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Provinzial Rheinland Konzern Geschäftsbericht 2013 Engagement für die Region und ihre Menschen.

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Provinzial Rheinland Konzern

Geschäftsbericht 2013

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2013

Engagement für die Region und ihre Menschen.

GB-Ums-Konzern-2013 RZ_korrekturabzug_wa.indd 1 17.04.14 14:49

Konzerngeschäftsbericht 2013.

2 Provinzial Geschäftsbericht 2013 Provinzial Rheinland Konzern

3

Provinzial Geschäftsbericht Provinzial Rheinland Konzern

Prolog

Vorwort 4

Gewährträgerversammlung 6

Verwaltungsrat 7

Vorstand 9

Dank des Vorstands 10

Konzern-Lagebericht des Vorstands

Zahlen und Daten auf einen Blick 14

Grundlagen des Konzerns 15 Geschäftsmodell 15

Konzernstruktur und Konsolidierungskreis 16

Unsere Mitarbeiter 16

Wirtschaftsbericht 18 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 18

Zur Situation am Versicherungsmarkt 18

Kapitalanlagen 19

Geschäftsverlauf des Konzerns 20

Lage des Konzerns 20

Ertragslage 20

Konzernjahresergebnis 20

Schaden-, Unfall- und Rückversicherung 22

Lebensversicherung 24

Übrige Gesellschaften 27

Finanzlage 28

Vermögenslage 28

Finanzielle Leistungsindikatoren 29

Gesamtaussage 29

Nachtragsbericht 30Prognose-, Chancen- und Risikobericht 30 Risikobericht 30

Chancenbericht 40

Prognosebericht 43

Konzernjahresabschluss

KonzernabschlussKonzern-Bilanz 46

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 50

Konzern-Anhang 53

Anhang zur Konzern-Bilanz 61

Anhang zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 76

Segmentberichterstattung 80

Kapitalflussrechnung 84

Sonstige Angaben 85

Bestätigungsvermerk 88

Bericht der Gewährträgerversammlung 89

Versicherungszweige und -arten 90

Impressum 92

daher mit 88,6 Prozent wie schon im Vorjahr deutlich

unter 90 Prozent liegen. Das ist auch im Markt ein ganz

herausragender Wert. Unser Jahresergebnis in diesem

Geschäftsfeld konnte das Niveau des Vorjahres indes

nicht erreichen. So haben wir über unser aktives Rück-

versicherungsgeschäft die erheblichen Unwetter-

schäden bei anderen öffentlichen Versicherern im

Rahmen eines gegenseitigen Ausgleichs mitgetragen.

Zum anderen mussten sich unsere Rückversicherer im

vergangenen Jahr an vielen unserer Schäden nicht

beteiligen, da unser Selbstbehalt nicht überschritten

wurde. Beides sind normale Effekte, die sich über einen

längeren Zeitraum wieder ausgleichen.

Nicht nur wegen der angespannten Schadensituation,

sondern auch wegen der andauernden Niedrigzins-

phase, der weiter zunehmenden Regulierung und der

Diskussion um die Bewertungsreserven in der Lebens-

versicherung war die Branche 2013 insgesamt in einem

unruhigen Fahrwasser. Im Auftrag unserer Eigentümer

wurden daher im letzten Jahr Möglichkeiten einer

Fusion mit der Provinzial NordWest geprüft, um mögli-

che Synergien zu heben. Wegen unterschiedlicher

Auffassungen in einigen wichtigen Fragen sind diese

Gespräche Ende des Jahres eingestellt worden.

2013 war für die Provinzial Rheinland ein erfolgreiches

Geschäftsjahr, und das Unternehmen konnte sich als

Marktführer im Rheinland weiter gut behaupten.

So konnte trotz anhaltender Niedrigzinsphase unser

Lebensversicherer weiter zulegen. Unter anderem getrie-

ben durch das Einmalbeitragsgeschäft konnten die

Beiträge hier um 4,3 Prozent ausgebaut werden.

Erneut besonders zufrieden sind wir mit der Ent-

wicklung in der Schaden- und Unfallversicherung, in

der die Beiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft um

4,5 Prozent gesteigert wurden. Dabei haben sich einige

Sparten besonders erfreulich entwickelt. So konnte

im nunmehr vierten Jahr die Kfz-Versicherung einen

Nettozuwachs verbuchen. Und auch in der Wohn-

gebäudeversicherung konnte die Provinzial ihre

Beiträge erheblich ausbauen - und das obwohl das

Unternehmen mit seiner überragenden Marktposition

hier ganz besonders unter Wettbewerbsdruck steht.

2013 war in Deutschland ein Jahr enormer Schäden auf-

grund von Naturkatastrophen durch Überschwem-

mungen oder Hagelschlag. Glücklicherweise blieb das

Geschäftsgebiet der Provinzial Rheinland weitestgehend

davon verschont. Die sogenannte Combined Ratio wird

Liebe Geschäftspartner, liebe Leserinnen und Leser,

4 Provinzial Geschäftsbericht 2013 Provinzial Rheinland Konzern

Die Provinzial Rheinland steht als Unternehmen auf

einer in vielen Jahren erarbeiteten soliden Basis. Aber

auch wir müssen mit Blick auf die sehr schwierige

Entwicklung am Kapitalmarkt und mit Blick auf Kosten-

senkungsprogramme von Wettbewerbern stets neue

Anstrengungen unternehmen, um die starke Markt-

stellung im Rheinland zu behaupten. Auskömmliche

Prämien, effiziente Strukturen und die Kostensituation

bleiben damit weiter im Fokus.

Für dauerhaften geschäftlichen Erfolg ist eines aller-

dings entscheidend: das Engagement der Mitarbeiter im

Innen- und Außendienst. Die Provinzial Rheinland hat

solche Mitarbeiter, die mit viel Einsatz und Know-how

dafür sorgen, dass sich das Unternehmen erfolgreich

weiterentwickelt.

Ihr

Dr. Walter Tesarczyk,

Vorsitzender des Vorstands

Provinzial Rheinland

5Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

6 Provinzial Geschäftsbericht 2013 Provinzial Rheinland Konzern

Gewährträgerversammlung

Ulrike LubekDirektorin des

Landschaftsverbandes Rheinland

Vorsitzende (seit 26.08.2013)

Stv. Vorsitzende (bis 25.08.2013)

Krefeld

Michael BreuerStaatsminister a. D.

Präsident des Rheinischen

Sparkassen- und Giroverbandes

Stv. Vorsitzender (seit 26.08.2013)

Vorsitzender (bis 25.08.2013)

Erftstadt

Beate Läsch-WeberPräsidentin des Sparkassenverbandes

Rheinland-Pfalz

Stv. Vorsitzende

Heidweiler

Remigius KühnenVorsitzender des Vorstands

der Sparkasse Trier

Trier

Prof. Dr. Christoph LandscheidtBürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort

Kamp-Lintfort

Stefan PeilDipl.-Sozialarbeiter

Köln

Prof. Dr. Jürgen RolleInstitutsleiter

Pulheim

Günter RosenkeLandrat

des Kreises Euskirchen

Weilerswist

Winfried Schittges, MdLLandtagsabgeordneter

Landtag des Landes

Nordrhein-Westfalen

Krefeld

Manfred Schnur Landrat der Kreisverwaltung

Cochem-Zell

Treis-Karden

Gunther WölfgesVorsitzender des Vorstands der

Sparkasse Mittelmosel

Eifel-Mosel-Hunsrück

Monzelfeld

Alexander WüerstVorsitzender des Vorstands

der Kreissparkasse Köln

Bonn

7

Verwaltungsrat

* Gemäß § 9 Ziffer 5 der Satzung der Provinzial Rheinland Holding.

Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Michael BreuerStaatsminister a. D.

Präsident des Rheinischen

Sparkassen- und Giroverbandes

Vorsitzender (seit 26.08.2013)

Erftstadt

Beate Läsch-WeberPräsidentin des Sparkassenverbandes

Rheinland-Pfalz

Vorsitzende (bis 25.08.2013)

Heidweiler

Ulrike Lubek Direktorin des

Landschaftsverbandes Rheinland

Krefeld

Ralf Fleischer (bis 30.06.2013)

Verbandsgeschäftsführer des

Rheinischen Sparkassen- und

Giroverbandes

Ständiger Vertreter*

Mülheim an der Ruhr

Helmut Schiffer (seit 31.10.2013)

Verbandsgeschäftsführer des

Rheinischen Sparkassen- und

Giroverbandes

Ständiger Vertreter*

Mülheim an der Ruhr

Frank vom ScheidtLandesrat

Landschaftsverband Rheinland

Ständiger Vertreter*

Remscheid

Norbert Wahl (bis 30.08.2013)

Verbandsgeschäftsführer des

Sparkassenverbandes

Rheinland-Pfalz

Ständiger Vertreter*

Wiesbaden

Roman Frank (seit 01.09.2013)

Verbandsgeschäftsführer des

Sparkassenverbandes

Rheinland-Pfalz

Ständiger Vertreter*

Hachenburg

Ulrich AckermannAngestellter der Provinzial

Düsseldorf

Ingolf BermesVorsitzender des Vorstands der

Kreissparkasse Bitburg-Prüm

Bitburg

Thomas BöllFraktionsgeschäftsführer

Landschaftsversammlung

Rheinland

Köln

Sören BördingAngestellter der Provinzial

Bochum

Jutta BommesAngestellte der Provinzial

Krefeld

Frank BrakemeierAngestellter der Lippische

Landes-Brandversicherungsanstalt

Detmold

Jörg BuschmannVorsitzender des Vorstands der

Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert

Velbert

Rolf EinmahlRechtsanwalt

Aachen

Rolf FlißBürgermeister der Stadt Essen

Essen

Karl-Heinz FürstAngestellter der Provinzial

Düsseldorf

Marco GrünbergAngestellter der Provinzial

Duisburg

Franz HaugRechtsanwalt

Oberbürgermeister a. D.

Solingen

Hubert HerpersVorsitzender des Vorstands

der Sparkasse Aachen

Aachen

Klaus JensenOberbürgermeister

Stadt Trier

Trier

8 Provinzial Geschäftsbericht 2013 Provinzial Rheinland Konzern

Peter Ottmann Landrat Kreis Viersen

Viersen

Anke PalettaAngestellte der Provinzial

Düsseldorf

Bernd PaßmannVertreter

Solingen

Prof. Dieter Patt Landrat a. D.

Neuss

Sabine PertekAngestellte der Provinzial

Mettmann

Dr. Jürgen PföhlerLandrat des Kreises Ahrweiler

Bad Neuenahr-Ahrweiler

Peter SchaafVorsitzender des Vorstands

der Kreissparkasse Mayen

Mayen

Hans-Werner TomalakVorsitzender des Vorstands

der Sparkasse Duisburg

Voerde

Dietmar WeilandAngestellter der Provinzial

Langenfeld

Klaus WendeVorsitzender des Vorstands der

Kreissparkasse Rhein-Hunsrück

Simmern

9Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Vorstand

Dr. Walter TesarczykVorsitzender

Patric FedlmeierStv. Vorsitzender (seit 19.12.2013)

Ludger GooßensStv. Vorsitzender (bis 30.03.2013)

Sabine Krummenerl

Guido Schaefers

Peter Slawik

Dr. Anton Wiegers(seit 01.05.2013)

Direktoren

Rudolf Gaul

Christian Schick

Dr. Winfried Stienen

Hans-Jürgen Topp

Vorstand, Direktoren

10 Provinzial Geschäftsbericht 2013 Provinzial Rheinland Konzern

30 Provinzial Geschäftsberichte 2013

Auch in diesem Jahr möchten wir uns bei allen

Mitwirkenden für die gute Zusammenarbeit bedanken.

Bei den Sparkassen und Landes-Bausparkassen in

unserem Geschäftsgebiet für den gemeinsamen

Vertriebserfolg; bei unseren Eigentümern, dem

Rheinischen Sparkassen- und Giroverband, dem

Sparkassenverband Rheinland-Pfalz und dem

Landschaftsverband Rheinland für konstruktive

Begleitung und Unterstützung.

Unseren Mitarbeitern, Geschäftsstellenleitern, Kunden-

beratern und Auszubildenden danken wir für ihre

besonderen Leistungen. Mit ihrem Einsatz haben sie zu

dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2013 beigetragen.

Den Damen und Herren des Verbandes der Geschäfts-

stellenleiter, des Betriebsrates und den Arbeitnehmer-

vertretern in den Aufsichtsräten danken wir ebenfalls

für die stets sehr vertrauensvolle und konstruktive

Zusammenarbeit zum Wohle der Provinzial Rheinland.

Der Vorstand

Dr. Walter Tesarczyk Patric Fedlmeier Sabine Krummenerl

Guido Schaefers Peter Slawik Dr. Anton Wiegers

Dank des Vorstands.

11Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss 30 Provinzial Geschäftsberichte 2013

Auch in diesem Jahr möchten wir uns bei allen

Mitwirkenden für die gute Zusammenarbeit bedanken.

Bei den Sparkassen und Landes-Bausparkassen in

unserem Geschäftsgebiet für den gemeinsamen

Vertriebserfolg; bei unseren Eigentümern, dem

Rheinischen Sparkassen- und Giroverband, dem

Sparkassenverband Rheinland-Pfalz und dem

Landschaftsverband Rheinland für konstruktive

Begleitung und Unterstützung.

Unseren Mitarbeitern, Geschäftsstellenleitern, Kunden-

beratern und Auszubildenden danken wir für ihre

besonderen Leistungen. Mit ihrem Einsatz haben sie zu

dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2013 beigetragen.

Den Damen und Herren des Verbandes der Geschäfts-

stellenleiter, des Betriebsrates und den Arbeitnehmer-

vertretern in den Aufsichtsräten danken wir ebenfalls

für die stets sehr vertrauensvolle und konstruktive

Zusammenarbeit zum Wohle der Provinzial Rheinland.

Der Vorstand

Dr. Walter Tesarczyk Patric Fedlmeier Sabine Krummenerl

Guido Schaefers Peter Slawik Dr. Anton Wiegers

Dank des Vorstands.

31Prolog | Das Geschäftsjahr 2013 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

Sabine Krummenerl

Guido Schaefers Peter Slawik Dr. Anton Wiegers

Patric FedlmeierDr. Walter Tesarczyk Vorstandsvorsitzender stellvertretender Vorstandsvorsitzender

31Prolog | Das Geschäftsjahr 2013 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

Sabine Krummenerl

Guido Schaefers Peter Slawik Dr. Anton Wiegers

Patric FedlmeierDr. Walter Tesarczyk Vorstandsvorsitzender stellvertretender Vorstandsvorsitzender

12 Provinzial Geschäftsbericht 2013 Provinzial Rheinland Konzern

Provinzial RheinlandKonzern-Lagebericht2013

14 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Provinzial Rheinland Konzern auf einen Blick

1) Die Namen der konsolidierten Unternehmen finden sich auf Seite 54 des Geschäftsberichts.2) Nur konsolidierte Unternehmen

2013 2012 2011

Provinzial Rheinland Konzern 1)

(konsolidierte Werte)

Beiträge insgesamt (Mio. EUR) 2.529 2.430 2.388

Beiträge selbst abgeschlossenes Geschäft (Mio. EUR) 2.482 2.377 2.336

Leistungen an Kunden/Versicherungsnehmer (Mio. EUR) 2.401 2.305 2.280

Netto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Mio. EUR) 361 361 359

Kapitalanlagen (Mio. EUR) 16.581 16.232 15.945

Netto-Kapitalerträge (Mio. EUR) 591 643 561

Netto-Kapitalverzinsung in Prozent 3,6 4,0 3,5

Anzahl der Mitarbeiter 2) 2.613 2.586 2.583

davon: Innendienst 2.430 2.394 2.393

angestellter Außendienst 183 192 190

Schaden-, Unfall- und Rückversicherung

Beiträge insgesamt (Mio. EUR) 1.258 1.210 1.159

Beiträge selbst abgeschlossenes Geschäft (Mio. EUR) 1.214 1.162 1.109

Netto-Aufwendungen für Versicherungsfälle (Mio. EUR) 648 600 629

Netto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Mio. EUR) 249 238 232

Lebensversicherung

Beiträge insgesamt (Mio. EUR) 1.271 1.219 1.229

Beiträge selbst abgeschlossenes Geschäft (Mio. EUR) 1.268 1.216 1.227

Versicherungsbestand, Jahresbeitrag (Mio. EUR) 766 791 797

Stand der Leistungsverpflichtungen (Mio. EUR) 13.617 13.364 13.005

Leistungen an Versicherungsnehmer (Mio. EUR) 1.634 1.600 1.495

Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) (Mio. EUR) 715 741 768

15Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Grundlagen des KonzernsGeschäftsmodell

Der Provinzial Rheinland Konzern ist als Erstversicherer

in allen Versicherungsarten und -sparten des Schaden-

und Unfallversicherungs- und des Lebensversicherungs-

geschäfts tätig. Die Provinzial Rheinland Versicherungen

bündeln als Regionalversicherer das Versicherungsangebot

der Sparkassen-Finanzgruppe. Im Verbund mit den Spar-

kassen werden Versicherungen und Finanzdienstleistun-

gen aus einer Hand angeboten.

Muttergesellschaft des Provinzial Rheinland Konzerns

ist die Provinzial Rheinland Holding Ein Unternehmen der

Sparkassen. Zum Konzern gehören die Provinzial Rhein-

land Versicherung AG Die Versicherung der Sparkassen

(mit dem Geschäftsgebiet in den Regierungsbezirken Düs-

seldorf, Köln, Koblenz und Trier) und die Lippische Landes-

Brandversicherungsanstalt (im Geschäftsgebiet des ehema-

ligen Landes Lippe in den Grenzen von 1924), welche alle

Sparten der Schaden- und Unfallversicherung betreiben.

In diesem Segment sind außerdem die Konzerntochter-

unternehmen Sparkassen DirektVersicherung AG (welche

auch von den VGH Versicherungen, der Öffentlichen Ver-

sicherung Braunschweig, der Oldenburgischen Landes-

brandkasse und den rheinischen Sparkassen getragen

wird) mit dem Schwerpunkt Kraftfahrtversicherung und

die ProTect Versicherung AG als Risikoträger des Restkre-

ditgeschäftes aktiv.

Das ebenfalls betriebene aktive Rückversicherungs-

geschäft wird überwiegend am nationalen Markt gezeich-

net. Es beschränkt sich im Wesentlichen auf die Gruppe

der öffentlichen Versicherer und auf deutsche Pool-

Beteiligungen.

Das Lebensversicherungsgeschäft wird durch die Pro-

vinzial Rheinland Lebensversicherung AG Die Versiche-

rung der Sparkassen betrieben.

Ferner gehören zum Konzern diverse Dienstleistungs-

unternehmen, Finanzbeteiligungen und Immobilienobjekt-

gesellschaften.

Für die UNION KRANKENVERSICHERUNG AG (UKV),

Saarbrücken und ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG,

Düsseldorf vermitteln die Konzerngesellschaften private

Krankenversicherungen bzw. Rechtsschutzversicherungen.

Die Gewährträgerschaft der ehemaligen Provinzial Versi-

cherungsanstalten der Rheinprovinz lag seit ihrer Grün-

dung in der öffentlichen Hand. Heute sind der Rheinische

Sparkassen- und Giroverband zu 34 Prozent, der Sparkas-

senverband Rheinland-Pfalz zu 33 1/3 Prozent und der

Landschaftsverband Rheinland zu 32 2/3 Prozent Gewähr-

träger der Provinzial Rheinland Holding, einem Wettbe-

werbsunternehmen in der Form einer rechtsfähigen Anstalt

des öffentlichen Rechts. Für deren operative Gesellschaften

haben sich seit dem im Schaden-, Unfall- und Lebensver-

sicherungsgeschäft die Perspektiven und Chancen für die

geschäftlichen Entwicklungen ebenso verbessert wie die

der Verbundpartner. Die Versicherungsprodukte der Pro-

vinzial sind in das Angebot der Sparkasse eingebunden.

Gemeinsam entwickeln Provinzial und Sparkasse neue und

zukunftsweisende Strategien für ihre Finanzdienstleistun-

gen. So profitieren nun private und gewerbliche Kunden

vom Verbund der starken Partner etwa bei Vermögensauf-

bau, Altersvorsorge oder Firmengründungen.

Nicht nur wegen der angespannten Schadensituation,

sondern auch wegen der andauernden Niedrigzinsphase,

der weiter zunehmenden Regulierung und der Diskussion

um die Bewertungsreserven in der Lebensversicherung war

die Branche 2013 insgesamt in einem unruhigen Fahrwas-

ser. Im Auftrag unserer Eigentümer wurden daher im letz-

ten Jahr Möglichkeiten einer Fusion mit der Provinzial

NordWest geprüft, um mögliche Synergien zu heben. Auf-

grund unterschiedlicher Auffassungen in einigen wichti-

gen Fragen sind diese Gespräche Ende des Jahres einge-

stellt worden.

16 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Konzernstruktur und Konsolidierungskreis

Unsere Mitarbeiter

In diesem Geschäftsbericht wird der Provinzial Rhein-

land Konzern als wirtschaftliche Einheit dargestellt; dabei

werden konsolidierte Werte zugrunde gelegt. Auch Rück-

versicherungsbeziehungen werden konsolidiert darge-

stellt. Die anschließende Segmentberichterstattung erläu-

tert die Entwicklung der Geschäftsfelder Schaden-, Unfall-

und Rückversicherung, der Lebensversicherung sowie den

Geschäftsverlauf der übrigen Gesellschaften. Für die in der

Segmentdarstellung angegebenen Werte wird ausschließ-

lich die segmentbezogene Konsolidierung zugrunde gelegt.

Im Segment Schaden-, Unfall- und Rückversicherung

erfassen wir unsere Versicherungsgesellschaften - die Pro-

vinzial Rheinland Holding AöR, die Provinzial Rheinland

Versicherung AG, die Lippische Landes-Brandversiche-

rungsanstalt, die ProTect Versicherung AG und die Spar-

kassen DirektVersicherung AG. Auch die KALVA Grund-

stücks-Verwaltungs GmbH & Co. OHG als Objektgesell-

schaft für unser Verwaltungsgebäude sowie die Vertriebs-

gesellschaft ProTect Dienstleistungs GmbH sind diesem

Segment zugeordnet.

Dem Segment Lebensversicherung wird ausschließlich

die Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG zugeord-

net. Die übrigen in den Konzern einbezogenen Dienstleis-

tungsunternehmen sowie Finanz- und Immobilienbeteili-

gungen erfassen wir im Segment Übrige Gesellschaften.

Ab 2013 werden vier Immobilienobjektgesellschaf-

ten zusätzlich vollkonsilidiert. Ebenfalls in den Konzern-

abschluss neu einbezogen wurden fünf Finanzbeteiligun-

gen, die im Mehrheitsbesitz des Provinzial Rheinland Kon-

zerns stehen. Auf eine Anpassung der Vorjahreszahlen

wurde aus Gründen der Wesentlichkeit verzichtet. Darü-

ber hinaus werden seit 2011 die Beteiligungsbuchwerte der

im Mehrheitsbesitz der Provinzial-Gesellschaften befindli-

chen, bislang nicht konsolidierten Immobilienbeteiligun-

gen in der Konzernbilanz unter der Bilanzposition „Grund-

stücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf frem-

den Grundstücken“ ausgewiesen. Analog der bilanziellen

Umgliederung erfolgte eine Behandlung der Beteiligungs-

erträge und korrespondierenden Aufwendungen in der

Gewinn- und Verlustrechnung.

PersonalentwicklungDie Anzahl der Mitarbeiter hat sich im Geschäftsjahr 2013

leicht erhöht. Durchschnittlich waren 2.613 (2.586) Mitar-

beiter für den Provinzial Rheinland Konzern tätig, davon

183 (192) im angestellten Außendienst zur Unterstützung

der Vertriebspartner in den Geschäftsstellen und Sparkas-

sen. Im Innendienst unterstützen 2.430 (2.394) Mitarbei-

ter sowie Auszubildende durch ihre Tätigkeiten direkt oder

indirekt die vertrieblichen Aktivitäten.

Die Lohn- und Gehaltssumme betrug im abgelaufenen

Geschäftsjahr 156,3 (151,8) Mio. Euro. Der höhere Personal-

aufwand von 3,0 Prozent ist im Wesentlichen auf die 2013

wirkenden Tarifsteigerungen (2,2 Prozent zum 1.10.2012

und 3,2 Prozent zum 1.8.2013) zurückzuführen.

Der Personalanstieg zeigt, dass sich die Provinzial

Rheinland schon heute den Herausforderungen der

Zukunft stellt. Neben einer starken vertrieblichen und ser-

viceorientierten Ausrichtung wirkt sich der demographi-

sche Wandel als wesentliche Einflussgröße zunehmend

aus. Das bedeutet zum einen, dass im Rahmen einer vor-

ausschauenden Personalplanung bereits heute durch die

Einstellung neuer Mitarbeiter die Nachfolgelösungen für

später ausscheidende Mitarbeiter angestrebt werden. Zum

anderen bieten sich durch die demographische Entwick-

lung hervorragende Chancen für interne Mitarbeiter.

Nachhaltige PersonalarbeitFür die Provinzial Rheinland als serviceorientierten Versi-

cherer sind die Mitarbeiter einer der wichtigsten Erfolgs-

faktoren. Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter sind

die Basis für den Unternehmenserfolg. Sie sind Garant

dafür, dass Bedürfnisse der Kunden erkannt und befrie-

digt werden. Eine nachhaltige Personalarbeit zielt neben

der Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität des Unter-

nehmens darauf ab, unsere Mitarbeiter durch eine soli-

de Ausbildung, gezielte Weiterbildungsmaßnahmen und

Karrierewege beständig zu fördern. Der Erhalt der Leis-

tungsfähigkeit der Mitarbeiter ist ein weiterer Bestand-

teil der nachhaltigen Personalarbeit: Ergonomische und

rauchfreie Arbeitsplätze gehören zur Grundausstattung;

die Kooperation mit einer Rückenschule und das Angebot

gesunder Ernährung im Betriebsrestaurant sind Beispiele

für die hochwertigen Arbeitgeberleistungen der Provinzial

Rheinland.

17Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)Das Betriebliche Eingliederungsmanagement dient der

Vorbeugung oder Überwindung einer Arbeitsunfähigkeit

sowie dem Erhalt des Arbeitsplatzes durch gezielte Wieder-

eingliederung. Gemeinsam mit dem betroffenen Mitarbei-

ter werden individuelle Lösungen entwickelt, die der För-

derung oder dem Erhalt der Gesundheit am Arbeitsplatz

und der Vermeidung einer gesundheitlichen Beeinträch-

tigung dienen. Mit der Durchführung ist das sogenannte

BEM-Team beauftragt. Das Team setzt sich aus Mitarbeitern

des Personalbereichs, des Betriebsrats und der Schwer-

behindertenvertretung zusammen. 2013 wurden von den

betroffenen Mitarbeitern rund 70 Prozent der Gesprächs-

angebote angenommen, eine sehr erfreuliche Quote.

Talentmanagement „ProTalent“Die Provinzial Rheinland positioniert sich als attraktiver

Arbeitgeber, um neue und vorhandene Talente dauerhaft

binden zu können. So wurde mit „ProTalent“ ein konzern-

weiter Prozess implementiert, um Talente zu entdecken,

ihre Potenziale zu analysieren, diese gezielt zu fördern und

stärkenorientiert einzusetzen. Seit dem Programmstart

2012 wurden bereits 105 Talente, davon 35 im Jahr 2013,

für die verschiedenen Karrierepfade Vertrieb, Führung und

Projekt benannt. Aktuell werden in den zwei Fördergrup-

pen insgesamt 34 Talente gefördert; 2013 wurden 21 Talen-

te neu aufgenommen. Beide Fördergruppenprogramme

sind auf zwei Jahre angelegt und enthalten eine Mischung

aus unterschiedlichen Maßnahmen. Schwerpunkte sind

die persönliche Weiterentwicklung, die Projektarbeit im

Team sowie die Mitarbeit im Vertrieb. Weitere Elemente

stärken die Identifikation mit der Provinzial Rheinland.

Darüber hinaus erhalten neun Talente eine individuelle

Förderung.

Erstklassige AusbildungDie Ausbildung im eigenen Haus ist der entscheidende

Bestandteil zur Rekrutierung neuer Mitarbeiter. Ende 2013

beschäftigte die Provinzial Rheinland Konzern 116 (106)

Auszubildende im Innendienst in den Ausbildungsgängen

Kaufleute für Versicherungen und Finanzen sowie Fachin-

formatiker mit den Fachrichtungen Anwendungsentwick-

lung und Systemintegration, sowohl in der klassischen

Form als auch in der Kombination mit einem Studium zum

Bachelor of Science. Bei einem Tochterunternehmen wird

die Ausbildung zum Industriekaufmann angeboten. In den

Provinzial-Geschäftsstellen und den S-Vertrieben waren

mit finanzieller Unterstützung der Provinzial Rheinland

zum Ende des Jahres insgesamt 355 (355) Auszubildende

beschäftigt.

Die Auszubildenden im Innendienst der Provinzial

Rheinland erhalten nach erfolgreich abgeschlossener Aus-

bildung grundsätzlich einen befristeten Anschlussvertrag.

Leistungsstarke und engagierte Auszubildende konnten

durch eine unbefristete Übernahme langfristig an das

Unternehmen gebunden werden.

Dies zeigt deutlich, dass die Provinzial Rheinland die

Verantwortung als Arbeitgeber junger Menschen sehr ernst

nimmt und Ausbildungsplätze im Innendienst und im

Außendienst über den eigenen Bedarf hinaus zur Verfü-

gung stellt. Die Industrie- und Handelskammer hat die Pro-

vinzial Rheinland zum wiederholten Mal für die herausra-

genden Leistungen in der Berufsausbildung ausgezeich-

net. Damit wird auch das Engagement der Ausbilderinnen

und Ausbilder im Innen- und Außendienst gewürdigt, das

regelmäßig zu den guten und sehr guten Abschlussnoten

der Auszubildenden führt.

Überblick

2013 2012

Durchschnittswerte Mitarbeiter gesamt 2.613 2.586

davon:

Angestellter Außendienst 183 192

Innendienst gesamt 2.430 2.394

(Angestellte und Auszubildende)

Zum Jahresende:

Teilzeit 515 509

befristet 27 30

Auszubildende 116 106

Mutterschutz/Erziehungsurlaub 43 44

18 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

WirtschaftsberichtGesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Zur Situation am Versicherungsmarkt

Die deutsche Wirtschaft konnte im Jahr 2013 trotz der an-

haltenden Rezession in einigen Mitgliedsländern der EU

und einer gebremsten weltwirtschaftlichen Entwicklung

ein Wirtschaftswachstum mit einem Zuwachs des preisbe-

reinigten Bruttoinlandsproduktes um 0,4 Prozent erzielen,

das vor allem auf die starke binnenwirtschaftliche Nach-

frage zurückzuführen war.

Insbesondere der Anstieg der privaten Konsumausga-

ben um 0,9 Prozent sowie der Konsumausgaben des Staa-

tes um 0,7 Prozent stützten die gesamtwirtschaftliche Ent-

wicklung. Zudem konnte der starke Einbruch an Ausrüs-

tungs- und Bauinvestitionen aus dem Jahr 2012 in 2013

deutlich abgeschwächt werden.

Der Arbeitsmarkt zeigte erneut eine erfreuliche Ent-

wicklung. So stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 0,6 Pro-

zent auf 41,8 Millionen und erreichte somit im siebten Jahr

in Folge einen neuen Höchststand. Allerdings erhöhte sich

die Zahl der registrierten Arbeitslosen geringfügig auf 2,9

Millionen im Jahresdurchschnitt, was zu einem leichten

Anstieg der Arbeitslosenquote auf 6,9 (6,8) Prozent führte.

Die deutschen Verbraucherpreise nahmen im Jahres-

durchschnitt um 1,5 (2,0) Prozent zu. Dieser im Vergleich

zu den Vorjahren moderate Anstieg resultiert im Wesentli-

chen aus der rückläufigen Entwicklung der Kraftstoff- und

Heizölpreise sowie der Abschaffung der Praxisgebühr. Die

Kerninflation lag mit 1,2 Prozent leicht unter dem Niveau

des Jahres 2012.

Die privaten Haushalte profitierten von der wirtschaft-

lichen Entwicklung durch eine Erhöhung des verfügbaren

Einkommens um 2,2 Prozent. Gleichzeitig sank die Spar-

quote, hauptsächlich aufgrund der niedrigen Zinsen, auf

10,0 Prozent.

Für die Versicherungswirtschaft war das Jahr 2013 erneut

ein Jahr voller Herausforderungen. Das nach wie vor

schwierige Kapitalmarktumfeld, insbesondere das niedri-

ge Zinsniveau, stellte für die Lebensversicherungsunter-

nehmen weiterhin eine starke Belastung dar. In der Scha-

den-/Unfallversicherung wurde der erfreuliche Anstieg

der Beitragseinnahmen durch vermehrt eingetretene wit-

terungsbedingte Schadenereignisse, die erneut zu hohen

Schadenaufwendungen führten, getrübt.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirt-

schaft e. V. (GDV) geht für die Versicherungswirtschaft in

2013 von einem Beitragsanstieg im Vergleich zum Jahr

2012 von insgesamt 3,0 Prozent aus. Nach vorläufigen Wer-

ten wird neben einem Beitragswachstum in der Lebensver-

sicherung i.w.S. (4,0 Prozent) und in der Schaden-/Unfall-

versicherung (3,0 Prozent) auch in der privaten Kranken-

versicherung (0,7 Prozent) ein Anstieg der Beiträge zu ver-

zeichnen sein.

Trotz der zu Beginn des Jahres angespannten Wirt-

schaftslage konnte die Versicherungswirtschaft das

Geschäftsjahr 2013 insgesamt mit einem guten Beitrags-

wachstum abschließen. Diese Entwicklung ist vor allem

auf den Verlauf der Lebensversicherung zurückzuführen,

die trotz des nach wie vor anhaltenden Niedrigzinsumfel-

des, insbesondere im Bereich der Einmalbeiträge erfreuli-

che Beitragszuwächse ausweist. Auch die Schaden-/Unfall-

versicherung zeigte einen erfreulichen Beitragsanstieg,

dem jedoch massive Schadenaufwendungen belastend

gegenüber standen. Zurückzuführen sind diese Schaden-

aufwendungen auf das Juni-Hochwasser und auf vermehr-

te Hagel-Ereignisse im Juli. Neben dem weiterhin inten-

siven Wettbewerb in Verbindung mit einer hohen Markt-

durchdringung beeinflussten zudem die stetigen rechtli-

chen und regulatorischen Veränderungen den Geschäfts-

verlauf.

19Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Kapitalanlagen

Die deutschen Versicherer zählen zu den wichtigsten ins-

titutionellen Anlegern an den Kapitalmärkten. Sie inves-

tieren traditionell langfristig, damit sie die lang laufenden

Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen erfüllen

können und halten ihre Anlagen i. d. R. bis zur Endfällig-

keit. Das Kapitalanlagevolumen der Versicherungswirt-

schaft blieb auch in Krisenzeiten stabil und betrug Mitte

2013 rund 1.393 Mrd. Euro. Das entspricht etwa dem Vier-

fachen der für 2013 geplanten Ausgaben des Bundeshaus-

haltes und übertrifft damit in der Höhe die Bilanzsumme

aller deutschen Sparkassen. Zudem nimmt die Versiche-

rungsbranche bei der Refinanzierung von Banken eine ent-

scheidende Funktion wahr. Rund 11 Prozent der Kapital-

anlagen flossen an Banken zur direkten Refinanzierung in

Form von Darlehen und Schuldscheindarlehen. In Staats-

anleihen und Darlehen des öffentlichen Sektors investierte

die Versicherungswirtschaft etwa 19 Prozent.

Die deutsche Versicherungswirtschaft erwies sich in

den vergangenen Jahren als stabilisierender Faktor und

konnte ihre gesamtwirtschaftliche Funktion als Risiko-

träger und bedeutender Kapitalgeber auch unter den

erschwerten Bedingungen in vollem Umfang erfüllen. Sie

nimmt auch weiterhin eine herausragende Bedeutung für

Investitionen, Wachstum und Beschäftigung in der deut-

schen Volkswirtschaft ein.

