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engineering for a better world Neues Separations-Verfahren zur Doppelentkeimung für die verlängerte Haltbarkeit von Trinkmilch Ein White Paper über GEA Westfalia Separator prolong Autoren: Christian Frahm, Michael Meyer

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  • engineering for a better world

    Neues Separations-Verfahren zur Doppelentkeimung für die verlängerte Haltbarkeit von Trinkmilch

    Ein White Paper über GEA Westfalia Separator prolong Autoren: Christian Frahm, Michael Meyer

  • 2

    3 Vorwort

    4 1. Einführung

    5 2. Technologie von GEA Westfalia Separator

    6 3. Entkeimungs-Separatoren

    7 4. Mikrobiologie

    7 4.1 Bakterien

    8 5. Prozessvarianten

    8 5.1 Standard-Milchpasteurisierung

    9 5.2 Hocherhitzung

    10 5.3 Mikrofiltration

    11 5.4 GEA Westfalia Separator prolong-Prozess

    12 6. Erhitzungsnachweis

    12 6.1 ß-Lactoglobulin

    12 6.2 Lactulose

    12 6.3 Peroxidase

    12 6.4 Phosphatase

    13 7. Sensorik

    14 8. Prozessbewertung

    14 8.1 Flexibilität

    14 8.2 Investitionskosten

    14 8.3 Betriebskosten

    14 8.4 Wasserverbrauch

    14 8.5 Motorstromverbrauch

    15 9. Zusammenfassung

    Inhalt

  • 3

    Mechanische Trenntechnik der GEA Westfalia Separator

    Group hat die Molkerei-Industrie von Anfang an

    geprägt. 1893 als Unternehmen der Molkereitechnik

    gegründet, setzt die Separations-Technologie der

    GEA Westfalia Separator Group immer wieder Maß-

    stäbe in der Entwicklung der Branche.

    Heute profitieren die Molkereien mehr denn je von

    der einzigartigen Erfahrung aus 120 Jahren Expertise

    und von der Innovationskraft des Technologieführers.

    Die Systeme, Verfahren und Prozesslinien geben im

    harten Wettbewerb bei jeder Anforderung wertvolle

    Impulse für mehr Effizienz und Ertragskraft.

    Ob Butter, Joghurt oder Quark: Aus kaum einem

    anderen Naturprodukt lassen sich so viele Lebens-

    mittel herstellen wie aus Rohmilch. Für die Molkereien

    ist die Produktvielfalt mit den unterschiedlichsten

    Verfahren zur Aufbereitung und Weiterverarbeitung

    der Rohmilch verbunden.

    Verfahrenstechnik der GEA Westfalia Separator Group

    unterstützt folgende Prozesse:

    • Reinigen von Milch und Molke

    • Entrahmen von Milch und Molke

    • Standardisierung von Milch, Rahm

    und Molkenrahm

    • Entkeimen von Milch und Molke

    • Konzentrieren von Rahm

    Sonderverfahren für die Herstellung und

    Gewinnung von:

    • Butter / Butteröl

    • Frischkäse

    • Molkenproteinen

    • Calciumphosphat

    • Phospholipiden

    • Lactose

    • Kasein

    • Käsestaub

    und viele weitere.

    GEA Westfalia Separator: Leistungsstarker Partner der Molkerei-Industrie

    Hätten Sie es gewusst? Jeder vierte Liter Milch wird weltweit mit Hilfe von GEA Produkten verarbeitet.

  • 4

    1. Einführung

    Ein weiterer Vorteil ist die mögliche nachträgliche

    Integration von Entkeimungs-Separatoren in vorhan-

    dene Pasteurlinien, was die Investitionskosten im

    Vergleich zu den bekannten haltbarkeitsverlängern-

    den Verfahren sehr gering macht. Durch die einfache

    Integration werden weiterhin Vorteile im Betriebsab-

    lauf und auf der Betriebskostenseite erreicht.

    GEA Westfalia Separator prolong:

    • Neues Verfahren zur Doppelentkeimung von

    Rohmilch

    • Schafft ein neues Produkt: EFL Milch (Extended

    Fresh Life), länger haltbare Frischmilch

    • Eine Innovation vom Technologieführer in der

    mechanischen Trenntechnik

    • Für alle Molkereibetriebe weltweit geeignet

    • Flexibel einsetzbar in der Milchherstellung

    • Maximale Produktqualität bei optimaler Wirt-

    schaftlichkeit für die Betriebe

    Traditionell wird die Trinkmilch durch Pasteurisieren

    haltbar gemacht und von pathogenen Keimen befreit.

    Die Haltbarkeit der so behandelten Milch liegt bei bis

    zu 10 Tagen. Auf Wunsch des Handels und auch der

    Verbraucher ist es nötig geworden, die Haltbarkeit der

    Trinkmilch zu verlängern.

