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Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern
Open Access: What you need to know
29. April 2015
Silke Bellanger ([email protected] )Wolfram Lutterer ([email protected] )Simone Rosenkranz ([email protected] )
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Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern
Themen• Was ist Open Access?• Entwicklung von OA: Berliner Erklärung• Grüne und Goldene Wege in den OA• Praxis• Autorenrechte• Qualität und Qualitätskontrolle• Rezeption und Impact• Wissenschaftsförderung: SNF u.a.• Situation in der Schweiz und in Luzern, LORY
Was bedeutet Open Access?
• (Für den/die Nutzer/in) kostenlose Nutzung von Dokumenten und Daten.
• Möglichst keine rechtlichen Restriktionen: Dokumente sollen gelesen, heruntergeladen, kopiert, verteilt, gedruckt, durchsucht etc. werden können.
• Legale Nutzung der Dokumente: Der/die Autor/in bestimmt, wie sein/ihr Werk genutzt werden kann und fügt dem Werk eine entsprechende Lizenz bei (z.B. Creative Commons-Lizenz)
• Langfristiger Zugang zu den Dokumenten.
Was kann Open Access umfassen?• «Klassische» wissenschaftliche Publikationen: Aufsätze aus
Zeitschriften und Sammelbänden, Rezensionen, Monographien, Working Papers
• Studentische Arbeiten• Forschungsdaten• Lehrmaterialen – OER = Open Educational Resources• Kulturelles Erbe: Z.B. digitalisiertes historisches Material• Verwaltungsdaten («Open Government Data»)• Dokumenttypen: Texte, Bilder, Grafiken, Audio- und Video-
Materialien
Vorteile von Open Access• Schnelle und freie Verfügbarkeit• Weltweite Verbreitung• Bessere Sichtbarkeit, höherer Impact• Steigerung der Forschungseffizienz• Verwertungsrechte bleiben beim Autoren• Weitere Sektoren wie Bildung, Gesundheit, Regierung und
Wirtschaft können vom vereinfachten Zugang zu qualifizierten Forschungsinformationen profitieren
• Förderung von Innovation und Entwicklung
Quelle:http://latrobe.libguides.com/content.php?pid=465755&sid=3813852
Vorteile von Open Access
Warum Open Access?
Forschung Begutachtung Publikation Nutzung
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Öffentlich finanzierte Forschungsresultate nicht teuer «zurückkaufen», sondern frei zugänglich machen!
Quelle:http://www.publications.parliament.uk/pa/cm201314/cmselect/cmbis/99/9905.htm
Warum Open Access?Viele Zeitschriften sind auch für grosse Institutionen nicht mehr erschwinglich!
Warum Open Access?
Gründe dagegen?
• teilweise neue Bezahlmodelle: author pays• generiert zunächst höhere Kosten• teilweise wird behauptet, es bestünde eine schlechtere
Qualität bei OA-Zeitschriften• teilweise wird suggeriert, OA-Zeitschriften hätten
grundsätzlich ein geringeres Renommee – Probleme für die Karriere?
• Publikationskulturen bei buchorientierten Fächern: E-Books machen nicht immer Sinn
Open Access-Timeline 2003: Berliner Erklärung
2006: Unterzeichnung der «Berliner Erklärung» durch den SNF, die CRUS, die KFH, die SKPH und fast alle Deutschschweizer Universitäten
2007: SNF: Verpflichtung zu OA für Zeitschriftenartikel
2013: SNF: Finanzierung von Gold OA-Zeitschriftenartikeln
2014: SNF: Verpflichtung zu und Finanzierung von OA im Bereich Monographien
Die Berliner ErklärungErgebnis der u.a. von der Max Planck-Gesellschaft organisierten Tagung über veränderte Formen der Wissenschaftskommunikation in Zeiten des digitalen Wandels
Die Berliner Erklärung wurde unterdessen von 500 Forschungsinstitutionen aus aller Welt unterschrieben, darunter (bis jetzt) 18 Hochschulen, Gesellschaften, Forschungsförderern und Gremien aus der Schweiz.
