fotos: adami kleine buchten von wilder schönheit · fotos: adami tipps und infos rund ums reisen...

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DK-EXTRA DK Nr. 61, Dienstag, 13. März 2018 39 REISEN UND ERLEBEN ANZEIGE Hinweis der Redaktion: Die Recherchereisen für die Seiten „REISEN UND ERLEBEN“ wurden zum Teil unterstützt von Ver- anstaltern, Hotels, Flugli- nien und/oder Touris- mus-Agenturen. DK A uch wenn sich die größ- te Kälte zurückgezogen hat: Badewetter finden Urlauber weiterhin nur in Län- dern außerhalb Europas. Selbst auf den Kanarischen Inseln hat das Meer aktuell nur 19 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilt. Richtig warm hinge- gen ist das Wasser auf den Phi- lippinen. Dort können Urlau- ber im 30 Grad warmen Meer- wasser baden. Alternativen sind Mauritius, die Malediven, Ta- hiti oder Thailand mit jeweils 29 Grad Wassertemperatur. IN EUROPA Biskaya 10–13, Algarve-Küste 15, Azoren 16–17, Kanarische Inseln 18–19, französische Mit- telmeerküste 11–13, östliches Mittelmeer 15–19, westliches Mittelmeer 11–16, Adria 9–15, Schwarzes Meer 2–11, Madeira 19, Ägäis 12–17, Zypern 18, An- talya 17, Korfu 15, Tunis 15, Mallorca 13, Valencia 14, Biar- ritz 13, Rimini 11, Las Palmas 19. AN FERNREISEZIELEN Rotes Meer 24, Südafrika 21, Mauritius 29, Seychellen 32, Malediven 29, Sri Lanka 27, Thailand 29, Philippinen 30, Tahiti 29, Honolulu 23, Kali- fornien 11, Golf von Mexiko 27, Puerto Plata 26, Sydney 24. dpa Ressort unter Wasser Auf den Malediven soll noch in diesem Jahr ein vollständi- ges Unterwasserresort entste- hen. Das kündigte Haris Mo- hamed, Chef der Tourismus- organisation Maldives Marke- ting & PR Corporation, auf der Reisemesse ITB in Berlin im Gespräch mit dem dpa-The- mendienst an. Details gab Mo- hamed noch nicht bekannt. Auf den Malediven gibt es bereits ein Unterwasserrestaurant und einen Unterwasserclub, aber noch kein ganzes Hotel unter- halb der Meeresoberfläche. Im Jahr 2017 kamen 112 109 Ur- lauber aus Deutschland auf die Malediven – das bedeutete ein Plus von 5,4 Prozent im Ver- gleich zum Vorjahr. Bei den Gästen aus Europa lag Deutschland damit an der Spit- ze und weltweit an zweiter Stel- le hinter China. dpa Kleine Buchten von wilder Schönheit Im nördlichen Teil der Insel Sardinien finden Naturliebhaber klares Wasser und schroffe Landschaften Von Nicole Adami Kristallklares Wasser, feine Sandstrände, zerklüftete Küs- ten, charmante Dörfer und jede Menge Korkeichen – so sieht das Landschaftsbild der Gallura im nordöstlichen Sardinien aus. Auch wenn dieser Inselab- schnitt vielen insbesondere durch Porto Cervo mit all den luxuriösen Jachten und Partys bekannt ist, hat die Nordküste der zweitgrößten Mittelmeer- insel neben Champagner und Jetset noch weitaus mehr zu bieten: Nur wenige Kilometer von Porto Cervo entfernt liegen die zahlreichen Inseln des be- zaubernd schönen Maddalena- Archipels, kleine Buchten von wilder Schönheit sowie das me- diterrane Hinterland mit seinen prähistorischen Nuraghen (Turmbauten) und Korkeichen. Mittendrin befindet sich das kleine Weingut „Siddùra“, wel- ches auf einem Boden aus Gra- nit, Sand und Lehm die Ver- mentino-Traube kultiviert. Die lockere und trockene Beschaf- fenheit der Erde sowie die sanf- te Hanglage der Reben sorgen für den einzigartigen Ge- schmack, der den Weinen wäh- rend