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Erste Hilfe – Modul 3/1 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Erste Hilfe für Wasserretter
Thermische Notfälle
Traumatologische Notfälle
Modul 3
Erste Hilfe – Modul 3/2 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Thermische Notfälle
Erste Hilfe – Modul 3/3 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Unterkühlung
Erste Hilfe – Modul 3/4 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Unterkühlung
• Definition:Absinken der Körperkerntemperatur unter 36 °C.
• Ursachen:Einwirkung von Kälte, Nässe, Wind.
Merke: Wärmeleitfähigkeit des Wassers ist deutlichgrößer als die der Luft
Erste Hilfe – Modul 3/5 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Stadien der Unterkühlung
Erregungs-stadium
Erschöpfung Lähmung Endstadium
Muskelzittern .... Teilnahmslosigkeit ... Bewusstseinstrübung ... Bewusstlosigkeit ...
Atem-Kreislaufstillstand
tief und schnell langsam extrem vermindert bis zum Atemstillstand
Schmerzen in Armen und Beinen blass-bläuliche Hautverfärbung
Muskelstarre, Nachlassen der Schmerzempfindung
ATMUNG
Erste Hilfe – Modul 3/6 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Leichte Unterkühlung: Maßnahmen
• Patient ansprechbar– nasse Kleidung durch trockene Decken
ersetzen– Patienten wach halten– ev. warme Getränke (kein Alkohol!)– Rettungsdecke
Erste Hilfe – Modul 3/7 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Schwere Unterkühlung: Maßnahmen
• Patient bedingt ansprechbar, Bewusstsein getrübt– Bewegungsverbot (Gefahr: Bergungstod)– Schonende, möglichst horizontale Rettung
(Rettung aus dem Wasser mit Hilfsmittel)– Schutz vor weiterer Unterkühlung
zudecken, aber keine aktive Erwärmung– Flachlagerung – Bei Bewusstlosigkeit: Stabile Seitenlage
Erste Hilfe – Modul 3/8 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Unterkühlung und Atem-Kreislaufstilland
MERKE:
„Nobody is dead until he is warm and dead“
• Unterkühlte haben gute Überlebenschance (verminderter Sauerstoffbedarf)
IMMER reanimieren
Erste Hilfe – Modul 3/9 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Hitzeschäden
Sonnenstich HitzschlagUrsachen
Starke Sonnenbestrahlung des unbedeckten Kopfes führt zur Reizung der Hirnhäute
Erhöhung der Körpertemperatur durch Wärmestau (z. B. körperliche Anstrengung in feuchtwarmer Umgebung und verminderte Abkühlungsmöglichkeit - Beispiel: Neoprenanzug)
Symptome
Kopf hochrot, heiß
Übelkeit, Erbrechen, Schwindel
Nackensteifigkeit, Krämpfe bis zur Bewusstlosigkeit
Kein Schwitzen
Trockene, heiße, rote Haut am ganzen Körper
Durstgefühl
Übelkeit, Erbrechen
Erste Hilfe – Modul 3/10 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Hitzeschäden
Sonnenstich HitzschlagMaßnahmen
in den Schatten bringen oder Schatten bilden (Sonnenschirm, Decke, etc.)
