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3. Prototyping Fortgeschrittene Methoden der Mensch-Maschine-Interaktion

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3. PrototypingFortgeschrittene Methoden der Mensch-Maschine-Interaktion

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Themen *  Definition *  Ein Modell zur Fidelity von Prototypen *  Der Prozess des Prototypings

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Einsatzzweck des Prototyps

Abbildung : konigi.com/book/sketch-book Vgl. auch (vgl. Houde & Hill, 1997; Buxton, 2007; Lim et al., 2008)

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Was ist ein Prototyp? Begriffsdefinitionen *  Ein Prototyp ist ein Artefakt (z.B. eine Skizze/Dokument/anfassbarer

Gegenstand/Software/etc.) im Entwicklungs- und Gestaltungsprozess, der zum Zwecke der Exploration und Evaluation von Designalternativen erzeugt wird.

*  Prototypen sind unvollständig gegenüber dem fertigen Produkt. •  Unvollständigkeit erlaubt es, die Qualität einer einzelnen Idee oder Designentscheidung

genauer zu untersuchen (Lim et al, 2008)

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Einsatzzweck des Prototyps

*  Phase der Ausgestaltung _  mehr Ideen generieren

*  Phase der Selektion _  Ideen bewerten/hinsichtlich eines bestimmten Aspekts _  Vielversprechendste Alternativen identifizieren

In Anlehnung an Laseau, 1980

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Idee Produkt

Papier/Pappe?Knete

Photoshop

Wireframes Entwicklungswerkzeug IDE

Bedürfnisse des Anwenders Alles ist möglich Building the right thing

Technologisch machbar Alles ist festgelegt Building it right

ENTWICKLUNG

Verh

andlu

ng

Prototyping im Entwicklungsprozess

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Einsatzzweck von Prototypen

Iterativen Erarbeitung von Gestaltungsideen nach dem Design-Funnel (nach Buxton 2007)

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Einsatz von Prototypen *  Idealisierter Ablauf – Prototypen zur Evaluation

1. Ziel definieren

2. Werkzeug/Material wählen

3. Prototyp erstellen

4. Prototyp verwenden

5. Einsichten bewerten

Wozu wird der Prototyp erstellt? Welche Frage soll er beantworten? Welchen Fokus hat er?

Walkthrough, Usability Test, Wizard of Oz, Konfrontationstechnik ......

....

Konnten die Evaluationsfragen mit Hilfe des Prototypen beantwortet werden? Welche Überraschungen haben sich nach Projektende noch gezeigt?

Video, Papier, Prototyping Werkzeug, Comic,

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Prototyping –Erfahrung aus vielen Projekten

Potential und Grenzen von Prototyping *  Manchen Fragen lassen sich mit Prototypen nur schwer beantworten?

*  Manche Probleme/Einsichten werden trotz Prototyping lange Zeit nicht sichtbar. Prototyping hat also nichts/wenig gebracht. _  Warum nicht, was hat dem Prototyp gefehlt (oder was hatte er zuviel)?

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Einsatz von Prototypen Was in vielen Projekten falsch läuft ? Hat der Prototyp einen Platz im Entwicklungsprozess?

1. Ziel definieren

2. Werkzeug/Material wählen

3. Prototyp erstellen

4. Prototyp verwenden

5. Einsichten bewerten

Das Ziel wird vorher nicht genau genug definiert.

Es wird das Werkzeug zum Prototyping verwendet das , ohnehin schon da ist.

Es werden die falschen Fragen gestellt oder die falsche Evaluationsmethode verwendet.

Der Wert des Prototypen wird nicht quantifiziert.

Wichtige Aspekte des Produktes werden im Prototyp gar nicht abgebildet

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Einsatz von Prototypen

1. Ziel definieren

2. Werkzeug/Material wählen

3. Prototyp erstellen

4. Prototyp verwenden

5. Einsichten bewerten

Unklarheiten

Welche Reichhaltigkeit sollte mein Prototyp haben?

Wie soll ich den Prototyp einsetzen, um meine Fragen zu beantworten?

Kann ich die Einsichten nun auf die weitere Konzeptentwicklung übertragen?

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Heute: Einsatz von Prototypen *  Erkenntnisse zum gezielten Umgang mit Prototypen

1. Ziel definieren

2. Werkzeug/Material wählen

3. Prototyp erstellen

4. Prototyp verwenden

5. Einsichten bewerten

UX Ebenen Modell

Filter-Fidelity Modell

Paralleles vs. Serielles Prototyping

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Themen *  Definition *  Ein Modell zur Fidelity von Prototypen *  Der Prozess des Prototypings

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Charakterisierung von Prototypen *  Worin unterscheiden sich Prototypen?

