frieden als ordnungsvorstellung der internationalen politik frieden ist mehr als kein krieg
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Frieden als Ordnungsvorstellung der Internationalen Politik
Frieden ist mehr als kein Krieg
bedeutet im alltäglichen Verständnis die Abwesenheit von Krieg. Die
Friedens- und Konfliktforschung fasst den Begriff jedoch weiter. Sie
unterscheidet zwischen dem negativen Frieden als der Abwesenheit
direkter, personaler, durch ein Subjekt - Objekt - Verhältnis
gekennzeichneter Gewaltanwendung und dem positiven Frieden als
der Abwesenheit indirekter, struktureller, d. h. in politischen,
ökonomischen oder gesellschaftlichen Verhältnissen wurzelnder
Gewalt. In strukturellen Gewaltverhältnissen lassen sich zwar noch die
Objekte, in aller Regel aber nicht mehr die (Einzel-) Subjekte der
Gewaltausübung konkret benennen; Gewalt - als Macht der
gesellschaftlichen Verhältnisse - zeigt sich in Abhängigkeit,
Unterdrückung, Ausbeutung.
bedeutet im alltäglichen Verständnis die Abwesenheit von Krieg. Die
Friedens- und Konfliktforschung fasst den Begriff jedoch weiter. Sie
unterscheidet zwischen dem negativen Frieden als der Abwesenheit
direkter, personaler, durch ein Subjekt - Objekt - Verhältnis
gekennzeichneter Gewaltanwendung und dem positiven Frieden als
der Abwesenheit indirekter, struktureller, d. h. in politischen,
ökonomischen oder gesellschaftlichen Verhältnissen wurzelnder
Gewalt. In strukturellen Gewaltverhältnissen lassen sich zwar noch die
Objekte, in aller Regel aber nicht mehr die (Einzel-) Subjekte der
Gewaltausübung konkret benennen; Gewalt - als Macht der
gesellschaftlichen Verhältnisse - zeigt sich in Abhängigkeit,
Unterdrückung, Ausbeutung.
FriedenFrieden
Die erweiterten Begriffe von Gewalt und Frieden nach Galtung
GEWALTGEWALT
FRIEDEN FRIEDEN
personale (direkte)
Abwesenheit von personaler Gewalt oder negativer Frieden
strukturelle (indirekte)
Abwesenheit von struktureller Gewalt oder positiver Frieden
Der Friedensbegriff -eine Dauerbaustelle-
Das Kennzeichen beider Friedensbegriffe ist zunächst ihre Orientierung auf
einen politisch-gesellschaftlichen (Ideal-) Zustand, der - ähnlich wie der Begriff
der Gesundheit in der Medizin - durch das Nichtvorhandensein wie auch immer
im einzelnen definierter Störfaktoren beschrieben wird. Über diese Störfaktoren
- etwa Gewalt, Not, Unfreiheit - lässt sich in Politik wie Wissenschaft Konsens
relativ einfach herstellen.
Die positiv - inhaltliche Definition dessen, was den (Ideal-) Zustand des
Friedens ausmacht, trifft hingegen auf erhebliche Schwierigkeiten. Sie hängt ab
von den moralisch-ethischen Grundannahmen und Normen, von den
gesellschaftlichen und politischen Wertvorstellungen des Einzelnen oder der
Gruppe, die sich mit dem Inhalt des Friedensbegriffs jeweils
auseinandersetzen. Folglich gibt es im Prinzip so viele positiv-inhaltliche
Umschreibungen von Frieden, wie es Gesellschafts- und Politikmodelle,
Weltanschauungen, Glaubensbekenntnisse gibt.
Das Kennzeichen beider Friedensbegriffe ist zunächst ihre Orientierung auf
einen politisch-gesellschaftlichen (Ideal-) Zustand, der - ähnlich wie der Begriff
der Gesundheit in der Medizin - durch das Nichtvorhandensein wie auch immer
im einzelnen definierter Störfaktoren beschrieben wird. Über diese Störfaktoren
- etwa Gewalt, Not, Unfreiheit - lässt sich in Politik wie Wissenschaft Konsens
relativ einfach herstellen.
Die positiv - inhaltliche Definition dessen, was den (Ideal-) Zustand des
Friedens ausmacht, trifft hingegen auf erhebliche Schwierigkeiten. Sie hängt ab
von den moralisch-ethischen Grundannahmen und Normen, von den
gesellschaftlichen und politischen Wertvorstellungen des Einzelnen oder der
Gruppe, die sich mit dem Inhalt des Friedensbegriffs jeweils
auseinandersetzen. Folglich gibt es im Prinzip so viele positiv-inhaltliche
Umschreibungen von Frieden, wie es Gesellschafts- und Politikmodelle,
Weltanschauungen, Glaubensbekenntnisse gibt.
Gleichwohl lassen sich idealtypisierend - vereinfachend in der
Entwicklung des Friedensgedankens zwei Argumentationsstränge
herausschälen.