Versicherungsunternehmen verwalten die von ihren

Kunden eingezahlten Versicherungsprämien und inves-

tieren sie in unterschiedliche Anlageformen. Um jederzeit

in der Lage zu sein, ihre Leistungsversprechen gegenüber

ihren Kunden halten zu können, praktizieren die deut-

schen Versicherungsunternehmen eine langfristig ausge-

richtete, vorsichtige Anlagepolitik zur Erzielung einer mög-

lichst hohen Rendite bei größtmöglicher Sicherheit. Volu-

men, Qualität und Struktur der Anlagen sind die Garanten

für die Erfüllbarkeit der Leistungsversprechen gegenüber

den Kunden.

Zudem legen der Gesetzgeber und die Aufsichtsbehör-

de eine Reihe von Bestimmungen fest, die die Unterneh-

men bei Ihrer Anlage befolgen müssen. Die fünf allgemei-

nen Anlagegrundsätze (Sicherheit, Rentabilität, Liquidi-

tät sowie Mischung und Streuung) bestimmen neben qua-

lifizierten Anlageformen und quantitativen Anlagebegren-

zungen die Kapitalanlagetätigkeit des Versicherungssek-

tors. Die Anlageverordnung schreibt den Unternehmen

vor, dass die Einhaltung der Anlagegrundsätze durch ein

qualifiziertes Anlagemanagement, geeignete interne Kont-

rollverfahren sowie eine strategische und taktische Anlage-

politik sicherzustellen ist. Diese aufsichtsrechtlichen und

gesetzlichen Vorgaben haben sich in der Finanz- und Euro-

krise bewährt.

Darüber hinaus setzen Versicherungsunternehmen seit

langem zur Steuerung ihrer Kapitalanlagen Risikomanage-

mentsysteme ein und richten ihre Portfoliostruktur an der

unternehmensindividuellen Risikotragfähigkeit aus.

Die Anspannungen an den Finanzmärkten aufgrund

der Staatsschuldenkrise im Euroraum haben im Laufe des

Jahres 2013 nachgelassen. Entscheidend dazu beigetragen

haben niedrige Zinsen und eine damit verbundene hohe

Liquiditätsversorgung. Mit fortschreitender Dauer des

Niedrigzinsumfeldes erhöhen sich jedoch auch die damit

verbundenen Risiken. An den internationalen Finanz-

märkten steigt die Gefahr, dass das Kapital verstärkt in risi-

koreichere Anlageformen drängt, was in der Vergangenheit

zum Entstehen von Krisen beigetragen hat. Die anhaltend

niedrigen Zinsen belasten insbesondere die Lebensver-

sicherer, weil sie die Erwirtschaftung der Garantieverzin-

sung erschweren und zu hohen Bewertungsreserven füh-

ren, die bei Vertragsende hälftig an die Versicherten auszu-

schütten sind.

Die EZB senkte den Leitzins Mitte des Jahres 2013 auf

0,50 Prozent und Ende des Jahres erneut auf 0,25 Prozent,

um die Konjunktur zu beleben und deflationären Tenden-

zen entgegenzuwirken. Im Aktienmarkt wurde der Rück-

gang der Unsicherheiten durch die Finanzkrise im Jahr

2013 besonders deutlich. Nach anfänglichen Kursschwan-

kungen in den ersten Monaten des Jahres stieg der deut-

sche Aktienmarktindex DAX von 7.779 Zählern auf 9.552

Punkte zum Jahresende 2013 und schloss somit knapp

unter dem kurz zuvor erreichten Allzeithoch von 9.594

Punkten. Neben dem DAX konnten auch der Euro Stoxx 50

(von 2.711 auf 3.109 Punkte) sowie der US-Index Dow Jones

(von 13.413 auf 16.577 Punkte) im Verlauf des Jahres 2013

merklich zulegen.

20 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Aus dem Ergebnis der versicherungstechnischen Rech-

nung in Höhe von 76,2 (132,2) Mio. Euro, dem Kapitalan-

lageergebnis in Höhe von 590,5 (642,9) Mio. Euro und dem

Ergebnis aus Sonstigen Erträgen und Aufwendungen in

Höhe von minus 70,6 (minus 61,6) Mio. Euro ergab sich

2013 ein Konzernergebnis der normalen Geschäftstätig-

keit in Höhe von 105,2 (162,1) Mio. Euro. Im Kapitalanlage-

ergebnis sind 491,0 (551,4) Mio. Euro enthalten, die den ver-

sicherungstechnischen Rechnungen zuzuordnen waren.

Nach Abzug der Ertrag- und sonstigen Steuern in Höhe von

30,1 (82,9) Mio. Euro betrug der Konzernjahresüberschuss

75,1 (79,1) Mio. Euro und verblieb damit wie erwartet auf

dem erfreulichen Vorjahresniveau. Bereits zum fünften

Mal in Folge konnten damit deutlich zufriedenstellende

Konzerngesamtergebnisse erzielt werden.

Ertragslage

Konzernjahresergebnis

Beitragseinnahmen

Die gebuchten Bruttobeiträge des Provinzial Rheinland

Konzerns sind im Berichtsjahr um 4,1 Prozent auf 2.528,9

(2.429,5) Mio. Euro gestiegen. Einschließlich der Beiträge

aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung in der

Lebensversicherung in Höhe von 20,0 (29,3) Mio. Euro

belief sich das gesamte Beitragsvolumen auf insgesamt

2.549,0 (2.458,8) Mio. Euro.

Bei Berücksichtigung der an die Rückversicherer abge-

gebenen Beiträge und der Veränderung der Beitragsüber-

träge verzeichnete der Konzern 2013 insgesamt verdiente

Nettobeiträge in Höhe von 2.245,3 (2.150,5) Mio. Euro.

Im Bereich des selbst abgeschlossenen Schaden- und

Unfallversicherungsgeschäfts lagen die gebuchten Brutto-

beiträge bei 1.214,3 (1.161,5) Mio. Euro. Über die Hälfte

des Beitragsvolumens entfällt auf die Sparten Kraftfahrt

und Verbundene Wohngebäude. Aus dem in Rückdeckung

übernommenen Geschäft wurden 43,8 (49,0) Mio. Euro ver-

einnahmt.

Die gebuchten Bruttobeiträge im Lebensversicherungs-

geschäft konnten insgesamt im Vergleich zum Vorjahr

gesteigert werden und betrugen 1.270,9 (1.219,0) Mio. Euro.

Dies entspricht einer Steigerung von 4,3 Prozent. Unter

Einbeziehung der Beiträge aus der Rückstellung für Bei-

tragsrückerstattung beliefen sich die Beiträge auf 1.290,9

(1.248,3) Mio. Euro. Auf das selbst abgeschlossene Geschäft

entfielen 1.267,5 (1.215,8) Mio. Euro.

Aufwendungen für Versicherungsfälle

Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des

Geschäftsjahres lagen bei insgesamt 2.135,2 (1.966,7) Mio.

Euro. Unter Berücksichtigung der Abwicklungsergebnisse

der Vorjahresrückstellung und nach Abrechnung mit den

Rückversicherern verblieben Aufwendungen für Versi-

cherungsfälle für eigene Rechnung in Höhe von 1.870,9

(1.703,9) Mio. Euro.

Im selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversi-

cherungsgeschäft waren Bruttoaufwendungen für Versi-

cherungsfälle des Geschäftsjahres von 854,7 (819,7) Mio.

Euro auszuweisen. Die Bruttoschadenquote für Geschäfts-

jahresversicherungsfälle betrug 71,3 (71,7) Prozent.

Geschäftsverlauf des Konzerns

Lage des Konzerns

21Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Unter Berücksichtigung der Abwicklungsergebnisse und

nach Erstattung durch die Rückversicherer stellte sich die

bilanzielle Nettoschadenquote auf 66,6 (63,8) Prozent ein.

Im übernommenen Rückversicherungsgeschäft belie-

fen sich die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle

des Geschäftsjahres auf 40,5 (31,2) Mio. Euro. Nach Einbe-

ziehung der Abwicklungsergebnisse aus den Vorjahres-

rückstellungen und der auf die Retrozessionäre entfal-

lenden Anteile betrug der im Selbstbehalt des Provinzial

Rheinland Konzerns verbleibende Schadenaufwand 13,1

(20,0) Mio. Euro.

Auf das Lebensversicherungsgeschäft entfielen Brutto-

aufwendungen für Versicherungsfälle in Höhe von 1.228,2

(1.108,5) Mio. Euro. Nach Abzug der Rückversicherungsan-

teile verblieb ein Nettoaufwand von 1.223,3 (1.103,8) Mio.

Euro.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb des

Provinzial Rheinland Konzerns betrugen 456,2 (461,8) Mio.

Euro. Für eigene Rechnung waren insgesamt Aufwendun-

gen in Höhe von 361,4 (361,0) Mio. Euro auszuweisen.

Auf das selbst abgeschlossene Schaden- und Unfallver-

sicherungsgeschäft entfielen im Berichtsjahr 324,3 (319,3)

Mio. Euro der Bruttoaufwendungen für den Versicherungs-

betrieb. Die Bruttokostenquote betrug 26,7 (27,5) Prozent.

Der Nettokostensatz lag bei 24,8 (24,9) Prozent.

Im übernommenen Rückversicherungsgeschäft belie-

fen sich die Bruttoaufwendungen für den Versicherungs-

betrieb auf 14,3 (15,9) Mio. Euro. Nach Abzug der von den

Retrozessionären erhaltenen Provisionen und Gewinnan-

teilen saldierten sich die Nettoaufwendungen für den Ver-

sicherungsbetrieb im Jahr 2013 auf 10,6 (10,6) Mio. Euro.

Im Bereich des Lebensversicherungsgeschäfts betru-

gen die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbe-

trieb 117,6 (126,6) Mio. Euro. Auf die Erwerbskosten entfiel

ein Anteil von 97,4 (106,7) Mio. Euro. Die Verwaltungsauf-

wendungen lagen bei 20,2 (19,9) Mio. Euro. Das entspricht

einer Verwaltungskostenquote von 1,6 (1,6) Prozent. Nach

Abzug der erhaltenen Provisionen und Gewinnbeteiligun-

gen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsge-

schäft verblieben Nettobetriebsaufwendungen von 112,7

(122,5) Mio. Euro.

Kapitalanlageergebnis

Das Nettoergebnis der Kapitalanlagen betrug 590,5 (642,9)

Mio. Euro. Bezogen auf den mittleren Bestand der Kapital-

anlage wurde eine Nettorendite von 3,6 (4,0) Prozent erzielt.

Die laufenden Erträge betrugen 673,8 (765,2) Mio. Euro.

Aus dem Abgang von Kapitalanlagen stammten 25,8 (25,9)

Mio. Euro, überwiegend aus Verkäufen von Investmentan-

teilen. Den Gewinnen standen Verluste in Höhe von 8,3

(19,4) Mio. Euro gegenüber, die im Wesentlichen aus Ver-

käufen von Beteiligungen und Anleihen resultierten.

Auf Kapitalanlagen wurden Abschreibungen von ins-

gesamt 80,0 (84,2) Mio. Euro vorgenommen. Diese entfal-

len mit 40,7 Mio. Euro auf planmäßige und außerplanmä-

ßige Abschreibungen beim Grundbesitz, sowie auf verbun-

dene Unternehmen und Beteiligungen (30,0 Mio. Euro) und

Investmentanteile (6,8 Mio. Euro).

Den Abschreibungen stehen Zuschreibungen in Höhe

von 6,5 (10,2) Mio. Euro – überwiegend auf verbundene

Unternehmen und Beteiligungen (4,2 Mio. Euro) und

Investmentanteile (1,2 Mio. Euro) – gegenüber.

93,7 Prozent der Investmentanteile (6.444,3 Mio. Euro),

94,0 Prozent der Inhaberschuldverschreibungen und ande-

ren festverzinslichen Wertpapieren (2.453,3 Mio. Euro) wur-

den im Anlagevermögen geführt.

Sonstiges Ergebnis

Der Saldo aus Sonstigen Erträgen und Sonstigen Aufwen-

dungen geht mit minus 70,6 (minus 61,6) Mio. Euro zu Las-

ten des Gesamtergebnisses.

Die Sonstigen Aufwendungen in Höhe von 126,8 (111,4)

Mio. Euro setzen sich überwiegend aus Aufwendungen für

Dienstleistungen (53,3 Mio. Euro), aus Zinsaufwendungen

der Altersvorsorge (32,3 Mio. Euro) sowie aus Zinsen und

ähnlichen Aufwendungen (19,8 Mio. Euro) zusammen.

Die Sonstigen Erträge ergeben sich im Wesentlichen

aus Erträgen aus Dienstleistungen (38,6 Mio. Euro) sowie

aus Zinsen und ähnlichen Erträgen (12,3).

22 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Die Ertragssituationen im Segment

„Schaden-, Unfall- und Rückversicherung“

Im Geschäftsfeld Schaden-, Unfall- und Rückversicherung

konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr – wie im Vorjahr

erwartet – erneut ein gutes Geschäftsergebnis erzielt wer-

den. Im selbst abgeschlossenen Geschäft (s. a. G.) verblieb

vor Zuführung zur Schwankungsrückstellung ein versiche-

rungstechnischer Bruttogewinn in Höhe von 130,8 (133,3)

Mio. Euro. Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote

brutto) bewegt sich wie im Vorjahr mit 88,6 (87,3) Prozent

auf sehr gutem Niveau. Im Markt wird – gemäß Hochrech-

nung des GDV – eine Combined Ratio von 102,0 Prozent

erwartet. Sowohl der erfreuliche Beitragsanstieg als auch

die weiterhin gute Schadenentwicklung und die im Markt-

vergleich günstige Kostenquote trugen zu dem sehr guten

Wert bei.

Die Reformen und Rettungsmechanismen in ange-

schlagenen Euro-Ländern haben zwar zu einer zwischen-

zeitlichen Stabilisierung des Finanzsystems in Europa bei-

getragen, das fortdauernde Niedrigzinsumfeld belastete

aber weiterhin die Kapitalmärkte und damit auch die Ver-

sicherungsunternehmen, die den Großteil ihrer Kapitalan-

lagen in Zinsanlagen investieren. Vor diesem Hintergrund

sank das Kapitalanlageergebnis in diesem Segment auf

87,8 (94,5) Mio. Euro. Zusammen mit den Sonstigen Erträ-

gen und Aufwendungen belief sich das Ergebnis der nor-

malen Geschäftstätigkeit auf 72,0 (108,1) Mio. Euro. Nach

Abzug der Steuern wird ein Betrag von 48,9 (54,5) Mio. Euro

ausgewiesen.

Der versicherungstechnische Geschäftsverlauf

Für das Gesamtgeschäft konnte ein deutliches Wachstum

der gebuchten Beiträge von 3,9 (4,5) Prozent erreicht wer-

den. Damit wurden die ursprünglichen Erwartungen an

die Beitragsentwicklung, die eine positive Entwicklung in

gemäßigter Weise vorhersagten, deutlich übertroffen. Ins-

besondere trugen hierzu die Kraftfahrtsparten (inkl. Kraft-

fahrt-Unfall) bei, die durch ein sehr gutes Jahreswechsel-

geschäft und steigende Durchschnittsbeiträge einen

Zuwachs von 9,7 (9,8) Prozent erzielten. Auch hier wurden

die ursprünglichen Prognosen übertroffen.

Die Bruttoschadenbelastung für Geschäftsjahresschä-

den stieg im Jahr 2013 im Vergleich zum sehr schadenar-

men Vorjahr um 5,2 Prozent, verbleibt aber insgesamt auf

niedrigem Niveau. Maßgeblich wirkte sich hier ein erhöh-

ter Schadenbedarf in den Kraftfahrtsparten bedingt durch

das erhöhte Bestandswachstum und Hagelschadenereig-

nisse in den Sommermonaten Juni/Juli aus. Vermehrte

Schadenaufwendungen in der Restkreditversicherung und

vereinzelte Großschadenereignisse konnten durch gesun-

kene Aufwendungen für Leitungswasserschäden nahe-

zu kompensiert werden. Zudem führten Naturkatstrophen

(Hagelstürme im Sommer und das Juni-Hochwasser) auch

im aktiven Rückversicherungsgeschäft zu vermehrten

Schadenaufwendungen. Insgesamt konnte für das Gesamt-

geschäft vor Berücksichtigung der Schwankungsrückstel-

lung ein versicherungstechnischer Bruttoüberschuss in

Höhe von 131,0 (137,7) Mio. Euro erzielt werden.

Nach Abrechnung der Rückversicherung verblieb ein

versicherungstechnisches Nettoergebnis vor Veränderung

der Schwankungsrückstellung von 79,0 (89,2) Mio. Euro.

Bedingt durch den Schadenverlauf mussten der Schwan-

kungsrückstellung im Saldo 30,9 (21,1) Mio. Euro zugeführt

werden. Daraus resultiert ein versicherungstechnisches

Ergebnis für eigene Rechnung in Höhe von 48,1 (68,1) Mio.

Euro.

Im selbst abgeschlossenen Geschäft konnte vor Zufüh-

rung zur Schwankungsrückstellung mit 130,8 (133,3) Mio.

Euro ein erfreuliches Bruttoergebnis auf Vorjahresni-

veau erwirtschaftet werden. Dieses erneut starke Ergeb-

nis ist insbesondere auf die um 4,5 (4,7) Prozent auf 1.214,3

(1.161,5) Mio. Euro gestiegenen gebuchten Bruttobeiträge

zurückzuführen, während die Schadenbelastung mit einer

bilanziellen Bruttoschadenquote von 61,5 (59,3) auf weiter-

hin niedrigem Niveau verblieb. Die passive Rückversiche-

rung schloss mit einem Saldo zu Ungunsten der Provinzial

Rheinland Versicherung AG ab und wirkte sich damit redu-

zierend auf das Ergebnis für eigene Rechnung aus. Nach

Zuführung zur Schwankungsrückstellung ergibt sich ein

versicherungstechnisches Nettoergebnis von 36,8 (69,6)

Mio. Euro.

Das aktive Rückversicherungsgeschäft, das im Wesent-

lichen aus Rückversicherungsverbindungen im öffentlich-

rechtlichen Bereich besteht, konnte das gute Ergebnis aus

dem Vorjahr aufgrund der eingetreten Naturkatstrophen

nicht erreichen und schloss das Geschäftsjahr vor Verände-

rung der Schwankungsrückstellungen mit einem versiche-

rungstechnischen Bruttoergebnis von 0,2 (4,4) Mio. Euro ab.

Im Zuge der hohen Schadenbelastung erfolgte eine Ergeb-

23Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

nisentlastung durch die Retrozession dieses Geschäftes in

Höhe von 3,7 Mio. Euro, während im Vorjahr die Rückver-

sicherungsabgabe im übernommenen Geschäft mit einem

Saldo zu Ungunsten der Provinzial-Gruppe von 5,0 Mio.

Euro schloss. Nach Schwankungsrückstellung ergibt sich

ein versicherungstechnisches Ergebnis von 11,3 Mio. Euro,

nach einem Verlust von 1,4 Mio. Euro im Vorjahr.

Beitragseinnahmen

Im selbst abgeschlossenen Geschäft (s. a. G.) konnte die Pro-

vinzial-Gruppe das Geschäftsjahr 2013 erneut mit einem

erfreulichen Wachstum der gebuchten Bruttobeiträge von

4,5 (4,7) Prozent auf 1.214,3 (1.161,5) Mio. Euro abschließen.

Dies ist in besonderem Maße auf die Entwicklung in der

Kraftfahrtversicherung zurückzuführen. Die Zahl der min-

destens einjährigen Versicherungsverträge konnte insge-

samt um 2,4 (3,8) Prozent auf 5.981 (5.839) Tsd. Stück eben-

falls gesteigert werden. Mit einer Steigerung um rund 87,6

(134,5) Tsd. Verträge bzw. ein Wachstum von 15,0 (30,0)

Prozent ist hier insbesondere die Restkreditversicherung

hervorzuheben.

In der Kraftfahrtversicherung (inkl. Kraftfahrt-Unfall)

lag das Beitragswachstum in 2013 bei 9,7 (9,8) Prozent und

somit deutlich über dem bereits guten Marktwert von plus

5,4 Prozent. Hierzu trugen im Wesentlichen das Jahres-

wechselgeschäft 2012/2013, ein gutes unterjähriges Wachs-

tum sowie die gestiegenen Durchschnittsbeiträge bei.

Auch die Verbundene Wohngebäudeversicherung, auf

die mehr als die Hälfte des gesamten Beitragsvolumens

in der Sachversicherung entfällt, konnte einen Beitrags-

anstieg von 3,7 (4,1) Prozent erzielen, obwohl hier nur von

einem leichten Beitragswachstum ausgegangen wurde.

Der Beitragsanstieg resultiert unter anderem aus den

dynamischen Beitragsanpassungen und einer weiterhin

erfolgreichen Marktstellung.

Die Verbundene Hausratversicherung verzeichnete

nach einem rückläufigen Wachstum (minus 2,2 Prozent)

im Vorjahr einen leichten Anstieg des Beitragsvolumens

von 1,1 Prozent, was ebenfalls auf die dynamischen Bei-

tragsanpassungen zurückzuführen ist. Die Anzahl der Risi-

ken reduzierte sich hingegen um 0,9 (1,6) Prozent.

Darüber hinaus wurde in nahezu allen anderen Spar-

ten ein positives Beitragswachstum erzielt. Lediglich die

Sparten Krankenversicherung und sonstige Versicherun-

gen in denen überwiegend die Restkreditversicherung aus-

gewiesen wird, zeigten Minderbeitragseinnahmen. In der

Restkreditversicherung sanken die gebuchten Beiträge um

5,9 Mio. Euro nach einer Steigerung von 5,4 Mio. Euro im

Vorjahr. Da in diesem Geschäftsfeld jedoch hauptsächlich

Einmalbeiträge gezeichnet werden ergab sich auch hier

insgesamt ein Bestandswachstum bezogen auf den Ver-

tragsbestand.

Aus dem in Rückdeckung übernommenen Geschäft

wurden 43,8 (49,0) Mio. Euro vereinnahmt. Das Bruttobei-

tragsaufkommen für das Gesamtgeschäft betrug 1.258,1

Mio. Euro und lag somit um 3,9 Prozent über dem Vorjahr

(1.210,5 Mio. Euro).

Schadenaufwand

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte sich der gesamte

Bruttoaufwand für Geschäftsjahresschäden um 5,2 Prozent

auf 895,2 (850,9) Mio. Euro. Wie bereits dargestellt wirken

sich hier die witterungsbedingten Schäden sowohl im

selbst abgeschlossenen als auch im übernommenen

Geschäft aus. Insgesamt bewegt sich die Schadensituation

mit einer bilanziellen Bruttoschadenquote von 61,6 (59,2)

weiterhin auf einem sehr guten Niveau.

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle des

Geschäftsjahres im s. a. G. stiegen in 2013 um 4,3 Prozent.

Dies ist neben einem insgesamt festzustellenden Anstieg

der Großschäden hauptsächlich auf die Schlechtwetter-

front „Manni“ zurückzuführen, die im Juni des Jahres

zahlreiche Schäden im Geschäftsgebiet der Provinzial

Rheinland verursachte. Der darüber hinaus zusätzlich

durch das allgemeine Bestandswachstum und vermehrten

Schadenzahlungen in der Restkreditversicherung entste-

hende Mehraufwand konnte durch die deutlich gesunke-

nen Aufwendungen für Leitungswasserschäden nahezu

kompensiert werden. Für eigene Rechnung ergab sich eine

Gesamtbelastung aus Geschäftsjahresschäden von 732,5

(713,9) Mio. Euro. In Verbindung mit der positiven Beitrags-

entwicklung sank die Nettoschadenquote von 78,5 auf 76,8

Prozent. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der

Abwicklung der Vorjahresrückstellung erhöhte sich die

bilanzielle Schadenquote für eigene Rechnung leicht um

2,2 Prozentpunkte auf 61,5 (59,3) Prozent.

Unter Einbezug des in Rückdeckung übernommenen

Versicherungsgeschäfts mit Bruttoschadenaufwendungen

von 28,6 (27,6) Mio. Euro ergeben sich insgesamt Aufwen-

dungen für Versicherungsfälle von 766,6 (705,6) Mio. Euro.

24 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Für eigene Rechnung verblieb hierbei nach Abrechnung

mit der Rückversicherung eine Gesamtbelastung von 647,5

(600,1) Mio. Euro.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die Gesamtaufwendungen für den Versicherungsbetrieb

erhöhten sich im vergangenen Geschäftsjahr leicht um

1,0 Prozent auf 338,6 (335,2) Mio. Euro. In Relation zu den

gebuchten Beiträgen konnten die Aufwendungen für den

Versicherungsbetrieb (Bruttokostenquote) um 0,8 Prozent-

punkte auf 26,9 (27,7) Prozent reduziert werden.

Im s. a. G. sank die Bruttokostenquote ebenfalls von

27,5 Prozent im Jahr 2012 auf 26,7 Prozent im Berichts-

jahr. Entsprechend der positiven Neugeschäftsentwicklung

im s. a. G. waren für die Vertriebsleistung insgesamt 181,0

(179,1) Mio. Euro an Abschlussaufwendungen und somit

rund 1,9 Mio. Euro mehr aufzuwenden als im Jahr zuvor.

Die Verwaltungskosten beliefen sich auf 143,3 (140,2) Mio.

Euro.

Im übernommenen Rückversicherungsgeschäft fielen

mit 14,3 (15,9) um 1,6 Mio. Euro geringere Aufwendungen

für den Versicherungsbetrieb an. Der Rückgang ist dabei

auf geringere Provisionsaufwendungen im Zuge der um

5,2 Mio. Euro gesunkenen Beitragsproduktion zurückzu-

führen.

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbe-

trieb betragen somit 338,6 (335,2) Mio. Euro. Nach Verrech-

nung von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnan-

teilen verbleiben Betriebsaufwendungen für eigene Rech-

nung von 248,7 (238,5) Mio. Euro. Bezogen auf die gebuch-

ten Beiträge ergibt sich eine gegenüber dem Vorjahr leicht

verbesserte Nettokostenquote von 25,2 (25,3) Prozent.

Die Ertragssituation im Segment

„Lebensversicherung“

Auch bei der Provinzial Rheinland Lebensversicherung ist

die marktweite Entwicklung in Bezug auf Versicherungen

mit laufenden Beiträgen gegenüber Versicherungen gegen

Einmalbeitrag zu beobachten. Das Neugeschäft in 2013 ist

aus diesem Grund mit einem Plus von 11,6 Prozent auf 541,2

(485,0) Mio. Euro deutlich und entgegen der ursprünglichen

Erwartung gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Einmal-

beiträge sind dabei mit einem Plus von 16,8 Prozent auf

491,5 (420,7) Mio. Euro die tragende Säule. Die laufenden

Beiträge hatten einen Rückgang von 22,6 Prozent auf 49,8

(64,3) Mio. Euro zu verzeichnen. Diese unterschiedliche Ent-

wicklung im Neugeschäft zeigt, dass die Bevölkerung trotz

der robusten wirtschaftlichen Lage Deutschlands die Pro-

bleme innerhalb der Eurozone nicht ganz ausblendet und

weniger Verträge mit lang laufenden Zahlungsverpflichtun-

gen nachfragt. Die gebuchten Beiträge konnten damit insge-

samt um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert wer-

den und liegen damit über dem Marktdurchschnitt.

Dies zeigt, dass die Provinzial Rheinland weiterhin

attraktive und marktgerechte Produkte für ihre Kunden

bereithält. So bietet das Unternehmen neben den klassi-

schen Produkten mit einem festen Garantiezins auch das

Produkt FlexGarant an und dies ab 2013 in allen drei Schich-

ten der privaten und betrieblichen Altersvorsorge. Der

FlexGarant stellt mit seiner innovativen individuellen

Garantieerzeugung – unabhängig von einem klassischen

Garantiezins – und einer hohen, auf die Kundenbedürfnisse

zugeschnittenen Flexibilität eine zukunftsweisende Alters-

absicherung dar.

Die Verwaltungskostenquote verblieb in 2013 mit 1,6

Prozent weiterhin auf dem sehr niedrigen Niveau des Vor-

jahres und liegt deutlich unter dem Branchendurchschnitt.

Der Abschlusskostensatz, bezogen auf die Beitragssumme

des Neugeschäfts, betrug nach der GDV-Definition 5,7 (5,3)

Prozent.

Im Jahr 2013 lag die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen

bei 3,7 (4,1) Prozent. Die Zinszusatzreserve wurde ausgebaut;

bei einem Referenzzins von 3,41 (3,64) Prozent ergab sich

eine Höhe von 157,3 (91,6) Mio. Euro. Der Auffüllbetrag in

Höhe von 65,7 Mio. Euro schmälerte dabei den Rohüber-

schuss von 118,1 (123,4) Mio. Euro. Vom gesamten Rohüber-

schuss wurden 106,0 Mio. Euro der Rückstellung für

25Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Beitragsrückerstattung zugewiesen und stehen damit für

die Überschussbeteiligung der Kunden zur Verfügung. Es

verbleibt in diesem Segment ein Jahresüberschuss von 12,1

(11,7) Mio. Euro.

Beitragseinnahmen

Die gebuchten Beiträge konnten im abgelaufenen Geschäfts-

jahr um 4,3 Prozent auf ein Volumen von 1.270,9 (1.219,0)

Mio. Euro gesteigert werden. Damit konnte die Zuwachsrate

der Branche von 4,0 Prozent leicht übertroffen werden. Ein-

deutiger Wachstumsmotor waren dabei die vereinnahmten

Einmalbeiträge. Die Höhe der einmaligen Zahlungen betrug

492,3 (424,5) Mio. Euro und lag damit um 16,0 Prozent über

dem Niveau des Jahres 2012. Hierbei resultiert der überwie-

gende Teil der Einmalbeiträge mit einem Anteil von über 63

Prozent aus Verträgen mit eindeutigem Altersvorsorge- oder

Hinterbliebenenvorsorgecharakter.

Dagegen entwickelten sich die gebuchten laufenden Bei-

träge mit einer Höhe von 775,2 (791,3) Mio. Euro und einem

Minus von 2,0 Prozent rückläufig. Der Neuzugang von Ver-

trägen mit regelmäßiger Beitragszahlung konnte den gestie-

genen Abgang solcher Verträge nicht kompensieren. Die

Beitragseinnahme der Kapitalversicherung ging um 6,4

Prozent zurück. Mit einer Abnahme von 1,1 Prozent zeigte

sich die Beitragseinnahme aus Riester-Verträgen ebenfalls

leicht rückläufig. Mit einem Plus von 28,4 Prozent konnte

die Beitragseinnahme des noch jungen Bestandes der Selb-

ständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBV) stark zule-

gen. Positiv entwickelte sich die konventionelle Rentenver-

sicherung mit einem Anstieg um 2,5 Prozent und die Fonds-

gebundene Rentenversicherung, die um 4,5 Prozent zulegen

konnte. Ebenfalls leicht gewinnen konnte die laufende

Beitragseinnahme aus Risikoversicherungen mit einem

Zuwachs um 1,6 Prozent.

Die Verlagerung weg von Kapitalversicherungen und

hin zu Verträgen mit sofort beginnenden oder zukünftigen

Rentenzahlungen setzt sich fort. Der Verringerung des

Anteils von Kapitalversicherungen auf 31,8 (34,6) Prozent

der gesamten Beitragseinnahme mit einem Volumen von

403,2 (422,2) Mio. Euro, steht die gestiegene Bedeutung von

Rentenversicherungen (inkl. Riester und SBV) gegenüber.

Der Anteil von 56,5 (54,2) Prozent entspricht einer Betrags-

einnahme in Höhe von 718,3 (661,2) Mio. Euro. Darin enthal-

ten sind 83,5 (84,1) Mio. Euro Beiträge aus Riester-Verträgen

und 12,6 (9,8) Mio. Euro aus SBV-Versicherungen.

Risikoversicherungen halten mit 78,3 (75,1) Mio. Euro einen

Anteil von unverändert 6,2 Prozent.

Die Sparten fondsgebundene Versicherungen, Bauspar-

versicherungen und sonstige Versicherungen erreichen

eine Beitragshöhe von 67,7 (57,3) Mio. Euro. Hier wirkte sich

deutlich die Neuauflage der indexbezogenen fondsgebun-

denen Versicherung gegen Einmalbeitrag aus. Zu den sons-

tigen gebuchten Beiträgen sind auch Einnahmen aus dem

in Rückdeckung übernommenen Geschäft zu rechnen. Das

Volumen beträgt 3,4 (3,2) Mio. Euro.

Zu den Beitragseinnahmen werden auch die Beiträge

aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung gezählt. Sie

erreichten eine Höhe von 20,0 (29,3) Mio. Euro.

Neuzugang

Der gesamte Neuzugangsbeitrag als Summe von Einmal-

beiträgen und laufenden Beiträgen lag mit einem Volumen

von 541,2 (485,0) Mio. Euro und einem Plus von 11,6 Prozent

deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres. Bei dieser Kenn-

zahl dominieren die Einmalbeiträge mit einem Wert von

491,5 (420,7) Mio. Euro bei einem Wachstum von 16,8 Pro-

zent. Bei der Kennzahl APE, bei der die Einmalbeiträge nur

mit 10 Prozent gewichtet werden, ergeben sich Neuzugangs-

beiträge in Höhe von 98,9 (106,4) Mio. Euro.

Die Neuzugänge gegen laufenden Beitrag erreichten

nach einem Rückgang von 22,6 Prozent eine Höhe von 49,8

(64,3) Mio. Euro. In den Jahren 2011 (bevorstehende Sen-

kung des Rechnungszinses) und 2012 (anstehende Umstel-

lung auf Unisex-Tarife) beeinflussten Sondereffekte das Jah-

resendgeschäft. Ein solcher Einfluss blieb branchenweit im

Jahr 2013 aus. Der Rückgang betraf besonders stark die kon-

ventionelle Rentenversicherung mit einem Minus von fast

28 Prozent. Auch unsere - von mehreren Ratingagenturen

ausgezeichnete - Selbständige Berufsunfähigkeitsversiche-

rung verlor um 8,6 Prozent zum Vorjahr. Stark abgenommen

hat der - starken Schwankungen unterliegende - Neuzugang

aus Konsortialgeschäft. Er lag um über 4 Mio. Euro unter

dem Vorjahresergebnis.

Bei den Neuzugängen gegen Einmalbeitrag halten kon-

ventionelle bzw. fondsgebundene Rentenversicherungen

einen Anteil von 88 Prozent. Die Höhe der Beiträge beläuft

sich auf 435,4 (374,8) Mio. Euro. Verstärkt wurden Kapital-

versicherungen gegen Einmalbeitrag nachgefragt. Die Pro-

dukte Sterbegeld und der neu eingeführte Generationen-

plan halten bei einem Volumen von 28,6 (21,8) Mio. einen

26 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Anteil von 6 Prozent. Auf Restkreditversicherungen entfal-

len mit 23,9 (21,5) Mio. ca. 5 Prozent der Neuzugänge gegen

Einmalzahlung. Nur noch geringe Bedeutung hat das Park-

depot, in dem unsere Kunden Ablaufleistungen bis zur end-

gültigen Verwendung „parken“ können.

Insgesamt wurden im Geschäftsjahr mit 127 (146) Tau-

send neuen Verträgen 13,3 Prozent weniger neue Abschlüs-

se getätigt als im Vorjahr. Dieser Rückgang resultiert vor

allem aus den Sparten konventionelle Renten-, Riester- und

Bausparrisikoversicherungen.

Die Beitragssumme des Neuzugangs relativiert das Ver-

hältnis zwischen Einmalbeiträgen und den Beiträgen aus

laufender Beitragszahlung. Die stark rückläufigen laufen-

den Beiträge, welche zur Bildung dieser Kennzahl mit ihrer

Zahldauer multipliziert werden, sind damit ursächlich für

den Rückgang der um 14,8 Prozent auf 1.704 (1.999) Mio.

Euro gefallenen Beitragssumme.

Die durchschnittliche Höhe des Einmalbeitrags beträgt

für sofort beginnende Einzel-Rentenversicherungen circa

56.200 Euro und für aufgeschobene Einzel-Rentenversiche-

rungen circa 32.600 Euro. Dabei beträgt die durchschnittli-

che Aufschubzeit über 8 Jahre.

