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Europaschule KölnSchullaufbahnen und Beratung für Alle
Elterninformation Schullaufbahnen und Beratung
1. Bausteine zur Schullaufbahn
2. Fremdsprachen
3. Wahlpflichtfächer ab Klasse 6
4. Ergänzungsfach ab Klasse 8
5. Neigungsfächer
6. Fachleistungsdifferenzierung
7. Förderunterricht
8. Lernstandserhebungen Klasse 8
9. Zentrale Prüfungen Klasse 10
10. Gymnasiale Oberstufe
11. Schülerpraktika
12. Berufsorientierung SI und SII
13. Sozialberatung
14. Auslandsbezüge
15. Schulabschlüsse
Die Europaschule Köln vergibt als integrierte Gesamtschule alle Schulabschlüsse einer allgemeinbildenden Schule. Dabeiist es unser Bestreben, die Schullaufbahnen unserer Schülerinnen und Schüler möglichst lange offen zu halten. Nebenden obligatorischen Unterrichtsfächern, die heute in allen Schulen unterrichtet werden, können bei uns über dieJahrgänge hinweg mehrfach neue Unterrichtfächer gewählt bzw. Kurse belegt werden, die den Neigungen und demLeistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler entsprechen. So haben sie die Möglichkeit, mit Hilfe eines individuel-len Lernweges einen für sie bestmöglichen Schulabschluss zu erreichen.
Begleitet werden Eltern und Schüler dabei durch ihre Klassen- und BeratungslehrerInnen sowie unsere Abteilungs-leiterInnen. Mehrfach im Schuljahr werden Lernleistungen besprochen und Schullaufbahnentscheidungen vorbereitet.
Diese Broschüre soll einen Überblick über die Wahlmöglichkeiten und die Kursangebote unserer Schule ermöglichen undallen Beteiligten die Entscheidungen zur Gestaltung einer individuellen Schullaufbahn erleichtern.
Jürgen MilchertDidaktischer Leiter
Unterricht in derSekundarstufe II
1. Bausteine der Schullaufbahn
DeutschEnglischItalienischLateinNiederländischSpanisch
KunstMusikLiteratur
ErdkundeGeschichteErziehungswissenschaftenPhilosophieSozialwissenschaften
MathematikBiologieChemiePhysikErnährungslehreInformatik
ReligionSport
Wahlmöglichkeiten an der Europaschule
Mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer
Geisteswissenschaften
Sprachen
Künstlerische Fächer
weitere Fächer
KunstMusik
Menschen & KulturenMensch & ErziehungMedien & Kommunikation (bilingual Englisch)Natur & Technik
FranzösischItalienischNiederländischPortugiesischRussischSpanisch
Unterricht ab Klasse 5(Wahlen im 4. Schuljahr)
Unterricht ab Klasse 6(Wahlen im 5. Schuljahr)
Unterricht ab Klasse 8(Wahlen im 7. Schuljahr)
Unterricht ab Klasse 9(Wahlen im 8. Schuljahr)
Arbeitslehre HauswirtschaftTechnikWirtschaft
Darstellen & Gestalten KunstMusikDeutschTanz und Theater
Naturwissenschaften BiologieChemiePhysik
Latein TextanalyseInterpretationenRealienkunde
Wahlpflichtfach
Wahlsprache
Ergänzungsfach
Neigungsfach
HauswirtschaftTechnikWirtschaft
Unterricht in Klasse 10(Wahlen im 9. Schuljahr) Neigungsfach
2. Fremdsprachen
Bereits vor Beginn des 5. Schuljahres wird von jedem Kind eine zweite Fremdsprache gewählt. Eltern und Schüler wer-den zu einem Beratungsnachmittag in die Schule eingeladen und erhalten von den FachlehrerInnen persönlich die nochnotwendigen Informationen zu den einzelnen Sprachen und den Wahlmöglichkeiten.
Aus zwei Fächergruppen kann jeweils eine Sprache ausgewählt werden, eine davon wird dann belegt.