der vergangenen Jahre ei- ne Auszeichnung nach der an- deren bescherte. Besitzer des Weinguts ist der Münchner Modeunternehmer Nathan Gottesdiener, der sich vor mitt- lerweile acht Jahren den Traum verwirklichte, im Herzen seiner zweiten Heimat Sardinien ein Weingut aufzubauen. Inmitten der sardischen Macchia erwarb er ein altes Landhaus und ließ drumherum 180 Hektar Land aufbereiten, um hier seine Re- ben zu kultivieren. „Zunächst haben die Dorfbewohner schon ganz genau beäugt, was der Deutsche hier so macht“, erin- nert sich die Österreicherin Gabriela Gruber, die sich auf dem Weingut um den Verkauf kümmert, „aber als sie sahen, mit wie viel Liebe und Visio- närsgeist er das alte Grundstück auf Vordermann brachte, wich ihre Skepsis schnell dem Stau- nen – und dann der Bewunde- rung“. So gelang es dem Deut- schen mit sardischen Wurzeln sich auf neuem Terrain, aber mit ebenso großer Hingabe wie Leidenschaft einen Traum zu erfüllen. Heute profitiert die ganze Re- gion von der Bekanntheit der vollmundigen Siddùra-Weine, die nun zahlreiche Besucher anziehen. Während die erste Lese in 2011 nur 3000 Flaschen ergab, können mittlerweile schon 150 000 Flaschen pro Jahr erzeugt werden. Ihren guten Geschmack haben sie vor allem dem Granitboden, aber auch dem Meereswind, der von der nur 20 Kilometer entfernten Küste herüberweht, zu verdan- ken. Zur Weinverkostung führt Gabriela die Gäste gerne ins alte Landhaus. Allein dieses ist schon einen Besuch wert: An den Wänden des restaurierten Gebäudes aus altem Granitstein hängen zeitgenössische Kunst- werke, die der Eigentümer ge- sammelt hat, um dem alten Ort – genau wie den Weinen – einen modernen, klaren Touch zu verleihen. Diese Symphonie zwischen Alt und Neu, Realität und Traum spiegelt sich auch in den Namen der edlen Flaschen wider: „Magie“, „Lichtstrahl“, „erhaben“ oder „Fabel“ heißen die exquisiten Tropfen über- setzt. Im Original zieren die gal- luresischen Namen „Maìa“, „Spèra“, „Bèru“ und „Fòla“ die Etiketten. Ein Getränk der etwas ande- ren Art bekommt man weiter nördlich an der Küste – bei Pa- olo Sardo, dem „Urgestein des Valle dell’Erica“, wie ihn die dortigen Hotelangestellten nennen. Der 58-jährige Sarde war hier schon zuhause, bevor es das dortige Fünf-Sterne-Re- sort. Mit Eröffnung des ersten Hotels in 1984 begann Paolo an diesem Ort zu arbeiten: als Bootsskipper für Tagesausflüg- ler, Aufpasser und eben auch als Barmann. Seine kleine Strand- bar liegt in einer romantischen Bucht im unteren Bereich des Resorts und ist ein herrlich ru- higes Plätzchen ganz ohne gro- ßes Tamtam. Hier zaubert der Sarde nun seit vier Jahren sei- nen selbst erfundenen Drink, der auch seinen Namen trägt: Cocktail Sardo. Hinein müssen zwei Myrtenliköre, der Mirto Bianco und Mirto Rosso, Zitro- nensaft und für den herben Ge- schmack ein regionales Bier namens „Ichnusa“. Besonders zum Sonnenuntergang schmeckt der Drink köstlich, wenn man die gegenüberlie- genden Inseln des Maddalena- Archipels langsam im Dunst der Abendsonne verschwinden sieht. Tagsüber fährt Paolo die Ur- laubsgäste aber auch gerne mit dem Schlauchboot hinaus zu den größeren Ausflugsschiffen, die das Maddalena-Archipel nahezu täglich vom Valle dell’Erica ansteuern. Die mehr als 60 Inseln des Nationalparks bilden den nördlichsten Aus- läufer Sardiniens, wobei nur sieben von