geistkÖrper psyche - seele kognition konzentration sinn somatisch motorisch sensorisch emotionen...
TRANSCRIPT
GEISTKÖRPER
PSYCHE - „SEELE“
KognitionKonzentration
Sinn
Somatisch Motorisch
Sensorisch
EmotionenGefühle, Affekte
Befindlichkeit
Körper - Geist - Seele - MODELL
MENSCH
Dialog zu Mit-
und
Umwelt
Dialog zu Mit-
und Umwelt
Dialog zu Mit- und Umwelt = Soziale und ökologische Dimension
„Gesundheit ist ein
Zustand vollkommenen körperlichen,
geistigen und sozialen
Wohlbefindens [..]."
WHO
Es gibt sicherlich kaum ein pädagogisches Werk, das nicht Erziehung als einen ganzheitlichen Prozess ansieht und eine harmonische Entwicklung von Geist, Seele und Körper fordert.
PESTALOZZI (1746-1827) hat diese Forderung so formuliert: „Sie sahen, dass in allem, was ihre Kinder vom Morgen bis an den Abend taten, ihr Kopf, ihr Herz und ihre Hand, folglich die drei Grundkräfte, von denen alles Fühlen und Handeln der Menschen ausgeht, gemeinsam und in Übereinstimmung unter sich selbst angesprochen, belebt, beschäftigt und gestärkt werden.“
Die Bedeutung von Bewegung und Sport für „Körper-Geist und Seele“
G
E
H
I
R
N
Körper
Empfinden Bewegen
Geist
„Denken“
Seele/Psyche
Fühlen
Meditative - transzendentale – “Übergeistige“ Bewusstseinszustände „FLOW - ZUSTÄNDE“
Orbiofrontaler Cortex 5% dicker Gamma 30HZ Linker Stirnlappen
KÖRPER – GEIST – SEELE EINHEIT
„RAUM DES DENKENS“ – „GEIST“ Präfont. Cortex („BOSS“)
RAUM DER GEFÜHLE „PSYCHE“ Limb. System /Hip.
(Am.)
RAUM FÜR BEWEGUNG „KÖRPER“ Kleinh., Motor. Cortex, Hirnst.
GLUTAMAT
GABA
ADRENALIN
NORADRENALIN
DOPAMIN
SEROTONIN
Neurotorphin
Neurotransmitter
BRAIN DERIVED NEUROTROPIC FACTOR
„Brückenbauer“
B D N F
MC - Geschäftsführer
Stärkste Bindung
beim M
enschen
„Dünger des Gehirns“
„Kognitiv-mentale“ Prozesse verbessern sich durch Bewegung
über die erhöhte Bildung von BDNF
„KÖRPER“
BEWEGUNG Wirkung auf den
BEWEGUNGSAPARAT HERZKREISLAUF
BIOMARKER (Boston, 2006)
Fettanteil Blutzuckertoleranz Blutfette (Zusammensetzung)
Blutdruck Knochendichte Metabolische Umsatzrate Aerobe Kapazität Herzfrequenzvariabilität Muskelmasse ST
2006/30.1Nr: 5
Bewegung wirkt auf alle Aspekte
der K-G-S Einheit
STOFFWECHSEL
HÜFTFRAKTUREN
36 % weniger Hüftfrakturen Frauen über 65 (n= 10.000) SP140
2 Stunden pro Woche Kraft–Koord. Training
Sturztraining bei ältern Menschen:
Signifikante Ergebnisse
RÜCKENBESCHWERDEN
Gezieltes WS Training gleiche Resultate wie bei
Patientengruppe mit Versteifungsoperation
KÖRPER - BEWEGUNGSAPARATWirkung von
Bewegungsprogrammen auf den…
„HERZ“- Patienten
Herzkranzgefäße - 75% verengt
1. bei ½ DER Gruppe Stents gesetzt
2. 1 x 20 Minuten Bew./Tag 1 Jahr
Ergebnisse (n=100)
Herzinsuffizienz
um 35 %gesenkt bei bei sportlich Aktiven SP136
PRÄVENTION
+ 20 Minuten Rad am Tag
+ 60 Minuten Walking pro Woche
Sign. mehr Radikalfängerenzyme Schutz des Herzmuskels SP142
STERBLICHKEIT Sp 136
Senior 1.6 km gehen an 5 Tage in der Woche / um + 7 Jahre höherer Lebenserwartung
KÖRPER - HERZKREISLAUF
Sign. reduziertes Schlaganfallrisikio (2003 Lee et al.)