Abgang

Der gesamte Abgang, gemessen am laufenden Jahresbei-

trag, lag mit 75,6 (70,7) Mio. Euro und einem Zuwachs von

6,9 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Hauptursache für

diese Entwicklung sind höhere planmäßige Abläufe. Diese

stiegen um 15,8 Prozent auf einen Wert von 29,1 (25,1) Mio.

Euro. Das Bestandsstorno – das sind die vorzeitigen Ver-

tragsauflösungen und Beitragsfreistellungen unserer Kun-

den – hat sich geringfügig erhöht. Der am abgehenden Jah-

resbeitrag gemessene Wert stieg um 1,0 Prozent auf 39,5

(39,2) Mio. Euro. Die Stornoquote bezieht diese Abgänge auf

den um knapp 2 Prozent gesunkenen „mittleren“ Jahres-

bestand. Dadurch ist die Stornoquote auf 5,1 (4,9) Prozent

gestiegen.

Bestand

Die Anzahl an Versicherungsverträgen verringerte sich

um 2,2 Prozent auf 1.325 (1.354) Tausend Stück. Die Versi-

cherungssumme sank leicht um 0,3 Prozent auf 35,1 (35,2)

Mrd. Euro. Der Bestand an laufenden Jahresbeiträgen

reduzierte sich zum Jahresende um 3,2 Prozent auf 765,8

(791,1) Mio. Euro.

Die Bedeutung der Kapitalversicherung nimmt, dem

Markttrend folgend, weiter ab. Seit dem Jahr 2005 und der

Umsetzung der nachgelagerten Besteuerung für diese Pro-

dukte sinkt der Anteil am Bestand kontinuierlich. Dass

heute noch 46,6 (48,7) Prozent des gesamten Bestandes an

laufenden Jahresbeiträgen auf Einzel-Kapitalversicherun-

gen entfallen, verdeutlich deren Gewicht in der Vergangen-

heit. Der Anteil der Einzel-Rentenversicherung stieg auf

35,1 (34,0) Prozent.

Leistungen

Die Leistungen zugunsten unserer Kunden umfassen die

Aufwendungen für Versicherungsfälle und Rückkäufe,

inklusive ausgezahlter oder mit laufenden Beiträgen ver-

rechneter Überschüsse sowie die Erhöhungen der Rückstel-

lungen für zukünftige Versicherungsleistungen und Über-

schüsse (Zuwachs der Leistungsverpflichtungen gegenüber

unseren Versicherungsnehmern). Die Leistungszahlungen

an unsere Kunden in Form von Rentenzahlungen oder

einmaligen Zahlungen – beispielsweise bei Leistungen im

Todesfall und bei zurückgekauften Verträgen – lagen insge-

samt mit 1.228,2 (1.108,5) Mio. Euro und einem Zuwachs von

10,8 Prozent über den Auszahlungen des Vorjahres. Dies ist

auf die - um 16,6 Prozent auf einen Wert von 742,6 (637,0)

Mio. Euro - gestiegenen Ablaufleistungen zurückzuführen.

Dagegen stiegen die Aufwendungen für vorzeitige Ver-

tragsauflösungen lediglich um 1,0 Prozent und betrugen

267,9 (265,4) Mio. Euro.

Die Leistungen für Todesfälle und für Rentenzahlungen

erhöhten sich um 5,6 Prozent auf einen Wert von 217,7

(206,1) Mio. Euro. Die Rentenzahlungen werden zukünftig

weiter ansteigen. Die verstärkte Nachfrage an Rentenversi-

cherungen – darunter auch viele sofort beginnende Renten-

verträge – in den vergangenen Jahren verursacht planmä-

ßig steigende Leistungen.

Überschüsse in Höhe von 152,8 (131,9) Mio. Euro wurden

mit den Leistungen ausgezahlt oder mit laufenden Beiträ-

gen verrechnet.

Die Rückstellungen für künftige Versicherungsleistun-

gen und Überschüsse stiegen im Jahr 2013 um einen Betrag

von 252,6 (359,3) Mio. Euro. Der Stand der Leistungsver-

pflichtungen belief sich am Ende des Geschäftsjahres auf

13,6 (13,4) Mrd. Euro.

27Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Die Ertragssituation im Segment

„Übrige Gesellschaften“

Das gesamte Netto-Ergebnis aus Kapitalanlagen betrug 45,2

(minus 9,8) Mio. Euro. Unter Berücksichtigung des Saldos

aus Sonstigen Erträgen und Aufwendungen von minus 6,7

(minus 6,1) Mio. Euro wurde ein positives Ergebnis der nor-

malen Geschäftstätigkeit in Höhe von 38,6 (minus 15,9) Mio.

Euro ausgewiesen. Nach Steuern vom Einkommen und Ertrag

und sonstigen Steuern ergab sich ein Jahresüberschuss von

35,3 (minus 19,8) Mio. Euro. Die erwartete Normalisierung

und Verbesserung der Geschäftsergebnisse ist damit einge-

treten. Die in Vorjahren gebildete Risikovorsorge für einzel-

ne Investments musste darüber hinaus nicht in Anspruch

genommen werden und konnte im abgelaufenen Jahr

ertragswirksam aufgelöst werden. Hieraus ergab sich eine

außerplanmäßige Ergebnisverbesserung von 16,3 Mio. Euro.

Kapitalanlagen

Die Erträge aus Kapitalanlagen in diesem Segment haben

sich gegenüber dem Vorjahr um 20,3 Mio. Euro auf 72,5 (52,1)

Mio. Euro erhöht. Das Nettoergebnis verbesserte sich eben-

falls deutlich um 55,0 Mio. Euro und befindet sich mit 45,2

Mio. Euro (minus 9,8 Mio. Euro) nunmehr im deutlich positi-

ven Bereich.

Die höheren Erträge im Berichtsjahr resultierten mit 20,1

Mio. Euro hauptsächlich aus Miet- und Beteiligungserträgen

der erstmalig konsolidierten Gesellschaften, sowie mit 4,7

(0,5) Mio. Euro aus gestiegenen Erträgen aus Gewinngemein-

schaften.

Die Abschreibungen erhöhten sich im Berichtsjahr um

5,7 Mio. Euro auf 23,2 (17,5) Mio. Euro. Hiervon entfallen 11,4

Mio. Euro auf planmäßige und außerplanmäßige Abschrei-

bungen bei den in 2013 erstmals vollkonsolidierten Gesell-

schaften. Gegenläufig zeigte sich im bisherigen Portfolio ein

deutlich geringerer Abschreibungsbedarf.

Zugleich blieben Abgangsverluste die im Vorjahr das

Ergebnis mit 5,4 Mio. Euro belasteten beinahe vollständig aus.

Positive Ergebnisentwicklungen waren auch bei den Aufwen-

dungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen zu verzeich-

nen. Diese sanken um 35,0 Mio. Euro auf 4,1 (39,0) Mio. Euro.

Maßgeblich trug hierzu die Auflösung einer Risikovorsorge

für erwartete Verluste mit 16,3 Mio. Euro bei, die im Vorjahr

bei ihrer Bildung das Ergebnis in diesem Segment mit 20,1

Mio. Euro belastete.

Übriges Ergebnis

Der Saldo aus Sonstigen Erträgen und Aufwendungen liegt

mit minus 6,7 (minus 6,1) Mio. Euro leicht unter dem Vor-

jahr. Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie sonstigen

Steuern belastete das Segmentergebnis im Berichtsjahr mit

3,3 (3,9) Mio. Euro.

28 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Finanzlage

Die Struktur der Passivseite der Konzernbilanz ist überwie-

gend durch versicherungstechnische Rückstellungen und

Verbindlichkeiten geprägt. Diese umfassen 87,6 (87,6) Pro-

zent der Bilanzsumme. Der Gesamtsaldo der versicherungs-

technischen Verpflichtungen erhöhte sich im Geschäftsjahr

um 282,3 Mio. Euro auf 15.511,2 (15.228,9) Mio. Euro.

Das Eigenkapital des Konzerns hat sich um 40,2 Mio.

Euro auf 1.061,2 (1.021,0) Mio. Euro erhöht und entspricht

6,0 (5,9) Prozent der Bilanzsumme. Die Erhöhung des Eigen-

kapitals ergibt sich überwiegend aus dem Konzernjahres-

überschuss in Höhe von 75,1 Mio. Euro abzüglich der Aus-

schüttung an die Gewährträger in Höhe von 36,0 Mio. Euro.

Vom ausgewiesenen Eigenkapital entfallen 22,3 (18,2) Mio.

Euro auf Anteile fremder Gesellschafter.

Im Zuge der Erstkonsolidierung wurde ein Unterschieds-

betrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 24,1 Mio.

Euro passiviert, der zum Ausgleich zukünftiger Verluste

oder bei Gewinnrealisation ergebnis- und eigenkapitalerhö-

hend aufgelöst werden kann. Der Bestand des Unterschieds-

betrags beträgt zum 31.12.2013 nach Verrechnung mit Ab-

schreibungen des Geschäftsjahres 18,3 Mio. Euro.

Vermögenslage

Der Kapitalanlagebestand einschließlich Depotforderun-

gen bildet mit 16.580,9 (16.231,8) Mio. Euro die wesentliche

Position des Gesamtvermögens des Provinzial Rheinland

Konzerns. Die Gesamterhöhung des Vermögens um 319,1

Mio. Euro entfällt dabei mit 349,1 Mio. Euro auf die Kapital-

anlagen, während allgemeine Forderungspositionen abge-

baut wurden.

Nahezu die Hälfte des Investments erfolgte in festver-

zinslichen Wertpapieren – im Wesentlichen Namens- und

Inhaberschuldverschreibungen – mit 49,6 (50,4) Prozent

des Bestandes.

Weitere Anlagen wurden in Investmentanteilen an

Aktien-, Immobilien- und Rentenfonds getätigt. Zusammen

mit anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren machen

diese 41,5 (39,8) Prozent des Bestandes aus.

Auf Immobilienanlagen entfallen 5,2 (5,4) Prozent der

Kapitalanlagen. Der wesentliche Teil der übrigen Kapital-

anlagen mit 3,6 (3,8) Prozent ist in verbundenen Unterneh-

men und Beteiligungen gebunden.

Neuanlagen

Die Bruttoneuanlagen beliefen sich auf 2.064,5 (2.029,4)

Mio. Euro. Mit 60,6 (81,5) Prozent erfolgte der überwiegen-

de Teil der Neuanlage in festverzinslichen Anlagen mit

1.251,3 (1.654,2) Mio. Euro. Langfristige Neuanlagen erfolg-

ten dabei mit 954,8 (1.105,7) Mio. Euro vorwiegend in Inha-

berschuldverschreibungen.

Der Buchwertnettozugang (Saldo aus Zu- und Abgän-

gen) aller Kapitalanlagen betrug 423,7 Mio. Euro, nachdem

in 2012 Nettobestandszugänge von 358,9 Mio. Euro zu ver-

zeichnen waren.

Der Bestandszugang konzentrierte sich dabei auf Akti-

en und Investmentanteile mit einem Volumen von 425,5

(minus 155,2) Mio. Euro. Nettobestandszugänge waren

ebenfalls bei Investments in verbundenen Unternehmen

und Beteiligungen mit 36,4 (minus 20,5) Mio. Euro, festver-

zinslichen Anlagen in Inhaberschuldverschreibungen mit

19,4 (475,1) Mio. Euro sowie Immobilienanlagen mit 16,9

(62,3) Mio. Euro zu verzeichnen.

Im Gegensatz dazu sank der Bestand der anderen Kapi-

talanlagen durch den Verkauf von Indexzertifikaten um

74,3 Mio. Euro. Die übrigen Kapitalanlagepositionen blie-

ben nahezu unverändert.

Im Zuge der Konsolidierungskreiserweiterung erhöhte

sich der Kapitalanlagebestand im Erstkonsolidierungszeit-

punkt um 4,2 Mio. Euro. Die Erhöhung konzentrierte sich

auf den Beteiligungsbereich mit 45,2 Mio. Euro sowie auf

Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Beteili-

gungen mit 20,7 Mio. Euro. Auch im Grundbesitz ergab sich

mit 6,3 Mio. Euro ein Wachstumseffekt aus der Erstkonsoli-

dierung. Gegenläufig sank der Bestand der Anteile an ver-

bundenen Unternehmen um 70,4 Mio. Euro.

Abgesehen von einem Zinsswap und einem Devisen-

termingeschäft befanden sich keine Finanzderivate im

Bestand. Auf Geschäftsabschlüsse mit weiteren Finanzde-

rivaten wurde verzichtet. Im Geschäftsjahr wurden keine

Geschäfte mit strukturierten Produkten im Direktbestand

abgeschlossen.

29Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Wesentliche Leistungsindikatoren des Provinzial Rhein-

land Konzerns die für unsere unternehmerischen Ent-

scheidungen in den Blick genommen werden sind die Bei-

tragsentwicklung in den Segmenten Schaden-, Unfall,- und

Rückversicherung sowie der Lebensversicherung, die dazu-

gehörigen versicherungstechnischen Ergebnisse, die Netto-

kapitalverzinsung im Gesamtkonzern und das ausgewiese-

ne Konzernergebnis.

Die Entwicklung dieser Steuerungsgrößen können der

nachfolgenden Tabelle entnommen werden.

2013 2012

Beitragsentwicklung Insgesamt

in Prozent + 4,1 + 1,7

Beitragsentwicklung Schaden-, Unfall-

und Rückversicherung in Prozent + 3, 9 + 4,5

Beitragsentwicklung Lebensversicherung

in Prozent + 4,3 –0,8

Versicherungstechnisches Ergebnis Schaden-,

Unfall- und Rückversicherung (in Mio. Euro) 48,1 68,1

Versicherungstechnisches Ergebnis

Lebensversicherung (in Mio. Euro) 28,1 64,0

Netto-Kapitalverzinsung in Prozent 3,6 4,0

Konzernergebnis in Mio. Euro. 75,1 79,1

Zu der Entwicklung dieser Kenngrößen verweisen wir auf

unsere Erläuterungen in der Betrachtung der Ertrags-,

Finanz- und Vermögenslage.

Bereits zum fünften Mal in Folge konnte der Provinzi-

al Rheinland Konzern mit 75,1 (79,1) Mio. Euro ein sehr

erfreuliches Konzernergebnis verzeichnen. Die Entwick-

lung in allen Geschäftsfeldern ist auch mit Blick auf die

aufgeführten Leistungsindikatoren als grundsätzlich posi-

tiv zu bewerten.

Das positive Gesamtfazit stützt sich auf die starke Bei-

tragsentwicklung im Konzern mit einem Zuwachs von 4,1

(1,7) Prozent. Insbesondere die Entwicklung in der Lebens-

versicherung mit einer Steigerung um 4,3 Prozent nach

einem negativen Wachstum im Vorjahr ist hervorzuheben.

Auch das Segment der Schaden-, Unfall- und Rückversiche-

rung wächst weiter auf erfreulich hohem Niveau.

Trotz wiederrum starker Bruttoergebnisse sank das ver-

sicherungstechnische Ergebnis in der Schaden-, Unfall-

und Rückversicherung. Die Ergebnisminderung ist über-

wiegend dem verminderten Rückversicherungsergebnis

sowie der erhöhten Zuführung zur Schwankungsrückstel-

lung als Folge der positiven Schadenentwicklung geschul-

det.

In der Lebensversicherung war ein guter versicherungs-

technischer Geschäftsverlauf und gegenläufig stark gesun-

kenes versicherungstechnisches Ergebnis zu verzeichnen,

welches sich maßgeblich auf das verminderte Kapitalan-

lageergebnis zurückführen lässt. Dies spiegelt sich auch

in der gesunkenen Netto-Kapitalverzinsung im Gesamt-

konzern wieder, welche mit 3,6 (4,0) Prozent im gegebenen

Marktumfeld dennoch als erfreulich zu bezeichnen ist.

Finanzielle Leistungsindikatoren Gesamtaussage

30 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Vor dem Hintergrund einer sich stabilisierenden Weltkon-

junktur und der Überwindung der Rezession in vielen Mit-

gliedsstaaten des Euro-Raumes prognostiziert der Sachver-

ständigenrat eine weitere Aufhellung der konjunkturellen

Lage in Deutschland. Dies dürfte sich in 2014 positiv auf

die Entwicklung der Versicherungswirtschaft insgesamt

auswirken.

In der Schaden- und Unfallversicherung begann das

Geschäftsjahr 2014, wie bereits die Vorjahre, mit einem

außerordentlich guten Jahreswechselgeschäft in der Kraft-

fahrtversicherung. Der positive Saldo der Zu- und Abgän-

ge hat die Erwartungen abermals übertroffen. Der Beitrags-

zuwachs im Jahr 2014 in der Kraftfahrtversicherung wird

daher vermutlich höher ausfallen als noch zum Jahresende

2013 angenommen.

Zudem zeichnen sich in vielen Sachversicherungsspar-

ten bereits zu Beginn des Jahres erfreuliche Bestandsver-

änderungen ab, sowohl durch eine rückläufige Entwick-

lung der Löschungen als auch durch einen positiven Ver-

lauf der Zugänge. Dies lässt in diesen Sparten ebenfalls

einen optimistischen Blick auf den weiteren Verlauf des

Jahres zu.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, insbe-

sondere größere Schadenereignisse, sind im laufenden

Geschäftsjahr bislang nicht eingetreten.

Auch im Bereich der Lebensversicherung und in den

sonstigen Geschäftsbereichen sind bisher keine Vorgänge

von besonderer Bedeutung im laufenden Geschäftsjahr

eingetreten.

Die aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an das

Risikomanagement (MaRisk VA) bilden die Grundlage für

umfangreiche Risikomanagementaktivitäten. Diese gehö-

ren zum existenziellen Bestandteil eines Sicherungssys-

tems und sind zugleich ein langfristiger Erfolgsfaktor.

Die Übernahme und Steuerung der Risiken unserer

Kunden ist unser Kerngeschäft. Die gegebenen Verspre-

chen zur Vorsorge und Risikoabsicherung müssen wir

jederzeit erfüllen können, daher sind die Festigung der

Finanzkraft und die Erhaltung der Sicherheitslage unserer

Unternehmen von besonderer Bedeutung. Die unterneh-

merischen Risiken, denen wir dabei ausgesetzt sind, wer-

den durch unsere zielgerichteten Risikomanagementaktivi-

täten, die in einen umfangreichen Risikomanagementpro-

zess eingebettet sind, gesteuert. Dieser Prozess wird nach-

folgend detaillierter beschrieben.

Der RisikomanagementprozessDie Risikomanagementaktivitäten des Provinzial Rheinland

Konzerns basieren auf einer ausführlich formulierten Risi-

kostrategie. Sie enthält Aussagen über Ziele, Verantwort-

lichkeiten sowie Aufgaben des Risikomanagements und

beschreibt den Umgang mit den spezifischen Risiken der

Unternehmensgruppe.

Das darauf aufbauende ganzheitliche Risikomanage-

ment-System besteht aus zentralen und dezentralen Kom-

ponenten. Dezentral werden in den zuständigen Fach- und

Funktionsbereichen Einzelrisiken identifiziert, analysiert,

kommuniziert sowie individuell gesteuert. Durch diesen

dezentralen Risikomanagement-Ansatz werden die guten

Kenntnisse der Fachbereiche bezüglich der Risiken ihres

Geschäftsfeldes und ihrer Arbeitsprozesse optimal genutzt.

Ergänzt wird diese wichtige Komponente durch das zentra-

le Risikomanagement, das unternehmensweit die Risikosi-

tuation überwacht. Kernaufgaben sind neben der Koordi-

nation und Integration der Risikomanagementaktivitäten

insbesondere die Pflege, Aktualisierung und Auswertung

der aus den Fachbereichen gemeldeten Risikoinformatio-

nen, die Risikoaggregation, ein regelmäßiges Maßnahmen-

controlling sowie eine umfangreiche Berichterstattung an

den Gesamtvorstand. Dieser kombinierte Ansatz soll es

ermöglichen, Risiken frühzeitig zu erkennen, einzuschät-

zen und vorausschauend zu steuern, um dadurch eine

bestandsgefährdende Situation zu vermeiden.

Nachtragsbericht Prognose-, Chancen- und Risikobericht Risikobericht

31Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Darüber hinaus führt die interne Revision zur Sicherstel-

lung der Funktionalität des Risikomanagementprozesses

jährliche Systemprüfungen durch.

Das Risikomanagement stellt als integraler Bestand-

teil der Unternehmensführung einen kontinuierlichen Pro-

zess dar. Es ist in die bestehende Organisation und die vor-

handenen Berichtswege integriert. Auf diese Weise ist eine

feste Verankerung mit allen Unternehmensbereichen und

Geschäftsprozessen gewährleistet. Die Verknüpfung mit

der operativen Planung sorgt für eine frühzeitige Identifi-

kation und Erfassung von wesentlichen Risiken.

Der Risikomanagementprozess beginnt mit der Identifi-

zierung der Risiken in den dezentralen Geschäftsbereichen.

Im Anschluss daran erfolgt die Risikoanalyse. Hier werden

die identifizierten Risiken bezüglich ihrer Auswirkung und

Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Bei der Risikobewer-

tung werden bereits ergriffene Maßnahmen und vorhan-

dene Steuerungsinstrumente berücksichtigt und, sofern

notwendig, weitere Maßnahmen geplant. Ziel dieser Risi-

koinventur ist es, alle Risiken entsprechend ihrem Gefähr-

dungspotenzial in eine Rangordnung zu bringen, um die

Risikosteuerung effizient auszurichten. Die Risikoinventur

mündet in regelmäßigen Berichten an die Unternehmens-

leitung mit dem Ziel einer zeitnahen und bedarfsgerechten

Versorgung der Entscheidungsträger mit Risikoinformatio-

nen, um Transparenz und eine Entscheidungsgrundlage zu

schaffen. Differenziert wird in regelmäßige Risikoberichte

zur gesamten Risikosituation und die Sofortberichterstat-

tung zur kurzfristigen Information über negative Risikoent-

wicklungen oder neue Risiken.

Im Rahmen der Risikoüberwachung werden in den

dezentralen Einheiten regelmäßig die entsprechenden Risi-

koeinflussfaktoren (auch Risikoindikatoren genannt) beob-

achtet und bei einer kritischen Entwicklung das zentrale

Risikomanagement und die Unternehmensleitung infor-

miert.

Zur Unterstützung des Risikomanagementprozesses

wurden Risikokomitees installiert. Hierzu gehören das

Asset-Liability-Management (ALM)-Komitee für die Lebens-

versicherung sowie das Risikokomitee Komposit für die

Schaden-/Unfallversicherung, das Risikokomitee der Lippi-

schen Landes-Brandversicherungsanstalt, das Risikokomi-

tee der Sparkassen DirektVersicherung AG und das Risiko-

komitee der ProTect Versicherung AG. Sie dienen der opti-

malen Verknüpfung des zentralen Risikomanagements

mit dem in den Fachbereichen stattfindenden Risikoma-

nagement und der Abstimmung der dezentralen Risikoma-

nagementaktivitäten. Zu den Aufgaben der Risikokomitees

gehören u. a. die Konkretisierung von Grundsätzen der Risi-

kosteuerung, die Diskussion von Ergebnissen der Risiko-

kapitalberechnung sowie die Beratung über die Ausgestal-

tung von Risikolimiten. Das ALM-Komitee dient zudem der

Abstimmung von Asset- und Liability-Management.

Weiterhin wurde ein Investmentkomitee etabliert, wel-

ches ein hohes Maß an Transparenz über die Kapitalanla-

gen und über die Entscheidungsprozesse bei der Risiko-

nahme schaffen soll. Im Komitee werden alle wichtigen

Entscheidungen in der Kapitalanlage, bei denen entweder

eine bereichsübergreifende Sichtweise notwendig ist oder

ein Zweitvotum durch das Kapitalanlagenrisikocontrolling

abgegeben werden muss, besprochen.

Eine weitere Möglichkeit zur Besprechung risikoorien-

tierter Themen bilden Risikokonferenzen. Bei den Risiko-

konferenzen handelt es sich um anlassbezogene Zusam-

menkünfte von Risikoverantwortlichen und Experten zur

Erörterung von Risiken und risikobehafteten Sachverhal-

ten. Diese Konferenzen sind je nach Themenstellung unter-

schiedlich besetzt, stets jedoch unter Beteiligung des zent-

ralen Risikomanagements. Mit Hilfe dieser Institution sol-

len die Transparenz und die Risikokommunikation, die

einen wesentlichen Beitrag zur Risikofrüherkennung leis-

ten, weiter gefördert werden.

Unser Risikomanagementsystem

Die Risikosituation der Provinzial Rheinland

Versicherungsgruppe stellen wir nachfolgend entspre-

chend dem Deutschen Rechnungslegungs-Standard zur

Risikoberichterstattung von Versicherungsunternehmen

dar.

Risiko-identifizie-

rung

Risiko-analyse

und-bewertung

Risiko-steuerung

Risikoüber-wachung

Risiko-bericht-

erstattung

Prüfung durch die interne Revision

Risikostrategie

RisikokomiteesKomposit

Risiko-konferenzen

ALM-Komitee Investment-komitee

32 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Versicherungstechnisches Risiko

Schaden-, Unfall- und Rückversicherung

In der Schaden-/Unfallversicherung gehören das Prämien-

und das Reserverisiko zu den wesentlichen versicherungs-

technischen Risiken.

Das Prämienrisiko beinhaltet die Gefahr, dass die tat-

sächlichen Entschädigungsleistungen für die vertrag-

lich übernommenen Risiken die hierfür prognostizierten

Schadenaufwendungen übersteigen. Der Auslöser hier-

für können das Zufalls-, Änderungs- oder Irrtumsrisiko

sein. So kann es beispielsweise durch Kumul- oder Groß-

schäden sowie Naturkatastrophen zu einem zufallsbeding-

ten Ansteigen der Schadenleistungen kommen. Das Ände-

rungsrisiko bezeichnet eine ungünstige Abweichung vom

Schadenerwartungswert aufgrund von Veränderungen der

Rahmenbedingungen, des Schadengeschehens oder des

Verhaltens der Versicherungsnehmer. Zudem kann die Bei-

tragskalkulation aufgrund irrtümlich falscher Annahmen

unzutreffend sein.

Umfangreiche vorvertragliche Risikoprüfungen, regel-

mäßige Bestandsanalysen und ein intensives Schaden-

Controlling ermöglichen es uns, etwaige nachteilige Ent-

wicklungen frühzeitig zu erkennen. Ungünstige Risiken

werden durch Beitragszuschläge, Kundenselbstbehalte,

besondere Vereinbarungen oder Anpassungen der Versi-

cherungsbedingungen begrenzt. Darüber hinaus optimie-

ren Vollmachtenregelungen und detaillierte Annahme-

richtlinien die Risikozeichnung, sodass keine unvertretba-

ren Risiken übernommen werden. Eine risikoadäquate Bei-

tragskalkulation auf der Grundlage zuverlässiger versiche-

rungsmathematischer Verfahren dient der weiteren Risiko-

steuerung.

Im Rahmen unseres Portfoliomanagements analysie-

ren wir laufend unseren Versicherungsbestand und die

Schadensituation und nehmen regelmäßig differenzierte

Nachkalkulationen unserer Produkte vor. Die gewonnenen

Erkenntnisse werden zeitnah in den Zeichnungsrichtlinien

umgesetzt, um frühzeitig möglichen Fehlentwicklungen

entgegenzusteuern. Identifizierungsverfahren für unterta-

rifierte Risiken sowie eine ständige Weiterentwicklung und

Professionalisierung unseres Schadenmanagements tra-

gen zu einer erfolgreichen Steuerung des Prämienrisikos

bei.

Zur Begrenzung der Haftungshöhe bei Kumulschäden und

großen Einzelrisiken werden Risikotransfers auf Mit- und

Rückversicherer genutzt. Regelmäßig werden die Ratings,

das Marktverhalten und die finanzielle Ausstattung unse-

rer Vertragspartner beobachtet.

Das Kumulrisiko durch Elementar- und Sturmscha-

denereignisse hat aufgrund des hohen Anteils an Gebäude-

versicherungen in unserem Versicherungsbestand einen

wesentlichen Einfluss auf unsere Risikoposition. Auch die-

sen Risiken begegnen wir durch eine entsprechende Rück-

versicherungspolitik. Außerdem kalkulieren wir mittels

geeigneter Risikomodelle seltene schwere Sturmereignis-

se in die Beiträge ein. Die Betrachtung des Erdbebenrisi-

kos erfolgt anhand von Simulationen verschiedener Scha-

denereignisse nach Lage des Epizentrums und der Intensi-

tät des Bebens. Die Steuerung des Überschwemmungsrisi-

kos erfolgt unter Berücksichtigung der vom GDV entwickel-

ten Modelle ZÜRS2 und HQ Kumul3 im Zusammenhang

mit ständigen Bestandsanalysen.

Wir bieten unseren Kunden zahlreiche Serviceange-

bote zur Schadenprävention an. Beratungsleistungen zur

Durchführung schadenreduzierender Maßnahmen sowie

zum Thema Schadenverhütung haben für uns einen hohen

risikopolitischen Stellenwert. Hervorzuheben ist unser

SMS-Dienst „Wind und Wetter“, der unsere Kunden regel-

mäßig über Unwetterwarnungen in ihrem Postleitzahlen-

gebiet informiert, sodass sie sich darauf entsprechend ein-

stellen können. Unsere Kunden können so beispielsweise

Autofahrten bei vorhergesagtem Glatteis vermeiden oder

ihr Fahrzeug bei Hagelwarnungen in der Garage unterstel-

len. Falls es doch zu einem Schadenfall kommt, zeichnen

wir uns durch eine zeitnahe und schnelle Schadenregulie-

rung aus, unterstützt durch ausgewählte Handwerker und

Partnerwerkstätten. Dies erhöht einerseits die Kundenzu-

friedenheit und minimiert andererseits den Schadenauf-

wand, damit auch weiterhin risikogerechte Tarife angebo-

ten werden können.

1 Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen 2 Modell zur individuellen Einschätzung von Überschwemmungskumulen

33Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Das zweite wesentliche Risiko in der Schaden-/Unfall-

versicherung ist das Reserverisiko. Es bezeichnet die

Gefahr, dass die gebildeten Rückstellungen für bekannte,

aber noch nicht abgewickelte Schäden und für unbekann-

te Versicherungsfälle die zukünftig erforderlichen Scha-

denauszahlungen nicht decken können. Mittels aktuariel-

ler Methoden und gesicherter Erfahrungswerte erfolgt die

Dotierung der Rückstellungen stets in angemessener Höhe.

Die Entwicklung der Rückstellungen wird ständig über-

wacht, die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen wiede-

rum in die aktuellen Bedarfsschätzungen ein. Die Abwick-

lungsergebnisse werden laufend von uns beobachtet. Sie

zeigen für die vergangenen zehn Jahre eine ausreichende

Schadenreservierung. Die bilanziellen Schadenquoten und

Abwicklungsergebnisse für eigene Rechnung entwickelten

sich wie in nachfolgender Tabelle dargestellt.

Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Bilanzielle Schadenquote f.e.R.

in % der verdienten Beiträge 67,8 62,4 63,5 69,1 67,9 64,3 69,2 69,4 63,8 66,0

Abwicklungsergebnis f.e.R. in %

der Eingangsrückstellung 9,4 10,0 8,9 10,0 9,1 10,7 9,8 11,1 11,1 9,1

bezogen auf Schaden- und Unfallversicherungsunternehmen des Provinzial Rheinland Konzerns (Provinzial Rheinland Holding AöR, Provinzial Rheinland Versicherung AG, Sparkassen DirektVersicherung AG, ProTect Versicherung AG und Lippische Landes-Brandversicherungsanstalt)

34 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Lebensversicherung

Die versicherungstechnischen Risiken eines Lebensversi-

cherers sind überwiegend dadurch geprägt, dass für fest

vereinbarte Beiträge langfristige Leistungsgarantien zuge-

sagt werden. Diese Leistungsgarantien sichern wir durch

eine angemessene Beitragskalkulation sowie durch die Bil-

dung versicherungstechnischer Rückstellungen ab. Dabei

stützen wir uns auf vorsichtige Annahmen über die künfti-

ge Entwicklung des Rechnungszinses, der Kosten und der

biometrischen Daten, insbesondere der Sterblichkeit (für

Versicherungen auf den Todesfall) bzw. der Langlebigkeit

(für Rentenversicherungen) und der Berufsunfähigkeit.

Biometrisches Risiko. Dieses Risiko besteht darin,

dass sich die biometrischen Grunddaten, insbesondere bei

Verträgen mit sehr langer Laufzeit, ändern können. Für die

Bewertung der biometrischen Risiken der deregulierten

Bestände verwenden wir bis auf zwei Ausnahmen mindes-

tens die von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) em-

pfohlenen Sterbe- und Invalidisierungstafeln. Die Ausnah-

men betreffen die verkaufsoffenen Tarife der Restschuld-

versicherung ohne Anspruch auf Überschussbeteiligung,

bei der eine auf der Sterbetafel DAV 2008 T basierende Aus-

scheideordnung verwendet wird, und die 2011 eingeführ-

ten Berufsunfähigkeits(zusatz)versicherungen, bei denen

modifizierte Invalidisierungstafeln des Verbandes öffent-

licher Versicherer benutzt werden. Für die regulierten Alt-

bestände werden die in den genehmigten Geschäftsplä-

nen festgelegten Tafeln verwendet. In der Gewinnzerlegung

wird die Angemessenheit der biometrischen Rechnungs-

grundlagen kontrolliert. Die Rechnungsgrundlagen für die

Sterblichkeit enthalten zurzeit ausreichende Sicherheits-

margen, um mögliche Veränderungen der Risikostruktur

aufzufangen.

Bei laufenden Rentenversicherungen haben sich die

Sicherheitsmargen hinsichtlich der Langlebigkeit konti-

nuierlich verringert. Deshalb verwenden wir für neu abzu-

schließende Versicherungen die aktuelle Sterbetafel DAV

2004 R. Für die bestehenden Rentenversicherungen, deren

Beitragskalkulation nicht auf dieser Tafel beruht, wurde

von der DAV eine spezielle Sterbetafel zur Anpassung der

Deckungsrückstellung an die verlängerte Lebenserwartung

entwickelt, die für diesen Teilbestand bei der Berechnung

der Deckungsrückstellung verwendet wird. Neben der spe-

ziellen Sterbetafel fließen dabei für Rentenversicherungen,

die sich noch in der Ansparphase befinden, auch vorsich-

tige Annahmen über das Kapitalwahlrechtverhalten zum

Beginn der Rentenzahlung ein. In Zukunft muss beobachtet

werden, wie sich der Trend zur Verlängerung der Lebens-

erwartung und das Kapitalwahlrechtverhalten weiter ent-

wickeln und ob daher bei diesen Rentenversicherungen

weitere Erhöhungen der Deckungsrückstellung erforder-

lich werden.

Bei Berufsunfähigkeitsversicherungen, deren Beitrags-

kalkulation nicht auf aktuellen Wahrscheinlichkeitstafeln

beruht, haben wir ebenfalls eine Anpassung der Deckungs-

rückstellung an diese aktuellen Tafeln vorgenommen.

Zum 21.12.2012 hat die Provinzial Rheinland Lebens-

versicherung AG Unisex-Tarife eingeführt, bei denen die

garantierten Leistungen und die Höhe der Überschuss-

beteiligung unabhängig vom Geschlecht der versicher-

ten Personen sind. Hierfür wurden aus den oben genann-

ten geschlechtsabhängigen Wahrscheinlichkeitstafeln

unter Ansatz eines – gemessen an den unternehmens-

eigenen Erkenntnissen – vorsichtigen Geschlechtsmix

geschlechtsunabhängige Tafeln abgeleitet. Die tatsächliche

Zusammensetzung des Bestandes an Unisextarifen Ende

2013 bestätigt die bei der Kalkulation getroffenen vorsichti-

gen Annahmen, sodass die bei der Beitragskalkulation ver-

wendeten Tafeln auch für die Bildung der Deckungsrück-

stellung angemessen sind.