    Um eine verlängerte Haltbarkeit zu erreichen, sind

    mit der Mikrofiltration und der Hocherhitzung ver-

    schiedene Wege eingeschlagen worden. Nachteilig an

    diesen Verfahren sind die Veränderung der sensori-

    schen Eigenschaften, hier vor allem der Geschmack,

    die durch Hitzeeinwirkung mögliche Verringerung

    des Vitamingehaltes sowie erhöhte Betriebskosten.

    Die GEA Westfalia Separator Group bietet nun einen

    anderen Weg: die zentrifugale Abscheidung. Mit dem

    prolong-Verfahren ist es möglich, die in der Rohmilch

    enthaltenen haltbarkeitsrelevanten Mikroorganismen

    abzutrennen. Das Verfahren stellt eine pasteurisierte

    frische Trinkmilch her, welche eine verlängerte Halt-

    barkeit aufweist. Gleichzeitig bleiben der Frische-

    charakter sowie alle vorteilhaften Eigenschaften einer

    traditionell pasteurisierten Trinkmilch erhalten.

  • 2. Technologie von GEA Westfalia Separator

    Separatoren sind speziell für flüssigkeitsorientierte

    Anwendungen ausgelegt. Mittels Zentrifugalkraft

    separieren sie Substanzen und Feststoffe aus

    Flüssigkeiten. Ebenso effektiv trennen sie Flüssig-

    keitsgemische bei gleichzeitiger Abschleuderung von

    Feststoffen.

    Die Anwendungsgebiete reichen von Trennprozessen

    in der chemischen und pharmazeutischen Industrie,

    der Öl- und Fettgewinnung, bis hin zur Herstellung

    von Molkereiprodukten, Bier, Wein, Frucht- und

    Gemüsesäften, oder der Verarbeitung von Mineralöl

    und Mineralölprodukten.

    Separatoren-Ausführungen:

    • Vollmantel-SeparatorenzurTrennungvon

    Flüssigkeiten

    • Kammer-Separatoren,auchinkühlbarerAus-

    führung, zum Beispiel für die Fraktionierung

    von Humanblutplasma

    • SelbstentleerendeTeller-SeparatorenfürKlär-

    und Trennprozesse

    • Düsen-SeparatorenzurAufkonzentrierungund

    Waschung von Suspensionen

    Die Separatoren der GEA Westfalia Separator Group sind Spezialisten für die Fein- und Feinstklärung von feststoffarmen Flüssigkeiten und Flüssig- keitsgemischen.

  • 6

    Entkeimungs-Separatoren haben ihren Ursprung in

    den 1970er Jahren, als diese Separatoren zum festen

    Bestandteil einer Verarbeitungslinie für Käserei-

    milch wurden. Heute findet dieser Separatoren-Typ

    auch Anwendung vorgeschaltet in Mikrofiltrations-

    anlagen, zum Abscheiden grober Verunreinigungen

    und in der Entkeimung verschiedener Molkenarten,

    wie Molkenkonzentrat, Pressmolke usw.

    Die in der Käseherstellung unerwünschten Clostridien

    Sporen werden durch Entkeimungs-Separatoren

    abgetrennt. Käsefehler, etwa durch Spätblähung,

    werden verhindert. Auf eine Nitratzugabe kann bei

    Einsatz von Entkeimungs-Zentrifugen vollkommen

    verzichtet werden, womit die dann anfallende Molke

    ebenfalls nitratfrei ist.

    Bei der Trinkmilchherstellung trennen die Ent-

    keimungs-Separatoren Verunreinigungen der Roh-

    milch wie Nicht-Milch-Bestandteile, somatische

    Zellen, unerwünschte Keime und Bakterien, sicher ab.

    Die Milch wird zu diesem Zweck auf etwa 55 °C

    erwärmt und dem Entkeimungs-Separator zugeleitet.

    In der Entkeimungstrommel wird die Milch durch den

    GEA Westfalia Separator hy drosoft-Einlauf schonend

    auf Trommeldrehzahl beschleunigt und dem Teller-

    paket zugeführt. Durch Einsatz eines Tellerpaketes

    ohne Steigekanal ist es möglich, die Tellerspalte so

    eng wie möglich zu wählen, da die Verunreinigungen

    den direkten Weg in den Feststoffraum gehen. Dies

    ermöglicht, die Trommel mit der maximalen Klär-

    fläche zu versehen.

    Die an den Entkeimungs-Separatoren eingesetzte Rück-

    führleitung leitet eine gewisse Menge an Konzentrat

    (Schleppflüssigkeit) in die dem Separator zulaufen-

    den Milch zurück. Diese Schleppflüssigkeit besteht aus

    einer Zwischenphase zwischen der leichten, geklärten

    Milchphase und der schweren Feststoffphase. Durch

    den kontinuierlichen Abzug der Schleppflüssigkeit

    wird der Entkeimungseffekt erhöht, da die in dieser

    Flüssigkeitsphase enthaltenen Bakterien nochmals im

    Zentrifugalfeld abgeschieden werden können.

