gemeindebrief eben-ezer berlin 2016/2

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Jesus spricht: Wer Durst hat, soll zu mir kommen und trinken! Johannes 7,37b Mai/ Juni/ Juli Gemeindebrief 2016 2

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Gemeindebrief Landeskitchliche Gemeinschaft Eben-Ezer Berlin

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Page 1: Gemeindebrief Eben-Ezer Berlin 2016/2

Jesus spricht:

Wer Durst hat, soll zu mir kommen und trinken!Johannes 7,37b

Mai/ Juni/ JuliGemeindebrief 2016

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Teilnehmende berichten S. 8-11

ückschau spürbar

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Liebe Gemeinde,

wir feiern am 24. April die Konfirmation von sechs Jugendlichen (S. 30 und 32). Sie bestätigen ihre frühere Taufe mit einem eigenen Ja zu Jesus Christus. Sie werden damit formell stimmberechtigte Mitglieder der Evangelischen Landeskirche. Viel wichtiger ist freilich: Sie antworten mit ihrem eigenen Ja auf die Frage, ob sie mit Gott leben wollen. Damit sind sie Teil der großen Gemeinschaft, zusammen mit allen Gläubigen in Berlin und auf der ganzen Erde. Darüber freuen wir uns! Und wir freuen uns über alle Familienangehörigen und Gäste, die dieses Ereignis gemeinsam mit den Konfirmanden und mit der Gemeinde feiern! Sie sind willkommen, heute und in Zukunft.

Der Frühling ist längst da, das Wetter lädt zum Aufenthalt im Gemeindegarten ein. Unsere renovierte Cafeteria hat die ersten Veranstaltungen hinter sich. Unsere Gemeinde bietet Räume und Flächen: abgegrenzte Areale mit Boden, Wänden, Decken und Zäunen. Vor allem aber mit Türen und Toren, durch die wir und unsere Gäste hinein- und hinausgehen können.

Aus- und Eingehen sind typisch für unsere Kirche – im wörtlichen und im übertragenen Sinn. Räume sind unser Jahresthema 2016. In diesem Jahr haben wir schon einige wunderbare Erlebnisse gehabt: Der spürbar-Kurs hat in den ersten drei Monaten langjährige Mitglieder unserer Gemeinde und neue Gäste zusammengeführt.

Über Pfingsten werden mehr als hundert Menschen zur Gemeindefreizeit ins Schlaubetal fahren, also eine Aus-Fahrt machen. Unser Thema ist das Himmelreich – und wie wir hineinkommen. Jesus sagte dazu: „Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen“ (Matthäus 18, Vers 3). So wie Jesus der Sohn Gottes ist, so sind auch wir seine Kinder. Nicht Wissen oder Stärke brauchen wir, um zu Gott zu kommen, sondern vor allem Vertrauen - so wie Kinder es ihren Eltern entgegenbringen (jedenfalls meistens).

Immer wieder kommen Frauen mit ihren kleinen Kindern in den Babytreff unserer Gemeinde – eine gesegnete Gemeinschaft (s. Beitrag S. 5)! Im April haben wir erstmals eine Gruppe von Flüchtlingen eingeladen, und im Mai wird es ein zweites Treffen geben! Unsere Räume sind nicht dazu da, dass wir uns einschließen, sondern dass wir aufmachen und einladen. Wir wollen hören, was Menschen bewegt, und wir wollen erzählen, was wir mit Gott erleben. Gibt es Schöneres?

EuerHartmut Spiesecke

Editorial

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Unser Jahresthema Teil 2: Räume gestaltenKatharina Schöpflin

„Aha, so wird die neue Cafeteria also aussehen. Auf dem Papier ziemlich zweidimensional. Wie das wohl werden wird, wenn es fertig ist?“ Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich Pläne auf dem Papier plastisch ausmalen können. Darum habe ich mich mit vielen anderen davon überraschen las-sen, wie unsere „neue“ Cafeteria wohl aussehen würde. Viel besser, als ich es mir vorstellen konnte! Inzwischen ist sie vielen längst vertraut und wird ausgiebig genutzt. Von der Gestaltung der Cafeteria und anderer Räume können wir auch auf den Gemeindealltag schließen:

Harmonie und klare Akzente…Irgendwie sollte die Einrichtung schon zusammenpassen. Farben der Möbel, die sich im Stoff des Tischläufers wieder-finden, gleiches Holz bei Schränken und Theke,… doch ganz harmonisch darf es auch nicht sein, sonst wirkt der Raum langweilig und nichtssagend. Wie die roten Stühle, die in unserer Cafeteria frische Akzente setzen, tut ein bisschen Ausgeflipptes unserer Gemeinde gut. Mal ganz anders den-ken. Was Verrücktes planen. Spontanes und Überraschun-gen willkommen heißen. Platz haben für Menschen, die in Frage stellen, was zur Gewohnheit geworden ist.

Den Raum so nehmen, wie er ist…Auf Homepages von Inneneinrichtern wimmelt es nur so von guten Tipps für nicht ideale Räume. Zu schmal, zu klein, zu lang, zu hoch… Mit den „10 besten Tricks“ lässt sich ein schwierig geschnittener Raum in einen gern besuchten Ort verwandeln. Auch unsere Gemeinde ist nicht ideal. Schon gar nicht, wenn man alle Mitglieder und Besucher einzeln befragen würde. Es gibt vieles, was anders, besser oder noch besser sein könnte. Von Raumgestaltern können wir lernen, die Gemeinde so zu nehmen, wie sie ist und das Best-mögliche darin zu bewegen.

In Bewegung bleiben…Ab und an neue Farbe an die Wände, die Vorhänge wechseln, die Position der Möbel ändern: Ein gestalteter Raum bleibt in Bewegung. Er ist nicht irgendwann fertig wie in einem Museum. Die Veränderungen in ihm erzählen vom Leben der Bewohner.„Stillstand ist Rückschritt“. Wo wir Gemeinde gestalten, bleiben wir nicht stehen. Unsere Bewegung ist auf Jesus hin ausgerichtet und geht im besten Fall zu denen, die ihn noch nicht als ihren Herrn kennengelernt haben. Damit auch ihr Leben von ihm gestaltet wird.

Das Fundament ist wesentlich…Ein Raum ist auf Dauer nur so gut wie sein Untergrund. Sackt der Boden ab, schieben Wur-zeln die Erde zur Seite, dann hat das negative Auswirkungen auf das gesamte Gebäude. Unser Fundament als Gemeinde ist Jesus Christus. Es gibt keinen außer ihm, der eine tragfähige, ewige Grundlage für unser Miteinander und unser Leben bietet. „Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“ (1.Korinther 3,11). Weitere Gedanken zu diesem Teil des Jahresthemas folgen in der Predigt am 12.06.

Andacht

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Babytreff – und was kommt dann?Vera Neumann

Jeden Dienstagmorgen treffen sich in der Cafeteria junge Mütter (und manchmal auch Väter) mit ihren Babys zum Babytreff. Wir erleben, wie Gott diese Arbeit segnet, indem er – ohne großes Zutun unsererseits – am laufenden Band neue Mütter mit Babys zum Babytreff einlädt bzw. kommen lässt. So sieht man manchmal jede Woche neue Gesichter. Die Frage: „Wie

seid ihr auf den Babytreff aufmerksam geworden?“ wird sehr unterschiedlich beantwortet – über die Anzeige im berlinweiten Elternmagazin kidsgo, bei der man durch Anklicken des Links auf der Eben-Ezer Homepage landet oder aber über Aushänge in diversen Supermärkten. Am besten wirken jedoch die zahlreichen Aushänge im Kiez. Man singt, spielt, quatscht, trinkt gemütlich eine Tasse Kaffee… und wer mag, trifft sich neuerdings sogar eine halbe Stunde früher zum gemeinsamen Beckenbodentraining.

Ich bin jede Woche von der lebhaften Runde begeistert und freue mich darüber, wie viele Frauen sich in unsere Gemeinderäume einladen lassen. Auch freue ich mich, wenn ich mit dem Kinderwagen in Lichterfelde unterwegs bin und nun immer öfter bekannte Gesichter treffe – beim Einkaufen, auf dem Spielplatz usw. Auch ist es nett, zwischendurch mal eine Nachricht einer anderen Mutter über die Babytreff-WhatsApp-Gruppe zu erhalten.

Es ist immer wieder schade, wenn sich die Mütter nach einigen Wochen und Monaten vom Babytreff verabschieden müssen, weil die Elternzeit zu Ende ist, für sie der Wiedereinstieg in den Beruf ansteht und die Kleinen in den Kindergarten kommen. Wie kann ich zu diesen Familien, die sich in ihrer Elternzeit so gerne haben einladen lassen, weiterhin Kontakt halten und sie weiter in die Gemeinde einladen? Ich finde es schade, dass ich ihnen im Moment kein weiterführendes Angebot in unserer Gemeinde machen kann. Die sehr wertvolle Hopsegruppe für Kinder im Alter von 3-6 Jahren, die immer mittwochs in der Gemeinde stattfand, gibt es leider schon seit einiger Zeit nicht mehr. Die drei schönen Familientage schufen im letzten Jahr punktuell ein tolles Angebot mit Spiel und Spaß für Familien. In Bezug auf die Babytreff Muttis frage ich mich jedoch: „Was brauchen die ehemaligen Babytreff Muttis? Wie kann ich diese Frauen mit ihren Kindern (und vielleicht dann auch irgendwann die Väter) weiter in die Gemeinde einladen?“ Vielleicht durch eine bunte wöchentliche Spielwiese im Gemeindegarten nicht nur in den Sommerferien? Die Erfahrung im Babytreff zeigt uns, dass die Mütter den Austausch und die Gemeinschaft mit den anderen Müttern sehr genießen, da man doch tagsüber bzw. unter der Woche oft alleine mit seinem Kind ist. In der Anonymität der Großstadt tut es einfach gut, einen Treffpunkt mit Menschen zu haben, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden; die Kinder genie-ßen das Spielen und den Spaß natürlich sowieso.

