geschäftsmodell-labor internet – perspektiven für verlage in der filesharing-welt
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Vortrag von Leander Wattig auf der AKEP-Jahrestagung des Arbeitskreises Elektronisches Publizieren (Börsenverein des Deutschen Buchhandels) am 20.06.2012 in BerlinTRANSCRIPT
Geschäftsmodell-Labor Internet –Perspektiven für Verlage in der Filesharing-Welt
Leander Wattig | leanderwattig.de
AKEP-JahrestagungBerlin, 20. Juni 2012
1Leander Wattig | leanderwattig.de
Geschäftsmodell-Labor Internet
2Leander Wattig | leanderwattig.de
Bedürfnisbefriedigung ist der Motor von Märkten
Mindestvoraussetzung für das Entstehen eines Marktes ist eine potenzielle Tauschbeziehung.
Vorhanden sein muss:
• ein Tauschobjekt (knappes Gut), das ein entsprechendes Bedürfnis befriedigt
• mindestens ein Anbieter und mindestens ein Nachfrager
• ein Tauschmittel (in der Regel Geld)
Quellen: Jean-Paul Thommen: Managementorientierte Betriebswirtschaftslehre, Versus Verlag, 2008; gregwestfall, CC-Lizenz BY, http://www.flickr.com/photos/imagesbywestfall/3485057604/sizes/z/in/photostream
3Leander Wattig | leanderwattig.de
Knappe Güter sind erfolgsentscheidend
Quelle: PatrickRohe, CC-Lizenz BY-ND, http://bit.ly/Me7ogA
4Leander Wattig | leanderwattig.de
Knapp war stets der Zugang …… für Autoren zu Lesern
Quelle: gruntzooki, CC-Lizenz BY-SA, http://bit.ly/Ltg6bO
5Leander Wattig | leanderwattig.de
Knapp war stets der Zugang …… für Leser zu Content
Quelle: PromoMadrid, CC-Lizenz BY-SA, http://bit.ly/KAwTz0
6Leander Wattig | leanderwattig.de
Breiten Zugang konnten nur Akteure mit viel Kapital herstellen
7Leander Wattig | leanderwattig.de
Monopolrechte schütz(t)en Zugänglichmachungen
Privilegien Urheberrecht
8Leander Wattig | leanderwattig.de
Umgehungen gab es zu jeder Zeit – Kopierbarkeitwar aber natürlich bzw. technisch beschränkt
Quelle: Gontaruk, CC-Lizenz BY-SA, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ranny_-_Mixtape_Vol_2.jpg
9Leander Wattig | leanderwattig.de
Heute: unendliche perfekte Kopierbarkeit –Zudem: Kopien sind das Fundament des Internets
Quelle: Nina Paley, CC-Lizenz BY-SA, http://questioncopyright.org/copy_bunny_progress
10Leander Wattig | leanderwattig.de
Digitale Inhalte(-Kopien) sind keine knappen Güter –sie könn(t)en unbegrenzt zugänglich gemacht werden
Quelle: PatrickRohe, CC-Lizenz BY-ND, http://bit.ly/Me7ogA
Kopien
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Künstliche technische Beschränkungen durch DRM verlieren an Bedeutung – mangels Wirksamkeit
Quellen: http://www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2012/04/25/die-drm-front-broeckelt.htm
12Leander Wattig | leanderwattig.de
Starre rechtliche Beschränkungen werden ebenfalls infrage gestellt
Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer, Börsenverein des Deutschen Buchhandels
„Unser Standpunkt bisher klingt fest: Das Urheberrecht ist gut so,
wie es ist; es bedarf keiner Veränderungen. Jeder, der dagegen verstößt, muss verfolgbar sein. Das
Recht muss in jedem Fall durchgesetzt werden. Unter
rechtsstaatlichen Gesichtspunkten sind alle diese Positionen absolut richtig. Mit der Lebenswirklichkeit
und den Gesetzen der Internetkommunikation haben sie allerdings immer weniger zu tun.“
Quellen: CC-Lizenz BY-ND, http://www.irights.info/?q=node/2074; http://leanderwattig.de/index.php/2012/05/17/ungewohnte-aussage-vom-buchbranchen-verband-das-urheberrecht-behindert-kreativitat-in-bestimmten-bereichen/