Fächergruppe 1Französisch, Italienisch, Spanisch
Fächergruppe 2Niederländisch, Portugiesisch, Russisch
Diese „Wahlsprache” wird zunächst für die Schuljahre 5, 6 und 7 angewählt. Sie kann ab Klasse 8 weitergeführt werdenund dann als „Zweite Fremdsprache“ für das Abitur anerkannt werden.
Alle Schülerinnen und Schüler nehmen ab Klasse 5 am Englischunterricht teil. Bilingualer Unterricht wird zurzeit in Mo-dulen und in Pilotfächern erprobt. Latein finden Sie parallel zum Sachfachangebot des 6. Jahrgangs.
In Jahrgang 11 kann eine weitere neu einsetzende Fremdsprache gewählt werden. Angeboten werden in der Regel:
Spanisch, Niederländisch und Italienisch.
3. Wahlpflichtfächer ab Klasse 6
Im Wahlpflichtbereich (WP) wählen die Schülerinnen und Schüler ein „Sachfach”, das ihren besonderen Interessen undNeigungen entspricht oder in dem sie eine bestimmte Fähigkeit besonders ausbauen und vertiefen können.
Wahlpflichtfach (WP)
Mindestens eines der gewählten Fächer „Wahlsprache” oder „Sachfach“ wird von der Klasse 8 bis zur 10. Klasse fortge-führt. Es gehört dann als Hauptfach zu der Fächergruppe Deutsch, Englisch, Mathematik im Sinne der Abschlussregelungfür den mittleren Schulabschluss.
Übersicht über die Wochenstunden im Wahlpflichtfach
Jahrgangsstufe 6 – 7 3 WochenstundenJahrgangsstufe 8 – 9 3 WochenstundenJahrgangsstufe 10 2 Wochenstunden
Darstellen & Gestalten
umfasst die LernbereicheKunst Musik Deutsch Tanz und Theater
Naturwissenschaften
umfasst die Lernbereiche Biologie Physik Chemie
Arbeitslehre
umfasst die LernbereicheHauswirtschaft Technik Wirtschaft
Arbeitslehre
Das Wahlpflichtfach Arbeitslehre setzt sich aus den Fächern Hauswirtschaft, Technik und Wirtschaft zusammen. DenSchülerinnen und Schülern soll durch diesen Lernbereich ein grundlegendes Verständnis von Haushalt, Arbeit und Berufvermittelt werden. Arbeitslehre verbindet Theorie und Praxis. Gemeinsames Kochen, Erkundungen vor Ort und die prak-tische Arbeit u.a. mit Holz und Metall beinhalten einen Teil des Unterrichtes. Hinzu kommen theoretische Inhalte, wiez.B. die Ernährungslehre, das System der Marktwirtschaft oder die Einführung in das technische Zeichnen.
Die Schülerinnen und Schüler befassen sich im Fach Arbeitslehre z.B. mit folgenden Themen und Inhalten:
Technik Holzbearbeitung, wie Bohren, Feilen, SägenMaterialkunde zu Holzarten, Schrauben, Leimen, ZapfenTechnisches Zeichnen, Arbeitsskizzen, Bemaßung, Maßstab
Hauswirtschaft Allgemeine Regeln zur gesunden ErnährungVom Rezept zum Gericht Erwerb des „Ernährungsführerscheines“
Wirtschaft Berufe im Wandel, ArbeitsplatzerkundungenJugendliche als KonsumentenKonsum und Verkaufsstrategien, WerbungFörderung eines bewussten Kaufverhaltens
Die Schülerfirma „milchig“ GmbH
Bei Fortführung des Wahlpflichtfaches Arbeitslehre haben die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs dieMöglichkeit, in unserem Schülercafé „milchig“ wesentliche Erfahrungen in der Organisation und Durchführung eineswirtschaftlichen Betriebes zu erlangen.
Darstellen und Gestalten
Darstellen & Gestalten verbindet die künstlerisch-ästhetischen Fächer Kunst, Musik, Deutsch, Tanz und Theater.
Dieses Unterrichtsfach unterscheidet sich von anderen Fächern dadurch, dass hier neben den fachlichen auch weiterepersönliche Kompetenzen ausgebildet werden.