Friede wird entweder begriffen als kosmisches Ordnungsprinzip, als
überhistorischer, gleichsam konzentrierter Ausdruck einer Weltordnung.
Diese findet ihren letzten Flucht- und Legitimationspunkt erst in Gott,
dann als Folge der Säkularisation des politischen Denkens nach der
Reformationszeit in der allen Menschen natürlich gegebenen Vernunft.
Oder Friede wird begriffen als Ausdruck der menschlichen
Willensüberzeugung, als ein rational begründbares politisches
Kulturprodukt. Dieses bedarf der ausdrücklichen Stiftung durch ver-
traglicheVereinbarungen (Landfriedenseinungen, Gesellschaftsvertrag)
ebenso wie des Schutzes durch die öffentliche Gewalt.
Mit dieser dualen Argumentationsstruktur verbunden ist die Frage nach
dem Verhältnis von Frieden und Gerechtigkeit, pax und iustitia: Entweder
ist die Gerechtigkeit dem Frieden vorgeordnet, gilt Friede als ihre
naturwüchsige Frucht. Oder die gesellschaftlich-politische
Friedensordnung ist durch die Herrschaft der öffentlichen Gewalt erst
herzustellen und zu sichern. Dann ist die Gerechtigkeit als
Legitimationsprinzip einer gegebenen gesellschaftlichen Ordnung, die
jedem das Seine zuteilt, dem Frieden nachgeordnet, auch ohne Frieden
nicht zu verwirklichen.
Schließlich: im Kontext des ersten Argumentationszuges erscheint der
Krieg als Unterbrechung, als Störung des naturwüchsigen Friedens. In
der zweiten Traditionslinie ist der Krieg - Folge menschlichen Verfehlens
und sündhafter Willensfreiheit - gleichsam der inner- und
zwischengesellschaftliche Normalzustand. Friede ist Nicht-Krieg.
Friede als natürlicher Zustand Gestifteter Friede als KulturproduktPAX als kosmisches
OrdnungsprinzipPAX als kosmisches
Ordnungsprinzip
Friede resultiert aus Teilhabe an der Gnade Gottes: pax christiana
universalis perpetua mit deutlich eschatologischem Charakter
Friede resultiert aus Teilhabe an der Gnade Gottes: pax christiana
universalis perpetua mit deutlich eschatologischem Charakter
PAX SPIRITUALIS
Pax et justitia als gesell-
schaftliches Ordnungsprinzip
Pax et justitia als gesell-
schaftliches Ordnungsprinzip
Friede als Nichtstörung der Rechtsordnung, Waffenruhe in der
Fehde (tranquillitas pacis) oder Befriedung besonderer
Rechtsbezirke (securitas pacis)
Friede als Nichtstörung der Rechtsordnung, Waffenruhe in der
Fehde (tranquillitas pacis) oder Befriedung besonderer
Rechtsbezirke (securitas pacis)
PAX CIVILIS
Säkularisierung : Emanzipation der Politik von der Ethik
Friede als natürlicher vorgesellschaftsvertragliche
r Zustand
BELLUM RUPTURA PACIS BELLUM RUPTURA PACIS
rationalistisch-naturrechtliche Begründung aus der
Vernunftbegabung des Menschen
rationalistisch-naturrechtliche Begründung aus der
Vernunftbegabung des Menschen
Friede als Ergebnis des gesellschaftsvertraglich
begründeten Gewaltmonopols des Staates; pax civilis effectiva als innere und
Rechtssicherheit
PAX ABSENTIA BELLI PAX ABSENTIA BELLI
gesellschaftsvertragliche Stiftung
gesellschaftsvertragliche Stiftung
Schon diese unterschiedlichen Positionen in der dualen
Argumentationskette zeigen, dass es eine geschichtliche
Epochen übergreifende, vom jeweiligen ethisch - normativen
und / oder politisch-philosophischen Kontext losgelöste
Allgemeindefinition von Frieden nicht gibt. Wenn überhaupt,
lässt sich der Positivgehalt von Frieden nur im Rückgriff auf
ein je bestimmtes Politik- und Gesellschaftsverständnis
festlegen. Statt allgemeinverbindlich, wird der Begriff Frieden
damit notwendigerweise politisch, fordert den Benutzer zur
Überprüfung der eigenen Position, zu Zustimmung oder
Ablehnung heraus.
Schon diese unterschiedlichen Positionen in der dualen
Argumentationskette zeigen, dass es eine geschichtliche
Epochen übergreifende, vom jeweiligen ethisch - normativen
und / oder politisch-philosophischen Kontext losgelöste
Allgemeindefinition von Frieden nicht gibt. Wenn überhaupt,
lässt sich der Positivgehalt von Frieden nur im Rückgriff auf
ein je bestimmtes Politik- und Gesellschaftsverständnis
festlegen. Statt allgemeinverbindlich, wird der Begriff Frieden
damit notwendigerweise politisch, fordert den Benutzer zur
Überprüfung der eigenen Position, zu Zustimmung oder
Ablehnung heraus.
