektrozähler 6’299Installierte Wasserzähler 1’223Durchgeführte Ablesungen 9’555Umzugsmeldungen 1’262Versandte Teilrechnungen 17’596Versandte Abrechnungen 9’676Kostenlose Zahlungserinnerungen 4’4591. Mahnungen 2’2732. Mahnungen 1’386Eingeleitete Betreibungen 5Installationen von Wertkartenzählern 11Unterbrechung der Energiezufuhr 262

322002001_GB_2010_20110301.indd 50 01.03.11 14:12

51Technische Betriebe

Allgemeines

Die Vorschläge und Massnahmen aus der Unternehmensanalyse von Ende 2008 sind auch im Jahr 2010 weiter-verfolgt worden. Mit dem mittlerweile erheblich reduzierten Mitarbeiterbe-stand von 13 Vollzeitstellen werden alle wesentlichen Aufgaben eines städtischen Versorgungsbetriebs wahr-genommen. Die Kosteneinsparungen durch die Reduktion des Betriebs zei-gen sich nun in der Erfolgsrechnung nicht nur bei den Personalkosten, son-dern auch in anderen Positionen wie beim Raum- und Fahrzeugaufwand.

Baulich wurden anfangs 2010 die Werkleitungen für Strom und Wasser auf der ganzen Länge der Neustadt-strasse erneuert, gleichzeitig bauten die Sankt Galler Stadtwerke die Gas-versorgung aus. Anschliessend wur-den die Werkleitungen in der Reit-bahnstrasse bis zum Bahnübergang fertiggestellt.

Die im Jahr 2009 begonnene Sanie-rung der Wasserversorgung in der Weiherstrasse wurde nach den Som-merferien im östlichen Teil, in der Vor-deren Bergstrasse und im oberen Teil der Hinteren Bergstrasse fortgesetzt. Die ersetzten Wasserleitungen waren über 100 Jahre alt.

Im Gebiet der Gäbris-, der Falknis-, der Greina- und der Säntisstrasse wur-den im Herbst zusammen mit einer kompletten Erneuerung und Neuge-staltung des Strassenraums die Werk-leitungen von Strom und Wasser zu-sammen mit der Gasversorgung neu verlegt.

Als Vorbereitung für die Baustelle «Hoch häuser im Stadtwald» musste eine Mittelspannungsleitung neu ver-legt werden. Die neu erstellten Rohr-anlagen in der Reitbahn- und in der Neustadtstrasse ermöglichten eine Umlegung der Leitung und den Neu-anschluss des Mittelspannungskunden ohne grössere Grabarbeiten.

Die neuen Grossbauten in Rorschach beanspruchen die Technischen Be-triebe auch in der Vorphase der Er-schliessung. So wurden im Projekt-team die beiden Trafostationen ge-plant, die für die Überbauung Trischli-platz ( Migros) und Würth benötigt und in den jeweiligen Tiefgaragen in-tegriert werden.

Die Informatik der Technischen Be-triebe wurde grösstenteils erneuert und vollständig in die städtische Infor-matiklösung integriert. Diese Lösung ist für die Anwender von grossem Nutzen und erleichtert die Zusam-menarbeit zwischen den Bereichen.

Im Seewasserwerk wurden zur Sicher-stellung der Trinkwasserproduktion diverse kleinere Unterhaltsarbeiten und Revisionen an Apparaten durch-geführt. Die Qualität des Trinkwassers wird ab Seewasserwerk und im Netz laufend überprüft. Alle Werte lagen jederzeit innerhalb der vorgeschrie-benen Grenzwerte.

Mit der Stilllegung des Seewasser-werkes Riet der Sankt Galler Stadt-werke stellte sich auch die Frage der Versorgung der Gemeinde Goldach, die bisher Trinkwasser ab diesem Werk bezogen hatte. Als gemeinsame Partner der Regionalen Wasserversor-gung St. Gallen RWSG wurde verein-bart, dass Goldach neu mit im See-wasserwerk Rorschach produziertem Wasser versorgt wird und nicht mit solchem aus dem RWSG-eigenen

Werk in Frasnacht. Dadurch steigert sich die Produktionsmenge um erfreu-liche 33 Prozent, was sich wegen der hohen Fixkosten auch positiv auf die Produktionskos ten auswirkt.

Bei der Stromversorgung sind die Be-reiche Netz und Energie weiterhin ge-trennt. Erstmalig wurde als Pilotver-such ein Kundentausch mit einem Partnerwerk durchgeführt, was zu leicht unterschiedlichen Absatzmen-gen bei Netz und Energie geführt hat. Die in den Tabellen und Grafiken auf-geführten Werte beziehen sich auf den Netz betrieb.

322002001_GB_2010_20110301.indd 51 01.03.11 14:12

52 Technische Betriebe

Wasserverkauf

Die Wasserverkaufsmenge im Versorgungsgebiet der TBR ist 2010 gegenüber dem Vorjahr um 3,3 % gestiegen. Während der Verbrauch im Bereich Haushalt und Gewerbe praktisch unverändert ist, haben die Industrien wesentlich mehr Wasser bezogen.

Wasserumsatz 2009 2010 Veränderungm³ m³ %

Industrie / Dienstleistungen 222’197 251’396 +13,1Gewerbe / Dienstleistungen 167’292 167’327 –Haushalt / Wohnen 482’769 481’137 -0,3Öffentliche Brunnen 11’058 12’717 +15,0Total Wasserumsatz 883’316 912’577 +3,3

Stromverkauf

Die Stromverkaufsmenge im Versorgungsgebiet der TBR ist gegenüber dem Vorjahr um 4,4 % gesunken. Dies ist vor allem auf den Wegzug des grössten Mittelspannungskun-den Ende 2009 zurückzuführen.

Stromumsatz 2009 2010 VeränderungMWh MWh %

Mittelspannung, Tarif MS 22’317 19’273 -13,6Niederspannung, Tarif NS3 9’350 9’388 +0,4Niederspannung, Tarif NS2 8’635 8’955 +3,7Niederspannung, Tarif NS1 21’202 21’250 +0,2Öffentliche Beleuchtung (Niederspannung)

702 622 -11,4

Total Stromumsatz 62’206 59’488 -4,4

NS1 (Haushalt) NS2 + NS3 (Gewerbe) MS (Industrie)

Mio. kWh

100

80

60

40

20

0

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Entwicklung Stromumsatz 2000 – 2010

Entwicklung Wasserumsatz 2000 – 2010

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Haushalt Gewerbe Industrie

Mio. m³

2

1

322002001_GB_2010_20110301.indd 52 01.03.11 14:12

53Technische Betriebe

Energiebeschaffung

Die TBR beziehen ihren Strom praktisch vollumfänglich von der SN Energie AG; nur sehr kleine Mengen werden von privaten Produzenten in Rorschach (Blockheizkraftwerke, Photovoltaikanlagen) übernommen. Die Energiebeschaf-fungsmenge der TBR hat gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 3,5 % abgenommen.

Energiebeschaffung 2009 2010 VeränderungMWh MWh %

Sommer (1.4. - 30.9.) 29’079 27’701 -4,7Winter (1.1. - 31.3. und 1.10. - 31.12.)

34’388 33’532 -2,5

Total Energiebeschaffung 63’467 61’233 -3,5

Die höchste Belastungsspitze im Netz trat am 9. März 2010 um 11.00 Uhr mit 11’488 kW auf und lag 160 kW höher als im Vorjahr.

Energieabgabe

Die Energieabgabemenge ist gegenüber dem Vorjahr ana-log der Beschaffungsmenge um 3,5 % gesunken.

Energieabgabe 2009 2010 VeränderungMWh MWh %

Total Energieverkauf 62’206 59’488 -4,4Verteilverluste / Abgrenzungsunsicherheiten

1’261 1’745 +38,4

Total Energieabgabe 63’467 61’233 -3,5

Wasserbeschaffung

Zur Deckung des Wasserbedarfs im Versorgungsgebiet der TBR sowie für den Transit an die Partnergemeinden Rorschacherberg, Eggersriet und Lutzenberg wurden 2’300’627 m³ Trinkwasser vom Seewasserwerk Rorschach bezogen. Die davon benötigte Menge für Rorschach betrug inkl. Verteil- und Transitverluste 1’115’806 m³ und lag um 8,1 % höher als im Vorjahr.

Seitdem 1997 die Quellzuflüsse vom Verteilnetz getrennt wurden, besteht das Trinkwasser in Rorschach zu 100 % aus aufbereitetem Bodenseewasser bester Qualität. Die Online-Messwerte der wichtigsten Parameter des Roh- und Reinwassers werden in einer Datenbank erfasst. Mit diesen Aufzeichnungen werden die TBR den Rückverfolgbarkeits-forderungen der Qualitätssicherung gerecht.

Wasserbeschaffung 2009 2010 Veränderungm³ m³ %

Total Wasserbeschaffung 1’032’322 1’115’806 +8,1

Wasserabgabe

Die Wasserabgabemenge im Verteilnetz der TBR hat gegen-über dem Vorjahr um 8,1 % zugenommen. Die ausgewie-senen Verteil- und Transitverluste sowie die messtech-nischen Abgrenzungsunsicherheiten liegen über dem Vor-jahreswert und betragen 12,6 % der Wasserbeschaffungs-menge.

Wasserabgabe 2009 2010 Veränderungm³ m³ %

Total Wasserverkauf 883’316 912’577 +3,3Verteilverluste / Abgrenzungsunsicherheiten

86’593 141’061 +62,9

Bilanz Wasseraustausch mit der WV Rorschacherberg

62’413 62’168 -0,4

Total Wasserabgabe 1’032’322 1’115’806 +8,1

322002001_GB_2010_20110301.indd 53 01.03.11 14:12

54 Technische Betriebe / Zweckverbände

Wasseraufbereitung

Zweckverbände: Beiträge im Überblick

Das Seewasserwerk Rorschach – 1960 erbaut und 1988 er-weitert und modernisiert – bereitete seit Bestehen total 115’728’205 m³ Seewasser zu Trinkwasser auf. Als Ver-gleich: Der Wasserinhalt des Bodensees beträgt rund das 500-fache. Die Wasserförderung ab Seewasserwerk betrug für Rorschach und die Abnehmerpartner 2’300’627 m³. Die Wasseraufbereitung hat gegenüber dem Vorjahr um 570’180 m³ oder 33 % zugenommen. Sie liegt 30 % über dem zehnjährigen Mittelwert. Die starke Zunahme ist auf die Belieferung von Goldach zurückzuführen. Die Quellen werden nicht als Trinkwasser genutzt, werden aber als Teil der Notwasserversorgung weiterhin instand gehalten.

Die periodischen Laboruntersuchungen des aufbereiteten Trinkwassers sowie die Stichproben des kantonalen Amtes für Gesundheits- und Verbraucherschutz zeigten jederzeit ein normales Bild und erfüllten die strengen Qualitätsan-forderungen, die an Trinkwasser in physikalischer, che-mischer und bakteriologischer Hinsicht gestellt werden. Ein Merkmal des Trinkwassers ist die Wasserhärte, der Gehalt an Kalk, der aus dem Boden gelöst wird. Mit einer Gesamt-härte von 15 bis 17 französischen Härtegraden ist das Trinkwasser in Rorschach als «weniger hart» zu bezeich-nen. Kalkrückstände an Armaturen und Geräten sind des-halb auch geringer. Da die Härte zudem auch die Wirkung von Waschsubstanzen beeinträchtigt, lässt sich bei der Do-sierung von Waschmitteln eher sparen.

Die Stadt Rorschach ist an den nachstehenden Zweckver-bänden beteiligt. Weil deren Rechnungen durch andere Organe genehmigt werden, werden diese aus Platz- und

Wasseraufbereitung 2009 2010 Veränderungm³ m³ %

Total Wasseraufbereitung 1’730’447 2’300’627 +33,0

Wasserabgabe an die Partner 2009 2010 Veränderungm³ m³ %

Rorschach 1’032’322 1’115’806 +8,1Rorschacherberg 400’932 391’946 -2,2Eggersriet / Lutzenberg 160’558 153’380 -4,5Goldach 136’605 639’495 +368,1Total Wasserabgabe 1’730’417 2’300’627 +33,0

Entwicklung der Wasseraufbereitung 2000 – 2010

Kostengründen nicht veröffentlicht. Die Rechnungen kön-nen beim Bereich Finanzen eingesehen werden.

Anteil Rorschach Anteil Rorschacherberg Anteil Eggersriet / Lutzenberg Anteil Gold ach

Mio. m³

3

2

1

0

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Körperschaft / Institution Beiträge 2010Fr.

Zweckverband Abwasserverband Altenrhein Betriebskostenbeitrag (finanziert aus den Schmutzwassergebühren) 1’425’001.30

Zweckverband Pflegeheim der Region Rorschach -Zweckverband Schiessanlage Witen für Schiessanlage 17’840.40Zweckverband Regionale Suchtberatungsstelle Rorschach Betriebskostenbeitrag 43’294.05Zweckverband Regionale Sport- und für Erfolgsrechnung 140’400.00Erholungsanlage Kellen, Tübach Abschreibung 142’197.00

322002001_GB_2010_20110301.indd 54 01.03.11 14:12

55Finanzielles Stadt

Laufende Rechnung der Stadt RorschachVoranschlag 2010 Rechnung 2010 Voranschlag 2011

Konto Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag1 Gemeinderechnung 61’507’775 60’943’425 64’480’571.82 65’673’879.04 60’892’475 59’929’745

Saldo 564’350 1’193’307.22 962’73010 Bürgerschaft, Behörden,

Verwaltung 6’344’500 3’106’200 5’994’586.08 3’062’382.82 6’630’200 3’100’900100 Abstimmungen, Wahlen 76’000 56’757.15 83’000101 Geschäftsprüfungskommission

und Kommissionen 61’500 55’441.10 64’000

102 Stadtrat 417’600 35’000 400’031.80 33’833.00 422’100 35’000103 Schulrat 291’300 5’100 254’219.65 4’417.00 283’000 5’100104 Allgemeine Verwaltung 5’066’700 2’964’600 4’861’001.38 2’921’528.52 5’427’300 2’958’800107 Verwaltungsgebäude,

Büroräumlichkeiten 360’400 101’500 297’161.15 102’604.30 279’800 102’000

108 Besondere Anlässe, Verbände 71’000 69’973.85 71’00011 Öffentliche Sicherheit 1’609’100 1’517’400 1’547’548.94 1’697’413.51 1’501’400 1’444’300110 Rechtsaufsicht 28’400 150’000 30’243.55 340’542.62 24’400 180’000111 Polizei 130’000 100’650.70 130’000112 Rechtsprechung 22’400 33’000 35’770.00 48’698.60 25’000 36’000114 Feuerwehr 1’333’800 1’333’800 1’293’167.29 1’293’167.29 1’227’700 1’227’700115 Militär 24’000 18’079.80 24’000116 Zivilschutz 70’500 600 69’637.60 15’005.00 70’300 600

Bemerkungen zur Rechnung 2010

102 Die Spesen des Stadtrates fielen tiefer aus.

103 Für das Projekt Internationale Musische Tagung wurden anstelle von Fr. 20’000.– nur Fr. 10’000.– beansprucht. Der Schulrat führte keine Klausurtagung durch.

104 Die Lohnkosten inkl. Nebenkosten fielen tiefer aus und die Leistungsprämien wurden nicht gänzlich ausgeschöpft.

Die Aufwendungen für Betreibungsgebühren und Porti fielen tiefer aus. Weil der Schweizer Pass neu direkt beim Passbüro bezogen wird, sinken Gebührenaufwand und -ertrag um rund Fr. 45’000.–.

Die Lohnaufwendungen für den Bereich Bau und Stadtentwicklung fielen tiefer aus. Im Gegenzug stiegen die Aufwendungen für den Feuerschutzbeamten und die Honorare für externe Dienstleis-tungen. Die Gebühreneinnahmen fielen höher aus.