Die fachlichen Kompetenzen werden in vier großen Bereichen vermittelt, die zunehmend vernetzt werden:
Körpersprache Aspekte der Bewegung und Bewegungsgestaltung mit dem eigenen Körper
WortspracheAspekte des interpretierenden Sprechens, kreativer Umgang mit Sprache
BildspracheAspekte von Bildgestaltung und Bildaufbau, Wirkung von Bildern insbesondere auf der Bühne
MusikspracheAspekte von bewusstem Hören und Erleben, kreatives Gestalten mit musikalischen Elementen
Eine weitere Besonderheit des Faches Darstellen & Gestalten ist, dass überwiegend projektartig, mit Partnern oder inGruppen gearbeitet wird.
Die Leistungsbewertung in Darstellen & Gestalten bezieht sich den Fachinhalten entsprechend meist auf praktische Auf-gaben.
Naturwissenschaften
Mit der Wahl dieses Faches setzen die Schülerinnen und Schüler ihren Schwerpunkt in der Sekundarstufe I auf die Natur-wissenschaften.
Zum einen vertiefen und erweitern sie ihr Wissen über die Inhalte, die auch im Kernunterricht (NW) vermittelt werden.Zum anderen zielt dieser Unterricht aber – mehr als der Kernunterricht – auf ein vernetztes Verständnis naturwissen-schaftlicher Phänomene mit z.B. folgenden Inhalten:
Sinne und Wahrnehmung
Fortbewegung in Natur und Technik
Physik der Flüssigkeiten und Gase
Ökologie: Formen des Zusammenlebens
Evolution: Entstehung der Erde und Entwicklung des Menschen
4. Ergänzungsfach ab Klasse 8
Vor dem Eintritt in die Klasse 8 steht für die Schülerinnen und Schüler eine erneute Wahl an. Es geht um die folgendenFächerkombinationen:
1. Weiterführung der Wahlsprache aus Klasse 5 und Weiterführung des Sachfaches aus der Klasse 6. BeideFächer werden als Langzeitfächer bis zur Klasse 10 weitergeführt.
2. Weiterführung eines der bisherigen Fächer (Sprache oder Sachfach) und Neuwahl eines Ergänzungsfachesfür die Klassen 8 bis 10. Das Ergänzungsfach kann nur Nebenfach sein.
Ergänzungsfächer ab Klasse 8 können sein:
Menschen und KulturenHier werden Alltagserfahrungen, gesellschaftliche Wertvorstellungen und Wertkonflikte thematisiert.
Themenbereiche sind u.a.: Begegnung mit den FremdenArbeit und FreizeitLust und Pflichten
Mensch und ErziehungHier stehen die Phasen der menschlichen Entwicklung vom Säugling bis hin zum Erwachsen im Vordergrund.
Themenbereiche sind u.a.: Die Welt aus der Sicht des SäuglingsSpielen und die Bedeutung für die EntwicklungTypisch Mädchen – typisch Junge
Handwerk und TechnikHier steht praktisches Arbeiten vor allem in unserem Schulgarten im Mittelpunkt.
Themenbereiche sind u.a.: Bauen eines WerkstückesPflege und Neuanlage eines GartenabschnittesMaßstabgerechtes Zeichnen
Medien und Kommunikation (bilingual Englisch)Hier sind verschiedene Medien, insbesondere der Umgang mit PC und Internet, Gegenstand des Unterrichts.
Themenbereiche sind u.a.: TextverarbeitungBildbearbeitungverschiedene Präsentationsformen
5. Neigungsfächer
Neigungswahl Kunst / Musik
Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 entscheiden über einen weiteren Schwerpunkt ihrer Schullaufbahnim 9. und 10. Schuljahr durch die Wahl des Faches Kunst oder Musik. Diese Fächer werden zweistündig unterrichtet undhaben Nebenfachcharakter. Das gewählte Fach ist für die beiden Schuljahre festgelegt.
Neigungswahl Arbeitslehre 10
Im Jahrgang 9 werden die Schülerinnen und Schüler im Fach Arbeitslehre /Wirtschaft im Klassenverband unterrichtet.Für das 10. Schuljahr können sie sich entscheiden, ob sie Arbeitslehre /Wirtschaft fortsetzen wollen oder ob sie sich füreines der Fächer Arbeitslehre /Technik oder Arbeitslehre /Hauswirtschaft entscheiden. Das gewählte Fach hat Haupt-fachcharakter für die Schülerinnen und Schülern, die einen „Hauptschulabschluss nach Klasse 10“ anstreben. Für alleanderen Schülerinnen und Schülern ist es ein Nebenfach.
