eva stadtschreiber | max thalmann 18.01.2011

14
KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung DI Dr. Stefan P. Schleicher WS 2010/11 Eva Stadtschreiber | Max Thalmann 18.01.2011 Nutzung globaler Commons Effizientes Global Governance I: Das Beispiel der Meeresfischerei (Un-)Sustainable production: The global fishing industry

Upload: angelica-rosales

Post on 03-Jan-2016

24 views

Category:

Documents


1 download

DESCRIPTION

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung DI Dr. Stefan P. Schleicher WS 2010/11. Nutzung globaler Commons Effizientes Global Governance I: Das Beispiel der Meeresfischerei. (Un-)Sustainable production: - PowerPoint PPT Presentation

TRANSCRIPT

Page 1: Eva Stadtschreiber | Max Thalmann  18.01.2011

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung DI Dr. Stefan P. SchleicherWS 2010/11

Eva Stadtschreiber | Max Thalmann

18.01.2011

Nutzung globaler Commons Effizientes Global Governance I:

Das Beispiel der Meeresfischerei (Un-)Sustainable production:

The global fishing industry

Page 2: Eva Stadtschreiber | Max Thalmann  18.01.2011

2

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung 17.01.2011

The global fishing industry

Inhalt

1. Allgemeine Aspekte zur Nutzung der Meere1.1 Globaler Fischkonsum1.2 Gefährdung der Bestände1.3 Fischereipiraterie 1.4 Beifang1.5 Marine Stewardship Council 1.6 Governance der Meeresfischerei und die Problematik des Open Access

2. Fischereiindustrie in Europa2.1 Allgemeine Aspekte 2.2 Gemeinsame Fischereipolitik der EU

3. Zusammenfassung und Ausblick

Page 3: Eva Stadtschreiber | Max Thalmann  18.01.2011

3

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung 17.01.2011

The global fishing industry

1. Allgemeine Aspekte zur Nutzung der Meere

1.1 Globaler Fischkonsum

2006: 143,6 Mio. t 75% menschlicher Konsum, 25% Fischmehl & -öl 16,7 kg Fisch/Kopf im Jahr

Von den 143,6 Mio. t: ca. 102 Mio. t aus dem Meer, davon: 20,1 Mio. t aus Aquakultur 81,9 Mio. t aus der Befischung wilder Bestände

Prognose für 2030: 20 kg Fisch/Kopf im Jahr

Page 4: Eva Stadtschreiber | Max Thalmann  18.01.2011

4

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung 17.01.2011

The global fishing industry

1. Allgemeine Aspekte zur Nutzung der Meere

1.2 Gefährdung der Bestände

52% “fully fished“28% „overexploited“, „depleted“ oder „recovering from depletion“ (1%)20% „moderately exploited“ oder „underexploited“

WWF: 80% aller kommerziell genutzten Fischarten sind schon überfischt oder werden es bald sein!

52% 20%28%

Page 5: Eva Stadtschreiber | Max Thalmann  18.01.2011

5

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung 17.01.2011

The global fishing industry

1. Allgemeine Aspekte zur Nutzung der Meere

1.3 Fischereipiraterie

IUU-Fischerei (illegal, unreguliert, undokumentiert): € 10 Mrd. – € 23 Mrd. Schätzung: jeder dritte Thunfisch in EU-Gewässern wird illegal gefangen oft betroffen: arme Länder

Page 6: Eva Stadtschreiber | Max Thalmann  18.01.2011

6

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung 17.01.2011

The global fishing industry

1. Allgemeine Aspekte zur Nutzung der Meere

1.4 Beifang

Fische, die nicht dem ursprünglichen Fangziel entsprechen weltweit ca. 20 Mio. t, Trend steigend wird oft tot wieder zurück ins Meer geworfen