Höhere Erträge bzw. tiefere Aufwendungen sind beim regionalen Zivilstandsamt zu verzeichnen.

Der für E-Government-Dienstleistungen vorgesehene Kredit wurde nicht beansprucht.

107 Die budgetierte Renovation der Wohnung im Amtshaus wurde nur in Teilen umgesetzt. Auf den Ersatz der Heizung konnte verzichtet werden.

110 Der Ertrag des Grundbuchamts liegt markant über dem Voranschlag.

111 Der private Sicherheitsdienst wurde weniger wie vorgesehen, aber im Rahmen der Vorjahre eingesetzt.

114 Der Ertragsüberschuss von Fr. 164’017.69 wird in die Spezialfinan-zierung eingelegt.

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!

Bemerkungen zum Voranschlag 2011

103 Projekt Internationale Musische Tagung Fr. 10’000.–.

104 Die Stadt richtet analog dem Kanton St. Gallen eine generelle Besol dungserhöhung von 0,7 Prozent aus, gewährt die ordentlichen Stufenanstiege und Beförderungen.

Die Teuerungsaufwendungen für altrechtliche Renten sinken. Für die Sicherstellung von Ruhe und Ordnung sowie die Sicherheit

im öffentlichen Raum ist die Schaffung einer 60 Prozent-Stelle vorgesehen. Im Steueramt wurde das Stellenpensum insgesamt um 50 Prozent reduziert; eine Stelleninhaberin übernimmt ein Teilpen-sum bei den Sozialen Diensten (siehe Gliederung 153).

Für die Unterstützung des Bausekretärs soll eine qualifizierte Sekretariatsstelle geschaffen werden.

Die derzeitige Spitze an Baugesuchen (2009: 121; 2010: 193) soll zusätzlich durch externe Unterstützung (wie bei Baukontrollen) bewältigt werden.

Die Betreuung der Spezialfinanzierung Meggenmüli entfällt. Die Umstellung auf das Betriebssystem Windows 7 bedingt einen

Ersatz der Hardware (Fr. 52’000.–).

107 Rathaus / Kirchstrasse 8: Ersatz des veralteten Schliessungssystems (Fr. 28’000.–).

Amtshaus: Ersatz Heizung (Fr. 23’000.–).

110 Der Ertrag des Grundbuches wird aufgrund der Rechnung 2010 höher budgetiert.

114 Obwohl die Ersatzabgabe ein weiteres Mal gesenkt werden kann, rechnet die Spezialfinanzierung mit einer Einlage in die Reserve von Fr. 13’800.–.

322002001_GB_2010_20110301.indd 55 01.03.11 14:12

5656 Finanzielles Stadt

Voranschlag 2010 Rechnung 2010 Voranschlag 2011Konto Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag12 Bildung 17’988’730 2’950’150 17’752’755.44 2’959’941.65 17’518’130 2’016’020121 Volksschule 17’982’430 2’950’150 17’746’455.44 2’959’941.65 17’511’830 2’016’0201211 Kindergarten 1’200’650 3’500 1’207’852.65 10’877.60 1’230’800 3’5001212 Primarschule 4’759’800 250’900 4’601’704.00 241’413.05 4’770’600 261’6001213 Oberstufe 3’267’350 85’200 3’350’158.50 110’920.80 3’423’600 86’9001214 Musikschule 1’594’130 1’211’700 1’589’128.44 1’203’073.40 1’565’590 1’178’4201215 Fördernde Massnahmen 2’452’200 488’400 2’483’602.30 490’237.45 2’325’400 61’8001216 Anlässe und Freizeitgestaltung 247’600 48’100 229’544.60 44’571.00 241’400 42’0001217 Schulanlagen 1’879’720 177’700 1’803’859.25 186’479.10 1’768’000 190’2001218 Schulverwaltung 883’900 64’800 870’510.55 72’469.10 902’900 61’8001219 Verschiedene Schulbetriebskosten 1’697’080 619’850 1’610’095.15 599’900.15 1’283’540 129’800129 Übrige Bildungsstätten 6’300 6’300.00 6’3001290 Übrige Bildungsstätten 6’300 6’300.00 6’300

Bemerkungen zur Rechnung 2010

1211 Die Stellvertretungskosten waren höher wegen zwei Mutterschafts-urlauben.

1212 Die budgetierte Aufstockung um eine Primarklasse verschob sich in das Jahr 2011. Weil sich die Englischausbildung von Lehrern zeitlich verschiebt, fielen weniger Stellvertretungskosten an.

1213 Für die Realklassen mit grosser Schülerzahl mussten Entlastungs-stunden gewährt werden. Durch Absenzen (Militär, Zivilschutz, Intensivweiterbildung) entstanden höhere Stellvertretungskosten. Mehraufwendungen entstanden durch zusätzliche Anschaffungen von Lehrmitteln und Grundausstattungsmaterial.

1214 Weil die Anzahl Schüler rückläufig ist, wurden weniger Lektionen erteilt. Im Gegenzug stieg die Anzahl an erteilten Lektionen an Er-wachsene. Durch die Tarifrevision wird ab dem 1. Kind ein Rabatt gewährt.

1215 Mehrkosten entstanden im Zusammenhang mit Absenzen (Unfall, Mutterschaftsurlaub). Weil die Werkjahrschüler den Turnunterricht mit der Realklasse absolvierten, wurden weniger Lektionen erteilt. Schwierige Klassensituationen führten zu Mehrkosten für Interventi-onen und Klassenhilfen.

1217 Die PK-Beiträge waren zu hoch budgetiert. Tiefere Energie- und Heizölkosten führen zu Minderaufwendungen.

1219 Ein Schüleraustausch mit Rorschacherberg wurde nicht umgesetzt und weil keine externe Time-out-Beschulung stattfand, fiel der Aufwand tiefer aus.

Weil mehr Schüler in Sonderschulen untergebracht werden mussten, stiegen die Kosten.

Bemerkungen zum Voranschlag 2011

12 Den Lehrpersonen wurde gemäss kantonalen Vorgaben der Stufen-anstieg gewährt.

1211 Höhere Stellvertretungskosten im Zusammenhang mit einer Inten-sivweiterbildung einer Lehrperson.

1212 Ab August 2011 ist eine zusätzliche Primarklasse geplant. Die Aufwendungen für den Deutschclub und ein Teil der Deutsch-förderung werden neu der Oberstufe belastet. Für die neue Primarklasse ist im Schulhaus Pestalozzi ein Klassen-zimmer mit entsprechenden Nebenräumen einzurichten. Der Umfang des Leistungsauftrages Grundkurs an die Musikschule wird um 3 Lektionen erhöht.

1213 Durch Stufenanstiege von jungen Lehrkräften sowie Erhöhung von Entlastungsstunden steigen die Lohnkosten um rund Fr. 138’000.–. Die Aufwendungen für den Deutschclub und ein Teil der Deutsch-förderung werden neu der Oberstufe belastet. Im 2011 fallen Mehraufwendungen für Treueprämien an (Fr. 20’000.–). Die Stellvertretungskosten sinken, weil keine Intensivweiterbil-dungen geplant sind.

1214 Der Rückgang von Schülern aus Rorschacherberg führt zur Reduk-tion von Stellenpensen und des Beitrags der Schulgemeinde Ror-schacherberg. Im Gegenzug steigen die Pensen für die an Erwach-sene erteilten Lektionen sowie die in diesem Zusammenhang erzielten Erträge. Anschaffung eines Klaviers sowie eines Flügels (Fr. 21’000.–).

1215 Das regionale Werkjahr wird nicht mehr geführt. Zusätzliche Diffe-renzierungslektionen für Schüler der Oberstufe führen zu Mehrko-sten von Fr. 220’000.–. Weitere Mehraufwendungen sind für das Teamteaching sowie die Logopädie zu verzeichnen.

1216 Die Entschädigungsansätze für Lagerbegleitungen werden erhöht.

1217 Durch eine Pensionierung sinken die Lohnkosten. Weiter sind tief-ere Aufwendungen im baulichen Unterhalt vorgesehen.

1218 Die Schulleitungspensen wurden aufgrund des neuen Führungs-konzeptes und der zunehmenden Klassenbestände erhöht.

1219 Aufgrund der geplanten Klassenerhöhung ist die Beschaffung von 10 neuen Clients vorgesehen. Zusätzlich werden 5 Beamer ersetzt. Weil die Anzahl in Sonderschulen platzierten Kinder zunimmt, steigt der Aufwand um Fr. 74’000.–.

322002001_GB_2010_20110301.indd 56 01.03.11 14:12

5757Finanzielles Stadt

Voranschlag 2010 Rechnung 2010 Voranschlag 2011Konto Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag13 Kultur, Freizeit 3’395’650 1’830’200 3’417’377.27 2’074’836.72 3’613’050 1’909’100130 Kulturförderung 469’950 250’500 445’749.20 319’088.00 608’250 333’200131 Denkmalpflege, Heimatschutz 74’100 51’155.00 64’700133 Parkanlagen 2’443’150 1’574’700 2’445’807.14 1’750’828.72 2’460’150 1’570’900134 Sport 392’450 5’000 458’665.93 4’920.00 443’950 5’000137 Übrige Freizeit 16’000 16’000.00 36’000

Bemerkungen zur Rechnung 2010

130 Der Beitrag an das Stadttheater St. Gallen entfällt, nachdem der Kanton Zahlungen leistet.

Im Stadthof musste die Lüftungssteuerung nicht ersetzt werden. Die budgetierten Leuchtmittel wurden nicht beschafft.

131 Denkmalpflegebeiträge konnten nicht entrichtet werden, weil keine Auszahlungsverfügungen des Amtes für Kultur vorlagen.

133 Die Stadtgärtnerei schliesst deutlich über dem budgetierten positiven Ergebnis ab.

Auf den Anlagen fielen tiefere Unterhaltskosten an.

Die Rückerstattungen fielen wegen Unfall und Krankheit höher aus.

134 Das Strandbad-Defizit fiel wegen schlechtem Wetter höher wie budgetiert aus. Für den Unterhalt des Clubgebäudes Pestalozzi wurde mehr aufgewendet.

Bemerkungen zum Voranschlag 2011

130 Für die Übernahme der Stichesammlung von Dr. Josef Reinhard Weber sind Fr. 20’000.– vorgesehen.

Für das Schatzsucherprojekt 2011 sind Fr. 13’000.– budgetiert. Der Beitrag an die Keltischen Tage entfällt.

Für die Stadtbibliothek ist eine zusätzliche Beschaffung von neuen Medien (Fr. 8’000.–) vorgesehen. Weiter ist die Erneuerung des EDV-Systems vorgesehen, die über einen Reservebezug finanziert wird.

Für den Stadthof sind Erneuerungen der Oblichter, der Südfassade und des Haupteingangs sowie der Sonnenstoren vorgesehen (Fr. 40’500.–). Zudem ist die Erneuerung des Garagenbelags bud-getiert (Fr. 21’000.–).

Gemäss Stockwerkeigentümerreglement Stadthof ist eine Einlage von Fr. 20’600.– budgetiert.

131 Denkmalpflegerische Beiträge sind wiederum vorgesehen an die Sanierung der Liegenschaften Wichenstein und der Villa Sonnegg sowie weitere kleinere Beiträge.

133 Bei der Stadtgärtnerei ist die Ergänzung des Folientunnels mit einer Heizung (Fr. 25’000.–) und die Erweiterung des Energie-schirms im Gewächshaus (Fr. 12’000.–) budgetiert.

Die Rondelle im Bereich des Kleinboothafens muss aus Sicherheits-gründen mit einem Fallschutz ergänzt werden (Fr. 20’000.–).

134 Der Beitrag an die Juniorenförderung wurde um Fr. 20’000.– erhöht.

Bei der Seebadeanstalt «Badhütte» ist die Erneuerung der Elektro-Hebezüge (Fr. 21’000.–) budgetiert.

137 Die Stadt Rorschach leistet einen einmaligen Beitrag an den Verein Begegnungsplatz Kellen über Fr. 20’000.–.

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!

322002001_GB_2010_20110301.indd 57 01.03.11 14:12

58 Finanzielles Stadt

Voranschlag 2010 Rechnung 2010 Voranschlag 2011Konto Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag14 Gesundheit 768’220 127’600 712’569.25 118’960.90 1’213’920 127’100141 Spitäler, Kranken- und

Pflegeheime 436’000

145 Ambulante Krankenpflege 600’000 6’600 554’566.05 6’354.90 613’000 6’600147 Schulgesundheitsdienst 47’120 6’400 39’617.70 38’320148 Lebensmittelkontrolle

Gesundheitskommission 1’600 1’600.00 1’600

149 Übriges Gesundheitswesen 119’500 114’600 116’785.50 112’606.00 125’000 120’50015 Soziale Wohlfahrt 13’831’500 9’573’550 13’942’977.61 10’207’974.28 14’435’950 9’836’400150 Sozialversicherungen, Anteile 1’200’000 1’200’000 1’469’808.20 1’437’684.90 1’300’000 1’300’000153 Allgemeine Sozialhilfe 2’058’500 376’000 2’025’954.60 436’386.85 2’218’800 429’500154 Kinder und Jugendschutz 2’058’700 796’250 1’911’133.73 803’574.50 2’236’150 796’900155 Invalidität 6’000 4’471.50 6’000157 Altersheim 5’941’300 5’941’300 5’837’515.58 5’837’515.58 5’930’000 5’930’000158 Finanzielle Sozialhilfe 2’560’000 1’260’000 2’690’445.00 1’692’812.45 2’740’000 1’380’000159 Humanitäre Hilfen, Patenschaften 7’000 3’649.00 5’000

Bemerkungen zur Rechnung 2010

145 Tiefere Aufwendungen für die Mütterberatungsstelle und die SPITEX.

150 Durch Abrechnungsverschiebungen bei den Ersatzleistungen KVG sind die Aufwendungen höher.

153 Die Beiträge für die Regionale Vermittlungsstelle für Tagesmütter waren höher wie budgetiert. Höher fiel zudem der Beitrag für die Unterstützung von Arbeitslosen aus, tiefer die Mutterschaftsbei-träge.

Im Bereich der Asylantenunterstützung ergeben sich verschiedene Abweichungen innerhalb der vorgegebenen Kontigruppen. Insge-samt fiel der Aufwand in diesem Bereich tiefer aus.

154 Wegen rückläufiger Fallzahlen ergeben sich tiefere Aufwendungen für Beiträge an Kinderheime und Alimentenbevorschussung. Gerin-ger ist auch der Aufwand der Fachstelle Jugend, Familie und Schule.

157 Das Altersheim bezieht aus der Reserve der Spezialfinanzierung Fr. 35’713.84 zur Defizitdeckung und wie budgetiert Fr. 639’300.– für die gesamte Restabschreibung des Altersheimbaus.

158 Die Nettoaufwendungen für die finanzielle Sozialhilfe von Fr. 997’632.55 lagen unter dem Voranschlag, aber rund Fr. 280’000.– über der Vorjahresrechnung.

Bemerkungen zum Voranschlag 2011

141 Durch die neue kantonale Regelung der Pflegefinanzierung steigen die Aufwendungen um Fr. 436’000.–.

145 Höhere Aufwendungen für die SPITEX durch die Neuregelung der Pflegefinanzierung (Fr. 23’000.–).

153 Die neue Organisation der Regionalen Vermittlungsstelle für Tages-mütter führt zu Mehraufwendungen von Fr. 65’000.–.

Die Aufwendungen für die Unterstützung der Arbeitslosen steigen um Fr. 20’000.–.

Durch die ansteigenden Fallzahlen und wegen der Zunahme der verarbeiteten Zahlungsbelege ist die Erhöhung des Stellenpensums um 50 Prozent im Voranschlag enthalten.