Unterdessen fanden weitereBerlin-Konferenzen statt, die letzte im Jahr 2013
Harnack-Haus wo die erste Berlin-Konferenz stattfand
Die Berliner Erklärung: Schweizer UnterzeichnerGremien:COHEP, CRUS, KFH
Forschungsförderer:SNF
Universitäten/Hochschulen:Basel, Bern, Freiburg, Genf, St. Gallen, ZürichETH, EPFL
Forschungsinstitute:CERN, EAWAG, Empa, FORS, PSI, WSL
Liste aller Unterzeichner der Berliner Erklärung
Die Berliner Erklärung (2003)„Das Internet hat die praktischen und wirtschaftlichen Bedingungen für die Verbreitung von wissenschaftlichem Wissen und kulturellem Erbe grundlegend verändert.
Mit dem Internet ist zum ersten Mal die Möglichkeit einer umfassenden und interaktiven Repräsentation des mensch-lichen Wissens, einschließlich des kulturellen Erbes, bei gleichzeitiger Gewährleistung eines weltweiten Zugangs gegeben. [...]
Open Access-Veröffentlichungen umfassen originäre wissenschaftliche Forschungsergebnisse ebenso wie Ursprungsdaten, Metadaten, Quellenmaterial, digitale Darstellungen von Bild- und Graphik-Material und wissenschaftliches Material in multimedialer Form.“
Wie werden Open Access-Publikationen indexiert und gefunden?• Über «klassische» bibliographische Datenbanken
und Kataloge wie Web of Science, Scopus, iluplus etc.
• Über allgemeine Suchmaschinen: Google Scholar, Google
• Über spezifische wissenschaftliche Suchmaschinen: BASE, OAIster
Quelle Grafik: Christian Fuhrer, http://www.oai.uzh.ch/images/PDFs/2014module3web.pdf
Open Access - Entwicklungen
Open Access - Entwicklungen
Quelle:Laakso M, Welling P, Bukvova H, Nyman L, Björk B-C, et al. - Scientific article in PLOS ONE, http://en.wikipedia.org/wiki/Open_access#mediaviewer/File:Development_of_Open_Access.png
Open Access - Entwicklungen
OA Zeitschriften - Entwicklung
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Open Access nach Disziplinen (2009)
Quelle:"OA by Discipline" by Björk B-C, Welling P, Laakso M, Majlender P, Hedlund T, Gudnason G - Björk et al. (2010). "Open Access to the Scientific Journal Literature: Situation 2009". PLoS ONE 5 (6): e11273. DOI:10.1371/journal.pone.0011273. PMID 20585653. PMC: 2890572.. Licensed under CC BY 2.5 via Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:OA_by_Discipline.png#mediaviewer/File:OA_by_Discipline.png
Zwei Wege zur Open Access-Publikation
«Goldener Weg»Der goldene Weg bezeichnet die direkte Veröffentlichung von wissenschaftlichen Artikeln in Open-Access-Zeitschriften oder anderen Publikationsformen.Beispiel OA-ZeitschriftDirectory of Open Access Journals DOAJDirectory of Open Access Books
«Grüner Weg»Der grüne Weg steht für die zeitgleiche oder nachträgliche Open Access-Veröffentlichung von Werken, die auf konventionellem Wege bereits publiziert wurden. Beispiel RepositoriumDirectory of Open Access Repositories DOAR
Spezialform hybrides PublizierenBei einer kostenpflichtigen Zeitschrift können einzelne Aufsätze durch die Autoren/innen «freigekauft» werden. Diese Aufsätze sind dann Open Access. Dieses Modell bieten alle grossen Verlage für die meisten Zeitschriften an, Beispiel Elsevier:
Aber:• Gefahr des «double Dipping», d.h. Die Verlage verdienen doppelt durch Lizenz- und
APC-Einnahmen• Die APC sind bei hybriden Zeitschriften in der Regel höher als bei goldenen
Zeitschriften!• Der SNF und andere Forschungsförderer finanzieren die APCs für hybride
Zeitschriften nicht!
Ausprobieren
Sie kennen OA-Zeitschriften? Dann überprüfen Sie via DOAJ und Beall’s List deren Qualität
– alternativ: Stöbern Sie in DOAJ nach Ihrem Fachgebiet. Gibt es geeignete Titel?