Stornorisiko. Das Stornorisiko zählt bei der Provinzi-

al Rheinland Lebensversicherung AG nicht zu den wesent-

lichen Risiken. Die Stornohäufigkeit geht als Rechnungs-

grundlage nicht in die Kalkulation ein. Sie findet Verwen-

dung bei der Berechnung der Rückstellungen für Schluss-

überschussanteile. Bei ungünstiger Entwicklung kann die

Schlussüberschussbeteiligung allerdings gekürzt werden,

sodass hier kein Risiko besteht. Die Deckungsrückstellung

je Versicherungsvertrag entspricht mindestens dem ver-

traglich vereinbarten Rückkaufswert. Zum Ausgleich der

ausfallenden Forderungen an Versicherungsnehmer für

nicht getilgte Abschlusskosten bei Storno in den ersten Jah-

ren der Vertragslaufzeit müssen Vermittler nicht verdiente

Provisionen zurückzahlen. Insofern besteht auch hier kein

Stornorisiko.

Bei einem Anstieg der Kapitalmarktzinsen in Kombina-

tion mit einem Anstieg des Stornos besteht für das Unter-

nehmen insbesondere aus Einmalbeitragsversicherungen

und Kapitalisierungsprodukten ein Liquiditätsrisiko, das

im Rahmen der Liquiditätsplanung berücksichtigt wird. Bei

Einmalbeitragsversicherungen haben wir diesem Risiko

durch eine entsprechende Gestaltung der Versicherungsbe-

dingungen, nach denen eine kurzfristige Kündigung nicht

möglich ist, und durch die Einführung einer Schlussüber-

schussbeteiligung bei gegenüber dem sonstigen Versiche-

rungsbestand deutlich herabgesetzter Gesamtverzinsung

(Rechnungszinssatz zuzüglich Zinsüberschussanteilsatz)

entgegengewirkt.

35Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Bei Kapitalisierungsprodukten besteht nur ein geringes

Liquiditätsrisiko, da der Anteil der Deckungsrückstellung

derzeit bei 0,12 Prozent der Gesamtdeckungsrückstellung

liegt.

Zinsgarantierisiko. Der kalkulatorische Rechnungs-

zinssatz muss dauerhaft durch die Kapitalanlageergebnis-

se erwirtschaftet werden. Das Zinsgarantierisiko besteht in

der Gefahr, dieses Ziel zu verfehlen. Nach den Vorschriften

des Handelsgesetzbuchs in Verbindung mit der Deckungs-

rückstellungsverordnung legen wir für die Berechnung der

Deckungsrückstellungen den jeweils bei Beginn der Ver-

sicherung gültigen Höchstrechnungszinssatz bzw. den im

Geschäftsplan festgelegten Rechnungszinssatz zugrunde.

Die zu erwartenden Erträge aus den Vermögenswerten des

Unternehmens reichen zur Deckung der Rechnungszins-

satzverpflichtungen für den Gesamtbestand aus. Dabei ori-

entieren sich die zu erwartenden Vermögenserträge am

über einen Referenzzeitraum von zehn Kalenderjahren

errechneten arithmetischen Mittel der von der EZB ver-

öffentlichten Umlaufrenditen der Anleihen der öffentli-

chen Hand (Referenzzinssatz). Dieses lag am 31.12.2013

bei 3,41 Prozent (Vorjahr 3,64 Prozent). Für den Neuzugang

des zu berichtenden Geschäftsjahres enthält der dafür gül-

tige Rechnungszinssatz von 1,75 Prozent eine ausreichen-

de Sicherheitsmarge. Für den gesamten Versicherungsbe-

stand beträgt der durchschnittliche kalkulatorische Rech-

nungszinssatz 3,07 Prozent. Zurzeit reichen die Nettoer-

träge aus den gesamten Kapitalanlagen aus, um die Rech-

nungszinsen für den gesamten Versicherungsbestand zu

finanzieren. Bei Fortdauer des derzeit niedrigen Zinsni-

veaus besteht jedoch das Risiko, dass dieser durchschnitt-

liche kalkulatorische Rechnungszins nicht mehr erwirt-

schaftet werden kann.

Deshalb erfordert die im Jahr 2011 geänderte Deckungs-

rückstellungsverordnung, die wir sinngemäß nach den bei

der BaFin eingereichten Geschäftsplänen auch auf die Ver-

sicherungsverträge des Altbestandes anwenden, für die

Tarifgenerationen mit einem kalkulatorischen Rechnungs-

zins oberhalb des Referenzzinssatzes den sofortigen Auf-

bau einer Zinszusatzreserve. Derzeit sind hiervon die zwi-

schen dem 01.01.1987 und dem 31.12.1994 und die zwi-

schen dem 01.01.1995 und dem 01.07.2000 abgeschlosse-

nen Versicherungsbestände betroffen, denen ein kalkula-

torischer Rechnungszins von 3,5 bzw. 4 Prozent zugrunde

liegt. Der Anteil der mit dem kalkulatorischen Rechnungs-

zins ermittelten Deckungsrückstellung dieser Bestände an

der Gesamtdeckungsrückstellung beträgt 14,3 bzw. 20,1

Prozent. Insgesamt wurde für beide Bestände eine Zinszu-

satzreserve von 157,3 Mio. EUR gebildet (Vorjahr 91,6 Mio.

EUR). Der Aufwand für die Veränderung der Zinszusatzre-

serve im Jahr 2013 in Höhe von 65,7 Mio. EUR konnte aus

dem Rohergebnis des Jahres 2013 finanziert werden. Die

gebildete Zinszusatzreserve bewirkt, dass in den nächsten

15 Jahren für die betroffenen Tarifgenerationen ein Zinser-

trag in Höhe des Referenzzinssatzes von 3,41 Prozent aus-

reichend ist. Unter Berücksichtigung dieser Zinszusatz-

reserve beträgt der durchschnittliche Rechnungszins des

Bestandes 2,95 Prozent.

Für die Bilanz zum 31.12.2014 ist aufgrund der Zinsent-

wicklung am Markt von einem weiteren erheblichen Auf-

bau der Zinszusatzreserve auszugehen, der dann ggf. auch

die Tarifgeneration mit einem Rechnungszins von 3,25 Pro-

zent betreffen wird. Diese Tarifgeneration umfasst den zwi-

schen dem 01.07.2000 und dem 31.12.2003 abgeschlosse-

nen Versicherungsbestand, dessen Anteil an der mit dem

kalkulatorischen Rechnungszins gebildeten Gesamtde-

ckungsrückstellung 16,7 Prozent beträgt. Bei Fortdauer

der aktuellen Zinssituation muss auch in den Folgejahren

mit einem Aufwand zur Auffüllung der Zinszusatzreserve

gerechnet werden.

Prognoserechnungen zeigen, dass wir den Aufwand für

2014 aus dem Rohergebnis des Jahres 2014 finanzieren

werden können.

Mit Blick auf die Finanzierung der Rechnungszinssatz-

verpflichtungen aller Tarifgenerationen und auf den wei-

ter steigenden Finanzierungsbedarf zur Anpassung der

Deckungsrückstellung haben wir für das Jahr 2014 eine

gegenüber den Vorjahren nochmals deutlich gesenkte

Gesamtverzinsung (Rechnungszinssatz zuzüglich Zins-

überschussanteilsatz) von 3,0 bis 3,1 Prozent festgesetzt.

Hierdurch wird auch in Zukunft der Aufbau von Reserven

auf der Passivseite begünstigt.

Mit Hilfe von Prognoserechnungen für den Versiche-

rungs- und Kapitalanlagenbestand prüfen wir laufend, ob

auch bei Fortdauer der ungünstigen Bedingungen an den

Kapitalmärkten die Reserven ausreichen, um die garantier-

te Verzinsung zu gewährleisten.

Kostenrisiko. Die Kostenergebnisse der vergangenen

Jahre zeigen, dass die bei der Beitragskalkulation einge-

rechneten Kostenzuschläge, die zur Deckung von laufen-

den Kosten verwendet bzw. für zukünftige Kosten reserviert

werden, ausreichend bemessen sind.

36 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen

Das Forderungsausfallrisiko ist für uns von untergeord-

neter Bedeutung. Zum Bilanzstichtag betrugen die Forde-

rungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsge-

schäft, deren Fälligkeitszeitpunkt mehr als 90 Tage zurück-

lag, etwa 41,8 (39,7) Mio. Euro. Die durchschnittliche Forde-

rungsausfallquote lag im Zeitraum von 2011 bis 2013 sowie

im Vergleichszeitraum von 2010 bis 2012 bei 0,2 Prozent.

Auch in dem Ausfall von Forderungen aus dem Rück-

versicherungsgeschäft besteht kein wesentliches Risiko.

Das von uns in Rückdeckung gegebene Versicherungsge-

schäft wird hauptsächlich bei der von den öffentlich-recht-

lichen Versicherungsunternehmen getragenen Deutschen

Rückversicherung AG sowie weiteren Rückversicherungs-

partnern platziert, die von anerkannten Ratingagenturen

regelmäßig hohe Beurteilungen erfahren. Aus unseren ge-

samten Rückversicherungsbeziehungen bestanden zum

Bilanzstichtag insgesamt Forderungen in Höhe von 387,7

Mio. EUR.

Kapitalanlagerisiko

Für Versicherungsunternehmen als langfristige Anleger

leisten Kapitalanlagen einen wesentlichen Beitrag zum

Unternehmenserfolg. Angesichts der Wechselwirkung zwi-

schen Ertrag und Risiko von Kapitalanlagen sowie in Anbe-

tracht der Schwankungen auf den Kapitalmärkten erfor-

dern die garantierten Versicherungsleistungen und die dar-

über hinaus in Aussicht gestellten Überschussbeteiligungen

ein professionelles und konsequentes Management der ein-

gegangenen Risiken. Eine langfristige Liquiditätsplanung,

die angemessene Mischung und Streuung sowie die Beach-

tung des Vorsichtsgrundsatzes haben sich bewährt. Die Risi-

ken werden unter Beachtung der aufsichtsrechtlichen Vor-

schriften streng überwacht und durch ein umfassendes dif-

ferenziertes internes Controlling und Berichtswesen für das

Kapitalanlagenmanagement transparent gemacht.

Kapitalanlagen unterliegen Markt-, Bonitäts- und Liqui-

ditätsrisiken.

Marktrisiken beinhalten die Gefahr möglicher Wertver-

luste der gehaltenen Kapitalanlagen aufgrund von Zins-,

Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen an den inter-

nationalen Märkten. Der Messung und dem Controlling der

gegebenen Marktrisiken kommt eine zentrale Bedeutung

zu. Das Risikomanagement wird deshalb durch regelmä-

ßige deterministische und stochastische Modellrechnun-

gen unterstützt. Zur Quantifizierung des Marktrisikos wird

das Portfolio bestimmten Stressszenarien unterzogen. Die

untenstehende Übersicht stellt mögliche Marktwertverän-

derungen der Kapitalanlagen in ausgewählten Schockereig-

nissen für die Erstversicherungsunternehmen in der Grup-

pe zum 31.12.2013 dar.

Diese Übersicht zeigt, dass eine Erhöhung des allgemeinen

Zinsniveaus um einen Prozentpunkt beim Gesamtbestand

aller Kapitalanlagen für die Provinzial Rheinland Lebens-

versicherung AG zu einem Marktwertverlust in Höhe von

959 Mio. EUR führen würde. Entsprechende Anlagen der

Provinzial Rheinland Versicherung AG würden 88 Mio.

EUR an Wert verlieren. Die Anlagen der Lippischen Landes-

Brandversicherungsanstalt würden bei einem Zinssprung

von einem Prozentpunkt einen Marktwertverlust in Höhe

von 4,9 Mio. EUR ausweisen, die der Sparkassen

DirektVersicherung von 2,6 Mio. EUR und die der ProTect

Versicherung AG von 1,3 Mio. EUR.

Nr. Schockereignis Marktwert- Marktwert- Marktwert- Marktwert- Marktwert-

veränderung veränderung veränderung veränderung veränderung

Provinzial Provinzial Lippische Landes- Sparkassen ProTect AG

Rheinland Lebens- Rheinland Brandversiche- DirektVer-

versicherung AG Versicherung AG rungsanstalt sicherung AG

1 Zinsen +1 Prozentpunkt

Aktien unverändert –959 Mio. EUR –88 Mio. EUR –4,9 Mio. EUR –2,6 Mio. EUR –1,3 Mio. EUR

2 Zinsen unverändert

Aktien –20 % –74 Mio. EUR –66 Mio. EUR –1,5 Mio. EUR –0,2 Mio. EUR –0,0 Mio. EUR

3 Zinsen +1 Prozentpunkt

Aktien –20 % –1.033 Mio. EUR –154 Mio. EUR –5,4 Mio. EUR –2,9 Mio. EUR –1,3 Mio. EUR

37Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Die zinssensitiven Kapitalanlagen werden fortlaufend mit

geeigneten Risikokennzahlen beobachtet und gesteuert.

Dabei würdigen wir die Zinssensitivität insbesondere im

ALM-Kontext. Hierbei wurde in den vergangenen Jahren

bei der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG gezielt

eine Verlängerung der Duration der Zinstitel herbeigeführt,

um die Sensitivität von Aktiva und Passiva näher zusam-

menzuführen. Der selektive Einsatz von derivativen Siche-

rungsinstrumenten soll diese Maßnahmen synthetisch

unterstützen und größere Spielräume zur Nutzung von

Marktopportunitäten schaffen.

Für die Aktienanlagen sind genaue Benchmarkvorga-

ben definiert. Ausführliche Risiko- und Performanceana-

lysen sind Grundlage der regelmäßigen Überwachung des

Risikos aus der Anlage in Aktientiteln. Zur Sicherung gegen

Aktienkursverluste werden in Spezialfonds Verkaufsoptio-

nen erworben sowie zur Ertragsmehrung Short-Positionen

eingegangen. Ein allgemeiner Rückgang der Aktienindizes

um 20 Prozent würde bei der Provinzial Rheinland Lebens-

versicherung AG zu einem Marktwertverlust von 74 Mio.

EUR, bei der Provinzial Rheinland Versicherung AG von 66

Mio. EUR, und bei der Lippischen Landes-Brandversiche-

rungsanstalt von 1,5 Mio. EUR führen bei der Sparkassen

DirektVersicherung AG von 0,2 Mio. EUR. Die ProTect Versi-

cherung AG besitzt kein Aktienexposure, daher reagiert das

Portfolio nicht auf einen Aktien-Schock.

Im Falle einer Erhöhung des Zinsniveaus um einen Pro-

zentpunkt und eines gleichzeitigen Rückgangs an den Akti-

enbörsen um 20 Prozent ist mit einem Marktwertverlust von

1.033 Mio. EUR bei der Provinzial Rheinland Lebensversi-

cherung AG und 154 Mio. EUR bei der Provinzial Rheinland

Versicherung AG zu rechnen. Bei der Lippischen Landes-

Brandversicherungsanstalt wirkt sich dieses Schockereignis

mit einem möglichen Marktwertverlust von 5,4 Mio. EUR,

bei der Sparkassen DirektVersicherung AG mit 2,9 Mio EUR

und bei der ProTect Versicherung AG mit 1,3 Mio. EUR aus.

Das Management möglicher Wechselkursverluste von

Fremdwährungsanlagen wird durch ein Reporting über

eingegangene Währungsrisiken unterstützt. Für die

Provinzial Rheinland sind die Veränderungen auf den Devi-

senmärkten aufgrund des beachteten Prinzips der kongru-

enten Währungsbedeckung insgesamt von untergeordne-

ter Bedeutung, da die Wertentwicklung der Kapitalanlagen

diesbezüglich weitgehend der Entwicklung der Verbindlich-

keiten entspricht.

Eine mögliche Insolvenz, der Zahlungsverzug oder eine

Verschlechterung im Rating des Emittenten bzw. Darle-

hensnehmers stellen das Bonitätsrisiko dar. Bei den ein-

zelnen Anlageentscheidungen wird daher dem Emittenten-

und Anleihenrating besondere Bedeutung beigemessen.

Für Anlagen mit kurzer Restlaufzeit sind feste Limite bezo-

gen auf einzelne Schuldner vorhanden.

6,1 %

Staaten u. gedeckte/einlagen-/institutsgesicherte Anlagen

Genüsse, Nachrang, ABS sonstige IHS/NSV

4,9 %

89,0 %

Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG

– Banken/Finanzdienstleister (Financials) nach Anlageart –

7,0 %

8,1 %

84,9 %

Staaten u. gedeckte/einlagen-/institutsgesicherte Anlagen

Genüsse, Nachrang, ABS sonstige IHS/NSV

Provinzial Rheinland Versicherung AG

– Banken/Finanzdienstleister (Financials) nach Anlageart –

38 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Die Steuerung möglicher Ausfallrisiken bei langfristigen

Rentenanlagen wird durch ein Berichtswesen über Kredit-

risiken unterstützt.

Ca. 62 Prozent (Provinzial Rheinland Lebensversiche-

rung AG) der langfristigen Rentenanlagen in der Direktan-

lage und in Fonds (Angabe ohne Hypotheken, Policendarle-

hen und Liquidität) bzw. 64 Prozent (Provinzial Rheinland

Versicherung AG) in der Direktanlage und in Fonds (Anga-

be ohne Hypotheken und Liquidität) sind in Schuldtitel des

Finanzsektors angelegt. Einen Überblick über die Anlagen

im Sektor der Banken/Finanzdienstleister per 31.12.2013

zeigt die auf Seite 37 angegebene Darstellung.

Insgesamt verteilen sich die langfristigen Rentenan-

lagen (ohne Hypotheken- und Policendarlehen und ohne

Liquidität) der Provinzial Rheinland Lebensversicherung

AG auf über 809 und die der Provinzial Rheinland Versiche-

rung AG auf über 362 Konzerne. Engagements der Provin-

zial Rheinland Lebensversicherung AG mit jeweils einem

Volumen von über 25 Mio. EUR bestehen bei 75 Konzer-

nen. Bei den drei Größten mit jeweils einem Volumen von

über 400 Mio. EUR handelt es sich um die Bundesrepublik

Deutschland, das Bundesland Nordrhein Westfalen und die

Republik Frankreich. Die Provinzial Rheinland Versiche-

rung AG verfügt über Engagements mit jeweils einem Volu-

men von über 25 Mio. EUR bei 17 Konzernen. Die größten

drei mit einem Volumen von über 60 Mio. EUR sind iden-

tisch mit denen der Provinzial Rheinland Lebensversiche-

rung AG.

Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass die

Leistungsverpflichtungen nicht vollständig und recht-

zeitig erfüllt werden können. Die Kapitalanlagen müssen

jederzeit die hierfür erforderliche Liquidität gewährleis-

ten. Daher wird bereits bei der Bestimmung der Asset Allo-

cation auf eine adäquate Fungibilität der zu tätigenden

Kapitalanlagen geachtet. Eine detaillierte Liquiditätspla-

nung ermöglicht zeitnah unterjährige Adjustierungen der

zukünftigen Liquiditätsströme.

Handel, Controlling und Back Office sind in der Aufbau-

und Ablauforganisation voneinander getrennt.

Operationelle Risiken

Operationelle Risiken beinhalten insbesondere die Gefahr

von Störungen in den internen Abläufen oder technischen

Systemen des Unternehmens. Sie können aber auch aus

Geschäftsprozessen oder Projekten erwachsen, durch das Ver-

sagen von Menschen bedingt sein sowie auf externen Ereig-

nissen (Katastrophen) beruhen.

Wir begegnen diesen Risiken durch laufende Analy-

sen und eine kontinuierliche Optimierung der Prozesse,

klare Verfahrens- und Arbeitsanweisungen sowie den Ein-

satz umfassender Vollmachtenregelungen. Eine differenzier-

te Personalplanung, vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten,

attraktive Sozialleistungen sowie ein breites Aus- und Wei-

terbildungsangebot sichern uns motivierte und qualifizierte

Mitarbeiter.

Mit einer hausweiten und sehr ausführlichen Prozessdo-

kumentation in der die operationellen Risiken und Kontrol-

len beschrieben sind, erfüllen wir die Anforderungen an ein

Internes Kontrollsystem (IKS). Die intensive Beschäftigung

mit den einzelnen Arbeitsabläufen, den Risiken und ihren

Kontrollmechanismen ermöglicht es uns, Schwachstellen zu

identifizieren und diese kontinuierlich zu beseitigen. Jede

Einheit evaluiert einmal jährlich alle wesentlichen Prozesse

und die dazugehörigen Risiken und Kontrollen. Die hieraus

abgeleiteten Maßnahmen zur Risikovermeidung und Risiko-

begrenzung reichen von der Entwicklung von Notfallplänen

über den Abschluss geeigneter Versicherungen bis hin zu Pro-

zessveränderungen oder der Einführung zusätzlicher Kont-

rollen und Kompetenzregelungen. Es werden seit 2010 regel-

mäßig durch die Interne Revision spezielle Prüfungen des

IKS in den Einheiten durchgeführt. Ziel ist es, die Effektivi-

tät und Effizienz der tatsächlich vorhandenen operationellen

Risiken und Kontrollen zu bewerten. In diesem Zusammen-

hang wird auch abgeglichen, inwiefern die Ist-Prozesse mit

den dargestellten Risiken und Kontrollen übereinstimmen.

Ein installiertes „Prozessorientiertes Integriertes Sicher-

heitsmanagement“ enthält neben Arbeits- und Umwelt-

schutzleitlinien ausführliche Regelungen zur Anlagensicher-

heit und zur Gefahrenabwehr. So wird bei der Planung, dem

Betrieb und der Stilllegung von Anlagen ein Höchstmaß an

Sicherheit für die Mitarbeiter und die Umwelt angestrebt.

Unsere Sicherheitsstandards und -maßnahmen werden lau-

fend, u. a. im Rahmen von Gutachten und funktionsübergrei-

fenden Projekten, überprüft. Die vorhandenen Gefahrenab-

39Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

wehr-, Katastrophen- und Notfallpläne werden laufend aktu-

alisiert und sukzessive um neue Erkenntnisse erweitert. Der

seit einigen Jahren bestehende Krisenstab berät regelmäßig

sowie anlassbezogen über die bestehenden Maßnahmen zur

Risikosteuerung im Zusammenhang mit einer Bedrohung

des Geschäftsbetriebes durch Pandemien, Gefährdung des

Verwaltungsgebäudes durch Feuer, Hochwasser oder Flug-

zeugabsturz, bewertet diese und erarbeitet Handlungsemp-

fehlungen.

Einen hohen Stellenwert räumen wir der Informations-

sicherheit ein. So sind unsere Großrechner seit 2006 zur

Finanz-Informatik in die Lokationen Münster und Greven

ausgelagert, was insbesondere unter Katastrophengesichts-

punkten zu einem sicheren Betrieb beiträgt.

Im Bereich der Datenverarbeitung existieren zudem

umfassende Schutzvorkehrungen, um die Sicherheit der

Programme und Daten zu gewährleisten. Zum Schutz des

internen Netzwerkes werden effiziente Sicherheitssysteme

(Firewalls) eingesetzt und mehrstufige Antivirenmaßnahmen

ergriffen. Umfangreiche Datensicherungen und ein weiteres

Ausweichrechenzentrum in der Hauptverwaltung in Düssel-

dorf stellen im Notfall die Aufrechterhaltung des Betriebes

sicher. In der Sicherheitsrichtlinie (Security Policy) der Pro-

vinzialgruppe sind strukturierte Regeln zum einheitlichen

und sicheren Umgang mit der Informations-Technologie (IT)

dokumentiert und allen Mitarbeitern bekannt gegeben. Die-

ses Regelwerk beschreibt alle Bestandteile eines umfassen-

den IT-Sicherheitsprozesses und unterstreicht den Stellen-

wert der IT-Sicherheit für das ganze Unternehmen. Ein Sicher-

heitsmanagementteam unter der Leitung des IT-Sicherheits-

beauftragten verantwortet und steuert den kontinuierlichen

Verbesserungsprozess, bei dem alle erkannten Schwachstel-

len in der IT-Sicherheit über geeignete Maßnahmen besei-

tigt werden. So wurden auf Initiative des IT-Sicherheitsteams

in der Vergangenheit unterschiedliche ‚Hacker’ beauftragt,

Angriffe von innen und außen auf die IT-Landschaft der Pro-

vinzial vorzunehmen. Diese bescheinigten der Provinzial ein

hohes Maß an IT-Sicherheit. Die während dieser Maßnahmen

identifizierten Sicherheitslücken wurden – zum Teil direkt

nach Auffinden – geschlossen. Die Aktivitäten zur Verbesse-

rung der IT-Sicherheit stellen für uns einen permanenten Pro-

zess dar. Durch das bestehende IT-Sicherheitsmanagement

und durch einen regelmäßigen Informationsaustausch wird

die aktuelle Sicherheitslage kontinuierlich optimiert.

Sonstige Risiken

Zur Steuerung der Rechtsrisiken – insbesondere in Bezug

auf deutsche und europäische Rechtsnormen – verfügen

wir über Compliance-Richtlinien, die wir durch ein for-

malisiertes Verfahren flächendeckend im Unternehmen

kommuniziert und etabliert haben. Im Rahmen von web-

basierten Trainings haben alle Mitarbeiter die Möglich-

keit, stets ihr Kartellrechtswissen sowie die Informatio-

nen über Datenschutzbestimmungen aufzufrischen und

zu überprüfen. Die Integration der Compliance-Richtlinien

in die Arbeitsabläufe wird dezentral durch die Führungs-

kräfte umgesetzt und zentral durch den Rechtsbereich im

Sinne eines strukturierten Compliance-Managements bera-

tend begleitet. Im Rahmen dieses Managements erfolgt

eine umfassende Aufnahme der geltenden Normen je

Geschäftsprozess, ihre Dokumentation inkl. der Identifika-

tion möglicher Risiken und, falls erforderlich, eine Anpas-

sung der Arbeitsabläufe.

Neben Gesetzen und Rechtsvorschriften gehören auch

Verhaltensrichtlinien zu den einzuhaltenden Normen.

Eine Verhaltensrichtlinie für unsere Beschäftigten zum

Umgang und der Zusammenarbeit mit unseren Kunden

und Geschäftspartnern unterstreicht dabei das Ziel, als ver-

lässlicher, seriöser und professioneller Partner wahrge-

nommen zu werden. Sie verpflichtet zudem alle Mitarbei-

ter ausdrücklich zur jederzeitigen Einhaltung aller Gesetze

und Rechtsvorschriften und legt die Rahmenbedingungen

für den fairen Umgang mit unseren Partnern fest. Neben

der Reduzierung des Rechtsrisikos tragen die genannten

Maßnahmen zusammen mit einer professionellen, moder-

nen Unternehmenskommunikation, zahlreichen Sponso-

ringaktivitäten und Sozialengagements sowie nachhalti-

gen Umweltschutzmaßnahmen zur aktiven Steuerung des

Reputationsrisikos bei.

40 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Gesetzliche und aufsichtsrechtliche RahmenbedingungenAn das Risikomanagement wurden in den letzten Jahren

durch Veränderung der gesetzlichen und aufsichtsrecht-

lichen Rahmenbedingungen zunehmend erhöhte Anfor-

derungen gestellt. Wesentliche Änderungen der Rahmen-

bedingungen erfährt das Risikomanagement insbesonde-

re durch die EU-weite Überarbeitung der Versicherungs-

aufsicht im Rahmen des Projekts Solvency II, das neben der

bereits zu Beginn des Jahres 2008 in Kraft getretenen VAG-

Novelle und dem BaFin Rundschreiben MaRisk VA (auf-

sichtsrechtliche Mindestanforderungen an das Risikoma-

nagement) von der Aufsicht intensiv weiter vorangetrie-

ben worden ist. Solvency II soll gemäß politischer Einigung

der Trilog-Parteien zur Omnibus II-Richtlinie zum 1. Janu-

ar 2016 grundsätzlich vollumfänglich in Kraft treten. Die

Zeit zwischen dem 1. Januar 2014 und dem 1. Januar 2016

dient als Vorbereitungsphase für die Versicherungsunter-

nehmen.

Um bestmöglich auf die zukünftigen Veränderungen

vorbereitet zu sein, nahm die Provinzial Rheinland in der

Vergangenheit an den Auswirkungsstudien zu Solvency II

teil und wirkte in Arbeitsgruppen an der Weiterentwick-

lung einzelner Themengebiete mit.

Das Ziel der vollständigen Umsetzung der Anforderun-

gen aus den MaRisk und aus Solvency II verbunden mit

einer Entwicklung des Risikomanagementsystems wird

konsequent verfolgt.

Gesamteinschätzung der RisikolageEs sind derzeit keine Risiken feststellbar, die den Fortbe-

stand der Provinzial Rheinland Gruppe gefährden. Wesent-

liche Risiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

nachhaltig negativ beeinflussen können, werden durch

das installierte Risikomanagementsystem identifiziert und

gesteuert.

Die Provinzial Rheinland verfügt über eine hohe

Bedeckung mit Eigenmitteln und erfüllt damit die gültigen

aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen.

Wesentliche Chancen sehen wir in der Ertrags- und Bei-

tragsentwicklung unserer Versicherungssparten die wir

nachfolgend segmentweise beschreiben. Auch aus dem

Kapitalanlagebereich können bei erfreulicher Marktent-

wicklung positive Impulse generiert werden.

Schaden-, Unfall- und RückversicherungIm Zuge der allgemeinen Marktentwicklung wird im Scha-

den-/Unfallversicherungsgeschäft seitens der Versiche-

rungswirtschaft ein Wachstum von 4,0 Prozent erwar-

tet. Dieses fokussiert sich auf die Kraftfahrtversicherung.

Zugleich werden auch positive Wachstumsimpulse in der

privaten Sachversicherung insbesondere in der Wohnge-

bäudeversicherung gesehen. Diese positiven Rahmenbe-

dingungen in den Kernbereichen der Provinzial Rhein-

land Gruppe bilden gute Chancen für ein weiteres Beitrags-

wachstum unserer Gesellschaften.

In den ersten Monaten des Jahres 2014 konnten im Ver-

gleich zum Vorjahr bereits in nahezu allen Sparten deutli-

che Kündigungsrückgänge verzeichnet werden. Gleichzei-

tig konnte die Anzahl der Neuabschlüsse in den Sachspar-

ten gesteigert werden, während sie in Kraftfahrt gegenüber

dem außerordentlich guten Vorjahreswert zurückging. Hier

können Wachstumspotenziale gehoben werden.

Auch in Zukunft werden wir uns darauf konzentrie-

ren, unsere gute Marktposition in der Schadenversiche-

rung behaupten zu können und weiter auszubauen. Bereits

seit vielen Jahren belegt die Provinzial Rheinland Versiche-

rung AG traditionell einen Spitzenplatz unter den Schaden-

versicherern in ihrem Geschäftsgebiet. Im Jahr 2012 erziel-

te sie dort – gemessen am Beitragsaufkommen des s. a. G. –

selbst im Vergleich mit bundesweit tätigen Wettbewerbern

den 11. Platz von 163 Sachversicherern.

Chancenbericht

41Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

LebensversicherungDie Bundesregierung geht in ihrem Jahreswirtschaftsbe-

richt von einem soliden Wirtschaftswachstum in 2014 von

1,8% aus, das damit erneut deutlich über dem Durchschnitt

der Eurozone liegen dürfte. Sowohl Verbraucher als auch

Unternehmen sind optimistisch, dass der Aufwärtstrend

der letzten Jahre weiterhin anhalten wird. Vor diesem Hin-

tergrund steht im Jahr 2014 erneut mehr finanzieller Spiel-

raum für die Alters- und Hinterbliebenenversorgung zur

Verfügung, der nach wie vor eine bedeutende Rolle

zukommt. Die geplante Rentenreform für das Jahr 2014,

die eine teilweise Zurücknahme vorheriger Konsolidie-

rungsmaßnahmen zum Inhalt hat, ändert nichts an den

ungünstigen demographischen Voraussetzungen, denen

die gesetzliche Rentenversicherung im Laufe der nächs-

ten Jahrzehnte entgegensieht. Neben den Möglichkeiten

einer betrieblichen Altersvorsorge ist und bleibt die private

Altersvorsorge hier der einzige Garant für eine verlässliche

Absicherung im Ruhestand. Auch für Produkte zur Absi-

cherung der biometrischen Risiken wie Tod, Berufsunfähig-

keit und Pflegebedürftigkeit ist das Potential auf dem Markt

noch lange nicht ausgeschöpft.

Die Provinzial Rheinland wird in diesem Zusammen-

hang eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung eigens für

die Zielgruppe Schüler, Studenten und Auszubildende ein-

führen, die einen verminderten Einstiegsbeitrag bei von

Beginn an vollem Versicherungsschutz aufweist. Der Bei-

trag nähert sich dabei schrittweise dem Zielbeitrag und

passt sich so den steigenden finanziellen Möglichkeiten der

Zielgruppe an ohne dabei den wichtigen Versicherungs-

schutz zu beschränken.

Das Jahr 2013 stand ganz im Zeichen neuartiger und

zumeist fondsgebundener Produkte, die über alternative

Konzepte der Garantiedarstellung verfügen und somit eine

mögliche Antwort auf das anhaltend niedrige Zinsniveau

sind. Vor diesem Hintergrund kommt der im Jahr 2012 ein-

geführten fondsgebundenen Rentenversicherung FlexGa-

rant auch in 2014 eine tragende Rolle zu. Der Kunde kann

hierbei seine individuelle Anlagestrategie frei wählen und

bei Bedarf an geänderte Rahmenbedingungen anpassen. Er

selbst bestimmt die Höhe seiner Garantie und profitiert von

einem intelligenten Verfahren, welches das Guthaben

je nach Kapitalmarktsituation umschichtet. Zusätzlich sind

zwischenzeitliche Zuzahlungen, Kapitalentnahmen und

Beitragsanpassungen möglich. Insgesamt verbindet der

FlexGarant somit Sicherheit, Flexibilität und Renditeorien-

tierung zu einem innovativen Produkt, das den Anforde-

rungen der Zukunft mit einem voraussichtlich dauerhaft

schwierigen Kapitalmarktumfeld gerecht wird.

Die neue Bundesregierung hat sich in ihrem Koalitions-

vertrag zu einer Stärkung der Risikotragfähigkeit und Sta-

bilität der Lebensversicherung bekannt. Hier erscheint eine

sachgerechte Anpassung der gesetzlichen Regelungen zur

Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Bewertungs-

reserven in absehbarer Zeit möglich zu sein. Zusätzlich

steht eine alternative Berechnung des Referenzzinssatzes

für die Bildung der Zinszusatzreserve zur Diskussion, die

sich mehr an dem tatsächlichen Kapitalanlagebestand der

Versicherer orientiert. Beide Maßnahmen sind geeignet,

die aktuelle Situation der Lebensversicherung zu entschär-

fen und sie im Hinblick auf die neuen Vorschriften für die

Eigenmittelausstattung nach Solvency II zu stärken. Zu den

internen Vorbereitungen auf das künftige Aufsichtsregime

Solvency II zählt neben einem konzernweiten Umsetzungs-

projekt auch die Antizipation künftiger Bedeckungsquo-

ten. Daneben ist auch eine mögliche Änderung des Höchst-

rechnungszinses zum Beginn des Jahres 2015 ein zentra-

ler Ansatzpunkt der Produktüberlegungen. Auch wenn von

Seiten der Bundesregierung noch keine konkrete Aussage

zu einem Umsetzungstermin oder der Höhe des künftigen

Höchstrechnungszinses gemacht wurde sind hierzu die

Vorbereitungen angelaufen, um unseren Kunden bei allen

Entscheidungsvarianten auch künftig sinnvolle Produktge-

staltungen anbieten zu können. Mit ihren attraktiven Pro-

dukten kann die Provinzial Rheinland ihren Kunden eine

bedarfsgerechte Beratung bieten und die Nachfrage an bio-

metrischer Absicherung und einer sicherheitsorientierten

Altersvorsorge umfassend erfüllen.

Übrige GesellschaftenWesentliche Ertragschancen in diesem Segment sehen wir

in der Stabilisierung der Finanzbeteiligung und der damit

verbundenen nachhaltigen Erwirtschaftung von Betei-

ligungserträgen. Die allgemein gute Ertragssituation in

unseren Immobilienbeteiligungen verbunden mit langfris-

tigen Mietverträgen stellt eine weitere Stütze in diesem Seg-

ment dar. Durch Aufhebung von vereinzelten Leerständen

können bei positiver Entwicklung weitere Ertragspotenzia-

le generiert werden.

42 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

KonzernchancenHochmotivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im

Innen- und im Außendienst, moderne Produkte und Pro-

dukterweiterungen verbunden mit einer ausgeprägten

Kundennähe sowie eine sehr gute Kapitalausstattung

machen die Provinzial Rheinland zu einem zuverlässigen

Partner für Risikoabsicherung und Vorsorge.