Im Bereich Asylantenunterstützung wurden die Konti dem Rech-nungsergebnis 2010 angepasst.

154 Der Beitrag an den Tageshort erhöht sich um Fr. 27’300.– und die Betreuungskosten für Kinder und Jugendliche steigen um Fr. 50’000.–.

Neu in dieser Gliederung ausgewiesen sind die Entschädigungen für Pflegekinder, die bisher der Gliederung 158 zugewiesen waren.

Für zusätzliche bauliche Massnahmen für den Jugendtreff sind Fr. 50’000.– enthalten.

157 Die Altersheimrechnung sieht den Bezug von Fr. 121’000.– aus der Spezialfinanzierungsreserve zur Defizitdeckung vor. Dieser Vor-anschlag umfasst die Direktabschreibung von Dachsanierung (Fr. 135’000.–) und Lifteinbau (Fr. 532’000.–).

158 Die Nettoaufwendungen für die finanzielle Sozialhilfe werden mit Fr. 1.36 Mio. veranschlagt und liegen Fr. 60’000.– über dem letzten Voranschlag.

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!

322002001_GB_2010_20110301.indd 58 01.03.11 14:12

59Finanzielles Stadt

Bemerkungen zur Rechnung 2010

162 Tiefere Aufwendungen in zahlreichen Konti führen zu Minderko-sten. Nicht angeschafft wurden das budgetierte Splitsilo und das Unterflurgebläse.

165 Der Beitrag für Verbindungen ab Rorschach fiel Fr. 125’000.– tiefer aus.

166 Die Aktien der SBS Schifffahrt AG sind wie budgetiert auf 1 Franken abgeschrieben worden.

171 Die Spezialfinanzierung Abwasserbeseitigung schliesst mit einer Entnahme von rund Fr. 8’513.95 anstelle eines budgetierten Bezugs von Fr. 340’900.– ab.

172 Die Spezialfinanzierung Deponie schliesst mit einer Einlage von Fr. 5’277’728.80 anstelle einer Einlage von Fr. 1’020’400.–, weil das Gegenrecht mit der Stadt St. Gallen abgerechnet werden konnte. Künftig wird die Spezialfinanzierung keine Einnahmen aus dem Gegenrecht mehr erzielen.

Die Spezialfinanzierung übrige Abfallentsorgung schliesst mit einer Einlage von Fr. 81’100.15 anstelle einer Entnahme von Fr. 123’100.–, weil die budgetierten Unterflurcontainer nicht beschafft wurden und eine höhere Rückerstattung der A-Region einging.

173 Bei der Feuerungskontrolle bestand ein Kontrollrückstand, der im Jahr 2010 weitgehend aufgearbeitet werden konnte. Dies führte zu Mehraufwendungen.

174 Im Friedhofbereich ergeben sich Minderaufwendungen durch Rückerstattungen für Krankheitsfälle und Unfälle sowie Neuanstel-lungen.

177 Die nicht verwendeten Mittel für das projet urbain wurden abge-grenzt und auf das Folgejahr übertragen.

Bemerkungen zum Voranschlag 2011

162 Vorgesehen sind der Ersatz des Splitsilos (Fr. 25’000.–) sowie die Aufrüstung eines Fahrzeugs mit einem Unterflurgebläse (Fr. 20’000.–).

Die Gliederung 1623 wurde im Hinblick auf die Schaffung der Spezialfinanzierung Parking budgetiert. Sie umfasst die Kreditfinan-zierung des Parkhauses Trischli. Die Ablieferung an den Allgemei-nen Haushalt wurde in der Gliederung 196 budgetiert.

165 Der Versuchsbetrieb des Seebusses soll um 2 Jahre bis Dezember 2013 verlängert werden.

171 Die Spezialfinanzierung Abwasser rechnet mit einer Entnahme aus dem Spezialfinanzierungskonto von Fr. 155’200.–.

172 Die Spezialfinanzierung Deponie rechnet mit einer Entnahme von Fr. 846’600.– für mögliche Altlastensanierungen (Seeufer Ost).

Die Spezialfinanzierung Abfallbeseitigung rechnet mit einer Ent-nahme von 23’100.–.

174 Für die Erneuerung der Urnenwand und der Urnenwandplatten ist ein Betrag von Fr. 35’000.– budgetiert. Für zusätzliche Instandstel-lungsarbeiten sind Fr. 25’000.– veranschlagt.

177 Projet urbain: Vorbereitung der Weiterführung und deren Finanzie-rung bis Ende 2011.

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!

Voranschlag 2010 Rechnung 2010 Voranschlag 2011Konto Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag16 Verkehr 3’730’500 1’396’600 3’613’056.30 1’613’101.40 4’120’200 1’933’100162 Gemeindestrassen 2’895’400 1’337’600 2’916’680.95 1’552’447.40 3’417’100 1’874’100165 Öffentlicher Verkehr 728’000 591’448.00 620’000166 Schifffahrt, Hafenanlage 107’100 59’000 104’927.35 60’654.00 83’100 59’00017 Umwelt, Raumordnung 4’579’450 3’985’100 8’385’913.30 7’882’834.77 4’167’900 3’540’900171 Abwasserbeseitigung 2’077’900 2’077’900 1’799’311.70 1’799’311.70 1’878’200 1’878’200172 Abfallbeseitigung 1’662’700 1’662’700 5’836’781.25 5’836’781.25 1’396’200 1’396’200173 Übriger Umweltschutz 137’650 500 126’370.00 5’832.30 132’600 500174 Friedhof, Bestattungen 589’500 225’000 551’424.30 240’909.52 611’900 239’000175 Gewässerverbauungen 19’000 19’000 27’000 27’000177 Raumplanung 92’700 72’026.05 122’000

322002001_GB_2010_20110301.indd 59 01.03.11 14:12

6060 Finanzielles Stadt

Voranschlag 2010 Rechnung 2010 Voranschlag 2011Konto Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag18 Volkswirtschaft 338’225 160’800 278’219.20 171’398.35 323’525 161’500180 Landwirtschaft 69’125 47’800 54’007.90 44’065.50 66’225 47’800181 Forstwirtschaft 16’500 16’520.00 16’500182 Jagd, Fischerei, Tierschutz 200 40.00 200183 Tourismus, Kommunale Werbung 96’700 400 84’070.55 110.00 88’000 400184 Industrie, Gewerbe,

Handel und Märkte 54’800 13’600 41’381.20 27’345.35 53’100 12’600

187 Gewerbliche Betriebe 100’900 99’000 82’199.55 99’877.50 99’500 100’70019 Finanzen 8’921’900 36’295’825 8’835’568.43 35’885’034.64 7’368’200 35’860’425190 Gemeindesteuern 680’000 23’539’000 648’091.72 23’820’254.02 710’000 23’693’300191 Finanzausgleich 6’224’100 5’102’733.00 6’107’600193 Einnahmenanteile 1’353’000 1’824’960.27 1’668’000194 Liegenschaften Finanzvermögen 108’500 2’840’000 191’868.40 2’824’983.40 127’200 1’997’000195 Zinsen 2’313’600 1’038’325 2’270’947.71 972’425.90 2’151’500 1’056’125196 Erträge ohne Zweckbindung 1’174’000 1’223’004.05 1’234’000199 Abschreibungen auf

Verwaltungsvermögen 5’819’800 127’400 5’724’660.60 116’674.00 4’379’500 104’400

Bemerkungen zur Rechnung 2010

184 Die Erträge aus Vermietungen von Marktständen werden neu dieser Gliederung gutgeschrieben.

187 Für den Gebäudeunterhalt Kornhaus wurden Fr. 14’000.– weniger aufgewendet.

190 Die Steuerrechnung der natürlichen Personen schliesst unter dem Voranschlag ab, insbesondere deshalb, weil keine Nachzahlungen eingingen, sondern Rückzahlungen zu leisten waren. Zudem waren die Vorausrechnungen um 2 Steuerprozente zu hoch, was zu einer Rückstellung von Fr. 185’000.– führt.

Markant höher fiel mit rund Fr. 1.7 Mio. der Ertrag aus der Hand-änderungssteuer aus.

191 Der Ressourcenausgleichsbeitrag des Kantons beläuft sich wie veranschlagt auf Fr. 4.6 Mio. Der partielle Steuerfussausgleich reduzierte sich aufgrund des positiven Rechnungsabschlusses von Fr. 1.6 Mio. und beträgt für 2010 Fr. 455’368.–.

193 Die Steuereinnahmen von juristischen Personen liegen Fr. 64’337.– über dem Voranschlag und betragen Fr. 1’214’337.–. Die Grund-stückgewinnsteuern fielen ebenfalls mit Fr. 556’229.– deutlich höher aus.

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!

194 Für die Vermietung der Liegenschaft Dufourstrasse 2/4 wurden bauliche Veränderungen vorgenommen, die zu Mehrertrag in den nächsten Jahren führen.

Die realisierten Buchgewinne der Liegenschaften Trischliplatz und Würth betragen insgesamt Fr. 2.4 Mio., die wie budgetiert für zu-sätzliche Abschreibungen von Verwaltungsvermögen eingesetzt wurden.

195 Die Nettozinsbelastung ist Fr. 126’754.– tiefer als budgetiert. Das Delkredere wurde um Fr. 150’000.– erhöht.

196 Die Gewinnablieferung der Technischen Betriebe liegt um Fr. 56’000.– über dem Voranschlag gemäss Nachkalkulation durch den Kanton.

199 Insgesamt wurden 2010 ordentliche und ausserordentliche (siehe 194) Abschreibungen über Fr. 5.6 Mio. vorgenommen.

322002001_GB_2010_20110301.indd 60 01.03.11 14:12

6161Finanzielles Stadt

Bemerkungen zum Voranschlag 2011

190 Das Steuerbudget basiert auf dem Ergebnis 2010 und rechnet mit einer Zunahme von 3,5 % der Einfachen Steuer. Auf dieser Basis und dem Steuerfuss von 152 % ergeben sich aus Einkommens- und Vermögenssteuern Einnahmen von Fr. 19.253 Mio.

Die budgetierten Einnahmen aus Quellen- und Grenzgängersteuern wurden um Fr. 1’100’000.– und die Handänderungssteuern auf Fr. 900’000.– belassen.

191 Aus dem Finanzausgleich erhält die Stadt voraussichtlich Fr. 4.587 Mio. aus dem Ressourcenausgleich und Fr. 1.520 Mio. aus dem partiellen Steuerfussausgleich. Diese Beiträge aus der ersten und zweiten Stufe des Finanzausgleichs erhalten auch Ge-meinden, die nicht den Maximalsteuerfuss erheben.

Beiträge aus dem Übergangsausgleich werden keine beansprucht.

193 Die Steuern juristischer Personen wurden gegenüber dem Ergebnis 2010 um Fr. 185’600.– höher budgetiert.

Durch die Gesamterneuerung der Gastwirtschaftspatente ergibt sich ein Mehrertrag von rund Fr. 65’000.–.

194 An der Liegenschaft Dufourstrasse 2/4 sind Instandstellungsar-beiten im Dach- und im Kellergeschoss notwendig (Fr. 35’000.–).

Durch eventuelle Liegenschaftsverkäufe Seehof Ost, Promenaden-strasse 3 (Teilparzelle) und Kindergarten Rosenheim wird mit Buchgewinnen im Finanzvermögen von rund Fr. 1.55 Mio. gerech-net, die für zusätzliche Abschreibungen von Verwaltungsvermögen eingesetzt werden.

Antrag des Stadtrates

Der Stadtrat unterbreitet Ihnen mit Hinweis auf den Geschäfts-bericht und die Voranschläge von Stadt und Technischen Be-trieben folgende Anträge zur Annahme:

Der Voranschlag 2011 und der Steuerfuss der Stadt Rorschach (Steuerfuss 152 %, Grundsteuer 0,8 ‰ sowie Feuerwehrersatz-abgabe 15 % der Einfachen Steuer, max. Fr. 500.–) sowie der Voranschlag der Technischen Betriebe seien zu genehmigen.

Gewinnverwendung Rechnung 2010Fr.

Eigenkapital per 1.1.2010 2’460’041.59Jahresgewinn 2010 1’193’307.22Eigenkapital vor Gewinnverwendung per 31.12.2010 3’653’348.81

Gewinnverwendung gemäss Antrag Stadtrat:– Einlage in Reserve Lift Hauptbahnhof 595’000.00– Einlage in Reserve Sekundarschule Osttrakt 595’000.00– Einlage ins Eigenkapital 3’307.22

Eigenkapital nach Gewinnverwendung per 31.12.2010 2’463’348.81

195 Die Nettozinsbelastung sinkt gegenüber dem Voranschlag um Fr. 179’900.–.

196 Die Ablieferung der Technischen Betriebe wird analog des Vorjahrs auf Fr. 790’000.– festgesetzt.

Durch die neu zu schaffende Spezialfinanzierung Parking ist eine Konzessionsabgabe von Fr. 400’000.– budgetiert.

199 Die ordentlichen Abschreibungen ergeben sich aus der Abschrei-bungstabelle. Zusätzlich werden Abschreibungen im Rahmen der Buchgewinne vorgenommen.

322002001_GB_2010_20110301.indd 61 01.03.11 14:12

6262 Finanzielles Stadt

Investitionsrechnung der Stadt Rorschach

Voranschlag 2010 Rechnung 2010 Voranschlag 2011Konto Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen1 Investitionsrechnung 15’873’500 11’701’459.00 495’762.35 13’173’700 2’347’001

GemeinderechnungSaldo 15’873’500 11’205’696.65 10’826’699

10 Bürgerschaft, Behörden, Verwaltung

21’739.00

107 Verwaltungsgebäude 21’739.001070 Verwaltungsgebäude 21’739.006610 Beiträge Kanton 12’930.006620 Beiträge Gemeinde 8’809.00

12 Bildung 190’000 88’160.45 1’220’000121 Volksschule 190’000 88’160.45 1’220’0001210 Volksschule 190’000 88’160.45 1’220’0005030 Hochbauten 190’000 88’160.45 1’220’000

13 Kultur, Freizeit 1’590’000 204’492.65 36’881.50 1’790’700 740’001130 Kulturförderung 190’000 190’0001300 Kulturförderung 190’000 190’0005030 Hochbauten 190’000 190’000

133 Park- und öffentliche Anlagen 850’000 204’492.65 36’881.50 1’495’700 700’0011330 Park- und öffentliche Anlagen 850’000 204’492.65 36’881.50 1’495’700 700’0015010 Tiefbauten 835’000 204’492.65 715’7005030 Hochbauten 15’000 730’0005060 Anschaffungen von

Mobilien, Maschinen und Fahrzeugen 50’000

6000 Grundstücke 16690 Beiträge von Privaten und

Vereinen 36’881.50 700’000

134 Sport 550’000 105’000 40’0001340 Sport 550’000 105’000 40’0005010 Tiefbauten 40’0005030 Hochbauten 550’000 65’0006690 Beiträge von Privaten und

Vereinen 40’000

15 Soziale Wohlfahrt 667’000 667’000157 Altersheim 667’000 667’0001570 Altersheim 667’000 667’0005030 Hochbauten 667’0006800 Übernahme der

Abschreibungen 667’000

322002001_GB_2010_20110301.indd 62 01.03.11 14:12

6363Finanzielles Stadt

Investitionsrechnung der Stadt Rorschach

Voranschlag 2010 Rechnung 2010 Voranschlag 2011Konto Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen16 Verkehr 13’697’500 11’230’487.05 287’141.85 9’202’000 940’000162 Gemeindestrassen 1’837’500 953’810.05 287’141.85 4’445’0001620 Gemeindestrassen 1’837’500 953’810.05 287’141.85 4’445’0005010 Tiefbauten 1’837’500 953’810.05 4’360’0005810 Planungskosten 85’0006610 Staatsbeiträge 287’141.85

163 Parkplätze 11’860’000 10’206’677.50 3’557’000 940’0001630 Parkplätze 11’860’000 10’206’677.50 3’557’000 940’0005010 Tiefbauten 990’000 6’646.95 1’290’0005030 Hochbauten 10’870’000 10’200’030.55 1’252’0005060 Anschaffungen von

Mobilien, Maschinen und Fahrzeugen 1’015’000

6690 Beiträge von Privaten und Vereinen 940’000

165 öffentlicher Verkehr 69’999.50 1’200’0001650 öffentlicher Verkehr 69’999.50 1’200’0005030 Hochbauten 69’999.50 1’200’000

17 Umwelt, Raumordnung 396’000 178’318.85 150’000.00 294’000175 Gewässerverbauungen 166’000 104’0001750 Gewässerverbauungen 166’000 104’0005010 Tiefbauten 166’000 104’000

177 Ortsplanung 230’000 178’318.85 150’000.00 190’0001770 Ortsplanung 230’000 178’318.85 150’000.00 190’0005810 Planungskosten 230’000 178’318.85 190’0006690 Beiträge von Privaten und

Vereinen 150’000.00

322002001_GB_2010_20110301.indd 63 01.03.11 14:12

6464 Finanzielles Stadt

Kommentar zur Investitionsrechnung nach Gliederung

Investitionskredite/Verpflichtungskredite 2011Die in der Investitionsrechnung aufgeführten Kredite werden hier erläutert. Nettokredite, d. h. im Jahr 2011 neu geplante Investitionen sind gekennzeichnet. Sie sind von der Bürgerversammlung zu genehmigen, soweit sie in ihrer Kompetenz lie-gen. Soweit mit dem Entscheid Folgekosten ausgelöst werden, erteilt die Bürgerversammlung die entsprechenden Gesamt-kredite im Sinne eines Verpflichtungskredits.