Open Access - Wissenschaftsförderung
• Verpflichtung zur Selbstarchivierung (Repositorium)
• Finanzielle Unterstützung für direkte Open-Access-Publikation
• Wahlfreiheit des Publikationsorts
Schweizerischer Nationalfonds
Open Access - Wissenschaftsförderung
Regelungen:http://www.snf.ch/SiteCollectionDocuments/Dossiers/dos_OA_regelung_auf_einen_blick_d.pdf
Auf einen Blick:http://www.snf.ch/SiteCollectionDocuments/Dossiers/dos_OA_policy_grafik_d.pdf
Open Access- Wissenschaftsförderung
Grün und Gold: Was gibt es zu beachten?
Grün«Normal» publizieren
> Zweitveröffentlichung in Repository
GoldDirekt in einer Open
Access-Zeitschrift/bei einem Open Access-
Verlag publizieren
Habe ich das Recht, meine Publikation im Repositorium frei zugänglich zu machen? • Sherpa/Romeo• Verlagsvertrag
Wo finde ich eine geeignete Zeitschrift/einen geeigneten Verlag?Z.B. DOAJ (qualitätsgeprüfte OA-Zeitschriften)Liste «verdächtiger» OA-Zeitschriften
Wie hoch sind die Publikationsgebühren? Wer bezahlt sie? Z.B. SNF
Open Access und Zeitschriften
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Grüner Weg > 1. Abklärung der Rechte zur Zweitveröffentlichung:
http://www.sherpa.ac.uk/romeo/ (=Nachweis für Zeitschriften bezüglich der Möglichkeit von Selbstarchivierung für über 1800 Verlage und über 22’000 Zeitschriften)
2. Falls Zeitschrift nicht in Sherpa-Liste enthalten: Verlagsseite konsultieren, Verlag anfragen
Goldener Weg >1. Auswahl einer guten Open Access-Zeitschrift:
-Verzeichnis qualitätsgeprüfter OA-Journals: http://doaj.org/-Liste «verdächtiger» OA-Journals: http://scholarlyoa.com/publishers/ - Cost Effectivness for Open Access Journals: http://www.eigenfactor.org/openaccess/index.php?catid=50&pt=0
2. Finanzierung abklären!
Abklärung der Rechte: Beispiel: «Soziale Systeme»
«Zweitveröffentlichung» in Repositorium des Postprints und der Verlagsversion ist sechs Monate nach Erscheinen des Zeitschriftenheftes erlaubt!
Abklärung der Rechte: Beispiel: «Medizinrecht»
«Zweitveröffentlichung» in Repositorium des Preprints ist sofort und des Postprints ist zwölf Monate nach Erscheinen des Zeitschriftenheftes erlaubt!
Luzerner Forschende und Open Access: Status Quo – Möglichkeiten (Uni)Autor/in Fach Anzahl Artikel
ZeitschriftenGold Grün Keine Angaben Aktuell frei
zugänglich
V. Bachmann Theologie 12 2 2 8 -
M. Baumann Religionswissen-schaft
15 4 5 6 4
B. Heintz Soziologie 20 - 19 1 5
M. Ries Theologie 17 - 1 16 -
B. Rütsche Rechtswissen-schaften
16 - 1 15 1
Ch. Schaltegger
Wirtschafts-wissenschaften
23 - 17 6 1
Quelle Publikationen: www.unilu.ch > publikationenQuelle Rechteabklärungen: Sherpa/Romeo
Qualitätskontrolle bei Open Access-Publikationen?Funktioniert grundsätzlich wie bei kostenpflichtigen Zeitschriften/Publikationen:
– Unterschiedliche Formen des Peer Reviews– Impact-Messung, z.B. Impact-Faktoren:
Liste von Open Access-Zeitschriften mit Impact-Faktor (technische Universität Eindhoven):
– Die im Directory of Open Access Journals registrierten Zeitschriften sind qualitätsgeprüft
– Eine negative Liste von «verdächtigen» Open Access-Zeitschriften bietet Beall’s List.