6. Fachleistungsdifferenzierung
Alle Schülerinnen und Schüler lernen in allen Fächern – außer in der Wahlsprache ab Klasse 5 und im Wahlpflichtfach abKlasse 6 – bis einschließlich Klasse 7 gemeinsam in ihrem Klassenverband.
Erst ab Klasse 8 wird eine äußere Differenzierung nach Leistung in zwei Kursniveaus vorgenommen. In diesen Fächernlernen die Schülerinnen und Schüler nicht mehr im Klassenverband sondern in Grund- und Erweiterungskursen
ab Klasse 8 in den Fächern Mathematik und Englisch
ab Klasse 9 in den Fächern Deutsch und Chemie
Die Zuweisung erfolgt auf den Zeugniskonferenzen zum Ende des jeweiligen Schuljahres, bevor ein Fach mit derDifferenzierung beginnt. Dabei ist die Note „befriedigend“ die Grundlage für die Zuweisung zum Erweiterungskurs. Injedem Halbjahr ist ein Wechsel zwischen den Kursen möglich, sowohl vom Grundkurs in den Erweiterungskurs als auchumgekehrt.
7. Förderunterricht
In den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch finden in den Jahrgängen 5 bis 9 Förderkurse für leistungsschwacheund leistungsstarke Schülerinnen und Schüler statt. Über den Zeitraum eines Schulhalbjahres werden dort Basislern-bereiche der jeweiligen Jahrgangsstufe und wenn nötig auch aus früheren Jahrgängen gefestigt und vertieft.
Voraussetzung zum Besuch eines Förderkurses ist eine positive Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler. Damit wirdgewährleistet, dass die begrenzte Anzahl der Plätze nicht durch lernunwillige Schüler blockiert wird.
In der Jahrgangsstufe 10 erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit in Ergänzungsstunden den Unterrichts-stoff aus abschlussrelevanten Fächern zu vertiefen und so ihre Leistungen zu verbessern.
8. Lernstandserhebungen in Klasse 8
Lernstandserhebungen werden in Nordrhein-Westfalen in Klasse 8 in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematikgeschrieben. Die Aufgaben werden vom Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) entwickelt und bun-desweit eingesetzt.
„Die Ergebnisse der Lernstandserhebungen liefern den einzelnen Lehrkräften, den Schulen,aber auch den Schulaufsichtsbehörden und Eltern Informationen über das Leistungsniveau derSchülerinnen und Schüler im innerschulischen und landesweiten Vergleich. Dadurch haben zumeinen […] die Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit, die Stärken und Schwächen des eigenenUnterrichts […] zu erkennen und den Unterricht entsprechend zu verbessern. Andererseitserhalten auch die Schülerinnen und Schüler und die Eltern eine detaillierte Rückmeldung überStärken und Schwächen der persönlichen Leistung, ebenfalls im Verhältnis zu den Mitschü-lerinnen und Mitschülern an der Schule und im Land. Gemeinsam mit den Lehrerinnen undLehrern können sie über eine angemessene individuelle Förderung beraten.” *
* http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulsystem/Qualitaetssicherung/Lernstandserhebungen/index.html
9. Zentrale Prüfungen am Ende der Klasse 10
In den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch werden am Ende der Klasse 10 schriftliche Prüfungen mit zentralgestellten, landesweiten Aufgaben geschrieben. In diesen Fächern wird die Note auf dem Abschlusszeugnis durch diePrüfungsleistung und die im Unterricht der Klasse 10 erbrachten Leistungen bestimmt. Dabei werden Prüfungsleistungund Jahresleistung gleich gewichtet. Auch die Leistungen der übrigen Fächer ohne zentrale Prüfung werden bei der Ab-schlussvergabe berücksichtigt.