    Durch diskontinuierliche Entleerungen des Trommel-

    feststoffraumes werden die Verunreinigungen mit-

    samt den Bakterien aus der Trommel entfernt. Hier

    kommt das GEA Westfalia Separator proplus-System

    zum Einsatz. Es erhöht das Entleerungsintervall um

    bis zur doppelten Zeit und ermöglicht so minimale

    Produktverluste.

    3. Entkeimungs-Separatoren

  • 7

    Die Rohmilch hat eine vielfältige Keimflora, welche

    durch die Nahrung und Fütterung der Milchkuh,

    durch Melktechnik, Boden- und Klimaverhältnisse

    beeinflusst wird.

    Die Keime einer Rohmilch lassen sich in unterschied-

    lichster Art und Weise klassifizieren.

    4.1. Bakterien

    Eine klassische Methode ist, die Keime nach ihren bevor-

    zugten Temperaturbedingungen zu unterscheiden:

    Unter Bakterien werden stabförmige Mikroorganis-

    men zusammengefasst, welche eine Dichte zwischen

    1,070 g / ml und 1,115 g / ml aufweisen.

    • Psychrotrophe, also kältetolerante Bakterien,

    wachsen bei einer bevorzugten Temperatur von

    bis zu 7 °C

    • Psychrophile, kälteliebende Bakterien, haben ein

    optimales Wachstum bei einer Temperatur von

    unter 20 °C

    • Mesophile Bakterien haben eine optimale

    Wachstumstemperatur zwischen 20 °C und 44 °C

    • Thermophile Bakterien bevorzugen zum Wachs-

    tum eine Temperatur zwischen 45 °C und 60 °C

    • Thermodure, hitzeresistente Bakterien, über-

    stehen selbst hohe Temperaturen von mehr

    als 70 °C

    Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der Bedarf

    an Sauerstoff, welcher für den Stoffwechsel fast aller

    Arten von organischem Leben notwendig ist.

    • Aerobe Bakterien benötigen diesen Sauerstoff aus

    der Umgebungsatmosphäre

    • Anaerobe Bakterien kultivieren den benötigten

    Sauerstoff aus den chemischen Zusammen-

    setzungen ihrer Nahrung

    Manche, sogenannte fakultativ anaerobe Bakterien,

    passen sich den jeweiligen Umgebungen an.

    Einige Keime liegen nur in vegetativer Form vor,

    während andere, sogenannte Sporenbildner, auch in

    nicht vegetativer Form überstehen können.

    Diese Sporen sind somit unter widrigen Bedingungen

    überlebens fähig. Sie keimen erst aus, wenn die Umge-

    bungsbedingungen einen aktiven Stoffwechsel erlau-

    ben. Als Beispiel lassen sich verschiedene Bazillen

    und Clostridien nennen.

    Sollen Sporen sicher thermisch eliminiert werden,

    so müssen Temperaturen von mindestens 120 °C bei

    einer Heißhaltezeit von 20 min. zum Einsatz kommen.

    Sowohl vegetative Keime (Bakterien mit einer Dichte

    von 1,070 bis 1,115 g / ml) wie auch Sporen (mit einer

    Dichte von 1,13 g / ml) weisen eine höhere Dichte auf

    als Rohmilch (1,03 g / ml). Daher lassen sie sich durch

    Zentrifugal kraft abscheiden.

    Sporen ent stehen aus Bakterien, wenn diesen die

    natürliche Lebensgrundlage entzogen wird. In der

    Rohmilch sind natürliche, aber auch durch Bakterien

    erzeugte Enzyme enthalten. Diese Bakterien enzyme

    entstehen durch den Stoffwechsel der Mikro-

    organismen. Enzyme gelten als Auslöser chemischer

    Reaktionen vor allem bei hocherhitzten Milch-

    produkten. Sie sind somit oft als Ursache von Süß-

    gerinnung auszu machen. Diese Enzyme sind oftmals

    hitzestabil und auch nach dem Pasteurisieren bzw.

    nach einer Hocherhitzung noch aktiv.

    Einige der in der Rohmilch enthaltenen Keime sind

    pathogen. Diese genotypischen Eigenschaften einer

    Keimart verursachen bei natürlichem Infektionsweg

    in einem bestimmten Wirt Krankheitserscheinungen.

    Die Eliminierung vegetativer pathogener Mikro-

    organismen ist durch Pasteurisierung bei 72 – 75 °C

    für 15 bis 30 s gewährleistet.

    Aus diesem Grund ist die Pasteurisierung die Mindest-

    anforderung – aber eben auch gleichzeitig maximal

    notwendiges Erhitzungsverfahren – bei der Herstel-

    lung einer qualitativ hochwertigen und sicheren

    frischen Trinkmilch, wenn zentrifugal entkeimt wird.

    4. Mikrobiologie

  • 8

    Einige temperaturbeständige Bakterien haben bei

    Trinkmilch einen Einfluss auf die Haltbarkeit,

    s. Tabelle.

    Es ist zu erkennen, dass nur sehr hohe und lange

    Erhitzungs- und Heißhaltevarianten sämtliche Keime

    deaktivieren können.