– Kriterienliste der Ryerson University zur Evaluation von OA-Publikationen:https://library.ryerson.ca/services/faculty/scholarly-communication/evaluating-open-access-journals/
Zusätzlich: Neue Formen der Qualitätssicherung
Open Peer Review = Alternative zum teilweise umstrittenen «klassischen» Peer Review, verschiedene Formen:• Eingereichte Beiträge werden als Preprint sofort veröffentlicht• Die Begutachtung findet offen einsehbar statt• Der/die Autor/in kann darauf antworten• Die Namen der Reviewers und ihre Reviews werden zusammen
mit dem begutachteten Aufsatz veröffentlichtBeispiel: Zeitschrift F1000
Impact von Open Access-Publikationen: Repositorium Uni Zürich ZORA
/
Quelle: Kursmaterial von Christian Fuhrer: http://www.oai.uzh.ch/de/an-der-uzh/veranstaltungen/doktorandenkurs Studie zum Impact von OA-Publikationen von Alma Swan
Beispiele erfolgreiche OA-ZeitschriftenTheologie: The Journal of Hebrew ScripturesLectio difficiliorTC: Journal of Biblical Criticism
Religionswissenschaft: The Journal of Global BuddhismJournal of Arabic and Islamic Studies
Geschichte:Zeithistorische Forschungen
Politikwissenschaft:Canadian Political Science Review
Beispiele erfolgreiche OA-Zeitschriften und weitere Publikationen
Soziologie: Forum Qualitative SozialforschungSocial Science Research Network, Preprints/Working Papers Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
Ökonomie: Theoretical Economics Living Reviews in European GovernanceRePec: Internationales Fachrepositorium Wirtschaft
RechtswissenschaftenSui GenerisHarvard Human Rights JournalGoettingen Journal of International LawZeitschrift für Internationale StrafrechtsdogmatikAdmin.ch: Gesetze, Entscheide des Bundes
Wie hoch können die Kosten für eine Open Access-Publikation sein?
• Die APC (=Article Publishing Charges) für einen Zeitschriftenartikel bei den grossen Verlagen (Gold oder Hybrid) schwanken zwischen ca. USD 500 und USD 5000, Beispiel Wiley:
• Institutionell herausgegebene Zeitschriften verlangen bedeutend tiefere Gebühren (bis ca. USD 1500).
• Und: Von den 10’295 im «Directory of Open Access Journals» registrierten Zeitschriften verlangen 3075 eine Gebühr, 6374 keine Gebühr, von den übrigen gibt es keine Angaben!Weitere Zahlen zu APCs: http://www.wellcome.ac.uk/About-us/Policy/Spotlight-issues/Open-access/Guides/WTP054773.htm
Beispiel SpringerBeispiel Elsevier
Beispiel De Gruyter
Wer trägt die Kosten für meine Open Access-Publikation?
Forschungsförderer:Der/die Autor/in beantragt Geld für die Open Access-Publikation beim Forschungsförderer: Z.B. SNF
PublikationfondsDie Institution/Bibliothek verfügt über einen Publikationsfonds, aus dem die Publikationsgebühren bezahlt werden. Beispiel: Universität Zürich Die Universität Luzern verfügt (noch) nicht über einen Publikationsfonds.
Mitgliedschaften:Die Institution/Bibliothek unterhält Mitgliedschaften bei Open Access-Verlagen, damit ihre Autoren dort vergünstigt oder kostenlos publizieren können, Beispiele:SpringerOpenDie ZHB verfügt (noch) über keine Mitgliedschaften
Ausprobieren
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1. Haben Sie schon einmal in einer Zeitschrift publiziert? Dann überprüfen Sie doch einmal Ihre Rechte in Sherpa/Romeo!Alternativ: Überprüfen Sie eine Zeitschrift ihrer Wahl
2. Suchen Sie nach einer passenden Open Access-Zeitschrift, die thematisch zu Ihren Forschungsschwerpunkten passt:• Erhebt die Zeitschrift Autorengebühren? Welche
Möglichkeiten hätten Sie, diese zu bezahlen?
Zusatzfrage: Falls Sie in einer kostenpflichtigen Zeitschrift publiziert haben: Wie teuer ist die Zeitschrift und verfügt die ZHB über ein Abo?
Fachrepositorien
Publikationsmöglichkeiten für:• Pre- und Postprints von
Zeitschriftenartikeln• Primärpublikationen OA -
Berichte/Tagungsbände
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Fachrepositorien
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http://www.ssrn.com/en/ http://repec.org/
http://repositories.webometrics.info/en/world
Zugänglichkeit der Materialien
Google Scholar:scholar.google.comBielefeld Academic Search Enginge:https://www.base-search.net/
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• Schauen Sie auf Open-Access-Net nach, ob für Ihr Fach etablierte Fachrepositorien existieren und unter welchen Bedingungen Sie als AutorIn dort Materialien bereitstellen können:
http://www.open-access.net/startseite/ fo
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Alternative: Soziale Netzwerke?