Die Aufgaben der zentralen Prüfung werden von erfahrenen Lehrkräften entwickelt und vom Ministerium für Schule undWeiterbildung gestellt. Schülerinnen und Schüler, die in E-Kursen unterrichtet werden, erhalten Aufgaben, die demAnforderungsniveau des mittleren Schulabschlusses (Fachoberschulreife) entsprechen - wie alle Schülerinnen undSchüler in NRW, die den mittleren Schulabschluss anstreben. Schülerinnen und Schüler, die in G-Kursen unterrichtet wer-den, erhalten Aufgaben, die dem Anforderungsniveau des Hauptschulabschlusses nach Klasse 10 entsprechen - wie alleSchülerinnen und Schüler in NRW, die diesen Schulabschluss anstreben. *
* vgl. http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/zp10/verfahren-rechtsgrundlagen/
10. Die gymnasiale Oberstufe / Sekundarstufe II
Die Jahrgänge 11 bis 13 führen zur Fachhochschulreife und zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) und können vonallen Schülerinnen und Schülern besucht werden, die am Ende der Klasse 10 die Berechtigung zum Besuch der gymn-asialen Oberstufe erlangen. Dies gilt auch für Schülerinnen und Schüler, die in der SekundarstufeI eine andere Schulformbesucht haben. Sie können zu Beginn der Jahrgangsstufe 11 ihre Schullaufbahn an der Europaschule fortsetzen.
Die Europaschule arbeitet in der Sekundarstufe II nach denselben Richtlinien und Prüfungsordnungen wie die Oberstufeeines Gymnasiums. Die Schülerinnen und Schüler erhalten dementsprechend beim Zentralabitur dieselben Aufgaben wiedie Schülerinnen und Schüler an einem Gymnasium. An der Europaschule ist es auch möglich, die Abiturprüfung bereitsnach 12 Jahren abzulegen.
Die gymnasiale Oberstufe als Teil der Europaschule
Die Elemente des Schulprogramms werden in der Sekundarstufe II fortgeführt. Besondere Schwerpunkte sind dabei dieFörderung der Lernkompetenz und des eigenverantwortlichen Lernens, die Berufs- und Studienwahlvorbereitung und dieinterkulturelle Kompetenz. Realisiert werden diese Ziele sowohl im Fachunterricht als auch über Seminare, Projekttage,internationale Workshops oder Studienaufenthalte im Ausland. So bieten wir z.B. ein dreitägiges Methodenseminar undSprachlernaufenthalte in Italien, Niederlanden und Spanien an. In Jahrgang 11 kann ein Sozialpraktikum oder ein Aus-landspraktikum in den Niederlanden bzw. Großbritannien absolviert werden.
Die individuelle Berufsberatung erfolgt in den Jahrgangsstufen 11 bis 13 durch Mitarbeiter der Agentur für Arbeit, Infor-mationsveranstaltungen mit Vertretern aus verschiedenen Berufsfeldern und seit dem Schuljahr 2010/11 in einemmehrtägigen Seminar durch Doktoranden der Universität Köln.
Die Einführungsphase / Jahrgang 11
Im 11. Jahrgang als Einführungsphase werden alle Fächer in Grundkursen unterrichtet. Neun Pflichtfächer (Deutsch,Mathematik, eine fortgeführte Fremdsprache, Kunst oder Musik, eine Gesellschaftswissenschaft, eine Naturwissen-schaft, Religionslehre oder Philosophie und Sport) und zwei Wahlfächer sind zu belegen. Wer in der Sekundarstufe I nochkeine zweite Fremdsprache erlernt hat, muss im Jahrgang 11 eine neu einsetzende Fremdsprache belegen. Die Europa-schule Köln kann in der Regel Italienisch, Spanisch und seit dem Schuljahr 2011/12 auch Niederländisch als neueFremdsprache anbieten. Alle Kurse werden dreistündig unterrichtet, die neu einsetzende Fremdsprache bis hin zurJahrgangsstufe 13 vierstündig. Durch unser umfangreiches Angebot von mehr als 20 Fächern ist es für die Schülerinnenund Schüler möglich, entsprechend ihrer Begabung und Neigung eine individuelle Fächerauswahl zu treffen.