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden I
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden I
Epoche Kriegsform Charakteristik Politische Organisation
Ökonomische Struktur
Friedensideen
Mittelalter Individualisiert Fehde, Ritterlicher Zweikampf
Lehnswesen, Feudalsystem Herrschaft im
Personen-verband
Grundherr-schaft,
Fernhandel, Zunft- und
Verlagswesen
Gottesfrieden, Landfrieden (als
personale, temporale, regionale
Exemptionen)
Renaissance Kommerzia-lisiert
Söldnerheere, Schusswaffen
Radizierung von
Herrschaft im Prozess der Territoriums-
bildung
Frühkapitalis-mus,
Mittelmeer- und
Orienthandel
Ausbildung eines verbindlichen
Rechtssystems im Innern und
Einschränkung des ius ad bellum im
Aussenverhältnis
Epoche Kriegsform Charakteristik Politische Organisation
Ökonomische Struktur
Friedensideen
Neuzeit Etatisiert, systematisiert
Übergang zu stehenden
Heeren, Einheitlichkeit
von Uniformierung
und Ausbildung
Territorial-staat,
Ständestaat
Manufaktur, Entdeckungen, ÜberseehandelKolonialismus
Zivilisierung des Krieges durch
Kodifizierung und Einhegung des
ius in bello
Absolutismus Bürokratisiert Staatsheere und (dynastische)
Kabinettskriege
Anstaltlich-bürokratisch
verfasster Flächenstaat
Steigerung der staatlichen Wirtschafts- (und Militär-) Potenz durch
Merkantilismus
Rechtsstaat als Überwindung despotischer
Regierungsformen; Freihandel
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden II
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden II
Epoche Kriegsform Charakteristik Politische Organisation
Ökonomische Struktur
Friedensideen
Französische Revolution
(Radikal-) Demokratisiert
Levée en Masse, Völkerkriege
Republik Kriegswirt-schaft,
Kontinental-sperre,
merkantilisti-sche Autarkie
Demokratisierung von Herrschaft als Teilhabe
der Bürger an Entscheidungen über
Krieg und Frieden 19.
Jahrhundert Industrialisiert Wehrpflicht-
Armee; generalstabs-
mäßig geplante Massen
mobilisierung;
Intensivierung der Mobilität (Eisenbahn)
und der Kontrolle
(Telegraph)
Konstitutiona-lismus
Industriewirt-schaftlich geprägter liberaler
Kapitalismus
Förderung der in ternationalen
Arbeitsteilung;
Freihandel
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden III
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden III
Epoche Kriegsform Charakteristik Politische Organisation
Ökonomische Struktur
Friedensideen
20. Jahrhundert
Totalisiert Volkskrieg unter Einschluss der
Zivilbevöl-kerung
Parlamentarismus und
Demokratie; Totalitäre Regime
Finanzkapitalis-mus mit
sozialstaat- lichen
Momenten
Individueller Widerstand gegen den Krieg als Pazifismus
nach 1945
Nuklearisiert Bedrohung der gesamten
Schöpfung
Wie vor Sozial- oder Daseinsvor-sorgestaat
Gesellschaftlicher Widerstand gegen den Krieg: Anti-Atomtod/
Friedensbewegungen
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden IV
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden IV
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden V • Epoche: nach dem Ende des Ost-West-Konflikts• Kriegsform: Neue Kriege • Charakteristik: Entstaatlichung des Krieges, Privatisierung der
innergesellschaftlichen wie zwischengesellschaftlichen Gewaltanwendung
• Politische Organisation: Vermischung staatlicher und substaatlicher, öffentlicher und privater Formen von Herrschaft und Machtausübung (Warlords, Mafiagang-Territorien, ethnische Mini-Republiken etc.)
• Ökonomische Struktur: Bürgerkriegs- und Mafiaökonomien vermitteln zwischen lokaler/regionaler Ausbeutung von Ressourcen und prädatorischer Aneignung nicht selbst geschaffener (Mehr-) Werte und der Mobilisierung von Fluchtkapital oder (gewaschenem) Schwarzgeld und der Realisierung von Profiten im globalen Masstab
• Friedensidee: Noch unbestimmte Entwicklung zwischen den Polen des Post Conflict Peace Building gestützt auf Zivilgesellschaft, Third Track Diplomacy, NGOs etc. und Global Governance andererseits
Krieg und Frieden im Lichte exemplarischer Großtheorien der Internationalen Beziehungen
Krieg und Frieden im Lichte exemplarischer Großtheorien der Internationalen Beziehungen
(klass.) Völkerrechts-
lehre
klassischer Liberalismus
Demokrati-scher
Liberalismus
Marxismus Idealismus Realismus
Akteur Souveräne Staaten
(wirtschaf-tende)
Individuen
(Staats-) Bürger und
Völker
sozioökono misch
definierte Klassen
Individuen Nationalstaaten
Konfliktnatur (quasi-) objektiv
subjektiv subjektiv objektiv subjektiv (quasi-) objektiv
(klass.) Völkerrechts
-lehre
klassischer Liberalismus
Demokrati-scher
Liberalismus
Marxismus Idealismus Realismus
Entscheidende Konfliktgründe
jus ad bellum der
Souveräne,
Erwägungen der
Staatsraison
(irrationale Verhaltens-weisen der
Regierungen, insbes.