ihnen bewohnt wer- den können. Zu klein und schroff sind die anderen, die fast wie kleine Felsen aus dem kari- bikblauen Wasser ragen. Seit 1994 fallen sie unter den Schutz eines eigens gegründeten Nati- onalparks. „Auf jeden Fall“, sagt Paolo, „kann es in der Karibik nicht schöner sein“. Und tat- sächlich: smaragdgrünes Was- ser in Abwechslung mit den türkis schimmernden seichte- ren Stellen, Seesterne, Korallen und vorbeiziehende Delfin- schwärme. Dank dem hellen Meeresboden aus Granitsand leuchtet das glasklare Wasser in allen Blautönen. Von der Isola Santo Stefano aus geht es mit dem Schiff in nur wenigen Seemeilen zum Capo d’Orso – dem Bärenkapp – zu- rück ans Festland. Über der kleinen Halbinsel nahe des Ha- fenstädtchens Palau erhebt sich der große Granitfelsen in Form eines Bären, der einst von den Kräften der Natur geformt wur- de. Das Bärenkap ist so impo- sant, dass es bereits in der „Geographia“ von Ptolemäus Erwähnung fand. Und auch Homer ließ seinen Helden Odysseus während dessen abenteuerlichen Reise durchs Mittelmeer am Bärenkap vor- beisegeln. Wer sich zu Fuß auf eine kleine Entdeckungstour durch diese unwirkliche Land- schaft aus Tafoni-Felsen macht und es bis auf den Gipfel der Klippe hinaufschafft, kann bei gutem Wetter bis nach Korsika schauen. Von hier aus hat man einen der schönsten Ausblicke über den Norden Sardiniens. DK BADE- UND SURFSTRÄNDE n Allgemeine Auskünfte: As- sessorato Regionale al turis- mo, Sardegna, Viale Trieste 105, 09124 Cagliari, Telefon (00 39) 70 60 61, E-Mail: [email protected] degna.it, Internet: www.re- gione.sardegna.it n Anreise: Die Gallura erkun- det man am besten mit dem Mietwagen, der am Flughafen von Olbia geliehen werden kann. n Strände: Der „Spiaggia del Relitto“ auf der Insel Caprera im Maddalena-Archipel ist ein Bilderbuchstrand mit den Überresten eines gestrande- ten Schiffs – inmitten einer Bucht mit weiß schimmern- dem Granitsand. In „Porto Pollo“ finden Surfer ideale Bedingungen vor. adn Kleine schroffe Felsen ragen aus karibikblauem Wasser. Dank dem hellen Meeresboden aus Granitsand leuchtet das glasklare Wasser in allen Blautönen. Sardinien ist die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Die Nordküste ist geprägt von zahlreichen Inseln und kleinen Buchten. Fotos: Adami Tipps und Infos rund ums REISEN FREIZEIT REISEN ERLEBEN FREIZEIT REISEN ERLEBEN meine Ferienwelt www.meine-ferienwelt.de Unsere Angebote der Woche: Gardasee/4*-Hotel 5 Nächte/VP+, am 1. 5. nur 222,– 3 p. P. Bulgarien/4*-Hotel 1 Woche/AI, am 6. 5. nur 392,– 3 p. P. Dubai/4*-Hotel 1 Woche/HP, am 17.6. nur 754,– 3 p. P. 7-täg. Donau-Flusskreuzfahrt Passau–Wien–Budapest–Passau inkl. Vollpension, am 7. 4. nur 699,– 3 p. P. 17Tage Highlights am Polarkreis mit AIDAluna, ab/bis Kiel am 21. 5. nur 2099,– 3 p. P. Weitere günstige Angebote bei uns im Reisebüro! meine Ferienwelt Kreuzstraße 16, 85049 Ingolstadt Telefon 08 41 / 93 15 92 00 [email protected] © ERIKA TIREN Jetzt im Reisebüro oder Tel. (040) 874 090 58 * BASIC-Tarif, limitiertes Kontingent. Weitere Infos www.hurtigruten.de Hurtigruten GmbH Große Bleichen 23 20354 Hamburg Mai – August 2018 34 Häfen, über 100 Fjorde 12 Tage Postschiff ab 1.959 € p.P. inkl. Flug* inkl. 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DK-EXTRA DK Nr. 61, Dienstag, 13. März 2018 39REISEN UND ERLEBEN

