gefahrenzone und bergung absichern der gefahrenzone behelfsmässige bergetechniken zur unmittelbaren...
TRANSCRIPT
Gefahrenzone und Bergung
Absichern der Gefahrenzone Behelfsmässige Bergetechniken zur
unmittelbaren Bergung Helmabnahme Hubschrauber einweisen
Tobias Huber
Gefahrenzone
Eine unmittelbare Bergung ist nicht möglich - die Gefahrenzone muss abgesichert werden!
oder:
Äussere Umstände oder der Zustand des Patienten lassen eine (Weiter-)Versorgung unmittelbar vor Ort nicht zu – behelfsmässige Bergung!
Selbstschutz hat immer Priorität!
Absichern der Gefahrenzone Strasse
Zusätzliche Gefahren (Feuer, Gefahrgut, ...)?
Eigenes Fahrzeug mind. 10m Sicherheitsabstand, nachfolgenden Einsatzfahrzeugen nicht die Zufahrt versperren, Warnblinkanlage!
Warnweste!
Pannendreieck – 200m auf Autobahnen gegen die Fahrtrichtung, 100m auf Freilandstrassen und 50m im Ortsgebiet in beiden Richtungen
Absichern einer Unfallstelle
Ortsgebiet mind. 50m
Freilandstrasse mind. 100m
Autobahn/Schnellstrasse mind. 200m
mind. 10m
Absichern der Gefahrenzone Schipiste
Schi, Stöcke oder Snowboard mind. 5m oberhalb der Unfallstelle in den Schnee stecken.
Wenn nicht einsehbar, entsprechend weiter oben, oder Jemanden zum Warnen bergwärts schicken.
Wenn das nicht reicht, Bergung aus der Gefahrenzone.
Behelfsmässige Bergetechniken
Viele mögliche Techniken, Improvisation gefragt
Nur über kurze Strecken
Was ist wichtig:– Selbstschutz
– Vermeiden weiterer Verletzungen durch die Bergung
Bergen aus der Gefahrenzone:Rautekgriff
Zum Wegschleifen über kurze Strecken geeignet.Rückenschonend arbeiten!
Gamstragegriff
Beim Bewusstlosen, wenn Wegschleifen nicht möglich und keine anderen Helfer zur Verfügung stehen. Nicht bei Verdacht auf Wirbelsäulen-Verletzung!
Brückentragegriff
Zum Umlagern bei Verdacht auf Wirbelsäulen-Verletzung.
Schaufelgriff
Alternative Möglichkeit von der Seite.
Helmabnahme
Wenn Verunfallter bei Bewusstsein, kann man bei der Helmabnahme behilflich sein.
Ist das Bewusstsein getrübt, muss der Helm abgenommen werden, um die Atmung überprüfen zu können.
Nach Möglichkeit zu zweit arbeiten!
Helmabnahme:2-Helfer-Methode
Jetzt übernimmt Helfer 2 die Stabilisierung der HWS, dazu stützt er mit zwei Händen den Kopf/-Nackenbereich von unten.Helfer 1 zieht den Helm nach oben, wobei er die Helmkante über die Nase kippt.Während des Abziehens sorgt Helfer 2 weiterhin für die Stabilisierung von Kopf und HWS.
Link Notfallcheck
Helfer 1 kniet oberhalb des Kopfes und sorgt für die Stabilisierung des Halses, indem er von oben mit beiden Händen Helm und Unterkiefer umfasst.Helfer 2 kniet seitlich am Kopf und klappt das Visier des Helmes hoch, entfernt ggf. die Brille und macht den Mundbereich frei, dann löst er den Kinnriemen.
Unter Beibehaltung der Stabilisierung legt Helfer 2 den Kopf des Verunfallten vorsichtig auf dem Boden ab.
Helmabnahme:1-Helfer-Methode
Der Helfer zieht den Helm soweit ab, dass er mit einer Hand den Hinterkopf von unten stützen kann. Anschließend wird er vorsichtig auf dem Boden abgelegt.
Link Notfallcheck
Achsengerecht auf den Rücken drehen. Der Helfer kniet beim Kopf und klappt das Visier hoch, entfernt ggf. die Brille, macht den Mundbereich (Kinnschale/Kopfhaube) frei und löstdann vorsichtig den Kinnriemen des Helmes.
Der Helfer kniet jetzt oberhalb des Kopfes und umfasst mit beiden Händen den Helm. Anschließend zieht er den Helm nach oben ab, wobei er die Helmkante über die Nase des Betroffenen kippt.
Hubschrauber einweisen
Landeplatz absichern
Gut sichtbarer Einweiser mit dem Rücken zum Wind
YES zum Aufsetzen, bei Schwierigkeiten ausserhalb des Sichtfelds des Piloten NO
Hubschrauber einweisen
H10x10m horizontal, eben und trittsicher
25m Radius ohne Erhebungen
100m Radius ohne Erhebungen über 15m
Windrichtung bestimmen!Landeplatz absperren oder absichern!
Wind
Heli