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Charakterisierung von Prototypen *  Worin unterscheiden sich Prototypen?

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Related Work „[...] the distinction is especially difficult to make when an artifact is particularly well developed in one area but not in others.“ (McCurdy et al. 2006)

Mixed Fidelity

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Related Work „Prototypes are filters that traverse a design space and are manifestations of design ideas that concretize and externalize conceptual ideas.“ (Lim et al. 2008)

Prototypen als Filter

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Filter Fidelity Modell Seine elementaren Baustein – Variablen: •  Variablen sind Eigenschaft des Produktes, die in der Summe die Qualität des Produktes

bestimmen, wenn sie definiert sind. •  Gestaltung als Entscheidungsprozess in dem zunehmend Variablen definiert werden.

(Belegung von Variablen) •  Die Fidelity eines Prototyps wird also durch die Auswahl und die Belegung der

Variablen bestimmt. •  Sie bestimmten ein konkretes Filter-Fidelity Profil für den Prototyp. •  Sind alle Variablen in einem Artefakt auf diese Weise belegt, so handelt es sich dabei

um das fertige Produkt.

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Filter Fidelity Modell each dimension with several variables - 21 variables in total defines the design space

data interactivityappearance functionality physicality

sizecolorshapeweighthardnesshapticsoundarrangement

closeness to realityIAdata modelamountdata type

breadthdepth

actionreactionInput modalityoutput modality

spatial positioncoherence of tangilbes tangible embodiment

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Dimension - Appearance … summarizes visual aspects, such as the arrangement of UI elements but also encompasses tactile and acoustic appearance

size and shape : of UI elements   color: of UI elements, transparency, light and shadow   weight, hardness and haptic: of UI elements   sound: of audible feedback, volume arrangement: of UI elements in relationship to each other

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Dimension - Data ... summarizes properties of the data represented in the system

closeness to reality: real-life data or realistic sample data or placeholders amount : the amount of data close to the real-life scenario or prototype contains a few data units data type: the type of information used, e.g. images, or texts ; concrete data formats like mp3, avi etc. (.jpg oder .png) information architecture : structure through which information is grouped and organized   data model : structure of the data processed or saved by the prototype    

:  blog.seibert-­‐med

ia.net  

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Dimension - Functionality

breadth of functionality: •  functions that are realized within the

prototype •  highly developed value in that variable

often is named horizontal prototype

depth of functionality: •  completeness of functions, chosen under

the “breadth of functionality” variable, compared to the intended final product features

•  a highly developed value in that variable often is named vertical prototype .

vertikal horizontal Nach Nielsen, 1999

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Dimension - Iteractivity …. summarizes dynamic, time-based behavior. defined by action of the use and reaction of the system. action, input-modality, reaction , output-modality interaction vocabulary provides a language to describe action and reaction (Diefenbach et al. 2013)

http://www.teckilla.com/wp-content/uploads/2012/02/phones.png

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Dimension - Physicality … summarizes spatial position of digital objects in the space and the orientation of the user in relationship to the device or other devices. It also includes characteristics of tangibility.

spatial position : distance, orientation und location from proxemic concept (Greenberg et al. 2011) coherence of tangibles: computational coupling between physical and digital objects (Koleva et al. 2003) tangible embodiment: four levels of embodiment - full, nearby, environment and distant .(Fishkin 2004) Abbildung  aus  Greenberg  2011   Greenberg et al. 2011

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Filter Fidelity Profil – Ein Beispiel

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Welcher Prototyp ist der Richtige? *  Grundsätzlich: Der Prototyp muss dazu passen, was man damit machen

will. _  Nur zu den Aspekten, die mein Prototyp abbildet, kann ich auch Einsichten

erlangen. *  Ziel von Evaluationsmethoden : Erfassung des Effekt des Konzepts

(Prototyp als Platzhalter) _  verschiedene Inhaltsaspekte, z.B. Usability-Probleme, Emotionen, _  verschiedene Vorgehen, z.B. freie Kommentare, Fragebögen, Gruppendiskussion _  oft vergleichend, d.h. Gegenüberstellung alternativer Konzepte zur Auswahl der

"besten" Lösung *  Mögliche "Störvariable": Effekt des Prototyps

_  Wie wirkt sich die Art der Darstellung eines Konzepts auf die Evaluation aus? _  Hängt es letztendlich von der Art des Prototyps ab, zu welchen Entscheidungen ich

komme?