ANZEIGE

Hinweis der Redaktion:Die Recherchereisen fürdie Seiten „REISEN UNDERLEBEN“ wurden zumTeil unterstützt von Ver-anstaltern, Hotels, Flugli-nien und/oder Touris-mus-Agenturen. DK

A uch wenn sich die größ-te Kälte zurückgezogenhat: Badewetter finden

Urlauber weiterhin nur in Län-dern außerhalb Europas. Selbstauf den Kanarischen Inseln hatdas Meer aktuell nur 19 Grad,wie der Deutsche Wetterdienstmitteilt. Richtig warm hinge-gen ist das Wasser auf den Phi-lippinen. Dort können Urlau-ber im 30 Grad warmen Meer-wasser baden. Alternativen sindMauritius, die Malediven, Ta-hiti oder Thailand mit jeweils29 Grad Wassertemperatur.

IN EUROPA

Biskaya 10–13, Algarve-Küste15, Azoren 16–17, KanarischeInseln 18–19, französische Mit-telmeerküste 11–13, östlichesMittelmeer 15–19, westlichesMittelmeer 11–16, Adria 9–15,Schwarzes Meer 2–11, Madeira19, Ägäis 12–17, Zypern 18, An-talya 17, Korfu 15, Tunis 15,Mallorca 13, Valencia 14, Biar-ritz 13, Rimini 11, Las Palmas19.

AN FERNREISEZIELEN

Rotes Meer 24, Südafrika 21,Mauritius 29, Seychellen 32,Malediven 29, Sri Lanka 27,Thailand 29, Philippinen 30,Tahiti 29, Honolulu 23, Kali-fornien 11, Golf von Mexiko 27,Puerto Plata 26, Sydney 24. dpa

Ressortunter WasserAuf den Malediven soll noch

in diesem Jahr ein vollständi-ges Unterwasserresort entste-hen. Das kündigte Haris Mo-hamed, Chef der Tourismus-organisation Maldives Marke-ting & PR Corporation, auf derReisemesse ITB in Berlin imGespräch mit dem dpa-The-mendienst an. Details gab Mo-hamed noch nicht bekannt. Aufden Malediven gibt es bereitsein Unterwasserrestaurant undeinen Unterwasserclub, abernoch kein ganzes Hotel unter-halb der Meeresoberfläche. ImJahr 2017 kamen 112109 Ur-lauber aus Deutschland auf dieMalediven – das bedeutete einPlus von 5,4 Prozent im Ver-gleich zum Vorjahr. Bei denGästen aus Europa lagDeutschland damit an der Spit-ze und weltweit an zweiter Stel-le hinter China. dpa

Kleine Buchten von wilder SchönheitIm nördlichen Teil der Insel Sardinien finden Naturliebhaber klares Wasser und schroffe Landschaften