Fr.

1210.5030 Hochbauten 1’220’000.–Nettokredit: Sanierung Osttrakt Sekundarschule 970’000.–Nach Verzicht auf das Gemeinsame Oberstu-fenzentrum sind im Osttrakt dringende Sanie-rungsarbeiten vorzunehmen. Der Teilkredit von Fr. 595’000.– wird durch die aus der Ge-winnverwendung gebildete Reserve finanziert.

Nettokredit: Innenrenovation Burghaldenschulhaus 250’000.–Planungskosten für die Innenrenovation des Burghaldenschulhauses.

1210.6000 Grundstücke –Der Kindergarten Rosenheim wird von der Schule nicht mehr beansprucht und soll des-halb der Regatron AG für das neue Geschäfts-gebäude verkauft werden. Mit diesem Be-schluss wird das Grundstück aus dem Verwal-tungsvermögen entlassen und in das Finanz-vermögen überführt. –

1300.5030 Hochbauten 190’000.–Nettokredit: Stadthof Erneuerung Faltwand in Stadtsaal und Lift 190’000.–

Fr.

1330.5010 Tiefbauten 715’700.–Nettokredit: Ersatz von Spielgeräten auf Kinderspielplätzen 40’000.–

Nettokredit: Seepark Arion WC-Anlage 185’700.–Erneuerung der WC-Anlage in der Unterführung.

Nettokredit: Projekt Neugestaltung Hafenanlage 350’000.–Vorbereitung für Baukredit und Massnahmen für Versuchbetrieb Gartenwirtschaft

Nettokredit: Radweg Hafenplatz bis Bellevue Verlegung 20’000.–Die Bürgerschaft verpflichtet sich für den Gesamtkredit von Fr. 120’000.–.

Nettokredit: Seepark 70’000.–

Nettokredit: Planungskredit Gestaltung Vorplatz Hauptbahnhof 50’000.–

1330.5030 Hochbauten 730’000.–Nettokredit: Innenrenovation Kornhaus / Museum 700’000.–Vorgesehen ist die Erneuerung des Zugangs Nord mit Lifterneuerung, die Sanierung und Erweiterung der WC-Anlagen, die Einrichtung einer Cafeteria, der Neuzugang zum Museum und die mögliche Unterbringung der Stadtbibli-othek. Der gesamte Kredit über Fr. 700’000.– wird zu Lasten des Erneuerungsfonds (Konto 1.280800) finanziert.

Nettokredit: Planungskredit Erneuerung Musikpavillon 30’000.–

1330.5060 Fahrzeuge 50’000.–Nettokredit: Ersatz Lieferfahrzeug Peugeot Stadtgärtnerei 50’000.–

322002001_GB_2010_20110301.indd 64 01.03.11 14:12

6565Finanzielles Stadt

Kommentar zur Investitionsrechnung nach Gliederung

Fr.

1330.6000 Grundstücke 1.–Ein Teil der Liegenschaft Promenadenstrasse 3 (rund 180 m² von 711 m²) soll für eine quali-tativ hochstehende Überbauung auf der Nach-barliegenschaft zur Verfügung gestellt werden. Mit diesem Beschluss wird dieser Teil des Grundstückes aus dem Verwaltungsvermögen entlassen und in das Finanzvermögen über-führt. 1.–

1340.5010 Tiefbauten 40’000.–Nettokredit: Planungskosten Strand- bad, Erneuerung Wasserleitungen und Aussenanlagen 40’000.–

1340.5030 Hochbauten 65’000.–Nettokredit: Verlegung Minigolfanlage 40’000.–Verlegung der Minigolfanlage im Zusammen-hang mit dem Verkauf an Würth. Die Inves-tition wird durch die vom Kaufpreis gebildete Reserve finanziert. Bei den Gesamtkosten von Fr. 650’000.– ist ein Beitrag der SBB aus dem Kooperationsvertrag von Fr. 150’000.– zu erwarten. Die Bürgerschaft verpflichtet sich für den Gesamtkredit von Fr. 650’000.–.

Nettokredit: Planungskredit Erweiterung Freizeitunterkunft und Strandbadgebäude 25’000.–

1570.5030 Hochbauten 667’000.–Nettokredit: Flachdachsanierung Altersheim 135’000.–Nettokredit: Erneuerung Hauptlift und Einbau eines Zusatzlifts Altersheim 532’000.–Beide Kredite werden über die Spezialfinan-zierung mit einer a. o. Abschreibung im Jahr 2011 abgeschrieben.

Fr.

1620.5010 Tiefbauten 4’360’000.–Bereits enthalten sind die Kosten für die Greinastrasse (Löwengarten- bis Falknisstrasse), der Deckbelag für die Neugasse/Ankerstrasse,Fertigstellung Signaletik (Trischliplatz), 495’000.–

Nettokredit: Neugasse/Ankerstrasse 225’000.–Neues Verkehrsregime in der Neugasse

Nettokredit: Planung Neugestaltung Hauptstrasse 60’000.–

Nettokredit: öffentliche Aussenraum-gestaltung Bereich Gerenstrasse- Löwenstrasse (projet urbain-Gebiet) 570’000.–Erneuerung Gerenstrasse und Baumpflanzung Löwenstrasse

Nettokredit: Planungskredit Sanierung Langmoosstrasse 40’000.–

Nettokredit: Planungskredit Sanierung Schurtannenstrasse 40’000.–

Nettokredit: Erneuerung Feuerwehrstrasse 500’000.–

Nettokredit: Planungskosten Erneuerung Reitbahnstrasse (Bahnübergang bis Pestalozzistrasse) 40’000.–

Nettokredit: Belagserneuerung Feuerwehrdepot II, Wachsbleiche 140’000.–

Nettokredit: Verkehrsplanerische Massnahmen zum Parkierungskonzept 200’000.–

Nettokredit: Erneuerung Trischlistrasse 450’000.–Die Bürgerschaft verpflichtet sich für einen Gesamtkredit von Fr. 500’000.–.

Nettokredit: Strassengestaltung Kirchstrasse 250’000.–

Nettokredit: Umgebung Migros / Trischliplatz 850’000.–Die Bürgerschaft verpflichtet sich für einen Gesamtkredit von Fr. 950’000.–.

322002001_GB_2010_20110301.indd 65 01.03.11 14:12

6666 Finanzielles Stadt

Fr.

Nettokredit: Öffentliche Beleuchtung 450’000.–Die wesentlichen Arbeiten sind im Zusam-menhang mit den folgenden Tiefbauprojekten vorgesehen.

Nettokredit: Abklärung Neugestaltung Kreuzung Promenadenstrasse/Wachsbleichestrasse 50’000.–

1620.5810 Planungskosten 85’000.–Nettokredit: Flankierende Massnahmen A1-Anschluss und Kernumfahrung 85’000.–

1630.5010 Tiefbauten 1’290’000.–Im Kredit enthalten sind Kosten für die Parkplätze beim Strandbad 940’000.–Nettokredit: Neues Parkierungsregime 350’000.–

1630.5030 Hochbauten 1’252’000.–Im Kredit enthalten sind Kosten für das Parkhaus Trischli 1’252’000.–

1630.5060 Anschaffung Mobilien, Maschinen und Fahrzeuge 1’015’000.–Nettokredit: Parkleitsystem 470’000.–Nettokredit: Schrankenanlagen 545’000.–

1650.5030 Hochbauten 1’200’000.–Enthalten ist der Kredit für den Bau des Liftes Hauptbahnhof Zugang Promenadenstrasse. Die Bürgerschaft stimmt über den Kredit an einer Urnenabstimmung ab.

Fr.

1750.5010 Tiefbauten 104’000.–Nettokredit: Offenlegung Mühletobelbach 91’000.–Die Federführung liegt bei der Gemeinde Rorschacherberg. Die Bürgerschaft verpflichtet sich für den Gesamtkredit von Fr. 185’000.– als Anstösserin (u. a. Schulhaus Mühletobel).

Nettokredit: Perimeterbeitrag Korrektion Adlerbach 13’000.–Im Zusammenhang mit dem Bau der Hoch-häuser im Stadtwald ist der Lauf des Adler-bachs teilweise auf dem Areal des Schulhauses Pestalozzi zu korrigieren. Die Bürgerschaft verpflichtet sich für den Gesamtkredit von Fr. 117’000.–.

1770.5810 Planungskosten 190’000.–Nettokredit: Seeufer Ost – Kooperativer Planungsprozess 40’000.–

Nettokredit: Stadtentwicklungskonzept 150’000.–

Total neu zu bewilligende Nettokredite 9’286’700.–

322002001_GB_2010_20110301.indd 66 01.03.11 14:12

67Finanzielles Stadt

Bestandesrechnung der Stadt Rorschach

Anfangsbestand 2010 Veränderung 2010 Netto Rechnung 2010Saldo S / H Zugang Abgang Saldo S / H

Konto1 Aktiven 85’834’859.95 S 11’407’885.80 97’242’745.75 S

10 Finanzvermögen 54’089’885.95 S 6’891’239.60 60’981’125.55 S100 Flüssige Mittel 12’252’515.51 S 3’757’950.65 16’010’466.16 S101 Guthaben 10’280’211.16 S 4’429’802.98 14’710’014.14 S102 Anlagen 12’185’475.13 S 549’409.50 11’636’065.63 S103 Guthaben bei Sonderrechnungen 18’000’000.00 S 2’000’000.00 16’000’000.00 S108 Transitorische Aktiven 1’371’684.15 S 1’252’895.47 2’624’579.62 S

11 Ordentliches Verwaltungsvermögen 29’365’047.75 S 4’881’852.35 24’483’195.40 S110 Sachgüter 25’738’089.20 S 4’418’470.80 21’319’618.40 S112 Investitionsbeiträge 3’398’757.95 S 425’607.95 2’973’150.00 S113 Übrige aktivierte Ausgaben 228’200.60 S 37’773.60 190’427.00 S

12 Darlehen und Beteiligungen des Verwaltungsvermögens 434’006.00 S 434’006.00 S

121 Darlehen und Beteiligungen desVerwaltungsvermögens 434’006.00 S 434’006.00 S

13 Verwaltungsvermögen von Spezialfinanzierungen 1’945’920.25 S 9’398’498.55 11’344’418.80 S

130 Sachgüter 1’945’920.25 S 9’398’498.55 11’344’418.80 S

2 Passiven 85’834’859.95 H 11’407’885.80 97’242’745.75 H

20 Fremdkapital 63’519’838.99 H 4’227’305.57 67’747’144.56 H200 Laufende Rechnung 5’358’431.03 H 371’398.20 5’729’829.23 H201 Kurzfristige Schulden 1’609’065.00 H 457’433.00 1’151’632.00 H202 Mittel- und Langfristige Schulden 53’794’986.00 H 535’421.30 53’259’564.70 H203 Verpflichtungen für Sonderrechnungen -15’992.30 H 57’308.40 41’316.10 H204 Rückstellungen 1’930’870.20 H 4’737’360.60 6’668’230.80 H208 Transitorische Passiven 842’479.06 H 54’092.67 896’571.73 H

22 Steuerbezug 7’900.00 H 930.00 6’970.00 H220 Abschlusskonto 7’900.00 H 930.00 6’970.00 H222 Zahlungsverkehr

28 Sondervermögen 18’747’079.37 H 7’088’203.01 25’835’282.38 H280 Zweckbestimmte Zuwendungen 550’990.97 H 933’357.61 1’484’348.58 H281 Verpflichtungen für Spezialfinanzierungen 16’001’712.70 H 5’617’940.40 21’619’653.10 H282 Verpflichtungen für Vorfinanzierungen 2’194’375.70 H 536’905.00 2’731’280.70 H

29 Eigenkapital 3’560’041.59 H 93’307.22 3’653’348.81 H

322002001_GB_2010_20110301.indd 67 01.03.11 14:12

68 Finanzielles Stadt

Abschreibungsplan

Zusammenfassung

Buchwert AbschreibungenZusätzliche

Abschreibungen Investitionen Buchwert 10, 15, 35 % Investitionen Buchwert01.01.10 2010 2010 2010 31.12.10 2011 2011 31.12.11

Tiefbau 7’675’657.60 950’174.00 813’990.65 834’279.35 6’745’772.30 846’944.00 5’219’700.00 11’118’528.30

Hochbau 6’331’970.60 633’196.00 489’189.05 48’260.50 5’257’846.05 542’658.70 1’485’000.00 6’200’187.35

Schule 11’099’179.90 1’221’801.00 934’697.25 88’160.45 9’030’842.10 975’808.00 1’220’000.00 9’275’034.10

Mobilien 475’069.20 174’269.00 15’643.25 0.00 285’156.95 120’622.00 50’000.00 214’534.95

Spez. Fin. VV 2’102’131.15 964’390.85 0.00 10’206’677.50 11’344’417.80 1’059’807.00 4’224’000.00 13’493’610.80

Investitionsbeträge 4’060’965.55 406’094.00 129’006.40 28’318.85 3’554’178.00 355’418.00 275’000.00 3’473’766.00

Gesamttotal 31’744’974.00 4’349’924.85 2’382’526.60 11’205’696.65 36’218’213.20 3’901’257.70 12’473’700.00 43’775’661.50

Abgerechnete Investitionen

ZusammenfassungKredit Abrechnung Abweichungen

Datum Betrag Betrag %

Bushaltestelle Signalstrasse */ ** 08.04.2008 / 24.07.2008 872’000.00 476’268.85 -395’731.15 -45.4

Feuerwehrdepot Kirchstrasse 49, Bauliche Verbesserungen 08.04.08 46’400.00 49’736.70 3’336.70 7.2

Liegenschaft Dufourstrasse 2/4, Umnutzung 1. OG in Büroräume ** 05.10.10 90’000.00 89’638.30 -361.70 -0.4

Parkplätze Feldmühlestrasse 07.04.09 258’000.00 158’797.40 -99’202.60 -38.5

Rathaus, Bauliche Verbesserungen Eingang Südseite 08.04.08 43’000.00 35’324.50 -7’675.50 -17.9

Schlachthaus, Umnutzung Planungsstudie 18.11.02 50’000.00 28’883.45 -21’116.55 -42.2

Schulanlage Schönbrunn, Hauswartwohnung 30.03.10 90’000.00 88’160.45 -1’839.55 -2.0

Schulsekretariat, Renovation Kirchstrasse 6 / 8 03.04.07 733’000.00 619’316.75 -113’683.25 -15.5

Spielplatz Seeanlage West (Arion) 30.03.10 90’000.00 81’309.95 -8’690.05 -9.7

* Total gesprochene Nachtragskredite Stadtrat 222’000.00

** vom Stadtrat gesprochene Kredite (Art. 29 lit. a GO) 310’000.00

322002001_GB_2010_20110301.indd 68 01.03.11 14:12

69Finanzielles Stadt

Steuerplan Voranschlag 2011

Fr.Steuerbedarflaut Voranschlag 26’323’630.00 Ressourcenausgleichbeitrag (4’587’600.00)Partieller Steuerfussausgleich (1’520’000.00)

Erträge der Einfachen Steuern (Jahres- und Ratasteuern) 2011 Fr. 126’667.00 Zunahme 3,5 % (von Fr. 122’383.–), keine Nachzahlungen

Steuerfussin Prozenten der Einfachen Steuer 152 %

Steuerertrag152 % Einkommens- und Vermögenssteuern natürlicher Personen Konto 1900.4000 (19’253’300.00)Budgetfehlbetrag (Deckung erfolgt über Eigenkapital) 962’730.00 Finanzausgleichsbeitrag Übergangsausgleich 0.00Total 962’730.00

322002001_GB_2010_20110301.indd 69 01.03.11 14:12

70 Finanzielles Technische Betriebe

Bilanz der Technischen Betriebe

Aktiven 31.12.2009 31.12.2010Fr. Fr.