Wenn du dich beim Lesen dieser Zeilen bewegt fühlst, genau dasselbe Anliegen und Lust hast, weiter zu denken, sprich mich nach dem Gottesdienst gerne mal an.

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Von A - Z ist alles dabeiKatharina Schöpflin

Als Gemeinde sind wir dazu da, Räume zu schaffen, in denen Menschen Gott treffen. In denen ihr Leben auf den Kopf gestellt wird. An vielen Stellen passiert das Woche für Woche in Eben-Ezer. Von A bis Z ist da alles dabei.Hier begegnen Menschen Gott:

A. Autofahrer, die andere abholen und zu Gemeindeveranstaltungen mitnehmen

B. Büchertisch, hier findet man Literatur, durch die Gott anspricht

C. Chor – Gott berührt unser Herz durch Musik

D. Diverse Hauskreise, die seit Jahren gemeinsam durch dick und dünn gehen, Neue einladen, die nicht länger fremd bleiben, sondern Heimat in unserer Gemeinde finden. Hierzu zählen auch die Bibelstunde und der Gesprächskreis.

E. Essen nach dem Gottesdienst, ein Lieblingsort Gottes, wie oft hat Jesus bei Menschen gegessen und ist ihnen dabei nahegekommen!

F. Friedensgebet am Samstag, bei dem Beter und Beterinnen vor Gott für unsere Welt einstehen

G. Gottesdienst um 11 – Gebetskreis am Mittwoch – Gemeindefreizeit mit über hundert Teilnehmern – Gemeindebrief, der uns Anteil am bunten Leben hier gibt

H. Homepage. Sie war schon für viele Suchende die Eingangstüre in die Gemeinde.

I. Instandhaltung und Putzen des Gebäudes – wo würden Begegnungen mit Gott und Mensch stattfinden, wenn uns das Dach überm Kopf fehlen, die Stühle unter dem Hintern zerbrechen oder die Mülleimer ständig überquellen würden?!

J. Jugendkreis und Konfi-Unterricht am Freitagabend. Hier kommen die Themen der Woche und des Lebens zur Sprache.

K. Krankenbesuche, die sonst keiner sieht, der Kindergottesdienst, der jeden Sonntag mit Liebe und Kreativität vorbereitet wird

L. Liederbücher am Eingang verteilen und mit einem freundlichen „Hallo“ jeden begrüßen, der hereinkommt

M. Musik, so viel Musik. Der Chor am Mittwoch, die Musiker, die unter der Woche hier proben, Privatleute, die den Raum mit Liedern füllen und die ganze Gemeinde, die sonntags hier zusammen zu Gottes Ehre singt

N. Nachbarn, die einfach mal vorbeischauen, weil sie eingeladen wurden, neugierig sind, eine Fußballübertragung mit anderen ansehen wollen

O. Offene Angebote, aktuell der Babytreff: das ist die Gruppe mit der höchsten Quote, was den Kontakt in die Siedlung angeht. Von durchschnittlich neun Babys plus Mama oder Papa sind nur zwei

ABC für Eben-Ezer

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aus der Gemeinde, die anderen kommen aus der Nachbarschaft und freuen sich über ein sehr gutes, kostenloses Angebot und Austausch mit anderen Eltern. Manche waren schon im Gottesdienst; eine Mutter ist mit ihrer Tochter Teil dieser Gemeinde geworden und geht ihren Weg mit Jesus!

P. Paarabende, die in Beziehungen Schönes noch schöner machen, die eine kinderfreie Auszeit sind oder ein Anlass, wesentliche Themen anzusprechen

Q. Quatsch machen und fröhlich sein gehört unbedingt dazu: bei den Familientagen für Große und Kleine

R. Reden, zuhören, nachfragen, kennenlernen vor und nach und während vieler Veranstaltungen. Einzelne werden hier gesehen, begrüßt und begleitet. Eine Atmosphäre, die Gäste sehr wohl und sehr positiv wahrnehmen.

S. Spürbar – unser Nachfolgekurs von Januar bis März. Wer mit dabei war, kann bestätigen, dass die Themenabende Zeiten der Begegnung mit Gott waren

T. Treff für Männer und Lounge für Ladies

U. Unerwartete Telefonanrufe im richtigen Moment

V. Vorstand. Einmal im Monat tagt er bis in die Nacht. Hier werden aktuelle Gemeindethemen bedacht, besprochen und beschlossen.

W. Workshops und Projekte vom Gospelworkshop über NovembERleben bis zum Gemeindeseminar oder Sommerfest

X. Jeder x-beliebige Sonntagsgottesdienst, von denen jeder einzelne wertvoll und eine Begegnung mit dem lebendigen Gott ist

Y. Jetzt wird es schwierig. Das einzige Wort, das mir dazu einfiel, war „Yachtclub“. „Kanu-Freizeit“ geht zumindest in diese Richtung, die Sommerfreizeit des Jugendkreises. Eine weitere Idee, die nach der Predigt ergänzt wurde: „Young Eben-Ezer“, ein Konzert mit den jüngsten Musikern unserer Gemeinde – vielleicht erfreuen sie bald wieder einmal die Ohren?

Z. Zählen der Kollekte nach dem Gottesdienst. Jeden Sonntag.

Das alles und noch viel mehr sind Worte und Taten, mit denen wir Räume schaffen, in denen Menschen Gott begegnen. Danke euch allen und Gott sei Dank für diese Vielfalt!

Auszug aus der Predigt von Katharina Schöpflin vom 14. Februar zum Jahresthema „Räume schaffen. gestalten. eröffnen“, auch nachzuhören auf unserer Homepage: http://www.eben-ezer-berlin.de/gottesdienste/predigten.html

Allianz Lobpreis

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Wie der Glaube im Alltag an Relevanz gewinnt

Sven Soltau

Im August 2015 haben wir uns zum ersten Mal getroffen, um über das „spürbar“ Projekt 2016 zu beraten. Ist das überhaupt sinnvoll für unse-re Gemeinde? Was genau ist „spürbar“ eigent-lich? Lohnt sich der Aufwand?

Uns wurde schnell klar, dass hinter „spürbar“ sowohl eine große Chance für Eben-Ezer als Gemeinde als auch für jeden einzelnen Teilnehmer steckt. Die Herausforde-rung bestand am Anfang darin, die Beteiligten dazu zu bringen, sich auf das Konzept und die Themen einzulassen. Die Grundfrage des Kurses war (und ist), wie der Glau-

be im Alltag an Relevanz gewinnen kann. Wie schaffen wir es als Gemeinde und als Christen, dass unser Glaube nicht nur ein „theoretisches Konstrukt“ ist, sondern konkret im Alltag „spürbar“ (=relevant) wird?

Ein großer Pluspunkt des „spürbar“ Nachfolge-Kurses kam schnell zum Tragen: die gute Auswahl der Themen. Sie sorgten schon im Vorfeld für viel Gesprächsstoff und weck-ten das Interesse der Teilnehmer. Beziehungen, Christsein und Arbeitsalltag, ethische Entscheidungen, was in jedem von uns steckt, Hochzeiten und Tiefpunkte, wozu die Kirche eigentlich gut ist, Gott im Alltag – alles Themen mit einer hohen Bedeutung und Relevanz für jeden Christen.

Am Dienstag den 12. Januar ging es dann (endlich) los, es hatten sich über 60 Leute angemeldet! Von da an gehörten die acht „spürbar“-Abende (sieben Themenabende und ein Kreativ-Gottesdienst) zum festen Wochenablauf. Das Buffet zu Beginn der Abende war jedes Mal hervorragend!! – und das obwohl jeden Sonntag nach dem Gottesdienst die Essensliste doch recht mager aussah.

Gleich der erste Abend hat gezeigt, dass das Konzept des Kurses stimmig war. An den

Spürbar 2016

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Gesprächstischen herrschte eine gute Atmosphäre und es wurde von Anfang an intensiv, angeregt und auf sehr tolerante Art und Weise über die Themen diskutiert (trotz der nicht immer optimalen Akustik im Gemein-deraum). Die größten Diskussionen gab es sicherlich beim Thema ethi-sche Entscheidungen, der emotio-nalste Abend war der zum Thema „Hochzeiten & Tiefpunkte“ und zum Thema „Rolle der Kir-che“ kamen die unter-schiedlichsten Meinun-gen zum Vorschein. Insgesamt hatte jede Veranstaltung ihre eige-n e N o t e u n d z u m Schluss haben sich alle Abende wie ein Puzzle zu einem großen Gan-zen zusammengefügt.