Eingriffe in das freie Spiel der
Marktkräfte und
Förderung partikularer
Interessen
despotisch- undemokra-
tische Verfassung
der Staaten
private Verfügung über Pro duktions-
mittel;
Klassen-
kampf
Unvernunft, Vorurteil, man
gelnde Kennnis der Absichten anderer
Machttrieb, Sicherheits-
dilemma, Sicht der
inter-nationalen
Beziehungen als
Nullsummen spiel um Macht,
Ressourcen,
Einfluß Beziehung der
Akteure(positiv-)
völkerrechtliche Gleich-
ordnung
Naturrecht-lich verbürgte Gleichheit bei
objektiver Interessen-
harmonie
Vernunft-rechtlich
legitimierte Gleichheit im jus cosmopo-
liticum
Abhängig-keit,
Ausbeutung,
Asymmetrie
Gleichheit, assoziative
Symmetrie
Völkerrecht-liche
Gleichheit, dissoziative machtpolitis
che Schichtung
Krieg und Frieden im Lichte exemplarischer Großtheorien der Internationalen Beziehungen
Krieg und Frieden im Lichte exemplarischer Großtheorien der Internationalen Beziehungen
(klass.) Völkerrechts-
lehre
klassischer Liberalismus
Demokrati-scher
Liberalismus
Marxismus Idealismus Realismus
Friedensziel rechtliche Einhegung des Krieges als legitimer Form des Ver
kehrs der Souveräne
untereinander
(freie) Welt-(Handels-)
Gesellschaft
rechtlich verfasste
internatio-nale Staatengesell
schaft mit genossen-
schaftlicher Organisati-onsstruktur
klassenlose Gesellschaft
Weltgesell-schaft als
kosmopoli-tische
Gemeinschaft aller
Individuen
negativer Friede:
Abwesenheit militärischer Gewaltanwen
dung zwischen Staaten
Mittel zum Frieden
Diplomatie, Interessen-ausgleich, friedlicher Wandel,
Weiterent-wicklung des Kriegsvölker-rechts durch Konsens und
Usus
freie Marktwirt
schaft, Freihandel,
Internationale ArbeitsteilungKooperation
Rechtsstaat-liche und
gewalten- teilige
Verfassung der Staaten, Teilhabe der Staats bürger
an Entscheidun-
gen über Krieg und Frieden
Aufhebung der Ausbeutung
und der privaten
Verfügung über
Produktions-mittel; mit dem
Klassen-gegensatz in den Nationen
fällt die Feindschaft der Nationen
gegeneinander
Aufklärung, Konflikt-
Schlichtung, Streit-
Beilegung, internationale Organisation,
kollektive Sicherheit, Integration
Ab-schreckung,
Gleichgewicht der Macht, kollektive
Verteidigung
(klass.) Völkerrechts
-lehre
klassischer Liberalismus
Demokrati-scher
Liberalismus
Marxismus Idealismus Realismus
Grundein- Stellung
hinsichtlich der Verwirk-lichung des
Friedens
(gemäßigt) optimistisch
(determini- stisch)
optimistisch
(gemäßigt) optimistisch
determini-stisch
optimistisch
optimistisch pessimistisch
Friede als Prozess Dem Dilemma einer gleichsam konstruktivistischen, je epochenmässig inhaltlich
differenten Verortung von Krieg und Frieden sucht die Friedens- und
Konfliktforschung neuerdings dadurch zu entgehen, daß sie Frieden weniger als
(Ideal-) Ziel oder Zustand gesellschaftlichen Handelns begreift, sondern als einen in
der Geschichte sich entwickelnden Prozess. In diesem Prozess geht es um die
Institutionalisierung dauerhafter, gewaltfreier Formen der Konfliktbearbeitung, nicht
allerdings - manch landläufigem Verständnis zuwider - um die Abschaffung des
Konfliktes als einer gesellschaftlichen Verhaltensweise an sich.