Flüssige Mittel 314’865 605’699Forderungen 3’787’614 3’927’356Vorräte und angefangene Arbeiten 147’756 120’596Aktive Rechnungsabgrenzungen 79’632 160’457Total Umlaufvermögen 4’329’867 4’814’108Finanzanlagen 2’590’000 2’590’000Betriebsgebäude – –Sachanlagen Elektrizitätsversorgung 9’019’523 8’167’844Sachanlagen Wasserversorgung 6’889’100 6’250’760Anlagen im Bau Elektrizitätsversorgung 46’008 18’014Anlagen im Bau Wasserversorgung 252’494 348’515Total Anlagevermögen 18’797’125 17’375’133Total Aktiven 23’126’992 22’189’241

Passiven 31.12.2009 31.12.2010Fr. Fr.

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 650’742 1’142’633Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten – –Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 93’019 36’098Passive Rechnungsabgrenzungen 394’989 246’535Total Fremdkapital kurzfristig 1’138’750 1’425’266Andere langfristige Verbindlichkeiten 18’000’000 16’000’000Total Fremdkapital langfristig 18’000’000 16’000’000Reserven 3’988’242 4’763’975Total Eigenkapital 3’988’242 4’763’975Total Passiven 23’126’992 22’189’241

322002001_GB_2010_20110301.indd 70 01.03.11 14:12

71Finanzielles Technische Betriebe

Erfolgsrechnung der Technischen Betriebe

Budget 2010 Rechnung 2010 Budget 2011Fr. Fr. Fr.

Partneranteile / Netzbenutzung / Netzbeiträge 287’000 577’034 559’000Handelsertrag aus Strom- und Wasserverkauf 11’750’000 11’454’647 11’560’800Dienstleistungserträge 422’400 1’010’100 449’190Übriger Betriebsertrag 61’000 83’901 61’000Eigenleistungen / Eigenverbrauch 380’760 354’153 426’283Bestandesänderungen angefangener Arbeiten 5’500 -32’127 5’500Ertragsminderungen -37’000 -27’914 -37’000Betriebsertrag aus Lieferungen und Leistungen 12’869’660 13’419’794 13’024’773Materialaufwand -205’085 -202’227 -198’100Handelswarenaufwand (Stromeinkauf) -4’518’000 -4’614’631 -5’159’000Aufwand für Drittleistungen -627’550 -689’286 -855’714Total Aufwand für Material, Waren und Drittleistungen -5’350’635 -5’506’144 -6’212’814Bruttoergebnis 1 7’519’025 7’913’650 6’811’959

Personalaufwand -1’330’250 -1’350’032 -1’368’089Sozialversicherungsaufwand -351’960 -349’260 -349’200Übriger Personalaufwand -46’030 -33’918 -64’710Arbeitsleistungen Dritter (temporäre Arbeitnehmer) -85’000 -88’343 -91’000Total Personalaufwand -1’813’240 -1’821’553 -1’872’999Bruttoergebnis 2 5’705’785 6’092’097 4’938’960

Raumaufwand -31’080 -17’178 -27’780Unterhalt, Reparaturen, Ersatz -83’640 -36’079 -93’960Fahrzeug- und Transportaufwand -66’300 -42’819 -70’600Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren, Bewilligungen -468’330 -463’046 -597’950Energie- und Entsorgungsaufwand -286’500 -239’743 -288’800Verwaltungs- und Informatikaufwand -454’810 -492’429 -420’040Werbeaufwand -78’000 -83’513 -78’000Übriger Betriebsaufwand -7’900 -8’102 -7’900Finanzaufwand -721’000 -673’787 -585’500Finanzertrag 6’000 189’908 204’400Abschreibungen -3’075’125 -3’075’468 -2’620’000Total sonstiger Betriebsaufwand -5’266’685 -4’942’256 -4’586’130Betriebsergebnis 1 439’100 1’149’841 352’830

Ertrag Auflösung Reserven – – –Aufwand Umgliederung Reserven – – –Übriger Erfolg -95’100 25’892 -104’830Steuern – –Total übriger Erfolg -95’100 25’892 -104’830Unternehmensgewinn /-verlust 344’000 1’175’733 248’000

Zusätzliche Ablieferung an Gemeindehaushalt -344’000 -400’000 -248’000Reserveeinlage – -775’733 –Total Gewinnverwendung -344’000 -1’175’733 -248’000

322002001_GB_2010_20110301.indd 71 01.03.11 14:12

72 Finanzielles Technische Betriebe

Nettokredite der Technischen Betriebe

Die Bürgerversammlung hat für die im Jahr 2011 neu geplanten Investitionen (Fettdruck + kursiv) folgende Nettokredite (Gesamtkredit exkl. MwSt.) zu genehmigen:

geplante AusführungsjahreAllgemein Gesamtkredit 2011 Folgejahre

Fr. Fr. Fr.Keine Investitionen geplant – – –

Elektrizitätsversorgung Gesamtkredit 2011 FolgejahreFr. Fr. Fr.

Werkzeuge, Geräte – – –Messeinrichtungen 105’000 105’000 –Trischliplatz (1) 290’500 250’190 12’800Parkplatz Strandbad (2) 150’000 148’600 –Hauptstrasse 1–25 300’000 86’150 213’850Churerstrasse 2–17 (Kantonsstrasse) 495’000 175’350 319’650Im Stadtwald 1–5 175’000 43’700 131’300Noteinspeisung 3. Etappe 665’000 529’325 135’675Thurgauerstrasse 31–33 85’000 85’000 –TS 12 Trischlistrasse 395’000 395’000 –Erschliessung Würth (Nordseite) 385’000 159’000 226’000TS 4 Churerstrasse 16 100’000 29’725 70’275Total Nettokredite Elektrizitätsversorgung 3’145’500 2’007’040 1’109’550

Wasserversorgung Gesamtkredit 2011 FolgejahreFr. Fr. Fr.

Messeinrichtungen 20’000 20’000 –Reitbahnstrasse 619’500 -75’000 –Neugasse 1, Post 219’500 -27’000 –Weiherstrasse 15–17 61’200 -6’000 –Haupt- / Signalstrasse 266’275 -25’000 –HPV, Löwengarten- / Speerstrasse 306’000 -30’000 –Churerstrasse 2–16 418’000 -32’000 –Neugasse / Ankerstrasse 234’600 -23’000 –Neustadtstrasse 3–33 290’000 -9’500 –Reitbahnstrasse 31–37 107’000 -4’000 –Gäbris- / Falknis- / Greina- / Säntisstrasse 486’000 -23’800 –Weiherstrasse 8–14 242’000 -9’600 –Parkplatz Strandbad 54’000 2’300 –Churerstrasse 16–17 211’000 25’000 186’000Überbauung Schönbrunn 249’000 248’500 500Erschliessung Würth (Nordseite) 503’000 286’000 217’000Trischlistrasse 6–28 415’000 216’000 199’000Gerenstrasse 11–18 283’000 279’000 4’000Säntisstrasse 1–11 198’000 195’000 3’000Total Nettokredite Wasserversorgung 5’183’075 1’006’900 609’500

Seewasserwerk Gesamtkredit 2011 FolgejahreFr. Fr. Fr.

Keine Investitionen geplant – – –

1) Fr. 261’004 davon bereits an der Bürger versammlung vom 30. März 2010 bewilligt2) Fr. 20’000 davon bereits an der Bürger versammlung vom 30. März 2010 bewilligt

322002001_GB_2010_20110301.indd 72 01.03.11 14:12

73Finanzielles Technische Betriebe

Jahresergebnis

Die Technischen Betriebe Rorschach schliessen das Rechnungsjahr 2010 nach Verbuchung der Konzessionsab-gabe an die Stadt von 0.390 Mio. Franken mit einem Unternehmensge-winn von 1.176 Mio. Franken ab. Budgetiert war ein Unternehmensge-winn von 0.344 Mio. Franken.

Zur Differenz von 0.832 Mio. Franken gegenüber dem Budget haben im We-sentlichen folgende Positionen beige-tragen:

Mehrertrag Partner Seewasserwerk+0.310 Mio. Franken

Minderertrag Netzkosten / Hausanschlussbeiträge-0.020 Mio. Franken

Minderertrag Handel-0.295 Mio. Franken

Mehrertrag aus Dienstleistungen+0.588 Mio. Franken

Weniger Eigenleistungen-0.027 Mio. Franken

Mehr Material- und Drittleistungsaufwand-0.155 Mio. Franken

Weniger sonstiger Betriebsaufwand+0.324 Mio. Franken

Weniger ausserordentlicher Aufwand+0.100 Mio. Franken

Div. Minderaufwendungen / Mehrerträge+0.007 Mio. Franken

Bei den Erträgen durch die Partner-werke SWW ist die Wasserlieferung an die Gemeinde Goldach enthalten. Die Erträge konnten noch im Voran-schlag 2010 nur annähernd budgetiert werden, da die Vertragsverhandlun-gen noch nicht abgeschlossen waren. Die definitiven Abrechnungen für die

Partner können erst erstellt werden nach Abschluss des Vorjahres, daher sind immer wieder Differenzen zum Budget enthalten. Bei den Netz- und Hausanschlussbeiträgen konnten weniger Rechnungen als erwartet ge-stellt werden.

Das Minus im Handel entstand haupt-sächlich aus dem Minderertrag für Netznutzung. Es resultiert ein Minus gegenüber dem Budget von 235’000 Franken. Im Ertrag für den Energiever-kauf resultiert eine Zunahme gegen-über dem Budget von rund 24’000 Franken. Der Wasserverkauf liegt um rund 84’000 Franken tiefer als budge-tiert. Diese Werte sind deshalb schwierig zu budgetieren, weil viele Einflussfaktoren das Ergebnis beein-flussen (Bezugsverhalten der Einwoh-ner, Konjunkturschwankungen, Wetterverhältnisse u. v. m.). Die Be-rechnung erfolgt aufgrund der Vorjah-reszahlen und der bis zur Budget-phase bekannten Veränderungen in der Gemeinde.

Der Mehrertrag (gegenüber dem Bud-get) aus Dienstleistungen resultiert aus Arbeiten für die Stadt (Umlegung Fernwärme) und für private Dritte (Bauprovisorien, Festanlässe, Hausan-schlusserneuerungen). Die Eigenleis-tungen hängen immer mit der Inves-titionstätigkeit zusammen. Im Jahr 2010 wurde in beiden Bereichen (EV und WV) etwas weniger in die Pro-jekte investiert als vorgesehen.

Die Mehraufwendungen für Material, Waren und Drittleistungen sind insbe-sondere durch einen etwas teureren Energie- und Netznutzungseinkauf bei der SN Energie AG von 96’600 Fran-ken und einem Mehraufwand für Drittleistungen von Fr. 61’700 Fran-ken entstanden.

Der Unterschied im sonstigen Be-triebsaufwand kam durch geringere Kosten in den Positionen Unterhalt und Reparaturen, Fahrzeugaufwand, Energie- und Entsorgungsaufwand zustande. Der Verwaltungsaufwand lag um 25’000 Franken tiefer. Durch den Kauf von zusätzlichen Lizenzen, vermehrtem Support und einem Aba-cus und IS-E Release fällt der Infor-matikaufwand um 62’600 Franken höher aus. Die Zusammenlegung der Server der Stadt Rorschach und der Technischen Betriebe (Neuanschaf-fung Server) fiel teurer aus, als in der Budgetphase angenommen. Die Mehrkosten von insgesamt 78’000 Franken wurden aktiviert und im Rahmen der budgetierten Mehrab-schreibungen vollumfänglich abge-schrieben.

Der Minderaufwand von 0.100 Mio. Franken im ausserordentlichen Auf-wand ist auf die noch nicht erfolgte Ersatzbeschaffung der Weihnachtsbe-leuchtung zurückzuführen.

Vom Gewinn von total 1.176 Mio. Franken wurde eine zweite Abliefe-rung an die Stadt in der Höhe von 400’000 Franken gemacht. Der Rest von 0.776 Mio. Franken wurde den Reserven zugewiesen.

Elektrizitätsversorgung

Der Stromverbrauch sank um 4,4 %. Der Erlös aus dem Energieverkauf liegt mit 8.839 Mio. Franken um 211’000 Franken unter dem Budget-wert. Gegenüber dem Vorjahr sank der Verkauf um 63’000 Franken.

Der Aufwand für den Energieankauf von 4.615 Mio. Franken ist um 97’000 Franken höher ausgefallen als budgetiert. Der Einkaufspreis bei der SN Energie AG wird in 4 Tarifzeiten

322002001_GB_2010_20110301.indd 73 01.03.11 14:12

74 Finanzielles Technische Betriebe

Im Budget 2011 resultiert ein Plange-winn (nach Verbuchung der Konzessi-onsabgabe der EV von Fr. 540’000) von 248’000 Franken, die – nach Vor-gaben des partiellen Steuerfussaus-gleichs – an die Stadt abzuliefern sind.

Der budgetierte Unternehmensge-winn ist etwas tiefer als in der Vorjah-resplanung.

Die Personalkosten fallen um rund 50’000 Franken höher aus als im Vor-jahr. Die gesetzlichen Sozialleistun-gen sind angestiegen und zudem ist ein Ersatz der Schutzausrüstungen für das Personal in der Höhe von 22’000 Franken vorgesehen.

Nach wie vor ist die Verschuldung hoch. Sie konnte aber im Jahr 2010 um weitere 2 Mio. Franken reduziert werden. Daher wird auch die Ver-zinsung der Schulden die TB weniger belasten. Die Zinsen beeinflussen das Budget 2011 noch mit einem Betrag von Fr. 568’000.– (Vorjahr Fr. 703’000.–).

Elektrizitätsversorgung

Die Stromverkaufs- und Einkaufswerte wurden basierend auf den Verbrauchs-zahlen des Jahres 2009 ermittelt. Da aber sehr viele Einflussfaktoren die Be-zugsmenge beeinflussen, können die Werte nur annähernd bestimmt wer-den. Der Stadtrat hat beschlossen, nicht den vollen Aufschlag der SN Energie AG an die Endkunden weiterzugeben, was auch im Jahr 2011 den Brutto-gewinn noch einmal schmälern wird.