Um unsere Leistungen einer möglichst breiten Ziel-

gruppe anbieten zu können, werden unsere beiden star-

ken Vertriebswege Geschäftsstellenleiterorganisation

und Sparkassen durch die Zusammenarbeit mit Maklern

ergänzt. Durch den weiteren Ausbau der Vermittlerstruk-

tur, bei dem verstärkt der eigene Nachwuchs im Vorder-

grund steht, konnte die Betreuungsspanne der Geschäfts-

stellen weiter optimiert und flächendeckend ausgedehnt

werden. Diese Personalrekrutierung bildet sowohl jetzt als

auch in Zukunft angesichts des anstehenden Generatio-

nenwechsels und der dauerhaft hohen Nachfrage nach Ver-

mittlern einen Schwerpunkt der vertrieblichen Personalar-

beit.

Die Investitionen in die Intensivierung einer vertriebs-

orientierten Unternehmenskultur zeigen inzwischen deut-

liche Früchte. In der Ausschließlichkeitsorganisation konn-

ten in unabhängigen Umfrageanalysen durchweg posi-

tive Veränderungen in den Bewertungen des Unterneh-

mens aus Sicht der Vertriebspartner erreicht werden. Auch

im Sparkassenverbund kann die Provinzial Rheinland auf

eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurück blicken, welche

in den kommenden Jahren weiter positiv fortgeführt wer-

den wird. Der Erfolg dieser Ausrichtung, auch hinsichtlich

unserer Produkte, wurde dabei im Jahr 2013 wieder durch

zahlreiche positive Ratings bestätigt.

Als Versicherer der Sparkassen sieht sich die Provin-

zial Rheinland Versicherung Gruppe dem Verbundgedan-

ken und somit der Förderung der Vertriebspartnerschaft

mit den Sparkassen in ihrem Geschäftsgebiet besonders

verpflichtet. Dieser Vertriebsweg bietet noch hohe wech-

selseitige Wachstumspotentiale, die auch in den kommen-

den Jahren verstärkt ausgeschöpft werden sollen. Dabei

steht neben bedarfsgerechten Produkten ihre Einfach-

heit im Verkauf an erster Stelle. Der Vertriebsweg Makler,

der sich insbesondere auf das industrielle- und gewerb-

liche Geschäft sowie die Wohnungswirtschaft konzent-

riert, konnte in den vergangenen Jahren im Kompositbe-

reich zunehmend an Bedeutung gewinnen und sein Neuge-

schäftswachstum deutlich ausbauen. Wir werden diese Ver-

triebsschwerpunkte auch in den Folgejahren durch verbes-

serte Prozesse, eine gezielte Ansprache von Maklern sowie

die weitere Erhöhung der Servicequalität forcieren.

Um weiterhin unsere hervorragende Kostenposition

im Markt der Serviceversicherer zu sichern, optimieren wir

fortlaufend unsere Geschäftsprozesse und gehen in Seg-

menten, in denen Chancen auf gemeinsame Erfolge beste-

hen, Kooperationen - insbesondere im Kreis der öffentli-

chen Versicherer - ein. Wir werden unsere Wettbewerbs-

fähigkeit sowie den Unternehmenswert durch die konse-

quente Verfolgung unserer Ziele nachhaltig steigern und

sind davon überzeugt, auf dieser Grundlage die erarbeite-

ten Zukunftschancen nutzen zu können um unseren Kun-

den und Partnern Zuverlässigkeit sowie beste Servicequali-

tät zu bieten. Auf diese Weise wollen wir sicherstellen, dass

die Provinzial Rheinland Versicherung Gruppe im aktuel-

len Geschäftsjahr erneut erfolgreich am Markt agieren und

gezielt Vorteile gegenüber den Wettbewerbern nutzen und

ausbauen kann.

43Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirt-

schaftlichen Entwicklung geht für das Jahr 2014 von einer

weiteren Erholung der weltwirtschaftlichen Lage aus. Für

den Euro-Raum wird in 2014 mit einem Wirtschaftswachs-

tum von 1,1 Prozent gerechnet, das Weltwirtschaftswachs-

tum wird entsprechend den Prognosen bei 3,0 Prozent lie-

gen. Diese Entwicklungen werden sich auch auf die deut-

sche Wirtschaft positiv auswirken, sodass der Sachverstän-

digenrat ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von

1,9 Prozent erwartet. Der im Februar erschienene Jahres-

wirtschaftsbericht der Bundesregierung geht von einem

Wachstum von 1,8 Prozent aus. Nach wie vor wird der deut-

sche Arbeitsmarkt, der auf einen weiteren Beschäftigungs-

rekord zusteuert, einen positiven Einflussfaktor darstellen.

Dies wird zu spürbaren Zuwächsen des verfügbaren Ein-

kommens führen, was sich wiederum positiv auf die Kon-

sumausgaben sowie die Ausgaben im Wohnungsbau aus-

wirken wird. Vor diesem Hintergrund steht im Jahr 2014

erneut außerdem mehr finanzieller Spielraum für die

Alters- und Hinterbliebenenversorgung zur Verfügung.

Für die Versicherungswirtschaft sind diese Aussich-

ten ebenfalls erfreulich. Der Gesamtverband der deutschen

Versicherungswirtschaft erwartet für das Jahr 2014 insge-

samt ein Beitragswachstum von etwa 1,5 Prozent.

Schaden-, Unfall- und Rückversicherung Das erwartete Beitragswachstum der Versicherungswirt-

schaft wird sich hauptsächlich in der Schaden-/Unfallversi-

cherung realisieren, in der mit einem Beitragsanstieg von

etwa 4,0 Prozent gerechnet wird. Zum einen wird in der

Kraftfahrtversicherung ein deutlicher Beitragszuwachs

durch Preisanpassungen des Neu- und Bestandsgeschäfts

prognostiziert. Zum anderen werden im Bereich der Pri-

vaten Sachversicherung Wachstumsimpulse, im Wesent-

lichen aus Beitragsanpassungen und inflationsbedingten

Summenanpassungsmöglichkeiten in der Wohngebäude-

versicherung, gesehen. Die konjunkturelle Entwicklung im

Bau- und Montagegewerbe sowie der Einfluss der erneuer-

baren Energien auf die Technischen Versicherungen wer-

den auch in der Nicht-Privaten Sachversicherung zu einem

spürbaren Beitragswachstum führen.

Diese positiven Rahmenbedingungen sollten sich auch

auf die Beitragsentwicklung des Provinzial Rheinland Kon-

zerns auswirken und das Neugeschäft stärken. In der Folge

gehen wir weiterhin von einem deutlich positiven Beitrags-

wachstum aus, auch wenn sich das Wachstum gegenüber

den außerordentlich starken Jahren 2012 und 2013 ver-

langsamen wird.

Die Schadenaufwendungen können im Zuge des

Bestandwachstums und im Verhältnis zum schadenarmen

Jahr 2013 steigen. Dennoch gehen wir per Saldo von einer

Verbesserung des versicherungstechnischen Nettoergeb-

nisses nach Schwankungsrückstellung aus, wobei das sehr

gute Ergebnis aus dem Jahr 2012 vermutlich nicht wieder

erreicht werden wird.

LebensversicherungVor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Ent-

wicklung und den Impulsen aus dem im Chancenbericht

beschriebenen erweiterten Produktportfolio erwartet die

Provinzial Rheinland Gruppe auch für 2014 ein Neuge-

schäftsvolumen, welches sich auf dem Niveau von 2013

bewegen wird. Insbesondere steht hierbei eine Stärkung

des laufenden Beitrags im Fokus. Dem Kapitalmarktumfeld

mit seinem dauerhaft niedrigen Zinsniveau begegnet die

Provinzial Rheinland Gruppe mit einer vorsichtigen Über-

schusspolitik und einer nachhaltigen Stärkung der Eigen-

mittel. Dazu gehört unter anderem auch die vertriebliche

Forcierung der fondsgebundenen Altersvorsorgeprodukte,

die in 2014 durch die Übernahme der Fondsverwaltung in

die eigenen Bestandsführungssysteme deutlich gestärkt

wird.

Tendenziell erwarten wir in diesem Teilsegment sin-

kende Beitragseinnahmen, da insbesondere das Geschäft

gegen laufenden Beitrag forciert werden wird, während die

außergewöhnlichen Zuwächse im Einmalbeitragsgeschäft

im Folgejahr nicht zu erwarten sind. Die Beitragsminde-

rung sollte unterhalb des Beitragswachstums des vergange-

nen Jahres liegen und damit den angestrebten Trend lang-

fristig steigender Beitragseinnahmen im Geschäft mit lau-

fendem Beitrag dokumentieren.

Trotz des nach wie vor schwierigen Kapitalmarktumfel-

des dürfte sich das versicherungstechnische Nettoergebnis

– im Zuge der vorsichtigen Überschusspolitik – leicht ver-

bessern.

Prognosebericht

44 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Übrige GesellschaftenFür die übrigen Gesellschaften wird eine normalisierte

Geschäfts- und Ergebnisentwicklung erwartet. Die Ertrags-

situation wird in diesem Segment vermutlich deutlich

geringer ausfallen, da das Geschäftsjahr 2013 durch einen

Sondereffekt – die ertragswirksame Auflösung von gebilde-

ten Risikovorsorgen mit 16,3 Mio. Euro – geprägt war.

KonzernprognoseBezüglich der Konzernbeitragsentwicklung – die sich über

alle Segmente auf Vorjahresniveau bewegen wird – und

den Ertragserwartungen aus dem Versicherungsgeschäft

verweisen wir auf die vorgenannten segmentbezogenen

Erläuterungen.

Im Bereich der Kapitalanlagen gehen wir mit Blick

auf das gesamtwirtschaftliche Umfeld allgemein – neben

den beschriebenen Sondereffekte im Segment übrige

Gesellschaften – tendenziell von einer weiter sinkenden

Netto-Kapitalverzinsung aus, so dass die Provinzial

Rheinland Gruppe in diesem Bereich leicht geringere

Erträge erzielen dürfte.

Insgesamt dürfte sich im Zuge der dargestellten Ent-

wicklungen das Konzernergebnis nach fünf sehr ertrags-

reichen Jahren leicht vermindern. Maßgeblich dürfte sich

hier die erwartete Entwicklung in den Schaden- und Unfall-

versicherern niederschlagen. Neben der Reduktion des

Kapitalanlageergebnisses wird sich voraussichtlich insbe-

sondere der Zinsaufwand aus der Zuführung zur Pensions-

rückstellung im Zuge des gesunkenen Marktzinsniveaus

ertragsmindernd auswirken.

Da dieser Mehraufwand aufgrund der abweichenden

steuerlichen Bewertung in der Steuerbilanz keine Rele-

vanz entfaltet, ist zugleich ceteris paribus von einem erhöh-

ten Steueraufkommen auszugehen, der sich ebenfalls min-

dernd auf das zu erwartende Konzernergebnis auswirken

wird.

Düsseldorf, 10. April 2014

Der Vorstand

Provinzial Rheinland KonzernKonzernabschlusszum 31. Dezember 2013

46 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2013 des Provinzial Rheinland Konzerns

2013 2012

Aktivseite EUR EUR EUR EUR

A. Immaterielle Vermögensgegenstände

I. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 31.734.044 35.922.653

II. Geschäfts- oder Firmenwert 150 31.734.194 –

B. Kapitalanlagen

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte

und Bauten auf fremden Grundstücken 854.757.321 871.322.092

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen

und Beteiligungen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 122.705.906 134.034.164

2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen 890.447 57.439.159

3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 49.558.774 49.484.278

4. Beteiligungen 419.523.455 428.464.089

5. Ausleihungen an Unternehmen,

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 58.876.377 651.554.959 47.334.522

III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Investmentanteile und andere

nicht festverzinsliche Wertpapiere 6.878.372.215 6.458.431.015

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere

festverzinsliche Wertpapiere 2.609.178.940 2.193.597.085

3. Hypotheken-, Grundschuld- und

Rentenschuldforderungen 940.268.149 1.023.141.477

4. Sonstige Ausleihungen 4.223.655.905 4.437.032.105

5. Einlagen bei Kreditinstituten 385.701.905 420.213.459

6. Andere Kapitalanlagen 32.926.521 15.070.103.635 107.276.331

IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung

übernommenen Versicherungsgeschäft 4.447.345 16.580.863.260 4.017.373

C. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern

von Lebensversicherungspolicen 313.222.396 278.520.883

Übertrag 16.925.819.850 16.546.230.685

Konzern-Bilanz

47Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

2013 2012

Aktivseite EUR EUR EUR EUR

Übertrag 16.925.819.850 16.546.230.685

D. Forderungen

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen

Versicherungsgeschäft an:

1. Versicherungsnehmer 124.692.291 132.975.806

2. Versicherungsvermittler 10.350.914 135.043.205 16.217.498

II. Abrechnungsforderungen aus dem

Rückversicherungsgeschäft 16.194.742 3.777.264

davon Beteiligungsunternehmen:*

EUR 262.585 (Vj.: EUR 889.088)

III. Sonstige Forderungen 316.222.934 467.460.881 391.450.050

davon an verbundene Unternehmen:

EUR 40.409.595 (Vj.: EUR 35.001.148)

davon Beteiligungsunternehmen:*

EUR 1.118.066 (Vj.: EUR 4.253.347)

E. Sonstige Vermögensgegenstände

I. Sachanlagen und Vorräte 23.876.397 24.485.200

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,

Schecks und Kassenbestand 161.587.499 146.825.443

III. Andere Vermögensgegenstände 9.255.009 194.718.905 8.257.889

F. Rechnungsabgrenzungsposten

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 119.110.244 117.770.006

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 424.953 119.535.197 417.977

G. Aktive Steuerabgrenzung 1.858.060 1.844.556

Summe der Aktiva 17.709.392.893 17.390.252.374

* an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

48 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

2013 2012

Passivseite EUR EUR EUR EUR

A. Eigenkapital

I. Stammkapital 200.000.000 200.000.000

II. Kapitalrücklage 2.556.459 2.556.459

III. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 836.311.040 800.172.504

IV. Anteile anderer Gesellschafter 22.299.708 1.061.167.207 18.231.711

B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 18.339.917 –

C. Versicherungstechnische Rückstellungen

I. Beitragsüberträge

1. Bruttobetrag 268.001.683 256.287.554

2. davon ab:

Anteil für das in Rückdeckung

gegebene Versicherungsgeschäft 64.948.670 203.053.013 55.168.124

II. Deckungsrückstellung

1. Bruttobetrag 12.142.453.100 11.878.851.519

2. davon ab:

Anteil für das in Rückdeckung

gegebene Versicherungsgeschäft 1.830.826 12.140.622.274 1.311.611

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte

Versicherungsfälle

1. Bruttobetrag 1.530.961.800 1.545.778.931

2. davon ab:

Anteil für das in Rückdeckung

gegebene Versicherungsgeschäft 298.896.380 1.232.065.420 299.070.103

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und

erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung

1. Bruttobetrag 718.341.907 744.603.964

2. davon ab:

Anteil für das in Rückdeckung

gegebene Versicherungsgeschäft – 718.341.907 –

V. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 185.454.524 154.533.471

VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen

1. Bruttobetrag 6.784.188 10.546.672

2. davon ab:

Anteil für das in Rückdeckung

gegebene Versicherungsgeschäft 1.351.594 5.432.594 14.484.969.732 1.602.595

Übertrag 15.564.476.856 15.254.410.352

49Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

2013 2012

Passivseite EUR EUR EUR EUR

Übertrag 15.564.476.856 15.254.410.352

D. Versicherungstechnische Rückstellungen

im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko

von den Versicherungsnehmern getragen wird

I. Deckungsrückstellung

1. Bruttobetrag 308.263.148 274.330.043

2. davon ab:

Anteil für das in Rückdeckung

gegebene Versicherungsgeschäft – 308.263.148 –

II. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen

1. Bruttobetrag 4.959.248 4.190.840

2. davon ab:

Anteil für das in Rückdeckung

gegebene Versicherungsgeschäft – 4.959.248 313.222.396 –

E. Andere Rückstellungen

I. Rückstellungen für Pensionen

und ähnliche Verpflichtungen 706.499.787 653.688.332

II. Steuerrückstellungen 50.600.532 66.508.064

III. Sonstige Rückstellungen 71.559.055 828.659.374 96.475.284

F. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung

gegebenen Versicherungsgeschäft 18.784.703 17.994.809

G. Andere Verbindlichkeiten

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen

Versicherungsgeschäft gegenüber

1. Versicherungsnehmern 651.494.577 666.788.571

2. Versicherungsvermittlern 15.625.659 667.120.236 17.551.297

davon gegenüber verbundenen Unternehmen:

EUR 28.552 (Vj.: EUR 37.375)

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem

Rückversicherungsgeschäft 27.148.766 14.609.831

davon Beteiligungsunternehmen:*

EUR 590.750 (Vj.: EUR 538.260)

III. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 190.640.419 178.637.390

IV. Sonstige Verbindlichkeiten 76.047.337 960.956.758 121.332.777

davon aus Steuern:

EUR 21.461.472 (Vj.: EUR 19.200.336)

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:

EUR 3.707.361 (Vj.: EUR 3.999.232)

davon gegenüber verbundenen Unternehmen:

EUR 1.799.543 (Vj.: EUR 1.931.048)

davon Beteiligungsunternehmen:*

EUR 18.723.377 (Vj.: EUR 2.015.613)

H. Rechnungsabgrenzungsposten 181.441 15.863

I. Passive latente Steuern 23.111.365 23.718.921

Summe der Passiva 17.709.392.893 17.390.252.374

* gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

50 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

2013 2012

EUR EUR EUR EUR

I. Versicherungstechnische Rechnung

für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung

a) Gebuchte Bruttobeiträge 1.258.076.676 1.210.489.074

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 271.637.426 986.439.250 266.159.924

c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge –14.505.501 –18.454.097

d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer

an den Bruttobeitragsüberträgen 9.774.857 –4.730.644 981.708.606 13.960.491

2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 1.530.296 1.239.388

3. Sonstige versicherungstechnische Erträge

für eigene Rechnung 4.656.215 3.298.379

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle

für eigene Rechnung

a) Zahlungen für Versicherungsfälle

aa) Bruttobetrag 769.547.724 759.139.232

bb) Anteil der Rückversicherer 119.335.041 650.212.683 107.517.839

b) Veränderung der Rückstellung für noch

nicht abgewickelte Versicherungsfälle

aa) Bruttobetrag –2.922.762 –53.549.003

bb) Anteil der Rückversicherer –245.265 –2.677.497 647.535.186 –2.004.898

5. Veränderung der übrigen versicherungs-

technischen Netto-Rückstellungen*

a) Netto-Deckungsrückstellung –4.600.915 –4.881.894

b) Sonstige versicherungstechnische

Netto-Rückstellungen 3.519.072 –1.081.843 832

6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunab-

hängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 536.946 723.981

7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

für eigene Rechnung

a) Bruttoaufwendungen für den

Versicherungsbetrieb 338.568.104 335.236.879

b) davon ab:

Erhaltene Provisionen und Gewinn-

beteiligungen aus dem in Rückdeckung

gegebenen Versicherungsgeschäft 89.835.998 248.732.106 96.737.612

8. Sonstige versicherungstechnische

Aufwendungen für eigene Rechnung 11.026.639 10.988.487

9. Zwischensumme 78.982.397 89.203.226

10. Veränderung der Schwankungsrückstellung

und ähnlicher Rückstellungen* –30.921.053 –21.063.272

11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung

im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 48.061.344 68.139.954

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des Provinzial Rheinland Konzerns

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013

* – = Erhöhung

51Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

2013 2012

EUR EUR EUR EUR

II. Versicherungstechnische Rechnung

für das Lebensversicherungsgeschäft

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung

a) Gebuchte Bruttobeiträge 1.270.862.603 1.219.024.732

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 10.072.876 1.260.789.727 10.677.567

c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 2.791.371 2.297.548

d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer

an den Bruttobeitragsüberträgen – 2.791.371 1.263.581.098 –

2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung

für Beitragsrückerstattung 20.039.990 29.258.093

3. Zugeordneter Zins aus der nichtversicherungs-

technischen Rechnung 489.024.786 549.852.727

4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 17.128.601 19.614.031

5. Sonstige versicherungstechnische Erträge

für eigene Rechnung 1.005.004 5.056.611

6. Aufwendungen für Versicherungsfälle

für eigene Rechnung

a) Zahlungen für Versicherungsfälle

aa) Bruttobetrag 1.239.072.487 1.091.113.502

bb) Anteil der Rückversicherer 4.860.134 1.234.212.353 4.632.534

b) Veränderung der Rückstellung für

noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

aa) Bruttobetrag –10.865.874 17.365.676

bb) Anteil der Rückversicherer 4.757 –10.870.631 1.223.341.722 –

7. Veränderung der übrigen versicherungs-

technischen Netto-Rückstellungen

a) Deckungsrückstellung

aa) Bruttobetrag 292.966.630 394.417.500

bb) Anteil der Rückversicherer 552.075 292.414.555 1.278.751

b) Sonstige versicherungstechnische

Netto-Rückstellungen – 292.414.555 –

8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und

erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen

für eigene Rechnung 106.041.016 111.712.971

9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

für eigene Rechnung

a) Abschlussaufwendungen 97.408.498 106.708.344

b) Verwaltungsaufwendungen 20.193.180 117.601.678 19.851.590

c) davon ab:

erhaltene Provisionen und

Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung

gegebenen Versicherungsgeschäft 4.920.639 112.681.039 4.044.466

10. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 907.692 40.839

11. Sonstige versicherungstechnische

Aufwendungen für eigene Rechnung 27.244.599 19.157.339

12. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung

im Lebensversicherungsgeschäft 28.148.856 64.014.165

52 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

2013 2012

EUR EUR EUR EUR

III. Nichtversicherungstechnische Rechnung

1. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung

a) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 48.061.344 68.139.954

b) im Lebensversicherungsgeschäft 28.148.856 76.210.200 64.014.165

2. Erträge aus Kapitalanlagen

a) Erträge aus Beteiligungen an nicht

assoziierten Unternehmen 21.961.276 35.504.497

davon: aus verbundenen Unternehmen:

EUR 3.037.105 (Vj.: EUR 17.775.021)

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 651.877.017 729.683.942

davon: aus verbundenen Unternehmen:

EUR 141.380 (Vj.: EUR 2.073.402)

c) Erträge aus Zuschreibungen 6.534.350 10.228.829

d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 25.788.336 706.160.979 25.917.330

3. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 683.064 2.617.645

4. Aufwendungen für Kapitalanlagen

a) Aufwendungen für die Verwaltung von

Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige

Aufwendungen für die Kapitalanlagen 27.673.309 56.861.193

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 79.988.800 84.176.881

c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 8.341.688 19.440.338

d) Aufwendungen aus Verlustübernahme 304.417 116.308.214 590.535.829 548.529

5. Der versicherungstechnischen Rechnung für das

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft

zugeordneter Zins –1.943.349 –1.551.073

6. Der versicherungstechnischen Rechnung für das

Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft

zugeordneter Zins –489.024.786 –490.968.135 –549.852.727

7. Sonstige Erträge 56.227.687 49.741.267

8. Sonstige Aufwendungen 126.804.239 –70.576.552 111.357.391

9. Konzernergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 105.201.342 162.059.497

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 27.812.746 79.495.802

11. Sonstige Steuern 2.289.873 30.102.619 3.451.234

12. Konzernjahresüberschuss 75.098.723 79.112.461

davon:

auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn 2.960.187 927.763

53Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Konzern-Anhang

Rechtsvorschriften, Konsolidierungs grundsätze, Konsolidierungskreis

RechtsvorschriftenDer Konzernabschluss und Konzern-Lagebericht der Pro-

vinzial Rheinland Holding wurden nach den Vor schriften

der §§ 341i, 341j HGB in Verbindung mit den §§ 290 ff. HGB

und nach Maßgabe der Verordnung über die Rechnungs-

legung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) vom

8. November 1994 aufgestellt. Da der Konzernabschluss im

Wesentlichen von den einbezogenen Versicherungsunter-

nehmen geprägt ist, kommen gemäß § 58 RechVersV für

die Konzernbilanz und die Konzern-Gewinn- und Verlust-

rechnung die Form blät ter 1 und 4 zur Anwendung.

KonsolidierungsgrundsätzeDem zum 31. Dezember 2013 aufgestellten Kon zern ab-

schluss liegen die zu diesem Stichtag und nach einheit-

lichen Bilanzierungs- und Bewertungsmetho den erstell-

ten Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zu

Grunde. Vier Gesellschaften stellten ihren Einzelabschluss

zum 30. November 2013 auf. Zwischenabschlüs se wurden

nicht aufgestellt.

KapitalkonsolidierungDie Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Tochterunter-

nehmen erfolgt grundsätzlich nach der Neubewertungs-

me thode gemäß § 301 Abs. 2 HGB zum Zeit punkt des

Erwerbs der Anteile. In einem begründeten Ausnahmefall

wurde von der Neubewertungsmethode abgewichen und

die Erstkonsolidierung zum 31.12.2008 nach der Buchwert-

methode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB a.F. durchge-

führt. Die Ermittlung des Wert ansatzes bei der erstmaligen

Kapitalkonsolidie rung erfolgte zum 1. Januar 2002. Nach-

folgende Erstkonsolidierungen erfolgten zum Erwerbszeit-

punkt oder zum Zeitpunkt des erstmaligen Einbezugs des

jeweiligen Tochterunternehmens. Bei der Kapitalkonsoli-

dierung werden die An schaf fungskosten der Beteiligun-

gen mit dem Kon zernanteil am neubewerteten Eigenkapi-

tal der konsolidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt

des Einbezugs verrechnet.

Bei einem Unternehmen wurde ein verbleibender aktivi-

scher Unterschieds betrag als Geschäfts- oder Firmenwert

aus gewiesen und auf fünf Jahre verteilt (bis 31.12.2006)

abgeschrieben. Andere sowohl aktive als auch passive

Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung wurden

erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet.

Unterschiedsbeträge aus Erstkonsolidierungen ab dem

01.01.2013 wurden gemäß § 301 Abs. 3 HGB als „Unter-

schiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung“ ausgewie-

sen. Der Unterschiedsbetrag wird nach § 309 Abs. 2 HGB

fortgeschrieben.

Bei einem Unternehmen erfolgte hier die Aktivierung

eines Geschäfts- oder Firmenwert. Dieser wird über fünf

Jahre verteilt (bis 31.12.2017) abgeschrieben.

Für die Anteile anderer Gesellschafter im Sinne von

§ 307 HGB wird innerhalb des Postens Eigenkapital ein Aus-

gleichsposten ausgewiesen.

Bewertung assoziierter UnternehmenBeteiligungen, auf die der Konzern einen wesent lichen Ein-

fluss ausübt, werden im Kon zern abschluss mit einem fort-

geschriebenen Beteiligungsansatz bilanziert. Dieser spie-

gelt das an teilige Eigenkapital des Kon zerns an den Unter-

nehmen wider. Aufgrund von Unwesentlichkeit wurde auf

eine einheitliche Bewertung verzichtet. Die Ermittlung des

Equity-Ansat zes erfolgte zum Zeitpunkt des Er werbs auf

den 1. Januar 2002 nach der Buchwertmethode. Bei der

Erstkonsolidie rung er gab sich ein aktiver Unterschiedsbe-

trag von 2,2 Mio. Euro, der über fünf Jahre (bis 31.12.2006)

abgeschrieben wurde. Ein passiver Unterschiedsbetrag in

Höhe von 3,1 Mio. Euro wur de mit den anderen Gewinn-

rücklagen des Kon zerns saldiert. Aus dem Erwerb weiterer

mittelbarer Anteile an assoziierten Unternehmen ergab

sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag von 1,1 Mio. Euro,

der über fünf Jahre ab 2010 abgeschrieben wird.

SchuldenkonsolidierungForderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezo-

genen Unternehmen werden im Rahmen der Schuldenkon-

solidierung gegeneinander verrechnet.

Konsolidierung der Aufwendungen und ErträgeBei der Aufwands- und Ertragskonsolidierung gemäß §

305 HGB werden die gegenseitigen Lieferun gen und Leis-

tungen zwischen den in den Konzern einbezogenen Unter-

nehmen miteinander saldiert. Die konzerninternen Beteili-

gungserträge werden eliminiert.

54 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Konsolidierung der ZwischenergebnisseZwischenergebnisse, die auf Lieferungen und Leis tungen

zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen

Unternehmen beruhen, werden eliminiert.

Veränderung KonsolidierungskreisDer Konsolidierungskreis wurde um vier vollzukonsolidie-

rende Immobilienobjektgesellschaften und fünf vollzu-

konsolidierende Finanzbeteiligungen erweitert, die bislang

nach § 296 Abs. 2 HGB wegen Unwesentlichkeit nicht in

den Konzernabschluss einbezogen wurden. Die Ermittlung

des Wertansatzes bei der erstmaligen Kapitalkonsolidie-

rung erfolgte zum 01.01.2013. Es entstand bei einer Gesell-

schaft ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 187

EUR, der als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und auf-

wandswirksam über fünf Jahre abgeschrieben wird.

Bei vier weiteren Gesellschaften entstanden passive Unter-

schiedsbeträge in Höhe von 24.104.282 EUR. Die Fortfüh-

rung der Unterschiedsbeträge entnehmen Sie bitte der

„Entwicklung der Aktivposten A, B I bis B III im Geschäfts-

jahr 2013“ auf Seite 66.

KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss der Provinzial Rhein land Hol-

ding,

Düsseldorf, wurden gemäß § 294 Abs. 1 HGB folgende im

Sinne des § 271 Abs. 2 HGB verbundene Gesellschaften ein-

bezogen:

Konsolidierte Unternehmen:

Provinzial Rheinland Versicherung AG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 535.651.800

Ergebnis (2013) EUR –

Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 188.034.205

Ergebnis (2013) EUR 12.000.000

Lippische Landes-Brandversicherungsanstalt, Detmold

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 43.987.143

Ergebnis (2013) EUR 28.900

ProTect Versicherung AG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 11.087.899

Ergebnis (2013) EUR –

DIC Capital Partners III Grund- und Beteiligungs GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 46.070.725

Ergebnis (2013) EUR –4.442.347

D-Immobilien GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 21.628.180

Ergebnis (2013) EUR –2.335.318

Halle 11 GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 16.904.173

Ergebnis (2013) EUR –168.289

INIZIO Internationaler Immobilien Dachfonds Nummer Zwei

GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 24.364.255

Ergebnis (2013) EUR –33.944

J-Immobilien Objekt München-Giesing GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 21.900.000

Ergebnis (2013) EUR 1.157.774

L-Immobilien Pflegeheime GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 35.700.000

Ergebnis (2013) EUR 1.850.143

Logistikimmobilien Nummer Eins GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 7.300.000

Ergebnis (2013) EUR 526.108

Logistikimmobilien Nummer Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 4.650.000

Ergebnis (2013) EUR 251.499

Logistikimmobilien Nummer Drei GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 8.150.000

Ergebnis (2013) EUR 518.583

Logistikimmobilien Nummer Vier GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 6.360.221

Ergebnis (2013) EUR 444.754

Objekt Frechen GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 13.900.000

Ergebnis (2013) EUR 626.024

Objekt Hirschberg GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 10.100.000

Ergebnis (2013) EUR 443.524

55Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Objekt Langenhagen GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 7.750.000

Ergebnis (2013) EUR 329.039

PFB Provinzial-Feuer-Baubetreuungs-GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 7.787.366

Ergebnis (2013) EUR 784.078

PLB Provinzial-Leben-Baubetreuungs-GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 9.508.425

Ergebnis (2013) EUR –485.209

PL-IMMO-Verwaltungs-GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 37.400.470

Ergebnis (2013) EUR 1.419.323

PR Equity GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 44.060.963

Ergebnis (2013) EUR 2.537.550

ProAsia GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 26.116.043

Ergebnis (2013) EUR 433.926

ProAtlanta Beteiligungs- und Grundbesitzgesellschaft mbH,

Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 125.617.113

Ergebnis (2013) EUR 16.724.132

ProLog Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 110.328.025

Ergebnis (2013) EUR 4.580.540

ProTect Dienstleistungs GmbH, Frankfurt/Main

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 707.434

Ergebnis (2013) EUR 147.836

V-Immobilien Objekt Berlin-Mitte GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 37.600.000

Ergebnis (2013) EUR 1.153.801

Litos Immobilien AG, München

Anteil am Kapital 94,90 %

Eigenkapital EUR 28.885.046

Ergebnis (2013) EUR 2.229.590

KALVA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. oHG,

Grünwald

Anteil am Kapital 94,50 %

Eigenkapital EUR –58.033.054

Ergebnis (2013) EUR 2.230.846

Media Tower GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 94,00 %

Eigenkapital EUR 968.086

Ergebnis (2013) EUR –1.288.413

ProSingapur Holding GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 90,00 %

Eigenkapital EUR 41.001.220

Ergebnis (2013) EUR 3.019.379

Wohnungsbau und Treuhand AG, Trier

Anteil am Kapital 61,44 %

Eigenkapital EUR 15.780.196

Ergebnis (2013) EUR 1.618.676

S-Direkt-Verwaltungs GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 51,00 %

Eigenkapital EUR 60.168

Ergebnis (2013) EUR 2.538

S-Direkt-Vermögensanlage GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 511.292

Ergebnis (2013) EUR –

S-Direkt-Verwaltungs GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 9.176.926

Ergebnis (2013) EUR 4.033.679

Sparkassen DirektVersicherung AG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 15.079.455

Ergebnis (2013) EUR –

Assoziierte Unternehmen:

ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 24,66 %

Eigenkapital EUR 70.693.256

Ergebnis (2013) EUR 1.179.680

DRAG Deutsche Rückversicherung AG, Düsseldorf und Berlin

Anteil am Kapital 20,29 %

Eigenkapital EUR 162.209.363

Ergebnis (2012) EUR 3.021.541

56 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Wegen ihrer derzeit untergeordneten Bedeutung für die

Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertrags lage des

Konzerns wurde bei den nachstehend aufgeführten

Gesellschaf ten nach § 296 Abs. 2 HGB von einer Konsolidie-

rung abgesehen:

Balance Bay beach GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR –848.155

Ergebnis (2011) EUR –1.682.504

Balance Bay crew GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 604.421

Ergebnis (2011) EUR –820.168

Balance Bay marin GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 45.108

Ergebnis (2011) EUR –975.112

Balance Bay ocean GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR –294.919

Ergebnis (2011) EUR –855.383

Balance Bay park GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 1.189.976

Ergebnis (2011) EUR –101.163

Balance Bay pearl GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 867.466

Ergebnis (2011) EUR –245.720

Balance Bay sky GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 788.737

Ergebnis (2011) EUR –82.621

Balance Bay sun GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR –851.529

Ergebnis (2011) EUR –1.410.502

Brede & Merkord GmbH, Lemgo

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 359.644

Ergebnis (2013) EUR 18.582

C-Immobilien Objekt Wiesbaden GmbH & Co. KG,

Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 12.938.762

Ergebnis (2012) EUR 334.436

Hillgraf GmbH, Detmold

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 1.590.626

Ergebnis (2013) EUR 197.871

H-Immobilien GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 2.400.000

Ergebnis (2013) EUR 125.368

Informatik und Consulting GmbH, Detmold

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 118.672

Ergebnis (2013) EUR 29.882

K-Immobilien Objekt Miesbach GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 10.350.000

Ergebnis (2013) EUR 507.744

Lippische Pensionsfonds AG, Detmold

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 3.210.384

Ergebnis (2013) EUR –134.977

Lippische Vermögensverwaltungs- und Service GmbH, Detmold

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 3.204.284

Ergebnis (2013) EUR –

M-Immobilien Objekt Gerichtszentrum Koblenz GmbH & Co. KG,

Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 34.851.830

Ergebnis (2013) EUR –613.803

N-Immobilien Objekt Tiefgarage Koblenz GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 12.400.000

Ergebnis (2013) EUR 119.359

Objekt Berlin-Tegel Nummer Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 13.120.000

Ergebnis (2013) EUR 714.728

Objekt Grevenbroich GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 14.300.000

Ergebnis (2013) EUR 689.984

Objekt Pinneberg GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 20.802.550

Ergebnis (2013) EUR 409.674

P-Immobilien Objekt Brühl GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 351.995