Am achten Abend gab es dann einen „Kreativ-Gottesdienst“, bei dem sich alle Teilnehmer einbringen konnten. Zunächst war eine gewisse Skepsis zu spüren – aber als sich dann alle auf das Konzept eingelassen hatten, wurde es für alle Beteiligen ein sehr schöner und besonderer Abend.Durch die „spürbar“-Abende sind wir als Gemeinde und als Christen dem Ziel ein Stück näher gekommen, unseren Glauben auch im Alltag stärker spürbar werden zu lassen. Einige von den Themen werden sicherlich auch noch weiter in den Hauskreisen aufgegriffen und diskutiert werden.

Alle Teilnehmer sind herzlich zur „spürbar-Folgerunde“ eingela-den: alle 14 Tage - Termine s. S. 18.

Spürbar

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Wie hat es dir gefallen? Was nimmst du persönlich mit? Was klingt nach?

Sehr kurzfristig noch habe ich mich zum Nachfolgekurs "spürbar" angemeldet und die Abende in dieser neuen Gestaltungsform sehr schätzen gelernt. Die Begrüßung mit einem gut gefüllten Abendessen-Büffet, die Gruppentische mit "alten Hasen" und neuen Gesichtern, die Impulsreferate und Gesprächsrunden haben den Abenden einen Rahmen und zugleich viel Abwechslung gegeben. An jedem Abend wurde ein anderer Aspekt davon, wie unser Glaube mit unserem Alltag verwoben werden kann, bearbeitet und war in sich abgeschlossen. Dies machte es einfacher, wenn man leider doch nicht an allen acht Terminen anwe-send sein konnte. Mit Hilfe des Teilnehmerhandbuchs behielt man stets den Über-blick und konnte es durch persönliche Eintragungen ergänzen. Das Buch bleibt damit auch über die Abendtreffen hinaus mein Begleiter und eine Erinnerung an die Zielsetzungen, die ich mir für die kommende Zeit in meinem Alltag gemacht habe. Die Atmosphäre im Kurs war, zumindest an meinem Gruppentisch, sehr warmherzig und die sehr persönlichen Beiträge der verschiedenen Referenten haben mich bewegt. Durch die Mühe der Umbauarbeiten im Gottesdienstraum und das Essen habe ich mich als Gast wertge-schätzt gefühlt und hatte Freude daran, beim anschließenden Aufräumen zu helfen. Ich hoffe, dass die ganze mit dem Kurs verbundene Arbeit nicht vor einer Wiederholung abschreckt. Denn ein solcher Nachfolgekurs ist nicht nur für "junge" Christen empfehlenswert, sondern kann uns allen helfen, wieder mehr Bewusstsein für unseren Glauben im Alltagsleben zu entwi-ckeln. Ein herzliches Dankeschön an das gesamte "spürbar"-Team! Ellen Hemprich

Spürbar - eine Veranstaltung, mit der viele Erwartungen verbunden waren. Doch könnten diese erfüllt werden?Für mich ergibt sich ein zweigeteiltes Bild: Auf der einen Seite erfolgte die Durch-führung auf gewohnt hohem Niveau. Engagierte Menschen, die Ideen und Zeit einbrachten. Meiner Meinung nach gibt es organisatorisch nur Kleinigkeiten, die man ändern sollte.Auf der anderen Seite haben die Inhalte jedoch nicht mein Herz erreicht oder mich intellektuell herausgefordert. Ich war gerne als Mitarbeiter dabei und bin überzeugt, dass viele Teilnehmer neue Impulse bekommen haben, den Glauben auch im Alltag zu leben. Markus Lutz

„Marta aber machte sich viel zu schaffen, ihm zu dienen.“Und wieder ist es Dienstagabend kurz vor sieben, heute bin ich mal mit Suppe dran, die ist glücklicherweise fertig gekocht, muss nur noch eingepackt werden, die vorbereiteten Unterla-gen, zur Sicherheit die Bibel und natürlich das „Spürbuch“ schnappen und los geht's zum Nach-folgekurs: „Dem Glauben auf der Spur“. Während der Fahrt frage ich mich, ob das wohl alles sein muss und nicht doch ein bisschen viel ist... In der Gemeinde angekommen begrüßt mich ein geschäftiges Treiben rund um das wunderbar aufgebaute Buffet, meine Suppe wird freudig nahtlos integriert, ich schnappe mir einen Teller und bin mitten dabei. An diesem Abend geht es um das Thema „arbeitsam“; eine Frage in unserem Spürbuch taucht auf: Wann ist es zu viel? Nach ein paar Einstiegsgedanken im Plenum zum Thema „Arbeit - Wert - Sinn - Lebenserhalt“ lesen wir in den Tischgruppen einen Bibeltext; die Ge-schichte aus dem Lukasevangelium (Lukas 10, 38-42), in der Jesus bei Maria und Marta ein-kehrt.„Maria, die setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seiner Rede zu.“

Spürbar - Statements Teilnehmer

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Wir sprechen darüber, tauschen uns aus, es ist spannend, die verschiedenen Erfahrungen wahrzunehmen. Wir landen bei der Frage: Was definiert mich? „Der Herr aber antwortete und sprach zu ihr: Marta, Marta, du hast viel Sorge und Mühe. Eins aber ist Not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden.“ Staunen und große Dankbarkeit breitet sich in mir aus. Bei Ihm dürfen wir zur Ruhe kommen. Das müssen wir uns nicht erarbeiten, Er will uns mit Seiner Gegenwart beschenken.Ich bin dem Glauben wieder ein bisschen mehr auf die Spur gekommen.Der Abend geht zu Ende, die Küche ist mit vereinten Kräften wieder aufgeräumt und ich fahre nach Hause. Staunend stelle ich fest: Es hat sich gelohnt. Ich freue mich auf den nächsten Dienstagabend. Kathrin Groß

Die hervorragend organisierten Abende der Spürbar-Reihe haben mein Augenmerk konzen-triert und sehr prägnant auf entscheidende Lebensthemen wie beispielsweise: Beziehungen, Entscheidungen, Gaben, die Bedeutung von christlicher Gemeinschaft etc. gelenkt. Berei-chernd fand ich vor allem die Gespräche in den kleinen Tischgruppen.

Der Abend zum Thema „Hochzeiten und Tiefpunkte“ hat mich dabei in ganz beson-derer Weise beeindruckt. Die geschilderten Erfahrungen darüber, wie Schicksals-schläge ausgehalten und auf welche Weise sie schließlich doch - mit Gottes Hilfe - allmählich überwunden werden konnten, waren sehr persönlich, anrührend und (mit Blick auf das eigene Leben) ausgesprochen hilfreich. Für die gezeigte Offen-heit war ich sehr dankbar. Schön war für mich als Neu-Mitglied darüber hinaus die Gelegenheit, weitere nette Menschen aus der Gemeinde kennen zu lernen. Gefreut habe ich mich - nach einem jeweils langen arbeitsreichen Tag - auch darüber, dass immer für das leibli-che Wohl gesorgt war. Dafür möchte ich an dieser Stelle noch einmal besonders danken. Thomas Manzer

Der erste Höhepunkt war das abwechslungsreiche Buffet. Ein großes Lob an alle fleißigen Geber. Ein kleiner Tipp: Eine frühzeitige Eintragung in die Listen wäre weniger aufreibend für die Verantwortlichen (meine Frau Birgit u. Adelheid) gewesen. Einen besonderen Dank noch an Judith Hilliges, die treu Mal um Mal für leckeres Essen sorgte. Der Kurs gab viele Anregungen für den Glauben im Alltag. Leider fehlte mir oft eine gründliche Vorbereitung. So war manches zu schnell oder zu abstrakt für mich. Kathrin Groß als Tischverantwortliche war sehr hilfreich und gab viele Anregungen. In den Texten stellten wir fest, wie die Bibel Rat in alltäglichen Dingen geben kann:- Wie Jesus in meinen Beziehungen positiv wirken kann!- Ist Jesus bei mir, wenn ich meine Arbeit erledige?- Lasse ich Gott durch mein Gewissen in meinen Entscheidungen sprechen? - Lebe ich nachhaltig?- Alles hat seine Zeit mit Höhen und Tiefen.- Wo kann ich meine Fähigkeiten einsetzen, um ein klein wenig die Welt zu retten, oder auch nur, um einen kleinen Hunger zu stillen?- Was können wir aus der Urgemeinde für unseren Umgang miteinander lernen? „Sie teilten alles, was sie hatten und lebten in aufrichtiger Herzlichkeit miteinander.“- Wie kann ich Gebetserhörungen fassbarer machen? Einfach aufschreiben.