Wasserversorgung

Die Erlöse aus dem Wasserverkauf werden aufgrund der Verkaufszahlen im Vorjahr und der Hochrechnung

des laufenden Jahres berechnet. Die Wasserlieferung an die Gemeinde Goldach ist im Ertrag Partnerwerke enthalten.

Im Netz der Wasserversorgung sind die normalen Unterhaltsarbeiten und der Ersatz von Hydranten (Unter-flur / Oberflur) geplant. Einige Arbeiten wie die Querung zur Raiffeisenbank, die Erschliessung der Hochhäuser und der Aufzug beim Hauptbahnhof stel-len vom Betrag her für die Wasserver-sorgung keine Investitionsprojekte dar und werden daher im Netzunterhalt budgetiert.

Seewasserwerk

Die Partneranteile Seewasserwerk sind jeweils abhängig vom Unter-haltsbudget des Seewasserwerks. Die budgetierten Beiträge der Partner blei-ben gleich wie im Vorjahr. Eine even-tuelle Anpassung kann erst nach dem Abschluss des Jahres 2010 berechnet werden. Vorgesehen ist, die Aktiv-kohle auszutauschen.

Gesamtinvestitionen

Vorgesehen sind Ausgaben von Fr. 3’661’840.– (Vorjahr Fr. 2’490’711.–) und Einnahmen von Fr. 772’900.– (Vorjahr Fr. 459’000.–). Somit werden Nettoinvestitionen von Fr. 2’888’940.– (Vorjahr Fr. 2’031’711.–) budgetiert. Die vermehrte Bautätigkeit in der Stadt wirkt sich auch auf die Investitionsrechnung der Technischen Betriebe aus.

Gemäss Weisung des Stadtrates wer-den die getätigten Investitionen Ende Jahr sofort aktiviert, damit mit der Ab-schreibung noch im gleichen Jahr be-gonnen werden kann, wie dies in der Laufenden Rechnung der Stadt ange-wendet wird.

Budget 2011

unterteilt. Die Bezugsmenge in den einzelnen Tarifzeiten kann etwas abweichen, woraus umgehend eine Differenz zum budgetierten Wert entsteht.

Gegenüber dem Vorjahr stieg der Auf-wand um 145’000 Franken an. Der Bruttogewinn im Stromhandel redu-ziert sich um rund 208’000 Franken, weil der Stadtrat die Tariferhöhung der SN Energie AG auf das Jahr 2010 nicht an die Endkunden weitergege-ben hat.

Wasserversorgung

Die Wasserverbrauchsmenge ist ge-genüber dem Vorjahr um 33 % gestie-gen. Der Erlös aus dem Wasserverkauf liegt bei 2.616 Mio. Franken und liegt 113’805 Franken über dem Vorjahres-wert. Gegenüber dem Budget resul-tiert ein Minus von rund 84’000 Fran-ken.

Seewasserwerk

Die Produktionsmenge betrug insge-samt 1’115’806 m³ und stieg gegen-über dem Vorjahr um 83’484 m³ oder 8,09 %. Den Partnern (Wasserversor-gungen Rorschacherberg, Eggersriet und Lutzenberg) wurden als Betriebs-kostenanteile 0.534 Mio. Franken in Rechnung gestellt, was einem Mehr-ertrag gegenüber dem Budget von 313’000 Franken entspricht. Darin enthalten ist aber auch die Verrech-nung der Wasserlieferung an die Ge-meinde Goldach in der Höhe von rund 315’000 Franken.

322002001_GB_2010_20110301.indd 74 01.03.11 14:12

75Finanzielles Stadt

Bericht und Anträge der Geschäftsprüfungskommission (GPK)

Geschätzte Mitbürgerinnen und Mitbürger

Im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften wurden das Rechnungswesen der Stadt Rorschach und die Amtsführung des Stadtrates für das Rechnungsjahr 2010 geprüft. Prü-fungen von Vermögenswerten der Stadt und Einsichtnahme in Protokolle und Unterlagen des Stadtrates überzeugten uns von einer gesetzeskonformen Amtsführung.

Die Jahresrechnung 2010 wurde im Auftrag der Bürger-schaft und der GPK durch die PricewaterhouseCoopers, St. Gallen, einer eingehenden Prüfung unterzogen. GPK und Stadtrat haben vom Revisionsbericht Kenntnis genom-men. Darin wurde die Übereinstimmung der Bestandes- und Verwaltungsrechnung mit der Buchhaltung, die ord-nungsgemässe Führung der Buchhaltung sowie die Bewer-tung von Aktiven und Passiven entsprechend den gesetz-lichen Vorschriften bestätigt.

Die Jahresrechnung schliesst mit einem Jahresgewinn von Fr. 1’193’307.22 ab. Vom Jahresgewinn sollen nach Antrag des Stadtrates Fr. 3’307.22 dem Eigenkapital zugewiesen und je Fr. 595’000.– für den anstehenden Lift beim SBB Hauptbahnhof und für die Renovation des Osttraktes des Sekundarschulhauses verwendet werden. Die Geschäfts-prüfungskommission unterstützt diese Gewinnverwendung, wobei die Bürgerversammlung der Einlage ins Eigenkapital und der Reservenbildung für den Lift beim SBB Haupt-bahnhof und für die Renovation des Osttraktes des Sekun-darschulhauses zustimmen muss.

Der vorliegende Voranschlag und der Steuerplan wurden an einer Sitzung mit Vertretern des Stadtrates geprüft und gutgeheissen.

Aufgrund unserer Prüfungstätigkeit und gestützt auf die Revisionsberichte der PricewaterhouseCoopers, St. Gallen, stellen wir folgende

Anträge:

1. Die vorliegende Jahresrechnung 2010 sei zu genehmigen.

2. Dem Voranschlag und dem Steuerplan 2011 sei zuzustimmen.

Rorschach, 22. Februar 2011

Geschäftsprüfungskommission

Stefan Meier, PräsidentMax BürklerRebecca Ferraro-PerinChristian HackerJoachim HuberMarcel MüllerDr. Markus Müller

322002001_GB_2010_20110301.indd 75 01.03.11 14:12

76 Gemeindeordnung

Am 1. Januar 2010 trat das neue kantonale Gemeindege-setz (sGS 151.2; abgekürzt GG) in Vollzug, das auf Ge-meindeebene einen Revisionsbedarf mit sich bringt, u. a. für die Einführung neuer Volksrechte. Nach Art. 169 GG haben die Gemeinden ihre Gemeinde ordnung und Regle-mente bis 31. Dez ember 2012 neu zu erlassen oder dem neuen Recht anzupassen. Zuständig für den Erlass der neuen Gemeindeordnung ist die Bürgerversammlung (Art. 8 lit. a der Gemeindeordnung vom 8. Februar 2004).

Der Stadtrat legte den Entwurf der neuen Gemeindeord-nung am 19. November 2010 zur Vernehmlassung auf. Die CVP, die FDP und die SP nahmen Stellung. Der Stadtrat nahm einzelne Anregungen in die Fassung auf, die er der Bürgerversammlung zum Beschluss unterbreitet.

Gegenüber der heute geltenden Gemeindeordnung enthält die neue Gemeindeordnung im Wesentlichen folgende Änderungen:

I. Grundlagen

Art. 3 OrganeDer Einbürgerungsrat wird neu als Organ der Gemeinde aufgeführt. Nach Art. 103 der Kantonsverfassung setzt er sich paritätisch aus Mitgliedern des Stadtrates und des Bürgerrates zusammen. Er zählt wenigstens 4 Mitglieder, wobei der Stadtrat die Zahl nach Anhörung der Ortsge-meinde bestimmt (Art. 3 des kantonalen Bürgerrechtsge-setzes).

Art. 5 Amtliche BekanntmachungenNach Art. 5 Abs. 2 GG werden die als amtliches Publikati-onsorgan bestimmten Zeitungen nicht mehr in der Ge-meindeordnung, sondern neu durch den Stadtrat festgelegt.

II. Bürgerschaft und Einwohnerschaft

Art. 6 GrundsatzZusätzlich zum Begriff der Bürgerschaft (Gesamtheit aller Stimmberechtigten) wird neu der Begriff der Einwohner-schaft aufgenommen. Das Petitionsrecht nach Art. 32 der Gemeindeordnung steht allen in Rorschach wohnenden Personen zu.

Art. 7 Sachabstimmungen der BürgerversammlungNach Art. 24 Abs. 3 des kantonalen Bürgerrechtsgesetzes entscheidet die Bürgerversammlung über Bürgerrechts-gesuche neu nur noch, falls gegen Entscheide des Einbürge-rungsrates während der 30tägigen öffentlichen Auflage Einsprachen eingehen.

Art. 8 Sachabstimmungen an der UrneBisher konnte die Bürgerversammlung fallweise Gemeinde-ordnung, Jahresrechnung, Voranschlag und Steuerfuss zur Beschlussfassung an die Urne verweisen. Nach Art. 26 GG kann neu nur noch die Schlussabstimmung zur Gemeinde-ordnung (d. h. nach durchgeführter Bereinigung allfälliger Änderungsanträge an der Bürgerversammlung) an die Urne verwiesen werden. Für den Beschluss erforderlich ist die Zustimmung von einem Drittel der Bürgerversammlung.

Art. 9 Wahlen an der UrneNach Art. 22 Abs. 1 lit. c des kantonalen Gerichtsgesetzes werden die Vermittler nicht mehr von der Bürgerschaft, sondern neu vom Kreisgericht gewählt.

Art. 10 Stille WahlNach Art. 23ter des kantonalen Urnenabstimmungs gesetzes ist für Gemeindebehörden im zweiten Wahlgang stille Wahl möglich. Sie kommt zustande, falls bis zum Ablauf der Meldefrist schriftlich nur so viele Kandidatinnen und Kandidaten gültig vorgeschlagen werden, wie für die Be-setzung der Behörde noch erforderlich sind.

Art. 11 BürgerversammlungNach Art. 28 GG kann nicht nur der Stadtrat, sondern neu auch die Bürgerschaft durch Beschluss an der Bürgerver-sammlung zusätzliche Bürgerversammlungen anordnen.

Art. 15 Fakultatives Referendum, EventualantragArt. 75 GG erlaubt, in der Gemeindeordnung neu vorzu-sehen, dass der Stadtrat einen Eventualantrag zu einer dem Referendum unterstehenden Vorlage stellen kann. Kommt das fakultative Referendum zustande, haben die Stimm-berechtigten gleichzeitig über die Referendumsvorlage und

Gutachten und Antrag zur neuen Gemeindeordnung

Hinweis: Die CVP, die FDP, die SP und die Ge-schäftsprüfungskommission haben zur neuen Ge-meindeordnung eine Vernehmlassung eingereicht. Die Auswertung der Vernehmlassung ist auf der städtischen Website abrufbar (Rubrik News / In-formationen, Bericht vom 4.2.2011).

322002001_GB_2010_20110301.indd 76 01.03.11 14:12

77Gemeindeordnung

den Eventualantrag abzustimmen. Kommt das Referendum nicht zustande, entfällt auch der Eventualantrag. Beim Eventualantrag handelt es sich um ein Instrument, das dem Gegenvorschlag zu einer Initiative auf kantonaler Stufe entspricht.

Art. 18 Fakultatives Referendum, VolksvorschlagArt. 76 ff. GG erlaubt, in der Gemeindeordnung neu vor-zusehen, der Bürgerschaft ein dem Eventualantrag des Stadtrates entsprechendes Instrument zu geben: den Volks-vorschlag. Damit können (nur) einzelne Punkte einer dem fakultativen Referendum unterstehenden Vorlage zur Ab-stimmung gebracht werden. Zweck der Bestimmung ist, dass die Bürgerschaft in den politischen Entscheidprozess eingreifen kann, bevor eine Vorlage möglicherweise auf-grund einer einzigen Bestimmung in der Urnenabstim-mung scheitert. Der Volksvorschlag gilt als Referendum; kommt er zustande, hat die Bürgerschaft über die Referen-dumsvorlage und den Volksvorschlag abzustimmen. Der Volksvorschlag ist nach kantonalem Recht nur zulässig, sofern der Stadtrat keinen Eventualantrag gestellt hat.

Art. 21 Fakultatives Referendum, Verfahren, Frist für Urnenabstimmung

Die heutige Gemeindeordnung bestimmt, dass die Abstim-mung über ein zustande gekommenes fakultatives Referen-dum innert 6 Monaten anzuordnen ist. Der Stadtrat bean-tragt, diese Frist auf 9 Monate zu verlängern. Dafür sprechen zwei Gründe: zum einen die einheitliche Frist wie für eine Initiative (bisher und weiterhin 9 Monate), zum andern die Möglichkeit, die Referendumsabstimmung, sofern es die Art des Geschäftes zeitlich zulässt, an einem eidgenössischen Abstimmungstermin durchzuführen. Es kommt immer wieder vor, dass der Bundesrat den einen oder andern der 4 eid-genössischen Abstimmungstermine ausfallen lässt.

Art. 29 VolksmotionArt. 82 f. GG erlaubt, in der Gemeindeordnung der Bürger-schaft neu das Recht einzuräumen, vom Stadtrat die Aus-arbeitung einer in ihre Zuständigkeit fallende Vorlage zu verlangen. Der Stadtrat will die erforderliche Unterschriften-zahl für diese Art der Mitwirkung bewusst tiefer halten als für die Initiative und das fakultative Referendum und bean-tragt, 50 Stimmberechtigte genügen zu lassen. Heisst die Bürgerschaft die Volksmotion an der nächsten Bürgerver-sammlung gut, hat der Stadtrat die Vorlage innert 12 Mona-ten auszuarbeiten. Über die ausgearbeitete Vorlage ist danach, je nach Geschäft, an der Bürgerversammlung oder gegebenenfalls an der Urne (fakultatives oder obligato-risches Referendum) abzustimmen.

Art. 40 Geschäftsprüfungskommission, Sicherstellung der Fachkunde

Das frühere Gemeindeparlament hatte die Rechnungsprü-fung bereits vor Jahrzehnten einer externen Revisionsstelle übertragen. Diese Praxis wurde mit dem Übergang zur Bürgerversammlung weitergeführt. Der Stadtrat beantragt, sie in die neue Gemeindeordnung aufzunehmen. Dass die Rechnung mit einem Volumen von 60 Mio. Franken weiter-hin durch eine professionelle, fachkundige Revisionsstelle erfolgt, liegt im Interesse der Bürgerschaft.

Finanzbefugnisse

Art. 8, Art. 37 und 45, Anhang 1, FinanzbefugnisseDie neue Gemeindeordnung verweist für die Finanzbefug-nisse von Bürgerschaft, Stadtrat und Schulrat auf den An-hang 1, der die Zuständigkeiten zum Zweck der einfache-ren Lesbarkeit tabellarisch bestimmt. Der Anhang 1 ist Bestandteil der neuen Gemeindeordnung.

Der Stadtrat beantragt in Ziffer 6 des Anhangs 1, seine Zu-ständigkeit in Bezug auf Grundstücke des Finanzvermö-gens für das einzelne Geschäft bei 2 Millionen Franken zu belassen (wie bisher), für alle in einem Jahr möglicher-weise anfallenden Geschäfte aber neu auf gesamthaft 3 Millionen Franken (bisher 2,5 Millionen Franken) zu er-höhen. Der Grund liegt in Überlegungen zur Stadtentwick-lung. Sind Eigentümer von Grundstücken an Orten, die für die Entwicklung von Rorschach wichtig sind, verkaufswil-lig, soll der Stadtrat in der Lage sein, solche Liegenschaften rasch zu erwerben, bevor sie in «falsche» Hände gelangen. Damit kann er wichtige Grundstücke für die Stadt sichern und sie gegebenenfalls durch Weiterverkauf einem Eigentü-mer zuführen, der sie im Interesse der Stadtentwicklung nutzt.