    Bakterienart Temperatur Auswirkung resistent

    Acinetobacter gram ≤ 74 °C • Relativ stoffwechselinaktiv • Kein Wachstum < 10 °C

    Bacillus (Sporen) ≤ 148 °C • Verderb von pasteurisierter Milch durch

    kältetolerante Keime (Bacillus cereus) • Wachstum in UHT-Milch, da hitzeresistent

    Clostridien ≤ 140 °C • Sauerstoffempfindlich • Möglicher Verderb von nicht gekühlter, steril verarbeiteter Milch

    Enterokokken ≤ 90 °C • Geringes Wachstum < 20 °C • Wachstum im Falle von Milchpulver

    Mikrobakterien ≤ 90 °C • Bei Kühllagerung (8 °C) möglicher Verderb der Milch

    nach > 35 Tagen, selbst wenn frei von Bc. cereus

    Mikrokokken ≤ 85 °C • Relativ stoffwechselinaktiv • Kein Wachstum < 10 °C

    Streptokokken ≤ 90 °C • Erhöhte Keimzahl in Exportmilch, Milchpulver • Nicht haltbarkeitsrelevant bei Kühlung < 8 °C

    Um die im Pasteurisierungsprozess temperatur-

    beständigen Bakterien aus der Trinkmilch zu ent-

    fernen, können verschiedene Verfahren eingesetzt

    werden.

    Hierzu zählen:

    • Zentrifugale Separation (mit dem prolong-Prozess)

    • Filtration mit Hocherhitzung des Retentats und

    des Milchrahmes

    • Hocherhitzung der Milch

    Allen Prozessvarianten steht der Prozess der Standard-

    Milchpasteurisierung voran.

    5.1 Standard-Milchpasteurisierung

    In dem üblichen Pasteurisierungsprozess zur Herstel-

    lung von Trinkmilch wird die Rohmilch zunächst auf

    ca. 55 °C erhitzt und einem Entrahmungs-Separator

    zugeführt. Dieser trennt die Milch in Magermilch und

    Rahm und scheidet die Nicht-Milchbestandteile ab.

    Im GEA Westfalia Separator standomat wird der

    Magermilch anschließend eine gewisse Rahmmenge

    wieder beigemischt, um den gewünschten Fettgehalt

    in der Trinkmilch einzustellen.

    Diese nun standardisierte Milch wird homogenisiert

    und anschließend bei Temperaturen zwischen 72 °C

    und 75 °C und einer Heißhaltezeit von 15 bis 30 s

    pasteurisiert. Anschließend wird die Trinkmilch auf

    ca. 4 °C Lagertemperatur abgekühlt. Mit diesem Ver-

    fahren werden die meisten Mikro organismen und alle

    pathogenen Bakterien abgetötet und eine Haltbarkeit

    der pasteurisierten Trinkmilch von bis zu 10 Tagen

    erreicht.

    Der Frischecharakter und der geringe Vitaminverlust

    durch die Pasteurisierungstemperatur sind die ent-

    scheidenden Vorteile dieses Verfahrens. Die geringen

    Investitions- und Betriebskosten spielen ebenfalls

    eine große Rolle.

    Überlebende thermodure Mikroorganismen sind

    unter anderem Bakterien der Gattung Bacillus und

    Clostridium. Bei Nichteinhaltung der Kühlkette treten

    eine schnelle Vermehrung der Bakterien aufgrund der

    nicht vorhandenen Konkurrenzflora auf und damit

    verbunden eine verkürzte Haltbarkeit. Diese einge-

    schränkte Haltbarkeit ist ein logistischer Nachteil.

    5. Prozessvarianten zur Behandlung von Trinkmilch

  • 9

    Abb. 1 Konventioneller Prozess der Milchpasteurisierung

    1

    23

    4

    5

    67 8

    9

    10

    11 12

    1516

    17 18

    5.2 Hocherhitzung

    Im Verfahren der Hocherhitzung wird zwischen

    direkter und indirekter Erhitzung unterschieden. In

    beiden Verfahren muss die Rohmilch zunächst auf

    55 °C angewärmt und im Entrahmungs-Separator in

    Magermilch und Rahm getrennt werden. Eine gewisse

    Menge Rahm wird der Magermilch anschließend

    wieder zugeführt. Die so standardisierte Milch wird

    nun abgekühlt und für den Schritt der Hocherhitzung

    bei 5 °C zwischengestapelt.

    Während bei der direkten Erhitzung das Homo-

    genisieren nach dem Hocherhitzen auf 127 °C erfolgt,

    wird im indirekten Verfahren in einer Zwischen stufe

    vor dem Hocherhitzen auf 127 °C homogenisiert.

    Durch die Hocherhitzung der Milch kommt es zu

    Geschmacksveränderungen sowie einer ca. 30 %igen

    Verringerung der Vitamine, hier im speziellen der

    Vitamine B₁ und B₂.