13Leander Wattig | leanderwattig.de
Starre rechtliche Beschränkungen werden ebenfalls infrage gestellt
Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer, Börsenverein des Deutschen Buchhandels
„Es ist offensichtlich geworden, dass das
Urheberrecht in bestimmten Bereichen vor allem der
sozialen Kommunikation im Netz die Entfaltung von
Kreativität eher behindert als fördert. Damit steht es dort auch der Verbreitung und Nutzung unserer Inhalte
entgegen.“
Quellen: CC-Lizenz BY-ND, http://www.irights.info/?q=node/2074; http://leanderwattig.de/index.php/2012/05/17/ungewohnte-aussage-vom-buchbranchen-verband-das-urheberrecht-behindert-kreativitat-in-bestimmten-bereichen/
14Leander Wattig | leanderwattig.de
Problem: Klassische Geschäftsmodelle basieren oft auf Zugangsbeschränkung
Erst Schallplatten-Verkauf … …dann Umstieg auf CDs
Quellen: Arun Kulshreshtha, CC-Lizenz BY-SA, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Compact_Disc.jpg
15Leander Wattig | leanderwattig.de
Problem: Klassische Geschäftsmodelle basieren oft auf Zugangsbeschränkung
Erst Kino-Verwertung … … dann DVD-Verwertung
Quellen: Arun Kulshreshtha, CC-Lizenz BY-SA, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Compact_Disc.jpg; Fernando de Sousa, CC-Lizenz BY-SA, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cinemaaustralia.jpg
16Leander Wattig | leanderwattig.de
Erschienen: 09.01.2012Empfohlener Preis: 14,99 Euro
Problem: Klassische Geschäftsmodelle basieren oft auf Zugangsbeschränkung
Erst Hardcover-Verwertung … … dann Softcover-Verwertung
Erschienen: 30.08.2010 Empfohlener Preis: 22,99 Euro
Quelle: http://www.randomhouse.de/dva/
17Leander Wattig | leanderwattig.de
Problem: Klassische Geschäftsmodelle basieren oft auf Zugangsbeschränkung
Nachrichten-Seiten Bücher
Paywalls
18Leander Wattig | leanderwattig.de
Die bestehenden Geschäftsmodelle …
… haben dank des bisherigen technischen Marktumfeldes funktioniertund sind auf dieses hin optimiert.
… werden oft 1:1 auf die digitale Welt übertragen.
… sind angesichts eines inzwischen massiv veränderten technischen Marktumfeldes immer schwerer durchzusetzen.
… sind stets die Messlatte für neue sich entwickelnde Geschäftsmodelle und sollen durch diese möglichst sofort gleichwertig ersetzt werden.
… werden in ihrer Attraktivität vielleicht unerreicht bleiben (da sie auf „historischem Glück“ basierten – analog zu Pressebereich).
… werden geschützt, weil sie noch immer attraktiv und die Alternativen ungewiss sind.
19Leander Wattig | leanderwattig.de
Umsatzentwicklung für Bücher in Deutschland
9.6149.5769.260 9.691 9.734 9.783 9.889
2.287
3.062 2.963 2.834 2.940 2.915 2.9002.778
2.0152.0002.0152.126 2.144 2.060
4.195 4.388 4.507 4.797 4.779 4.867 4.974
0
4.000
8.000
12.000
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Gesamt Fach- und Sachbücher Schul- und Lehrbücher Belletristik
(1) Gegenläufige Entwicklungen im Fach- und Schulbuch auf Umklassifizierungen zurückzuführenQuelle: PWC 2011 - German Entertainment and Media Outlook: 2011-2015
Zum Vergleich:►E-Book-Umsatz Belletristik im Jahr 2010:
21 Mio. Euro►E-Book-Umsatz Belletristik im Jahr 2015:
355 Mio. Euro in Mio. Euro(1)
20Leander Wattig | leanderwattig.de Quelle: http://www.slideshare.net/gleonhard/the-future-of-business-20-solomo-action-items