Vielmehr soll die Bearbeitung von Konflikten durch kontinuierliche Verrechtlichung
ihrer Austragungsweise zivilisiert werden. Durch zunehmende Gewaltfreiheit des
Konfliktaustrags eröffnet sich die Chance zum Abbau von Gewaltsamkeit zunächst
im Binnenverhältnis der Einzelgesellschaften, sodann aber auch in der
internationalen Politik, im Verhältnis der staatlich verfassten Einzelgesellschaften
untereinander.
fünfziger undsechziger Jahre
siebziger und frühe achtziger Jahre
späte achtziger und neunziger Jahre
negativer Friede positiver Friede Friede als Zivilisierungsprojekt
Friedensbegriff Abwesenheit direkter, insbesondere organisierter
militärischer Gewaltanwendung
Abwesenheit direkter und struktureller Gewalt
institutionalisierte gewaltfreie politische und soziale
Interaktion
Merkmal raumzeitlicher Zustand gesellschaftlicher Prozeß
Ansatzebene internationale Beziehungen in der machtkonkurrenzgeprägten
Staatenwelt des Ost-West-Konflikts
Individuen als Grundeinheit inner- und
zwischengesellschaftlicher Beziehungen
transnationale Vernetzung politischer, sozioökonomischer,
kultureller und ökologischer Beziehungen, interaktive Verflechtung inner- und
zwischengesellschaftlicher Lebensbereiche
Ansatzschwerpunkt national, regional; Einhegung und Verhinderung
militärischer Konflikte
transnational, global;Identifikation mit den Opfern
struktureller Gewalt
Transformation des Verhaltens von Kollektiven in
Konfliktsituationen in Richtung auf zunehmend gewaltfreie
Konfliktbearbeitung
Gegenbegriff Krieg Gewalt gewaltförmiger Konfliktaustrag
Entwicklungsphasen der Prädizierung des FriedenbegriffsEntwicklungsphasen der Prädizierung des Friedenbegriffs
Die Ausdifferenzierung des FriedensbegriffsDie Ausdifferenzierung des Friedensbegriffs
Kriegsverhütung gesellschaftliche Strukturänderung
komplexe ganzheitliche Modelle
Abwesenheit
militärischer Gewaltanwendung
Gleichgewicht der
Macht/der Mächte
Abwesenheit
struktureller Gewalt
GeschlechterfriedenInterkultureller
FriedeFriede mit
der Natur
Spiritueller innerer Friede
Global
Umwelt
Kultur
Transnational
Zwischenstaatlich
Innerstaatlich
Inner-
gesellschaftlich
Familie/Individ.
Innerer Friede
FRIEDEFRIEDE
Oberziel:
Bereich
Kennzeichen
Internationale Ordnungsbildung
Ordnungsbildung ist seit der Herausbildung des europazentrischen
Staatensystems – d.h. seit dem 17. Jahrhundert - ein zentraler Aspekt der
internationalen Politik zunächst in Europa, dann auch der übrigen
westlichen (OECD)- Welt.
Das Ziel von Ordnungspolitik war die Verhinderung des Krieges oder die
Bewahrung des Friedens (einschließlich der Kontrolle von kleinen
Konflikten) unter den großen Mächten. Die Existenz oder Nicht-Existenz
funktionierender internationaler Ordnung - so lehrt die Geschichte der
vergangenen Jahrhunderte - war immer ein wichtiger Bestimmungsfaktor
dafür, ob es Krieg oder Frieden gab. Die Phase des langen Friedens des
19. Jahrhunderts wird in der Geschichtswissenschaft mit dem
Funktionieren einer internationalen Ordnung ebenso in Zusammenhang
gebracht, wie umgekehrt das Scheitern ordnungspolitischer
Bemühungen in den zwanziger und dreißiger Jahren als ein wesentlicher
Grund für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs angesehen wird.
Was die Beschäftigung mit internationaler Ordnung erschwert, ist die Tatsache, dass
in der politischen wie der theoretischen Debatte unterschiedliche Vorstellungen
davon bestehen, was man unter „Ordnung“ verstehen soll und was tatsächlich dazu
beiträgt, dass durch (gesellschaftlich-nationale wie zwischenstaatlich-internationale)
Ordnung Krieg vermieden und Frieden gesichert werden kann. Es lassen sich im
Gesamtkontext der überkommenen theoretischen Denkschulen mindestens vier
unterschiedliche Erklärungen ausmachen:
Was die Beschäftigung mit internationaler Ordnung erschwert, ist die Tatsache, dass
in der politischen wie der theoretischen Debatte unterschiedliche Vorstellungen
davon bestehen, was man unter „Ordnung“ verstehen soll und was tatsächlich dazu
beiträgt, dass durch (gesellschaftlich-nationale wie zwischenstaatlich-internationale)
Ordnung Krieg vermieden und Frieden gesichert werden kann. Es lassen sich im
Gesamtkontext der überkommenen theoretischen Denkschulen mindestens vier
unterschiedliche Erklärungen ausmachen:
eine der Theorie des strukturellen Realismus zugehörige Erklärung, der
zufolge internationale Ordnung gleichzusetzen ist mit einem
internationalen System, welches sich aus dem Prozess der
Herausbildung von Macht und Gegenmacht entwickelt. Für einen Autor
wie Kenneth Waltz ist zur Erklärung der internationalen Politik primär die
Logik von Macht und Gegenmacht entscheidend. Ordnung wird
mechanistisch mit dem Bestehen einer Machtbalance gleichgesetzt. Erst
wenn sich Mächte gegenseitig balancieren, gibt es so etwas wie
Ordnung, entweder im Rahmen eines multipolaren Systems, eines
bipolaren oder aber auch im Rahmen eines unipolaren Systems, bei dem
sich der Hegemon wie weiland Gulliver bei den Liliputanern freiwillig
Fesseln anlegen lässt (benign hegemon) oder wo der Hegemon sich
unilateral (möglicherweise gewaltsam) durchsetzt.