Dieter Wartmann

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Warum mir Liturgie wichtig istThorsten Neumann

„Wer hat am Sonntag Liturgie?“ Diese Frage stellen viele, die in Eben-Ezer regelmäßig Aufgaben im Gottesdienst übernehmen? Gemeint ist: Wer trifft die Liedauswahl? Wer kümmert sich um die Absprachen mit dem Prediger bzw. der Predigerin? Wer moderiert den Gottesdienst, spricht die Gebete und hält die Schriftlesung ab? Aber was ist Liturgie überhaupt? – Liturgie ist zunächst nichts Anderes als die Gottesdienst-ordnung einer Gemeinde, d.h. es sind die in der Gemeinde üblichen Regeln des Gottesdien-stes. Dies betrifft neben dem reinen Ablauf z.B. auch die Gestaltung des Altarraums oder die musikalischen Elemente. Der Liturg ist also derjenige, der – in Abstimmung mit den übrigen Mitwirkenden – auf die Einhaltung dieser Regeln achtet und sie im Rahmen seiner Freiheiten für den jeweiligen Sonntag ausgestaltet. Viele (vor allem landeskirchliche) Gemeinden orientieren sich dabei mehr oder weniger stark an den fünf Hauptteilen des sogenannten Ordinariums: „Kyrie“ (Herr erbarme dich), „Glo-ria“ (Lobpreis), „Credo“ (Glaubensbekenntnis), „Sanctus“ (Heilig, heilig, heilig) und „Agnus Dei“ (Christe du Lamm Gottes). Im klassischen, evangelischen Gottesdienst – so auch bei uns – kommen noch das „Ehre sei dem Vater“, das „Vater unser“ und die Einsetzungsworte beim Abendmahl hinzu, wobei das „Ehre sei dem Vater“ in Eben-Ezer derzeit gefühlt an Relevanz verliert. Das ist schade, denn Liturgie bzw. deren Einhaltung ist durchaus etwas Wertvolles, wenn die Bedeutung der liturgischen Elemente klar ist. Dabei wird mir insbesondere auch die überaus sinnhafte Reihenfolge der Teile des Ordinariums wichtig, und ich bedauere, dass die Beichte mit dem „Kyrie“ in Eben-Ezer in der Regel erst nach dem „Credo“ folgt. Gott und Jesus werden und wurden uns in manchen evangelischen Kreisen häufig fast „kum-pelhaft“ als „Papa“ und Freund – und weniger als allmächtiger Schöpfer des Himmels und der Erde und als Weltenrichter – geschildert, sodass das Ehrfurchtsvolle gegenüber Gott – anders als in manchen traditionell landeskirchlichen Gemeinden und vor allem in der katholischen Kirche – nach meinem Gefühl leider vielfach verlorengegangen ist. (Ist es vielleicht auch des-halb in Eben-Ezer zu Beginn des Gottesdienstes noch so viel lauter als in anderen Gemeinden, weil wir oft mehr mit unserem Sitznachbarn als mit der innerlichen Vorbereitung auf die Begeg-nung mit Gott beschäftigt sind?) Das „Ehre sei dem Vater“ nach der Begrüßung durch den Litur-gen und dem Eingangslied ist für mich jedenfalls wie eine angemessene Verbeugung vor Gott, wenn ich als Mensch vor SEINEN Thron trete, wenn ich IHM, dem Allmächtigen, begegne, der „im Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit“ war und ist.

Es folgt nun eigentlich das „Kyrie“. Denn wie sonst könnte ich als jemand, der trotz der Erlö-sung durch Jesu Kreuzestod zu Lebzeiten doch immer wieder die Sünde wählt, Gott angemes-sen gegenübertreten? Ist es vor dem Hintergrund meiner immer wieder neu angehäuften Schuld nicht fast überheblich, Gott unmittelbar ein fröhliches Loblied entgegen zu schmettern? Gott mag dies zwar richtig einordnen, aber suche ich in meinem Alltag, bevor es gemeinsam weitergeht, nicht auch zuerst das klärende Gespräch und bitte um Entschuldigung, wenn ich mich zum Beispiel mit meinem Ehepartner, meinen Kindern oder einem guten Freund gestritten habe? – Selbst dann, wenn der andere mir innerlich vielleicht sogar schon vergeben hat. Das „Kyrie“ ist somit für mich fast das wichtigste liturgische Element im Gottesdienst. Es lässt mich

Gottesdienst

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demütig werden vor Gott und macht dank SEINER Gnade und Barmherzigkeit den Weg frei für alles, was danach kommt. Und so lässt es mich dann auch wirklich ein-stimmen in das Lob Gottes, wenn ich anschlie-ßend im „Gloria“ SEINE Größe und Herrlichkeit besinge. Sowohl unsere Gemeindeliedermappe als auch das Gemeinschaftsliederbuch bieten hier eine große Auswahl alter und neuer Lieder, wenn man die in vielen landeskirchlichen Gemeinden an dieser Stelle übliche erste Strophe des Liedes „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ (Gemeinschaftslie-derbuch 262) vermeiden möchte. Nach dem Lobpreis wendet sich die Liturgie des Ordinariums schließlich dem „Credo“ zu. Aus der persönlichen Begegnung mit Gott resultiert das Bekenntnis meines Glaubens gegen-über meinen Mitmenschen. Neben dem Bewusstmachen des Heilsplans Gottes mir selbst gegenüber hat das Glaubensbekenntnis im Gottesdienst somit auch noch eine weitere Funktion, nämlich das Evangelium zu verkünden. Nicht ohne Grund sprechen wir es (fast) jeden Sonntag laut, sodass jeder der Anwesenden, Christen wie Nicht-Christen, es hören können. So sehr ich die präzise und knapp formulierten Worte des Apostolischen Glaubens-bekenntnisses mag, so freue ich mich auch immer wieder, wenn wir das „Credo“ gemeinsam singen. Auch hierzu hält die Gemeindeliedermappe passende Lieder bereit, z.B. das nach kräftigen Orgelstimmen klingende „Wir glauben Gott im höchsten Thron“ (Liedmappe Nr. 16) oder das dynamisch und emotional – wie ich finde – sehr ansprechende „In Christ Alone“ (Liedmappe Nr. 19). Solche Lieder könnten nach meinem Gefühl noch viel bewusster als liturgische Elemente eingesetzt werden. Denn Musik im Gottesdienst ist immer mehr als nur ein Füllen der Pausen zwischen den Wortbeiträgen.

Die Abendmahlsliturgie umfasst schließlich die Einsetzungsworte sowie das „Christe du Lamm Gottes“, welche uns kurz und knapp die Bedeutung des Abendmahls als Erinnerungsmahl an den Tod Jesu am

Kreuz und die damit verbundene Erlösung vor Augen führen. Dabei ist das ebenfalls dem Abendmahl zugeordnete „Sanctus“ für mich ein Hin-weis auf das Unbegreifliche an Gottes Heilsplan, das sich nur dem Glau-benden durch den Heiligen Geist erschließt (1. Kor 1,18). In diesem

Sinne drücken sich im „Heilig, heilig, heilig“ vor allem auch die Würde und Unantastbarkeit des dreieinigen Gottes aus und ich erreiche erneut den ehrfurchtsvollen, diesmal jedoch mit Dank-barkeit verbundenen Zustand vom Anfang des Gottesdienstes. Zuletzt darf das „Vater unser“ in keinem Gottesdienst fehlen. Ähnlich wie das Glaubensbekenntnis hat auch das „Gebet des

Herrn“ eine doppelte Funktion. Zum einen ist es ein Gebet für mich, aber vor allem ist es auch ein Gebet für die Welt mit einem entsprechend missionari-schen Charakter. Aus diesem Grund wird es in der Regel auch mit dem Fürbittengebet ver-knüpft. Vermutlich hat jeder Liturg schon einmal in dieser oder ähnlicher Form die folgenden Worte gebraucht: „Und alles, was uns sonst noch bewegt, legen wir in die Worte, die Jesus uns gelehrt hat.“ In vielen landeskirchlichen Gemeinden läutet übrigens eine der Kirchglocken, während

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Paulus schreibt an Timotheus

Auf seinen Reisen durch Kleinasien lernte Paulus Timotheus kennen, der sein Schüler wurde und später Verantwortung für die Gemeinden in und um Ephesus übernahm. Paulus richtete zwei Briefe an Timotheus und erklärte ihm darin, dass Gott immer derselbe bleibt, treu und voller Gnade. Außerdem erläuterte Paulus, wie er mit den Gnostikern umgehen könnte, einer philo-sophischen Denkrichtung. Im Mittelpunkt steht die Gnade Gottes. Das wollen wir gemeinsam nachlesen und diskutieren.Die Bibelstunden finden immer donnerstags von 19 bis 20 Uhr statt und werden vonHarald Babucke, Ansgar Sander, Uwe Zerbst und mir vorbereitet. Wichtig ist uns, miteinander ins Gespräch zu kommen. Hierzu sind alle Interessierten herzlich einge-laden.