21Leander Wattig | leanderwattig.de
Es ergeben sich ganz praktische Fragen –Beispiel: Enhanced E-Books
1. Wer will das haben?
2. Wie können die Zusatzinhalte günstig, aber hochwertig erzeugt werden?
► Meist gilt: Kosten übersteigen Einnahmen …
22Leander Wattig | leanderwattig.de
Viele Inhalte sind noch gar nicht verfügbar
Quelle: Markt mit Perspektiven - Das E-Book in Deutschland 2011
23Leander Wattig | leanderwattig.de
Viele Inhalte sind noch gar nicht verfügbar
Quelle: Markt mit Perspektiven - Das E-Book in Deutschland 2011
24Leander Wattig | leanderwattig.de
Zugangsbeschränkung ist kein zukunftsfähiges Geschäftsmodell
Quelle: Joi Ito, CC-Lizenz BY, http://en.wikipedia.org/wiki/File:FredWilsonJI1.jpg; http://www.avc.com/a_vc/2012/01/scarcity-is-a-shitty-business-model.html
Fred Wilson, Wagniskapitalgeber und Blogger
“… restricting accessto content is a bad
business model in theage of a global
network that costspractically nothing to
distribute on.”
25Leander Wattig | leanderwattig.de
Die Folge von (künstlichen) Zugangsbeschränkungen ist Piraterie über Tauschbörsen, Cyberlocker u.ä.
Beispiel Megaupload:
Mehr als 180 Millionen registrierte User. Im Schnitt 350 Millionen Zugriffe pro Tag.
► Content-Zugang wird heute in jedem relevanten Falle geschaffen.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/digital/geschaeftsmodell-vs-urheberrecht-wie-megaupload-und-rapidshare-mit-illegalen-kopien-geld-verdienen-1.1262560
26Leander Wattig | leanderwattig.de
Bezahlung für Contentist heute quasi freiwillig
Quelle: PatrickRohe, CC-Lizenz BY-ND, http://bit.ly/Me7ogA
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27Leander Wattig | leanderwattig.de
Zudem: Zugangsbeschränkungen erzeugen häufig Interessenskonflikte mit Urhebern
► Ziel Intermediär: Geld verdienen
► Ziel Urheber: schaffen können,rezipiert werden, Geld verdienen
Quelle: schani, CC-Lizenz BY-SA, http://www.flickr.com/photos/schani/14508908
28Leander Wattig | leanderwattig.de
Warum werben Star-Künstler für Megaupload? –P. Diddy: Laut Forbes Marktwert von 500 Mio. Dollar
Quelle: http://youtu.be/o0Wvn-9BXVc, http://en.wikipedia.org/wiki/Sean_Combs
29Leander Wattig | leanderwattig.de
Die kulturellen Märkte zeigen sich als „Winner-takes-it-all-Märkte“
Schlecht-VerdienerGut-Verdiener
Joanne K. Rowling
Star-Künstler profitieren bisher am
stärksten und müssten der
üblichen Branchen-Argumentation
zufolge jene sein, die Megaupload &
Co. am meisten fürchten.
30Leander Wattig | leanderwattig.de
Warum werben dann Star-Künstler für Megaupload? –Mary J. Blige: 40 Mio. verkaufte Tonträger, 9 Grammys
Quelle: http://youtu.be/o0Wvn-9BXVc, http://de.wikipedia.org/wiki/Mary_J._Blige
31Leander Wattig | leanderwattig.de
Warum werben dann Star-Künstler für Megaupload? –will.i.am: Allein mit Black Eyed Peas 50+ Mio. Verkäufe
Quelle: http://youtu.be/o0Wvn-9BXVc, http://www.mtv.co.uk/artists/black-eyed-peas
32Leander Wattig | leanderwattig.de
Warum werben dann Star-Künstler für Megaupload? –Jamie Foxx: Oscar-Preisträger, Nummer-1-Album
Quelle: http://youtu.be/o0Wvn-9BXVc
33Leander Wattig | leanderwattig.de
Warum werben dann Star-Künstler für Megaupload? –Kanye West: 14 Mio. verkaufte Soloalben, 18 Grammys
Quelle: http://youtu.be/o0Wvn-9BXVc, http://de.wikipedia.org/wiki/Kanye_West
34Leander Wattig | leanderwattig.de
Megaupload plante „Megabox“ –Beispiel für neue Wettbewerbs-Geschäftsmodelle
Quelle: http://www.techdirt.com/articles/20120120/15060817494/busta-rhymes-backs-megaupload-says-record-labels-are-real-criminals.shtml
“In the indictment, the government seems to assume that paid accounts are clearly
all about illegal infringing works. But that's not always the case. In fact, plenty of big name artists -- especially in the hip hop world -- use the paid accounts to make
themselves money. This is how they release tracks. You sign up for a paid
account from services like Megaupload, which pay you if you get a ton of
downloads. For big name artists, that's easy: of course you get a ton of
downloads. So it's a great business model for artists: they get paid and their fans get
music for free.”