    Auch eine Reduzierung von Lysin, eine essenzielle

    Aminosäure, vermindert die ernährungsphysio-

    logische Verwertbarkeit einer so behandelten Milch.

    1 Pasteurisierte,

    standardisierte Milch

    2 Umschaltventil

    3 Heißhalter

    4 Wärmetauscher (regenerativ)

    5 Heißwasser Ein / Aus

    6 Druckerhöhungspumpe

    7 Rohmilch

    8 Vorlaufgefäß

    9 Eiswasser Ein / Aus

    10 GEA Westfalia Separator

    standomat MC

    11 Eiswasser Ein / Aus

    12 Rahmkühler

    15 Entrahmungs-Separator

    16 Überschussrahm, gekühlt

    17 Produktpumpe

    18 Homogenisator

  • 10

    5.3 Mikrofiltration

    In diesem Verfahren wird die Rohmilch zunächst bei

    einer Temperatur von 55 °C in einem Entrahmungs-

    Separator in Magermilch und Rahm getrennt. Die

    Magermilch wird zwecks Entkeimung über eine

    Mikrofiltrationsanlage geführt. Die Porengröße dieser

    Filtrations-Membranen liegt bei > 0,8 µm bis 1,4 µm,

    was zu einer hohen Abscheiderate an Bakterien führt.

    Der Rahm kann jedoch nicht über die Filtermodule

    entkeimt werden, da es die Module verblocken würde.

    Die abgeschiedene Menge, das sogenannte Retentat,

    wird nun bei mindestens 125 °C hocherhitzt, um die

    Keime abzutöten und, abgekühlt, der gereinigten

    Magermilch wieder zugeführt.

    Die vom Entrahmungs-Separator abgetrennte Rahm-

    phase muss ebenfalls auf 125 °C erhitzt werden,

    bevor ein Teilstrom des Rahmes wieder der Mager-

    milch zwecks Standardisierung zugeführt wird. In

    einem letzten Schritt wird die Milch zunächst homo-

    genisiert und anschließend pasteurisiert, um dann der

    Abfüllung zur Verfügung gestellt zu werden.

    Abb. 2 GEA Westfalia Separator prolong-Prozess

    1 EFL Milch

    2 Umschaltventil

    3 Heißhalter

    4 Wärmetauscher (regenerativ)

    5 Heißwasser Ein / Aus

    6 Druckerhöhungspumpe

    7 Rohmilch

    8 Vorlaufgefäß

    9 Eiswasser Ein / Aus

    10 GEA Westfalia Separator

    standomat MC

    11 Eiswasser Ein / Aus

    12 Rahmkühler

    13 Entkeimungs-Separator I

    14 Entkeimungs-Separator II

    15 Entrahmungs-Separator

    16 Überschussrahm, gekühlt

    17 Produktpumpe

    18 Homogenisator

    1

    23

    45

    67 8

    9

    10

    11 12

    1513 1416

    17 18

  • 11

    Für die Durchleitung der Magermilch durch die

    Membranen einer Filtrationsanlage werden Pumpen

    mit einer hohen Motorleistung benötigt. Die

    Membran anlage erfordert eine spezielle Reinigung.

    Die Standzeit dieser Anlagen ist geringer als die einer

    Separatoren-Linie. Um die Standzeit einer Membran-

    filtrationsanlage zu erhöhen, werden in einigen

    Molkereien Entkeimungs-Separatoren der Membran-

    filtration vorgeschaltet.

    5.4 GEA Westfalia Separator prolong-Prozess

    Im prolong-Verfahren wird die gesamte Rohmilch

    ebenfalls auf ca. 55 °C angewärmt und zunächst über

    zwei in Reihe geschaltete Entkeimungs-Separatoren

    geleitet. In diesen Hochleistungs-Klär-Separatoren

    wird die Rohmilch von allen Verunreinigungen

    sicher getrennt. Die heute in modernen Entkeimungs-

    trommeln eingesetzten Tellerpakete ohne Steigekanal

    lassen es zu, die Zwischenspalte dieser Teller auf ein

    Minimum zu reduzieren. Dies erhöht gleichzeitig die

    Klärfläche enorm. Der zweite Vorteil eines Teller-

    paketes ohne Steigekanal ist die Abtrennung der

    Feststoffe außerhalb dieses Tellerpaketes. Dadurch

    werden die Teller nicht durch Verunreinigungen

    belegt.

    Auch das Abtrennen der thermoduren Bakterien

    ist durch den Dichteunterschied von Rohmilch

    ( Dichte 1,011 g / ml) und Bakterium (Dichte zwischen

    1,070 g / ml und 1,13 g / ml) sichergestellt. Die Effizi-

    enz dieser Trommel wird durch die Nutzung einer

    Schleppflüssigkeit erhöht, indem eine Mischphase,

    zwischen der leichten Milchphase und der schweren

    Feststoffphase, in den Zulauf der Maschine zurück-

    geführt wird.