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Funktionen
1) Interagieren und austauschen
(Vernetzung mit anderen Nutzenden)
2) Publizieren und verbreiten(Upload / Download / Anfrage von Texten)
3) Sich präsentieren(Wissenschaftlicher Werdegang, Wiss. Aktivitäten – Tagungen, Rezeption)
Alternative: Soziale Netzwerke?
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Christian Heise, Isabella Peters: Soziale Netzwerke für Forschende: Eine Einführung.https://osl.tib.eu/w/Handbuch_CoScience/Online-Profil-_und_Netzwerk-Dienste
Alternative: Soziale Netzwerke?
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Aus den Folien von Isabella Peters: Soziale Netzwerke für Forschende, Folie 28http://blogs.tib.eu/wp/opensciencelab/wp-content/uploads/sites/2/2015/02/Foster-Coscience-Academic-Identity_020212015.pdf
Beispiele Luzern
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Beispiele Luzern
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Beispiele
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Identitätsmanagement
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ORCID
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• Dauerhafte digitale Identität für Forschende
• Werk/Publikationszuordnungen • Bei Anmeldung: Zuordnung einer
16stelligen Zahl• AutorInnenentscheidung über
öffentliche Angaben
Hilfreich• bei Namensvarianten, -änderungen• bei Verwechslungsmöglichkeiten• Bei unklarer Zuordnung von Vor- und
Nachname (Werner Martin), Transkriptionsproblemen (Müller, Mueller, Muller, M%ller)
• Bei institutionellem Wechsel
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• Richten Sie sich evtl. ein Konto in einem akademischen Netzwerk oder bei ORCID an.
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Open Access und Bücher
• Fast wie Zeitschriften…• Bislang:
- AutorInnen zahlen für Druck- Druckkostenzuschüsse der Universitäten,
Forschungsförderer, Wissenschaftsgesellschaften- selten: (kostendeckender) Gewinn aus Verkauf für
AutorInnen
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Bücher & Publikationszuschüsse des SNF
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http://www.snf.ch/de/fokusForschung/newsroom/Seiten/news-140630-neue-publikationsfoerderung-der-snf-nimmt-punktuelle-anpassungen-vor.aspx
OA-Bücher: Mögliche hybride Publikationsformate (JISC)
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http://www.jisc.ac.uk/inform/inform37/OpenAccessMonographs.html
$ Print/EPUB & Open Access PDF
$ Print & Open Access alle elektronischen Formate
$ Print/PDF/EPUB & Open Access HTML
Crowdfunded Open Access
Freemium membership open access PDF
Consortia open access
OA-Bücher = keine Zukunft für Print?
Studie 2012/2013• Vergleich Hybrid/Closed Access:
OA-Bücher führen nicht zum Verkaufseinbruch von Print-Büchern, im Gegenteil
• Kostenaufschlüsselung: ca. 12.000 Euro für Buchpublikation, ca. 1/2 für digitale Publikation
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OAPEN-NL 2012-2013: http://www.oapen.nl/index.php?option=com_content&view=article&id=58&Itemid=63
OA-Bücher: Kostenmodelle
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http://projects.digital-cultures.net/hybrid-publishing-lab/files/2013/12/OAPEN-NL.jpg
OA-Bücher: Kostenmodelle
Etablierte WissenschaftsverlageSpringer: € 15.000 oder $ 20.000De Gruyter: € 10.000…
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Beispiel Palgrave (Paul Martin Eve, 2015)Auflage von 200-250 BüchernPreis pro Hardcover ca. £ 50 Einnahmen ca. £ 10.000-12.500Autorengebühren für OA-Bücher £ 11.250Weitere Bücher = Gewinnhttps://www.martineve.com/2015/01/31/on-open-access-books-and-double-dipping/
OA-Bücher: Kostenmodelle
Hochschulverlage, z.B. Universitätsverlag Göttingen:Kostendeckung
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Open Access-Verlage
z.B.: Open Humanities Press (Michigan University Press)http://openhumanitiespress.org/
Ubiquity Presshttp://www.ubiquitypress.com/site/publish/ fo
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Open Access und Bücher?