eine der Theorie des strukturellen Realismus zugehörige Erklärung, der
zufolge internationale Ordnung gleichzusetzen ist mit einem
internationalen System, welches sich aus dem Prozess der
Herausbildung von Macht und Gegenmacht entwickelt. Für einen Autor
wie Kenneth Waltz ist zur Erklärung der internationalen Politik primär die
Logik von Macht und Gegenmacht entscheidend. Ordnung wird
mechanistisch mit dem Bestehen einer Machtbalance gleichgesetzt. Erst
wenn sich Mächte gegenseitig balancieren, gibt es so etwas wie
Ordnung, entweder im Rahmen eines multipolaren Systems, eines
bipolaren oder aber auch im Rahmen eines unipolaren Systems, bei dem
sich der Hegemon wie weiland Gulliver bei den Liliputanern freiwillig
Fesseln anlegen lässt (benign hegemon) oder wo der Hegemon sich
unilateral (möglicherweise gewaltsam) durchsetzt.
I. Ordnung als Systemeigenschaft I. Ordnung als Systemeigenschaft
Kenneth N. Waltz, Theory of International Politics, New York 1979
eine historisch-soziologische, auf normative Kategorien zurückgreifende Erklärung,
die im Prinzip der realistischen Denkweise zugeordnet werden muss. Internationale
Ordnung reflektiert den Willen, bei Anerkennung aller Unterschiedlichkeit der
Interessen und unter Bedingungen einer prinzipiellen, gleichsam naturzuständlichen
internationalen Anarchie unter den Akteuren des internationalen Systems zumindest
zu einem Modus Vivendi und zur Vereinbarung gewisser Spielregeln zu kommen.
Die traditionelle Variante begnügt sich damit, internationale Ordnung mit den all-
gemeinen Prinzipien der Staatenordnung des Westfälischen Friedens
Anerkennung des Prinzips der äusseren Souveränität der Staaten (rex est
imperator in regno suo)
Nichteinmischungsgebot in die inneren Angelegenheiten anderer (innere
Souveränität – cujus regio, ejus religio)
Ausbildung des Gleichgewichtsprinzips
gleichzusetzen.
eine historisch-soziologische, auf normative Kategorien zurückgreifende Erklärung,
die im Prinzip der realistischen Denkweise zugeordnet werden muss. Internationale
Ordnung reflektiert den Willen, bei Anerkennung aller Unterschiedlichkeit der
Interessen und unter Bedingungen einer prinzipiellen, gleichsam naturzuständlichen
internationalen Anarchie unter den Akteuren des internationalen Systems zumindest
zu einem Modus Vivendi und zur Vereinbarung gewisser Spielregeln zu kommen.
Die traditionelle Variante begnügt sich damit, internationale Ordnung mit den all-
gemeinen Prinzipien der Staatenordnung des Westfälischen Friedens
Anerkennung des Prinzips der äusseren Souveränität der Staaten (rex est
imperator in regno suo)
Nichteinmischungsgebot in die inneren Angelegenheiten anderer (innere
Souveränität – cujus regio, ejus religio)
Ausbildung des Gleichgewichtsprinzips
gleichzusetzen.
II. Ordnung als Ergebnis eines Normen- und Verfahrenskonsenses II. Ordnung als Ergebnis eines Normen- und Verfahrenskonsenses
Adam Watson, The Evolution of International Society. A comparative historical analysis, London 1992
Viele Autoren gehen jedoch weiter und begreifen internationale Ordnung
im Gegensatz zu der einzig auf Machtbalancefragen zugeschnittenen
Definition des strukturellen Realismus als eine komplexere Form der
Verständigung unter den großen Staaten darüber, wie der Frieden
zwischen ihnen zu wahren ist und wie eventuelle Probleme und
Herausforderungen des Friedens gehandhabt werden können.
Dabei kommen sowohl machtpolitische (Kräftebalance; Interventionen
gegen Ordnungsstörer) als auch normative Kategorien (Legitimität,
Imperativ der Kriegsvermeidung) zum Tragen. Dieses Konzept einer
internationalen Ordnung wurde vor allem von Gordon Craig und
Alexander George entwickelt, aber auch grundlegende Schriften Henry
Kissingers stützen es. Nach Craig und George müssen drei Elemente
gegeben sein, um von einer internationalen Ordnung sprechen zu
können:
Viele Autoren gehen jedoch weiter und begreifen internationale Ordnung
im Gegensatz zu der einzig auf Machtbalancefragen zugeschnittenen
Definition des strukturellen Realismus als eine komplexere Form der
Verständigung unter den großen Staaten darüber, wie der Frieden
zwischen ihnen zu wahren ist und wie eventuelle Probleme und
Herausforderungen des Friedens gehandhabt werden können.