Die Qualifikationsphase I und II / Jahrgang 12 und 13
Ab der Jahrgangsstufe 12 beginnt die Qualifikationsphase mit Leistungs- und Grundkursen. Jede Schülerin, jeder Schülerwählt zwei fünfstündige Leistungskurse und mindestens sieben dreistündige Grundkurse aus den im 11. Jahrgang be-legten Fächern. Außerdem muss entschieden werden, ob bis zum Ende der Jahrgangsstufe 13 zwei Fremdsprachen oderzwei Naturwissenschaften durchgängig belegt werden sollen. Mit den Leistungskursen legt man gleichzeitig die beidenersten schriftlichen Abiturfächer fest. Aus den Grundkursen werden zu Beginn der Jahrgangsstufe 13 ein drittes schrift-liches und viertes mündliches Abiturfach ausgewählt. Ab dem Schuljahr 2011/12 werden in der Jahrgangsstufe 11Vertiefungskurse in Deutsch, Englisch und Mathematik eingerichtet, um alle Schülerinnen und Schüler optimal auf dieAnforderungen der Qualifikationsphase vorbereiten zu können. Ab dem Schuljahr 2012/13 können Projektkurse abJahrgang 12 eingerichtet werden, um spezielle Fachthemen zu vertiefen. Die Teilnahme an einem solchen Projektkurskann die Anfertigung der ansonsten verbindlichen Facharbeit in einem schriftlichen Fach im 12. Jahrgang ersetzen.
11. Schülerpraktika an der Europaschule Köln
Praktika in unterschiedlichen Betrieben und Institutionen sollen den Schülern die Arbeitswelt nahebringen. Der Einblickin berufliche und innerbetriebliche Abläufe sowie persönliche Erfahrungen in außerschulischen Bereichen ergänzen dasschulische Lernen.
Alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule absolvieren zwei Praktika:
ein dreiwöchiges Schülerbetriebspraktikum im Jahrgang 9
ein zweiwöchiges Sozialpraktikum im Jahrgang 11
Beide Praktika sind in die Berufs- und Studienorientierung integriert und werden von den Lehrerinnen und Lehrern be-gleitet. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich ihre Praktikumsplätze selbstständig oder bekommen ein Angebot durchdie Schule und ihre Partnerbetriebe.
Das Schülerbetriebspraktikum wird in den Fächern Wirtschaftslehre und Deutsch während der Klasse 9 inhaltlich vor-und nachbereitet. Eine ausführliche Praktikumsmappe und Berichte dokumentieren die Arbeit während des Praktikums.
Im Rahmen eines Schulprojektes wird das Sozialpraktikum in der Oberstufe ebenfalls inhaltlich von Lehrerinnen undLehrern begleitet. Auch hier erstellen die Schülerinnen und Schüler eine Dokumentation über das Praktikum.
Zusätzlich können interessierte Schülerinnen und Schüler ein Praktikum im Ausland absolvieren.
12. Berufs- und Studienorientierung an der Europaschule Köln
Ziel der Berufsorientierung der Europaschule Köln ist es, alle Schülerinnen und Schüler so zu begleiten und zu unter-stützen, dass sie selbstständig und erfolgreich die ersten Schritte in Beruf und Studium machen können.
Innerhalb der Berufsorientierung gibt es an der Europaschule Pflichtanteile und freiwillige Angebote. Partnerfirmen und–institutionen unterstützen dabei unsere Arbeit. Bei der Berufsorientierung und Schullaufbahnberatung werden dieSchülerinnen und Schüler von KlassenlehrerInnen, den BeratungslehrerInnen und den AbteilungsleiterInnen aber auchvon außerschulischen Partnern begleitet.
Wie die Übersicht auf den folgenden Seiten zeigt, umfasst die Berufs- und Studienorientierung die Jahrgänge 8 bis 13.