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HEFCE-Studie, Grossbritannien, 2015 • Bücher sind/bleiben wichtige Publikationsformen für die
Geistes- und Sozialwissenschaften• Print ist / bleibt bei Buchpublikationen die bevorzugte
Publikationsform• Begutachtung bleibt ein wichtiges Qualitätskriterium• Verlage stehen zusätzlich für Publikationsqualität• Bücher sind nicht in der „Krise“• Einige WissenschaftlerInnen werden kritisch gegenüber
OA sein• Offene Lizenzen könnten kritische Haltung stützen• Es gibt nicht ein „Business“-Modell für OA-Bücher
http://www.hefce.ac.uk/pubs/rereports/year/2015/monographs/
Ausprobieren
• Suchen Sie auf den Seiten des Directory of Open Access Books (DOAB) oder der Plattform von OANET nach Büchern in Ihrem Fachbereich bzw. nach Verlagen. Wie ist Ihre Einschätzung: Wären passende traditionelle Wissenschaftsverlage oder neue Open Access-Verlage für Sie dabei?DOAB: http://www.doabooks.org/ OANET: https://www.oapen.org/home
• Alternativ: Konsultieren Sie z.B. auch die Liste der der Mitglieder der Open Access Scholarly Publishers Association: http://oaspa.org/membership/members/ fo
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Open Access und Recht
Recht spielt bei Open Access in zweifacher Hinsicht eine Rolle:
- Grüner Weg: Zurückbehalten der Rechte beim Verlag, umeine Open Access-Zweitveröffentlichung zu ermöglichen
- Goldener und grüner Weg: Nutzungsrechte der eigenenPublikation definieren
Achtung: Open Access bedeutet nicht die Aufgabe desUrheberrechtes!!
Zurückbehalten der Rechte beim Verlag für eine Zweitveröffentlichung
1. Zeitschriften: Viele Verlage ermöglichen bereits eine Zweitveröffentlichung, Übersicht: SHERPA/RoMEO
2. Beim Abschluss des Verlags: Passagen aus dem Verlag streichen, die eine Zweitveröffentlichung verhindern.
3. Oder: Beifügen eines «Autoren-Addendums» bzw. «Verlagszusatzes», in dem das Recht auf Zweitveröffentlichung festgehalten ist, z.B.SPARC-AddendumVorschlag von Reto Hilty (Rechtsgutachten, S. 51) Achtung: Diese Änderungen sind nur gültig wenn sie vom Verlag akzeptiert wurden!
Weitere Informationen:http://www.open-access.net/informationen-zu-open-access/rechtsfragen/verlagsvertraege/
«Dieser Zusatz ergänzt den Verlagsvertrag zwischen den Parteienund geht allfälligen abweichenden Bestimmungen des Verlagsvertragsvor.Der Urheber darf seinen Artikel nach Ablauf von sechs Monaten (beiganzen Büchern: nach Ablauf von drei Jahren) nach der Veröffentlichungüber interne Netzwerke von Bildungs- und Forschungseinrichtungen,über institutionelle Repositorien sowie über seine persönlicheInternet-Seite allgemein zugänglich machen oder Dritte dazuermächtigen.Falls der Verlag die Rechte am Werk des Urhebers einem Drittenüberträgt, stellt der Verlag sicher, dass der Dritte die Verpflichtungenaus dem vorliegenden Zusatz zum Verlagsvertrag einhält.»