Von Nicole Adami

Kristallklares Wasser, feineSandstrände, zerklüftete Küs-ten, charmante Dörfer und jedeMengeKorkeichen– so sieht dasLandschaftsbild der Gallura imnordöstlichen Sardinien aus.Auch wenn dieser Inselab-schnitt vielen insbesonderedurch Porto Cervo mit all denluxuriösen Jachten und Partysbekannt ist, hat die Nordküsteder zweitgrößten Mittelmeer-insel neben Champagner undJetset noch weitaus mehr zubieten: Nur wenige Kilometervon Porto Cervo entfernt liegendie zahlreichen Inseln des be-zaubernd schönen Maddalena-Archipels, kleine Buchten vonwilder Schönheit sowie das me-diterrane Hinterlandmit seinenprähistorischen Nuraghen(Turmbauten) undKorkeichen.Mittendrin befindet sich das

kleine Weingut „Siddùra“, wel-ches auf einem Boden aus Gra-nit, Sand und Lehm die Ver-mentino-Traube kultiviert. Dielockere und trockene Beschaf-fenheit der Erde sowie die sanf-te Hanglage der Reben sorgenfür den einzigartigen Ge-schmack, der den Weinen wäh-rend der vergangenen Jahre ei-ne Auszeichnung nach der an-deren bescherte. Besitzer desWeinguts ist der MünchnerModeunternehmer NathanGottesdiener, der sich vor mitt-lerweile acht Jahren den Traumverwirklichte, im Herzen seinerzweiten Heimat Sardinien einWeingut aufzubauen. Inmittender sardischen Macchia erwarber ein altes Landhaus und ließdrumherum 180 Hektar Landaufbereiten, um hier seine Re-ben zu kultivieren. „Zunächsthaben die Dorfbewohner schonganz genau beäugt, was derDeutsche hier so macht“, erin-nert sich die ÖsterreicherinGabriela Gruber, die sich aufdem Weingut um den Verkaufkümmert, „aber als sie sahen,mit wie viel Liebe und Visio-närsgeist er das alte Grundstückauf Vordermann brachte, wichihre Skepsis schnell dem Stau-nen – und dann der Bewunde-rung“. So gelang es dem Deut-

schen mit sardischen WurzelnsichaufneuemTerrain, abermitebenso großer Hingabe wieLeidenschaft einen Traum zuerfüllen.Heute profitiert die ganze Re-

gion von der Bekanntheit dervollmundigen Siddùra-Weine,die nun zahlreiche Besucheranziehen. Während die ersteLese in 2011 nur 3000 Flaschenergab, können mittlerweileschon 150000 Flaschen pro Jahrerzeugt werden. Ihren gutenGeschmack haben sie vor allemdem Granitboden, aber auchdem Meereswind, der von dernur 20 Kilometer entferntenKüste herüberweht, zu verdan-ken.Zur Weinverkostung führt

Gabriela die Gäste gerne ins alteLandhaus. Allein dieses istschon einen Besuch wert: An

den Wänden des restauriertenGebäudes aus altemGranitsteinhängen zeitgenössische Kunst-werke, die der Eigentümer ge-sammelt hat, um dem alten Ort– genauwie denWeinen – einenmodernen, klaren Touch zuverleihen. Diese Symphoniezwischen Alt und Neu, Realitätund Traum spiegelt sich auch inden Namen der edlen Flaschenwider: „Magie“, „Lichtstrahl“,„erhaben“ oder „Fabel“ heißendie exquisiten Tropfen über-setzt. Im Original zieren die gal-luresischen Namen „Maìa“,„Spèra“, „Bèru“ und „Fòla“ dieEtiketten.Ein Getränk der etwas ande-

ren Art bekommt man weiternördlich an der Küste – bei Pa-olo Sardo, dem „Urgestein desValle dell’Erica“, wie ihn diedortigen Hotelangestellten