Gutachten und Antrag zur neuen Gemeindeordnung

Antrag des Stadtrates

Der Stadtrat beantragt der Bürgerversammlung Zustimmung zur neuen Gemeindeordnung.

322002001_GB_2010_20110301.indd 77 01.03.11 14:12

78 Gemeindeordnung

vom 29. März 2011 (Datum der Bürgerversammlung) in Vollzug ab …

Inhaltsverzeichnis Artikel Artikel

I. Grundlagen Geltungsbereich 1 Organisationsform 2 Organe 3 Aufgaben 4 Amtliche Bekanntmachungen 5

II. Bürgerschaft und Einwohnerschaft 1. Stellung und Zuständigkeit Grundsatz 6 Sachabstimmungen a) an der Bürgerversammlung 7 b) an der Urne 8 Wahlen a) an der Urne 9 b) stille Wahl 10

2. Bürgerversammlung Durchführung 11 Stimmenzähler und Stimmenzählerinnen 12 Unterlagen 13

3. Fakultatives Referendum Grundsatz 14 Eventualantrag 15 Amtliche Bekanntmachung 16 Frist 17 Volksvorschlag a) Grundsatz 18 b) Form und Inhalt 19 c) ergänzendes Recht 20 Verfahren 21

4. Initiative Grundsatz 22 Form und Inhalt 23 Prüfung der Zulässigkeit 24 Anmeldung und amtliche Bekanntmachung 25 Einreichung 26 Stellungnahme des Stadtrates 27 Ergänzendes Recht 28

5. Volksmotion Grundsatz 29 Form und Inhalt 30 Stellungnahme und Vorlage des Stadtrates 31

6. Petition Grundsatz 32

III. Stadtrat Zusammensetzung 33 Aufgaben a) im Allgemeinen 34 b) Rechtsetzung 35 c) Vernehmlassung zur Projektierung von

Strassenbauten des Kantons 36 d) Finanzbefugnisse 37

IV. Geschäftsprüfungskommission Zusammensetzung 38 Aufgaben 39 Sicherstellung der Fachkunde 40

V. Schule Grundsatz 41 Schulrat 42 Aufgaben 43 Teilnahme an Sitzungen 44 Finanzbefugnisse 45 Schulleitung 46 Schulordnung 47 Rechtspflege 48 VI. Stadtverwaltung Aufgaben 49 Anstellungsverhältnisse 50

VII. Gemeindeunternehmen Bestand 51 Leitung und Finanzbefugnisse 52

VIII. Schlussbestimmungen Aufhebung bisherigen Rechts 53 Vollzugsbeginn 54

Anhang 1: Finanzbefugnisse

Gemeindeordnung der Stadt Rorschach

Vom Stadtrat am 25. Januar 2011 zuhanden der Bürgerversammlung verabschiedete

322002001_GB_2010_20110301.indd 78 01.03.11 14:12

79Gemeindeordnung

Die Bürgerschaft der Stadt Rorschach erlässt, gestützt auf Art. 22 Abs. 3 lit. a des Gemeindegesetzes1 vom 21. April 2009, als Gemeindeordnung:2

I. Grundlagen

Art. 1Geltungsbereich Diese Gemeindeordnung regelt die

Organisation und Zuständigkeit der Organe der Stadt sowie die politischen Rechte der Bürgerschaft.

Art. 2Organisationsform Die Stadt organisiert sich als Gemeinde

mit Bürgerversammlung.

Art. 3Organe Organe der Stadt sind:

a) die Bürgerschaft, b) der Stadtrat, c) der Einbürgerungsrat, d) die Geschäftsprüfungskommission.

Art. 4Aufgaben Die Stadt erfüllt die ihr durch

Verfassung und Gesetz zugewiesenen Aufgaben.

Sie kann weitere Aufgaben im öffentli-chen Interesse übernehmen.

Art. 5 Amtliche Bekannt- Amtliche Bekanntmachungen3 erfolgen:machungen a) durch Anschlag bei den vom Stadtrat

bestimmten öffentlichen Anschlag-stellen;

b) in den vom Stadtrat als amtliche Publikationsorgane bestimmten Zeitungen;

c) im Internet.

Gemeindeordnung der Stadt Rorschach

II. Bürgerschaft und Einwohnerschaft

1. Stellung und Zuständigkeiten

Art. 6Grundsatz Die Bürgerschaft ist oberstes Organ.

Sie besteht aus der Gesamtheit der Stimmberechtigten.

Sie berät und beschliesst an der Bürger-versammlung, soweit nicht Urnenab-stimmung vorgeschrieben ist.

Zur Einwohnerschaft zählen alle in der Stadt wohnhaften Personen.

Art. 7 Sachabstimmungen Die Bürgerschaft beschliesst an der a) an der Bürger- Bürgerversammlung über:versammlung a) Erlass und Änderung der

Gemeindeordnung; b) Jahresrechnung; c) Voranschlag und Steuerfuss; d) Mitgliedschaft bei Gemeinde-

verbänden und Zweckverbänden; e) weitere Geschäfte nach Massgabe

der Gemeindeordnung oder der besonderen Gesetzgebung.

Art. 8b) an der Urne Die Bürgerschaft beschliesst an der

Urne über: a) Erlass und Änderung der Gemeinde-

ordnung, soweit ein Drittel der Bürgerversammlung für die Schluss-abstimmung zur Gemeindeordnung die Urnenabstimmung 4 verlangt;

b) Geschäfte nach Art. 7 lit. d und e dieses Erlasses, soweit die Bürgerver-sammlung im Einzelfall Urnenab-stimmung 5 beschlossen hat;

c) Finanzgeschäfte gemäss Anhang 1 Finanzbefugnisse;

d) Referendumsbegehren; e) Initiativbegehren, soweit sie nicht

die Gemeindeordnung betreffen; f) Grundsatz- und Sachabstimmungen

im Sinne des Gemeindevereini-gungsgesetzes.

1 sGS 151.2, abgekürzt GG

2 Von der Bürgerschaft der politischen Gemeinde Rorschach erlassen am 29. März 2011, rechtsgültig geworden durch die Genehmigung des Departementes des Innern vom .......; in Vollzug ab ........

3 Art. 5 GG

4 Art. 26 Abs. 4 GG

5 Art. 26 Abs. 3 lit. c GG

322002001_GB_2010_20110301.indd 79 01.03.11 14:12

80 Gemeindeordnung

Art. 9 Wahlen Die Bürgerschaft wählt an der Urne:a) an der Urne a) den Stadtpräsidenten oder die

Stadtpräsidentin; b) den Schulratspräsidenten oder

die Schulratspräsidentin; c) die weiteren Mitglieder des

Stadtrates; d) die weiteren Mitglieder des

Schulrates; e) die Mitglieder der Geschäfts-

prüfungskommission.

Art. 10 b) stille Wahl 6 Für Gemeindebehörden ist stille Wahl

im zweiten Wahlgang möglich.

2. Bürgerversammlung

Art. 11 Durchführung Die Bürgerversammlung über Jahres-

rechnung, Voranschlag und Steuerfuss wird bis 15. April durchgeführt.

Bürgerschaft und Stadtrat können weitere Bürgerversammlungen anordnen. 7

Der Stadtrat setzt Ort und Zeitpunkt der Bürgerversammlung fest.

Art. 12Stimmenzähler Der Stadtrat bietet für die Bürger -und Stimmen- versammlungen Stimmenzähler undzählerinnen Stimmenzählerinnen auf, die für die

Urnenabstimmungen gewählt sind.

Art. 13Unterlagen Die Unterlagen für die Bürgerversamm-

lung werden jedem Haushalt mit stimmberechtigten Personen zugestellt.

3. Fakultatives Referendum

Art. 14 Grundsatz Ein Zwanzigstel der Stimmberechtigten

kann schriftlich verlangen, dass ein dem fakultativen Referendum unterste-hender Erlass oder Beschluss der Ab-stimmung durch die Bürgerschaft unter-stellt wird. Massgebend ist die Zahl der Stimm-berechtigten bei den letzten Gesamter-neuerungswahlen des Stadtrates.

Art. 15Eventualantrag 8 Der Stadtrat kann einen Eventualantrag

zu einer Vorlage stellen, die dem fakultativen Referendum untersteht.

Das Verfahren richtet sich sachgemäss nach den Vorschriften des Gesetzes über Referendum und Initiative 9 zu Initiative und Gegenvorschlag.

Art. 16Amtliche Der Stadtrat veröffentlicht referendums-Bekanntmachung pflichtige Erlasse, einschliesslich eines

allfälligen Eventualantrags nach Art. 15 dieses Erlasses, und Beschlüsse im amt-lichen Publikationsorgan.

Er veröffentlicht Beginn und Ende der Referendumsfrist, die notwendige Zahl der Unterschriften sowie den Ort, wo die Referendumsvorlage eingesehen und bezogen werden kann.

Art. 17 Frist Die Frist zur Einreichung des Begeh-

rens beträgt vierzig Tage seit der amt-lichen Bekanntmachung.

Im Übrigen gilt sachgemäss das Gesetz über Referendum und Initiative. 10

Art. 18Volksvorschlag Ein Zwanzigstel der Stimmberechtigtena) Grundsatz kann innert vierzig Tagen seit der Ver-

öffentlichung der Referendumsvorlage einen Volksvorschlag einreichen, wenn der Stadtrat keinen Eventualantrag ge-stellt hat.

Massgebend ist die Zahl der Stimm-berechtigten bei den letzten Gesamter-neuerungswahlen des Stadtrates.

322002001_GB_2010_20110301.indd 80 01.03.11 14:12

81Gemeindeordnung

Art. 19b) Form und Inhalt Der Volksvorschlag gilt als Referendum. Mit dem Volksvorschlag kann die

Änderung oder Streichung einzelner Bestimmungen des Erlasses verlangt werden.

Der Volksvorschlag ist in der Form des ausformulierten Entwurfs einzureichen.

Art. 20c) ergänzendes Im Übrigen gilt sachgemäss das GesetzRecht über Referendum und Initiative 11 zu

Initiative und Gegenvorschlag.

Art. 21Verfahren Der Stadtrat lässt die Unterschriften

durch den Stimmregisterführer oder die Stimmregisterführerin prüfen und stellt fest, ob das Begehren zustande gekom-men ist.

Ist das Begehren zustande gekommen, so ordnet er innert neun Monaten die Urnenabstimmung an. Vorlage und Volksvorschlag sind gleichzeitig zu unterbreiten.

4. Initiative

Art. 22Grundsatz Ein Zwanzigstel der Stimmberechtigten

kann mit einem Initiativbegehren schriftlich eine Abstimmung über einen Gegenstand verlangen, der in die Zuständigkeit der Bürgerschaft fällt.

Massgebend ist die Zahl der Stimm-berechtigten bei den letzten Gesamter-neuerungswahlen des Stadtrates.

Das Initiativkomitee besteht aus wenigstens fünf Stimmberechtigten.

Art. 23 Form und Inhalt Das Begehren ist als einfache Anregung

zu stellen. Erlasse können in der Form des ausgearbeiteten Entwurfs beantragt werden.

Das Begehren umfasst nicht mehr als einen Gegenstand.

Art. 24Prüfung der Das Initiativkomitee legt das BegehrenZulässigkeit dem Stadtrat zur Prüfung der Zulässig-

keit vor. Der Stadtrat stellt innert drei Monaten

fest, ob das Begehren zulässig ist.

Art. 25Anmeldung Das Initiativkomitee meldet dasund amtliche Begehren innert einem Monat seitBekanntmachung Rechtskraft des Entscheides über die

Zulässigkeit bei der Stadtkanzlei an. Die Stadtkanzlei veröffentlicht das

Begehren unverzüglich im amtlichen Publikationsorgan.

Art. 26Einreichung Die Frist zur Einreichung des Begeh-

rens beträgt drei Monate seit der amt-lichen Bekanntmachung des Begeh-rens.

Der Stadtrat lässt die Unterschriften durch die Stimmregisterführerin oder den Stimmregisterführer prüfen und stellt fest, ob das Begehren zustande gekommen ist.

Art. 27Stellungnahme Der Stadtrat beschliesst, ob er demdes Stadtrates Begehren zustimmt, ob er es ablehnt

oder ob er auf eine Stellungnahme verzichtet.

Er kann einen Gegenvorschlag unter-breiten.

Stimmt der Stadtrat dem Begehren nicht zu, so ordnet er innert neun Monaten seit Einreichung des Begehrens die Abstimmung durch die Bürgerschaft an.

6 Art. 20ter lit. c Gesetz über die Urnenabstimmungen, abgekürzt UAG, sGS 125.3

7 Art. 28 GG

8 Art. 75 GG

9 abgekürzt RIG, sGS 125.1

10 abgekürzt RIG, sGS 125.1

11 abgekürzt RIG, sGS 125.1

322002001_GB_2010_20110301.indd 81 01.03.11 14:12

82 Gemeindeordnung

Art. 28 Ergänzendes Recht Im Übrigen gilt sachgemäss das Gesetz

über Referendum und Initiative 12.

5. Volksmotion

Art. 29Grundsatz Fünfzig Stimmberechtigte können mit

einer Volksmotion schriftlich eine Abstimmung über einen Gegenstand verlangen, der in die Zuständigkeit der Bürgerschaft fällt.

Art. 30Form und Inhalt Das Begehren ist als einfache Anregung

zu stellen.

Art. 31Stellungnahme Der Stadtrat beantragt an der nächstenund Vorlage des Bürgerversammlung Gutheissung,Stadtrates Gutheissung mit geändertem Wortlaut

oder Nichteintreten. Heisst die Bürgerschaft die Volksmotion

gut, arbeitet der Stadtrat innert zwölf Monaten die Vorlage aus.

6. Petition

Art. 32Grundsatz Jede Einwohnerin und jeder Einwohner

hat das Recht, bei jeder Behörde Wün-sche, Anregungen und Beanstandungen als Petition schriftlich vorzubringen. Petitionen werden in der Regel innert drei Monaten schriftlich beantwortet.

III. Stadtrat

Art. 33 Zusammensetzung Der Stadtrat besteht aus: a) dem Stadtpräsidenten oder der

Stadtpräsidentin; b) dem Schulratspräsidenten oder

der Schulratspräsidentin; c) drei weiteren Mitgliedern.

Art. 34Aufgaben Der Stadtrat ist das oberste Leitungs- a) im Allgemeinen und Verwaltungsorgan der Stadt. Er erfüllt die Aufgaben, die ihm von Ge-

setzes wegen zugewiesen sind, sowie folgende unübertragbaren Aufgaben:

a) Antragstellung an die Bürgerschaft; b) Vollzug der Beschlüsse der

Bürgerschaft; c) Organisation und Führung der

Verwaltung; d) Bestellung von Kommissionen; e) Erfüllung weiterer grundlegender

Leitungs-, Planungs- und Verwal-tungsaufgaben;

f) Einreichung und Anerkennung von Klagen, Ergreifen von Rechtsmitteln und Abschluss von Vergleichen;

g) Vertretung der Stadt Rorschach nach aussen;

h) Information der Öffentlichkeit über Geschäfte von allgemeinem Inte-resse;

i) Erlass eines Finanzplans 13; k) Sicherstellen eines internen

Kontrollsystems 14; l) Erfüllung aller weiteren Gemeinde-

aufgaben, für die kein anderes Organ zuständig ist.

Art. 35 b) Rechtsetzung Der Stadtrat erlässt Reglemente und

schliesst Vereinbarungen ab. Das fakultative Referendum bleibt

vorbehalten. Gebührentarife 15 und Vollzugsvor-

schriften 16 des Stadtrates sind vom Referendum ausgenommen.