1. 70% ohne Beschwerden 2. 88% ohne Beschwerden
SP142
Gesicherte positive Wirkung bei: Diabetes Mellitus Herzkreislauferkrankungen/Osteoporose Rheumatischen
Erkrankungen Schwarz, (Sportpsy. 2009/4)
BEWEGUNG: normalisiert biochem. Kreisläufe + bildet neue Zellen in Organen + Geweben – “Körpereigene Stammzellentherapie“
Ohne moderates (5x die Woche ¾ Stunde) Training ist pathologische Genexpression
zu erwarten, die zu chronischen Kankheiten führt Blooth, SP 137
n=370 sportlich Aktive gegenüber n=249 Inaktiven
Alter: Durchschnittsalter = 59 Jahre 13 Jahre später wurde untersucht:
Motorische Leistungsfähigkeit: Sportlich Aktive: 12-15 Jahre jünger
Gesundheitliche Beeinträchtigung: um 12,8 Jahre verzögert Sp140
BRUSTKREBS (n=3000)
3-4 x Woche „Walking“ Sp 145 - 50% Risiko reduziert
DIABETES (2)
Follow up Untersuchung: nach 6 Jahren regelmäßiger
moderater Bewegung bei gleicher Ernährung
Sign. Verminderung um - 46 % und Verminderung um
2) - 31% bei Ernährungsumstellung ohne Bewegungsintervention
BEWEGUNG als „JUNGBRUNNEN“
LUNGENKREBS
Erste Hinweise, keine gesicherten Befunde
DICKDARMKREBS
INAKTIVE: 50% erhöhtes Risiko an zu erkranken SP 137
KÖRPER -STOFFWECHSEL
„PSYCHE“Emotionale Prozesse
Befindlichkeit
Ausdauersport deutlich angstmindernd
(26%) bei 31-50 Jahre (2)
DEPRESSIONGute Absicherung (1)
ANGSTMittlere Absicherung (1)
STRESSKOMPETENZBewältigungskompetenz
am wenigstengesicherte Befunde
Seit Mitte 80-er JahreEine Reihe kontrollierter Studien zeigten klinisch bedeutsame Effekte (1)
Kontrollierte Studie3 Gruppen n=156 (16 Wochen) (1)
1. Sportmed. 2005, 393 oder 321 2. Schlicht II/2361 oder M/1459 3. Sportpsych. 2009/4 117
Angststörung
Kontrolliert randomisierte Studie
mit 3 Gruppen: 1.Aktive 2.Placebogruppe 3.Psychopharmacagruppe (Gabe von Clomipramin)
Gruppe 1 Sportlich aktive= sign. Verbesserungen in angstbezogenen Dimensionen (1)
STRESSHORMONEABBAU
- Adrenalin - Noradrenalin
1. Bewegungsgruppe 2. Antidepressiva verabreicht . 3. Bewegung + Antidepressiva Sign. Verbesserung in allen 3 Gruppen gleich
Aber: nach 6 Monaten: Bewegungsgruppe 1 Sign. geringere Rückfallquote
RESSOURCENSCHUTZ für
STRESSTOLERANZ
Selbstwertgefühl, Selbstwirksamkeit und
Optimismus (Puffer)
Stoll 2001 (3)
BEFINDLICHKEIT
Umfangreiche prospektive Studie: innerhalb von 8 Jahren bei wenig Aktiven: Doppelte Depressionsrate (1)
Wirkung von Bewegungsprogrammen
auf die…
PSYCHE -BEFINDLICHKEIT
Abnahme negativer Befindlichkeit in folgenden Dimensionen
Ärgerlichkeit Gereiztheit Nervosität Abele&Brehm 1991
Zunahme positiver Befindlichkeit in folgenden Dimensionen
Gehobene Stimmung
Gelassenheit Abele&Brehm 1991
SchmerzpatientenWirksamkeit evidenzbasiert
Schwarz (3)
Chronisch. Müdigkeits-
syndromWirksamkeit
evidenzbasiert Schwarz (3)
Kontrollierte Studie – geringe Trainingsintensität (n=81/ Dauer 1.Jahr)
1. Interventionsgruppe 1=500-800kcal / pro Woche
2. Interventionsgruppe 2= über 1000kcal abwechslungsreiches Programm
3. Kontrollgruppe
Interventionsgruppen 1+2 gegenüber Kontrollgruppe
Signifikante Verbesserungen in Bezug auf:
+ Körperselbstbild
- Abnahmen der negativen Grundgestimmtheit
+ Subjektive Gesundheitsbefinden (Wohlbefinden)
+ Abnahme von Beschwerden
1. Sportmed 2005,393 oder 321
2. Schlicht II/2361 oder M/1459
3. Sportpsych 2009/4 117
Risikofaktoren bei Interventionsgruppe 2
Signifikant in Bezug auf:
1. BMI – Blutzucker - Cholesterin
2. Kraft
3. Ausdauer
4. Beweglichkeit
Interventionsgruppe 1: nicht sign.