nennen. Der 58-jährige Sardewar hier schon zuhause, bevores das dortige Fünf-Sterne-Re-sort. Mit Eröffnung des erstenHotels in 1984 begann Paolo andiesem Ort zu arbeiten: alsBootsskipper für Tagesausflüg-ler, Aufpasser und eben auch alsBarmann. Seine kleine Strand-bar liegt in einer romantischenBucht im unteren Bereich desResorts und ist ein herrlich ru-higes Plätzchen ganz ohne gro-ßes Tamtam. Hier zaubert derSarde nun seit vier Jahren sei-nen selbst erfundenen Drink,der auch seinen Namen trägt:Cocktail Sardo. Hinein müssenzwei Myrtenliköre, der MirtoBianco und Mirto Rosso, Zitro-nensaft und für den herben Ge-schmack ein regionales Biernamens „Ichnusa“. Besonderszum Sonnenuntergang

schmeckt der Drink köstlich,wenn man die gegenüberlie-genden Inseln des Maddalena-Archipels langsam imDunst derAbendsonne verschwindensieht.Tagsüber fährt Paolo die Ur-

laubsgäste aber auch gerne mitdem Schlauchboot hinaus zuden größeren Ausflugsschiffen,die das Maddalena-Archipelnahezu täglich vom Valledell’Erica ansteuern. Die mehrals 60 Inseln des Nationalparksbilden den nördlichsten Aus-läufer Sardiniens, wobei nursieben von ihnen bewohnt wer-den können. Zu klein undschroff sinddie anderen, die fastwie kleine Felsen aus dem kari-bikblauen Wasser ragen. Seit1994 fallen sie unter den Schutzeines eigens gegründeten Nati-onalparks. „Auf jeden Fall“, sagtPaolo, „kann es in der Karibiknicht schöner sein“. Und tat-sächlich: smaragdgrünes Was-ser in Abwechslung mit dentürkis schimmernden seichte-ren Stellen, Seesterne, Korallenund vorbeiziehende Delfin-schwärme. Dank dem hellenMeeresboden aus Granitsandleuchtet das glasklare Wasser inallenBlautönen.Von der Isola Santo Stefano

aus geht esmit demSchiff in nurwenigen Seemeilen zum Capod’Orso – dem Bärenkapp – zu-rück ans Festland. Über derkleinen Halbinsel nahe des Ha-fenstädtchens Palau erhebt sichder große Granitfelsen in Formeines Bären, der einst von denKräften der Natur geformt wur-de. Das Bärenkap ist so impo-sant, dass es bereits in der„Geographia“ von PtolemäusErwähnung fand. Und auchHomer ließ seinen HeldenOdysseus während dessenabenteuerlichen Reise durchsMittelmeer am Bärenkap vor-beisegeln. Wer sich zu Fuß aufeine kleine Entdeckungstourdurch diese unwirkliche Land-schaft aus Tafoni-Felsen machtund es bis auf den Gipfel derKlippe hinaufschafft, kann beigutem Wetter bis nach Korsikaschauen. Von hier aus hat maneinen der schönsten Ausblickeüber denNordenSardiniens.DK

B A D E - U N D S U R F S T R Ä N D E

n Allgemeine Auskünfte: As-sessorato Regionale al turis-mo, Sardegna, Viale Trieste105, 09124 Cagliari, Telefon(0039) 70 60 61, E-Mail:[email protected], Internet: www.re-gione.sardegna.it

n Anreise: Die Gallura erkun-det man am besten mit demMietwagen, der am Flughafenvon Olbia geliehen werdenkann.

n Strände: Der „Spiaggia delRelitto“ auf der Insel Caprera

imMaddalena-Archipel ist einBilderbuchstrand mit denÜberresten eines gestrande-ten Schiffs – inmitten einerBucht mit weiß schimmern-dem Granitsand. In „PortoPollo“ finden Surfer idealeBedingungen vor. adn

Kleine schroffe Felsen ragen aus karibikblauem Wasser. Dank dem hellen Meeresboden aus Granitsandleuchtet das glasklare Wasser in allen Blautönen.

Sardinien ist die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Die Nordküste ist geprägt von zahlreichen Inseln und kleinen Buchten. Fotos: Adami

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