Dabei kommen sowohl machtpolitische (Kräftebalance; Interventionen
gegen Ordnungsstörer) als auch normative Kategorien (Legitimität,
Imperativ der Kriegsvermeidung) zum Tragen. Dieses Konzept einer
internationalen Ordnung wurde vor allem von Gordon Craig und
Alexander George entwickelt, aber auch grundlegende Schriften Henry
Kissingers stützen es. Nach Craig und George müssen drei Elemente
gegeben sein, um von einer internationalen Ordnung sprechen zu
können:
erstens eine gemeinsame Übereinkunft zwischen den
beteiligten Staaten über die Ziele und Perspektiven der
internationalen Politik;
zweitens das Vorhandensein einer Systemstruktur, die der
Verwirklichung der Ziele dient,
und drittens die Existenz und Wirksamkeit akzeptierter
Verfahrensregeln (Normen, Usancen und Institutionen), die bei
der Verwirklichung der Ziele zu beachten sind.
erstens eine gemeinsame Übereinkunft zwischen den
beteiligten Staaten über die Ziele und Perspektiven der
internationalen Politik;
zweitens das Vorhandensein einer Systemstruktur, die der
Verwirklichung der Ziele dient,
und drittens die Existenz und Wirksamkeit akzeptierter
Verfahrensregeln (Normen, Usancen und Institutionen), die bei
der Verwirklichung der Ziele zu beachten sind.
Gordon A.Craig/Alexander L. George, Force and Statecraft. Diplomatic Problems of our Time, New York 1983Henry A. Kissinger, Die Vernunft der Nationen. Über das Wesen der Aussenpolitik, Berlin 1994
III. Ordnung als Ergebnis der Bildung internationaler InstitutionenIII. Ordnung als Ergebnis der Bildung internationaler Institutionen
eine institutionalistische Erklärung, der zufolge eine internationale
Ordnung daraus erwächst, dass Staaten das Völkerrecht beachten
und wesentliche Bereiche ihrer Souveränität zugunsten eines
internationalen Normen- und Institutionengefüges aufgeben
(Vorstellung von der rechtlich verfassten Staatengesellschaft). Eine
derartige Ordnung ist in der Charta der Vereinten Nationen angelegt,
insbesondere im System der kollektiven Sicherheit, in dem der
Sicherheitsrat die zentrale Rolle bei der Sicherung des
internationalen Friedens spielt. Diese Ordnungsvorstellung
beherrschte auch lange Zeit die politische Debatte in Deutschland.
Auf sie bezieht sich Art. 24, Abs. 2 Grundgesetz, in dem es heißt:
"Der Bund kann sich zur Wahrung des Friedens einem System
gegenseitiger kollektiver Sicherheit einordnen."
eine institutionalistische Erklärung, der zufolge eine internationale
Ordnung daraus erwächst, dass Staaten das Völkerrecht beachten
und wesentliche Bereiche ihrer Souveränität zugunsten eines
internationalen Normen- und Institutionengefüges aufgeben
(Vorstellung von der rechtlich verfassten Staatengesellschaft). Eine
derartige Ordnung ist in der Charta der Vereinten Nationen angelegt,
insbesondere im System der kollektiven Sicherheit, in dem der
Sicherheitsrat die zentrale Rolle bei der Sicherung des
internationalen Friedens spielt. Diese Ordnungsvorstellung
beherrschte auch lange Zeit die politische Debatte in Deutschland.
Auf sie bezieht sich Art. 24, Abs. 2 Grundgesetz, in dem es heißt:
"Der Bund kann sich zur Wahrung des Friedens einem System
gegenseitiger kollektiver Sicherheit einordnen."
Hedley Bull, The Anarchical Society. A Study of Order in World Politics, 3. Aufl. Basingstoke 2002Martin Wight, Systems of States, Leicester 1977
IV. Ordnung als Ergebnis der Durchsetzung von Demokratie IV. Ordnung als Ergebnis der Durchsetzung von Demokratie
eine liberale Ordnungsperspektive, wonach die Ausbreitung von
Demokratie, Menschenrechten, Freihandel und gesellschaftlicher
Entwicklung sowie die Förderung von zwischenstaatlicher Kooperation
die wichtigsten Bausteine für eine friedliche internationale Ordnung
seien. Vertreter der liberalen Denkschule der internationalen
Beziehungen gehen davon aus, dass es so etwas wie einen
zivilisatorischen Fortschritt in der Menschheitsgeschichte und somit
auch in der internationalen Politik geben kann, der die Perspektive
eines "Endes der Geschichte" eröffnet.
eine liberale Ordnungsperspektive, wonach die Ausbreitung von
Demokratie, Menschenrechten, Freihandel und gesellschaftlicher
Entwicklung sowie die Förderung von zwischenstaatlicher Kooperation
die wichtigsten Bausteine für eine friedliche internationale Ordnung
seien. Vertreter der liberalen Denkschule der internationalen
Beziehungen gehen davon aus, dass es so etwas wie einen
zivilisatorischen Fortschritt in der Menschheitsgeschichte und somit
auch in der internationalen Politik geben kann, der die Perspektive
eines "Endes der Geschichte" eröffnet.