Mike Masnick,Herausgebertechdirt.com
35Leander Wattig | leanderwattig.de
Megaupload plante „Megabox“ –Beispiel für neue Wettbewerbs-Geschäftsmodelle
Quelle: http://www.digitalmusicnews.com/permalink/2012/120125conspiracy
36Leander Wattig | leanderwattig.de Quelle: https://twitter.com/busabusss/status/160200628726018049
37Leander Wattig | leanderwattig.de
Megaupload plante „Megabox“ –Beispiel für neue Wettbewerbs-Geschäftsmodelle
“What Busta is pointing out is that services like Megaupload -- while it
may be run by some sketchy individuals and probably crossed the legal line in some cases -- are actually a great new business model for artists,
while also being the future of distribution. It's a great way to
distribute, make money, and let fans get the works for free.”Mike Masnick,
Herausgebertechdirt.com
Lehre: Geschäftsmodelle sollten Content-Zugangbestmöglich herstellen und zugleich Erlöse generieren►
Quelle: http://www.techdirt.com/articles/20120120/15060817494/busta-rhymes-backs-megaupload-says-record-labels-are-real-criminals.shtml
38Leander Wattig | leanderwattig.de
Bezahlung für Contentist heute quasi freiwillig
Mögliche Geschäftsmodell-
Ansätze
Gute Begründung für freiwillige Content-Bezahlung liefern
Mehr als „nur“Content bieten
39Leander Wattig | leanderwattig.de
Bezahlung für Contentist heute quasi freiwillig
Mögliche Geschäftsmodell-
Ansätze
Gute Begründung für freiwillige Content-Bezahlung liefern
Mehr als „nur“Content bieten
40Leander Wattig | leanderwattig.de
Viele Leute verstehen, dass zwar Distributionskosten wegfallen, aber nicht die First Copy Costs
Quelle: Reichwald/Piller: Interaktive Wertschöpfung, Wiesbaden 2006
Ausbringungsmenge
First CopyCosts
GK physisch
GK digitalDK digital
DK physisch
Durchschnittskosten = DKGrenzkosten = GK
41Leander Wattig | leanderwattig.de
Praktiken wie Crowdfunding entstehen durch Geschäftsmodell-Mangel
Quelle: http://www.kickstarter.com/projects/amandapalmer/amanda-palmer-the-new-record-art-book-and-tour
42Leander Wattig | leanderwattig.de Quelle: http://blog.amandapalmer.net/post/23551030051/where-all-this-kickstarter-money-is-going-by-amanda
► Über diese Modelle wird nur das Notwendige finanziert► Weniger attraktiv bzw. erfolgsträchtig aus Mittelsmann-Perspektive
43Leander Wattig | leanderwattig.de
Verlags-Experimente laufen
Quelle: http://www.kraut-publishers.de/blog/?page_id=2
44Leander Wattig | leanderwattig.de
Bezahlung für Contentist heute quasi freiwillig
Mögliche Geschäftsmodell-
Ansätze
Gute Begründung für freiwillige Content-Bezahlung liefern
Mehr als „nur“Content bieten
45Leander Wattig | leanderwattig.de
Differenzierung durch „added values“
wie zum Beispiel:
Mehr als „nur“ Content bieten –Geschäftsmodelle sollten Kopierschutz in sich tragen
Zugang zu Content ist die notwendige Basis
Inhalte-Auffindbarkeit
Inhalte-Interpretation
Inhalte-Verkörperung
Inhalte-Personalisierung
Authentizität/Marken