    Durch das proplus-System wird die Abscheidung von

    Proteinen im Feststoffraum vermieden. So werden die

    Trommelentleerungsinter valle verlängert, während in

    einer Separatoren-Trommel ohne dieses System im

    Feststoffraum abge schiedenen Proteine über eine Ent-

    leerung aus der Trommel ausgetragen werden. Somit

    wird der Verlust an Proteinen reduziert.

    Nach dem Entkeimen wird die Milch dem Entrah-

    mungs-Separator zugeführt und in Magermilch und

    Rahm getrennt. In einem nächsten Schritt wird ein

    Teilstrom des abgetrennten Rahmes der Magermilch

    wieder zugeführt und so die Milch im Fettgehalt

    standardisiert. Diese standardisierte Milch wird hier-

    nach im Voll- oder Teilstrom (Fettgehalt zwischen

    13 und 20 %) homogenisiert.

    Als nächster Schritt ist die Pasteurisierung bei Tem-

    peraturen zwischen 72 °C und 75 °C mit einer Heiß-

    haltezeit von 15 bis 30 s zu nennen. Anschließend

    wird die standardisierte und homogenisierte frische

    Trinkmilch auf ca. 4 °C regenerativ abgekühlt und in

    einem Steriltank für die Verpackung bereitgestellt.

    Diese Prozessschritte garantieren eine Reduzierung

    der Bacillus cereus-Anteile auf < 1 Spore auf 10 ml

    und somit eine verlängerte Haltbarkeit. Durch die

    normale Pasteurisierungstemperatur wird auch eine

    mögliche Maillard-Reaktion vermieden, welche bei

    einer hohen Prozesstemperatur zu einer Bräunung

    der Milch führen kann. Eine getrennte Erhitzung von

    Rahm und Milch ist nicht erforderlich, da die gesamte

    Rohmilch entkeimt wird.

    Abb. 3 Die Tellerpakete im Klär-Separator sorgen für sichere Entkeimung der Milch

    Rohmilch

    geklärte Milch

    Schleppflüssigkeit

    Feststoffe

  • 12

    Die Intensität der Wärmebehandlung von Milch kann

    mit Hilfe von Indikatoren beurteilt werden. Hier sind

    vor allem die Indikatoren Lactulose und ß-Lactoglobu-

    lin zu nennen, welche sich durch Wärmebehandlung

    gegenüber dem Ausgangsprodukt verändern.

    6.1 ß-Lactoglobulin

    Als Aminosäure hat ß-Lactoglobulin eine essenzielle

    ernährungsphysiologische Bedeutung. Für Vitamin A

    und Selen ist es ein wichtiges Transportprotein, wel-

    ches in der Rohmilch einen Wert von ca. 3.800 mg / kg

    aufweist. Eine Reduzierung dieses Wertes auf ca.

    2.500 mg / kg bei mikrofiltrierter und sogar auf

    1.600 mg / kg bzw. 1.000 mg / kg bei erhitzter ESL-Milch

    ist möglich.

    Die mit dem prolong-Verfahren hergestellte pasteu-

    risierte Trinkmilch weist einen ß-Lactoglobulin Wert

    von ca. 3.000 mg / kg auf, welcher dem der traditionell

    pasteurisierten Milch entspricht.

    6.2 Lactulose

    Eine Zunahme der Lactulose-Werte infolge der

    Wärmebehandlung der Milch hat einen negativen

    Einfluss auf sensorische Akzeptanz. Ein hoher Gehalt

    6. Erhitzungsnachweis

    an Lactulose bedeutet, dass ein Kochgeschmack

    möglich ist.

    Während pasteurisierte Trinkmilch mit ca. 10 mg / kg

    nur einen geringfügig höheren Lactulose-Wert als

    Rohmilch (ca. 8 mg / kg) aufweist, erreicht dieser

    Wert bei mikrofiltrierter Milch mit ca. 16 mg / kg und

    bei direkt (22 mg / kg) und indirekt erhitzter Milch

    (32 mg / kg) deutlich höhere Werte.

    Die durch das prolong-Verfahren hergestellte Trink-

    milch hat Lactulose-Werte, welche mit denen von

    pasteurisierter Trinkmilch vergleichbar sind.

    6.3 Peroxidase

    Milch, welche ausschließlich pasteurisiert wurde,

    muss einen positiven Nachweis an Peroxidase auf-

    weisen. Hocherhitzte Milch wird über 85 °C erwärmt,

    das Enzym Laktoperoxidase (POD) wird vollständig

    inaktiviert.

    6.4 Phosphatase

    Milch hat einen natürlichen sauren und alkalischen

    Phosphatase-Anteil, welcher durch den Pasteurisie-

    rungsprozess deaktiviert wird.