Realismus Rationalismus Liberaler Internationalismus
Akteure Nationalstaaten Nationalstaaten individuelle, gesellschaftliche, nationalstaatliche
Akteure
Prozesse Nullsummenspielartige Konkurrenz um Macht,
Einfluss und Ressourcen
Konflikt und Kooperation im
Rahmen gemeinschaftlich
anerkannter Verhaltensregeln und
(informeller wie formeller)
Institutionen
internationale Arbeitsteilung und
funktionale Vernetzung als
Ergebnis wie als Voraussetzung
wissenschaftlicher, technischer,
ökonomischer und politischer
Modernisierung
Friedenschaffende Leitprinzipien klassischer Großtheorien Friedenschaffende Leitprinzipien klassischer Großtheorien
Realismus Rationalismus Liberaler Internationalismus
Strukturprinzip Sicherheitsdilemma Kontrolle des Machtstrebens und der
Machtausübung der Akteure in der internationalen
Anarchie
Kooperation und Interdependenz
Milieu Staatenwelt als internationaler anarchischer Naturzustand
Staatenwelt als rechtlich verfasste internationale
Staatengesellschaft
Staaten- und Gesellschaftswelt als Friedensgemeinschaft liberaler Demokratien
Friedenskonzept Sicherheit des Akteurs (als Voraussetzung seines
Überlebens)
Garantie der Erwartungsverlässlichkeit
des Akteurshandelns in der
internationalen (Rechts-) Ordnung
(„pacta sunt servanda“)
Fortschreitende Verwirklichung von
Freiheit, Gerechtigkeit, Wohlfahrt als menschliche
Existenzbedingungen plus Intensivierung der
internationalen Kooperation plus
Förderung der Modernisierung als
Bedingung moralischer Perfektibilität wie
zunehmender Wohlfahrt der Menschheit
Realismus Rationalismus Liberaler Internationalismus
(Erklärungs-)Ansatzebene
(außengerichtetes) Aktions-/Interaktionsverhalten
der Akteure („unit-level-explanation“)
Vergesellschaftung/ Systembildung der
Akteure; Phänomen der „governance without
government“
Politische/ sozioökonomische Binnenstruktur der
Akteure („inside-out-explanation“)
Mittel Machtakkumulation, (gewaltsame) Selbsthilfe zur
Durchsetzung von Eigeninteressen, Abschreckung,
Gleichgewichtspolitik
Ausbildung eines Konsenses der Akteure über gemeinschaftliche
Interessen, (Selbstbindende
Verhaltens-) Regeln und Institutionen; insbes.
Anerkennung/ Befolgung von Verhaltensregeln, die
die Gewaltausübung in der Staatengesellschaft
einhegen, beschränken,
reduzieren
Freihandel, Förderung der internationalen
Organisation und kollektiven Sicherheit, Demokratisierung der Akteure im Lichte von
Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechtsverwirk-lichung, Aufklärung über
gemeinsame (Menschheits-) Interessen
und Erziehung zu kompromißhafter,
interessenausgleichender
Konfliktbearbeitung Schlagwort Abschreckungsfrieden
unter Anarchie (Rechts-)Ordnungsfriedenunter regulierter Anarchie
Demokratischer Friedenunter Kooperation
Literaturhinweise (zur eingehenderen Diskussion der inhaltlichen
Bestimmungen von ‘Frieden’):
• Czempiel, Ernst-Otto: Friedensstrategien. Systemwandel durch
Internationale Organisationen, Demokratisierung und Wirtschaft,
Paderborn 1986.
• Czempiel, Ernst-Otto: Friedensstrategien. Eine systematische
Darstellung aussenpolitischer Theorien von Machiavelli bis Madariaga,
2.Aufl. Opladen/Wiesbaden 1998
• Meyers, Reinhard: Begriff und Probleme des Friedens, Opladen 1994.
• Brown, Michael E. et al. (eds.): Theories of War and Peace, Cambridge,
Massachusetts 1999
Literaturhinweise (zur eingehenderen Diskussion der inhaltlichen
Bestimmungen von ‘Frieden’):
• Czempiel, Ernst-Otto: Friedensstrategien. Systemwandel durch
Internationale Organisationen, Demokratisierung und Wirtschaft,
Paderborn 1986.
• Czempiel, Ernst-Otto: Friedensstrategien. Eine systematische
Darstellung aussenpolitischer Theorien von Machiavelli bis Madariaga,
2.Aufl. Opladen/Wiesbaden 1998
• Meyers, Reinhard: Begriff und Probleme des Friedens, Opladen 1994.
• Brown, Michael E. et al. (eds.): Theories of War and Peace, Cambridge,
Massachusetts 1999