Ergebnis (2012) EUR –378.009

57Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

PLB - PARETO Immobilien GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 588.019

Ergebnis (2012) EUR 379.309

PLB Immobilien Eins GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR –186.034

Ergebnis (2012) EUR –202.850

PLB Immobilien Zwei GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR –814

Ergebnis (2012) EUR –4.579

PLB Immobilien Drei GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 19.492

Ergebnis (2012) EUR –2.452

PLB Objekt Drei Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 48.716

Ergebnis (2012) EUR 8.330

ProAtlanta USA Inc., Atlanta, Georgia USA

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital USD 1.627.948

Ergebnis (2013) USD 2.028.201

ProBau PROVINZIAL-Baubetreuungsgesellschaft GmbH,

Münster

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 7.989

Ergebnis (2012) EUR –3.646

ProCon GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 1.972.506

Ergebnis (2012) EUR 565.015

ProLip-Service GmbH, Detmold

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 266.339

Ergebnis (2013) EUR 101.751

ProService Versicherungsmakler GmbH, Köln

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 135.656

Ergebnis (2012) EUR –161.392

Provinzial Geschäftsstelle Am Kirchplatz GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 18.300

Ergebnis (2012) EUR –3.802

Provinzial Geschäftsstelle Viehmarkt GmbH i.L., Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 11.385

Ergebnis (2010) EUR -47.077

Q-Immobilien Objekt Berlin-Tegel GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 15.650.451

Ergebnis (2012) EUR 495.554

R-Immobilien Objekt Hürth GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 3.900.000

Ergebnis (2013) EUR 217.267

T-Immobilien Objekt Kulmbach GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 5.100.000

Ergebnis (2012) EUR 691.776

U-Immobilien Objekt Hamburg-Harburg GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 7.374.068

Ergebnis (2012) EUR –1.122.773

Versicherungs-Vermittlungsgesellschaft mbH, Detmold

Anteil am Kapital 100,00 %

Eigenkapital EUR 950.000

Ergebnis (2013) EUR –

KOROS Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG,

Grünwald

Anteil am Kapital 97,50 %

Eigenkapital EUR –

Ergebnis (2012) EUR 581.035

proefa GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 95,00 %

Eigenkapital EUR 28.378

Ergebnis (2012) EUR –109.904

Litos GPI 1 Gmbh, Pöcking

Anteil am Kapital 94,90 %

Eigenkapital EUR 5.572.010

Ergebnis (2012) EUR –307.502

Litos GPI 2 Gmbh, Pöcking

Anteil am Kapital 94,90 %

Eigenkapital EUR 3.438.971

Ergebnis (2012) EUR 691

Litos GPI 3 Gmbh, Pöcking

Anteil am Kapital 94,90 %

Eigenkapital EUR 3.380.077

Ergebnis (2012) EUR 21.851

Litos Moosburg Komplementär GmbH, Pöcking

Anteil am Kapital 94,90 %

Eigenkapital EUR 259.526

Ergebnis (2012) EUR 1.526

Litos Q2 Dresden Komplementär GmbH, Pöcking

Anteil am Kapital 94,90 %

Eigenkapital EUR 561.865

Ergebnis (2012) EUR 24.528

58 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Litos Schiller 23 Hannover Komplementär GmbH, Pöcking

Anteil am Kapital 94,90 %

Eigenkapital EUR 199.390

Ergebnis (2012) EUR 1.853

Litos Seebrücke Heringsdorf Komplementär GmbH, Pöcking

Anteil am Kapital 94,90 %

Eigenkapital EUR 24.038

Ergebnis (2012) EUR –962

PLB Objekt Drei GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 94,90 %

Eigenkapital EUR –49.997

Ergebnis (2012) EUR –20.620

Grundstücksgesellschaft Niederkassel „Beim Dorf“ GmbH,

Düsseldorf

Anteil am Kapital 94,00 %

Eigenkapital EUR –668.168

Ergebnis (2012) EUR –15.216

G-Immobilien GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 94,00 %

Eigenkapital EUR –7.573.502

Ergebnis (2012) EUR –728.424

I-Immobilien Objekt Würzburg GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 94,00 %

Eigenkapital EUR 1.614.815

Ergebnis (2013) EUR 55.880

Objekt Wittingen GmbH & Co. KG, Wittingen

Anteil am Kapital 94,00 %

Eigenkapital EUR 8.771.568

Ergebnis (2012) EUR 389.661

Litos Q2 GmbH & Co. KG, Pöcking

Anteil am Kapital 92,93 %

Eigenkapital EUR 8.662.650

Ergebnis (2012) EUR 388.135

Litos Moosburg GmbH & Co. KG, Pöcking

Anteil am Kapital 89,21 %

Eigenkapital EUR 2.791.448

Ergebnis (2012) EUR –23.098

Litos Schiller 23 GmbH & Co. KG, Pöcking

Anteil am Kapital 89,21 %

Eigenkapital EUR 3.007.851

Ergebnis (2012) EUR 175.923

Sladké bydlení a.s., Prag

Anteil am Kapital 75.92 %

Eigenkapital EUR –418.699

Ergebnis (2011) EUR –82.892

MediaWerkstatt GmbH Die Werbeagentur, Lemgo

Anteil am Kapital 70,00 %

Eigenkapital EUR 239.644

Ergebnis (2013) EUR 15.904

Litos Seebrücke Heringsdorf GmbH & Co. KG

(zuvor: GbR Seebrücke Heringsdorf), Hamburg

Anteil am Kapital 66,45 %

Eigenkapital EUR –5.589.831

Ergebnis (2012) EUR 697.179

NOSSIA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG,

Grünwald

Anteil am Kapital 64,31 %

Eigenkapital EUR 3.421.200

Ergebnis (2012) EUR –1.079.644

gbt - Gewerbebau und Treuhand GmbH, Trier

Anteil am Kapital 61,44 %

Eigenkapital EUR 74.818

Ergebnis (2012) EUR –1.425

gbt-Dienstleistungs-GmbH, Trier

Anteil am Kapital 61,44 %

Eigenkapital EUR 32.832

Ergebnis (2012) EUR 4.967

autoversicherung.de Vermittlungs-GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 25.000

Ergebnis (2013) EUR –

59Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Auf die Anwendung der Vorschriften des § 312 HGB wurde

bei folgenden Unternehmen verzichtet, weil kein maßgeb-

licher Einfluss ausgeübt wird (§ 311 Abs. 1 HGB) oder weil

sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhält nis-

sen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und

Ertragslage des Konzerns von unter geordneter Bedeutung

sind (§ 311 Abs. 2 HGB):

GbR Köln Frankfurter Str., Düsseldorf

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 11.412.466

Ergebnis (2013) EUR 392.235

GbR Wuppertal, Friedrichsarkaden, Münster

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 11.888.135

Ergebnis (2012) EUR 426.774

Grundbesitz Hausener Weg 120 GmbH & Co Verwaltungs KG,

Düsseldorf

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 2.633.859

Ergebnis (2012) EUR 494.231

HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co.

Salzufer I Vermietungs-KG i.L., Berlin

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 2.546.950

Ergebnis (2011) EUR –49.455

HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co.

Salzufer II Vermietungs-KG, Berlin

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR –18.656.812

Ergebnis (2011) EUR –448.327

Ickerswarder Straße, Himmelgeist, Düsseldorf GbR i. L.,

Düsseldorf

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 2.610

Ergebnis (2010) EUR –961

Jalanda Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 29.400.045

Ergebnis (2012) EUR 1.085.036

MCAF Management GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 36.158

Ergebnis (2012) EUR 1.059

MCAF Verwaltungs-GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 50,00

Eigenkapital EUR –2.471.804

Ergebnis (2012) EUR –3.030.405

ProFin Beteiligungsgesellschaft mbH, Münster

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 99.789

Ergebnis (2012) EUR 13.543

ProImmo Provinzial Grundstücksverwaltungs GmbH, Münster

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 34.370

Ergebnis (2012) EUR 377

ProImmo Provinzial Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG,

Münster

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 10.693.978

Ergebnis (2012) EUR 447.389

ProKB - Provinzial-Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 5.261.613

Ergebnis (2012) EUR 9.573

ProVictor Immobilien GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 1.249.818

Ergebnis (2012) EUR –21.683

Tiefgarage Leipzig Augustusplatz GbR, Düsseldorf

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 598.053

Ergebnis (2013) EUR 14.426.956

Wisma Atria Holding GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 50,00 %

Eigenkapital EUR 33.324

Ergebnis (2012) EUR 856

GRR Capital Partners II GmbH, Erlangen

Anteil am Kapital 49,80 %

Eigenkapital EUR 14.640.213

Ergebnis (2012) EUR –4.194.037

Jalanda Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, Grünwald

Anteil am Kapital 47,60 %

Eigenkapital EUR 39.639

Ergebnis (2012) EUR –1.694

INIZIO Internationaler Immobilien Dachfonds Nummer Eins GmbH &

Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 46,12 %

Eigenkapital EUR 129.463.201

Ergebnis (2012) EUR –9.184.755

codecentric AG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 44,00 %

Eigenkapital EUR 1.526.449

Ergebnis (2012) EUR –107.200

DICP Asset Management Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KGaA,

München

Anteil am Kapital 43,48 %

Eigenkapital EUR 26.115.583

Ergebnis (2012) EUR 790.283

60 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

West Pensionsfonds AG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 41,65 %

Eigenkapital EUR 5.071.890

Ergebnis (2012) EUR 121.496

Objektgesellschaft Bonn 1101 mbH & Co. KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 40,00 %

Eigenkapital EUR 24.999

Ergebnis (2012) EUR –715

DICP Capital SE, München

Anteil am Kapital 35,00 %

Eigenkapital EUR 42.210.671

Ergebnis (2012) EUR 841.685

PWR Holding GmbH, München

Anteil am Kapital 33,33 %

Eigenkapital EUR 1.871.526

Ergebnis (2012) EUR –26.075

TERTIANUM Besitzgesellschaft München Jahnstraße 45 mbH,

München

Anteil am Kapital 33,33 %

Eigenkapital EUR 41.978.596

Ergebnis (2012) EUR 1.758.439

TERTIANUM Seniorenresidenz Betriebsgesellschaft München mbH,

München

Anteil am Kapital 33,33 %

Eigenkapital EUR 76.998

Ergebnis (2012) EUR –56.119

WISMA ATRIA Holding GmbH & Co. Singapur KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 31,50 %

Eigenkapital EUR 1.331.469

Ergebnis (2012) EUR 42.376.355

Kreissiedlungsgesellschaft mbH, Bitburg

Anteil am Kapital 29,94 %

Eigenkapital EUR 2.815.439

Ergebnis (2012) EUR 3.187

KLARO Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co.KG,

Grünwald

Anteil am Kapital 28,60 %

Eigenkapital EUR –31.932.807

Ergebnis (2012) EUR 2.181.776

Hans-Bernhard Rehnke GmbH & Co. KG, Weseler Rechenzentrum,

Wesel

Anteil am Kapital 26,00 %

Eigenkapital EUR 260.000

Ergebnis (2013) EUR 2.066.117

WRZ Geschäftsführungs- und Verwaltungs GmbH, Wesel

Anteil am Kapital 26,00 %

Eigenkapital EUR 38.465

Ergebnis (2013) EUR 1.060

MAYFAIR Holding GmbH & Co. Singapur KG, Düsseldorf

Anteil am Kapital 25,71 %

Eigenkapital EUR 2.950.000

Ergebnis (2012) EUR 15.284.395

Objekt Bonn 1101 Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 25,00 %

Eigenkapital EUR n. A.

Ergebnis (2012) EUR n. A.

TERTIANUM Besitzgesellschaft Berlin Passauer Straße 5-7 mbH,

München

Anteil am Kapital 25,00 %

Eigenkapital EUR 24.103.375

Ergebnis (2012) EUR –128.669

TERTIANUM Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2-6 und

Sigismundstraße 5-9 mbH, München

Anteil am Kapital 25,00 %

Eigenkapital EUR 31.021.593

Ergebnis (2012) EUR 833.867

TERTIANUM Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH,

Konstanz

Anteil am Kapital 25,00 %

Eigenkapital EUR 262.009

Ergebnis (2012) EUR 4.332

ProjectCare GmbH, Düsseldorf

Anteil am Kapital 24,62 %

Eigenkapital EUR 144.637

Ergebnis (2012) EUR –130.036

VV Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Zentraleuropa KG, München

Anteil am Kapital 20,41 %

Eigenkapital EUR 1.298.588

Ergebnis (2011) EUR -1.404.571

61Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Anhang zur Konzern-Bilanz

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die unter den immateriellen Vermögensgegen stän den aus-

gewiesenen EDV-Programme sind zu Anschaf fungskosten

aktiviert, vermindert um die linearen Ab schreibungssätze

für Abnutzung.

Ein als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzter aktiver

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung wird

über fünf Jahre abgeschrieben.

Grundstücke und Gebäude werden mit den Anschaf-

fungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der line aren

Abschreibung unter Berücksichtigung der betriebswirt-

schaftlichen Nutzungsdauer aktiviert. Die steuerlichen

Abschreibungs methoden und -sätze aus den Einzelab-

schlüssen der konsolidierten Unterneh men werden nicht

übernommen. Sonderposten mit Rück lageanteil werden

aufgelöst.

Die Anteile an den nicht vollkonsolidierten verbunde-

nen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten bilan-

ziert bzw. zu den auf Dau er beizulegenden Werten.

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden

mit einem fortgeschriebenen Beteiligungssatz in Höhe des

anteiligen Eigenkapitals der Beteiligung ggf. unter Hinzu-

rechnung eines aktiven Unterschiedsbetrags bilanziert.

Die Bewertung der übrigen Beteiligungen erfolgte zu

An schaf fungskosten bzw. zu den auf Dauer bei zulegen den

Werten. Beteiligungen in fremder Währung wurden in den

jeweiligen Währungen geführt und mit dem Devisenkassa-

mittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen bzw.

an Unternehmen, mit denen ein Betei ligungsverhältnis

besteht, wurden mit den für Schuldscheindarlehen gelten-

den Methoden bilanziert und bewertet.

Aktien, Investmentanteile und andere nicht fest ver-

zinsliche Wertpapiere sind, soweit dem Um lauf ver mö gen

zugeordnet, mit den Anschaffungskosten, vermindert um

Abschreibun gen gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung

mit § 253 Abs. 4 HGB nach dem strengen Niederstwertprin-

zip, bewertet. Sofern die Grün de für in Vorjahren vorge-

nommene Abschreibungen nicht mehr bestanden, wurden

Zuschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen.

Die nach § 341b Abs. 2 HGB dem Anlagevermögen zuge-

ordneten Investmentanteile wurden gemäß § 253 Abs. 3

HGB grundsätzlich zu Anschaf fungs kosten unter Berück-

sichtigung des gemilderten Niederstwertprinzips bilan-

ziert.

Inhaberschuldverschreibungen und andere festver-

zins liche Wertpapiere bilanzierten wir grundsätzlich ent-

sprechend den für das Umlaufvermögen geltenden Vor-

schriften zu Anschaffungskosten, wenn erforderlich ver-

mindert um Ab schrei bungen ge mäß § 341b Abs. 2 HGB

in Verbindung mit § 253 Abs. 4 HGB nach dem strengen

Niederstwert prinzip. Sofern die Gründe für in Vorjahren

vorgenommene Abschreibungen nicht mehr bestanden,

wurden Zuschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorge-

nommen.

Die nach § 341b Abs. 2 HGB dem Anlagevermögen zuge-

ordneten Inhaberschuldverschreibungen wurden in Anleh-

nung an § 341 c Abs. 3 HGB zu fortgeführten Anschaffungs-

kosten unter Berück sichtigung der Effektivzinsmetho-

de bilanziert. Die Bewertung erfolgte unter Berücksichti-

gung des gemilderten Niederstwertprinzips und des Wert-

aufholungs gebots.

Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuld forde -

rungen wurden ebenfalls nach § 341c Abs. 3 HGB bilanziert.

Ein Differenzbetrag zwischen Anschaffungskosten und

Nominalwert wird unter der Verwendung der Effektivzins-

methode bis zum Ende der Laufzeit amortisiert. Einzelwert-

berichtigungen wurden, wenn erforderlich, abgesetzt.

Namensschuldverschreibungen sowie Schuldschein-

forderungen und Darlehen wurden nach § 341c Abs. 3 HGB

zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichti-

gung der Effektivzinsmethode bilanziert.

Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungs-

scheine sind in Höhe der Rückzahlungsbeträge angesetzt.

Unter übrige Ausleihungen bilanzierte Namens-

genussscheine wurden zu Anschaffungskosten unter

Berücksichtigung des gemilderten Niederstwert prin zips

bilanziert.

Die Einlagen bei Kreditinstituten bilanzierten wir mit

den Nominalwerten.

Die unter andere Kapitalanlagen bilanzierten Indexzer-

tifikate wurden zu Anschaffungskosten, wenn erforderlich

vermindert um Abschreibungen gemäß § 341b Abs. 2 HGB

in Verbindung mit § 253 Abs. 4 HGB, nach dem strengen

Niederstwertprinzip ausgewiesen.

Sofern die Gründe für in Vorjahren vorgenommene

Abschreibungen nicht mehr bestanden, wurden Zuschrei-

bungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen. Die hie-

runter ebenfalls ausgewiesenen Genossenschaftsanteile

wurden zu Anschaffungs kosten angesetzt.

62 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inha-

bern von Lebensversicherungspolicen sind gemäß § 341d

HGB mit dem Zeitwert bewertet.

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Ver siche-

rungsgeschäft sowie Abrechnungsforderungen aus dem

Rückversicherungsgeschäft wurden mit den Nominalbe-

trägen angesetzt. Erforderliche Einzel wert berichtigungen

sind abgesetzt. Im erforderlichen Rahmen wurden Pau-

schalwertberichtigungen vorgenommen.

Die Bewertung der Depotforderungen und der sonsti-

gen Forderungen erfolgte zum Nominalbetrag, wenn erfor-

derlich abzüglich Einzelwert berichtigungen.

Die Sachanlagen und Vorräte bewerteten wir mit

den Anschaffungskosten; bei den Sach anlagen vermin-

dert um planmäßige Abschreibungen entsprechend ihrer

betriebsgewöhn lichen Nut zungsdauer.

Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr des

Zugangs voll abgeschrieben. Für Wirtschaftsgüter, deren

Netto-Anschaffungs-/Herstellungskosten zwischen 150

Euro und 1.000 Euro liegen, wurde ein Sammelposten gebil-

det, der im Geschäftsjahr der Bildung und in den folgenden

vier Geschäftsjahren linear abgeschrieben wird.

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und

Kassenbestand wurden mit dem Nominalwert in Ansatz

gebracht.

Die anderen Vermögensgegenstände wurden mit dem

Nominalwert angesetzt.

Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansät-

zen bei einzelnen Bilanzpositionen und ihren steuerlichen

Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäfts-

jahren voraussichtlich abbauen, so bilden wir grundsätz-

lich latente Steuerabgrenzungen. Den zukünftigen Belas-

tungen (z. B. bei Personengesellschaften und Immobilien)

stehen deutlich höhere Steuerentlastungen bei den Scha-

denrückstellungen, bei den Pensionsrückstellungen, bei

den Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen und bei

der Stornorückstellung sowie weiterer Positionen gegen-

über.

Auf den Ansatz einer entsprechenden saldierten Forde-

rung in der Handelsbilanz wurde gemäß dem Wahlrecht in

§ 274 Abs. 1 HGB verzichtet.

Gemäß § 306 Abs. 1 HGB wurde ein Abgrenzungsposten

in Höhe voraussichtlicher Steuerentlastungen nachfolgen-

der Geschäftsjahre auf der Aktivseite der Geschäfts- und

Vorjahresbilanz gebildet, soweit diese auf Neubewertun-

gen im Konzernabschluss oder Konsolidierungsvorgän-

ge zurückzuführen sind. Entsprechende voraussichtliche

zukünftige Steuerbelastungen wurden auf der Passivseite

ebenfalls antizipiert.

Der Berechnung liegt ein Steuersatz von 31,23 Prozent

zugrunde.

Fremdwährungsbeträge haben wir grundsätzlich mit

dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs zum Bilanz stich-

tag um gerechnet.

Ein aus der Kapitalkonsolidierung entstehender pas-

siver Unterschiedsbetrag wird unter dem Posten „Unter-

schiedsbetrag wird aus der Kapitalkonsolidierung“ bilan-

ziert. Es erfolgt eine ertragswirksame Auflösung gemäß §

309 Abs. 2 HGB zum Ausgleich einer in diesem Posten anti-

zipierten ungünstigen Ergebnisentwicklung oder bei Rea-

lisation von diesem Unterschiedsbetrag entsprechenden

Gewinnen bei den jeweiligen Tochterunternehmen.

Die Beitragsüberträge des selbst abgeschlossenen Scha-

den- und Unfallversicherungsgeschäfts ermittelten wir

in den Sach-, Technischen, Transport- und HUK-Versiche-

rungszweigen nach dem 1/360-System aus den Bestands-

beiträgen. Hiervon abweichend wurden in der Bauleis-

tungsversicherung bei Verträgen mit Einmal zahlung die

Beitragsüberträge gemäß zeitlich linear wachsendem Risi-

ko aufgeteilt. Für die Kraft fahrt-Moped- und Verkehrsser-

viceversicherungen wurde bei der Dotierung der Beitrags-

überträge eine Pauschal methode angewandt.

Für den Anteil der Rückversicherer wurden die Ab rech-

nungen und Erfahrungssätze zugrunde gelegt.

Für das in Rückdeckung übernommene Ver siche rungs-

geschäft bilanzierten wir nach den Aufgaben der Zedenten,

ersatzweise wurden die übertragsfähigen Beitragsteile

nach der Bruchteilmethode ermittelt. Die Rückversicherer-

Anteile ermittelten wir entsprechend.

Die Beitragsüberträge des selbst abgeschlossenen

Lebensversicherungsgeschäfts wurden im Wesentlichen

für jede einzelne Versicherung aus der fälligen Beitragsra-

te einschließlich Zusatzversicherung und Risiko-Zuschlä-

gen, ausschließlich Ratenzuschlägen, nach dem Fälligkeits-

monat errechnet. Die Ermittlung der übertragsfähigen Bei-

tragsteile erfolgte analog dem Schreiben des Bundesminis-

ters der Finanzen vom 30.04.1974.

Die Deckungsrückstellung für das selbst abgeschlosse-

ne Lebensversicherungsgeschäft einschließlich der darin

enthaltenen Überschussbeteiligung und die Forderungen

aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an

Versicherungsnehmer für noch nicht fällige Ansprüche

sind für jede Versicherung einzelvertraglich, prospektiv

und mit implizit angesetzten Kosten berechnet. Hiervon

ausgenommen ist die Deckungsrückstellung für Kapitali-

sierungsgeschäfte, die retrospektiv gebildet wird.

63Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Den Berechnungen für den Altbestand gemäß § 11c VAG

und Artikel 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgeset-

zes / EWG zum VAG liegen die von der Aufsichtsbehörde

genehmigten Geschäftspläne zugrunde. Es wurden für die

wesentlichen Teilbestände des Altbestandes die folgenden

Rechnungsgrundlagen verwendet. Bei Kapitalversicherun-

gen nach den modifizierten Unisex-Sterbetafeln 1924/26

und 1960/62 beträgt der Rechnungszins 3 Prozent, nach der

nach Geschlecht differenzierenden Sterbetafel 1986

3,5 Prozent. Der Zillmersatz beläuft sich bei Einzel-Kapital-

versicherungen auf 35 Promille, bei Gruppen-Kapitalver-

sicherungen nach Sondertarifen auf 20 Promille der Ver-

sicherungssumme. Den Rentenversicherungen liegen die

Sterbetafeln 1949/51 mit einem Rechnungszins von 3 Pro-

zent und einem Zillmersatz von 25 Prozent der Jahresren-

te sowie die Sterbetafel 1987 R mit einem Rechnungszins

von 3,5 Prozent und einem Zillmersatz von 35 Prozent der

Jahresrente zugrunde. Für die Rentenversicherungen wird

eine zusätzliche Deckungsrückstellung zur Anpassung an

die gestiegene Lebenserwartung gebildet. Diese zusätzli-

che Deckungsrückstellung resultiert aus einer Vergleichs-

deckungsrückstellung, der die Tafeln DAV 94 R, DAV 2004 R

Bestand bzw. 2004 R-B20 sowie ein Rechnungszins in Höhe

von 4 Prozent zugrundeliegen. Soweit für Versicherungen

des Altbestandes der Rechnungszins, der bei der Beitrags-

kalkulation beziehungsweise für die zusätzliche Deckungs-

rückstellung von Rentenversicherungen verwendet wird,

oberhalb des derzeitigen Referenzzinses gemäß § 5(3) der

DeckRV in Höhe von 3,41 Prozent liegt, wird eine Zinszu-

satzreserve gestellt. Die Zinszusatzreserve resultiert eben-

falls aus einer Vergleichsdeckungsrückstellung, bei der

in den nächsten 15 Jahren der Rechnungszins durch den

Referenzzins ersetzt wird. Die Berechnung aller zusätzli-

chen Deckungsrückstellungen des Altbestandes erfolgt

gemäß den bei der BaFin eingereichten Geschäftsplänen.

Den Berechnungen für die wesentlichen Teilbestände

des Neubestandes liegen bei Kapitalversicherungen bis auf

die nachfolgend beschriebene Ausnahme die DAV Sterbeta-

feln 1994 T zugrunde. Bei Risikoversicherungen mit Beginn

ab dem 01.01.2008 verwenden wir eine unternehmensindi-

viduelle Sterbetafel, deren Sicherheitsniveau geringfügig

oberhalb des Niveaus der Sterbetafel DAV 2008 T liegt. Bei

Risikoversicherungen mit Beginn ab dem 01.10.2010 ver-

wenden wir die Sterbetafel DAV 2008 T R/NR. Rentenversi-

cherungen mit Beginn bis zum 01.08.2004 werden mit den

DAV Sterbetafeln 1994 R bewertet. Zusätzlich wird für diese

Rentenversicherungen eine Deckungsrückstellung zur

Anpassung an die gestiegene Lebenserwartung gebildet,

der die Tafeln DAV 2004 R Bestand bzw. 2004 R-B20

zugrundeliegen. Rentenversicherungen mit Beginnen ab

dem 01.08.2004 werden mit der Sterbetafel DAV 2004 R

bewertet. Seit dem 21.12.2012 ist für alle neu abgeschlos-

senen Versicherungen die Verwendung einer Unisex-Ster-

betafel gesetzlich vorgeschrieben. Für Versicherungen

nach dem Altersvermögensgesetz gilt dies bereits seit dem

01.01.2006. Unsere Unisex-Tafeln wurden aus den DAV

Tafeln für Männer und Frauen unter Verwendung unter-

nehmenseigener Mischungsverhältnisse abgeleitet. Für

Versicherungen mit Beginnen vor den erwähnten Termi-

nen wird die Deckungsrückstellung mit den geschlechts-

spezifischen DAV-Sterbetafeln, danach mit den Unisex-

Sterbetafeln berechnet. Der Rechnungszins des Neubestan-

des beträgt in Abhängigkeit vom Tarifwerk zwischen 1,75

Prozent und 4 Prozent. Soweit der Rechnungszins oberhalb

des Referenzzinses in Höhe von 3,41 Prozent liegt, wird

eine Zinszusatzreserve gemäß § 5 DeckRV nach dem zuvor

beschriebenen Verfahren gestellt. Der Zillmersatz beträgt

für die wesentlichen Teile des Neubestandes 40 Promille

der Beitragssumme (ohne Stückkosten und Ratenzuschlä-

ge).

Der Deckungsrückstellung für Pensionsversicherun-

gen des Alt- und Neubestandes, die vor dem 01.01.2005

abgeschlossen wurden, liegen die Sterbetafel DAV 2004

R-Bestand bzw, 2004 R-B20 und die DAV-Tafel 1997 für

das Berufsunfähigkeitsrisiko zugrunde. Der Rechnungs-

zins beträgt in Abhängigkeit vom Tarifwerk zwischen 4

Prozent und 2,75 Prozent Soweit der Rechnungszins ober-

halb des Referenzzinses in Höhe von 3,41 Prozent liegt,

wird eine Zinszusatzreserve gemäß § 5 DeckRV gestellt. Der

Deckungsrückstellung für Pensionsversicherungen des

Neubestandes, die ab dem 01.01.2005 abgeschlossen wur-

den, liegen die Sterbetafel DAV 2004 R und die DAV Tafel

1997 für das Berufsunfähigkeitsrisiko zugrunde. Der Rech-

nungszins beträgt zwischen 2,75 Prozent und 1,75 Prozent.

Der Deckungsrückstellung für Berufsunfähigkeitsversi-

cherungen und -Zusatzversicherungen liegen ab 2011 nach

Berufsklassen differenzierte Invalidisierungstafeln des

Verbandes der öffentlichen Versicherer und ansonsten die

Sterbe- und Reaktivierungswahrscheinlichkeiten der DAV-

Tafeln 1997 für das Berufsunfähigkeitsrisiko zugrunde. Für

Versicherungen mit Beginn vor dem 21.12.2012 sind diese

Tafeln geschlechtsspezifisch, danach werden Unisex-Tafeln

verwendet.

Die Deckungsrückstellung für die übrigen Berufsun-

fähigkeitsversicherungen und -zusatzversicherungen des

Alt- und Neubestandes ist auf der Basis der DAV-Tafel 1997

für das Berufsunfähigkeitsrisiko berechnet. Der Rech-

nungszins beträgt in Abhängigkeit vom Tarifwerk zwischen

64 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

1,75 Prozent und 4 Prozent. Soweit der Rechnungszins

oberhalb des Referenzzinses in Höhe von 3,41 Prozent liegt,

wird eine Zinszusatzreserve gemäß § 5 DeckRV gestellt.

Die Rechnungsgrundlagen der Bonusdeckungsrückstel-

lungen und Verwaltungskostenrückstellungen des Alt- und

Neubestandes entsprechen hinsichtlich Rechnungszins

und Sterbetafeln denen der Hauptversicherung.

Die Deckungsrückstellung der fondsgebundenen

Lebensversicherung ist für jede Versicherung einzelver-

traglich nach der re trospektiven Methode berechnet. Sie

entspricht dem Wert der zum Bilanzstichtag vorhandenen

Anteil ein heiten, wobei die Bewertung gemäß § 341d HGB

mit dem Zeitwert erfolgt.

Die Deckungsrückstellung im Schaden- und Unfall-

versicherungsgeschäft betrifft die Bei trags freistellung in

der Kinderunfallversicherung bei Tod des Ver siche rungs-

nehmers bis zur Voll endung des 18. Lebensjahres des Kin-

des sowie die Beitrags- Deckungsrückstellung in der Unfall-

versicherung mit garantierter Bei tragsrück gewähr. Die

Rückstellungen wurden für jeden einzelnen Vertrag nach

versicherungs mathematischen Grund sätzen berechnet.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versi-

cherungsfälle im selbst abgeschlossenen Lebensversiche-

rungsgeschäft berücksichtigt alle bis zum Bilanzstichtag

eingetretenen und bis zum Zeitpunkt der Bestandsfeststel-

lung bekannt gewordenen Versicherungsfälle, soweit zum

Bilanzstichtag noch keine Leistung erbracht wurde. Die bis

zum Zeitpunkt der Bestandsfeststellung bekannt gewor-

denen nicht abgewickelten Versicherungsfälle werden mit

dem Betrag der voraussichtlichen Leistung angesetzt. Für

Versicherungsfälle, die vor dem Bilanzstichtag eingetre-

ten sind, aber erst nach der Bestandsfeststellung bekannt

werden, wurden Spätschadenrückstellungen gebildet. In

diesen Fällen wird die Versicherungsleistung um vorhan-

dene Deckungskapitalien und Beitragsüberträge vermin-

dert. Zusätzlich wird für nach dem Bilanzstichtag gemelde-

te Schadenfälle nach den Erfahrungen der Vergangenheit

eine Pauschalrückstellung gebildet. Die noch nicht abgewi-

ckelten Rückkäufe wurden mit den mathematisch ermittel-

ten Werten zurückgestellt. Zurückgestellte Regulierungs-

aufwendungen berechnen wir gemäß dem Erlass des Bun-

desministers der Finanzen vom 02.02.1973.

Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Ver-

sicherungsfälle im selbst abgeschlossenen Scha den- und

Unfallversicherungsgeschäft wurden einzeln in Höhe des

voraussichtlichen Bedarfs ermittelt, die darin enthaltene

Rentendeckungsrückstellung nach dem Geschäftsplan

wurde versicherungsmathematisch er rech net. Saldiert

wurden die zweifelsfrei zu erwartenden Erträge aus

Regressen, Provenues und Teilungs abkommen in Höhe der

zu erwartenden Zah lungs ein gänge. Für am Bilanzstichtag

noch nicht be kannte Scha denfälle stellten wir eine nach

Erfahrung der Vorjahre ermittelte Spätschadenrückstell-

ung ein. Die Rückstellung für Regulierungsaufwendungen

wurde in Anlehnung an den Erlass der Finanzverwal tung

vom 02.02.1973 berechnet.

Für bereits abgewickelte Versiche rungs fälle wurden

Ansprüche aus Regres sen und Teilungsabkommen sowie

Erlöse aus Prove nues, die zweifelsfrei bestimmbar und rea-

lisierbar waren, berücksichtigt. Die Bewer tung erfolgt in

Höhe der zu erwartenden Zahlungsein gänge.

Für das in Rückdeckung übernommene Geschäft wur-

den die Rückstellungen nach den Aufgaben der Ze denten

eingestellt. Fehlten Angaben der Vorver siche rer, haben wir

Schätzungen vorgenommen.

Der Anteil der Rückversicherer an den Brutto-Scha-

den rückstellungen insgesamt sowie auch an den Teil-

Rückstellungen wurde nach den ver einbarten Vertrags-

bestimmungen bemessen.

Zur Finanzierung der Schlussüberschussanteile, der

Erlebensfallüberschussanteile und der Sockelbeteiligung

an den Bewertungsreserven wird innerhalb der Rückstel-

lung für Beitragsrückerstattung ein Schlussüberschuss-

anteilfonds gebildet. Der Schlussüberschussanteilfonds

wird für den Altbestand gemäß § 11c VAG und Artikel 16

§ 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes / EWG zum

VAG einzelvertraglich und retrospektiv entsprechend dem

der Aufsichtsbehörde eingereichten Geschäftsplan berech-

net. Der Schlussüberschussanteilfonds des Neubestandes

wird nach dem in § 28 Abs. 7 RechVersV beschriebenen Ver-

fahren einzelvertraglich berechnet. In den wesentlichen

Beständen wird ein Diskontierungszinssatz von 3,4 Prozent

verwendet. Abhängig von Besonderheiten des Schlussüber-

schuss-Systems wird in Teilbeständen ein niedrigerer Dis-

kontierungszins angesetzt.

Die Rückstellungen für das in Rückdeckung übernom-

mene Geschäft richten sich nach den Abrechnungen der

Vorversicherer. Die Anteile der Rückversicherer an den

Rückstellungen des selbst abgeschlossenen Geschäftes ent-

sprechen den Vereinbarungen in den Rückversicherungs-

verträgen.

65Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung in der

Schaden- und Unfallversicherung wurde entsprechend

den vertraglichen Vereinbarungen gebildet. Der innerhalb

der Rückstellung für Beitragsrückerstattung ausgewiese-

ne Fonds für Schlussgewinnanteile der Unfall ver sicherung

mit garantierter Beitragsrückerstattung wurde gemäß

§ 28 Abs. 9 RechVersV nach dem in § 28 Abs. 7 RechVersV

beschriebenen Verfahren einzelvertraglich und prospektiv

mit einem Diskontsatz von 5 Pro zent berechnet.

Die Schwankungsrückstellungen, die Atom anlagen-

rückstellungen sowie die Rückstellungen für die Ver-

sicherung von Pharma-Risiken wurden entsprechend

den Vorschriften der RechVersV unter Beachtung der

zu lässigen Höchstbeträge berechnet. Gemäß § 30 Rech-

VersV wurde eine Großrisikenrück stel lung für Terror-

risiken gebildet.

Die Rückstellung für unverbrauchte Beiträge aus ruhen-

den Kfz-Versicherungen wurde für jeden Ein zel fall ermit-

telt.