Hartmut SpieseckeTermine Thema

05.05. fällt aus (Himmelfahrt)12.05. fällt aus (Gemeindefreizeit)

19.05. 1. Timotheus 5, 17-2526.05. 1. Timotheus 6, 1-10 und 17-19

02.06. 1. Timotheus 6, 11-16 und 20-1209.06. 2. Timotheus 116.06. 2. Timotheus 2, 1-323.06. 2. Timotheus 2, 14-2630.06. 2. Timotheus 3, 1-13

07.07. 2. Timotheus 3, 14-1714.07. 2. Timotheus 421.07. Thema offen28.07. Thema offen

(Fortsetzung von S. 13) die Gemeinde das „Vater unser“ betet, sodass es auch außerhalb der Kirchenmauern wahrgenommen wird. Ein schönes Symbol, wie ich finde. Vor allem mag ich am „Vater unser“ auch dessen Kürze und Prägnanz. Ohne viel zu „plappern“ (Matth. 6, 7-8) bringt es die Dinge auf den Punkt, und ich kann es auch dann beten, wenn mir sonst die Worte fehlen. Und so ist überhaupt die Liturgie als Ganzes, wenn sie bewusst gelebt wird, wie ein fester Anker im Gottesdienst, der vor Willkürlichkeit und Belanglosigkeit schützt. Dabei führt sie mich zielgerichtet immer wieder zum Kern des Evangeliums und hilft mir, mein Verhältnis als Mensch gegenüber Gott zu bedenken. Es wäre schade, wenn der Wert und die Bedeutung eines solchen Verständnisses von Liturgie, die mehr ist als Ablauf und Moderation im Gottes-dienst, in Vergessenheit gerät.

Bibelstunde

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Termin Veranstaltung Kontakt

Dienstag10:00 - 11:30 Babytreff 0-2 Jahre Jasmine Haury-Krause

Mittwoch10:00 Gebetstreffen Elke Krüger

Gerda [email protected]

16:00 Gesprächskreis Ruth Wolter(jeden 3. Mittwoch / Monat) [email protected]

19:30 Chor „46° Celsius“ Silke Kasten

Donnerstag19:00 Bibelstunde Hartmut Spiesecke

[email protected]

Freitag19:00 Jugendkreis Lisa Sych

(jeden 1.+ 3. Freitag im Monat)

Samstag11:00 Friedensgebet Magda Wölfle-Fleischer

anschließend Mittagessen

Sonntag09:30 Gebetstreffen jeweilige(r) Liturg/ Liturgin

10:00 Gottesdienst Katharina Schöpflin(jeden 3. Sonntag im [email protected] mit Abendmahl)

10:00 Kindergottesdienst Anne-Katrin Weinholdparallel zum Gottesdienst

Hauskreise treffen sich an verschiedenen Wochentagen, Informationen erhalten Sie unter

[email protected]

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(kein Chor in den Ferien!)

jeden 2. Samstag im Monat Tel. 7158 1656

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Regelmäßige Termine

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GOTTES

MaiPredigtLiturgie Juni

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Sonntag, 12. Juni

10:00 Gottesdienst09:30 Gebetstreffen

Räume gestalten

Sonntag, 19. Juni

kein Gottesdienst 09:30 Gebetstreffen10:00 Gottesdienst

Philipper 2, 5-11

Sonntag, 26. Juni

10:00 Gottesdienst 1.Korinther 8,18-25

09:30 Gebetstreffen

Sonntag, 05. Juni

09:30 Gebetstreffen 10:00 Gottesdienst

Epheser 2, 17-22

Sonntag, 29. Mai

09:30 Gebetstreffen10:00 Gottesdienst Dr. Martin Knispel

1. Ute RastertJohannes 4, 16b-21

Sonntag, 22. Mai

09:30 Gebetstreffen10:00 Gottesdienst Katharina Schöpflin

Römer 11,33-3 Silke Kasten

Sonntag, 08. Mai

09:30 Gebetstreffen10:00 Gottesdienst Birgit Wenzel

Epheser 3,14-21

Sonntag, 15. Mai

Heike Adamek

kein Gottesdienst (Pfingstfreizeit)

Donnerstag, 05. MaiChristi Himmelfahrt

10:00 Gottesdienst Rudolf Borchert Ansgar Greshake

09:30 Gebetstreffen

Sonntag, 01. Mai

09:30 Gebetstreffen 10:00 Gottesdienst Katharina Schöpflin

1.Timotheus 2,1-6 Heike Adamek

Sonntag, 27. Juni

10:00 Gottesdienst1.Korinther 15, 1-11

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DIENSTE

JuliPredigtLiturgie

PredigtLiturgie

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Sonntag, 10. Juli

09:30 Gebetstreffen10:00 Gottesdienst Katharina Schöpflin

Apg. 2,41-47 Birgit Sych

Sonntag, 17. Juli

09:30 Gebetstreffen10:00 Gottesdienst Claudia Filker

Epheser 5,8b-14 Birgit Wenzel

Sonntag, 24. Juli

10:00 Gottesdienst Martin LeupoldUte Rastert

09:30 Gebetstreffen

Philipper 3,4b u. 7-14

Sonntag, 31. Juli

09:30 Gebetstreffen10:00 Gottesdienst Dr. Erhard Berneburg

Hartmut SpieseckeRömer 9,1-8 u. 14-16

Sonntag, 07. Dezember2. Advent09:30 GebetstreffenJürgen SchmidtFrauke Sander

Sonntag, 14. Dezember3. Advent

Volker RoschkeAnsgar Greshake

Sonntag4. Advent

09:30 GebetstreffenVolker RoschkeBirgit Wenzel

(Tag der Gemeinschaft)

Mittwoch, 24. DezemberHeiliger Abend09:30 GebetstreffenKatharina SchöpflinHeike Adamek

Sonntag, 28. Dezember

09:30 GebetstreffenKatharina SchöpflinLukas Joos

Sonntag, 03. JuliJugendsonntag9:30 Gebetstreffen10:00 Gottesdienst NN

Römer 6,3-11 Lukas Joos

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Mai06. 19:00 kein Jugendkreis heute!07. 11:00 Mitmach-Café mit Geflüchteten09. 19:00 Männerabend10. 20:00 spürbar Folgerunde13.-16. Gemeindefreizeit im Schlaubetal18. 16:00 Gesprächskreis „Tiere in der Bibel“ mit Ruth Wolter20. 19:00 Jugendkreis „Volle Pulle Leben“ Teil 229. 12:00 Ökumenischer Gottesdienst „Wenn der Himmel die Erde küsst“31. 20:00 Ladies Lounge31. 20:00 spürbar Folgerunde

Juni03. 19:00 Jugendkreis XXL in Eben-Ezer04. 11:00 Mitmach-Café mit Geflüchteten11. 11:00 Friedensgebet13. 19:00 Männerabend14. 20:00 spürbar Folgerunde15. 16:00 Gesprächskreis „Eigentlich bin ich ganz anders“

Katrin Peters, Heike Adamek17. 19:00 Jugendkreis „Volle Pulle Leben“ Teil 319. 10:00 Tag der Gemeinschaft mit Einführung des neuen Inspektors

Thomas Hölzemann21. 20:00 Ladies Lounge28. 20:00 spürbar Folgerunde

Juli01. 19:00 Jugendkreis „Volle Pulle Leben“ Teil 402. 11:00 Mitmach-Café mit Geflüchteten10. 19:00 Allianz-Lobpreisabend, Kreuzkirche11. 19:00 Männerabend12. 20:00 Ladies Lounge15. 19:00 Jugendkreis Sommerfest16. KiGo-Übernachtung20. 16:00 Gesprächskreis „Singen im Sommer: Wunschkonzert“ Team20.-24. „Ick brauch keen Hawaii“ Christliches Jugendfestival Tempelhofer Feld

Aktuelle Termine finden Sie hier: http://www.eben-ezer-berlin.de/termine/

Barbara Hähmel* 20.02.1958 † 13.04.2016

durfte nach langer Krankheit heimgehen. Sie war uns mit ihrem großen Gottvertrauen in schweren Zeiten ein Vorbild.

Unser Herz freut sich des Herrn und wir trauen auf seinen

heiligen Namen

Psalm 32,21

Man sieht sich...

Aktuelle Termine finden Sie hier: http://www.eben-ezer-berlin.de/termine/

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„Ick brauch keen Hawaii“ – Berlin ist im Sommer so schön, da muss man doch nicht wegfliegen! Diese Botschaft vertritt das christliche Jugendfesti-val, das in diesem Jahr wieder auf dem Tempelhofer Feld stattfindet. An fünf Tagen gibt es ab nachmittags Sport, Musik, Kunst und einen Abendgot-tesdienst in der „Kirche“, einem riesigen Zelt. In diesem Jahr ist das Festi-val besonders für Neuberliner und Gäste aus aller Welt gedacht und ver-spricht bunt und vielfältig zu werden. Im Jahr 2014 war ich begeistert, dass über 30 Berliner Gemeinden dieses Festival gestaltet haben! Bei aller Vielfalt war Jesus im Zentrum, zu dem wir die Gäste und Passanten auch 2016 einladen wollen. Auch unsere Jugendlichen sind in diesem Jahr ein-geladen, dabei zu sein und ihre Gaben einzubringen oder auszuprobieren. Darum: Bringt eure Freunde mit und seid dabei beim Sommerfestival auf dem Tempelhofer Feld!

Für alle, die in den Ferien trotz toller Stimmung in Berlin wegfliegen, findet „Ick brauch keen Hawaii“ extra direkt zu Beginn der Sommerferien statt:

Von Mittwoch, dem 20. bis Sonntag, den 24.07. jeden Tag von 14:00 – 20:00 Uhr

Wer „Ick brauch keen Hawaii“ unterstützen möchte, kann dies finanziell unter: IBAN:DE44100708480512851700; BIC:DEUTDEDB110 CVJM Berlin e.V.; Zweck: IBKH16

Oder: (Betterplace)Oder tatkräftig durch Hilfe beim Aufbau (18.-19.7.) oder Abbau (25.-26.7.)und natürlich durch Gebet.