Quellen: http://www.kk.org/thetechnium/archives/2008/01/better_than_fre.php; Gerd Leonhard
46Leander Wattig | leanderwattig.de
+
47Leander Wattig | leanderwattig.de
48Leander Wattig | leanderwattig.de
49Leander Wattig | leanderwattig.de
50Leander Wattig | leanderwattig.de Quelle: http://www.slideshare.net/boersenverein/susanne-barwick-michael-vogelbacher-lendingmodelle-fr-ebooks
51Leander Wattig | leanderwattig.de
Der deutsche Buchmarkt steht noch ganz am Anfang –gerade bei attraktiven Zugangsformen wie Streaming
Quellen: http://www.boersenverein.de/de/portal/Digitale_Pressemappen/439461; http://www.musikindustrie.de/politik_einzelansicht0/back/110/news/zuwaechse-bei-a-la-carte-downloads-und-streaming-services/; http://www.musikindustrie.de/jahrbuch-umsatz-2011/
Umsatzanteil E-Books: ca. 1 %
Umsatzanteil: ca. 17 %
Digitalmarkt
?(ca. 0 %)
?(ca. 100 %)
Buchmarkt2011
Umsatzanteil amDigitalmarkt:
ca. 11 %
Umsatzanteil amDigitalmarkt:
ca. 83 %
Musikmarkt2011
Streaming-Services
(Abonnement und Werbung)
À-la-carte-Downloads
52Leander Wattig | leanderwattig.de Quelle: https://www.skoobe.de/become-a-member
Wer bietet zuerst einen Katalog mit Spotify-Umfang? –Sind die Verlage bereit, sich selbst zu kannibalisieren?
53Leander Wattig | leanderwattig.de
Erlösquelle auf Basis von Zugang:API-Plattform von Pearson
Quelle: http://developer.pearson.com/
54Leander Wattig | leanderwattig.de
DK’s Eyewitness Guide to London API:
Access to information about hotels, restaurants, bars and shops in London, plus insider tips on everything from whereto find the best markets, traditional pubs, and attractionsjust for children. All content is entirely geocoded, includingbeing tagged to include details such as address, phonenumber, opening times, website, and transport information.
Pearson Kitchen Manager API:
Hosts almost 2,500 recipes that are pulled from pearsonbestselling books, On Cooking and Food for Fifty.
Longman Dictionary of Contemporary English API:
The API provides the most up-to-date dictionary of theEnglish language aimed at non-native speakers of English, and includes over 300,000 words, phrases and meanings, as well as the 3000 most frequent words in spoken and writtenEnglish and 147,000 collocations which show which wordsare frequently used together.
Quelle: http://blog.programmableweb.com/2011/08/17/pearson-provides-its-travel-financial-and-dictionary-content-as-apis/; http://blog.programmableweb.com/2012/04/25/pearson-is-cooking-up-something-good/
55Leander Wattig | leanderwattig.de
Pearson sieht großes Potenzial in APIs
Quelle: http://thenextweb.com/media/2011/09/01/publishing-company-pearson-wants-people-to-mash-up-its-content-open-sources-api/
Diana Stepner, Head of Future Technologies,Pearson PLC
“We are very excitedabout the Plug & Play
Platform’s potential forinnovation. By givingdevelopers access to
such rich and valuablecontent, we hope to seereal creativity that will help take our content
forward in directions wehaven’t explored before.”