Fahrplan zur Berufsorientierung in der Sekundarstufe I
Jahrgang 8 Beginn der Organisation des Schülerbetriebspraktikums und erste Bewerbungen, dazu
Durchführung eines „Kompetenzchecks”
Jahrgang 9 Inhaltliche Vorbereitung und Durchführung des dreiwöchigen Schülerbetriebspraktikums
Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ)
Vorbereitung von Bewerbungsunterlagen
Informationen zur Sozialversicherung
Einzelberatung durch die BerufsberaterInnen in der Schule und in der Arbeitsagentur
Bewerbungsbeginn bei Banken, Versicherungen und Großbetrieben
Bewerbungstraining mit Partnerbetrieben der Europaschule Köln
Jahrgang 10 Bewerbungsbeginn Mittel- und Kleinbetriebe
Besuch von Ausbildungsmessen
Einzelberatung durch die BerufsberaterInnen in der Schule und in der Arbeitsagentur
Tag der Offenen Tür bei den Berufskollegs und Vorstellung der Berufskollegs im BIZ
Informationen über Perspektiven nach der Klasse 10
Anmeldung an den Fachschulen der Berufskollegs
Nachweis über Ausbildungsstelle, Praktikumsplatz, Freiwilliges Soziales Jahr oder
Platz an einem Berufskolleg
Fahrplan zur Berufs- und Studienorientierung in der Sekundarstufe II
Jahrgang 11 Sozialpraktikum
Projekttag zur Auswertung des Sozialpraktikums
Workshop: „Berufswahl – Wie geht das?“ mit den BerufsberaterInnen der Arbeitsagentur
Jahrgang 12 Informationsveranstaltung „Wege nach dem Abitur“
durch die BerufsberaterInnen der Arbeitsagentur
Berufsinformationsnachmittag in der Schule mit Referenten verschiedener Berufsfelder,
darunter Ehemalige, Eltern und Partnerbetriebe der Europaschule Köln
Schülersprechstunde mit den BerufsberaterInnen der Arbeitsagentur in der Schule
Jahrgang 13 Projekt „Uni Kennenlernen“ mit Doktoranden der Cologne Graduate School in Management,
Economics and Social Sciences (CGS) der Universität Köln
Schülersprechstunde mit den BerufsberaterInnen der Arbeitsagentur in der Schule
13. Sozialberatung
Die Sozialberatung an der Europaschule wird durch das Sozialtraining mit dem jeweils neuen 5. Jahrgang eingeleitet.Hier lernen die Schülerinnen und Schüler das Sozialarbeiterteam mit zwei Sozialpädagogen und einem Sozialarbeiterkennen.
Informations- und Fragestunden zu den Themen Alkohol, Drogen, Gewalt und Sexualität schließen sich in den höherenJahrgängen an. Zudem bietet das Team Elternabende zum Thema Sucht, Internet und Pubertät in Kooperation mitunseren Präventionspartnern, dem Sozialdienst katholischer Männer, der Drogenhilfe Köln und dem JugendzentrumRheinsteinstraße an.
Ein wichtiger Teil der Arbeit besteht aus individuellen Gesprächen mit Schülern und Eltern über Fragen zur Schulsitua-tion, zum Lernen aber auch zu allgemeinen Lebenssituationen. Dabei können häufig Lösungen erarbeitet und Wegeaufzeigt werden. Gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern, der Kompetenzagentur Rodenkirchen, die Schüler auf demschwierigen Weg von der Schule zum Beruf begleitet; einer Drogenberatungsstelle und mit dem Jugendamt der StadtKöln, können wir zu vielen Fragestellungen einen kompetenten Ansprechpartner vermitteln.
In der Mittagspause stehen den Schülerinnen und Schülern das Schülercafé, die Disco und die angrenzenden Freizeit-räume zur Verfügung. Ebenso führt das Sozialberatungsteam die Wahlen der Trainingskurse und Freizeitprojekte durch,die genauso zum Ganztag gehören wie die Öffnung des Schülercafés in der ersten Schulstunde.
Da unser Team immer wieder Projekte in den Klassen durchführt und die Schülerinnen und Schüler uns jeden Tag in denPausen an den verschiedenen Stationen des „Freizeitbereichs“ erleben, gelingt es Hemmschwellen abzubauen und dasVertrauen vieler Schülerinnen und Schüler zu gewinnen.