„GEIST“
Kognitive + mentale Aspekte
Hirnschwund (Kramer, 2006 n= 55) SP142
Aktive 60-90 Jährige (150 Minuten pro Woche) gegenüber inaktiven
15%-25% weniger Hirnschwund
-60% Altzheimerrisiko -2x die Woche aktiv im mittleren Erwachsenenalter: 60%
vermindertes Risiko SP 142 Kontr. Studie 9-12 jährige n=216 20 min täglich vor Unterricht Bewegung Kontrollgruppe: keine Bewegung
Signif. Verbesserung der Bewegungsgruppe (Hillmann, 2008), in Ratey 37)
Studie an älteren Menschen, deren Geist intakt ist: ……….3 Faktoren (R-Cotman, 59)
BILDUNG SELBSTVERTRAUENBEWEGUNG
ALTZHEIMERTHERAPIE
Bei an Altzheimer erkrankten zeigen Bewegungsprogramme derzeit wenig optimistische Ergebnisse (ST 154)
Leicht „VERWIRRTE“ n=1750 profitierten sign. von moderater Aktivitität (SP 144)
Geistige Flexibilität 35 Min Ausdauertraining an 3 Tagen in der Woche über 6 Monate
Kogn. Verarbeitungsgeschwindigkeit und geistige Flexibilität besser n=40 (Alter 50-64) (Ratey 71-72)
Zeitraum von 4 Jahren geringster Rückgang kognitiver Fähigkeiten
„KINDER/JUGEND“„ÄLTERE“ „THERAPIE“
Gedächtnis Flexibilität
Konzentration Lernfähigkeit
Gleichgewicht zu schulischer Leistung Sportmed. 2005, 349 Brandenburg (n=773)
1. Schweiz Sportmed.+Sporttraumat. 1999 S.175
2. J. Ratey (2009). Superfaktor Bewegung
KONZENTRATION + LOGIK
Wirkung von Bewegungsprogrammen
auf die…
Studienergebnisse Mäusestudie (PNAS) ST -150
Durch adäquat dosiertes Herzkreislauftraining verbessern sich folgende Faktoren:
+ Neuronen bei höherer Belastung
+ Im Hippocampus (Lernen + Altzheimer – PARKINSON anfällig R58) erhöhte Neuronenkonzentration
+ Blutvolumen + neue Kapillaren im Gehirn
+ Gesamtspiegel wichtiger Neurotransmitter
+ Astrozyten - nehmen überschüssige Neurotronen auf
- Weniger kleine Schlaganfälle im Gehirn
Aus zu wenig BDNF-Produktion (bedingt durch Gendefizit) folgen wahrsch. Lernaufnahmestörungen R61
Deutsche Forscher (2007) Mehr BDNF besseres (20%) Vokabellernen (R 61)
BDNF verbessert das
Langzeitgedächtnis R 69
Adäquates Herzkreislauftraining in Kombination mit Koordinationsstraining zeigt größte Effizienz
Japan 30-min Joggen 2-3x Woche 12 Wochen kombiniert mit Koordination -neues Lernen-
35 % Zunahme im Vergleich zu Herzkreislautraining ohne Koordinationstraining R 73
BDNF = „Meistermolekül“ des Lernprozesses (58)
BDNF erhöht die Anzahl der Verästelungen der Nervenzelle + hält Neuronen stabil (In-vitro)
Gedanken Emotionen Bewegung 55
Von Mäusen und Menschen
BDNF = BIOLOGISCHES BINDEGLIED
1. J. Ratey (2009). Superfaktor Bewegung
BDNF verbessert Funktion von N, fördert Wachstum + schützt vor dem natürlichen Zelltod
BDNF ist für den Aufbau und die Aufrechterhaltung der normalen Schaltkreise verantwortlich
ZUSAMMENFASSUNGEine Vielzahl von Studien ergibt…
Herz-Kreislauf Erkrankungen Schlaganfall Gedächtnisschwund Diabetes Fettleibigkeit Sterblichkeit Brustkrebs Darmkrebs Knochendichte
Diabestes MellitusOsteoporoseRheumatische Erkrankungen
Zeitschrift für Sportpsych. 2009/4
…tägliche körperliche Aktivität
ist verbunden mit einem deutlich verringerten Risiko für: (Sp 138)
Depressive Verstimmung +++
Angststörungen + +
Bewältigungskompetenz +
Befindlichkeit - aktuell +++
Befindlichkeit - überdauernd +
Schmerzpatienten + + +
Chronische Müdigkeit +++
(SP 138)
„KÖRPER“ „GEIST “„PSYCHE“
Verbesserung von:
Gedächtnis
Konzentration
Flexibilität
Lernfähigkeit
Lernbereitschaft
(SP 138)
SOZIAL