56Leander Wattig | leanderwattig.de
Erlösquelle auf Basis von Zugang:API-Plattform von Springer
Quelle: http://dev.springer.com/
57Leander Wattig | leanderwattig.de Quelle: http://springerquotes.heroku.com/
58Leander Wattig | leanderwattig.de
Erlösquelle auf Basis von Zugang: API-Plattform von Elsevier
Quelle: http://www.developers.elsevier.com/cms/index
59Leander Wattig | leanderwattig.de
Erlösquelle auf Basis von Zugang: API-Plattform von Thomson Reuters
Quelle: https://customers.reuters.com/developer/apis_tech.aspx
60Leander Wattig | leanderwattig.de
Erlösquelle auf Basis von Zugang: API-Plattform von HarperCollins
Quelle: http://developer.harpercollins.com/;http://blog.programmableweb.com/2012/04/09/harpercollins-debuts-openbook-api-beta/
61Leander Wattig | leanderwattig.de Quelle: http://developer.harpercollins.com/docs/read/Author_Tour_Fields; http://blog.programmableweb.com/2012/04/09/harpercollins-debuts-openbook-api-beta/
62Leander Wattig | leanderwattig.de
Expedia generiert mehr als 1 Milliarde Dollar Umsatz über die Expedia Affiliate Network API
Quelle: http://developer.ean.com/; http://blog.programmableweb.com/2012/04/24/marketing-your-api-as-a-product/
63Leander Wattig | leanderwattig.de Quelle: http://dev.pipl.com/docs/read/pricing%E2%80%9D; http://blog.programmableweb.com/2012/04/24/marketing-your-api-as-a-product/
64Leander Wattig | leanderwattig.de
„Added-Values“-Ansätze
Quellen: http://www.hyperink.com/; http://techcrunch.com/2012/05/02/next-generation-publishing-platform-hyperink-wants-to-transform-blogs-into-books/
65Leander Wattig | leanderwattig.de
„Added-Values“-Ansätze
Quellen: http://bookboon.com/de; http://www.e-book-news.de/gratis-e-books-fur-studenten-bookboon-erfolgreich-mit-sponsoring-modell
66Leander Wattig | leanderwattig.de
„Added-Values“-Ansätze
Quelle: http://www.flatworldknowledge.com/
67Leander Wattig | leanderwattig.de
„Added-Values“-Ansätze
Quelle: http://www.oetkerselect.de/home.oetker
68Leander Wattig | leanderwattig.de
„Added-Values“-Ansätze
Quelle: http://www.personera.com
69Leander Wattig | leanderwattig.de
„Added-Values“-Ansätze
Quelle: http://www.astorybeforebed.com/
70Leander Wattig | leanderwattig.de
AuntyBinnaz: Kaffeesatzlesen über das Web –Über 1 Mio. US-Dollar Umsatz p.a.
Quelle: http://leanderwattig.de/index.php/2012/05/23/cleveres-geschaftsmodell-kaffeesatzlesen-uber-das-web/
71Leander Wattig | leanderwattig.de
Wie sieht ein zukunftsorientierter Verlag aus? –Beispiel: Start-up „buch & netz“
Andreas von Gunten,Gründer und Geschäftsführer,buch & netz
„Ich kriege nicht, was ich möchte:
• Die meisten Bücher gibt es nicht in elektronischer Form.
• Die meisten Bücher des 20. Jahrhunderts sind verwaiste Bücher und damit nur schwer zugänglich.
• Wenn es sie gibt, dann sind sie mit DRM-Technologie ergänzt und dadurch mit einigen Problemen behaftet.
• Ich kann nicht auf Buchinhalte verlinken und damit nicht sinnvoll darauf hinweisen.“
Quellen: http://buchundnetz.com, Andreas von Gunten
72Leander Wattig | leanderwattig.de
Wie sieht ein zukunftsorientierter Verlag aus? –Beispiel: Start-up „buch & netz“
Andreas von Gunten,Gründer und Geschäftsführer,buch & netz
„Das Buch steht mit allen anderen Inhalten im Netz im
Wettbewerb um Aufmerksamkeit. In diesem
Wettbewerb kann nur gewinnen, wer gefunden und empfohlen werden kann. Ein Buch sollte darum in allen Formaten auf
allen Kanälen publiziert werden. Vor allem aber HTML First!“
Quellen: http://buchundnetz.com, Andreas von Gunten
73Leander Wattig | leanderwattig.de
Das Modell von buch & netz
• Verlag besteht fast nur aus Laptop, Cloud-Services und freien „Mitarbeitern“
• HTML-Buchversion vollständig gratis und mit CC-Lizenzierung
• Erlösquellen – Verkauf von:• Werbung / Sponsoring• Convenience (andere Buch-
Formate wie Print oder E-Books)
• Services• Autoren müssen Nutzungsrechte
nicht exklusiv übertragen• Revenue Sharing auch mit anderen
Verlagen bei Kooperationen
Quellen: http://buchundnetz.com, Andreas von Gunten
74Leander Wattig | leanderwattig.de