Zur Ermittlung der Stornorückstellung wurden aus dem

beobachtbaren Stornoverhalten zukünftige Stornierungen,

die zu einer rückwirkenden Vertragsaufhebung mit Wir-

kung im abgelaufenen Geschäftsjahr führen würden,

pro gnostiziert.

Die Rückstellung für die vertragliche Beitragsnach-

verrechnung wurde in Höhe des voraussichtlichen Bei-

tragsguthabens berechnet.

Die Rückstellung für Verkehrsopferhilfe entspricht dem

satzungsmäßigen Anteil an den beim Verein für Verkehrs-

opferhilfe e.V. angemeldeten, aber noch nicht regulierten

Schaden fällen.

Für Wertberichtigungen zu Depot- und Abrech nungs-

forderungen wurden sonstige versicherungstechnische

Rückstellungen gebildet.

Die Berechnung der Rückstellungen für Pensionen und

ähnliche Verpflichtungen sowie die unter diesem Posten

ausgewiesenen Rückstellungen für künftige Beihilfe-

leistungen erfolgte nach dem Anwartschaftsbarwertverfah-

ren (projected unit credit method). Die Pensionsrückstel-

lung wird dabei als Barwert aller zum Bilanzstichtag

zeitanteilig erdienten Versorgungsleistungen (Defined

Benefit Obligation) ermittelt. Als Rechnungsgrundlage wur-

den die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit

einem Rechnungszins von 4,90 Prozent verwendet. Die

Bewertung der Pensionsrückstellung erfolgt dabei nach

§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem durchschnittlichen Zins-

satz, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15

Jahren ergibt. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bun-

desbank zum Stichtag 31.10.2013 bekannt gegeben. Künfti-

ge Gehaltsanpassungen sind mit 2,0 Prozent (für Pensions-

rückstellungen einschließlich eines Karrieretrends von 0,3

Prozent) bzw. 1,7 Prozent (für Beihilferückstellungen) und

künftige Rentenanpassungen mit 1,7 Prozent berücksich-

tigt. Die Fluktuation wurde mit durchschnittlich 1,5 Pro-

zent angesetzt. Die Pensionsverpflichtungen beruhen auf

Direktzusagen und sind überwiegend leistungsorientiert.

Für den Teil der Pensionsverpflichtungen, der beitragsori-

entiert ist, werden Pensionsrückstellungen in Höhe des bei-

zulegenden Zeitwertes des Aktivwertes der zur Absiche-

rung der zugesagten Leistungen abgeschlossenen Rück-

deckungsversicherung mit 3.457.876 Euro angesetzt. Die

Erfolgswirkung aus der Änderung des Abzinsungssatzes

wurde erstmals im Sonstigen Aufwand erfasst.

Die Berechnung der Rückstellung für Jubiläumsleis-

tungen erfolgte unter Verwendung der Richttafeln 2005

G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungs-

zins von 4,90 Prozent unter Berücksichtigung der Fluk-

tuation von durchschnittlich 1,5 Prozent nach dem An -

wartschaftsbarwertverfahren. Wie bei der Pensionsrück-

stellung ergibt sich der von der Deutschen Bundesbank

bekannt gegebene durchschnittliche Zinssatz zum Stich-

tag 31.10.2013 bei einer angenommenen Restlaufzeit von

15 Jahren. Die Erfolgswirkung aus der Änderung des Abzin-

sungssatzes wurde erstmals im Sonstigen Aufwand erfasst.

Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen orientiert

sich am nötigen Erfüllungsbetrag.

Die Depotverbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungs-

beträgen angesetzt.

Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlosse nen Ver-

sicherungsgeschäft und die sonstigen Passiva wurden mit

den Erfüllungsbeträgen bilanziert.

Grundsätzlich sind Fremdwährungspositionen zu den

Devisenkassamittelkursen per Bilanzstichtag umgerech-

net.

Die Fremdwährungsverpflichtungen aus dem Rückver-

sicherungsgeschäft sind weitgehend kongruent mit Aktiv-

werten bedeckt. Aktiv- und Passivposten in gleicher Wäh-

rung wurden als Bewertungseinheit behandelt. Währungs-

kursgewinne wurden mit den in gleicher Währung reali-

sierten Verlusten verrechnet.

66 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Aktiva

Entwicklung der Aktivposten A, B I bis B III im Geschäftsjahr 2013

Bilanzwerte Konsolidierungs- Verrechnung Zugänge Währungskurs- Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte

Vorjahr kreisänderung Unterschiedsbeträge veränderungen Geschäftsjahr

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

A. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz-

rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an

solchen Rechten und Werten 35.922.653 – – 1.831.174 – – 763 – 6.019.020 31.734.044

2. Geschäfts- oder Firmenwert – 187 – – – – – – 37 150

3. Summe A. 35.922.653 187 – 1.831.174 – – 763 – 6.019.057 31.734.194

B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 871.322.092 6.280.478 – 35.708.130 – – 18.841.488 1.000.572 40.712.463 854.757.321

B II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen

und Beteiligungen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 134.034.164 –70.388.381 –2.105.000 69.275.927 – – 3.223.541 112.737 5.000.000 122.705.906

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 57.439.159 690.447 – 200.000 – – 57.398.659 – 40.500 890.447

3. Beteiligungen 477.948.367 45.188.227 –3.659.365 39.808.201 184.235 – 69.500.939 4.054.494 24.940.991 469.082.229

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen

ein Beteiligungsverhältnis besteht 47.334.522 20.000.000 – 4.557.563 900.006 – 13.915.714 – – 58.876.377

5. Summe B II. 716.756.212 –4.509.707 –5.764.365 113.841.691 1.084.241 – 144.038.853 4.167.231 29.981.491 651.554.959

B III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Investmentanteile und andere

nicht festverzinsliche Wertpapiere 6.458.431.015 – – 668.415.167 – – 242.941.483 1.247.548 6.780.032 6.878.372.215

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere

festverzinsliche Wertpapiere 2.193.597.085 – – 954.837.733 –588.270 – 538.590.415 – 77.193 2.609.178.940

3. Hypotheken-, Grundschuld- und

Rentenschuldforderungen 1.023.141.477 – – 51.762.280 – – 132.198.137 150 2.437.621 940.268.149

4. Sonstige Ausleihungen

a) Namensschuldverschreibungen 3.586.147.572 – – 138.746.744 – – 287.204.877 – – 3.437.689.439

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 515.850.729 – – 3.374.012 –72.875 – 49.246.823 118.849 – 470.023.892

c) Darlehen und Vorauszahlungen

auf Versicherungsscheine 262.044.445 – – 56.360.057 – – 63.243.287 – – 255.161.215

d) Übrige Ausleihungen 72.989.359 – – – – – 12.208.000 – – 60.781.359

5. Einlagen bei Kreditinstituten 420.213.459 2.400.000 – 41.427.206 –476.154 – 77.862.606 – – 385.701.905

6. Andere Kapitalanlagen 107.276.331 – – – – – 74.349.810 – – 32.926.521

7. Summe B III. 14.639.691.472 2.400.000 – 1.914.923.199 –1.137.299 – 1.477.845.438 1.366.547 9.294.846 15.070.103.635

Insgesamt 16.263.692.429 4.170.958 –5.764.365 2.066.304.194 –53.058 – 1.640.726.542 6.534.350 86.007.857 16.608.150.109

67Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Bilanzwerte Konsolidierungs- Verrechnung Zugänge Währungskurs- Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte

Vorjahr kreisänderung Unterschiedsbeträge veränderungen Geschäftsjahr

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

A. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz-

rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an

solchen Rechten und Werten 35.922.653 – – 1.831.174 – – 763 – 6.019.020 31.734.044

2. Geschäfts- oder Firmenwert – 187 – – – – – – 37 150

3. Summe A. 35.922.653 187 – 1.831.174 – – 763 – 6.019.057 31.734.194

B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 871.322.092 6.280.478 – 35.708.130 – – 18.841.488 1.000.572 40.712.463 854.757.321

B II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen

und Beteiligungen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 134.034.164 –70.388.381 –2.105.000 69.275.927 – – 3.223.541 112.737 5.000.000 122.705.906

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 57.439.159 690.447 – 200.000 – – 57.398.659 – 40.500 890.447

3. Beteiligungen 477.948.367 45.188.227 –3.659.365 39.808.201 184.235 – 69.500.939 4.054.494 24.940.991 469.082.229

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen

ein Beteiligungsverhältnis besteht 47.334.522 20.000.000 – 4.557.563 900.006 – 13.915.714 – – 58.876.377

5. Summe B II. 716.756.212 –4.509.707 –5.764.365 113.841.691 1.084.241 – 144.038.853 4.167.231 29.981.491 651.554.959

B III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Investmentanteile und andere

nicht festverzinsliche Wertpapiere 6.458.431.015 – – 668.415.167 – – 242.941.483 1.247.548 6.780.032 6.878.372.215

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere

festverzinsliche Wertpapiere 2.193.597.085 – – 954.837.733 –588.270 – 538.590.415 – 77.193 2.609.178.940

3. Hypotheken-, Grundschuld- und

Rentenschuldforderungen 1.023.141.477 – – 51.762.280 – – 132.198.137 150 2.437.621 940.268.149

4. Sonstige Ausleihungen

a) Namensschuldverschreibungen 3.586.147.572 – – 138.746.744 – – 287.204.877 – – 3.437.689.439

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 515.850.729 – – 3.374.012 –72.875 – 49.246.823 118.849 – 470.023.892

c) Darlehen und Vorauszahlungen

auf Versicherungsscheine 262.044.445 – – 56.360.057 – – 63.243.287 – – 255.161.215

d) Übrige Ausleihungen 72.989.359 – – – – – 12.208.000 – – 60.781.359

5. Einlagen bei Kreditinstituten 420.213.459 2.400.000 – 41.427.206 –476.154 – 77.862.606 – – 385.701.905

6. Andere Kapitalanlagen 107.276.331 – – – – – 74.349.810 – – 32.926.521

7. Summe B III. 14.639.691.472 2.400.000 – 1.914.923.199 –1.137.299 – 1.477.845.438 1.366.547 9.294.846 15.070.103.635

Insgesamt 16.263.692.429 4.170.958 –5.764.365 2.066.304.194 –53.058 – 1.640.726.542 6.534.350 86.007.857 16.608.150.109

68 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

B. I. Grundstücke

Zum 31.12.2013 sind eigengenutzte Grund stücke mit

einem Buchwert von 192,5 Mio. Euro im Bestand.

B. III. 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht

festverzinsliche Wertpapiere

Der Bilanzwert der Aktien, Investmentanteile und an deren

nicht festverzinslichen Wert papiere beträgt 6.878,4 Mio.

Euro. Gemäß § 341 b HGB wurden 6.237,7 Mio. Euro dem

Anlagevermögen zugeordnet.

B. III. 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere

festverzinsliche Wertpapiere

Der Bilanzwert der Inhaberschuldverschreibungen und

anderen festverzinslichen Wertpapiere beträgt 2.609,2 Mio.

Euro. Gemäß § 341b HGB wurden 2.453,3 Mio. Euro dem

An lagevermögen zugeordnet.

B. III. 6. Andere Kapitalanlagen

2013 2012

EUR EUR

Indexzertifikate 30.785.673 105.135.483

Genossenschafts anteile 2.140.848 2.140.848

32.926.521 107.276.331

69Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

C. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen

2013 2013 2012 2012

Anzahl Fondsanteile EUR Anzahl Fondsanteile EUR

Der Anlagestock setzt sich zusammen aus:

Deka-Mega Trends CF Fonds 91,344 4.469 95,448 3.848

DEKA-EUROLAND BALANCE-CF 11.969,338 663.341 3.192,300 180.493

DEKA-EURO RENTEN ABSOLUT RETURN 43,027 1.977 26,720 1.129

Deka-ImmobilienGlobal 8.378,442 466.260 5.804,833 331.862

DEKA-Fonds 29.308,779 2.649.807 28.610,677 2.103.171

AriDEKA 42.554,980 2.532.872 44.719,462 2.277.115

RENDITDEKA 14.005,405 308.259 12.671,545 282.195

DEKARENT-INTERNATIONAL-CF 518,615 8.936 342,330 6.480

Köln-Rentenfondsanteile DEKA 290,401 8.131 273,350 7.722

Köln-Aktienfondsanteile DEKA 375,233 17.058 347,562 13.242

DEKA Bund + S -Finanz 23.805,107 989.578 20.700,469 880.805

Deka-ImmobilienEuropa 3.489,195 162.945 2.076,481 98.051

Allianz Pegasus Fonds FLV 1.423.604,000 119.335.157 1.400.680,000 112.774.445

BAYLB IHS-Zero 6.971.992,410 6.299.892 – –

Deka Zielfonds 2050-2054 79.589,791 2.984.616 67.166,160 2.200.363

DEKA EUROPABOND CF 270,281 29.542 41,081 4.714

Deka-ZielStruktur Wachstum – – 1.255,056 133.500

Deka-ZielStruktur Chance – – 4.109,757 464.978

Deka-ZielStruktur ChancePlus – – 182,048 21.767

Deka Zielfonds 2015-2019 12.968,287 589.927 12.096,730 550.038

Deka Zielfonds 2020-2024 64.426,028 2.895.950 61.345,001 2.635.381

Deka Zielfonds 2025-2029 72.753,532 3.465.251 62.233,423 2.654.878

Deka Zielfonds 2030-2034 63.315,888 3.311.421 57.352,098 2.616.403

Deka-Euroland Discountstrategie CF – – – –

Deka-Global Champions CF 2.154,026 241.445 791,321 79.987

Deka Zielfonds 2035-2039 42.380,360 1.635.882 37.773,312 1.271.450

Deka Zielfonds 2040-2044 37.316,739 1.429.977 32.441,386 1.087.111

Deka Zielfonds 2045-2049 27.261,468 1.047.658 23.700,425 794.438

DEKA-WERTKONZEPT CF-T 29,065 32.795 1,601 1.808

DekaStruktur 5 Ertrag 1.948,613 205.033 1.596,997 170.176

DekaStruktur 5 ErtragPlus 11.833,335 1.252.795 10.148,293 1.069.631

DekaStruktur 5 Wachstum 20.880,059 2.358.403 17.270,747 1.914.808

DekaStruktur 5 Chance 27.495,774 3.584.899 15.972,609 1.883.171

DekaStruktur 5 Chance Plus 10.007,137 1.649.476 8.373,368 1.213.217

DEKA-WERTKONZEPT OFF.-CF-TD 68,238 7.203 28,287 2.978

DEKA-WERTKONZEPT DEF.-CF-TD 3,597 366 0,430 44

DEKA-DIVIDENDENSTRATEGIE-CF-A 123,349 15.494 – –

DEKA-BASISANLAGE VL 902,793 109.455 – –

Deka-Europa DiscountStrategie CF 40,397 4.739 27,647 2.808

DEKALUX-BOND-A 246,803 15.963 160,168 10.621

DEKALUX-PAZIFIK 137,055 60.191 141,981 64.052

JPM Emerging Markets Equity A (DIST) 6.828,416 149.160 4.086,188 98.559

DEKALUX-MIDCAP TF-A 230,332 13.117 125,881 5.604

DEKA Struktur ErtragPlus 15.665,357 690.842 18.944,194 831,650

DEKA Struktur Wachstum 95.454,414 4.196.176 108.912,057 4.702.823

DEKA Struktur Chance 355.955,198 16.897.193 403.368,721 17.268.215

70 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

2013 2013 2012 2012

Anzahl Fondsanteile EUR Anzahl Fondsanteile EUR

Der Anlagestock setzt sich zusammen aus:

JPM Europe Strategic Value Fund (dist) 1.468,275 20.057 1.752,659 19.367

DEKA Struktur 2 ErtragPlus 50.544,090 2.244.158 58.012,633 2.562.998

DEKA Struktur 2 Wachstum 135.862,851 5.482.066 143.196,467 5.676.308

DEKA Struktur 2 Chance 192.167,306 7.025.637 219.913,300 7.261.537

DEKA Struktur 2 ChancePlus 284.806,044 9.649.229 317.094,975 9.449.430

Templeton Growth 230.701,339 3.144.459 168.350,202 1.856.903

DEKA Struktur 3 ErtragPlus 8.977,965 413.974 7.848,429 360.164

DEKA Struktur 3 Wachstum 30.376,637 1.376.365 27.125,142 1.207.069

DEKA Struktur 3 Chance 62.828,484 2.904.561 60.665,305 2.531.563

DEKA Struktur 3 Chance Plus 40.284,477 1.940.100 37.627,995 1.597.308

DEKA-CONVERGENCERENTEN CF 151,682 7.303 125,008 6.629

DEKA-CONVERGENCEAKTIEN CF 829,754 126.670 592,041 100.825

IFM AktienfondsSelect 91.101,433 6.084.665 83.892,837 4.817.127

Swisscanto (LU) Portf.Fund Inv. Equity A 392,940 41.982 300,758 26.241

Templeton Global Bond Euro Fund A ACC 11.105,932 165.034 9.942,709 147.848

Black Rock Glob. World Mining 8.647,989 285.903 5.154,146 233.647

Deka Struktur 4 Ertrag 21.294,298 1.000.406 19.210,560 915.191

Deka Struktur 4 ErtragPlus 68.725,560 3.270.649 68.250,462 3.233.025

Deka Struktur 4 Wachstum 175.809,523 9.033.093 164.043,231 8.277.621

Deka Struktur 4 Chance 156.391,780 9.654.065 132.812,552 7.832.520

Deka Struktur 4 ChancePlus 62.767,260 4.623.436 55.919,371 3.628.049

DEKA-CONVERGENCERENTEN CF 118,750 4.828 20,732 977

DEKA-GELDMARKTPLAN CF 176,103 171.547 7,013 6.852

Deka-Commodities (CF (A)) 1.172,442 78.812 901,700 66.221

DEKA Zielgarant 2018-2021 107.129,260 10.908.973 101.518,953 10.380.313

DEKA Zielgarant 2022-2025 84.519,168 7.956.634 77.990,470 7.416.114

DEKA Zielgarant 2026-2029 69.949,368 6.362.595 63.808,259 5.835.903

DEKA Zielgarant 2030-2033 59.187,162 4.872.287 52.497,875 4.367.823

DEKA Zielgarant 2034-2037 43.125,370 3.268.903 36.839,368 2.877.477

DEKA Zielgarant 2038-2041 31.671,125 2.274.303 27.670,540 2.065.606

DEKA Zielgarant 2042-2045 25.554,037 1.899.432 21.696,645 1.581.685

DEKA Zielgarant 2046-2049 21.599,247 1.911.749 19.221,680 1.491.218

DEKA Zielgarant 2050-2053 43.370,202 3.726.368 38.669,031 2.912.938

DEKALUXTEAM-GLOBAL SELECT-CF 602,405 79.011 269,194 29.290

DekaLuxTeam-Emerging Markets 770,651 78.314 550,742 61.413

PAM-MILLENIUM GARANT 80 1.145,689 1.297.401 382,601 390.337

DEKA-EUROPAGARANT 80 19.781,175 2.794.487 6.295,420 753.059

DEKA-NACHHALTIG AKTIEN-CF A 3,243 412 – –

DEKA-NACHHALTIGKEIT BALANCE-CF A 8,604 907 – –

HSBC Best of Average Growth Booster on EuroStoxx 50 Index 12.784.900,000 14.717.969 12.809.400,000 13.826.466

71Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

E. III. Andere Vermögensgegenstände

2013 2012

EUR EUR

Vorausgezahlte Ver -

sicherungsleistungen 9.179.954 8.175.347

Sonstige Vermögens -

gegenstände 75.055 82.542

9.255.009 8.257.889

72 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Konzern-Eigenkapitalspiegel

2013 Anteil Konzernunternehmen Anteil Konzernunternehmen Anteil Fremder

Nicht eingeforderte Erwirtschaftetes Kumuliertes übriges Minderheiten- Kumuliertes übriges Konzern-

Stammkapital ausstehende Einlagen Kapitalrücklage Konzerneigenkapital Konzernergebnis Gesamt kapital Konzernergebnis Gesamt eigenkapital

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Stand am 01. Januar 2013 200.000.000 – 2.556.459 887.078.092 –86.905.588 1.002.728.963 16.954.358 1.277.353 18.231.711 1.020.960.674

Gezahlte Dividenden – – – –36.000.000 – –36.000.000 –577.943 – –577.943 –36.577.943

Änderung Konsolidierungskreis – – – – – – 1.904.078 – 1.904.078 1.904.078

Kapitalerhöhung und Einstellung

in die Kapitalrücklage – – – – – – – – – –

Übrige Veränderungen – – – – – – –218.325 – –218.325 –218.325

Konzernjahresüberschuss – – – 72.138.536 – 72.138.536 2.960.187 – 2.960.187 75.098.723

Übriges Konzernergebnis – – – – – – – – – –

Konzernergebnis – – – 72.138.536 – 72.138.536 2.960.187 – 2.960.187 75.098.723

Stand am 31. Dezember 2013 200.000.000 – 2.556.459 923.216.628 –86.905.588 1.038.867.499 21.022.355 1.277.353 22.299.708 1.061.167.207

2012 Anteil Konzernunternehmen Anteil Konzernunternehmen Anteil Fremder

Nicht eingeforderte Erwirtschaftetes Kumuliertes übriges Minderheiten- Kumuliertes übriges Konzern-

Stammkapital ausstehende Einlagen Kapitalrücklage Konzerneigenkapital Konzernergebnis Gesamt kapital Konzernergebnis Gesamt eigenkapital

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Stand am 01. Januar 2012 200.000.000 – 2.556.459 844.893.394 –86.905.588 960.544.265 16.557.873 1.277.353 17.835.226 978.379.491

Gezahlte Dividenden – – – –36.000.000 – –36.000.000 –276.005 – –276.005 –36.276.005

Änderung Konsolidierungskreis – – – – – – – – – –

Kapitalerhöhung und Einstellung

in die Kapitalrücklage – – – – – – – – – –

Übrige Veränderungen – – – – – – –255.273 – –255.273 –255.273

Konzernjahresüberschuss – – – 78.184.698 – 78.184.698 927.763 – 927.763 79.112.461

Übriges Konzernergebnis – – – – – – – – – –

Konzernergebnis – – – 78.184.698 – 78.184.698 927.763 – 927.763 79.112.461

Stand am 31. Dezember 2012 200.000.000 – 2.556.459 887.078.092 –86.905.588 1.002.728.963 16.954.358 1.277.353 18.231.711 1.020.960.674

73Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

2013 Anteil Konzernunternehmen Anteil Konzernunternehmen Anteil Fremder

Nicht eingeforderte Erwirtschaftetes Kumuliertes übriges Minderheiten- Kumuliertes übriges Konzern-

Stammkapital ausstehende Einlagen Kapitalrücklage Konzerneigenkapital Konzernergebnis Gesamt kapital Konzernergebnis Gesamt eigenkapital

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Stand am 01. Januar 2013 200.000.000 – 2.556.459 887.078.092 –86.905.588 1.002.728.963 16.954.358 1.277.353 18.231.711 1.020.960.674

Gezahlte Dividenden – – – –36.000.000 – –36.000.000 –577.943 – –577.943 –36.577.943

Änderung Konsolidierungskreis – – – – – – 1.904.078 – 1.904.078 1.904.078

Kapitalerhöhung und Einstellung

in die Kapitalrücklage – – – – – – – – – –

Übrige Veränderungen – – – – – – –218.325 – –218.325 –218.325

Konzernjahresüberschuss – – – 72.138.536 – 72.138.536 2.960.187 – 2.960.187 75.098.723

Übriges Konzernergebnis – – – – – – – – – –

Konzernergebnis – – – 72.138.536 – 72.138.536 2.960.187 – 2.960.187 75.098.723

Stand am 31. Dezember 2013 200.000.000 – 2.556.459 923.216.628 –86.905.588 1.038.867.499 21.022.355 1.277.353 22.299.708 1.061.167.207

2012 Anteil Konzernunternehmen Anteil Konzernunternehmen Anteil Fremder

Nicht eingeforderte Erwirtschaftetes Kumuliertes übriges Minderheiten- Kumuliertes übriges Konzern-

Stammkapital ausstehende Einlagen Kapitalrücklage Konzerneigenkapital Konzernergebnis Gesamt kapital Konzernergebnis Gesamt eigenkapital

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Stand am 01. Januar 2012 200.000.000 – 2.556.459 844.893.394 –86.905.588 960.544.265 16.557.873 1.277.353 17.835.226 978.379.491

Gezahlte Dividenden – – – –36.000.000 – –36.000.000 –276.005 – –276.005 –36.276.005

Änderung Konsolidierungskreis – – – – – – – – – –

Kapitalerhöhung und Einstellung

in die Kapitalrücklage – – – – – – – – – –

Übrige Veränderungen – – – – – – –255.273 – –255.273 –255.273

Konzernjahresüberschuss – – – 78.184.698 – 78.184.698 927.763 – 927.763 79.112.461

Übriges Konzernergebnis – – – – – – – – – –

Konzernergebnis – – – 78.184.698 – 78.184.698 927.763 – 927.763 79.112.461

Stand am 31. Dezember 2012 200.000.000 – 2.556.459 887.078.092 –86.905.588 1.002.728.963 16.954.358 1.277.353 18.231.711 1.020.960.674

74 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

B. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen

davon: davon:

insgesamt für noch nicht Schwankungsrück-

Schaden- /Unfallversicherung abgewickelte stellung und ähnliche

Versicherungszweig Versicherungsfälle Rückstellungen

Geschäftsjahr 2013 EUR EUR EUR

Gesamtgeschäft 1.925.212.156 1.477.008.340 185.454.524

Indirektes Geschäft 108.713.067 63.031.003 41.773.031

Direktes Geschäft 1.816.499.089 1.413.977.337 143.681.493

davon:

Kranken 72.085.090 11.366.410 –

Unfall 134.595.559 89.372.179 1.022.189

Haftpflicht 371.447.560 323.443.652 23.048.325

Kraftfahrt-Haftpflicht 738.669.470 715.216.812 20.664.862

sonstige Kraftfahrt-Versicherungen 32.380.534 27.159.797 4.105.670

Feuer- und Sachversicherungen 419.972.645 236.481.530 92.993.343

davon:

Feuer 49.647.429 38.279.596 3.727.162

Verbundene Hausrat 34.554.664 16.358.495 –

Verbundene Wohngebäude 226.230.470 113.187.148 64.761.792

sonstige Sachversicherungen 109.540.082 68.656.291 24.504.389

davon:

Einbruchdiebstahl 13.064.850 7.454.316 2.922.249

Leitungswasser 23.420.883 15.981.167 4.741.895

Glas 6.383.847 3.461.037 28.402

Sturm 24.752.693 9.293.567 12.544.772

andere Sachversicherungen 41.917.809 32.466.204 4.267.071

Sonstige Versicherungen 47.348.231 10.936.957 1.847.104

Geschäftsjahr 2012 EUR EUR EUR

Gesamtgeschäft 1.883.153.230 1.480.959.597 154.533.471

Indirektes Geschäft 126.968.616 73.535.981 49.132.517

Direktes Geschäft 1.756.184.614 1.407.423.616 105.400.954

davon:

Kranken 59.083.258 5.235.183 –

Unfall 126.924.290 86.550.353 751.047

Haftpflicht 367.933.363 332.621.478 11.151.907

Kraftfahrt-Haftpflicht 740.980.142 714.882.360 23.481.461

sonstige Kraftfahrt-Versicherungen 26.335.538 21.651.537 3.654.185

Feuer- und Sachversicherungen 392.969.697 237.035.377 64.531.953

davon:

Feuer 44.845.067 33.027.086 4.424.575

Verbundene Hausrat 34.479.151 16.592.864 –

Verbundene Wohngebäude 204.597.486 118.047.336 39.922.499

sonstige Sachversicherungen 109.047.993 69.368.091 20.184.879

davon:

Einbruchdiebstahl 12.722.134 7.489.562 2.535.850

Leitungswasser 28.393.479 16.102.243 6.140.002

Glas 6.365.499 3.497.715 30.756

Sturm 19.183.995 8.913.189 7.465.296

andere Sachversicherungen 42.382.886 33.365.382 4.012.975

Sonstige Versicherungen 41.958.326 9.447.328 1.830.401

75Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

G. Rechnungsabgrenzungsposten

2013 2012

EUR EUR

Einnahmen, die nachfolgende

Geschäftsjahre betreffen 181.441 15.863

181.441 15.863

F. Andere Verbindlichkeiten

Gesamtbetrag davon Rest-

2013 laufzeit mehr

als 5 Jahre

EUR EUR

Verbindlichkeiten aus dem selbst

abgeschlossenen Versicherungs-

geschäft gegenüber:

1. Versicherungsnehmern 651.494.577 324.006.365

2. Versicherungsvermittlern 15.625.659 –

Abrechnungsverbindlichkeiten aus

dem Rückversicherungsgeschäft 27.148.766 –

Verbindlichkeiten gegenüber

Kreditinstituten 190.640.419 63.714.675

Sonstige Verbindlichkeiten 76.047.337 331.601

960.956.758 388.052.641

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von

82.049.729 Euro sind grundpfandrechtlich gesichert.

E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung

gegebenen Versicherungsgeschäft

Gesamtbetrag davon Rest-

2013 laufzeit mehr

als 5 Jahre

EUR EUR

Depotverbindlichkeiten 18.784.703 5.085.229

Besicherungen der Verbindlichkeiten gemäß § 314 (1) Nr. 1

HGB lagen nicht vor.

76 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Anhang zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Schaden-/Unfallversicherung gebuchte verdiente verdiente Bruttoaufwendungen Bruttoaufwendungen Rückversicherungs- versicherungstechnisches Versicherungszweig Bruttobeiträge Bruttobeiträge Nettobeiträge für Versicherungsfälle für den Versicherungsbetrieb saldo* Ergebnis für eigene Rechnung

Geschäftsjahr 2013 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR Gesamtgeschäft 1.258.076.676 1.243.571.175 981.708.606 766.624.962 338.568.104 -52.936.806 48.061.344

Indirektes Geschäft 43.809.618 44.160.263 28.405.904 28.589.455 14.315.602 3.430.676 11.270.478

Direktes Geschäft 1.214.267.058 1.199.410.912 953.302.702 738.035.507 324.252.502 -56.367.482 36.790.866

davon:

Kranken 47.608.198 40.552.992 7.057.618 11.776.447 31.317.014 1.067.287 73.716

Unfall 72.265.873 72.100.502 68.481.614 28.369.040 24.061.651 -3.354.411 13.155.932

Haftpflicht 119.292.821 118.395.830 102.085.558 40.145.367 40.111.117 -5.126.324 21.696.866

Kraftfahrt-Haftpflicht 249.987.546 249.996.589 233.866.279 193.755.553 35.435.286 -10.643.562 12.980.848

sonstige Kraftfahrt-Versicherungen 179.987.694 179.994.914 167.996.989 162.697.838 38.157.426 2.942.989 -18.610.611

Feuer- und Sachversicherungen 509.307.524 506.564.912 363.601.114 290.824.173 134.657.182 -40.797.087 6.259.526

davon:

Feuer 54.146.439 53.894.315 38.670.893 34.296.285 14.583.611 935.291 4.982.449

Verbundene Hausrat 78.129.201 77.777.153 66.287.399 31.643.327 22.797.844 -5.502.300 16.425.996

Verbundene Wohngebäude 273.496.016 271.691.228 190.034.957 164.163.040 63.112.140 -28.105.109 -14.613.039

sonstige Sachversicherungen 103.535.868 103.202.216 68.607.865 60.721.521 34.163.587 -8.124.969 -535.880

davon:

Einbruchdiebstahl 15.259.463 15.254.513 9.683.414 8.812.385 5.516.194 -527.284 28.023

Leitungswasser 20.173.138 20.116.441 19.661.786 17.346.397 6.598.768 -590.781 492.779

Glas 17.261.802 17.189.114 17.186.986 6.000.994 6.815.710 -2.128 4.436.427

Sturm 18.897.565 18.779.713 11.279.320 6.706.540 6.210.182 -3.519.114 -2.723.019

andere Sachversicherungen 31.943.900 31.862.435 10.796.359 21.855.205 9.022.733 -3.485.662 -2.770.090

Sonstige Versicherungen 35.817.402 31.805.173 10.213.530 10.467.089 20.512.826 -456.374 1.234.589

Geschäftsjahr 2012 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR Gesamtgeschäft 1.210.489.074 1.192.034.977 939.835.544 705.590.229 335.236.879 –49.948.879 68.139.954

Indirektes Geschäft 48.981.868 48.980.097 30.653.592 27.583.611 15.907.870 –5.407.267 –1.408.252

Direktes Geschäft 1.161.507.206 1.143.054.880 909.181.952 678.006.618 319.329.009 –44.541.612 69.548.206

davon:

Kranken 51.459.926 40.152.670 5.410.519 5.100.225 32.380.435 –2.116.864 1.434.563

Unfall 70.381.120 70.152.324 67.387.523 25.701.821 26.227.793 –1.967.626 12.031.454

Haftpflicht 116.006.839 116.003.167 99.814.424 25.132.083 39.097.566 10.484 45.330.330

Kraftfahrt-Haftpflicht 229.705.950 229.719.284 214.164.629 190.855.984 32.975.468 –1.741.698 2.661.380

sonstige Kraftfahrt-Versicherungen 161.781.105 161.784.612 156.742.786 133.973.188 34.992.608 –4.138.708 –1.917.999

Feuer- und Sachversicherungen 494.644.550 493.731.198 356.195.211 289.046.972 132.535.734 –33.582.557 7.890.433

davon:

Feuer 53.696.552 53.635.717 39.737.333 29.041.480 14.918.233 –506.022 8.308.695

Verbundene Hausrat 77.296.453 77.547.593 66.035.209 30.121.629 22.479.809 –5.304.826 18.250.751

Verbundene Wohngebäude 263.786.069 262.350.955 182.916.439 167.488.360 60.065.260 –26.271.338 –15.578.582

sonstige Sachversicherungen 99.865.476 100.196.933 67.506.230 62.395.503 35.072.432 –1.500.371 –3.090.431

davon:

Einbruchdiebstahl 15.246.509 15.190.500 9.849.537 8.307.241 5.308.902 –915.651 771.338

Leitungswasser 19.777.231 19.723.627 19.719.436 20.571.990 6.637.820 836.397 –3.793.760

Glas 17.000.608 17.059.764 17.059.764 5.948.143 6.772.546 – 4.365.486

Sturm 18.319.275 18.249.707 10.763.067 4.218.222 6.195.825 –3.682.273 –2.612.231

andere Sachversicherungen 29.521.853 29.973.335 10.114.426 23.349.907 10.157.339 2.261.156 –1.821.264

Sonstige Versicherungen 37.527.716 31.511.625 9.466.860 8.196.345 21.119.405 –1.004.643 2.118.045

77Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

* – = Saldo zugunsten der Rückversicherer

Schaden-/Unfallversicherung gebuchte verdiente verdiente Bruttoaufwendungen Bruttoaufwendungen Rückversicherungs- versicherungstechnisches Versicherungszweig Bruttobeiträge Bruttobeiträge Nettobeiträge für Versicherungsfälle für den Versicherungsbetrieb saldo* Ergebnis für eigene Rechnung

Geschäftsjahr 2013 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR Gesamtgeschäft 1.258.076.676 1.243.571.175 981.708.606 766.624.962 338.568.104 -52.936.806 48.061.344

Indirektes Geschäft 43.809.618 44.160.263 28.405.904 28.589.455 14.315.602 3.430.676 11.270.478

Direktes Geschäft 1.214.267.058 1.199.410.912 953.302.702 738.035.507 324.252.502 -56.367.482 36.790.866

davon:

Kranken 47.608.198 40.552.992 7.057.618 11.776.447 31.317.014 1.067.287 73.716

Unfall 72.265.873 72.100.502 68.481.614 28.369.040 24.061.651 -3.354.411 13.155.932

Haftpflicht 119.292.821 118.395.830 102.085.558 40.145.367 40.111.117 -5.126.324 21.696.866

Kraftfahrt-Haftpflicht 249.987.546 249.996.589 233.866.279 193.755.553 35.435.286 -10.643.562 12.980.848

sonstige Kraftfahrt-Versicherungen 179.987.694 179.994.914 167.996.989 162.697.838 38.157.426 2.942.989 -18.610.611

Feuer- und Sachversicherungen 509.307.524 506.564.912 363.601.114 290.824.173 134.657.182 -40.797.087 6.259.526

davon:

Feuer 54.146.439 53.894.315 38.670.893 34.296.285 14.583.611 935.291 4.982.449

Verbundene Hausrat 78.129.201 77.777.153 66.287.399 31.643.327 22.797.844 -5.502.300 16.425.996

Verbundene Wohngebäude 273.496.016 271.691.228 190.034.957 164.163.040 63.112.140 -28.105.109 -14.613.039

sonstige Sachversicherungen 103.535.868 103.202.216 68.607.865 60.721.521 34.163.587 -8.124.969 -535.880

davon:

Einbruchdiebstahl 15.259.463 15.254.513 9.683.414 8.812.385 5.516.194 -527.284 28.023

Leitungswasser 20.173.138 20.116.441 19.661.786 17.346.397 6.598.768 -590.781 492.779

Glas 17.261.802 17.189.114 17.186.986 6.000.994 6.815.710 -2.128 4.436.427

Sturm 18.897.565 18.779.713 11.279.320 6.706.540 6.210.182 -3.519.114 -2.723.019

andere Sachversicherungen 31.943.900 31.862.435 10.796.359 21.855.205 9.022.733 -3.485.662 -2.770.090

Sonstige Versicherungen 35.817.402 31.805.173 10.213.530 10.467.089 20.512.826 -456.374 1.234.589

Geschäftsjahr 2012 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR Gesamtgeschäft 1.210.489.074 1.192.034.977 939.835.544 705.590.229 335.236.879 –49.948.879 68.139.954

Indirektes Geschäft 48.981.868 48.980.097 30.653.592 27.583.611 15.907.870 –5.407.267 –1.408.252

Direktes Geschäft 1.161.507.206 1.143.054.880 909.181.952 678.006.618 319.329.009 –44.541.612 69.548.206

davon:

Kranken 51.459.926 40.152.670 5.410.519 5.100.225 32.380.435 –2.116.864 1.434.563

Unfall 70.381.120 70.152.324 67.387.523 25.701.821 26.227.793 –1.967.626 12.031.454

Haftpflicht 116.006.839 116.003.167 99.814.424 25.132.083 39.097.566 10.484 45.330.330

Kraftfahrt-Haftpflicht 229.705.950 229.719.284 214.164.629 190.855.984 32.975.468 –1.741.698 2.661.380

sonstige Kraftfahrt-Versicherungen 161.781.105 161.784.612 156.742.786 133.973.188 34.992.608 –4.138.708 –1.917.999

Feuer- und Sachversicherungen 494.644.550 493.731.198 356.195.211 289.046.972 132.535.734 –33.582.557 7.890.433

davon:

Feuer 53.696.552 53.635.717 39.737.333 29.041.480 14.918.233 –506.022 8.308.695

Verbundene Hausrat 77.296.453 77.547.593 66.035.209 30.121.629 22.479.809 –5.304.826 18.250.751

Verbundene Wohngebäude 263.786.069 262.350.955 182.916.439 167.488.360 60.065.260 –26.271.338 –15.578.582

sonstige Sachversicherungen 99.865.476 100.196.933 67.506.230 62.395.503 35.072.432 –1.500.371 –3.090.431

davon:

Einbruchdiebstahl 15.246.509 15.190.500 9.849.537 8.307.241 5.308.902 –915.651 771.338

Leitungswasser 19.777.231 19.723.627 19.719.436 20.571.990 6.637.820 836.397 –3.793.760

Glas 17.000.608 17.059.764 17.059.764 5.948.143 6.772.546 – 4.365.486

Sturm 18.319.275 18.249.707 10.763.067 4.218.222 6.195.825 –3.682.273 –2.612.231

andere Sachversicherungen 29.521.853 29.973.335 10.114.426 23.349.907 10.157.339 2.261.156 –1.821.264

Sonstige Versicherungen 37.527.716 31.511.625 9.466.860 8.196.345 21.119.405 –1.004.643 2.118.045

78 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

I. 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung

Im selbst abgeschlossenen Unfall-, Haftpflicht- und Kraft-

fahrt-Haftpflichtgeschäft wurde der technische Zinsertrag

aus der Renten- bzw. Bei trags-Deckungs rückstellung mit-

tels eines Rechnungszinses aus dem arithmetischen Mittel

des Anfangs- und Endbestandes der Rückstellungen ermit-

telt. Der Rechnungszins betrug für Verpflichtungen mit

dem Beginn vor dem 01.07.2000 4,00 Prozent p.a. bzw. für

Verpflichtungen mit dem Beginn ab dem 01.07.2000 3,25

Prozent p.a. bzw. für Verpflich tungen mit dem Beginn ab

dem 01.01.2004 2,75 Prozent p.a. bzw. für Verpflichtungen

mit dem Beginn ab dem 01.01.2007 2,25 Prozent p.a. bzw.

für Verpflichtungen mit dem Beginn ab dem 01.01.2012

1,75 Prozent p.a.