Nutzungsrechte definierenBei einer Open Access-Publikation bestimmt der/die Autor/in selber, wie das Werk genutzt werden darf, z.B. über eine Creative Commons-Lizenz: http://www.creativecommons.ch/
• Einführung Creative Commons (Englisch):https://www.youtube.com/watch?v=8YkbeycRa2A
• Einführung Creative Commons für Lehrmaterialien (Deutsch):https://www.youtube.com/watch?v=cxE8b-oi5Gk
• Creative Commons Schweiz:http://www.creativecommons.ch/
• Licence-Chooser:http://creativecommons.org/choose/
Open Access und Recht
Open Access und Recht
Quelle:https://zhbluzern.wordpress.com/2015/02/09/urheberrechtswahrung-im-zeitalter-des-internet-das-creative-commons-system/#more-2654 (Autorin: Nadja Meyenhofer)
CC-BY CC-BY-ND-NC
+ Entspricht umfassendster Definition von OA
+ Weitgehende Kontrolle über das Werk und über abgeleitete Werke
+ Keine Unklarheiten über Kommerzielle Verwendung (da erlaubt)
+ Besserer Schutz vor «re-closure»
+ Für Bilder, Kunstwerke, Lehrmaterialien: Bessere und vielfältigere Weiterverwendung
- Gefahr eines «re-closure» - «Non commercial» Begriff schwammig und unklar, vgl. Entscheid Landgericht Köln
- Risiko des Kontrollverlustes über abgeleitete Werke
- Restriktivste CC-Lizenz, verhindert evtl. sinnvolle Bearbeitung von Werken wie Bilder, Lehrmaterialien etc.
Ausprobieren
1. Lesen Sie den Muster-Vertrag: - Wäre eine Open Access-Zweitveröffentlichung möglich?- Falls nicht: Welche Passagen im Verlag sind
«problematisch» und müssten geändert werden?
2. Stellen Sie sich mit dem Lizenz-Chooser (http://creativecommons.org/choose/ ) eine passende Creative Commons-Lizenz zusammen! Begründen Sie, warum Sie welche Lizenz wählen!
Open Access im Schweizer Kontext• Unterzeichnung der «Berliner Erklärung» durch den SNF, die
(damaligen) CRUS, KFH, SKPH und alle Deutschschweizer Universitäten (Ausnahme: Universität Luzern)
• Empfehlungen des SNF und der SAGW zur Open Access-Publikation:«Der SNF verpflichtet die durch ihn geförderten Forschenden grundsätzlich zur Open Access Publikation ihrer Forschungsresultate»http://www.snf.ch/SiteCollectionDocuments/Dossiers/dos_OA_regelung_auf_einen_blick_d.pdf
• Finanzierung von Publikationen in reinen OA-Zeitschriften durch SNF-Förderungsmittel möglich (seit Oktober 2013) ebenso Finanzierung von Open E-Books (seit Mai 2014)
• Universität Basel: edoc• Universität Bern: Boris• Université de Fribourg: rerodoc• Université de Genève: Archive Ouverte UNIGE• Université de Lausanne: Serval• Universität Luzern: [ZHB-Dokumentenserver, in Ablösung]• Université de Neuchâtel: rerodoc• Universität Zürich: Zora• Universität St. Gallen: Alexandria• Università della Svizzera italiana: rerodoc• ETH Zürich: ETH e-collection• EPFL Lausanne: Infoscience
Repositories an CH-Universitäten
Open Access in Luzern, LORY• Seit 2004 (einfacher) Dokumentenserver • 2013: (Vor-)Planung gemeinsames Repositorium für
Forschungsstandort Luzern (HSLU, PH, Uni, ZHB)• Definitiver Entscheid in der ReKoLu September 2014,
basierend auf der Plattform Zenodo• Projektstart: November 2014• Projektende: Grundfunktionen Sommer/Herbst 2015,
Schnittstellen Forschungsinformationssysteme (FIS) je nach Institution
• Projektleiter: Hans Schürmann (ZHB)
ZHB Luzern
- Open Access
zenodoLORYLucerne Open
Repository
Zeitplan Repositorium LORY
Projektstart
Go Live Grundfunktionen
Flexibel pro Institution:
Go Live Schnittstellen
FIS
November 2014
Sommer/Herbst 2015
Ab September
2015
Dokumente auf dem Dokumentenserver werden in LORY importiert!
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Weitere Informationen zu Open Access• Informationsplattform Open Access:
http://open-access.net/CH-DE/schweiz-deutsch/• Suchmaschinen OA-Dokumente:
http://www.base-search.net/ und http://oaister.worldcat.org/
• Verzeichnis Repositories weltweit:http://roar.eprints.org/
• Copyright Bestimmungen von Verlagen weltweit:http://www.sherpa.ac.uk/romeo/
• Verzeichnis Open Access-Zeitschriften weltweithttp://doaj.org/
• Linksammlung zu Open Access der ZHB:www.pearltrees.com/openaccess
Ethnographic Studies/E-Dissen
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