    10 20 40 50300

    Abb. 5 Gehalt an Lactulose nach unterschiedlichen Wärmebehandlungen

    ESL indirekte Erhitzung

    ESL indirekte Erhitzung

    ESL direkte Erhitzung

    ESL direkte Erhitzung

    ESL Mikrofiltration *

    ESL Mikrofiltration *

    EFL Milch

    EFL Milch

    Pasteurisierte Milch

    Pasteurisierte Milch

    Rohmilch

    Rohmilch

    1.000 2.000 4.000 5.0003.0000

    Abb. 4 Restgehalt an ß-Lactoglobulin in nativer Form nach der Erhitzung

    * mit Hochtemperatur erhitzung des Rahmanteils

  • 13

    Frische Milch hat einen charakteristischen, milden

    Geschmack. Ihre sensorische Perzeption wird

    bestimmt durch ihre „angenehmen Vollmundig-

    keit“, ihre physikalische Zusammensetzung, ihren

    süßen und gleichzeitig salzigen Geschmack, der

    von der Lactose bzw. den Salzen herrührt, und von

    verschiedenen volatilen aromatischen Komponenten

    (Ethylbutaniat, Ehtylhexanoat etc.) (NURSTEN, 1997,

    S.48; BOELRIJK et al., 2003, S.134).

    In einer Molkerei wurden mehr als 2.200 Proben mit

    dem prolong-Verfahren hergestellter EFL Milch aus-

    gewertet. Zunächst wurden die Rückstellproben nach

    einer bestimmten Lagerzeit auf Abweichungen im

    pH-Wert überprüft. Dabei gab es keine Abweichungen

    von Proben, welche eine Lagerzeit kürzer als 23 Tage

    hatten. Erst ab 24 Tagen traten vereinzelt, das heißt

    bei 0,6 % der Lagerproben, Abweichungen auf. Nach

    28 Tagen Lagerzeit gab es bei mehr als 1 % der Proben

    eine pH-Wert-Abweichung.

    Im sensorischen Vergleich mit anderen Milchen

    er zielte die nach dem prolong-Verfahren hergestellte

    EFL Milch in allen Testkriterien die beste, bzw. mindes-

    tens eine vergleichbare, Punktzahl. Im Bereich natürli-

    cher und frischer Geschmack die Höchstpunktzahl, in

    der Kategorie „Off-Flavor“ mit null Punkten ebenfalls

    die Bestnote. Ebenfalls untersucht wurde EFL Milch in

    Ver packungen mit unterschiedlich langen Lagerzeiten.

    Auch hier zeigt die Auswertung, dass alle Bewertungen

    der einzelnen Testkategorien nah beieinander liegen.

    Das heißt, dass auch länger gelagerte EFL Milch als

    sehr frisch eingestuft wird. Sie unter scheidet sich nicht

    wesentlich gegenüber einer kurz gelagerten Milch.

    7. Sensorik

    Milch I 1,5% mikrofiltriert

    Milch III 1,5% traditionell

    EFL Milch 3,5%

    Milch II 1,5% mikrofiltriert

    Milch IV 3,7% traditionell

    1 Aussehen / Farbe

    2 Frischegeruch

    3 Geschmack

    4 Frischegeschmack

    5 Kochgeschmack

    6 Sensorik

    7 Homogenität

    8 Fremdaroma

    1 Aussehen / Farbe

    2 Frischegeruch

    3 Geschmack

    4 Frischegeschmack

    5 Kochgeschmack

    6 Sensorik

    7 Homogenität

    8 Fremdaroma

    Abb. 6 Sensorischer Vergleich verschiedener Milchen

    10

    9 8

    7 6

    5 4 3

    2 1 0

    1

    2

    3

    4

    5

    6

    7

    8

    1

    2

    3

    4

    5

    6

    7

    8

    10

    9 8 7

    6 5

    4 3 2

    1 0

    15 Tage Lagerzeit

    25 Tage Lagerzeit

    30 Tage Lagerzeit

    20 Tage Lagerzeit

    27 Tage Lagerzeit

    Abb. 7 Vergleich EFL Milch nach verschiedenen Lagerzeiten

  • 14

    8.1 Flexibilität

    Das GEA Westfalia Separator prolong-Verfahren

    eignet sich neben der Herstellung von länger halt-

    barer pasteurisierter frischer Trinkmilch auch für die

    Herstellung von Kesselmilch zur Käsefertigung und

    zur Herstellung von Milchpulver.

    8.2 Investitionskosten

    Alle Verfahren benötigen als Grundvoraussetzung

    eine Pasteurisierungsanlage bestehend aus

    • Vorlaufgefäß

    • Zulaufpumpe

    • Erhitzer

    • Entrahmungs-Separator

    • Standardisiereinrichtung

    • Homogenisator

    • Pasteur

    mit allen Ventilen und Regelungen.

    Alle Verfahren für verlängerte Haltbarkeit benötigen

    einen Ultra-clean- oder auch einen aseptischen Ver-

    fahrensstandard. Das heißt, dass alle Rohrleitungen,

    Ventile, Pumpen, der Erhitzer und Pasteur sowie der

    Homogenisator mindestens dem Ultra-clean- Standard

    entsprechen müssen. Der Lagertank der standardisier-

    ten und homo genisierten Trinkmilch muss in Steril-

    Ausführung, mit Sterilluftüberlagerung, vorliegen.