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Themen *  Definition *  Ein Modell zur Fidelity von Prototypen *  Der Prozess des Prototypings

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*  Schlechter verstanden, als vielleicht vermutet!

*  Viele offene Fragen _  Welches Werkzeug für welche Dimension? _  Wieviele Prototypen? _  Welche Art von Prototyp für welche Ebene des UX Modelles?

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Prototyping: Qualität versus Quantität *  The ceramics teacher announced on opening day

that he was dividing the class into two groups.All those on the left side of the studio, he said, would be graded solely on the quantity of work they produced, all those on the rightsolely on its quality.

*  His procedure was simple: on the final day of class he would bring in his bathroom scales and weigh the work of the “quantity” group: fifty pounds of pots rated an “A”, forty pounds a “B”, and so on.

*  Those being graded on “quality,” however, needed to produce only one pot—albeit a perfect one—to get an “A.” (Bayles & Orland 2001; p. 29)

Bildquelle: baerwaldson.de

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Prototyping: Qualität versus Quantität Well,came grading time and a curious fact emerged: the works of highest quality were all produced by the group being graded for quantity. It seems that while the “quantity” group was busily churning out piles of work—and learningfrom their mistakes—the “quality” group had sat theorizing about perfection, and in the end had little more to show for their efforts than grandiose theories and a pile of dead clay. (Bayles & Orland 2001; p. 29)

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Serielles vs. Paralleles Prototyping *  Paralleles Prototyping

_  Feedback zu einer Gruppe verschiedener alternativer Entwürfe. *  Serielles Prototyping

_  Feedback nach jedem Entwurf.

http://hci.stanford.edu/publications/2010/parallel-prototyping/ParallelPrototyping2010Slides.pdf

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Serielles vs. Paralleles Prototyping Paralleles Prototyping hat folgende Vorteile:

_  Das vergleichende Feedback führt zu einem besseren Verständnis der verschiedenen Eigenschaften, die die Qualität des Designs bestimmen-> Vergleich fördert den Lernprozess

_  Beim paralleles Prototyping gewinnen die TN mehr Selbstbewusstsein bzgl. ihrer Fähigkeiten des Entwerfens und nehmen die Kritik weniger persönlich.

_  Prototypen sind vielfältiger.

Serielles Prototyping hat folgenden Nachteil: _  Führt zu funktionaler Fixierung (funktional fixedness)

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Funktionale Fixation – The Candle Problem

Bildquelle: https://brimstonesandtreacle.files.wordpress.com/2012/05/duncker-problem1.png

The test presents the participant with the following task: how to fix a lit candle on a wall (a cork board) in a way so the candle wax won't drip onto the table below. To do so, one may only use the following along with the candle: •  a book of matches •  a box of thumbtacks

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Funktionale Fixation – The Candle Problem

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Prototyping in iterativen Vorgehen

2. Choose

Material or Tool

3. Create

Prototype

4. Use

Prototype

5. Evaluate Findings

1. Define Goal of

Prototyping Usage

which FFP fits best to a given goal?

which tool(s) should be used to obtain a certain FFP?

which method should be used to evaluate a prototype with a certain FFP?

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Aufeinanderfolgende Iterationen

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Quellen *  Functional Fixedness: Pink, Dan (2009) "Dan Pink on the surprising

science of motivation" http://www.ted.com/talks/lang/eng/dan_pink_on_motivation.html

*  Scott Klemmer: http://hci.stanford.edu/research/prototyping/ *  Filter Fidelity Modell: Kohler,K., & Hochreuter, T. (2014). Let´s compare

prototypes for tangible systems. In Proceedings of the 8th Nordic Conference on Human-Computer Interaction Fun, Fast, Foundational - NordiCHI ´14 (pp. 323-332). New York, USA: ACM Press.

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Was bedeutet das für Sie? *  Sie machen auch Prototypen

_  Papier _  Film _  Implementierung

*  Welche Fidelity haben diese Prototypen? Wozu dient welcher Prototyp, welche Erkenntnisse wollen sie aus den Prototypen ziehen? Welche Beziehung besteht zwischen Ihren Prototypen und den Ebenen des UX Modells? Konnten Sie die gewünschten Erkenntnisse ziehen oder waren es ganz andere?