Page 7: Eva Stadtschreiber | Max Thalmann  18.01.2011

7

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung 17.01.2011

The global fishing industry

1. Allgemeine Aspekte zur Nutzung der Meere

1.5 Marine Stewardship Council

NPO nachhaltige Fischerei Nachvollziehbarkeit von

Fischereiprodukten

Page 8: Eva Stadtschreiber | Max Thalmann  18.01.2011

8

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung 17.01.2011

The global fishing industry

1. Allgemeine Aspekte zur Nutzung der Meere

1.6 Governance der Meeresfischerei

UNCLOS: United Nations Convention on the Law of the Seas Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen regelt teilweise die Hochseefischerei bisher von 160 Staaten unterzeichnet Prinzip: Freiheit der Meere

EEZ: Exclusive Economic Zone (Ausschließliche Wirtschaftszone – AWZ) erstreckt sich bis 200 Seemeilen (ca. 370 km) vor der Küste 90% des globalen Fischfangs (Küstennähe = höhere Produktivität)

Hochseefischerei: alles, was hinter der EEZ liegt für alle Staaten offen

Open-Access-Problematik!

Page 9: Eva Stadtschreiber | Max Thalmann  18.01.2011

9

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung 17.01.2011

The global fishing industry

2. Fischereiindustrie in Europa

2.1 Allgemeine Aspekte

Gesamtproduktion (ca. 6,4 Mio. t) im weltweiten Vergleich:

Gesamtbeschäftigung: ca. 140.000 Personen EU als Nettoimporteur von Fischereiprodukten Fanggebiete der europäischen Fischereiindustrie nach Ozeanen:

Page 10: Eva Stadtschreiber | Max Thalmann  18.01.2011

10

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung 17.01.2011

The global fishing industry

2. Fischereiindustrie in Europa

2.2 Gemeinsame Fischereipolitik (GFP bzw. CFP)

Entstehungsgeschichte

Reform 2002 (Langzeitplanung)

Territoriale Aufteilung:

EEZ of the EU

Page 11: Eva Stadtschreiber | Max Thalmann  18.01.2011

11

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung 17.01.2011

The global fishing industry

2. Fischereiindustrie in Europa

2.2 Gemeinsame Fischereipolitik (GFP bzw. CFP)

Handlungsschwerpunkte: Vorschriften zur Gewährleistung der Zukunftsfähigkeit und Schutz der Meeresumwelt (Fischereivorschriften – TAC, Quotas,…) Ausstattung von nationalen Behörden zur Durchsetzung (Fischereikontrollen) Überwachung und Beibehaltung der Größe der EU-Flotte Bereitstellung von Ressourcen und technischer Hilfe für Initiativen (EFF) Vertretung der EU-Länder bei Verhandlungen in internationalen Organisationen Unterstützung der Fischereiwirtschaft für einen fairen Preis und zum Schutz des Verbrauchers Unterstützung und Entwicklung einer dynamischen Aquakultur in der EU Finanzierung wissenschaftlicher Forschung und Datenerhebung

Page 12: Eva Stadtschreiber | Max Thalmann  18.01.2011

12

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung 17.01.2011

The global fishing industry

3. Zusammenfassung und Ausblick

Effizientes Fischereimanagement muss:

– sozial verträglich sein– ökonomisch effizient sein– Bestände nachhaltig bewirtschaften

sehr komplexe Aufgabe

„Wir haben auf der ganzen Welt Systeme empirisch untersucht. Die Regeln, die die Organisation dieser Systeme zu einem Erfolg machen, sind sehr verschieden. Wenn Sie

also etwas Verallgemeinerndes hören wollen, dann sage ich: Wer versucht, eine einheitliche Regel über ein Fischereigebiet in einer großen Region zu stülpen, wird

scheitern.“

Elinor Ostrom, 2009

Page 13: Eva Stadtschreiber | Max Thalmann  18.01.2011

13

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung 17.01.2011

The global fishing industry

3. Zusammenfassung und Ausblick

Prognose für 2048:

„… lead to a complete collapse in about 40 years or 50 years, at the most.“ (Boris Worm)

2048: ?

Page 14: Eva Stadtschreiber | Max Thalmann  18.01.2011

Fragen, Anregungen, Diskussionsbeiträge?

KS Umwelt und nachhaltige Entwicklung DI Dr. Stefan P. SchleicherWS 2010

Eva Stadtschreiber | Max Thalmann

17.01.2011