14. Auslandsbezüge
Zu den Grundhaltungen, die an der Europaschule Köln gelebt werden, gehören regelmäßige Auslandsprojekte und inter-nationale Orientierung, aber auch Sprachenlernen und eine europäische Berufsorientierung. Regelmäßige Kontakte inseuropäische und außereuropäische Ausland sollen die Jugendlichen in besonderem Maße auf die Zukunft vorbereiten.Ziel ist es schon in der Schule regelmäßig Toleranz und Offenheit gegenüber anderen kulturellen Traditionen zu ent-wickeln, die für die zukünftigen Bürger Europas selbstverständlich sein sollten.
In Klasse 7 fährt der gesamte Jahrgang für eine Woche nach England, die Schülerinnen und Schüler wohnen in Familien
In Jahrgang 8-10 fahren die Wahlsprachenkurse ins Ausland
Zusätzlich zu diesen festgelegten Terminen haben alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit an einem der vielenangebotenen Projekte mit Auslandsbezug teilzunehmen.
Comeniusprojekte: Hier werden themenbezogene Projekte mit anderen Schulen aus dem europiä-schen Ausland durchgeführt.
In der Jahrgangsstufe 11 besteht die Möglichkeit, ein Praktikum in den Niederlanden oder in Groß-britannien zu absolvieren.
Brasilien: Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 können an einem sechswöchigen Sozial-projekt in Brasilien teilnehmen.
Polen: Seit 2008 können Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 11 und 12 an einem einwöchigenAustausch mit unserer Partnerschule in Kattowitz teilnehmen. Fester Bestandteil ist der Besuch derGedenkstätten in Ausschwitz und Birkenau.
Indien: Seit 2010 findet ein zweiwöchiger Austausch mit einer Schule in Delhi statt.
Einen besonderen Schwerpunkt im Bereich der Auslandsbegegnungen bietet das „Netzwerk Europaorientierter Schulen”(NEOS), ein Netzwerk von derzeit 21 Schulen aus 8 europäischen Ländern. NEOS e.V. wurde 1999 von der EuropaschuleKöln gegründet. Unser Anliegen ist es, Jugendliche besonderes intensiv auf die Zukunft im zusammenwachsenden Eu-ropa vorzubereiten.
Um dieses Ziel zu erreichen, veranstalten wir zum einen regelmäßige Schülerworkshops, in denen Schülerinnen undSchüler aus verschiedenen europäischen Ländern ihr Wissen austauschen und gemeinsam an Zukunftsfragen arbeitenkönnen.
Zum anderen finden regelmäßige Tagungen statt, auf denen Lehrerinnen und Lehrern aus verschiedenen europäischenLändern ihre Schulprogramme austauschen und weiterentwickeln können, damit sich die Europaorientierung auch imSchulalltag der Mitgliedsschulen wiederfindet.
Ein weiterer Baustein unserer Arbeit ist die Mitarbeit bei „Europe as a Learning Environment in Schools” (ELOS), einerniederländischen Netzwerk-Initiative zur europaweiten Vernetzung von Sekundarschulen.
15. Schulabschlüsse an der Europaschule Köln
An der Europaschule Köln können alle Schulabschlüsse der allgemeinbildenden Schulen erworben werden.
In der Sekundarstufe I der Hauptschulabschluss nach Klasse 9 und nach Klasse 10 sowie der Mittlere Abschluss mit und ohne Qualifikationsvermerk, der zum Besuch der Sekundarstufe II (Oberstufe) berechtigt.
In der Sekundarstufe II die Fachhochschulreife nach Klasse 12 und die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) nach Klasse 13.
In der Klasse 10 werden die Ab schlüsse nach einer Zentralen Abschlussprüfung in den Fächern Deutsch, Englisch undMathematik vergeben. Am Ende der Klasse 13 legen die Schülerinnen und Schüler das Zentralabitur schriftlich in zweiLeistungskursen und einem Grundkurs sowie mündlich in einem 4. Fach ab.
Impressum
Inhalt Jürgen Milchert
Fotos /Gestaltung Claudine Mertens
Druck DCC Competence Center GmbHwww.dcc-koeln.de
1. Auflage 2011
Europaschule Köln Gesamtschule ZollstockRaderthalgürtel 350968 KölnTel 0221-28500-60Fax 0221-28500-666Email [email protected]