    Die Abfüllung der Trinkmilch muss bei Temperaturen

    < 4 °C über eine Verpackungsmaschine erfolgen, die

    ebenfalls mindestens im Ultra-clean-Standard ausge-

    führt ist. Auch die anschließende Kühllagerung der

    verpackten Trinkmilch darf eine Lagertemperatur von

    8 °C nicht überschreiten.

    8.3 Betriebskosten

    Zur Herstellung einer pasteurisierten Trinkmilch

    werden die oben erwähnten Anlagenteile benötigt.

    Da die Entkeimungs-Separatoren in diese Linie mit

    eingebunden werden können, treten nur geringe

    Mehrkosten auf, die durch Motorstrom und Steuer-

    wassermengen verursacht werden.

    Die Reinigung der Entkeimungs-Separatoren erfolgt

    in gleicher Weise wie es bei einer Pasteurisierungs-

    anlage üblich ist. Es gibt auch keine Änderungen

    der Standzeiten. Nach einer Produktion von acht

    Stunden sollte jedoch eine Zwischenreinigung durch-

    geführt werden um sicherzustellen, dass sich in dem

    Erhitzer / Pasteur kein Biofilm aufbaut.

    8.4 Wasserverbrauch

    Eine Entleerung der Separatoren-Trommel, welche im

    Standardverfahren alle 20 min. durchgeführt wird,

    benötigt ca. 20 l Wasser. Somit fallen bei Einsatz von

    zwei Entkeimungs-Separatoren ca. 120 l / h an Wasser-

    mehrverbrauch an.

    Mit dem Einsatz einer proplus-Entkeimungstrommel

    verlängert sich das Entleerungsintervall auf bis zu

    60 min.. Somit reduziert sich der Wassermehrver-

    brauch auf 40 l / h.

    8.5 Motorstromverbrauch

    Ein Separator benötigt pro Kubikmeter Zulauf menge

    ca. 0,8 kW Strom. Der Entkeimungs-Separator

    CSI 400-01-772 beispielsweise, benötigt für eine

    Zulaufleistung von bis zu 40.000 l / h etwa 32 kW

    Strom.

    Zum Vergleich:

    Eine Mikrofiltrationsanlage benötigt neben dem

    Mehraufwand an Wasser und Strom auch zusätzlich

    Druckluft, Dampf und Eiswasser. Die separate Reini-

    gung schlägt ebenfalls zu Buche, sodass die Betriebs-

    kosten erheblich höher sind als im prolong-Verfahren

    zur Doppelentkeimung mit Separatoren.

    8. Prozessbewertung

  • 15

    Mit der zentrifugalen Doppelentkeimung von

    Rohmilch durch das prolong-Verfahren produzieren

    Molkereibetriebe eine neuartige EFL Milch (Extended

    Fresh Life).

    Diese EFL Milch verbindet erstmalig eine verlängerte

    Haltbarkeit von mindestens drei Wochen mit den

    Frische-Eigenschaften einer traditionell pasteurisier-

    ten Trinkmilch.

    Im sensorischen Vergleich mit anders behandelten

    Milchen erhält EFL Milch in vielen Testkriterien die

    beste Beurteilung. Insbesondere ihr natürlicher und

    frischer Geschmack wird auch nach längerer Lage-

    rung als herausragend beurteilt.

    Durch die schonende Rohmilchbehandlung und

    den Verzicht auf einen zusätzlichen Hitzeeintrag

    in die Milch bleiben Vitamingehalt und natürlicher

    Geschmack erhalten. Sämtliche Untersuchungen

    haben gezeigt, dass alle unerwünschten Nicht-Milch-

    Bestandteile sicher entfernt werden.

    Zur Umsetzung des Verfahrens werden lediglich zwei

    Entkeimungs-Separatoren in eine h erkömmliche

    Pasteurlinie implementiert. Aufgrund dieser ein-

    fachen Integration generiert das prolong-Verfahren

    im Vergleich mit der Mikrofiltration und der Hoch-

    erhitzung weitere Vorteile im Betriebsablauf und auf

    der Betriebskostenseite.

    9. Zusammenfassung

  • Die

    in d

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    -13-

    08-0

    020

    DE

    GEA Westfalia Separator Group GmbH

    Werner-Habig-Straße 1, 59302 Oelde, DeutschlandTel.: +49 2522 77-0, Fax: +49 2522 77-2089www.gea.com

    Die GEA Group ist ein globaler Maschinenbaukonzern mit Umsatz in Milliardenhöhe und operativen

    Unter nehmen in über 50 Ländern. Das Unternehmen wurde 1881 gegründet und ist einer der größten Anbieter

    innovativer Anlagen und Prozesstechnologien. Die GEA Group ist im STOXX® Europe 600 Index gelistet.

    Wir leben Werte.Spitzenleistung • Leidenschaft • Integrität • Verbindlichkeit • GEA-versity