Art. 36 c) Vernehmlassung Der Stadtrat beschliesst über Vernehm-zur Projektierung lassungen zur Projektierung vonvon Strassenbauten Strassenbauten des Kantons 17 (Neubau,des Kantons Ausbau, Korrektion), wenn der Kosten-

voranschlag 2’500’000 Franken nicht übersteigt.

Er unterstellt seinen Vernehmlassungs-beschluss dem fakultativen Referen-dum, wenn der Kostenvoranschlag über 2’500’000 Franken liegt.

322002001_GB_2010_20110301.indd 82 01.03.11 14:12

83Gemeindeordnung

Art. 37 d) Finanz- Die Finanzbefugnisse des Stadtratesbefugnisse sowie das Verfahren für die Beschluss-

fassung über neue Ausgaben und Grundstückgeschäfte richten sich nach dem Anhang 1 Finanzbefugnisse.

IV. Geschäftsprüfungskommission

Art. 38Zusammensetzung Die Geschäftsprüfungskommission

besteht aus sieben Mitgliedern.

Art. 39 Aufgaben Die Geschäftsprüfungskommission er-

füllt die gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben 18 und prüft namentlich:

a) Amts- und Haushaltsführung des Stadtrates, des Schulrates, der Ver-waltung und der Gemeindeunter-nehmen im abgelaufenen Jahr;

b) Anträge des Stadtrates über Voran-schlag und Steuerfuss für das kom-mende Jahr.

Art. 40Sicherstellung Die Geschäftsprüfungskommissionder Fachkunde überträgt die Rechnungskontrolle einer

aussenstehenden, fachkundigen Revisi-onsstelle.

V. Schule

Art. 41 Grundsatz Die Stadt führt die Volksschule.

Art. 42 Schulrat Der Schulrat besteht aus dem Schul-

ratspräsidenten oder der Schulratspräsi-dentin und sechs weiteren Mitgliedern.

Art. 43Aufgaben Dem Schulrat obliegt die unmittelbare

Führung der Schulen nach den Vorschrif-ten des Gemeindegesetzes 19 und der Gesetzgebung über das Schulwesen 20.

Der Schulrat hat insbesondere folgende Befugnisse und Obliegenheiten:

a) Begründung und Beendigung des Ar-beitsverhältnisses der Lehrpersonen, der Mitglieder der Schulleitungen und weiterer im Schulbereich tätiger Mit-arbeiter und Mitarbeiterinnen;

b) Erlass des Stellenplanes im Rahmen des Voranschlages, die Klassenorgani-sation sowie die Zuteilung der Lehr-personen zu den einzelnen Schulhäu-sern und Klassen;

c) Erlass von Regelungen und Massnah-men zur Überprüfung der Schulquali-tät;

d) Vorberatung der Schulordnung sowie anderer allgemein verbindlicher Re-glemente über die Volksschule;

e) Vorberatung von Finanzplanung, Vor-anschlag und Jahresrechnung über die Volksschule;

f) Verfügung über die im Voranschlag der Laufenden Rechnung enthaltenen, das Schulwesen betreffenden Kredite;

g) Abklärung der Raumbedürfnisse der Schulen und Vorberatung von Neu- oder Umbauten von Schulanlagen.

Art. 44Teilnahme an An den Sitzungen des Schulrates nimmtSitzungen eine von den Lehrpersonen gewählte

Vertretung sowie eine vom Schulrat bezeichnete Vertretung der Schulleitun-gen 21 mit beratender Stimme teil.

12 abgekürzt RIG, sGS 125.1

13 Art. 122 GG

14 Art. 123 GG

15 Art. 23 lit. a GG

16 Art. 24 Abs. 2 GG

17 Art. 35 Abs. 2 Strassengesetz, abgekürzt StrG, sGS 732.1

18 Art. 54 f. GG

19 GG

20 sGS 211 bis 213

21 Art. 114bis Abs. 2, Volksschulgesetz, abgekürzt VSG, sGS 213.1

322002001_GB_2010_20110301.indd 83 01.03.11 14:12

84 Gemeindeordnung

Art. 45Finanzbefugnisse Die Finanzbefugnisse des Schulrates

sowie das Verfahren für die Beschluss-fassung über neue Ausgaben richten sich nach dem Anhang 1 Finanzbefug-nisse.

Art. 46 Schulleitung Der Stadtrat bestimmt Organisation

und Zuständigkeit der Schulleitungen in einem Reglement. 22

Art. 47 Schulordnung Der Stadtrat erlässt die Schulordnung.

Sie enthält ergänzende Vorschriften über den Schulbetrieb sowie über Rechte und Pflichten der am Schulbe-trieb Beteiligten.

Art. 48Rechtspflege Der Schulrat ist in der Rechtspflege in

Schulangelegenheiten oberste Verwal-tungsbehörde der Stadt.

VI. Stadtverwaltung

Art. 49Aufgaben Die Stadtverwaltung setzt die Zielvor-

gaben des Stadtrates um. Sie erfüllt effizient und einwohnerfreundlich ihren Dienstleistungsauftrag.

Art. 50Anstellungs- Das Dienstverhältnis der Mitarbeiterverhältnisse und Mitarbeiterinnen wird durch ein

Dienst- und Besoldungsreglement geregelt.

VII. Gemeindeunternehmen

Art. 51 Bestand Die Stadt kann unselbständige öffentlich-

rechtliche Unternehmen ohne Rechts-persönlichkeit gründen und führen.

Art. 52Leitung Der Stadtrat führt das Gemeindeunter-

nehmen.

VIII. Schlussbestimmungen

Art. 53Aufhebung Die Gemeindeordnung vom 8. Februarbisherigen Rechts 2004 wird aufgehoben.

Art. 54Vollzugsbeginn Die Gemeindeordnung wird mit An-

nahme durch die Bürgerschaft und Genehmigung durch das Departement des Innern rechtsgültig.

Der Stadtrat bestimmt den Vollzugs-beginn.

22 Art. 114bis Abs. 2 VSG

322002001_GB_2010_20110301.indd 84 01.03.11 14:12

85Gemeindeordnung

Anhang 1 Finanzbefugnisse

23 Für Mehrausgaben ist ein Nachtragskredit zu gewähren. Ausgenommen sind Mehrausgaben als Folge der Teuerung und für Gegenstände, in denen kein grösserer Ermessensbereich gegeben ist.

Beträge in Schweizer Franken

Gegenstand Stadtrat abschliessend

Schulrat abschliessend

Voranschlag Stadtrat unter Vorbehalt des fakultativen Referendums

Urnenabstimmung

1. Einmalige neue Ausgaben

— — bis 1’000’000 je Fall

— über 1’000’000 je Fall

2. Während wenigstens zehn Jahren wiederkeh-rende neue Ausgaben

— — bis 250’000 je Fall

— über 250’000 je Fall

3. Mehrausgaben 23 bis 100’000 je Fall, oder, soweit dieser Betrag über-schritten wird, bis 10 % des ursprünglichen Kredites

— — soweit nicht der Stadtrat abschliessend zuständig ist

4. Unvorhersehbare neue Ausgaben

4.1 Gemeindeunternehmen 500’000 je Fall, höchstens 1’000’000 je Jahr

— — bis 1’000’000 je Fall, soweit nicht der Stadtrat abschliessend zuständig ist

über 1’000’000 je Fall

4.2 Übrige 250’000 je Fall, höchstens 500’000 je Jahr

100’000 je Jahr für die unmittel-bare Führung der Schule betreffende Ausgaben

— bis 1’000’000 je Fall, soweit nicht der Stadtrat oder der Schulrat abschliessend zustän-dig ist

über 1’000’000 je Fall

4.3 Während wenigstens zehn Jahren wiederkeh-rende neue Ausgaben

— — — bis 100’000 je Fall, höchstens 250’000 pro Jahr

über 100’000 je Fall oder soweit der Stadt-rat nicht zuständig ist

5. Dringliche oder gebundene Ausgaben

abschliessend — — — —

6. Grundstücke des Finanzvermögens

6.1 Erwerb: Kaufpreis oder Anlagekosten, die im Finanzvermögen bewer-tet werden

bis 2’000’000 je Fall, höchs-tens 3’000’000je Jahr

— — bis 3’000’000 je Fall, soweit nicht der Stadtrat abschliessend zuständig ist

über 3’000’000 je Fall

6.2 Veräusserung und Begründung von Bau-rechten: Verkehrswert oder Anlagekosten

bis 2’000’000 je Fall, höchs-tens 3’000’000 je Jahr

— — bis 3’000’000 je Fall, soweit nicht der Stadtrat abschliessend zuständig ist

über 3’000’000 je Fall

322002001_GB_2010_20110301.indd 85 01.03.11 14:12

86 Behörden

2009 2010

Neueingänge 152 107Erledigungen 147 108− Einigung (Vergleich) 49 33− Rückzug / Nichteintreten 58 35− Entscheid 9 15− Unvermittelt 31 25Pendenzen am 1.1. 17 22Pendenzen am 31.12. 22 21

Neueingänge nach Gemeinden 2009 2010

Total 152 107Rorschach 57 42Gold ach 24 23Rorschacherberg 24 11Thal (ab 1.6.2009) 18 20Tübach – –Steinach 13 2Eggersriet – –Mörschwil 9 6Untereggen 2 1Berg – –weitere 5 2

Schlichtungsstelle für Miet- und Pachtverhältnisse

Vermittlerkreis Rorschach-Ost (Rorschach, Rorschacherberg und Thal)

2009 2010

Eingeschriebene FälleNeueingänge 133 164– für Rorschach 63 66– für Rorschacherberg 33 24– für Thal 37 74

Erledigungen– Vergleich, Anerkennung, Rückzug 39 44– Rückzug vor Abhaltung der Vermittlung 21 21– Kostenspruch 1 2– Unvermittelt 64 80– Pendenzen am 31.12. 8 17

StreitfälleForderungen 92 108Ehestreitsachen 20 22Aberkennungsklagen 3 20Vaterschafts- und Unterhaltsklagen 2 4Privatstrafklagen 3 1Ehrverletzungsklagen 6 3Besitzesschutzklagen 4 2Definitive Eintragung Bauhandwerkerpfandrecht 1 –Feststellungsklagen 1 1Erbteilungsklagen – 2Kostenspruch 1 1

DiversesLeitscheine 64 80Angenommene Urteilsvorschläge 12 22Rechtskraftbescheinigungen 17 14

322002001_GB_2010_20110301.indd 86 01.03.11 14:12

87Notizen

322002001_GB_2010_20110301.indd 87 01.03.11 14:12

88 Notizen88

322002001_GB_2010_20110301.indd 88 01.03.11 14:12

StadtratMüller Thomas, Stadtpräsident, SVPDeubelbeiss Rolf, Vizepräsident, FDPEtterlin Guido, Stadtrat / Schulratspräsident, SPFuchs Peter, Dr. iur, Stadtrat, parteilosAmbauen Ronnie, Stadtrat, FDPSeelos Bruno, Stadtschreiber, parteilos

GeschäftsprüfungskommissionMeier Stefan, Präsident, CVPBürkler Max, SPFerraro-Perrin Rebecca, CVPHacker Christian, SPHuber Joachim, SPMüller Marcel, FDPMüller Markus, Dr. oec., FDP

Schulrat Etterlin Guido, Stadtrat / Schulratspräsident, SPNater René, Vizepräsident, CVPBischof Nelly, Schulrätin, FDPDeniz Sahin, Schulrat, SPDrobik Aldona, Schulrätin, FDPvakant vakantBolt Stefan, Schulsekretär, parteilos

StadtverwaltungRathaus Hauptstrasse 29 9401 Rorschach Telefon 071 844 21 11 Fax 071 844 21 71 [email protected] www.rorschach.ch

Bau und StadtentwicklungPromenadenstrasse 74 9401 Rorschach Telefon 071 844 21 50Fax 071 844 21 [email protected]

SchulsekretariatKirchstrasse 69400 RorschachTelefon 071 844 21 81Fax 071 844 21 [email protected]

Soziale DiensteKirchstrasse 8 9401 RorschachTelefon 071 844 21 96Fax 071 844 21 [email protected]

AltersheimPromenadenstrasse 65 9400 RorschachTelefon 071 858 28 00Fax 071 858 28 [email protected]

Stadtgärtnerei / BluemehüsliGold acherstrasse 20 9400 RorschachTelefon 071 855 16 73Fax 071 855 16 [email protected]

Technische Betriebe Promenadenstrasse 749401 RorschachTelefon 071 844 22 22Fax 071 844 22 [email protected]

Behörden / Kontakte

Die detaillierte Konstituierungsliste ist auf der Website der Stadt Rorschach publiziert und kann bei der Stadtkanzlei bestellt werden.

Stadtkanzlei Rorschach Postfach 9401 Rorschach

Nicht frankierenNe pas affranchirNon affrancare

Geschäftsantwortsendung Invio commerciale-rispostaCorrespondance commerciale-réponse

322002001_GB_2010_20110301.indd 3 01.03.11 14:12

Bestelltalon Ich interessiere mich

für folgende zusätzliche Informationen zur Rechnung 2010 und zum Voranschlag 2011 mit

•JahresrechnungundVoranschlägemitAusweissämtlicherDetailkontiderStadtRorschach•JahresrechnungundVoranschlagmitAusweissämtlicherDetailkontiTechnischeBetriebe

für den detaillierten Jahresbericht der Schule 2010

Absender / in

Name / Vorname

Strasse / Nr. PLZ / Ort

Bitte einsenden an: Stadtkanzlei Rorschach, Postfach, 9401 Rorschach oder faxen an 071 844 21 71.Noch einfacher können Sie die Unterlagen per E-Mail an [email protected] bestellen.

Die Unterlagen werden ab dem Tag der Bekanntgabe (17. März 2011) versandt.

Ferienplan für die Schulen und Kindergärten der Stadt Rorschach

Ferien 2010 bis 2014

2010 / 2011erster Ferientag letzter Ferientag

Herbstferien Samstag, 25. September Sonntag, 17. OktoberWeihnachtsferien Donnerstag, 23. Dez. Sonntag, 2. Januar ’11Sportferien Samstag, 29. Januar Sonntag, 6. FebruarFrühlingsferien Samstag, 9. April Montag, 25. AprilAuffahrtsbrücke Mittwoch, 1. Juni Sonntag, 5. JuniSommerferien Samstag, 9. Juli Sonntag, 14. August

2011 / 2012erster Ferientag letzter Ferientag

Herbstferien Samstag, 1. Oktober Sonntag, 23. OktoberWeihnachtsferien Samstag, 24. Dez. Dienstag, 3. Januar ’12Sportferien Samstag, 28. Januar Sonntag, 5. FebruarFrühlingsferien Freitag, 6. April Sonntag, 22. AprilAuffahrtsbrücke Mittwoch, 16. Mai Sonntag, 20. MaiSommerferien Samstag, 7. Juli Sonntag, 12. August

2012 / 2013erster Ferientag letzter Ferientag

Herbstferien Samstag, 29. September Sonntag, 21. OktoberWeihnachtsferien Samstag, 22. Dez. Mittwoch, 2. Jan. ’13Sportferien Samstag, 26. Januar Sonntag, 3. FebruarFrühlingsferien Samstag, 6. April Sonntag, 21. AprilAuffahrtsbrücke Mittwoch, 8. Mai Sonntag, 12. MaiSommerferien Samstag, 6. Juli Sonntag, 11. August

2013 / 2014erster Ferientag letzter Ferientag

Herbstferien Samstag, 28. September Sonntag, 20. OktoberWeihnachtsferien Samstag, 21. Dez. Sonntag, 5. Januar ’14Sportferien Samstag, 25. Januar Sonntag, 2. FebruarFrühlingsferien Samstag, 5. April Montag, 21. AprilAuffahrtsbrücke Mittwoch, 28. Mai Sonntag, 1. JuniSommerferien Samstag, 5. Juli Sonntag, 10. August

322002001_GB_2010_20110301.indd 4 01.03.11 14:12