Weitere Informationen dafür bei Katharina Schöpflin

www.keenhawaii.de/spenden

Jugendfestival

Bist duzwischen 13 und 30 Jahren alt und möchtest

eine gute Zeit mit Gleichaltrigen und Gott haben? Dann komm gerne zu unserem Jugendkreis! An jedem 1. und 3. des Monats treffen wir uns um 19:00 Uhr im Jugendkeller der Gemeinde, um gemeinsam in der Bibel zu lesen, zu diskutieren, Spiele zu spielen, zu singen, zu quatschen und in Gemeinschaft eine Menge Spaß zu haben! Ein Kicker steht auch bereit.

Termine und Aktionen06./ 13./ 20.11. NovembERleben (Teilnahme an der Gemeindeaktion S. 18)04.12. Besuch in der Citystation18.12. Weihnachtsfeier08./ 22.01. „normaler“ Jugendkreis

Bei Fragen melde dich gerne bei mir:

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Das Netzwerk stellt diesmal eine besondere Initiative vor, die zum Mitmachen anregt:

Engagement im Übergangswohnheim Marienfelde

Die Gebäude des ehemaligen „Notaufnahmelagers Marien-felde" werden seit vielen Jah-ren als Wohnheim für Geflüch-tete genutzt. Träger dieser Einrichtung „Übergangswohn-heim Marienfelder Allee" ist der iB Internationaler Bund, ein freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit. Der iB ist parteipolitisch und konfes-sionell unabhängig und unter-hält bundesweit etwa 700 Ein-richtungen an ca. 300 Orten. Im Übergangswohnheim Marien-felder Allee wohnen ungefähr 700 Geflüchtete und Asylbe-

werber/innen, die allein oder in einer Familie leben und noch keine Wohnung haben. Hier stehen 1-, 1,5- und 3-Zimmer Wohnungen zur Verfügung.

Für die etwa 300 Kinder und Jugendlichen gibt es vielfältige Freizeitangebote, und zwar sowohl in den Außenanlagen als auch in unterschiedlichen Räumlichkeiten. Als Besucher beeindruckt einen die auf dem Gelände meist herrschende fröhliche Atmo-sphäre. In einem der Wohnblocks stehen vier Wohnungen zur Verfügung, in denen die Hausaufgabenhilfe, Leseangebote und vielfältige Spiel- und Bastelmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter untergebracht sind.

Ich arbeite bei der Hausaufgabenhilfe mit und bin eine von ca. 60 Ehrenamtlern, die dieses umfangreiche und großartige Programm nach Kräften unterstützen. Jeder, der dort mitarbeitet, gibt an, ob er einmal oder mehrmals wöchentlich oder auch nur 14-täglich kommen und in welchem Bereich er sich eine Mitarbeit vorstellen kann. Diese Wünsche werden mit dem betreuenden Sozialarbeiter besprochen und berücksichtigt. Für mich hat sich ergeben, dass ich dienstags und mittwochs nach-mittags für zwei Stunden mit einem oder zwei weiteren Ehrenamtlern Schüler der 1. bis 10. Klasse bei den Hausaufgaben und beim Spracherwerb unterstütze. Viele Kinder besuchen morgens "Willkommensklassen", in denen der Schwerpunkt des Unterrichts im Erwerb der deutschen Sprache liegt. Ein großer Teil der Jugendlichen nimmt aber bereits am Unterricht einer öffentlichen Grund- oder Gemeinschafts-schule oder eines Gymnasiums teil. Manche wohnen bereits seit mehreren Jahren im Übergangswohnheim. Weil sie aus großen Familien mit vier, fünf oder noch mehr Kindern kommen, finden ihre Eltern keine bezahlbare Wohnung in der Stadt. Das ist für viele ein kaum lösbares Problem.

Außer in den bereits erwähnten Angeboten bringen sich Ehrenamtler auch im Gar-tenclub ( Anlage und Pflege eines Gartens innerhalb des Geländes), im Jugendclub,

Netzwerk

Durch das Gebet lässt uns Gott selbst denen helfen, die wir hier auf der Erde niemals sehen werden.Corrie ten Boom

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in der Kleiderkammer oder als Sprachmittler ein. Wer über Sprach-kenntnisse in Farsi oder Arabisch verfügt, begleitet Geflüchtete als Sprachmittler beispielsweise bei Behördengängen oder Arztbesu-chen.Die Mitarbeit im Übergangswohnheim kostet oft viel Kraft, aber sie erfüllt mich immer wieder mit großer Freude und Zufriedenheit. Wenn jemand auch Interesse an einer regelmäßigen Mitarbeit hat und weite-re Informationen benötigt, kann er mich gerne ansprechen. Ich bin inzwischen seit zweieinhalb Jahren dabei und freue mich immer von Herzen mit „unseren" Schülern, wenn sie stolz von manchmal beacht-lichen schulischen Erfolgen berichten.

Erika Roschke

Im vergangenen Jahr war Premiere, in diesem Jahr folgt die Fortsetzung: Lich-terfelder Gemeinden feiern gemeinsam einen ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel! Im Rahmen der Steglitzer Festwoche laden wir ein in den Park an der Bäkestraße. Unter dem Motto „Wenn der Himmel die Erde küsst“ wird gemein-sam gesungen und gebetet, für die Kin-der gibt es ein altersgerechtes Programm vor Ort.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst am Sonntag, den 29.05. um 12:00 Uhr mit der Möglichkeit, ab 14:00 Uhr den Rum-mel zu besuchen.

Netzwerk

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Was brauchen Flüchtlinge?Hans-Walter und Elke Krüger

Diese Frage haben wir uns in den ereignisreichen Wochen und Monaten seit dem Sommer 2015 immer wieder gestellt, sie begleitet uns auch weiterhin.Geflüchtete Menschen brauchen zunächst eine Blei-be, materielle und medizinische Hilfe, Rat, Beistand und Begleitung bei den ersten Schritten in eine fremde Kultur, gebahnte Wege durch den Behördendschungel sowie Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache. Nicht zu kurz kommen sollte aber auch eine liebevolle einfühlsame Begleitung, Trost und Zuwen-dung. Vergessen wir nicht, dass viele Flüchtlinge aufgrund der Erfahrung von Vertreibung und Gewalt - sowohl in ihren Heimatlän-dern als auch auf dem langen gefahrvollen Weg nach Deutschland - traumatisiert sind. Als Christen wissen wir, dass neben gut gemeinter Hilfe auch das Zeugnis von Jesus Christus nicht von unserem Tätig-sein getrennt werden kann. Den Menschen gegenüber dürfen wir Jesu rettende Botschaft nicht verschweigen (Röm. 10,13). Welche Erfahrungen haben wir persönlich gemacht? Wir betreten mit dieser Thematik nicht völliges Neuland, da wir in den vergange-nen Jahren Kontakte sowohl zu einem mittlerweile verstorbenen Iraker als auch zu einem iranischen Geschwisterpaar aufbauen konn-ten. Die beiden, zeitweilig auch Mitglieder unserer Gemeinde, leben nun in Köln. Wenn man es nicht bei sporadischer Unterstützung belassen möchte, die sicherlich bei Hilfs- und Verteilaktionen ihren Platz hat, so erweist sich der Aufbau zwischenmenschlicher Bezie-hungen als essenziell. Beschränkung auf wenige Personen ist von-nöten, sonst sind die Grenzen der eigenen Belastungsfähigkeit schnell erreicht. In der Turnhalle des Schulzentrums Lippstädter Straße fand Mitte Oktober letzten Jahres für die Bewohner des „Containerdorfes“ Ost-preußendamm 108 ein Willkommensfest, ausgerichtet durch die Initiative „Steglitz hilft“, statt, an dem sich auch unsere Gemeinde mit einem Kuchenbuffet beteiligte. Bei dieser Gelegenheit kamen wir in Kontakt zu einem jüngeren Mann (35 J.), einem Flüchtling aus der nordsyrischen kurdischen Stadt Kobane, die besonders unter dem IS gelitten hatte. Dank seiner Aufgeschlossenheit kam mit N., unter-stützt durch einen Google-Übersetzer, auf Anhieb eine stockende Unterhaltung zustande. Telefonnummern und Adressen wurden ausgetauscht, und so ergaben sich bald Einladung und Gegeneinla-dung. Allmählich entstand ein Vertrauensverhältnis. Als Muslim hatte N. überraschenderweise keine Schwierigkeit damit, einer Einladung in unsere Gemeinde zu folgen. Ob er der Verkündigung teilweise folgen konnte? Einigen unserer Gemeindegeschwister ist N. mittler-weile bekannt.