Organisation / Technologie(1) Bisher u.a. eingesetzte Cloud-Tools(1)
Herausforderungen(1)
• Monetarisierung• Kollaborative Plattform für die
schlanke Organisation von Textredaktion, Aufbereitung und das Publizieren in allen nötigen Formaten
• Kleine Auflagen und Logistik für gedruckte Bücher
• Social CRM & Online Marketing• Mindset der "Mitarbeiter"
• Sponsoren unterstützen ein einzelnes Kapitel oder ein ganzes Buch
• Sponsoren wandern mit dem Inhalt durch das Internet
• Sponsoren können den Inhalt für eigene Content-Marketing-Aktivitäteneinsetzen
Content Marketing(1)
• Die bestehenden Systeme für die Unterstützung der Buchproduktion sind zu schwerfällig und zu teuer
• Sie basieren auf einem veralteten Modell der IT-Organisation
• Erste neue Lösungen sind unterwegs (PressBooks, Booktype)
• Dropbox• ePages• Google Docs• Mailchimp• Salesforce
• Skype• Social Media Kit • Squarespace• Wufoo• Yammer
(1) Angaben von Andreas von Gunten
75Leander Wattig | leanderwattig.de
Konzeptionelle Nähe zum Erfolgs-Modell der Vertikalen Netzwerke bzw. Branded Networks
Über Vertikale Netzwerke Beispiel-Netzwerke
Betreiber / Master-Portal
Netzwerk aus Partner-Websites
Branding,zentrale Werbe-
Vermarktung
Reichweite,Content
► Einzelne Verlage sind hier stark engagiert:
76Leander Wattig | leanderwattig.de
Besondere Vorteile des Ansatzesvon buch & netz
• Inhalte der Autoren werden in jedem Fall zugänglichgemacht, bleiben es auch und bieten optimale Reichweiten-Voraussetzung (jeder Satz via Google auffindbar)
• Buchinhalte werden Teil der Informations-, Empfehlungs-und Relevanzfilterungs-Ströme des Social Web
• Offene Netzwerkstruktur schafft massive Verlinkung des Verlages, der Autoren und der Partner im Zuge weitererVeröffentlichungen (exponentielle Steigerung)
• Einfache Analysierbarkeit des Leserverhaltens und derLeserinteressen als Voraussetzung für späterepersonalisierte Inhalte- und Service-Angebote
• Niedrige Kosten durch Cloud-Ansatz ermöglichenrisikoarmes Experimentieren und auf den ersten Blickweniger attraktiv scheinende Geschäftsmodelle
77Leander Wattig | leanderwattig.de
Experimente sind mehr denn je gefragt
78Leander Wattig | leanderwattig.de
Ausblick: Gezielter Aufbau von Autoren-Marken wird noch wichtiger
Charlie Redmayne, CEO Pottermore, zuvor Chief Digital Officer bei HarperCollins Publishers
“What I would like see the big publishers doing is really understanding who are the potential brands of the future, investing in
those authors on a long-term basis and actually bringing about the marketing required
to build a brand, which is not a two-week marketing campaign and then forget about
them for years till the next book comes out or even joining that up with a social media
campaign. It's a strategy of investment over a period of years. And for me that's how
publishers build power because they will own those brands. And that is how authors of the future will come through because the brilliant
editors who sit within those publishing companies will recognize them and they will be backed by the businesses who will know
how to develop those brands.”Quelle: http://leanderwattig.de/index.php/2012/06/11/pottermore-ceo-charlie-redmayne-uber-die-bedeutung-starker-marken-drm-freiheit-besuchs-verkaufszahlen/
79Leander Wattig | leanderwattig.de
Ausblick: Publikumsverlage als Erlebnisagenturen –Fachverlage als Problemlöser
Quelle: http://leanderwattig.de/index.php/2011/07/03/geschaftsmodelle-vom-ergebnis-her-denken-publikums-verlage-als-erlebnis-agenturen/
80Leander Wattig | leanderwattig.de
Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen …
Leander Wattig
Wittelsbacherallee 98D-60385 Frankfurt am Main
+49 / 69 / 20 73 69 90 [email protected]://leanderwattig.de
http://twitter.com/leanderwattighttp://www.facebook.com/leanderwattighttp://www.xing.com/profile/Leander_Wattighttp://www.linkedin.com/in/leanderwattig
… gern auch mal bei einem Kaffee
Quelle: Stephen Cummings, CC-Lizenz (BY), http://www.flickr.com/photos/spcummings/2341600301