In der selbst abgeschlossenen Unfallversiche rung mit

garantierter Beitragsrückgewähr wurden die technischen

Zinsen mit 3,18 Pro zent p.a. auf den mittleren Jahresbe-

stand der Deckungs rückstellung berechnet.

Die Anteile der Rückversicherer errechnen sich gemäß

den vertraglichen Vereinbarun gen.

I. 4. Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle

Der Gewinn aus der Abwicklung der aus dem Vorjahr über-

nommenen Rückstellung wird im Risikobericht auf Seite 33

dargestellt und betrifft überwiegend die Versicherungs-

zweige Allgemeine Unfall, All gemeine Haftpflicht, Kraft-

fahrzeug-Haftpflicht und Ver bundene Wohngebäude.

I. 6. Aufwendungen für die erfolgsabhängige und

erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung für

eigene Rechnung

2013 2012

EUR EUR

Aufwendungen für

erfolgsabhängige

Beitragsrückerstattung

I. 6. Schaden- und

Unfallversicherungs-

geschäft 550.192 765.798

II. 8. Lebens -

versicherungs-

geschäft 106.041.016 111.712.971

106.591.208 112.478.769

Aufwendungen für

erfolgsunabhängige

Beitragsrückerstattung

I. 6. Schaden- und

Unfallversicherungs-

geschäft –13.246 –41.817

II. 8. Lebens -

versicherungs-

geschäft – –

– 13.246 –41.817

106.577.962 112.436.952

Gebuchte Brutto-Beiträge

2013 2012

EUR EUR

I.1.a) Schaden- und Unfall-

versicherungsgeschäft

selbst abgeschlossenes

Versicherungsgeschäft 1.214.267.058 1.161.507.206

übernommenes

Versicherungsgeschäft 43.809.618 48.981.868

1.258.076.676 1.210.489.074

II.1.a) Lebens-

versicherungsgeschäft

selbst abgeschlossenes

Versicherungsgeschäft 1.267.503.223 1.215.834.674

übernommenes

Versicherungsgeschäft 3.359.380 3.190.058

1.270.862.603 1.219.024.732

2.528.939.279 2.429.513.806

79Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

I. 7. Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb

2013 2012

EUR EUR

Schaden- und Unfall-

versicherungsgeschäft

a) Abschluss-

aufwendungen (saG) 180.990.895 179.091.645

b) Übrige Aufwendungen 157.577.208 156.145.234

338.568.103 335.236.879

II. 3. Zugeordneter Zins aus der nichtversicherungs-

technischen Rechnung

Gemäß § 58 Abs. 3 Nr. 2 wird der Saldo aus den den Erträ-

gen aus den Kapitalanlagen und Aufwendungen für Kapi-

talanlagen, soweit er aus den in den Konzernabschluss ein-

bezogenen Lebensversicherungsunternehmen herrührt,

der versicherungstechnischen Rechnung für das Lebens-

versicherungsgeschäft zugeordnet.

III. 4. b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen

2013 2012

EUR EUR

Planmäßige

Abschreibungen 36.271.425 20.270.052

Abschreibungen nach

§ 253 Abs. 3 und 4 HGB 43.717.375 63.906.829

79.988.800 84.176.881

Angaben gem. § 277 Abs. 5 HGB

2013 2012

EUR EUR

Sonstige Erträge

Währungskursgewinne 1.371.894 2.958.518

Sonstige Aufwendungen

Währungskursverluste 852.368 4.343.177

Zinsaufwendungen aus der

Aufzinsung von Rückstellungen

und Verbindlichkeiten 33.090.475 32.077.576

Latente SteuernIm ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss ist ein er -

tragswirksamer Saldo aus der Bilanzierung aktiver und pas-

siver latenter Steuern nach § 306 HGB in Höhe von 1,6 Mio.

Euro enthalten.

Die zu bilanzierenden latenten Steuern werden mit

einem konzerneinheitlichen Steuersatz bewertet, der sich

aus einer Gewichtung der derzeit gültigen unternehmens-

individuellen Steuersätze ergibt. Der Steuer satz beträgt

31,23 Prozent.

80 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Segmentberichterstattung Provinzial Rheinland Konzern

Segmentberichterstattung im Geschäftsjahr 2013

Schaden-, Unfall- Lebens- übrige Konsoli- 2013

und Rück- versicherung Gesellschaften dierungen

in Tsd. Euro versicherung

Aktiva

A. Immaterielle Vermögensgegenstände 7.340 24.372 22 – 31.734

B. Kapitalanlagen 3.123.664 13.513.640 763.423 –819.864 16.580.863

C. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko

von Inhabern von Lebensversicherungen – 313.222 – – 313.222

D. Anteile der Rückversicherer an den

versicherungstechnischen Rückstellungen 365.192 1.836 – – 367.027

E. Forderungen 280.331 190.338 37.635 –40.843 467.461

F. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,

Schecks und Kassenbestand 31.354 17.521 112.713 – 161.588

G. Übrige Aktiva 29.274 117.664 7.611 –25 154.525

Summe Segmentaktiva 3.837.155 14.178.594 921.404 –860.732 18.076.420

Passiva

A. Versicherungstechnische Brutto-Rückstellungen 1.925.212 12.926.785 – – 14.851.997

B. Versicherungstechnische Brutto-Rückstellungen

im Bereich der fondsgebundenen

Lebensversicherung - 313.222 – – 313.222

C. Andere Brutto-Rückstellungen 683.680 130.658 14.322 – 828.659

D. Verbindlichkeiten 332.119 619.896 180.592 –152.865 979.741

E. Übrige Passiva 22.042 – 1.251 – 23.293

Summe Segmentpassiva 2.963.052 13.990.561 196.165 –152.865 16.996.913

Eigenkapital 1.061.167

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

nach BilMoG 18.340

Passiva gesamt 18.076.420

81Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Segmentberichterstattung im Geschäftsjahr 2012

Schaden-, Unfall- Lebens- übrige Konsoli- 2012

und Rück- versicherung Gesellschaften dierungen

in Tsd. Euro versicherung

Aktiva

A. Immaterielle Vermögensgegenstände 8.085 27.813 25 – 35.923

B. Kapitalanlagen 3.004.149 13.218.967 529.689 –521.018 16.231.787

C. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko

von Inhabern von Lebensversicherungen – 278.521 – – 278.521

D. Anteile der Rückversicherer an den

versicherungstechnischen Rückstellungen 355.874 1.279 – – 357.152

E. Forderungen 299.172 264.465 22.509 –41.726 544.421

F. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,

Schecks und Kassenbestand 93.583 25.957 27.286 – 146.825

G. Übrige Aktiva 29.214 115.462 8.125 –25 152.776

Summe Segmentaktiva 3.790.076 13.932.463 587.634 –562.769 17.747.405

Passiva

A. Versicherungstechnische Brutto-Rückstellungen 1.883.153 12.707.449 – – 14.590.602

B. Versicherungstechnische Brutto-Rückstellungen

im Bereich der fondsgebundenen

Lebensversicherung – 278.521 – – 278.521

C. Andere Brutto-Rückstellungen 652.174 126.776 37.722 – 816.672

D. Verbindlichkeiten 369.789 643.744 166.669 –163.287 1.016.915

E. Übrige Passiva 23.718 1 16 – 23.735

Summe Segmentpassiva 2.928.834 13.756.490 204.407 –163.287 16.726.444

Eigenkapital 1.020.961

Passiva gesamt 17.747.405

82 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

* – = Erhöhung

Schaden-, Unfall- Lebens- übrige Konsoli- 2013

und Rück- versicherung Gesellschaften dierungen

in Tsd. Euro versicherung

Gebuchte Brutto-Beiträge 1.258.077 1.270.863 – – 2.528.939

Beiträge aus der Brutto-Rückstellung

für Beitragsrückerstattung – 20.040 – – 20.040

Gesamt Brutto-Beiträge 1.258.077 1.290.903 – – 2.548.979

Selbstbehalt 78% 99% – – 89%

Gewinn- und Verlustrechnung

1. Versicherungstechnisches Ergebnis

Verdiente Beiträge

für eigene Rechnung (f.e.R.) 981.709 1.263.581 – – 2.245.290

Beiträge aus der Brutto-Rückstellung

für Beitragsrückerstattung - 20.040 – – 20.040

aus der nichtversicherungstechnischen

Rechnung umgegliederter Zins 1.530 489.025 – – 490.555

Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R. –647.535 –1.223.342 – – –1.870.877

Veränderung übriger versicherungs-

technischer Netto-Rückstellungen –1.082 –292.415 – – –293.496

Aufwendungen für Beitragsrückerstattung f.e.R. –537 –106.041 – – –106.578

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R. –248.732 –112.681 – – –361.413

Unrealisierte Gewinne / Verluste Kapitalanlagen – 16.221 – – 16.221

sonstige versicherungstechnische

Aufwendungen f.e.R. –11.027 –27.245 – – –38.271

sonstige versicherungstechnische

Erträge f.e.R. 4.656 1.005 – – 5.661

Zwischensumme 78.982 28.149 – – 170.131

Veränderung der Schwankungsrückstellung

und ähnlicher Rückstellungen* –30.921 – – – –30.921

Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R. 48.061 28.149 – – 76.210

2. Kapitalanlageergebnis ohne

unrealisierte Gewinne / Verluste 87.798 489.025 45.224 –31.511 590.536

3. Der versicherungstechnischen Rechnung

zugeordneter Zins –1.943 –489.025 – – –490.968

4. Sonstige Aufwendungen / Erträge –62.839 –8.042 –7.686 5.701 –72.866

5. Konzernergebnis vor Steuern

vom Einkommen und vom Ertrag 71.077 20.107 37.538 –25.810 102.911

6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –17.485 –8.047 –2.281 – –27.813

7. Ergebnisabführungen –4.733 – – 4.733 –

8. Konzernergebnis nach Steuern 48.860 12.060 35.257 –21.078 75.099

davon: auf andere Gesellschafter

entfallender Gewinn 87 – 2.873 – 2.960

Netto-Verzinsung Kapitalanlagen 3,6 %

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

in % der Brutto-Beiträge 26,9 % 9,3 %

Schadenquote (brutto) 61,6 %

Segmentberichterstattung im Geschäftsjahr 2013

83Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

* – = Erhöhung

Schaden-, Unfall- Lebens- übrige Konsoli- 2012

und Rück- versicherung Gesellschaften dierungen

in Tsd. Euro versicherung

Gebuchte Brutto-Beiträge 1.210.489 1.219.025 – – 2.429.514

Beiträge aus der Brutto-Rückstellung

für Beitragsrückerstattung – 29.258 – – 29.258

Gesamt Brutto-Beiträge 1.210.489 1.248.283 – – 2.458.772

Selbstbehalt 78 % 99 % – – 89 %

Gewinn- und Verlustrechnung

1. Versicherungstechnisches Ergebnis

Verdiente Beiträge

für eigene Rechnung (f.e.R.) 939.836 1.210.645 – – 2.150.480

Beiträge aus der Brutto-Rückstellung

für Beitragsrückerstattung – 29.258 – – 29.258

aus der nichtversicherungstechnischen

Rechnung umgegliederter Zins 1.239 532.247 – 17.606 551.092

Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R. –600.077 –1.103.847 – – –1.703.924

Veränderung übriger versicherungs-

technischer Netto-Rückstellungen –4.881 –393.139 – – –398.020

Aufwendungen für Beitragsrückerstattung f.e.R. –724 –111.713 – – –112.437

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R. –238.499 –122.515 – – –361.015

Unrealisierte Gewinne / Verluste Kapitalanlagen – 19.573 – – 19.573

sonstige versicherungstechnische

Aufwendungen f.e.R. –10.988 –19.157 – – –30.146

sonstige versicherungstechnische

Erträge f.e.R. 3.298 5.057 – – 8.355

Zwischensumme 89.203 46.408 – 17.606 153.217

Veränderung der Schwankungsrückstellung

und ähnlicher Rückstellungen* –21.063 – – – –21.063

Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R. 68.140 46.408 – 17.606 132.154

2. Kapitalanlageergebnis ohne

unrealisierte Gewinne / Verluste 94.487 532.247 –9.763 25.955 642.925

3. Der versicherungstechnischen Rechnung

zugeordneter Zins –1.551 –532.247 – –17.606 –551.404

4. Sonstige Aufwendungen / Erträge –55.356 –8.920 –6.952 6.161 –65.067

5. Konzernergebnis vor Steuern

vom Einkommen und vom Ertrag 105.720 37.488 –16.715 32.116 158.608

6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –50.665 –25.755 –3.076 – –79.496

7. Ergebnisabführungen –520 – – 520 –

8. Konzernergebnis nach Steuern 54.534 11.734 –19.791 32.636 79.112

davon: auf andere Gesellschafter

entfallender Gewinn 59 – 869 – 928

Netto-Verzinsung Kapitalanlagen 4,0 %

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

in % der Brutto-Beiträge 27,7 % 10,4 %

Schadenquote (brutto) 59,2%

Segmentberichterstattung im Geschäftsjahr 2012

84 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Kapitalflussrechnung

Provinzial Rheinland Konzern

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus Zahlungsmitteln und Zahlungsäquivalenten zusammen, die unter dem Bilanzposten F. II. „Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand“ ausgewiesen werden.

2013 2012 EUR EUR

1. Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten 75.098.723 79.112.461

2. +/– Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen – netto 286.221.567 359.981.183

3. +/– Veränderung der Depotforderungen und -verbindlichkeiten sowie der Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten 481.378 22.599.382

4. +/– Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten 21.769.572 –41.264.499

5. +/– Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –17.446.648 –6.476.992

6. +/– Veränderung sonstiger Bilanzposten 2.049.732 –3.856.903

7. +/– Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses 76.357.393 103.786.569

8. +/– Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten – –

9. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 444.531.717 513.881.201

10. + Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten – –

11. – Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten – –

12. + Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 1.657.342.943 1.674.195.105

13. – Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –2.063.569.040 –2.026.559.598

14. + Einzahlungen aus dem Verkauf von Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung – –

15. – Auszahlungen aus dem Erwerb von Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung –18.480.604 –19.011.182

16. + Sonstige Einzahlungen 354.640 6.269.746

17. – Sonstige Auszahlungen –7.754.674 –14.052.010

18. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit –432.106.735 –379.157.939

19. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen – –

20. – Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheits - gesellschafter –218.325 –255.273

21. – Dividendenzahlungen –36.577.943 –36.276.005

22. +/– Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit 12.003.028 5.149.129

23. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –24.793.240 –31.382.149

24. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 9, 18, 23) –12.368.258 103.341.113

25. +/– Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 27.130.314 3.843.558

26. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 146.825.443 39.640.772

27. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 161.587.499 146.825.443

85Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

Sonstige Angaben

Die Provinzial Rheinland Holding erstellt einen befreien-

den Konzernabschluss nach § 291 Abs. 1 HGB. Der Kon-

zernabschluss und der Konzern-Lagebericht werden im

elektronischen Bundesanzeiger zur Bekanntmachung ein-

gereicht. Von dort aus erfolgt die Übermittlung der offenle-

gungspflichtigen Unterlagen an das Unternehmensregister.

Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 2a HGB

Die Provinzial Lebensversicherung ist gemäß §§ 124 ff.

VAG Mitglied des Sicherungsfonds für die Lebensversiche-

rer. Der Sicherungsfonds erhebt auf Grundlage der Siche-

rungsfonds-Finanzierungs-Verordnung(Leben) jährliche

Beiträge von maximal 0,2 Promille der Summe der versi-

cherungstechnischen Netto-Rückstellungen, bis ein Siche-

rungsvermögen von 1 Promille der Summe der versiche-

rungstechnischen Netto-Rückstellungen aufgebaut ist. Die

Aufbauphase ist abgeschlossen, zukünftige Verpflichtun-

gen für unsere Gesellschaft bestehen hieraus nicht.

Der Sicherungsfonds kann darüber hinaus Sonderbei-

träge in Höhe eines weiteren Promille der Summe der versi-

cherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben; dies

entspricht einer Verpflichtung von 15.135.161 Euro. Zusätz-

lich hat sich die Gesellschaft verpflichtet, dem Sicherungs-

fonds oder alternativ der Protektor Lebensversicherungs-

AG finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die

Mittel des Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht

ausreichen. Die Verpflichtung beträgt 1 Prozent der Summe

der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen unter

Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den Siche-

rungsfonds geleisteten Beiträge. Unter Einschluss der oben

genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitrags-

zahlungen an den Sicherungsfonds beträgt die Gesamtver-

pflichtung zum Bilanzstichtag 136.216.450 Euro.

Das Haftungsvolumen aus der Gewährung von Bürg-

schaften und die Abgabe von Garantieerklärungen betra-

gen 3.183 Tsd. Euro. Hiervon entfallen790 Tsd. Euro auf ver-

bundene Unternehmen.

Nachzahlungsverpflichtungen auf Beteiligungen beste-

hen in Höhe von 149,3 Mio. Euro, davon entfallen auf die

Protektor Lebensversicherungs-AG 78,9 Mio. Euro und

Genossenschaftsanteile 4.749 Euro. Es bestehen keine

Eventualverbindlichkeiten.

Aus der Mitgliedschaft im Verband öffentlicher Versicherer

besteht ein Anteilsbesitz in Höhe von 10,8 Mio. Euro am bis-

her nicht eingezahlten Stammkapital dieses Verbandes.

Aufgrund der Mitgliedschaft im Solidaritätspool der

öffentlichen Versicherer zur Deckung von Terrorismus-

schäden sind wir verpflichtet, die für die Sicherstellung des

Poolschutzes erforderlichen Mittel, unserem Pool-Anteil

entsprechend, bis zu einem Betrag von rund 30,4 Mio. Euro

zur Verfügung zu stellen.

Gegenüber einer Beteiligungsgesellschaft besteht eine

auf bestimmte Ergebnisquellen bezogene Verlustaus-

gleichsverpflichtung .

Weiterhin bestehen sonstige finanzielle Verpflichtun-

gen in Höhe von 107.757.304 Euro aus insgesamt vier zuge-

sagten, noch nicht ausgezahlten Hypothekendarlehen.

Es bestehen Haftungssummen bei anderen Kapitalan-

lagen aus Genossenschaftsanteilen in Höhe von 531 Tsd.

Euro.

An den Pensions-Sicherungs-Verein VVaG leisten wir

Beiträge zur Insolvenzsicherung.

Es bestehen weitere Haftungsverhältnisse nach § 251

HGB, die wegen ihrer untergeordneten Bedeutung nicht

aufgeführt werden. Dies gilt auch für Tochterunternehmen,

die nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden.

Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter betrug 2.497.

Davon waren 2.314 im Innendienst und 183 Mitarbeiter im

angestellten Außendienst tätig. Darüber hinaus beschäftig-

ten wir 116 Auszubildende.

Personalaufwendungen

2013 2012

EUR EUR

Löhne und Gehälter 156.341.510 151.805.406

Soziale Abgaben

und Aufwendungen

für Unterstützung 25.453.007 25.092.722

Aufwendungen

für Altersversorgung 39.405.132 26.147.852

221.199.649 203.045.980

86 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 11 HGB

Der Konzern besitzt die Option, die verbleibenden Anteile

an einer Beteiligungsgesellschaft, an der sie zu 76 Prozent

beteiligt ist, zu einem beliebigen Datum bis zum 30.09.2023

zu erwerben. Diese Option wurde unentgeltlich eingeräumt

und hat bis zum Bilanzstichtag keine Wertänderung erfah-

ren. Der vereinbarte Ausübungspreis basiert auf dem

durchschnittlichen Jahresüberschuss der letzten fünf

Geschäftsjahre der Beteiligungsgesellschaft.

Zu unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditins-

tituten ausgewiesenen Darlehen mit einem Nominalwert

von 5,1 Mio. Euro erfolgte eine Zinssicherungsvereinba-

rung in Form von Forward Swaps. Der Marktwert der Zinss-

waps ist in 2012 negativ. Die Bilanzierung des Swaps wird

gemäß § 254 HGB als schwebendes Geschäft in Bewer-

tungseinheit mit dem bilanzierten Grundgeschäft unter-

lassen.

Für vier zum Bilanzstichtag zugesagte, teilabgerufene

Hypothekendarlehen (Forward-Darlehen) über maximal

148,2 Mio. Euro wurde für den noch nicht ausgezahlten Teil

von rund 107,8 Mio. Euro, aufgrund der durch Optionen

des Darlehennehmers nicht hinreichend genaue Bestimm-

barkeit künftiger Zahlungsströme, ein Zeitwert nicht ermit-

telt.

An- Zeitwert Buchwert

zahl Mio. Euro Mio. Euro

Anteile an verbundenen

Unternehmen 6 3,3 4,4

Beteiligungen 12 29,6 34,8

Inhaberschuldverschreibungen

und andere festverzinsliche

Wertpapiere 43 679,3 709,9

Hypotheken-, Grundschuld-

und Rentenschuld-

verschreibungen 175 6,9 7,3

Namensschuldverschreibungen 16 148,9 152,2

Schuldscheinforderungen

und Darlehen 90 60,4 60,7

übrige Ausleihungen 2 19,3 19,8

Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands für ihre

Tätigkeit im Mutterunternehmen und in den Tochterunter-

nehmen betrugen im Berichtsjahr 4.267 Tsd. Euro. Davon

entfiel auf den erfolgsabhängigen Anteil ein Betrag von

1.065 Tsd. Euro. Es bestanden Forderungen aus grund-

pfandrechtlich gesicherten Darlehen in Höhe von 81 Tsd.

Euro zu einem durchschnittlichen Zinssatz von 3,2 Prozent

p.a. Im Geschäftsjahr wurden 2 Tsd. Euro zurückgezahlt.

Außerdem wurden an frühere Mitglieder des Vorstands

und ihre Hinterbliebenen Ruhegelder in Höhe von 2.492

Tsd. Euro gezahlt.

Für Altersversorgung ehemaliger Vorstandsmitglie-

der oder ihrer Hinterbliebenen wurden Rückstellungen in

Höhe von 28.606 Tsd. Euro gebildet.

Die Mitglieder der Gewährträgerversammlung, des Ver-

waltungsrats und des Aufsichtsrats erhielten insgesamt

723 Tsd. Euro und Ersatz der Reisekosten sowie Tagegel-

der. Hier bestanden Forderungen aus grundpfandrecht-

lich gesicherten Darlehen in Höhe von 857 Tsd. Euro zu

einem durchschnittlichen Zinssatz von 4,0 Prozent p.a. Im

Geschäftsjahr wurden 153 Tsd. Euro zurückgezahlt.

Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB

Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses

und der Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen im

Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt für

a) Abschlussprüfungen 1.351 Tsd. Euro

b) Andere Bestätigungsleistungen 41 Tsd. Euro

c) Sonstige Leistungen 252 Tsd. Euro

Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 10 HGB

Bei Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteili-

gungen wurden die Zeitwerte individuell nach dem Sub-

stanz- oder Ertragswertverfahren ermittelt. Von Abschrei-

bungen wurde abgesehen, da mit Wertaufholungen auf-

grund laufender Erträge gerechnet wird.

Die ürbigen Zeitwerte wurden auf Basis einer an Boni-

tät des Emittenten orientierten Zinsstrukturkurve ermittelt.

Dauerhafte Wertminderungen lagen aufgrund der Boni-

tätsdaten nicht vor.

87

Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 13 HGB

Im Berichtsjahr wurden keine Geschäfte zu nicht marktüb-

lichen Bedingungen mit nahe stehenden Unternehmen

und Personen getätigt, die für die Beurteilung der Finanzla-

ge wesentlich sind.

Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 17 HGB

Die Pensionsrückstellungen durch Gehaltsverzicht wurde

aufgrund des Saldierungsangebotes nach § 246 Abs. 2 Satz 2

HGB mit dem Aktivwert der auf das Leben des Mitarbeiters

abgeschlossenen Rückdeckungsversicherung in Höhe von

5.027.852 Euro und damit in gleicher Höhe verrechnet.

Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 18 HGB

Anteile an inländischen Investmentvermögen im Sinne

des § 1 InvG oder vergleichbaren ausländischen Invest-

mentanteilen im Sinne des § 2 Abs. 9 InvG, bei denen das

Unternehmen mehr als 10 Prozent der umlaufenden Antei-

le hält, sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:

Anlageziele

Werte in Gemischte Renten- Aktien- Immo-

Mio. Euro Fonds fonds fonds bilien-

fonds

Marktwert 706,2 5.186,3 905,8 408,8

Reserven 44,9 230,8 86,0 14,0

Lasten – – – –

im Geschäfts-

jahr erfolgte

Ausschüttung 15,8 164,6 20,8 7,3

Beschränkungen in der täglichen Rückgabe von Fondsan-

teilen liegen nicht vor.

Düsseldorf, den 10. April 2014

Der Vorstand

Dr. Walter Tesarczyk Patric Fedlmeier Sabine Krummenerl

Guido Schaefers Peter Slawik Dr. Anton Wiegers

Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss

88 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der Provinzial Rheinland Holding Ein

Unternehmen der Sparkassen, Düsseldorf aufgestellten

Konzernabschluss – bestehend aus Konzern-Bilanz, Kon-

zern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Anhang,

Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalspiegel sowie

Segmentberichterstattung und den Konzern-Lagebericht

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013

geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Kon-

zern-Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Sat-

zung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesell-

schaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von

uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den

Konzernabschluss und den Konzern-Lagebericht abzuge-

ben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach

§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-

schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsät-

ze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.

Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Dar-

stellung des durch den Konzernabschluss unter Beach-

tung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und

durch den Konzern-Lagebericht vermittelten Bildes der

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswir-

ken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der

Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnis-

se über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche

und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartun-

gen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der

Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbe-

zogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die

Angaben im Konzernabschluss und Konzern-Lagebericht

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die

Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der

in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der

Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewand-

ten Bilanzierungs- und Konsilidierungsgrundsätze und der

wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzern-

abschlusses und des Konzern-Lageberichts. Wir sind der

Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prü-

fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzern-

abschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergän-

zenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der

Konzern-Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzern-

abschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von

der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken

der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 29. April 2014

KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Frank EllEnbürgEr

Wirtschaftsprüfer

rolanD oppErmann

Wirtschaftsprüfer

89

Bericht der GewährträgerversammlungDer Konzernabschluss sowie der Bericht über die Lage des

Konzerns für das Geschäftsjahr 2013 sind durch die „KPMG

AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft“, Köln, geprüft und

mit den gesetzlichen Vorschriften und der Satzung in Über-

einstimmung befunden worden. Der mit dem uneinge-

schränkten Bestätigungsvermerk versehene Prüfungs-

bericht, der Konzernabschluss sowie der Bericht über die

Lage des Konzerns haben der Ge währträgerversammlung,

an der auch der Wirt schafts prüfer teilgenommen hat, vor-

gelegen.

Die Gewährträgerversammlung hat vor Beschluss-

fassung den Konzern ab schluss umfassend erörtert. Sie

hatte keine Einwen dun gen zu erheben und billigt den Kon-

zernabschluss für das Jahr 2013.

Die Gewährträgerversammlung erteilt dem Vor stand

und dem Verwaltungsrat Entlastung.

Düsseldorf, den 05. Juni 2014

Die Gewährträgerversammlung

UlrikE lUbEk, Vorsitzende

Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland

Bericht der Gewährträger- versammlung

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90 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern

Versicherungszweige und -arten des Schaden-, Unfall- und Rückversicherungsgeschäfts

Krankenversicherung

Restschuldversicherung

Unfallversicherung

Einzel- und Gruppen-Voll- und- Teil-Unfall versiche rungen

ohne Beitragsrückgewähr, Einzel-Unfallver sicherung

mit Beitragsrück gewähr, Luftfahrt-Unfallversicherungen,

Probanden versicherungen, Kraftfahrt-Unfall versiche-

rungen

Haftpflichtversicherung

Privat-, Betriebs- und Berufs-, Gewässer schaden-, Vermö-

gensschaden-, Verkehrs haftungs-, Feuer haftungs-, Strah-

len- und Atomanlagenversiche rungen

Kraftfahrtversicherung

Haftpflicht-, Fahrzeugvoll-, Fahrzeugteil versicherungen

Luftfahrtversicherung

Luftfahrzeug-Kaskoversicherung

Raumfahrzeug-Kaskoversicherung*

Feuerversicherung

Feuer-Industrie-, landwirtschaftliche, sonstige Feuer-

versicherung (einschließlich der Waldbrandversicherung)

Einbruchdiebstahl- und Raub-Versicherung

Leitungswasserversicherung

Glasversicherung

Sturmversicherung

Verbundene Hausratversicherung

Verbundene Wohngebäudeversicherung

Hagelversicherung*

* nur in Rückdeckung übernommen

Technische Versicherungen

Maschinen-, Montage-, Maschinen-Garantie-, Elektronik-,

Bauleistungsversicherungen

Transportversicherung

Kasko-, Transportgüter-, Valoren-, Film- und

Kriegsrisikoversicherungen

Versicherung zusätzlicher Gefahren zur Feuer- bzw. Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versiche rung (Extended-Coverage-(EC-) und Allgefahren-Versiche-rung)

Betriebsunterbrechungs-Versicherung

Feuer-, Technische- und sonstige Betriebsunterbrechungs-

Versicherung*

Beistandsleistungsversicherung

Schutzbriefversicherung

Luft- und Raumfahrzeug-Haftpflichtversicherung

Sonstige Schadenversicherung

Ausstellungs-, Fahrrad-, Garderoben-, Jagd- und Sport-

waffen-, Musikinstrumente-, Kühlgüter-, Waren-in-Tiefkühl-

anlagen-, Atom anlagen-Sach-*, Reisegepäck-, Wertsachen-,

Verderbschaden-, Kunst-, Betriebsschließungs-, Lizenz -

verlust-, Computer missbrauch-, Einheits-, Filmtheater-

Einheits versicherungen, Arbeitslosigkeits- und Arbeits-

unfähigkeitsversicherungen sowie sonstige Vermögens-

schaden versicherung

Kredit- und Kautionsversicherung

Kautionsversicherung

Investitionsgüterversicherung

Vertrauensschadenversicherung

Im Geschäftsjahr betriebene Versicherungszweige und -arten des selbst abgeschlossenen

und in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäfts

91

Versicherungsarten des Lebensversicherungsgeschäfts

Einzel-Kapitalversicherungen Todesfallversicherung

Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall

Versicherung mit festem Auszahlungszeitpunkt

Heiratsversicherung

Versicherung auf verbundene Leben

Risiko-Umtausch-Versicherung

Vermögensbildungsversicherungen

Fondsgebundene Lebensversicherung

Fondsgebundene Rentenversicherung

Einzel-Renten- und Pensionsversicherungen Leibrentenversicherung

Pensionsversicherung

Altersvermögensversicherung

Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung

Kollektiv-Lebensversicherung Gruppen-Kapitalversicherung

Gruppen-Rentenversicherung (nach Sondertarifen)

Restschuldversicherung

Bausparrisikoversicherung

Altersvermögensversicherung

Zusatzversicherungen Unfall-Zusatzversicherung

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung

Pflege-Zusatzversicherung

Risiko-Zusatzversicherung

Kapitalisierungsprodukte Parkdepot

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Herausgeber: Provinzial Rheinland Versicherungen Bereich Finanzen, Rechnungswesen Provinzialplatz 1, 40591 Düsseldorf Verantwortlich: Hans-Jürgen Topp Redaktion: Gabi ScheidtGestaltung: .eps - electronic publishing studio GmbH Druck: Walter Perspektiven GmbH, Oberhausen Fotos: Ulrich Baatz, Adrian Bedoy, Rainer Hotz, Olaf Staschik,

Ben Wolf, Provinzial Rheinland

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