Hilfe * Rat * Beistand

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Unterstützung konnte in vielfältiger Weise bisher angeboten werden: bei-spielsweise bei der Beschaffung eines Fahrrades, welche über eine Werkstatt-Initiative der Gemeinde Petrus Giesens-dorf möglich wurde, Hilfe beim Deutsch-lernen, Tipps für die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und ähnli-ches mehr. N., aus kinderreichen ärmli-chen Familienverhältnissen stammend, hatte als Schneider für Hochzeits- und Abendmoden sein Auskommen. In den Wirren des Bürgerkriegs kam der Vater

ums Leben, Haus und Besitz wurden zerstört. N. kämpfte in einer Peschmerga-Einheit gegen den IS, wurde verwundet und floh. Die Fami-lie blieb in Kobane zurück. N. schwebt in ständiger Angst um seine Fami-lie, die unter den schwierigen Lebensumständen und der mangelnden Versorgung in der weitgehend zerstörten Stadt leidet. Durch eine Diakonisse wurden wir auf eine Gebetsaktion speziell für syrische Flüchtlinge in der Kreuzberger St. Lukas-Gemeinde (Stadtmissi-on) aufmerksam. Auch hierhin ließ sich N. einladen, zudem auch der Fami-lienvater einer kurdischen Familie, die wir über N. kennenlernen durften. Er ist sehr dankbar dafür, dass wir regelmäßig für seine stark bedrohte Familie in Kobane beten. Wir sehen es als eine Gebetserhörung an, dass Hilfslieferungen kürzlich in dieser umkämpften Stadt eintrafen. Unsere Hoffnungen und Gebete gehen dahin, dass er sich weiter für den Glauben öffnet und die ihm geschenkte kurdische Bibel sowie eine Tageslese nutzt. In allen Begebenheiten erkennen wir immer wieder besondere Fingerzeige Gottes.

Zeugnis und Schriftweitergabe ist für uns als Mitglieder des Internatio-nalen Gideon-Bundes ein besonderes Anliegen. Seit November letzten Jahres werden von einzelnen Gideons unserer Gruppe Süd-West vor dem LaGeSo in Moabit regelmäßig Bibeln verteilt. Insbesondere zeigen sich Iraner aufgeschlossen, die auch gerne Handzettel mit Einladungen in deutsch-iranische Kirchengemeinden annehmen. Unsere eigene ausge-füllte Zeit bzw. die Berufstätigkeit lässt nur einen gelegentlichen Einsatz am LaGeSo zu. Die Freude und Dankbarkeit der dort Vorbeikommenden beim Empfang eines Neuen Testamentes in Arabisch, Albanisch und Farsi, um nur die Hauptsprachen der verteilten Schriften zu nennen, bewegt uns immer wieder neu. Auch Muslime nehmen die unaufdringlich angebotene Lektüre an. Diese Einladung zum Glauben an Jesus Christus möchten wir nicht als „unpassend“ abgewertet wissen, wie dies bedauerli-cherweise manche Kirchenkreise beurteilen. Nun sind wir gespannt, wie die Mitmach-Café-Veranstaltung, die erst-malig seit April monatlich samstags stattfindet, von den Geflüchteten aufgenommen wird. Wir hoffen, dass Handzettel und „Mundpropaganda“ sich als wirksam erweisen und wünschen vor allem, dass ER erkennbar wird, in dessen Namen wir einladen.

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Konkret: Gottes Wort in meinem Alltag

Christen lesen in der Bibel. Sie wollen hören, was Gott ihnen sagt, wollen sich inspi-rieren, ermutigen, leiten und korrigieren lassen. Wie sieht das nun ganz praktisch aus? In welcher Weise können diese Jahrtausende alten Worte uns heute noch berühren und in unseren modernen Alltag hineinsprechen? Wir haben konkret nach-gefragt: „Welcher Bibelvers beschäftigt dich zurzeit und warum?“ und freuen uns über die lebendigen und vielfältigen Antworten von 6 Menschen aus unserer Mitte.

Silke KastenMir geht schon seit einigen Wochen folgen-der Bibelvers durch den Kopf: „Gott hat uns nicht geschenkt den Geist der Furcht, son-dern der Kraft, der Liebe und der Besonnen-heit.“ 2. Timotheus 1,7Folgendes finde ich daran bemerkenswert: 1. Gott, der Schöpfer und Erhalter

Himmels und der Erde, hat uns, dir und mir, seinen Geist geschenkt. Wie oft bitte ich Gott um seinen Geist – und da lese ich kurz und prägnant, dass er ihn uns längst gegeben hat. Muss ich

meine Bitte da nicht umformulieren? Wenn Gottes Geist schon längst in mir ist, dann bete ich darum, dass er Raum findet und in mir zur Wirkung kommen kann.

2. Gottes Geist in uns – das ist ein Geschenk. Ich kann ihn nicht verdienen, auch nicht bestellen oder kaufen. Ich kann eigentlich nur dankbar mit der Realität dieses Geschenks leben.

3. Es ist kein Geist der Furcht, den Gott schenkt. In mir ist manch-mal eine ganze Menge Furcht – davor zu versagen, nicht zu genü-gen. Wenn Gottes Geist der Kraft in mir Raum greift, dann sollte mein Geist der Furcht keinen Platz mehr haben. Wie viele Entschei-dungen treffen wir aus Furcht oder Angst? Dann neigen wir dazu, uns abzusichern. Wie wäre es, Entscheidungen zusammen mit Gottes Geist der Kraft zu treffen?

4. Es ist auch ein Geist der Liebe, den Gott mir schenkt. Liebe ist im deutschen eine Allgemeinphrase, bei der mir sehr oft unwohl ist. Romantik und nebulöse Gefühle sind hier wohl nicht gemeint. Wenn Gott, der mich bedingungslos liebt und annimmt, mir diesen Geist der Liebe schenkt, dann fordert mich das heraus zu bedingungslo-ser Liebe und Annahme.

5. Besonnenheit – das ist nicht meine größte Stärke, eigentlich ist es überhaupt nicht meine Stärke. Ich handle manchmal hastig und impulsiv. Dann steuert mich die Angst mehr als die Besonnenheit. Besonnenheit aber heißt für mich innehalten, meinen Sinn auf Gott richten und ihn mit hineinnehmen in die Entscheidungen meines alltäglichen Lebens.

Glauben praktisch

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Ansgar Sander:Psalm 16, 9 (Übersetzung nach „Münsterschwarzacher Psalter“):„Darum freut sich mein Herz, meine Seele ist fröhlich, sorglos ruht auch mein Leib.“

Der Vers hat mich vor einiger Zeit besonders berührt. Einen Vers zuvor sagt der Psalmist, dass er den HERRN beständig vor Augen habe,

ER zu seiner Rechten stehe, um derart gestärkt aus-zurufen: „Ich werde nicht wanken“. Es folgt dann der Vers 9, der das Resultat wiedergibt, das der Beter dann an sich erfährt.Vers 9 (in der Übersetzung des Münsterschwarza-cher Psalters, andere Übersetzung legen z.T. einen anderen Schwerpunkt) drückt eine Hoffnung aus, die ich für mich habe, nämlich die Freude an GOTT innerlich wie äußerlich zu spüren. Als „altem Psycho-somatiker“ ist mir die Verbindung von körperlichen Phänomenen und dem seelischen Zustand (schmerzlich) bewusst.

Auch spricht mich an, dass das Herz und die Seele gleichsam als eigenständige Einrichtung in mir ange-sehen wird. Es heißt ja nicht einfach: „Ich freue mich und bin fröhlich“, sondern eben das Herz und die Seele (beide Begriffe offenbar als Synonym) in mir. So empfinde ich ebenfalls Herz und Seele als eine eigenständige Institution in mir, die nicht ohne weite-res von meinem Willen beeinflusst werden kann. Hierzu las ich kürzlich, dass es nicht leicht sei, eine tiefere Sehnsucht auszusprechen, die ja im Herzen bzw. der Seele beheimatet ist. Da unser Lebensglück so sehr davon abhänge, sei unsere Sehnsucht so gut aufbewahrt, dass wir sie kaum zum Vorschein brin-gen könnten. In diesem Zusammenhang wurde Blaise Pascal zitiert: „Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt.“

All das schwingt mit, wenn ich Vers 9 lese. Kurzum: Ich fühle mich von dem Psalmisten verstanden und bin in meiner Hoffnung gestärkt!

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Ruth WolterMich begleiten einige Verse aus dem 91. Psalm: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen ruht, der spricht zu dem Herrn: meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich traue. …denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten und beschützen…“In den jüngeren Jahren war ich sehr bemüht unsere Familie zu behüten und

zu beschützen, was mir nicht gelungen ist. Jetzt, wo die Kinder mehr oder weniger meiner Reichweite entzogen sind, ist mir ein Bild vor Augen aus einem Liederbuch von Paul Gerhardt. Darin sitzt eine Familie unter einer riesigen Hand sicher und trocken, um sie herum blitzt und donnert es. So habe ich es erkannt, dass in der heutigen Zeit, wo es um uns herum blitzt und donnert, ich mich hinsetzen kann, die Hände falten und im Gebet staunend warten kann, welche Wunder Gott tut. Mich überraschen immer wieder neu die Wege und Möglichkeiten Gottes. Paul Gerhardt hat viele Verse gedichtet, die sich sicher auf Psalm 91 stützen: „Gottes Gnad und Huld und Erbarmen bleibt den Frommen immer fest. Den wird Gott das höchste Gut gnädiglich in seinen Armen als ein lieber Vater wärmen.Wenn die schwarzen Wolken blitzen, vor dem Donner in der Luft, wird er ohne Sorgen sitzen wie ein Vöglein in der Kluft.“

Winfried Petzold1. Joh. 5 Vers 13: „Das alles habe ich euch geschrieben, dass ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.“

Dieser Vers wurde mir in einer Nacht auf dem Michelsberg bei den Aidlinger Schwestern im wahrsten Sinne des Wortes geschenkt. Ich hatte ernsthafte Bedenken, ob Gott mich wieder gnä-dig aufgenommen hat, nachdem ich Jahrzehnte

fern von Ihm gelebte hatte. In jener Nacht hörte ich eine Stimme, die mich aufforderte: "Lies 1.Joh.5 Vers 13!" Seit dieser Zeit begleitet mich dieser Vers bis ans Ende meines Lebens.