feuchte Umschläge
Lagerung mit erhöhtem Oberkörper
Ursachen beseitigen
in den Schatten bringen
feuchte Umschläge
Ursachen beseitigen
Bei Bewusstlosigkeit: Stabile Seitenlage
Erste Hilfe – Modul 3/11 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Verbrennungen
• Ursachen:– Feuer– Heiße Flüssigkeiten und Gegenstände– Dampf– Sonnenstrahlung
Erste Hilfe – Modul 3/12 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Verbrennungen
• Maßnahmen
– Kleiderbrände löschen– lose Kleidung vorsichtig entfernen– Notruf
Erste Hilfe – Modul 3/13 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Verbrennungen
• Maßnahmen
– Verbrennung kühlen: nur verbrannte Areale
mit handwarmem Wasser– Beginn so schnell wie möglich– Maximal 10 Minuten oder bis Kältegefühl eintritt
Erste Hilfe – Modul 3/14 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Verbrennungen
• Maßnahmen
– Vor Wärmeverlust schützen– Wunde keimfrei verbinden (metallisierte
Wundauflage)– Schockbekämpfung
Erste Hilfe – Modul 3/15 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Verbrennungen
• Betroffene Körperoberfläche:– Neuner-Regel– Hand-Regel (Hand 1%)
• Lebensbedrohlich ab:– Erwachsener: 10%– Kind: 5%
Erste Hilfe – Modul 3/16 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Traumatologische Notfälle
Erste Hilfe – Modul 3/17 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Knochen- und Gelenksverletzungen
• Maßnahmen:– Beengende Kleidung öffnen– Schmuck entfernen– Wunden versorgen– Ruhigstellen– bei leichten Verletzungen
(Verstauchung) hochlagern– Schwellung kühlen– Notruf– Schockbekämpfung
(Basismaßnahmen)
Armtragetuch
Unterstützende Lagerung
Erste Hilfe – Modul 3/18 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Knochen- und Gelenksverletzungen
Erste Hilfe – Modul 3/19 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Wirbelsäulenverletzung
• Ursachen:
Gewalteinwirkung auf die Wirbelsäule, die zu Verschiebung oder Bruch von Wirbeln mit oder ohne Rückenmarkschädigung führt
Beispiele:Kopfsprung, Wildwasser-, Canyoningunfall
Erste Hilfe – Modul 3/20 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Wirbelsäulenverletzung
• Symptome:– Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule– Eingeschränkte Bewegungsfähigkeit– Gefühlsstörungen in Armen und/oder Beinen– Lähmungserscheinungen
• Maßnahmen: BEREITS bei Verdacht!– Kein unnötiger Lagerungswechsel– Schonende Rettung (HWS-Schienung, Schaufeltrage,
Spineboard)– Patient OHNE Bewusstsein Notfallcheck!
Erste Hilfe – Modul 3/21 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Schädel-Hirn-Verletzung
• Ursachen:
Gewalteinwirkung auf den Kopf kann zu knöchernen Schädelverletzungen sowie zu Schädigungen des Gehirns führen.
• Achtung!! mögliche Verletzung der Hals-wirbelsäule
Stifneck
Erste Hilfe – Modul 3/22 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Schädel-Hirn-Verletzungen
• Symptome:– Kopfschmerzen– Erbrechen– Erinnerungslücken– Bewusstseinsverlust– Krämpfe
• Maßnahmen:– Oberkörper erhöht– Wunden steril abdecken
– Patient OHNE Bewusstsein Notfallcheck!
Erste Hilfe – Modul 3/23 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Wunden
• Maßnahmen– Oberflächliche Wunden
mit handwarmem Wasser spülen
– Keimfreien Verband anlegen
– Wenn notwendig, einen Arzt aufsuchen
– Schockbekämpfung (Basismaßnahmen)
Erste Hilfe – Modul 3/24 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Welche Wunden müssen zum Arzt
• Jede Wunde bei fehlender Tetanusimpfung oder starker Verschmutzung
• Wunden am Hand- und Fußrücken• Wunden in Gelenksnähe• Wunden mit Fremdkörper• Augenverletzungen• Genitalverletzungen• Tierbisse• Stich- und Schußwunden• Eröffnung von Körperhöhlen
Erste Hilfe – Modul 3/25 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Verbandsmaterial
Erste Hilfe – Modul 3/26 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Kopfverband
Erste Hilfe – Modul 3/27 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Handverband
Erste Hilfe – Modul 3/28 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Knieverband
Erste Hilfe – Modul 3/29 © ÖWR, V_10_2011AG Medizin
Pflasterverband