Glauben praktisch

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Jasmine Haury-KrauseJeremia 12,3: mein Herz, prüfe mich und erkenne, wie ich's meine. Und siehe, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege“ (Psalm 139, 23+24) und „Du, Herr, du kennst mich, du siehst mich und prüfst, ob mein Herz bei dir ist“ .

Diese beiden Bibelworte hat Gott mir in diesem Jahr als persönliche Jahreslosung aufs Herz gelegt. Ist mein Herz bei allem, was ich tue, bei Jesus? Gebe ich seinem Heiligen Geist Raum durch mich zu wirken?

Oder geht es mir eigentlich nur darum, dass er meine Wün-sche, meine Pläne und meine Wege absegnet? Ich möchte mein Tun und Handeln nicht nur in diesem Jahr ganz bewusst dem prüfenden Blick Jesu unterstellen! Ich möchte, dass sein Wille geschieht – in meinem Leben und in Eben-Ezer. In mei-nem Alltag erlebe ich, dass ich Jesus immer wieder neu darum bitten muss, mich mit seinem Heiligen Geist zu erfüllen, denn mein Herz und meine Gedanken lassen sich nur allzu schnell vom Feind auf Irrwege führen. Doch je mehr Raum ich dem Heiligen Geist in meinem Leben gebe, desto näher ist mein Herz bei Jesus und ich erlebe, wie er mich führt und leitet – Schritt für Schritt.

Horst WolterJohannes 17,24: „Vater, ich will, dass wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, dass sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast. Denn du hast mich geliebt, ehe denn die Welt gegründet wurde.“Ich bin in einer sehr pietistischen Gemeinde und Familie aufgewachsen. Ich musste dreimal in der Woche zur Kirche gehen. Ganz selbstverständlich wurde morgens und abends gemeinsam Andacht gehalten. „Du musst… du musst…“ war das Mot-to. Erst sehr viel später wurde mir klar, Christus hat alles für mich getan und ich darf mich ganz auf

seine Zusagen verlassen und mich dankbar in seine für mich durchbohrten Hände fallen lassen. Ich durfte erfahren und erfahre es täglich, wie Gott mich führt und leitet.

„Erforsche mich, Gott, und erkenne

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Impressum

Redaktion:Susanne Greshake, Vera und Thorsten Neumann, Birgit Sych

Layout: Susanne GreshakeTitelbild und Fotos von Susanne Greshake

Bilder Spürbar: Doris KurthPrivatbilder: S. 3, 5,10,19, 21, 22, 26, 27, 30, 32

S. 20: ENM Andreas TauberS. 24: https://Pixabay.comS. 32 Grafik: L. Kläke © GemeindebriefDruckerei.de

Lageplan diese Seite: Michael Zimmermann

Herausgeber: LKG Eben-EzerV.i.S.d.P.: Hartmut Spiesecke

Druck: Gemeindbriefdruckerei, Oesingen www.gemeindebriefDRUCKEREI.deAuflage: 400

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 05. Juli 2016Ihre Artikel, Termine, Beiträge senden Sie bitte an:

1. Vorsitzender: Hartmut Spiesecke Tel.: 810 586 502. Vorsitzende: Katrin Peters Tel.: 775 21 54Kassierer: Ansgar Greshake Tel.: 764 068 36Schriftführer: Sven Kaufmann Tel.: 469 944 35

Hauswartung & Familie Krause Tel.: 843 198 92Raumanfragen Email: @eben-ezer-berlin.dehauswart

B Evangelische Bank eGIBAN:

ankverbindung:DE09 5206 0410 0103 9009 08 BIC: GENODEF1EK1

EBEN-EZER Landeskirchliche Gemeinschaft Berlin-Lichterfelde und Zehlendorf e.V. Celsiusstraße 46 - 48, 12207 Berlin Email: eben-ezer@ eben-ezer-berlin.de Homepage: http://www.eben-ezer-berlin.de

Verkehrsanbindungen:S-Bahnhof: Lichterfelde-Süd, S 25Buslinien: M 85, 112, 186, 284

Pastorin

Katharina Schöpflin

Tel.: 833 48 07

[email protected]

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Ihnen in Lebensfragen zur Seite zu stehen und

Ermutigung zu geben, damit Sie Kopf und Herz

wieder frei bekommen, ist unser Anliegen. Ein Team von

ehrenamtlich tätigen Seelsorgern steht Ihnen gerne zur Verfügung:[email protected]

Ihr Kontakt zu uns

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Roxana SchönstedtIch möchte mich konfirmieren lassen, weil ich an Gott glaube und das auch bestätigen möchte. Es ist quasi mein „Ja“-Wort zu Gott. Damit sage ich, dass ich Gott in mein Leben einbezie-hen lassen will und so handeln möchte, wie er es für richtig hält.

Laura SoltauAm Konfi-Unterricht hat mir gut gefallen, dass wir coole Dis-kussionen hatten, alles fragen konnten und uns über viele Themen gut unterhalten konnten. Es war anders als in der Schule, wo man sich melden muss, wenn man etwas sagen möchte. Ich möchte mich konfirmieren lassen, weil ich allen Leuten meinen Glauben zeigen möchte und ihn viel mehr ausüben möchte.

Ruben DethloffIm Konfi-Unterricht habe ich mehr über Gott erfahren. Jetzt lasse ich mich konfirmieren, weil ich vor allen zu Gott „Ja“ sagen möchte. Ich freue mich auf das Fest und auf meine Verwandten, die dabei sein werden! So kriegen alle mit, dass Gott und ich zusammengehören.

Cornelia KrügerAm Konfi-Unterricht haben mir besonders die vielen verschie-denen Themen jeden Freitag gefallen. Das allgemeine Disku-tieren, die tolle Gruppe, auch die Konfi-Freizeiten (die leider viel zu kurz waren), die Spiele… ehrlich gesagt, fand ich fast alles gut und finde es schade, dass der Konfi-Unterricht nun zu Ende geht.

Veronika SanderIm Blick auf die Konfirmation freue ich mich natürlich auf das Fest selbst, aber auch darüber, dass ich jetzt offiziell zu Gott gehöre und endlich beim Abendmahl mitmachen darf ;-) Ich freue mich auch, dass ich nach der Konfirmation Mitarbeiterin im KiGo-Team werde!

Carola KrügerDer Konfi-Unterricht hat mir gut gefallen, es war sehr harmo-nisch. Ich habe dort tolle Freunde gefunden und viel über Gott gelernt. Im Blick auf meine Konfirmation freue ich mich auf einen neuen Lebensabschnitt mit Gott. Er ist für mich meine Hoffnung.

Konfirmanden

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Wer kennt das nicht? Der ausgetrocknete Mund an einem heißen Som-mertag. Der Wunsch nach Wasser, nach irgendeiner Flüssigkeit, die die Kehle herunterfließt und von innen neu belebt. In vielen Ländern ein Luxusgut und bei uns ganz einfach zu erhalten: Flüssigkeit zum Löschen des Durstes.

Zu schade, wenn das nur im physischen Sinne geschieht. Denn wir Jugendlichen haben nicht nur Durst nach Wasser oder nach Limona-de, sondern auch nach einem erfüllteren Leben mit Gott. Deswegen wollen wir uns im Jugendkreis in den kommenden Wochen die folgen-den Fragen stellen:

Was meinen die folgenden, klaren Worte aus der Offenbarung: Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde? Und was hat das mit mir zu tun?

Und was geschah genau bei der Begegnung mit der Frau am Jakobs-brunnen?

Während wir uns mit diesen spritzigen Themen auseinandersetzen, soll natürlich die Gemeinschaft nicht zu kurz kommen. Wir wollen fei-ern, essen, Limo trinken, spielen, quatschen, abschalten und gemein-sam Musik machen – einfach Leben teilen, volle Pulle Leben eben.

Komm vorbei und lass dich erfrischen!Von Gott und coolen Leuten in einem Sommer, der es in sich hat.

Marlena und Lisa Sych

Wie kann ein Leben mit dem Heiligen Geist aussehen?

Wie kann ich mit Jesus in meinem Alltag aufsprudeln?

Volle Pulle Leben

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Page 31: Gemeindebrief Eben-Ezer Berlin 2016/2

Konfirmation am 24. April 2016

Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen!